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Wiegemaschine mit mehreren Waagen und mehreren von letzteren gesteuerten
Arbeitszwischenstellen Die Erfindung betrifft eine Wiegemaschine mit mehreren Waagen
und mehreren von letzteren gesteuerten Arbeitszwisehenstellen, bei welcher der zu
prüfende Gegenstand schrittweise den Waagen bzw. den Arbeitszwischenstellen zugeführt
wird.
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DerartigeVorrichtungenbestehen im wesentlichen aus drei Grundbestandteilen,
nämlich i. aus der Vorrichtung zum Zubringen des Gutes oder der Gegenstände in die
Maschine, z. aus der Vorrichtung zum Befördern des Gutes der einzelnen Gegenstände
durch die Maschine und 3. aus den eigentlichen Wiegeeinrichtungen. Die Erfindung
bezweckt, die bekannten Einrichtungen zu vereinfachen und die bekannte Zuführung
der zu prüfenden Gegenstände in mehreren zu erleichtern. Sie ordnet zu diesem Zweck
einen periodisch auf und ab bewegten Tisch an mit Ausschnitten für die Lastschalen
der Waagebalken und mit Einrichtungen, z. B. Tastgliedern, an den zwischen den Wiegestellen
liegenden Arbeitsstellen, die bei den Bewegungen des Tisches an diesen Stellen bestimmte
Vorgänge hervorrufen. Diesem Tisch ist eine in Übereinstimmung mit den Bewegungen
dieses Tisches bewegte Verschiebeeinrichtung zugeordnet, welche die zu prüfenden
Gegenstände auf diesem auf und ab beweglichen Tisch verschiebt.
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Eine solche Anordnung gestattet in besonders einfacher Weise die an
sich bekannte Zuführung des Wiegegutes in mehreren Strömen und an mehreren Stellen
der Wiegemaschine.
Auch bedarf es keiner verwickelter zusätzlicher
Einrichtungen, um die richtige Bewegungsrichtung der zu prüfenden Gegenstände zu
sichern, sondern alle diese Dinge lassen sich in einfachster Weise hilf dem auf
und ab bewegten Tisch anbringen:; Die näheren baulichen Einzelheiten hiet'u' sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar einerseits an einer Maschine zum Sortieren von Geschossen mit einer einzigen
Beförderungsvorrichtung und zwei Gruppen von zu beiden Seiten der Beförderungsvorrichtung
angebrachten Wiegevorrichtungen, während andererseits die Ausnützung dieser Beförderungsvorrichtung
für Hochleistungsmaschineri zum Sortieren voll Gegenständen in verschiedene Gattungen
schematisch dargestellt ist.
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. Abb. i zeigt in Ansicht eine Zwillingsmaschine zum Sortieren von
Gegenständen in drei Gewichtsklassen. In Abb. -2 und 3 ist das Zubringen der Gegenstände
in die Maschine schematisch dargestellt; Abb. d. ist ein teilweiser Schnitt nach
der Linie a-b und Abb. 5 ein teilweiser Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 6. Abb.
6 zeigt eine Seitenansicht der Maschine teilweise im Schnitt. In Abb.7 ist die Maschine
im Grundriß dargestellt. Abb. 8, c), i o, i i und 12 zeigen Einzelheiten. In Abb.
13 ist das Sortieren in fünf Gewichtsklassen schematisch dargestellt. Abb. 14 ist
ein Schemä eines Waagebalkens bekannter Bauart. Abb. 15 zeigt ein Schema des Sortieren.
von Gegenständen in fünf Gewichtsklassen unter Anwendung des Waagebalkens gemäß
Abb. 1d.. Abb. i6 zeigt schematisch eine Kontaktvorrichtung. Aus Abb. 17 ist ein
Schema des Sortieren. auf einer mehrfachen Maschine unter Anwendung mehrerer Gruppen
von Zubringer- und Wiegevorrichtungen zu ersehen.
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Bei der in den Abb. i bis 1.2 dargestellten Vorrichtung werden die
Geschosse in drei Gruppen sortiert, und zwar i. in Geschosse leichter als 9,9 g,
2. in schwerere als io,i g und 3. in Geschosse von einem zwischen 9,9 und i o, i
g liegenden Gewichte.
