DE572061C - Spulenbefestigung fuer Zwirnspindeln - Google Patents

Description

• Spulenbefestigung für Zwirnspindeln Nach einem bekannten Zwirnverfahren werden die von der Kunstseidespinnmaschine abgenommenen. und mit Kunstseidefäden bewickelten Spulen auf rasch umlaufende.Zwirnspindeln gesteckt, die dem über Kopf ablaufenden Faden den gewünschten Drall erteilen. Zum Befestigen und Zentrieren der Spule auf der Zwirnspindel diente bei einer bekannten Einrichtung ein massiver Deckel, der von oben her in die Spule eingeschoben wird und in der Mitte eine Bohrung zum Durchstecken der Zwirnspindel aufweist.
• Beim schnellen Umlauf der Spindel neigt die Spule samt dem oben eingeschobenen Deckel dazu, aus der Geraden abzuweichen. Wenn diesem Bestreben auch durch die bei dem Deckel hindurchreichende Spindel entgegengewirkt wird, so wird immerhin der ruhige Umlauf der Spule während des Ztvirnens beeinträchtigt. Insbesondere können sich aber Unterschiedlichkeiten in der Antriebsübermittlung in mehr oder weniger nachteiligem Sinne auswirken.
• Um dem entgegenzusteuern, ist man schon dazu übergegangen, diese massiven Teller so auszubilden, daß sie als schwere Gewichtsmasse wie ein Schwungrad wirken.
• Ein Nachteil solcher bekannter Einrichtungen besteht aber darin, daß durch die Massivausbildung des Deckels eine übermäßig hohe Spindelbelastung bedingt wird, die den Spindelverschleiß in hohem Maße begünstigt und somit die Lebensdauer und Betriebssicherheit der Maschine nachteilig beeinflußt. Zudem wird aber auch noch durch die Massivausbildung der Deckel das Gewicht der in Umlauf zu haltenden Massen ganz wesentlich erhöht, was eine . dementsprechende Steigerung der Antriebskraft notwendig macht.
• Man hat auch bereits als dünnwandige Hohlkörper ausgebildete Deckel, insbesondere solche aus Blech, verwendet, die .ein ganz geringes Gewicht aufweisen. Freilich können solche Deckel, weil sie keine erhebliche' Gewichtsmasse darstellen, keineswegs für die Umlaufstabilisierung der Spindeln Verwendung finden, was an sich von Nachteil ist.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Zweckverfolgung beruht nun darin, solchen an sich sehr leichten Deckeln, die zum Befestigen von Kunstseidespinnspulen auf rasch umlaufenden Spindeln bestimmt sind, die für eine Umlaufstabilisierung hinreichende Eigenschaft zu geben, ohne die Spindeln selbst wesentlich zu belasten.
• Das wird nach der Erfindung durch Anordnen eines besonderen Schwungringes im Bereiche des Deckelrandes erreicht.
• Dieser Schwungring kann beispielsweise aus Blei oder sonst einem spezifisch sch-,veren Metall bestehen: und kann in den Deckelrand eingebördelt sein.
• Durch dieses mitumlaufende ringförmige Schwunggewicht werden hinreichende Zentrifugalwirkungen hervorgerufen, die nicht nur ein wirkungsvolles Stabilisieren der umlaufenden Massen herbeiführen, sondern auch als Regler für die Umlaufgeschwindigkeit dienen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar im Schnitt, bei einer Zwirnspindel mit aufgesteckter Kunstseidespinnspule.
• Der Deckel a ist nach dem gezeichneten Beispiel hohl und besteht aus dem schwach konisch gehaltenen Bodenteil b sowie dem Oberteil c. Beide Teile sind durch die Umbördelung d miteinander verbunden. In die Umbördelung d ist ein Schwungring c eingebettet, der zweckmäßig aus einem spezifisch schweren Metall, beispielsweise Blei, bestehen kann. Die beiden Deckelteile b und c sind durch das Rohrstück f, das an der Einführ ungsstelle etwas ausgeweitet ist, verbunden.
• Der Deckel a wird in bekannter Weise von oben her in die auf den Spindelteller g aufgesetzte Spule h eingeführt. Das auf der Spule lt befindliche Garn i wird alsdann von der in Umlauf gesetzten Spule k über Kopf, also über den Deckelrand d, abgezogen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Als dünnwandiger Hohlkörper ausgebildeter Deckel, insbesondere aus Blech, der zum Befestigen und Zentrieren von Kunstseidespinnspulen auf rasch umlaufenden Zwirnspindeln durch einen im Bereich des Deckelrandes angeordneten besonderen Schwungring (e) geeignet gemacht ist. a. Deckel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwungring (e) in den Deckelrand eingebördelt ist.