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DE676552C - Spindelantrieb fuer Spinn-, Zwirn-, Spul- und aehnliche Textilmaschinen - Google Patents

Spindelantrieb fuer Spinn-, Zwirn-, Spul- und aehnliche Textilmaschinen

Info

Publication number
DE676552C
DE676552C DE1936S0110081 DES0110081D DE676552C DE 676552 C DE676552 C DE 676552C DE 1936S0110081 DE1936S0110081 DE 1936S0110081 DE S0110081 D DES0110081 D DE S0110081D DE 676552 C DE676552 C DE 676552C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
whorl
belt
halves
spindle
spindle drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936S0110081
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE676552C publication Critical patent/DE676552C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Bei Spinn-, Zwirn-, Spul- und ähnlichen Textilmaschinen ist es bekannt, die Spindeln anstatt mittels Schnüre mit Hilfe eines endlosen schmiegsamen Riemens o. dgl. anzutreiben, der in tangentialem Eingriff mit den Wirtein oder Nutenrollen der verschiedenen Spindeln unter der Wirkung eines radialen Druckes gehalten wird. Dieser von. dem Riemen senkrecht zur Achse der Spindel ausgeübte und im allgemeinen mit Hilfe von Leitrollen des Riemens erzeugte Druck belastet aber die Lager der Spindeln und verursacht infolgedessen größere Kraftverluste. Bei solchen Maschinen sind auch schon spreizbare Wirtel verwendet worden, deren eine Hälfte fest auf der Spindel sitzt, während die andere Wirtelhälfte axial verschiebbar ist.
Bei Antrieben mit Keilriemen o. dgl. ist es ferner bekannt, die einander zugekehrten Nutenflanken der Keilnutenrolle mit unterbrochenen Reihen von radial verschiebbaren Kugeln auszurüsten.
Gegenüber den bekannten Spindelantrieben der genannten Art unterscheidet sich nun der Spindelantrieb gemäß der Erfindung dadurch, daß beide Wirtelhälften auf der Spindel axial verschiebbar angeordnet sind und mittels elastischer Mittel an den Riemen o. dgl. gedrückt werden.
Dadurch wird eine Kraftübertragung auf die Spindeln ohne nachteilige Belastung der Lager der Spindel erreicht, und beim Aufundabstanzen des endlosen Antriebsriemens wird der Wirtel nur in seiner Höhenlage verschoben,, so daß durch die Aufundabbewegungen des Riemens keine schädlichen Erschütterungen der Spindel hervorgerufen werden.
Ferner sind gemäß der Erfindung die beiden Wirtelhälften an ihren einander zügekehrten Flanken je mit einem ringförmigen abgerundeten Vorsprung versehen, und die wirksamen Flächen des Riemens liegen tangential an gegenüberliegenden Stellen dieser Vorsprünge an. Dadurch wird erreicht, daß die Spindeldrehzahl praktisch die gleiche bleibt, auch wenn der Riemen mehr oder weniger tief zwischen die Wirtelhälften eindringt. Schließlich sind zum Zwecke der raschen Stillsetzung der Spindel die Wirtelhälften gemäß der Erfindung vom Riemen o. dgl. mittels eines zwischen die Wirtelhälften einführbaren keilförmigen Bremsstückes abhebbar.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. ι in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die Gesamtanordnung einer Spindel mit elastisch spreizbarem Wirtel,
Fig. 2 eine Teilansicht derselben Anordnung bei ausgerücktem Wirtel,
Fig. 3 im Grundriß den Riemenantrieb für mehrere Spindeln,
Fig. 4 bis 6 Abänderungen der Wirtelaus; führung.
Die Spindel kann von jeder belie' Bauart sein. Die in Fig. ι dargestellte Spiif ist am unteren Ende in einem Fußlagef"*?? und weiter oben in einem im Maschinenrahmen 4 fest angebrachten Halslager 3 gelagert. In der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht der Wirtel aus den beiden Hälften 5 und 5', die auf der Spindel 1 in axialer Richtung verschiebbar, aber mit ihr in der Drehrichtung fest verbunden sind, beispielsweise mit Hilfe von Führungskeilen 6 der üblichen Art. Schraubenförmige Druckfedern 7 und 7' wirken von entgegengesetzten Seiten gegen die beiden Hälften des