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Auf einer auf Füßen i" aufruhenden Platte i sind zwei senkrechte Lager
2", 2b angebracht (Abb. 1, 5, 6), in welchen Hohlspindeln 3m 31,
gelagert
sind. Die oberen F-nden der Spindeln tragen einen Tisch 4., die unteren Enden weisen
eine mit Zahnrädern 5", 5b in Eingriff stehende Verzahnung auf. Die Zahnräder 5",
Sb sind auf einer in entsprechenden Lagern in Hängeböcken 7", 7b gelagerten geineinsamen
Welle 6 befestigt. An einem Ende der Welle 6 sitzt ein Hebel 8, der eine Schwingbewegung
von einer Exzenternut 9 einer Scheibe io erhält (Abb. i). Die auf eitler Welle 4.3
befestigte Scheibe io wird durch eine z. B. von einem Motor bewegte Riemenscheibe
.44. (Abb. 6) angetrieben. Die Schwingbewegung des Hebels 8 wird durch @_z'l`ie
Welle 6 auf die Zahnräder 5". Sb über-@Iragen, die in die Verzahnung der Spindeln
3", 3b eingreifen und dadurch den Tisch-1 aus einer unteren Lage (Abb. i und .I)
in eine obere Lage (Abb. 5) und umgekehrt ver stellen.
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In axialen Bohrungen der Spindeln 3", 1,
sind weitere
Spindeln i i", i ib lose gelagert. Auf den oberen Enden der Spindeln i i, i il,
befinden sich Hülsen i2", 12b, durch welche eine Querstange 13 hindurchgeht, die
eine waagerechte Hinundherbewegung ausführt. Diese Bewegung erhält die Stange 13
mittels einer Zugstange 14. von einem Hebel 15, der von einer auf der anderen Seite
der Scheibe io angeordneten -.Nut 16 mittels einer Reihe voll übersetzungsgliedern
ausgeschwungen wird, und zwar mittels eines Hebels 17, eines Zapfens 18, eines Zahnhebels
iy, welcher in ein Ziegelzahnrad 2o eingreift, das auf dem Drehzapfen 21 des Hebels
15 befestigt ist (Abb. 1, 6 und 7). An den unteren Enden der Spindeln i i, i i f,
befinden sich Verzahnungen 22", 22b, welche in Zahnräder 23", 231, eingreifen, die
auf einer in Lagern der Hängeböcke 7,1, 7l, gelagerten Welle 24. befestigt sind.
Wie aus der Abb. i und 5 ersichtlich ist, stehen die Räder 23", -23b mit den Rädern
5a, Sb in Eingriff, so daß sich bei jeder Aufundabbewegung des Tisches 4 die Stange
13 in entgegengesetzter Richtung bewegt, d. h. der oberen Lage des Tisches 4. entspricht
eine untere Lage der Stange 13 (Abb. 5) und umgekehrt (Abb. i). In bestimmten Abständen
voneinander sind auf der Stange 13 Querstifte 36 befestigt, die mit der Stange 13
einen Doppelrechen oder einen Doppelkamin bilden (Ahb. 1, 5, 6 und 7). In der weiteren
Beschreibung wird die Stange 13 samt den Stiften 36 als Rechen 13 bezeichnet. .
