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DE720684C - Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen

Info

Publication number
DE720684C
DE720684C DEI46851D DEI0046851D DE720684C DE 720684 C DE720684 C DE 720684C DE I46851 D DEI46851 D DE I46851D DE I0046851 D DEI0046851 D DE I0046851D DE 720684 C DE720684 C DE 720684C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting materials
lubricating oils
heated
production
sulfur
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI46851D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Donath
Dr Mathias Pier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI46851D priority Critical patent/DE720684C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720684C publication Critical patent/DE720684C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G50/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation
    • C10G50/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation of hydrocarbon oils for lubricating purposes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmierölen Es wurde ,gefunden, daß sich in einfacher und vorteilhafter Weise auf dem Wege der Wärmeb.ehandlumgS-chmierölegewinnen lassen, wenn man Hart- oder Weichparaffin oder wachsartige Ester oder Gemische dieser Stoffe in Gegenwart von den ,als Spaltkatalysatoren bekannten Metallen der 5. bis B. Gruppe des periodischem. Systems oder ihren Verbindungen oder von Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Aluminium oder Bor unter gleichzeitiger Zugabe von den an sich bekannten. kondensierend wirkenden Stoffen Halogeniden, Schwefel ioder Schwe felverbindungen unter Druck auf etwa Zoo bis q.50° erhitzt, jedoch nur so lange, daß das Erzeugnis wesentliche Mengen hochsiedender Anteile enthält, deren Wasserstoffgehalt nur wenig, beispielsweise um i o o/o geringer ist als der ödes Aus,gan;gsstoffes. Bei dieser Arbeitsweise erfolgt zwar eine Aufspaltung der Ausgangsstoffe, aber gleichzeitig eine teilweise Umwandlung zu Schmierölen. Außer Hart- öder- Weichparaffinen sind insbesondere Vaseline und Wachste, z. B. Montanwachs, ,als Ausgangsstoffe ;geeignet.
  • Das Verfahren kann in der Weise ausgeführt werden, daß man die Ausgangsstoffe durch ein auf etwa Zoo bis q.50° erhitztes; Gefäß strömen läßt. Die Katalysatoren können in diesem Gefäß fest angeordnet oder den Ausgangsstoffen beigemischt sein. Von. den als Katalysatoren zu verwendenden Metallen der 5. bis B. Gruppe des periodischen Systems seien insbesondere Molyb.dän, Wolfram, Chrom, Vanadin, Mangan, Nickel, Kobalt, Eisen oder Germsche dieser oder ihre Verbindungen, z. B. Oxyde oder Sulfide, genannt. Ferner können Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Aluminium oder Bor, gegebenenfalls in Mischung miteinander, z. B. als Kupfer-Zink, oder mit den Metallen der 5. bis B. Gruppe verwendet werden. Die Katalysatoren können auch ,auf nicht kondensierend wirkenden Trägern, z. B. aktiver Kohle, Grude oder Kieselsäure angeordnet sein. Als kondensierend wirkende Stoffe kommen Halogenide, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisenchlorid, Borfluorid oder Phosphoroxychlorid, sowie Schwefel oder Sch@vefelverbindiuiben in Betracht.
  • Die gewünschte Umwandlung wird durch hohen Druck, z. B. 2o, 5o oder ioo at oder darüber, unterstützt, doch ,genügen vielfach schon Drucke von etwa i o bis 3o at. Der Druck kann jauch mit Hilfe von Gasen, wie Stickstoff, Methan oder Wasserstoff, erzeugt werden. Die Behandlungsdauer hängt von der Temperatur und dem Druck .ab, sie kann um so kleiner sein, je höher die Temperatur und der Druck sind; im allgemeinen beträgt sie bis 6 Stunden. Bei einem Druck von i oo at und darüber wählt man beispielsweise eine Vent-tilze:it von etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von .4i0 bis .15o". Bei Drucken unterhalb iooat beträgt die Verweilz-eit vorteilhaft .4 bis 6 Stunden bei einer Temperatur von weniger als :130°, z. B. .40o bis :l i o -. Arbeitet man in Gegenwart größerer Katalysatormen,gen, z. B. von 15 bis 2oo;`ooder mehr, bezogen auf den Ausgangsstoff, so können Verweilzeit und Temperatur erniedrigt ---erden. In manchen Fällen ist es möglich, durch Erhöhung des spaltend wirkenden hatalysatoranteils von i o auf 20 0'o die Venveilzeit auf ein Drittel zu ermäßigen.
  • Beim Arbeiten unter Wasserstoffdruck beträgt dessen Teildruck vorteilhaft bis zu :etwa 2o% oder wenig mehr des Gesamtdruckes.
  • Die Umwandlung kann auch in Anwesenheit von cyclischen Verbindungen, z. B. Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Steinkohlenteerfraktionen, Teeren oder Mineralölen mit cyclischen hohlenwasserstoffen, oder von flüssigen oder gasförmigen Olefinen, z. B. Spaltgasen,- Äthylen, Propylen, Butylen oder Spalterzeugnissen von ölen oder Paraffin, durchgeführt werden.
  • Es ist bekannt, höhere hohlenwasserstoffe, u. a. .auch Paraffin, in Gegenwart von Katalysatoren, wie gewissen Metallen oder verdampftem Aluminiumchlorid oder Ansolvosäuren, einer Wärmebehandlung zu unterwerfen. Hierbei hat man stets eine beträchtliche Spaltung bewirkt, was einerseits mit der Wahl der Katalysatoren, andererseits mit den übrigen Bedingungen, insbesondere den Temperaturen, zusammenhängt. Ein -einstufiges katalytisches Verfahren zur Herstellung von Schmierölen aus Paraffin oder wachsartigen Estern war bisher nicht bekannt. Man hat vielmehr für diesen Zweck mehrstufige Verfahren verwendet, z. B. indem man die Ausgangsstoffe zunächst halogenierte und erst die hierbei gebildeten Stoffe einer Kondensation unterwarf.
  • Beispiel . oo Gewichtsteile Paraffin aus Erdöl vom Schmp.55° «-erden in einem Druclzgefäl.') zusammen mit 5o Gewichtsteilen eines Katalysators, der aus aktiver hohle besteht, die derart mit Ammonmolybd,at getränkt wurde, daß die hohle i6% Molybdänsäure enthält, und 12 Gewichtsteilen .Zinkchlorid in Gegenwart von Stickstoff bei 4.o at Anfarngsdruck 2 Stunden lang .auf 4i0° erhitzt. Der Druck steigt hierbei auf i40 at. Das nach dem Abkühlen erhaltene flüssige Erzeugnis enthält neben d.7 0;o bis 325° siedenden Anteilen (llitteli@l und etwas Benzin) und i4o,o Paraffin 175) eines als Spindelöl verwendbaren leichten Schmieröls und 220"'o eines Motorenöls mit einer Viscosität von 7,3°E bei 33-, .1,.1- E bei 5o° und i,6° E bei 99° und dem Viscositätsindex_ i o i.

