DE722951C - Staenderblechpaket fuer elektrische Maschinen, insbesondere fuer Einphaseninduktionsmotoren - Google Patents

Description

• Ständerblechpaket für elektrische Maschinen, insbesondere für Einphaseninduktionsmotoren Es ist bekannt, das Ständerblechpaket von Einphaseninduktionsmotoren so auszubilden, daß ,es aus einem äußeren Jochkörper und einem in diesen eingepreßten Polkörper besteht, dessen vier .einzelne ausgeprägte Pole mechanisch und magnetisch zu einem einzigen Körper unter sich: vereinigt sind. Diese bekannte Ausführungsform hat den Nachteil, daß dort das Aufbringen der Wicklungsspulen auf die Pole besondere Vorsichtsmaßnahmen oder Mittel für ihre einwandfreie Befestigung erfordert. Die auf die Pole aufzubringenden Spulen müssen hierbei nämlich eine größere lichte Weite haben, als die Stärke der Polkörper beträgt, denn -ein gewaltsames Aufschieben von Schablonenspülen auf die-Polkörper pflegt die Gefahr einer Beschädigung der Wicklung mit sich zu bringen. Werden die Spulen aber mit Spiel aufgebracht, dann sind unbedingt noch zusätzliche Mittel für ihre :einwandfreie Befestigung erforderlich, und überdies wird hierfür ein verhältnismäßig hoher Aufwand ,an Zeit benötigt.
• Demgegenüber wird nach der Erfindung der gegenseitige Zusammenhang der Pole an der Läuferbohrung durch Hohlkörper dreieckigen Querschnitts bewirkt, wobei die Pole selbst .am Jochkörper Polhörner besitzen, die ebenso wie die dreieckigen Hohlkörper als Flansche für die maschinell aufzubringende Wicklung dienen.
• Das nach der Erfindung hergestellte Ständerpaket bietet also den Vorteil, daß die aufzubringende Erregerwicklung maschinell auf die Pole aufgebracht werden kann, wobei der Drehsinn der Wickelmaschine je nach dem herzustellenden Pol gewählt wird. Dies bedingt,_ daß die obengenannten, beim Bekannten auftretenden Nachteile vermieden werden. Erwähnt sei schließlich die nur mit geringem Materialaufwand durchführbare einfache -Isolierung der Pole. Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher .erläutert werden. In Fig. i ist ein Polblech: i i dargestellt, das in seiner Mitte die Bohrung i aufweist, die den Läufer des Motors aufnimmt. Wie aus der Zeichnung @ersichtlich ist, besitzt der Ständer vier Pole, die mit 2 bezeichnet sind. Die einzelnen Pole stehen miteinander je durch einen Hohlkörper dreieckigen Querschnitts in mechanischer und magnetischer Verbindung, dessen Begrenzungswände mit 5 und 9 bezeichnet sind. Der Läufer des Motors ist somit in bekannter Weise gänzlich eisenumschlossen. Die Hörner ; der Pole laufen, wie aus der Zeichnung erkennbar ist, nicht spitz aus, sondern sind leicht abgerundet. Die seitlichen Ausschnitte eines jeden Pols sind rechteckig und werden durch den Polschaft und in Richtung des Joches durch die untere Kante des Polhornes sowie in Richtung der Läuferbohrung i durch die eine Wand 5 des die Pole verbindenden Hohlkörpers 5, 9 begrenzt.
• D',er Hohlraum der Hohlkörper 5, 9 ist experimentell bestimmt und derart gewählt, daß einerseits deren mechanische Festigkeit genügt und andererseits die magnetische Leitfähigkeit derart ist, daß die elektrischen Eigenschaften des Motors nicht benachteiligt werden. Wären die Verbindungskörper 5, 9 zwischen den Polen beispielsweise mit Rücksicht auf die mechanische Festigkeit massiv ausgebildet, dann bestände die Gefahr, daß der magnetische Fluß nicht den Läufer durchsetzt, sondern sich lediglich über die Verbindungskörper selbst verteilt. Durch die genannte experimentelle Bestimmung wird nicht nur die genügende mechanische Festigkeit erzielt, sondern auch der magnetische Pfad innerhalb der Verbindungskörper so groß, daß der magnetische Fluß vornehmlich den Läufer durchsetzt.
• Die rechteckigen Polausschnitte erlauben es, die Wicklung maschinell auf die Pole aufzubringen. Die Wicklung kann hierbei als fortlaufende Wicklung hergestellt werden, wobei nur der Drehsinn der Wickelmaschine umgekehrt werden muß, um eine W:echselstramwicklung zu ,erzeugen.
• Die in Fig. i gezeichneten einzelnen Polbleche werden in bekannter Weise zu einem Blechpaket vereinigt, das in den in Fig.3 in Stirnansicht und in Fig. ¢ in Seitenansicht dargestellten, ,ebenso lamellierten Jochkörper 12 eingepreßt wird. Den fertigen Ständer zeigt Fig.5, die erkennen läßt, daß Absätze io des Jochkörpers 12 und die Polhörner 7 des Polkörpers nicht in scharfen Kanten auslaufen. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Vereinigung beider Körper, die auf diese Weise leicht ineinanderzupressen sind, was durch scharf auslaufende Ecken erheblich erschwert werden könnte.
• Beim Erfindungsgegenstand läßt sich der Polkörper in einfacher Weise mit Isoliermaterial umgeben. Vorbearbeitete Isolierkörper 15 bedecken überall die von der Wicklung beanspruchten Halbflächen zweier benachbarter Pole sowie die Flächen des die Pole verbindenden Hohlkörpers. Nach dem Aufbringen der Wicklung können, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die überstehenden Lappen der Isolierung 15 an den herumgepreßten Jochkörper angedrückt werden. Für die Isolierung genügen vier solcher vorgepreßter Isoherkörp.er, um die Wicklung des Motors gegen Berührung 'mit dem Eisenkörper zu schützen, da jeweils zwei benachbarte Polflächen von ihr bedeckt werden.
• Fig. 6 zeigt das fertiggestellte Ständerpaket des Motors in Seitenansicht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ständerblechpaket für elektrische Maschinen, insbesondere für Einphaseninduktionsmotoren, bestehend aus einem äußeren Jochkörper und einem in diesen eingepreßten Polkörper, dessen vier einzelne ausgeprägte Pole mechanisch und magnetisch zu einem. einzigen Körper unter sich vereinigt sind; dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Zusammenhang der Pole (2) an der Läuferbohrung (i) durch Hohlkörper (5, 9) dreieckigen Querschnitts bewerkstelligt ist, und daß die Pole am Jochkörper (12) Polhörner (7) besitzen, welche ebenso wie die dreieckigen Hohlkörper als Flansche für die maschinell aufzubringende Wicklung dienen.
2. 2. Stä nderblechpaket nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole von vorbearbeiteten Isolierkörpern (15) umgeben sind, von denen jeder jeweils die von der Wicklung beanspruchten Halbflächen zweier bienachb,arter Pole sowie die Flächen des die Pole miteinander verbindenden Hohlkörpers (5, 9) bedeckt.