Der auf und ab bewegliche Tisch .l. hat die Form eines langen vierkantigen Körpers
e, f, g, 1a (Abb. 7, 13 und 17). An den Seiten e-f und --h sind am Tisch
.I zwei Längsrinnen ausgebildet, deren Querschnitt sich je nach dem beförderten
Gegenstand richtet. Die in den Zeichnungen dargestellten Rinnen 25", 25v besitzen
einen dreieckigen Querschnitt, welcher zum Befördern von zylindrischen Gegenständen
26 geeignet ist. Sowohl an der Seite e-f als auch an der Seite b-1 hat der Tisch
.4 in den Lagen II-II und IV-IV (Abb. 7) Ausschnitte 27 von geeigneter Form zum
Hindurchlassen des Armes des Waagebalkens der Wiegevorrichtungen A,, A3 auf der
Seite e-f und .-I., A, auf der Seite g-h. Die Enden der Waagebalkenarme
können
zum Aufnehmen von Geschossen 26 eine Gabel 28 bilden und so gebogen sein, daß der
Haken in seiner Form den Rinnen 25, 25b entspricht (Abb. i, 5 und
7). In der unteren Lage des Tisches ,4 liegen die Gabeln 28 oberhalb des Tisches
4. (Abb. i), und bei der oberen Lage des Tisches befinden sie sich unterhalb der
oberen Fläche des Tisches 4 in den Ausschnitten 27 (Abb. 5).
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Ferner ist der Tisch 4 mit einer Anzahl von viereckigen Öffnungen
29" 29, 29E auf der Seite e-f und 29b, 29a, 29f auf der Seiteg-h versehen (Abb.
7). Diese Öffnungen sind zum Entfernen der Geschosse bestimmt, welche sich fortschreitend
zu ihnen hin von den Wiegevorrichtungen durch die Rinnen 25Q, 25b in der Richtung
des Pfeiles X bewegen. In die erwähnten Öffnungen greifen Klappen 30a, 3o,
auf der Seite e-f und 30b, Sod auf ,der Seite --h ein, welche in den Öffnungen zwei
verschiedene Lagen einnehmen können. Bei der einen Lage verdecken sie ihre zugehörige
Öffnung und bilden mit dem Tisch 4 eine Fortsetzung seiner Rinne, so daß die Gegenstände
nicht in die entsprechende Öffnung fallen können (s. Abb. 8 bis io) ; bei der zweiten
Lage gibt die Klappe die Öffnung und damit den Gegenstand frei, so daß dieser entfernt
werden kann (s. Abb. ii und i2). Die erstere Lage ist für die Klappe 30,
in Abb. ,4 veranschaulicht; das Geschoß kann nicht in die Öffnung fallen, weil es
durch die Klappe 30, gehalten wird. In derselben Abbildung ist die Klappe
Sod umgeklappt dargestellt, so daß das Geschoß 26`(s. Abb. i i) herausfallen kann.
Iin unteren Teil sind diese Klappen 30, bis Sod gegabelt, und jeder Teil -der Gabel
ist auf einem Zapfen 3 i einer Konsole 32 lose gelagert (Abb. 4). Die Konsolen 32
sind mit dem Tisch 4 z. B. mittels Schrauben fest verbunden, mit welchem sie sich
daher samt den Klappen 30Q, 30b usw. auf und ab bewegen können. Zwischen die Gabeln
der Klappen greifen Auffangtrichter 33" 33b, 33E, 33,1 ein, so daß bei einer
Freigabe des Geschosses durch die Klappe das Geschoß in den Auffangtrichter herabfällt
und durch ein Führungsrohr 34 (Abb. i) in eine zugehörige Kiste 35Q, 35b, 35E, 35d
gelangt, die zum Sammeln je einer bestimmten Gewichtsgruppe von Geschossen bestimmt
ist. Die letzten Öffnungen 29E, 29f besitzen keine Klappen, so daß daher jedes bis
zu den Öffnungen 29E, 29f gelangende Geschoß von selbst aus in die Kiste 35"
351 fällt.
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Die zum Sortieren bestimmten Geschosse werden in der Lage I-I einzeln
in die Rinne 25a, 25b gebracht. Das Zubringen kann in beliebiger Weise erfolgen.
In den Abb.2, 3 und 7 sind die Zubringer für die Geschosse durch die Teile B1, B2
angedeutet, von welchen das Teil B, Geschosse in die Rinne 25a und das Teil B. in
die Rinne 25v zuführt (Abb. 7).
