DE715612C - Durch den Stecker betaetigter Kurzschlusskontakt bei mehrpoligen Steckvorrichtungen - Google Patents

Description

• Durch den Stecker betätigter Kurzschlußkontakt bei mehrpoligen Steckvorrichtungen Bei Steckvorrichtungen ergibt sich häufig dip Notwendigkeit, einzelne Kontaktpole @entweder bei :eingeführtem oder bei gezogenem Stecker an Masse bzw. Erde zu legen oder .auch untereinander zu. verbinden. Aus diesem Grunde ist dar zusätzliche Einbau von federnden Kontakten erforderlich, welche den Kontakt :öffn:en oder schließen, je nachdem, ob der Stecker ein- oder ausgeführt ist.
• Insbesondere bei Steckern und Steckdosen mit hohem Schutzrand :ergeben sich infolge der beiderseitigen langen überdeckung größere öffnungswege der Kontakte, so daß die federnden Eigenschaften des Materials nicht ausreichen, einen im Gebrauch dauernd zuverlässigen Kontakt zu gewährleisten.
• Liegt der zu betätigende Kurzschlußkontakt wie gewöhnlich auf der dem Stecker abgekehrten Seite, also unterhalb des Steckdosensockels, so muß der 'Kontakt durch einen durch .den Sockel hindurchgreifenden Stift o. dgl. betätigt werden. Ist der Kontakt an einer einarmig wirkenden Kontaktfeder befestigt, so stellt er sich bei dem Herunterdrück:en zwangsläufig schräg zur Betätigungsrichtung des Steckers, wodurch :einmal das Durchgangsloch im Sockel größer ausgeführt sein muß und daher keine ausreichende Führung für den Stift vorhanden ist, und zum anderen wird durch diese Schi ägstellung auch das Abbiegen der Kontaktfeder gefördert.
• Die Erfindung betrifft :eine besonders vorteilhafte Ausführung :eines solchen Kurzschlußkontaktes bei mehrpoligen Steckdosen, insbesondere - Kraftfahrzeuganhängesteckvorrichtungen, welcher rückseitig zu der Dose angeordnet ist und vorderseitig durch den Stecker zwangsläufig beim Aus- und Einstecken betätigt wird.
• Dieser Kurzschlußko,ntakt ist so gebaut, daß die Kontaktfeder im unbeanspruchten Zustand offen steht. Ihre Betätigung erfolgt durch den Sockeldurchgreifende Stifte, welche auf der Vorderseite unter der Einwirkung von ein oder mehreren Druckfedern stehen und die Kontaktfeder mittels Anschlagbei Ruhelage der gesamten Vorrichtung gegen den Gegenkontakt drücken, wodurch der Kontakt geschlossen wird. Die Größe des Kontaktdruckes ist daher von der Druckkraft der Federn abhängig und kann je nach Erfordernis kleiner oder größer gehalten werden. Dieser Kurzschlußkontakt läßt sich auch entsprechend umgekehrt so ausführen, daß die Kontakte in der Ruhelage der Druckfedern geöffnet sind.
• Wird der Stecker eingeführt, so wird der Stift eingedrückt und hierbei die Druckkraft der Federn überwunden. Dadurch wird die Kontaktfeder ,entlastet und stellt sich in ihre natürliche Lage ein, wodurch der Kontakt geöffnet wird. Der Stift kann also einen beliebig großen Weg zurücklegen, unabhängig von der Größe des Weges der Kontaktfeder, so daß diese in ihrer Federung nicht beeinträchtigt wird.
• Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung näher erläutert, und zwar sind zwei mögliche Ausführungen mit geschlossenem Kontakt und eine Ausführung mit offenem Kontakt in der Ruhelage gezeichnet worden.
• Ein aus einem Isolierstoff bestehender Sockel i ist in einem Gehäuse 2 fest i3ingebaut. Beide Teile können auch aus einem Stück hergestellt werden. Zwischen diem Sockel i und ,dem Gehäuse 2, ist ein Luftspalt 3 vorhanden, in dem der Schutzkragen des Steckers eingeführt wird. In diesem Luftspalt 3 ist der Betätigungsteil für den Kurzschlußkontakt eingeordnet. Der Betätigungsteil kann auch auf der Oberseite der Steckdose oder auch innerhalb eines Steckdos:e:nkontaktes angeordnet sein und wird dann durch die Stirnseite .des Steckers oder durch einen Steckerkontakt betätigt.
• Auf der Unterseite des Sockels i sind die Kurzschlußkontakte ¢, 5 angeordnet. Ihre Betätigung durch Einwirken des Steckers beim Ein- und Ausführen erfolgt durch .einen Bügel 6, auf den ein oder mehrere Schraubenfedern 7 einwirken und an dem ein oder mehrere durch den Sockel i durchgreifende Stifte 8 befestigt sind.
• In der Abb. i ist eine Ausführung des Ku@rzschlußkontaktes gezeichnet, bei welcher ein Stift 8 an einem Bügel 6 angenietet ist, welcher' unter Druckwirkung von zwei Schraubenfedern 7 steht. Der Stift 8 greift durch den Sockel i und durch eine Kontaktfeder 9 des Kontaktes 5 hindurch. Unterhalb der Kontaktfeder 9 hat der Stift 8 einen Anschlag, dessen Durchmesser größer ist als das Durchgangsloch der Feder g. Hierdurch erhält der Stift 8 freie Bewegungsmöglichkeit, ohne die Feder 9 ungünstig zu beeinflussen. In der Abb.2 ist ein Kurzschlußkontakt mit zwei Stiften 8 gezeichnet, die von je einer Schraubenfeder 7 umfaßt sind. Hierbei ist das Durchgreifen auch nur eines Stiftes 8 durch die Kontaktfeder 9 nicht erforderlich.
• In der Abb.3 ist eine Ausführung gezeichnet, bei welcher der Kurzschlußkontakt 4., 5 in der Ruhelage offen ist und bei der ein Druckteil von beliebiger Form auf dem. unter Wirkung einer Feder 7 stehenden Stift 8 befestigt ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch den Stecker betätigter Kurzschl'ußkontakt bei mehrpoligen Steckvorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuganhängesteckvorriehtungen, dadurch gekennzeichnet, daß :ein vorderseitig angeordneter, unter besonderer Federwirkung (7) stehender Betätigungsbügel (6), auf den -der in die Steckdose eingeführte Stecket; einwirkt und an dem ,ein (8), der durch den Sockel (, i ) und die Kontaktfeder (9) hindurchgreift, miteinem Anschlag des Betätigungsstiftes (8) derart ,auf die Kontaktfeder (9) einwirkt, daß der Bügel (6) einen größeren Weg zurücklegt als die auf der Rückseite des Sockels (i) angeordnete und für einen bestimmten Federungsweg eingestellte Kontaktfeder (9).
2. 2. Kurzschlußkontakt nach Anspruqh i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft (7) des Bügels (6) als Kontaktdruck auf die Kontaktfeder (9) übertragen wird.
3. 3. Kurzschlußkontakt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die den Sockel (i) durchdringenden Stifte (8) senkrecht genau in gleicher Richtung wie der einzuführende Stecker bewegen und durch die Bohrungen des Sockels passend geführt werden.