Claims (1)

  1. PATL;X TA.NSPFUCH: Verfahren zur Herstellung von Schmierölen durch Wärmebehandlung von Hart-oder Mleichparaffin oder wachsartigen Estern, wobei die Ausgangsstoffe nur so lange erhitzt werden, daß das Umsetzungserzeugnis wesentliche Mengen hochsiedender Anteile enthält, deren Wasserstof=fgehalt nur -wenig geringer ist als der der Ausgangsstoffe, dadurch ,gekennzeichnet. daß man die Ausgangsstoffe in Gegenwart von den als Spaltkatalysatoren bekannten Metallen der 5. bis S. Gruppe des periodischen Systems oder ihren Verbindungen oder von Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Aluminium oder Bor und in Gegenwart der an sich bekannten kondensierend wirkenden Stoffe Halogenide, Schwefel oder Schwefelverbindungen unter Druck auf Temperaturen zwischen etwa Zoo und .150J erhitzt.
DEI46851D 1933-03-29 1933-03-29 Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen Expired DE720684C (de)

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Publication Number Publication Date
DE720684C true DE720684C (de) 1942-05-13

Family

ID=7191855

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DEI46851D Expired DE720684C (de) 1933-03-29 1933-03-29 Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen

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DE (1) DE720684C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033193B (de) * 1953-03-31 1958-07-03 Bataafsche Petroleum Verfahren zum katalytischen Isomerisieren von festen, Paraffin enthaltenden Kohlenwasserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033193B (de) * 1953-03-31 1958-07-03 Bataafsche Petroleum Verfahren zum katalytischen Isomerisieren von festen, Paraffin enthaltenden Kohlenwasserstoffen

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