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Die Geschosse können z. B. in der unteren Lage des Tisches 4 zugebracht
werden. Sohald der Tisch 4 in die obere Lage und der Rechen 13 in die untere Lage
gelangt, führt der Rechen 13 eine Bewegung in der Richtung des Pfeiles X aus und
nimmt durch das ' erste Paar von Stiften 36 die Geschosse mit und verschiebt sie
in der Rinne 25" 25b aus der Lage 1-I in die Lage II-II in die Stellung oberhalb
der Gabel 28 der Waagebalken (Abb. i und 7). Der Tisch 4 wird dann gesenkt
und der Rechen 13 gleichzeitig gehoben. Die Geschosse ruhen dann auf den
Gabeln der Waagebalken auf (Abb. i), und solange sich der Tisch ,. in seiner unteren
Lage befindet, führt der Rechen 13 eine Rückbewegung entgegen der Richtung des Pfeiles
X aus, während die Geschosse 26 auf den Wiegfvorrichtungen Al, A2 gewogen werden.
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Die Waagebalken der Wiegevorrichtungen können mit einer beliebigen
Feststellvorrichtung versehen sein, z. B. einer Gabel 37, die, solange sich. der
Tisch ,4 in seiner unteren Lage befindet (Abb. i), den Waagebalken freigibt, ihn
aber bei der oberen Lage des Tisches .4 feststellt (Abb. 5).
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Die Wiegevorrichtungen Al, A, sind mit Kontaktschrauben K1 versehen,
die den elektrischen Stromkreis von Elektromagneten 38Q, 38b schließen, welche in
der Lage III-III ang eor *dnet sind (Abb. i und 7). Die Waagebalken As, A4 besitzen
Kontaktschrauben K,, `selche auf die Elektromagnete 38E, 38d in der Lage V-V wirken
(Abb. 4). Jeder von diesen Elektromagneten- wirkt mittels entsprechen-, der Glieder
auf die in diesen Lagen vorgesehenen Klappen 30Q, 30b usw. der Rinnen 2-5., 25b
ein und verstellt sie aus ihrer Ruhelage in ihre Offenlage (siehe die Lagen der
Klappen 3o, und Sod, Abb. q.), damit das entsprechende Geschoß durchfallen kann.
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Die auf der Gabel 28 des Waagebalkens Al, A2 aufruhenden Geschosse
26 können einen Ausschlag des Waagebalkens entweder_gegen die Kontaktschraube K1
hin oder,von dieser weg hervorrufen. Unter der Voraussetzung, daß die Gegengewichte
der Wiegevorrichtungen Al, A, einem Geschoßgewicht von 9,9 g entsprechen, und ferner,
daß die in die Lage II-II gebrachten Geschosse schwerer sind als 9,9 g, gibt kein
einziger von den erwähnten Waagebalken einen Kontakt. Die Geschosse werden bei der
nächsten Aufwärtsbewegung des Tisches 4 in dieser Lage von den Waagebalken in die
Rinnen 25, 25b übernommen und durch die nachfolgende Bewegung des
Rechens 13 wieder in der Richtung des Pfeiles X, und zwar diesmal in die Lage
111-11I
verschoben, in welcher aber die öffnungen 29, 291, durch die Klappen 30a,
30& verschlossen geblieben sind, so daß die Geschosse nicht durchfallen, sondern
durch die weitere Bewegung des Rechens 13 in der Richtung des Pfeiles X auf die
weiteren Waagebalken .43, A., gelangen, deren Gegengewichte einem Gewichtswert von
io,i g entsprechen. Es sei vorausgesetzt, daß das auf den Waagebalken As gelangte
GeSChOß 26 leichter ist als io,i g und das Geschoß am Waagebalken . i4 schwerer
ist als i o, i g, Der Waagebalken A4 gibt, solange sich der Tisch .I in seiner unteren
Lage befindet, infolge des schwereren Gegenstandes in der Gabel 28
einen Kontakt
mit der Schraube K. und erregt den Elektromagneten 38d in der Lage V-V. Der Elektromagnet
38d zieht den Anker 39,1 an, der aus der in Abb. 8 angedeuteten Lage in die
in Abb. 9 angedeutete Lage gelangt lind in dieser Lage bis zur nächstfolgenden Abbewegung
des Tisches q. verbleibt, weil ein am Anker 39d drehbar gelagerter Hebel 4od durch
eine federnde Sperrklinke 4,d aufgefangen wird; der Anker kann sich daher nicht
vom Kern des Elektromagneten 38d weg zurückschwenken. Der Hebel 4od v erschwenkt
gleichzeitig mit seinem mit einer Einkerbung versehenen linken Ende (Abb. 9) einen
auf der Klappe Sod frei drehbar aufgehängten Hebel 42d zur Seite, und zwar aus der
in Abb. 8 veranschaulichten senkrechten Lage in die in Abb. 9 dargestellte schiefe
Lage. Der Hebel q.2d hat die Aufgabe eines Fühlgliedes, welches bei der Abbewegung
des Tisches 4. einem Hindernis begegnen kann und die Klappe Sod aus der in Abb.8
veranschaulichten Lage in die in Abb. ii gezeigte Lage verstellt; dabei ist es gleichgültig,
ob dieses Hindernis durch die Einwirkung von Elektromagneten und der entsprechenden
Anker oder auf einem anderen mechanischen Wege, z. B. unmittelbar vom Waagebalken,
erzielt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein solches Hindernis durch
das Ende des Hebels 4od gebildet.
