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DE720999C - Gasselbstzuender - Google Patents

Gasselbstzuender

Info

Publication number
DE720999C
DE720999C DER107428D DER0107428D DE720999C DE 720999 C DE720999 C DE 720999C DE R107428 D DER107428 D DE R107428D DE R0107428 D DER0107428 D DE R0107428D DE 720999 C DE720999 C DE 720999C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
catalytic
igniter
self
gas jet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER107428D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Reinthaler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER107428D priority Critical patent/DE720999C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720999C publication Critical patent/DE720999C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q11/00Arrangement of catalytic igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Gasselbstzünder Es sind bereits Gasselbstzünder !bekanntgeworden, die mit im Gasstrom sich selbsttätig erwärmenden und die Zündung durch von ihm ausgehende Drähtchen bewirkenden Zündkörpern versehen sind. Bei .diesen bekannten Gasselbstzündern tritt aber nach kurzer Zeit bereits der schwerwiegende Nachteil auf, daß die Zündkörper nach erfolgter Zündung durch die katalytisch entzündete Flamme ihrer heißesten Zone ausgesetzt sind. Diese Erhitzung bewirkt alsbald eine Sinterung des porösen katalytischen Zündkörpers, wodurch dieser mit der Zeit unwirksam wird. Um eine schnelle und sichere Zündung zu erzielen, müssen .die Zünddrähte so dünn wie möglich ausgeführt werden. Dadurch tritt aber der Nachteil auf, daß bei der starken, bis zur Weißglut gehenden Erhitzung, die ;diese Zünddrähte .durch den katalytisch wirkenden Vorgang erfahren, die Drähte nach kurzer Zeit auskristallisieren, an Querschnitt verlieren und infolge .der dabei auftretenden Ouerschnittsverminderung nicht nur durchschmelzen, sondern auch durchbrechen. Außerdem leiden diese katalytischen Selbstzünder noch an dem Nachteil, daß .der aus der Gasdüse austretende Gasstrahl durch irgendwelche äußeren Einflüsse, wie z. B. Luftbewegungen, abgelenkt wird und nicht zur Einwirkung auf den Zündkörper bzw. den Zünddraht gelangt. Zudem sind diese katalytischen Gasselbstzünder empfindlich gegen Druckschwankungen im Rohrnetz, da die betreffende Bauart in .der Regel nur für .einen bestimmten Druckbereich anwendbar ist, weil bei geändertem Druck der Umfang des Gasstrahles größer oder kleiner wird und der Zünddraht dabei nicht in der wirksamen Peripherie des Gasstrahles sich befindet.
  • Auch wurde bereits vorgeschlagen, um Dauerzündflammen vor Luftbewegungen zu schützen, diese mit einem aus Drahtgeflecht bestehenden Platinsieb zu umhüllen.
  • Durch den Erfindungsgegenstand wird ein Gasselbstzünder geschaffen, der mit einem oder mehreren durch den Gasstrahl sich selbst erwärmenden Katalyten versehen ist. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht nun darin, daß der durch Katalyte erwärmte Zündkörper aus einem metallenen, durch die Erwärmung katalytisch werdenden Netz oder Folie besteht. Durch diese Gestaltung des Gassel.bstzünders, bei .dem infolge des austretenden Gasstrahles durch den Katalyten, durch den der Gasstrahl hindurchströmt, dieser zur Erwärmung gelangt und seine Hitze an das über ihm angeordnete Metallnetz abgibt, wird dieses selbst katalytisch, d. h. so weit vorgewärmt, daß der durchtretende Gasstrahl zur Entzündung gelangt.
  • Durch: diese Ausbildung erreicht man Vorteile in mehrfacher Hinsicht. Ist der Katalytkörper als metallenes Katalytnetz ausgebildet, so kann dieses aus Drähten hergestellt werden, die im Durchmesser geringer sein können, als dies vorher bei den aus einzelnen Zünddrähten bestehenden Zündern notwendig war. Die Festigkeit der einzelnen, das katalytische Metallnetz bildenden Zünddrähte widersteht im besseren Ausmaße der bei der katalytischen Erwärmung auftretenden Erhitzung bis zur Weißglut, da dabei ein absoluter Wärmeausgleich eintritt und die einzelnen Drähte vor Überhitzung geschützt werden. Wird der Katalytkörper als Metallfolie ausgebildet, so genügt bereits eine Stärke von 1/10o mm, also eine Stärke, die noch geringer ist als die Stärke der das Metallnetz bildenden Drähte.
  • Führt man den Katalytkörper dem Gasstrahl entlang, so kann auch der bei der Ausbildung als Draht eintretende Übelstand :der Ablenkung durch Luftbewegung nicht ein-e> da das Katalytnetz oder :die Folie auf den vorbeistreichenden Gasstrahl eine Saugwirkung ausübt.
  • Wird beidem Gasselbstzünder die Gasaustrittsdüse selbst als katalytischer Zündkörper ausgebildet, -so kann auch die Zerstörung der Oberfläche dieser Düse durch S.interung nicht mehr erfolgen, da das metallene Katalytnetz bzw. die Folie parallel zu deren Oberfläche geführt wird und dessen Enden parallel zum Gasstrahl abgebogen und durch rippenartige Gestaltung versteift sind.
