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DE719268C - Verfahren zur Herstellung eines phosphatidhaltigen Backhilfsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines phosphatidhaltigen Backhilfsmittels

Info

Publication number
DE719268C
DE719268C DEN41152D DEN0041152D DE719268C DE 719268 C DE719268 C DE 719268C DE N41152 D DEN41152 D DE N41152D DE N0041152 D DEN0041152 D DE N0041152D DE 719268 C DE719268 C DE 719268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphatides
production
baking
aid containing
baking aid
Prior art date
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Expired
Application number
DEN41152D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Franz Niescher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX FRANZ NIESCHER DR
Original Assignee
MAX FRANZ NIESCHER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX FRANZ NIESCHER DR filed Critical MAX FRANZ NIESCHER DR
Priority to DEN41152D priority Critical patent/DE719268C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719268C publication Critical patent/DE719268C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT OF FLOUR OR DOUGH FOR BAKING, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/30Organic phosphorus compounds
    • A21D2/32Phosphatides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines phosphatidhaltigen Backhilfsmittels Der Zusatz von Phosphatiden, insbesondere Sojaphosphatiden, zu Teigwaren ist bekannt. Es ist auch bekannt, daß die Phosphatide ausgezeichnete Backhilfsmittel bei der Herstellung von Backwaren, wie Kuchen oder weißer Ware und Brot aller Art, darstellen. Es besteht jedoch die große Schwierigkeit, die öligen, zähen oder gar harzigen Phosphatide dem Teig oder Mehl einzuverleiben.
  • Es ist bereits bekannt, dies nach einem Auflösen der Phosphatide in Ölen oder in Form einer wäßrigen Emulsion auszuführen. Diese Verfahren sind nur in vereinzelten Fällen anwendbar und haben sich nicht bewährt. Insbesondere gelingt es nicht, gleichmäßige, haltbare Emulsionen herzustellen.
  • Man hat auch bereits versucht, aus den Phosphatiden und Mehl eine Vormischung herzustellen und diese dann mit der Hauptmenge des Mehls oder dem Teig zu verarbeiten. Das gleichmäßige Vermischen der zähen Phosphatide mit dem weichen Mehlpulver ist jedoch recht schwierig. Auch zeigen die Phosphatide ihre günstigste Wirkung bei dem Backprozeß nur dann im vollen Umfange, wenn sie in wäßriger Emulsion vorliegen.
  • Schließlich ist es auch bekannt, Mischungen aus P'hosphatiden mit Oxysäuren, insbesondere Milchsäure, zu verwenden. Derartige Gemische stellen halbflüssige Massen mit hohem Säuregehalt dar und machen daher auch eine besondere Verpackung notwendig. Vor allem aber neigen sie dazu, bereits bei einer Verdünnung mit Wasser im Verhältnis i : i auszuflocken.
  • Es wurde nun ein einfacher neuer Weg gefunden, die Phosphatide den Teig- und Backwaren auf leichte und gleichmäßige Weise einzuverleiben. Gemäß vorliegender Erfindung wird ein phosphatidhaltiges Backhilfsmittel, insbesondere aus Sojaphosphatiden, -dadurch hergestellt, daß die wachsartigen Phosphatide mit mindestens ioo`o eines pulverförmigen, wasserlöslichen, alkalisch reagierenden Alkalisalzes, z. B. NaHCOS, zu einer homogeheii pastenförmigen Masse verknetet werden. 7Avecks Einverleibung in den Teig wird diese Masse in vorzugsweise heißem Wasser oder Milch zur Lösung bzw. Quellung gebracht. Man kann diese Lösung dem Schüttwasser. Mehl oder Teig zusetzen.
  • Wesentlich ist hierbei, daß das Alkalisalz eine Lösung mit einem pH-Wert von etwa 7,5 bis 13 liefert. Infolge dieser alkalischen Reaktion verläuft die Lösung bzw. Quellung der Paste im Wasser sehr leicht und schnell. Die erhaltene Lösung wird ohne weiteres vom Teig _ bzw. Mehl aufgenommen. Naturgemäß wird man nur der Gesundheit zuträgliche Alkalisalze verwenden.
  • Von dem Alkalisalz müssen mindestens i o (.'o verwendet werden. Die Menge kann aber bis 5o% erhöht werden. Am besten haben sich alkalische pulverförmige Natriumsalze bewährt, wie Phosphate oder Carbonate, und von diesen wieder besonders das Bicarbonat. Eine gut brauchbare Mischung besteht z. B. aus 7o Teilen wachsartigen Phosphatiden, z. B. Sojaphosphatiden, und 3o Teilen Natriumbicarbonat. Dieser Mischung können auch noch andere übliche Backzusätze, z. B. flüssiges Malz, zugegeben werden. Die so erhaltenen Präparate stellen schnittfeste hassen dar, welche leicht zu verpacken und zu handhaben sind. Ihre wäßrigen Lösungen sind auch in sehr starker Verdünnung haltbar, ohne auszuflocken. Man erhält aus dieser Phosphatidmasse eine sehr vollkommene Emulsion, die für die backtechnische Wirkung von größter Bedeutung ist.
  • Zwecks Zusatzes zu Mehl oder Teig wird das so erhaltene Gemisch am besten in heißem Wasser oder Milch unter Rühren und Erhitzen bis zum Siedepunkt zur Quellung bzw. Lösung gebracht, wobei auf 11 Wasser oder Milch etwa zoo bis 30o g des Gemisches genommen werden. Diese Lösung läßt sich leicht mit Schüttwasser, Mehl oder Teig in einem beliebigen Stadium des Herstellungsprozesses vermengen. Bewährt hat sich bei Brot ein Zusatz von 0,40;'o, bei weißer Backware von 0,6% des Präparates, wobei die guten Eigenschaften der Phosphatide als Backhilfsmittel voll zur Geltung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines phosphatidhaltigen Backhilfsmittels, insbesondere aus Sojaphosphatiden, dadurch gekennzeichnet, daß die wachsartigen Phosphatide mit mindestens io% eines pulverförmigen, wasserlöslichen, alkalisch reagierenden Alkalisalzes, z. B. NaHCO3, zu einer homogenen pastenförmigen Masse verknetet werden.
DEN41152D 1937-09-11 1937-09-11 Verfahren zur Herstellung eines phosphatidhaltigen Backhilfsmittels Expired DE719268C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0072469A2 (de) * 1981-08-18 1983-02-23 Richard Hochschild Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen und/oder Nahrungsmittelverabreichungsform
US5176935A (en) * 1986-05-16 1993-01-05 Vereinigte Kunstmuhlen Ag Baking agent for breakfast roll doughs
US5183680A (en) * 1986-05-16 1993-02-02 A. Nattermann & Cie. Gmbh Corporation Of The Federal Republic Of Germany Baking agent for leavened dough

Cited By (4)

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EP0072469A3 (de) * 1981-08-18 1983-08-31 Richard Hochschild Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen und/oder Nahrungsmittelverabreichungsform
US5176935A (en) * 1986-05-16 1993-01-05 Vereinigte Kunstmuhlen Ag Baking agent for breakfast roll doughs
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