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DE716340C - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes

Info

Publication number
DE716340C
DE716340C DEI64158D DEI0064158D DE716340C DE 716340 C DE716340 C DE 716340C DE I64158 D DEI64158 D DE I64158D DE I0064158 D DEI0064158 D DE I0064158D DE 716340 C DE716340 C DE 716340C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
protein
adhesive
formaldehyde
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI64158D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald John Leuck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corn Products Refining Co
Original Assignee
Corn Products Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corn Products Refining Co filed Critical Corn Products Refining Co
Priority to DEI64158D priority Critical patent/DE716340C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716340C publication Critical patent/DE716340C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes Die Erfindung betrifft die Herstellung eines durch Erhitzen härtb.aren, wasserbeständigen, insbesondere für Holz und Papier geeignetem Klebstoffes durch Behandeln von stärkehaltigen Stoffen mit Formaldehyd in Gegenwart von Säuren. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Maiskleberprotein und Stärke, die vorzugsweise etwa 5o oio Protein und 35 % Stärke enthält, einer Erhitzungsbeh.andlung bis zur Verkleisterung der Stärke unterworfen und die erhaltene, gegebenenfalls getrocknete Masse mit einer Formaldehyd-Salzsäure-Lösung behandelt wird.
  • Maiskleber stellt bekanntlich in- Nebenprodukt bei der Herstellung von Stärke aus Mais dar und besteht, aus dem umlöslichen Protein des Maiskernes mit gewöhnlich einer sehr beträchtlichen Beimischung von Stärke. So kann der gewöhnliche Maiskleber, welcher, von den Stärketischen abläuft, etwa 5o % Protein, 3 5 % Stärke und 15 % andere Maisbestandteile, wie Fasern, Pentosane, Öl und Asche enthalten. Es ist. bekannt, daß Formaldehyd allein Stärke löslich macht; das gleiche gilt für die Einwirkung von Säure allein. Die Erfindung stützt sich nun auf die neue Erkenntnis, daß beim Behandeln von Maiskleber, der noch wesentliche Mengen Stärke enthält, sowohl mit Formaldehyd als auch mit einer Säure der Stärkeanteil nicht löslich, sondern praktisch gegen Wasser beständig wird. Dieses Verhalten konnte auch vom Fachmann nicht vorhergesehen werden, noch viel weniger, daß man auf die beanspruchte Art einen Klebstoff von hoher Wasserfestigkeit, großer Zähigkeit und Biegsamkeit unmittelbar aus Maiskleber herstellen kann, ohne daß man auf kostspielige und mühsame Weise die Stärke vom Protein zu trennen braucht. Vom chemischen Standpunkt aus bildet sich der Klebstoff gemäß der Erfindung durch die Reaktion des Formaldehyds sowohl mit der Stärke als auch mit dem Protein. Vom physikalischen Standpunkt aus verleiht die Gegenwart des Proteins sowohl als auch der Starke dein Klebstoff die obengen.annten @iußerst wünschenswerten Eigenschaften.
  • Das Verfahren ist nicht auf bestimmte Mengenverhältnisse von Stärke zu Protein im Ausgangsstoff beschränkt.
  • Die Produkte werden in rlüssigem oder halbflüssigem Zustande als Klebstoff auf Holz, Papier oder andere Oberflächen ausgebreitet und zwe@@l>s Härtung erhitzt.
  • Beispiel i 3oTeile Maiskleber mit einem Gehalt von 5o Gewichtsprozent Protein, 35 Gewichtsprozent Stärke und i 5 Ge4vichtsprozent anderer Maisbestandteile werden mit der vierfachen Gewichtsmenge Wasser in einem halbgeschlossenen Behälter vermischt und i i1 einem Ofen hei ioo°C während 5 Stunden erwärmt, um die Stärke zu gelatinieren, d. h. in Quellstärke überzuführen. Mit der Behandlung ist ein Verlust von etwa 5 0j0 Wasser verbunden. Nach dein Abkühlen wird die Masse mit 3o Teilen Formalin, 6 Teilen einer halbnormalen wäßrigen Schwefelsäurelösung und 2o Teilen Wasser vermischt und diese :Mischung während 4. Stunden stehengelassen. Das Formalin kann auch zuerst zugefügt und dann nach einer gewissen Zeit die Säure beigegeben werden. Die plastische Masse stellt einen .ausgezeichneten Klebstoff für H Iolz oder Papier dar. Nachdem der Klebstoff zwischen die zu verklebenden Gegenstände ausgebreitet worden ist, wird er einer Wärmebehandlung unterworfen, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa i 21 ° C. Die Verbindung weist eine sehr beträchtliche Festigkeit auf und ist wasserbeständig.
  • Beispiel 2 i oo Teile Maiskleber werden zunächst einer dextrinierenden Behandlung mit 3oo Teilen Wasser und io Teilen einer halbnormalen Salzsäurelösung (entsprechend etwa o,2 Teilen ,@.zsserfreiem H CL unterworfen, wobei diese Stoffe innig miteinander vermischt und dann in dünne Schichten ausgebreitet und bei Raumtemperatur durch einen Luftstrom getrocknet werden. Das so erhaltene Produkt wird dann in einen anfänglich kalten Ofen eiangesetzt und hier auf 13o bis 135°C während 3 Stunden erhitzt, nachdem der Ofen diese Temperatur erreicht hat. Die Masse wird dann mit 25 "feilen Formalin t crmittels Differentialwalzen vermischt und hierbei mit 2oTeilen einer halbnormalen Salzsäurelösung versetzt.
  • Der plastischen Masse wird durch Zusatz ,von Wasser der erwünschte Flüssigkeitsgrad erteilt, so daß sie als Klebstoff verwendbar ist, worauf sie gemäß Beispiel i getrocknet wird.
  • Beispiel 3 ioo Teile Maiskleber werden in einer Kugelmühle gründlich vermahlen. In die Mühle werden i o Teile halbnormale Salzsäure eingeführt und die Mischung erneut gemahlen. Die Masse wird dann ohne Zwischentrocknung einer Ofentemperatur von 13o bis 135°C; während ä Stunden unterworfen, wie in Beispie13 beschrieben, um die Stärke zu deitrinieren. Die Plastizierungs- und Trochnungsstufen können die nämlichen sein wie in Beispiel 2.
  • Beispiel Es wird in gleicher Weise wie gemäß BeisPiel3 gearbeitet, ausgenommen, daß die Vurbehandlung derart ist, daß sich die Stärke im Kleber zu Leim (British gttm) umwandelt. Der Kleber wird ohne Säurezusatz in einen kalten Ofen eingesetzt und die Temperatur während 2 Stunden auf 13o bis 135°C erhöht und bei dieser Temperatur während 20 Stunden gehalten.
  • Es ist klar, daß die Verfahren zur Modifizierung der Stärke bis zu dem erwünschten Grade andere als die in den obigen Beispielen beschriebenen sein können, da letztere lediglich zur Erläuterung dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines durch Erhitzen härtbaren, wasserbeständigen, insbesondere für Holz und Papier geeigneten Klebstoffes durch Behandeln von stärkehaltig en Stoffen mit Formaldehyd in Gegenwart von Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Maiskleberprotein und Stärke, die vorzugsweise etwa 500110 Protein lind 35010 Stärke enthält, einer Erhitzungsbehandlung bis zur Verkleisterung der Stärke unterworfen und die erhaltene, gegebenenfalls getrocknete Masse mit einer Formaldahyd-Salzsäure-Lösung behandelt wird.
DEI64158D 1937-02-14 1937-02-14 Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes Expired DE716340C (de)

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