DE615301C

DE615301C - Spulenwechselvorrichtung fuer spindellose Spulmaschinen

Info

Publication number: DE615301C
Application number: DEH135031D
Authority: DE
Original assignee: Halstenbach and Co
Current assignee: Halstenbach and Co
Priority date: 1933-02-01
Filing date: 1933-02-01
Publication date: 1935-07-02

Description

Spulenwechselvorrichtung für spindellose Spulmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auswechseln der bewickelten Spulen gegen leere an spindellosen Spulmaschinen, bei welcher die vollen Spulen durch Zurückziehen der Haltespitzen freigegeben werden und die leeren Spulen ins, Spulstellemabstand in einem in die Ebene der Spitzen verschiebbaren Träger in Bereitschaft liegen.
Es sind bereits Spuhnaschinen bekannt, bei denen die leeren Spulen -mittels einer endlosen. Förderkette von einem seitlich angeordneten Spulenbehälter aus den Spindeln zugeführt und die abgenommenen vollen Spulen seitlich abgeführt werden. Ferner sind auch schon bewegliche Abziehrahmen verwendet worden, die von einem darüber hin und zurück laufenden Behälter mit leeren Spulen belegt werden. Bei den zuerst genannten Vorrichtungen müssen also die Förderketten außer den Lagerstellen für die leeren. Spulen auch Aufnahmestellen für die abgenommenen .oder von den Haltespitzen freigegebenen vollen Spulen besitzen. Die Abziehrahmen wiederum sind außer mit Lagern für die leeren Hülsen noch reit Einschnitten zum Hintergreifen und Abstreifen der vollen Spulen versehen oder dienen bei spindellosen Spülmaschinen gleichzeitig zum Auslösen der vollen Spule, durch Zurückdrängen` der Haltespitzen. Da demnach bei diesen Vorrichtungen die vollen Spulen je zwischen zwei Lagern für leere Spulen abgelegt werden oder hindurchfallen müssen, sind sie nur bei Spulmaschinen mit großer Spindelteilung verwendbar; außerdem müssen die leeren Spulen die nur zur Abnahme der vollen Spulen nötigen Bewegungen mitmachen.
Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstwid nun dadurch, daß der Spulenträger unter der Spü@ste3len.-reihe weg bis unter eiraren, seitlich davon angeordneten Behälter zum Beschicken mit leeren Spulen verschiebbar ist, so daß er aus dem Fallbereich der volkn Spulen bewegt werden kann. Zweckmäßig ist der Sptlenträger mittels Schrägführungen an einem Wagen derart beweglich gelagert, daß beim Verschieben des Wagens mit dem Spulentrager unter die Spulstellen der Spulenträger durch Anstoß gegen einen ortsfesten Anschlag gehoben wird und dadurch die leeren Spulen zwischen die Spitzen gelangen.
Da sich diese Einzi:chtung also beize Auswerfen der vollen Spulen und während des Spulens seitlich. von den SpulstpJlen befindet, kann sie auch bei SpulmaSChinen mit enger Spindelteilung, d. h. mit dicht nebeneinanderliegenden vollen Spulen verwendet werden und steht dem Arbeiter während des Spulens nicht im. Wege.
Die Zeichnung zeigt das Wesentliche des Erfindungsg9genstandes an einem Ausführungsbeispiel für eine Spulmaschine mit"vier Spulen.
Abb. i ist- eine Vorderansicht auf das Spulenfeld und. den Spulenbehälber sowie den Wa gen, und zwar im Längsschnitt, Abb.2 ein Grundriß dazu.
Die leeren Spulen u fallen aus Fächern c des Behälters 8 -durch Ausnehmungen eines Schubschalters d, der die Mündungen sonst verschlossen hält, in Fangausschnitte e' von Tragschiernene. Diese hängen mit schrägen S.chlitzenm an Zapfen m', die an Zahnstangen f angebracht sind. Diese Zahnstangen süld durch Stege f" miteinander verbunden und haben Nuten f, womit sie auf Ansätzeng ortsfester Armela geführt sind, und können durch ein Zahnrad i verschoben werden, bis die leeren Spulen unter die Spitzen k, k' gelangen: Dabei gleiteii die Tragschienen e durch Anstoß an Anschlägen l und infolge ihr er Schrägführung an den Zapfen m' aufwärts, bis die leeren Spulen in gleicher Linie mit den Spitzen h, k' liegen, aus denen zuvor die vollen Spulen durch Rückzug der Andrücker n entgegen von federn gelöst wurden, so daß sie .herabfalle konnten. Durch Wiedervorsfihnappen der Drücker werden die leeren Spulen von den Spitzen eingeklemmt, lind alsdann werden die Fäden festgeklemmt. Darauf, geht der Wagen unter Sinken der Schiernene wieder unter den Behälter zurück.
Die Vor- und Zurückbewegung des Schiebers oder Wagens f, f' kann statt durch Zahnstange und Rad auch durch andere Mittel., beispielsweise durch Gewindespindel und Mutter ,oder durch Schwenkhebel, bewirkt werden. a: Die Spulentragschienene können statt mit Fangausschnitten auch mit entsprechenden Ansätzen oder Aufsätzen, z. B. Klammern, vierselten sein, und ihre Aufundabbervegung kann natürlich auch auf andere Weise als im Ausführungsbeispiel erfolgen. Auch die Anzahl der Spulstellen, die Art der Spulen und der Fadenwicklung als auch die Antriebsweise der .Spindeln und die Art der Fadenführung ändein nichts am dargetanen Wesen der Erfindung. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auswechseln der bewickelten Spulen gegen leere an spindellosen Spuhnaschinen, bei welcher die vollen Spulen durch Zurückziehen der Haltespitz@n freigegeben werden und die leeren Spulen im Spulstellenabstand in einem 5.n die. Ebene der Spitzen verschiebbaren Träger in Bereitschaft liegen, dadurch ge.-kennzeichnet, dati der Spulenträger (e; e') unter der Spulstellenreihe weg bis unter einen seitlich davon angeordneten Behälter (b) zum Beschicken mit leeren Spulen verschiebbar ist, so daß er aus dem Fallbereich der vollen Spulen bewegt werden kann. - .
2. Vorrichtung nach Anspruch i, Hadurch gekennzeichhet, `daß der Spulenträger (.e, e') mittels Schrägführungen (m) derart an einem Wagen (1"P, f'> beweglich gelagert ist, Adaß beim- Verschieben des Wagens mit dein. Spulenträger unter die Spulstellen der SpuLznträger durch Anstoß gegen einen ortsfesten Anschlag (L) gehoben wird und dadurch die leerem Spulen zwischen die Spitzen (k, k') ge-. langen.