DE714620C - Tiefladestrassenfahrzeug - Google Patents

Description

• Tiefladestraßenfahrzeug Es sind Tiefladestraßenfahrzeuge zum Befördern schwerer, insbesondere roll- bzw. fahrbarer Lasten bekannt, an deren hinterem Ende zum Zwecke des Be- und Endadens. eine Auflaufbrücke vorgesehen ist, welche über die Hinterräder hinüber auf die Wagenplattform führt und deren äußerer, beweglicher Teil nach oben schwenkbar ist.
• Im Gegensatz zu diesem Stand der Tech nik handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um ein nicht gleisgebundenes Tieflade- und Bergefahrzeug, bei welchem gemäß .der Erfindung zum Zwecke der Verwendbarkeit auch als Verladerampe, also zum Zwecke .des Überladens des Ladegutes auf andere Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen, außer einer Auflaufbrücke auf das Fahrzeug von hinten noch eine Über das vordere Fahrgestell hinüber weiter hochführende Verladerampe vorhanden ist, deren hinteres, tieferes Eride (Auflaufende) etwa in Höhe des Fahrzeugrahmens oder der Fahrzeugplattform liegt.
• Zweckmäßig werden dabei verschiedene Einrichtungen ,getroffen, welche bezwecken, das Fahrzeug so leicht wie möglich zu halten. Dies ist wichtig mit Rücksicht auf das große Eigengewicht der zu befördernden Lasten und die entsprechend schwere Ausbildung des Fahrzeuges selbst und dessen Zubehörteile einerseits, andererseits aber auch mit Rücksicht auf die Verwendbarkeit des Fahrzeuges im Gelände, die Schonung der Wege, insbesondere aber die beschränkte Tragfähigkeit der Brücken.
• So wird beispielsweise in weiterer Aus-5 Bildung der Erfindung zweckmäßig die vordere Verladerampe von einem aus der Ebene der Fahrzeugplattform vorn nach oben he rausschtvenkbaren Teil gebildet. Die an das hintere Auflaufende der Plattform in seinem abgesenkten Zustand ansetzbare Auflaufbrücke wird zweckmäßig mit einem Teil der vordeden, entsprechend mehrteilig ausgebildeten Verladerampe austauschbar gestaltet, so daß nur ein Paar mitgeführt zu werden braucht, welches zweckmäßig in der Fahrstellung auch als Kotflügel dient. Schließlich werden zweckmäßig unterhalb der Verladerampe Stützein richtungen vorgesehen, um das vordere Fahrgestell, insbesondere dessen Federung, nur entsprechend den Beanspruchungen im Fahrbetrieb ausbilden zu brauchen und diese Teile nicht für das Überführen des Ladeutes über das vordere Fahrgestell zwecks Überladens bemessen zu müssen.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Tiefladefahrzeuges dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 ein Ausführungsbeispiel mit einfachen Radachsern in Seitenansicht und Draufsicht und Fig. 3 bis 5 ein zweites Ausführungsbeispiel mit vorderem und hinterem mehrachsigem Fahrgestell in einer Seitenansicht in, Fahrstellung, ferner in Seitenansicht in Ladestellung bei herausgefahrenem hinterem Fahrgestell und, hinten abgesenkter Fahrzeugplattform und schließlich in Draufsicht in Fahrstellung.
• In allen Figuren ist übereinstimmend das vordere Fahrgestell mit b, das hintere Fahrgestell bzw. die Hinterachse mit c, der Fahrzeugrahmen oder die Plattform mit a, deren zur Verladerampe hochklappbaren Teile mit h, die gleichzeitig als Teil der Verlade- oder Überlauframpe dienenden Auflaufbrücken mit l und der feststehende Teil der Überlauframpen mit x bezeichnet.
