DE717341C - Mehrphasiger Einfachdrehtransformator fuer Sekundaerspannungen gleichbleibender Phasenlage - Google Patents

Description

• Mehrphasiger Einfachdrehtransformator für Sekundärspannungen gleichbleibender Phasenlage Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrphasigen Einfachdrehtransformator für S-eh-undärspannungen gleichbleibender Phasenlage, bei dem jede primäre Phasenwicklung und jede sekundäre Phasen mcicklung etwa hälftig auf Ständer und Läufer verteilt und die sekundären Wicklungsteile gegeneinander in Reihe geschaltet sind. Die bekannten Drehtransforinatoren dieser Art sind so gebaut, daß in einer bestimmten 'Läuferstellung, in der die Wicklungsachsen der beiden Primärwicklungsteile zusammenfallen und die als Grundstellung bezeichnet sei, auch die Wicklungsachsen der beiden Sekundärwicklungsteile zusammenfallen. Die Wicklungsachsen der Primärwzcklu,ngsteile einer Phase und die der Sekundärwicklungsteile derselben Phase liegen dabei auf einer Geraden hintereinander. Die resultierende Sekundärspannung ist in dieser Stellung Null, wie das Vektorbild in Fig. i zeigt. Darin sind für die Phase ux die beiden gleichgerichteten Vektoren x, tt"Li und tt,"i tti der Teilspannungen in der primären Läuferwicklung und in der primären Ständerwicklung und ebenso die beiden einander aufhebenden Vektoren x. u"=; und a "z2 1t; der Teilspannungen in der sek-ündären Läufer wickiung und in. der sekundären Ständerwicklung für die Grundstellung des Läufers wiedergegeben. Wird der Läufer aus. dieser Stellung in dem einen oder anderen Sinne herausgedreht, so wächst die Sels-undärspannung von Null bis zu einem positiven oder negativen Höchstwert. Ihr Vektor:r., 1a. steht nun- gemäß Fig. 2. und 3 je nach dem Verdrehungssinn des Läufers in der einen oder anderen Richtung senkrecht zum Vektor x, tti der Primärspannung. Die beiden Grenzwerte der Sekundärspannung sind gleich--groß; der positive Teilregelbereich ist also gleich dem negativen.
• Häufig müssen aber beide Teilregelbereiche der Sekundärspannung verschieden groß sein, d. h. ausgegangen von der Sekundärspannung Null soll der eine Regelbereich größer sein als der andere. Mit den bekannten Einfachdrehtransformatoren kann diese Forderung nur erfüllt werden, indem ein größeres Modell gewählt wird, das für den .größeren Regelbereich nach beiden Seiten ausgelegt wird. Der eine Regelbereich wird aber in diesen Fall nicht voll ausgenutzt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil durch besondere gegenseitige Anordnung der Ständerwicklungen, der Läuferwicklungen oder aller Wicklungen zu vermeiden. Erfindungsgemäß schließen die Wicklungsachsen der im Ständer liegenden Primär- und Sekundärwicklungsteile jeder Phase miteinander einen Winkel anderer Größe, anderen Vorzeichens oder anderer Größe und anderen Vorzeichens ein als die Wicklungsachsen der entsprechenden Läuferividklungsteile. In der Grundstellung decken sich dann nur die Achsen der beiden Primärwicklungsteile, während die Achsen der beiden Sekundärwiclz:lungsteil.e miteinander einen Winkel bilden. Die Sekundärspannung ist hierbei in der Grundstellung nicht mehr Null wie in Fig. i, sondern hat die Größe 0A, wie aus Fig. :4 hervorgeht. Der in dieser Stellung von den Sekundärwicklungsachsen eingeschlossene Winhel ist mit y bezeichnet. In der Läuferstellcu-ig, in der sich die Sekundärwicklungsachsen decken, schließen dafür nach Fig.5 die Primärwicklungsachsen den Winkel y miteinander ein. Werden die beiden Primärwicklun.gsteile noch um den Winkel ö weiter gegeneinander gedreht, so kehrt die Sekundärspannung ihre Richtung um, -wie in Fig.6 schen den beiden im Ständer liegenden veranschaulicht ist. Die Sekundärspannung OB hat hier also entgegenges.etzt.e Richtung.
• Der Vektor der Sekundärspannung steht dauernd senkrecht auf dem der Primärspannung, wenn die Widklun,gen entsprechend der Fig. 4. so angeordnet sind, daß bei Deckung der beiden Primärwicklungsachsen die beiden Sekundärwicklungsteile zu dieser Achse syminetriseh liegen, also die Achse des im Ständer angeordneten S.ekundärw-icklungsteils um :eine Hälfte des Winkels y nach einer Richtung und die Achse des im Läufer angeordneten Sekundärwicklungsteils um die andere Hälfte dieses Winkels nach der entgegengesetzten Richtung verschoben ist. Der Winkel zwiunterscheidet sich von dein der beiden Läüferwicklungsteil:e nur durch das Vorzeichen.
• Oft wird aber ein von go- abweichender Winkel gefordert. Ist dabei der Regelbereich nach beiden Seiten gleich, so läßt sich die gewünschte Phasenlage dadurch erreichen, daß in der Grundstellung sowohl die Achsen der beiden Primärwicklungsteile als auch die Achsen der beiden Sdkundärwicklungsteile sich decken, daß aber die Winkelachsen der beiden Wicklungsarten einen Winkel einschließen, der kleiner als 18o- ist. Das Spannungsdiagramm eines solchen Transformators, bei dem der Verstellwinkel fl beträgt, ist in Fig. ; dargestellt. Der Vektor :der Sekundärspannung bildet hier mit dein Vektor der Primärspannung den Winkel,-t/@-P). Werden statt der gleich großen Regelbereiche ungleich groP3.e Regelbereiche gefordert, so werden die beiden Sekundärwicklungsteile aus der eben beschriebenen Lage in gegenläufiger Richtung versetzt angeordnet. Das entsprechende Spannungsdiagramm zeigt Fig.8.
• Bei sämtlichen Darstellungen ist der übersichtlichkeit v^egen das Übersetzungsverhältnis i : i gewählt. Selbstverständlich können Drehtransformatoren nach der Erfindung mit jedem beliebigen Übersetzungsverhältnis ausgefü irt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: 1Ie:tzrpliasiger Einfachdrehtransformator für Sekundärspannungen gleichbleibender Phasenläge, bei dem jede primäre PhasenzticIdung und jede sekundäre Phasenwicklung etwa hälftig auf Ständer und L',iufer verteilt und die sekundären Wicklungsteile gegeneinander in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung verschieden ,großen positiven und negativen Regelbereichs der Selaindärspannung die Wicklungsachsen der im Ständer liegenden Primär- und Sekundäruicklungsteile jeder Phase miteinander einen Winkel anderer Größe, anderen Vorzeichens oder anderer Größe und anderen Vorzeichens einschließen als die Wicklungsachsen der entsprechenden Läuferwicklungsteile.