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Isolationsleiste zur vorübergehenden Isolierung von elektrischen Freileitungen
Für die vorübergehende Isolierung elektrischer Freileitungen, welche längs eines
Hauses führen, verwendet man bei Aufstellung eines Gerüstes zwecks Ausbesserung
des Hauses entsprechend lange Leisten aus Holz, um eine Berühiun;g der auf dem Gerüst
sich befindenden Arbeiter mit den- elektrischen Leitungen zu vermeiden. Eine solche
Isolierung ist schon deshalb notwendig, weil der elektrische Strom, der durch diese
Leitungen fließt, während dieser Arbeiten am Hause in der Regel nicht ausgeschaltet
werden kann.
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Die 'für diese vorübergehende Isolierung verwendeten Holzleisten haben
sich jedoch nicht bewährt, da sie sich schon nach kurzer Benutzungsdauer werfen
und den Leitungsdraht nicht genügend umschließen. Auch ist die Anbringung dieser
Leisten an den Leitungsdrähten umständlich und erfordert längere Zeit.
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Ferner sind Isolierplatten aus biegsamem Stoff bekannt, welche um
die Leitungsdrähte zwecks vorübergehender Isolierung gelegt werden. Die Ränder dieser
bekannten Isolierplatten sind aber derart biegsam ausgebildet, daß sie sich beim
Umlegen der Platte über den Leitungsdraht ebenfalls abbiegen können. Hierdurch verliert
aber dieser Isolierung die ge@;-ilnschte Versteifung und kann außerdem @-on dem
Leitungsdraht leicht abrutschen.
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Nach der Erfindung werden die angeführten Nachteile dadurch beseitigt,
daß an den Längsrändern von Isolierstoffstreifen verschiebbare steife Leisten aus
Holz o. dgl. angeordnet sind, die nach Unibiegen des Isolierstoffstreifens über
den Freileitungsdraht
durch leicht lösbare Mittel zusammengehalten
werden und dadurch einen guten Abschhifl, der Isolation bewirken.
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In der Zeichnung ist der Erfrndun,gsgegeristand -in einer Ausführungsform
beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeizt Abb. i einen Querschnitt
durch die Isolationsleisten, Abb. a eine Draufsicht auf einen Teil derselben vor
der Benutzung, Abb.3 einen Querschnitt der Isolationsleisten während des Gebrauches
und Abb. .l eine perspektivische Ansicht dieser Isölatiönsleisten während der Renutzttn-
in ,-erkleinertem Maßstabe.
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Die Isolationsleiste nach der Erfindung besieht aus einem Gummi- oder
Gewebestreifen i, welcher eine gute Isolierfähiglkeit auch bei größeren elektrischen
Spannungen besitzt. Dieser Streifen i kann eine beliebige Länge haben, und zwar
eine solche, daß er beiläufig der Breite eines Hauses :entspricht. an welches ein
Gerüst zwecks Ausbesserung des Hauses angebracht wird. An den Längsrändern dieses
Gummi- oder Gewebestreifens i sind einzelne Leisten aus Holz oder ähnlichere nichtleitendem
Stoff von etwa je i ni Länge befestigt. wodurch eine bequeme Handhabung ermöglicht
wird. Wenn Holz-Ieistcn verwendet werden, so ist es vorteilhaft, trockenes Holz
hierzu zu veim@enden, dis nicht mit eil o. dgl. getränkt ist. Diese Leisten :2 sind
an den Rändern des Gummi-oder Gewebestreifens verschiebbar angeordriet, so daß zwischen
den einzelnen Leisten 2 kleine Zwischenräume entstehen können, wodurch der Transport
der Vorrichtung zur Arbeitsstelle erleichtert wird. Außerdem kann man infolge dieser
Anordnung die Isolationsleisten auch bei Eckhäusern benutzen, ohne daß man an dieser-
Ecke den umgebogenen Leitungsdraht offen liegen läßt, da sich der Gummistreifen
i ohne -weiteres jeder Krümmung des Drahtes anpassen kann. Um eine Verschiebung
der Leisten 2 längs der Ränder des Isolierstreifens i zu ermöglichen, sind diese
Ränder mit einer Verdickung versehen, welche in entsprechende Ausnehrirungen .l
der Leisten 2 eingeschoben werden.
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Die Art des Abdeckens bzw. der Isolierung eines Leitungsdrahtes 5
ist aus Abb. im Querschnitt zu ersehen. Der Isolierstreifen i wird hierbei Tiber
dem Leitungsdraht 5 rebgebogen, so daß die Leisten z an der (--,nters -eite anrinanderstoße-n,
«wodurch der Leitungsdraht ; vollkommen von Isolierstoff umgeben ist. 1=janiit die
leisten 2 in dieser aneinander anliegenden Lage verbleiben, sind Sehwtllen
) angeordnet, welche an je einem Knopf - der einen Leiste befestigt sind,
so daß diese Schnalle 6 von dein Knopf aus aii der 1nterscite der beiden Leisten
entlang über drn Gummistreifen hinweg wieder zu dem Knopf zurückgeführt und mit
ihren i Ende an dem Knopf 7 eingehängt werden kann. Da diese Schnallen 6 aus möglichst
'@'.lastischc@iii Haterial, wie Leder, Gummi ,i. dgl., bestehen, werden die Leisten
a cl nsrisch c;:;cneinanderg edrückt, so daß ein sicherer Abschluß des Leitungsdrahtes
; erfolgt. Z"Neckiiiäßig werden die Schnallen 6 in der Nähe der Endün der Leisten
2 angeordnet An. Stellt- der Schnallen 6 kann selbst erständlich auch jede andere
geeignete Vorrichtung vertt-endet werden, die ein Zusammenhalten. der Leisten 2
in der dargestellten Lage ermöglicht, wie z. B. Häkchen mit Ring, Kleniment o. dgl.
Atich kann die Form der Leisten 2 beliebig sein, und es ",rird sich ii3 manchen
Fällen empfehlen. daß die anein-"nderliegenden Flächen der Leisten a, die den unterer:
Abschluß bilden. stufenförmig oder ähnlich ineinander eingreifen, so daf.'> eine
gegenseitige Höhenverschiebung ausgescUioßen ist. Dieses Ineinander--reifen der
gegeneinanderliegenden Flächen der Leisten 2 kann auch in der Weise geschehen. daß
die-Leisten sich gegeneinander verklemmen und festhalten, wodurch die Verwendung
von besonderen Schnallen (i entfällt.
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Infolge der Verwendung dieser Isolationsleisten ist eine einfache
und in jeder Beziehting sichere Art der Isolierung von frei liegeirden Leitungsdrähten
ermöglicht, @vobc i diese .arbeiten sehr leicht und einfach vor sich geben. #:o
daß mit einer Solchen Isolierung kein größerer "Leitaufwand verbunden ist. <joch
das Abnehmen dieser Isolation-,-leisten ist einfach. Die Isolierung von frei. lieg
tiiden Leitungsdrähten ist aber nicht mir für die obenertvähnten Zwecke der Ausbesserungsarbeiten
am Hause verwendbar, sondern kann überall dort benutzt werden. wo solche Leitungsdrähte
z-orübergehend einer Isolierung bedürfen, wie z. B. bei Montagearbeiten Vorr Brücken.
:Maschinen o. dgl., oder dort, wo inan nur vorübergehend Leitungsdrähte --erlegen.
mtiß, die isoliert sein müssen.