DE715792C - Spindelantrieb fuer Spinn-, Zwirn-, Spul- und aehnliche Textilmaschinen - Google Patents

Description

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Bei Gruppenantrieben für eine größere Anzahl auf der Spindelbank angeordneter Spinnspindeln o. dgl. mittels eines endlosen Riemens, der mit den Wirteln in tangentialem Eingriff steht, ist es bekannt, die Wirtel mit den zugehörigen Spindeln im Drehsinn zu verbinden, jedoch axial auf ihnen verschiebbar anzuordnen, so daß jeder Wirtel sich entsprechend der Lage des endlosen Antriebsmittels einstellt, ohne daß der antreibende Eingriff zwischen Spindel und Wirtel unterbrochen wird. Im Fall der Verwendung eines Keilriemens als Antriebsmittel muß damit gerechnet werden, daß der Riemen nicht nur auf und ab schwingt, sondern auch mehr oder weniger tief in die Nut des Wirteis einzudringen sucht.

Für Spindeln mit einem spreizbaren und axial verschiebbaren Keilriemenantriebswirtel

ao ist bereits vorgeschlagen worden, die mit dem Keilriemen in Berührung kommenden Flanken der beiden Wirtelhälften mit einander gegenüberliegenden ringförmigen:, abgerundeten Wulstein zu versehen, um zu verhindern, daß

ag durch mehr oder weniger tiefes Eindringen des Riemens zwischen die Wirtelhälften eine Veränderung der Spindeldrehzahl bewirkt wird.

Die Erfindung hat sich die gleiche Aufgäbe gestellt, jedoch in der Anwendung bei Spindeln mit nicht spreizbarem, axial verschiebbarem Wirtel. Bei einem Antrieb für solche an sich bekannte Spindeln besteht die Erfindung darin, daß bei Verwendung eines Keilriemens als Antriebsmittel die beiden mit dem Keilriemen in Berührung kommenden Flanken des Wirteis mit einander gegenüberliegenden ringförmigen, ,abgerundeten Wulsten versehen sind, mit denen die keUförmigen Flanken des Antriebsriemens in Eingriff sind. Durch diese Anordnung des Spindelantriebs wird eine gleichmäßige Übertragung des Antriebs vom Riemen auf den Wirtel und damit die regelmäßige Drehgeschwindigkeit der Spindel gesichert. .

Bei Antrieben mit Kielriemen o. dgl. ist es zwar schon bekannt, die einander zugekehrten Nutenflariken der Keilnutenrolle 'mit Kugeln auszurüsten, gegen die sich die Seitenflanken des Keilriemens legen. Hierbei sind aber die Kugeln radial verschiebbar; infolgedessen wird der bei der Erfindung beabsichtigte besondere Zweck nicht erreicht.

In der Zeichnung ist die neue Anordnung des Spindelantriebs in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Teil einer Spindel mit dem Wirtel und dem Riemenantrieb im Schnitt. Fig. 2 zeigt den Antrieb einer Reihe Spindeln durch den Keilriemen.

Die besondere Ausbildung des an der Spindel 2, 2' axial verschiebbaren, aber durch einen Führungsbeil 4 undrehbar gesicherten Wirteis 1 sichert die gleichmäßige Übertragung der Riemenbewegung. Zu diesem Zweck ist jede Flanke des Wirteis 1 mit einem ringförmigen abgerundeten Vorsprung oder einer Wulst i« versehen, an der der von den Leitrollen S geführte Riemen 3 mit seinen Keilflächen tangential anliegt. Die Berührung zwischen dem Riemen und dem Wirtel findet nur an zwei gegenüberliegenden Punkten ΐ·^ν statt, die dauernd die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, vorausgesetzt, daß die beiden die Spindelachse schneidenden Berührungslinien t-t an diesen Punkten auf beiden Seiten des Riemens gleiche Neigungen haben mit Bezug auf die erwähnte Achse. Damit der Wirtel auch bei dieser verbesserten Gestalt sich für die Zwecke der Arbeitsweise wirksam erweist wie ein Wirtel mit dreieckiger Nut und spitzer Winkelöifnung, muß der durch die erwähnten Tangenten t-t gebildete Winkel α ein spitzer sein.

In welchem Grade der Riemen 3 auch immer in den Wirtel eindringt, die Berührungsstellen ι- ändern sich nicht, vorausgesetzt, daß die Richtungen der Berührungslinien t-i an dem Riemen gleichbleiben. Jedes Gleiten zwischen dem Riemen und den Wirtelflank^n ist also ausgeschlossen, und die Spindel 2 erhält eine gleichförmige, genau bestimmte Geschwindigkeit.

Wie in Fig·. 2 gezeigt ist, wird das fortlaufende Antriebsglied oder der Riemen 3 in der erforderlichen Eingriffslage mit Hilfe von Führungsrollen S gehalten, die zwischen je zwei oder mehr Spindeln angeordnet sind. Durch diese an sich bekannte Einrichtung wird der Riemen 3 in den Nuten der verschiedenen Wirtel 1 unter der Wirkung eines Radialdruckes angedrückt gehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spindelantrieb, bei dem ein schmieg- 4 sanier endloser Riemen mit einem nicht spreizbaren, im Drehsinn mit der Spindel verbundenen, jedoch axial auf ihr verschiebbaren Wirtel in tangentialem Eingriff ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines "Keilriemens als Antriebsmittel die beiden mit dem Keilriemen in Berührung kommenden Flanken des Wirteis (i) mit einander gegenüberliegenden ringförmigen, abgerundeten Wulsten (i") versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ISEHUX. GEDiHXIil IN ΠΕΒ"