• Von den -sonstigen Zubehörteilen sind die Zurrungen zum Befestigen des Ladegutes am Fahrzeug mit z bezeichnet, die Winden zum Heben und Senken des hintern Teils der Plattform mit die am hinteren Teil der Plattform unten vorgesehenen Untersetzer mit r-. die Lenkeinrichtung des hinteren Fahrgestelles mit t, die Windenantriebswellen für die zum Anheben der Plattform dienenden, im hinteren Fahrgestell angeordneten Winden mit 'n,. die Leiter zum Besteigen des hinteren Fahrgestelles mit t#, die Feststellvorrichtung für die Lenkung mit y und die Hilfsstütze am vorderen Fahrgestell mit u. Bei der Aufhängung des hinteren Plattformteils an der Hinterachse beim ersten Ausführungsbeispiel ist der gleichzeitig als Kupp lungsteil dienende Aufhängehebel für die Hin terachse mit d und dessen Abstützfedern mit bezeichnet.
• Die Wirkungsweise ist folgende Handelt es sich darum, das Ladegut au das Fahrzeug zu verladen, so wird zunächs der hintere Teil der Plattform a vom hinterer Fahrgestell oder der Hinterachse c abgekup pelt und durch Betätigen der Windeng oder der Windenantriebswellen n° abgesenkt, bi<. sich das hintere Plattformende mittels de Untersetzer r auf den Boden abstützt, wie in Fig. .l dargestellt. Nunmehr. kann das hin tere Fahrgestell herausgefahren weiden, die Auflaufbrücken l angesetzt und das Ladegut auf die Plattform a, gebracht werden. Nunmehr werden die Auflaufbrücken in die Fahrstellung gebracht, das hintere Fahrgestell wieder eingefahren, das Hinterende der Plattform hochgewunden und mit dem hinteren Fahrgestell gekuppelt, worauf das Befördern erfolgen kann.
• Soll das Ladegut auf ein anderes Fahrzeug, insbesondere einen Eisenbahnwagen. übergeladen werden, so wird zunächst zeit dem vorderen Kopfende an das andere Fahrzeug herangefahren, alsdann mittels der Vorrichtung y die Lenkvorrichtung festgelegt. die Hilfsstütze u in die Arbeitsstellung heruntergeklappt und die hochklappbaren Teile /,: der Plattform a vorn hochgeklappt und festgelegt. Ein besonderes Auflegen der Auflaufbrücken I ist nicht erforderlich, da sich diese bereits in der Fahrstellung in der für das Überladen erforderlichen Stellung befinden. In dieser Stellung des Fahrzeuges kann das Überladen erfolgen. Nach dem Hochklappen der Hilfsstützen u, dem Lösen der Feststellvorrichtung y und dem Herunterklappen der Plattformteile h ist das Fahrzeug wieder bereit für weitere Verwendungszwecke.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tiefladestraßenfahrzeug zum Befördern schwerer, insbesondere roll- bz«-. fahrbarer Lasten, mit einer Auflaufbrücke, deren beweglicher Teil nach oben schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dal:t außer einer Auflaufbrücke auf das Fahrzeug von hinten noch eine über das vordere Fahrgestell hinüber weiter hochführende Eisenbahnverladerampe t k, I < vorhanden ist, deren hinteres, tieferes Ende (Auflaufende) etwa in Höhe des Fahrzeugrahmens oder der Plattform l'a : liegt. @. Tiefladestraßenfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Verladerampe von einem aus der Ebene der Fahrzeugplattform (a) vorn nach oben herausschwenkbaren Teil (k) gebildet- ist. 3. Tiefladestraßenfahrzeug nach Anspruch t oder 2, gekennzeichnet durch ein einziges Paar austauschbarer Auflaufbrükken (f), derart, daß sie sowohl zum Beals auch zum Entladen der Plattform (a am hinteren Ende als auch der Eisenbahnverladerampe am vorderen Ende verwendbar sind. :1. Tiefladestraßenfahrzeug nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbahnverladerampe (k, f) zweiteilig ausgebildet ist und daß der vordere Teil (L) zum Überführen des Ladegutes in der Fahrstellung verbleibt, während der hintere Teil (k) .aus der Fahrstellung in die Überführungsstellung herausschwenkbar ist. 5. Tiefladestraßenfahrzeug nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der fest angeordnete Teil (L) der Eisenbahnverladerampe (L, k) ebenfalls als Kotflügel für die darunter laufenden Räder ausgebildet ist. 6. Tiefladestraßenfahrzeug nach Anspruch r oder folgenden, gekennzeichnet durch zusätzliche Stützeinrichtungen (u) unterhalb der Eisenbahnverladerampe (1, x).