  • Aber auch bei Verwendung eines außerhalb der Gasaustrittsdüse angeordneten vorwärmenden Katalyten ist dieser der direkten Flammeneinwirkung entzogen, da dieser vorgewärmte Körper durch das darüber angeordnete Katalytnetz bzw. der Folie der direkten Einwirkung der Flamme entzogen ist.
  • Weiterhin wird durch die Verwendung des Katalytnetzes oder der Folie eine größere katalytische Oberfläche gegenüber dem früher verwendeten Einzeldraht erzielt.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Gasselbstzünders bei Ausgestaltung mittels eines metallenen Katalytnetzes oder einer Folie ist aber darin zu erblicken, daß derartige Gasselbstzünder ununterbrochen in Betrieb sein können, während dies bei den bekannten Gasselbstzündern, die mit Zünddrähten ausgerüstet waren, nicht der Fall war, da diese nur ganz kurzzeitig in Betrieb gesetzt werden dürfen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes bei Anwendung eines metallenen Katalytnetzes dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i in perspektivischer Ansicht die Ausführungsart bei Anwendung einer Gasatistrittsdüse mit einer Durchtrittsöffnung, während Abb. 2 die perspektivische Ansicht einer Ausführungsart zeigt, bei .der zwei nebeneinander angeordnete Katalytdüsen zur Anwendung gelangen.
  • Bei der Ausführungsart nach Abb. i inündet in einem z. B. aus keramischem Stoff bestehenden Haltestück i die Gaszuleitung wobei in dem Haltestück i der katalytische Düsenkörper 3 eingesetzt ist. Über dem Düsenkörper 3 verläuft in einem gewissen Abstand das metallene Katalytnetz d., welches mit einer den Durchtritt des Gasstrahles ermöglichenden Öffnung 5 ausgestattet ist. Die Befestigung der Endendes Katalytnetzes4 erfolgt in der Weise, daß zunächst die freien Enden nach oben parallel zur Flamme verlaufend abgebogen sind und dann nach unten zurückgeführt werden, um am Haltestück i in irgendeiner Weise befestigt zu «erden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind in dem Haltestück i zwei Katalytdüsen 3 nebeneinander angeordnet. Das Katalytnetz .4 wird wie bei der Ausführungsforen nach Abb. i ebenfalls parallel zur Oberfläche verlaufend über :die Katalytdüse 3 geführt und weist an .der jeweiligen Gasaustrittsstelle der Düse eine darüberliegende Öffnung 5 auf. Die Befestigung dieses Katalytnetzes erfolgt dann in der Weise, daß zwischen den Düsen ein an einem Katalyten 6 vorgesehener Träger 7 angeordnet ist, von dem das Katalytnetz parallel zu den Flammen verlaufend getragen wird, wobei die freien Enden ebenfalls nach oben parallel zum Gasstrahl verlaufend abgebogen sind, wobei zur Versteifung der Enden diese eine rippenartige Verformung erhalten.
  • Die angeführten Ausführungsbeispiele veranschaulichen reine Gasselbstzünder. Es werden aber auch Sicherungsfllarnmen verwendet, die nicht mit einer katalytisch wirkenden Gasaustrittsdüse versehen sind. In diesem Falle erweist sich jedoch die Erfindung auch als vorteilhaft, da durch die eigenartige Ausgestaltung des katalytisch wirkenden Drahtnetzes beim Erlöschen der Flamme .durch Windstoß oder kurzzeitiges Abdrehen der Gaszufuhr eine Wiederentzündung des ausgedrehten Gases dadurch eintritt, daß .der aus keramischer Masse bestehende Kopf.r die in ihm aufgespeicherte Wärme an das Katalytnetz abgibt. Dadurch wird eine genügende Vorwärmung erreicht, die groß genug ist, um die katalytische Wirkung des Drahtnetzes auszulösen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gasselbstzünder, der mit einem oder mehreren .durch den Gasstrahl sich selbst erwärmenden Katalyten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Katalyte erwärmte Zündkörper aus einem metallenen, durch die Erwärmung katalytisch werdenden Netz oder Folie besteht. z. Gasselbstzünder nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Durchtrittsöffnung (5) aufweisendes metallenes Katalytnetz (,4) oder Folie parallel in geringem Abstand zur Oberfläche der Düse (3) über dieser angeordnet ist und daß die Enden des Katalytnetzes oder der Folie am Umfang des Gasstrahles entlang laufend rechtwinklig abgebogen und durch rippenartige Gestaltung versteift sind. 3. Gasselbstzünder nach Anspruch?, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei nebeneinander angeordneten Katalytdüsen (3, 3) das über deren Oberflächen parallel im geringen Abstand verlaufende Katalytnetz (q.) oder der Folie zwischen den Düsen (3, 3) durch einen mit einem K.atalyten (6) versehenen Träger (7) gehalten ist wobei sowohl die Enden als auch die zum mittleren Katalyten (6) führenden Teile (¢) am Umfang des Gasstrahles entlang verlaufend abgebogen sind.
DER107428D 1940-04-24 1940-04-24 Gasselbstzuender Expired DE720999C (de)

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DER107428D DE720999C (de) 1940-04-24 1940-04-24 Gasselbstzuender

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DE720999C true DE720999C (de) 1942-05-21

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ID=7421484

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DER107428D Expired DE720999C (de) 1940-04-24 1940-04-24 Gasselbstzuender

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