Wirteis, indem sie sich gegen auf der Spindel angebrachte Anlage-"bunde 8 und 8' abstützen und die erwähnten Hälften einander zu nähern suchen. Gemäß der in Fig. ι dargestellten Ausführung haben die beiden Hälften des Wirteis kegelstumpfartige Gestalt und bilden in ihrer Vereinigung eine Rolle mit dreieckförmigef Nut, in der in tangentialer Richtung das schmiegsame endlose Antriebsglied sich abrollt, das beispielsweise aus einem Riemen 9 mit trapezförmigem Querschnitt besteht und zum Antrieb einer größeren Anzahl Spindeln gleichzeitig dient (Fig. 3). Die beiden Wirtelhälften S und 5' werden unter der Wirkung der axialen Drücke p und p' der Federn 7 und y' an den Riemen 9 gedruckt. Diese parallel zur Spindelachse gerichteten Drücke/' und // belasten in keiner Weise die Spindellager, während der radial wirkende Druck, der zur Sicherung des Eingriffs des Riemens 9 mit der Nut des Wrirtels notwendig ist, auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann, indem die Neigung der Flanken der Nutenrolle verringert wird. Die Spannung der Federn kann geändert werden, indem man die Bunde 8, 8' verschiebt.
Das Antriebsglied 9 kann auch im Querschnitt rechteckig sein, wie aus Fig. 4 hervorgeht. In diesem Falle haben die beiden Wirtelhälften die Gestalt ebener Scheiben.
Die beiden verschiebbaren Wirtelhälften können auch durch eine einzige Feder an den Riemen gedrückt werden, wie in der Abänderung nach Fig. 5 gezeigt ist. In diesem Falle ist auf einer mit der Spindel fest verbundenen Hülse i' die Wirteihälfte 5' mittels ihrer Muffe 5ft in axialer Richtung verschiebbar gelagert, jedoch gegen Verdrehung durch einen Führungskeil 13' gesichert, der in entsprechenden Aussparungen der Hülse i' und Muffe s6 liegt. Die andere Wirtelhälfte 5 ist mit Hilfe ihrer Muffe S" auf der Muffe 5* axial verschiebbar, jedoch gegen Drehung durch einen in Aussparungen der Muffen 5" und S6 liegenden Führungskeil gesichert, iiine Druckfeder 14, die zwischen der Hälfte 5 • 'des Wirteis und einer auf das obere Ende ΐ Uer Muffe 5* geschraubten Kappe 15 einge-(i'scnaltet ist, wirkt gleichzeitig auf die beiden ' Hälften 5 und $' und drückt sie von entgegengesetzten Richtungen an den Riemen 9. Wie ersichtlich ist, können durch Auf- und Niederschrauben der Kappe 15 die Spannung der Feder 14 und infolgedessen die gegen den Riemen 9 wirkenden Drücke/) und p' geändert werden.
Der spreizbare Wirtel läßt in einfacher Weise das Abschalten der Spindel von dem Riemen 9 und ihr plötzliches Anhalten zu. Zu diesem Zwecke sind die beiden/Wirtelhälften entgegen der Wirkung der elastischen Druckglieder voneinander zu entfernen und gleich- go zeitig zu bremsen. Dies kann beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt ist, mit Hilfe eines um einen Bolzen 12 schwingbaren Hebels 11 erzielt werden, der an einem seiner Arme einen keilförmigen Fortsatz 11' trägt, der zwisehen die beiden Wirtelhälften eingeführt wird, wenn mau auf den anderen Arm des Hebels drückt. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind dann die beiden Wirtelhälften von dem Riemen 9 entfernt, der weiterläuft und die übrigen Spindeln antreibt, während die erwähnte stillsteht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformell des Wirteis und bei jedem Querschnitt des Riemens 9 der Abstand der Spindelachse von der Berührungsstelle und infolgedessen auch die Drehzahl der Spindeln sich ändert, wenn der Riemen mehr oder weniger tief in den Wirtel eindringt. Überdies sind die Beruhrungsstellen zwischen dem Riemen und den Flanken des Wirteis verhältnismäßig groß und weisen an den verschiedenen Punkten verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten auf. Infolgedessen tritt in diesen Berührungszonen ein Gleiten zwischen dem Wirtel und dem Riemen auf, der eine einheitliche lineare Geschwindigkeit hat. Dieses Gleiten hindert die Einhaltung einer gleichförmigen Drehzahl der Spindeln und verursacht Reibungsver- u0 luste.
