DE715055C

DE715055C - Vorrichtung zum Auffangen der bewickelten Spulen an Spulmaschinen

Info

Publication number: DE715055C
Application number: DEH150803D
Authority: DE
Inventors: Hans Treckmann
Original assignee: Halstenbach and Co
Current assignee: Halstenbach and Co
Priority date: 1937-02-27
Filing date: 1937-02-27
Publication date: 1941-12-12

Description

Vorrichtung zum Auffangen der bewickelten Spulen an Spulmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffangen der bewickelten Spulen an Spulmaschinen. .
Bei dem freien Fallerlassen der bewickelten Spulen aus den Spulstellen in Sammelbehälter o. dgl. rollt sich ein mehr oder minder langes Fadenstück von den Spulen ab. Nach dem Durchschneiden der Fäden v.erwii-ren sich dann diese langen, freien Fadenenden im Sammelbehälter, wodurch sich weitere Wicklungen lösen oder lockern, oft auch durch Einschneiden von Fäden ganze Wickelkörper verzogen und zu Abfall werden.
Es sind .auch schon Spulmaschinen bekanntgeworden, bei denen unter jeder Spulspindel und Schere eine .ortsfeste, schräge Gleitbahn vorgesehen ist, auf welcher die Spule nach unten auf ein Förderband o. dgl. gleitet. Dadurch wird erreicht, daß die freien Fadenenden an den Spulen kleiner ausfallen als beim freien Fallerlassen der Spulen in die Sammelbehälter.
Gegenüber dem Bekannten unterscheidet sich nun die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß unter jeder Spulspindel und der Schere nun Durchschneiden des Fadens eine die Spule nach kurzer Fallstrecke auffangende, mit Seitenwänden versehene oder seitlich durch ortsfeste Wände begrenzte Gleitbahn verschiv enkbar und derart geneigt zur Spi.ndelachse angeordnet ist, daPa die aufgefangene Spule nach unten gleitet, und gegenüber dem unteren Ende der Gleitbahn ein die Spule anhaltender Anschlag vorgesehen ist, der nach Durchschneiden des Fadens und Abwärtsschwenken der Gleitbahn in die Auswurfstellung die Spule freigibt.
Durch das Anhalten der Spule auf der vierschwenkbaren Gleitbahn nach kurzer Fallstrecke wird ermöglicht, daß die freien Fadenstücke noch kürzer ausfallen als bei der bekannten Vorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in einer Seitenansicht dargestellt.
Unterhalb desSpulfeldes und der ScherenL sind eine der Zahl der Spulspindeln entsprechende Zahl von zungen-, rinnen- oder rnuldenförmigen Gleitbahnen b an einer unterhalb des Spu#engegenhalters a' liegenden Stange c- aufgehängt, die mit Seitenwänden. ausgestattet oder durch ortsfeste, seitliche Leitwände begrenzt sein können und auf einer Querstange rl aufliegen, die die freien Enden zweier am Maschinengestell aufgehängter Hebel e verbindet und von einem doppelarmigen Hebel f, f' mittels eines an das freie Ende des Armes f' angeschlossenen Lenkers g von der Schaltvorrichtung der Spulmaschine so gesteuert wird, daß sich eine obere Stellung der Gleitbahn ergibt, die in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist und dazu dient, die in der Gleitbahn aufgefangene Spule unmittelbar unter dem waagerechten Bewegungsbereich der Spuhenatiswechselv orrichtung anzuhalten. Zu dem Zweck ist eine ortsfeste Anschlagwand h vorgesehen. Die zweite Stellung der Gleitbahn b ist in der Zeichnung in vollen Linien dargestellt und ist so festgelegt, daß in dieser die Spule von der Gleitbahn abrutschen kann, zu welchem Zweck eine üffnung in der Wand lt vorgeseheh ist. Die Wand lz kann aber auch vor der Auswurfstellung der Gleitbahn endigen. Unterhalb der Wand lt ist ein Sammelbehälter h so geneigt angeordnet, daß die von der Gleitbahn b abrutschenden Spulen senkrecht nebleneinander zu sehen kommen. Um die Spulen ;gleich in Ordnung neben- und nacheinander aufzunehm-en, erhalten die Kästen l,# Unterteilungseinsätze und werden während der Füllung entsprechend verschoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auffangen der bewickelten Spulen an Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß unter jeder Spulspindel und der Schere zum Durchschneiden des Fadens eine die Spule nach kurzer Fallstrecke auffangende, mit Seitenwänden versehene oder seitlich durch ortsfeste Wände begrenzte Gleitbahn (b) verschw.enkbar und derart geneigt zur Spindelachse angeordnet ist, dalä die aufgefangene Spule nach unten gleitet, und gegenüber dem unteren Ende der Gleitbahn ein die Spule anhaltender Anschlag (lt) vorgesehen ist, der nach Durchschneiden des Fadens und Abwärtsschwenken der Gleitbahn in die Aus-@,#urfstellung die Spule freigibt. z. Vorrichtung nach Anspruch i an Spulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel, dadurch gekcnnzeichnet, daß die Gleitbahn (b) mittels Hebel (e, f) und eines Lenkers (g) vom Schaltgetriehe gesteuert wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder mit einem Sammelbehälter, der durch Trennwände in der Spulendicke entsprechende Fächer unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (h) unterhalb der schtvenkbaren. Gleitbahn (b) derart geneigt angeordnet ist und verschoben wird, daß die von der Gleitbahn abrutschenden Spulen im Sammelbehälter aufrecht nebeneinander zu stehen kommen.