Die nachstehend beschriebene Ausführungsform des Wirteis bezweckt die Vermeidung dieser Unzuträglichkeiten.
In der Ausführungsform nach Fig. 6, die'-ug nach allgemeinen Gesichtspunkten der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ähnlich ist, werden die beiden Wirtelhälf ten 5 und 5' von entgegengesetzten Seiten an den Riemen 9 gedruckt, der, von Führungsrollen 16 geführt, in tangentialem Eingriff mit den Wirtein einer Mehrzahl von Spindeln 1 ist. Gemäß
dieser Ausführungsform ist jede innere Flanke der beiden Wirtelhälften mit einem fortlaufenden abgerundeten ringförmigen Vorsprung 5C versehen, zu dem die Seitenflanken des Riemens 9 die Tangenten bilden. Die Be^-, rührung zwischen dem Riemen 9 und dem Wirtel findet infolgedessen nur in zwei gegenüberliegenden Punkten 5* statt, vorausgesetzt, daß jede tangierende Linie, wie t-t,
1» schräg zur Achse der Spindel verläuft. Gleichgültig, in welchem Maße der Riemen in die Nut des Wirteis eindringt, werden diese Berührungspunkte 5X, da sie die gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben, keine Veränderung herbeiführen, wie auch immer der trapezförmige, polygonale oder kreisförmige Querschnitt des Riemens sein mag, vorausgesetzt, daß die Lage der tangierenden Linien, nämlich t-t, stets dieselbe bleibt. Ein schädliches Gleiten zwischen dem Riemen und den Flanken des Wirteis ist also vermieden, so daß der Spindel 1 eine praktisch gleichbleibende Geschwindigkeit erteilt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Spindelantrieb für Spinn-, Zwirn-, Spul- und ähnliche Textilmaschinen, bei dem ein schmiegsamer endloser Riemen o. dgl. mit einem entgegen Axialdruck spreizbaren, aus zwei im Drehungssinne mit der Spindel verbundenen Hälften bestehenden Wirtel in tangentialem Eingriff ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wirtelhälften (5, 5') auf der Spindel axial verschiebbar angeordnet sind und mittels elastischer Mittel, z. B. Federn (7, 7'), an den Riemen o. dgl. (9) gedrückt werden.
  2. 2. Spindelantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wirtelhälfte (5) auf einer Nabe (56) der anderen Wirtelhälfte (5') axial verschiebbar geführt ist und die beiden Wirtelhälften durch ein einziges elastisches regelbares Mittel, z. B. eine Feder (14), an den Riemen o. dgl. gedrückt werden und der Wirtel in seiner Gesamtheit in axialer Richtung frei verschiebbar ist.
  3. 3. Spindelantrieb nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wirtelhälften an ihren einander zugekehrten Flanken je mit einem ringförmigen abgerundeten Vorsprung (5=) versehen sind und die wirksamen Flächen des Riemens o. dgl. tangential an gegenüberliegenden Stellen (5·ν) dieser Vorsprünge anliegen.
  4. 4. Spindelantrieb nach den Ansprüchen ι bis 3 mit einer Stillsetzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirtelhälften (5, 5') vom Riemen o. dgl. mittels eines zwischen die Wirtelhälften einführbaren keilförmigen Bremsstückes (11') abhebbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936S0110081 1936-05-13 1936-05-30 Spindelantrieb fuer Spinn-, Zwirn-, Spul- und aehnliche Textilmaschinen Expired DE676552C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2105271X 1936-05-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE676552C true DE676552C (de) 1939-05-17

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ID=11435120

Family Applications (1)

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DE1936S0110081 Expired DE676552C (de) 1936-05-13 1936-05-30 Spindelantrieb fuer Spinn-, Zwirn-, Spul- und aehnliche Textilmaschinen

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US (1) US2105271A (de)
BE (1) BE415731A (de)
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BE415731A (de)
US2105271A (en) 1938-01-11

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