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Ein schweres Geschoß, welches in der Lage IV-IV einen Kontakt der
Wiegevorrichtung .44 mit der Schraube IL., Herbeigeführt hat, wird also durch den
Rechen 13 in die Lage V-V verschoben, wonach der Tisch 4 seine Abbewegung beginnt.
Dabei ist aber die Lage des Fühlhebels 42d in bezug auf den Hebel 4o" jene, wie
sie in der Abb. io veranschaulicht ist, so daß beim Sinken des Tisches 4. das Ende
des Fühlhebels 4.2d mit der Einkerbung des Hebels 40,1 in Eingriff kommt und--auf
diesen Hebel drückt. Dadurch entsteht eine geringe Verschwenkung des Hebels :10d,
bis sein rechtes Ende über die durch einen oberen Anschlag zurückgehaltene Klinke
4.1d gelangt (Abb. i i), wonach bei der weiteren Abbewegung des Tisches :4 die Klappe
sod aus der Lage nach Abb. io in die Lage nach Abb. ii verschwenkt wird, in welcher
sie die Rinne 25U öffnet, so daß das Geschoß 26 in der Lage V-V in die entsprechende
Kiste entfernt wird. Während der Zeit des Öffnens der Klappe 30d (Abb. i i) in der
Lage V-V kann in der Lage IV-IV durch Einwirkung eines weiteren auf den Waagebalken
.44 gelangten schweren Geschosses neuerlich ein Kontakt gegeben werden. In diesem
Falle bleibt der Anker 39,1 vom Elektromagnet 38,1 angezogen (Abb. i i) ;
bei der nächsten Aufbewegung des Tisches 4. wird der Hebel 4od von der Sperrklinke
.Iid neuerlich gesperrt, so daß, wenn der Tisch .I mit einem weiteren schweren Geschoß
in der Lage V-V heruntergeht, das Ende des Fühlhebels 42,1 mit der Einkerbung des
Hebels 4od abermals in Eingriff kommt, die Klappe 30,1 wieder verschwenkt
wird und das Geschoß freigibt, welches in die entsprechende Kiste fällt.
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Falls während des Üffnens der Klappe Sod in der Lage V-V kein Kontakt
in der Lage IV-IV erfolgt, springt der Anker 39d vom Elektromagnet 38d ab (Abb.
12), und beim nachfolgenden Sinken des Tisches 4. «-erden die Lagen der einzelnen
Glieder der Abb.8 entsprechen, so daß in der Lage V-V die Klappe Sod diesmal geschlossen
bleibt.
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Ein Geschoß, welches in der Lage IV-IV keinen Kontakt A3 mit der Schraube
11. herbeigeführt hat, weil es leichter ist als io,i g, geht bei geschlossener Klappe
3o, an der Lage V-V vorüber und gelangt in der Lage VI-VI in die Öffnung 29,. (Abb.
7). welche ebenso wie die Öffnung 291 dauernd geöffnet ist. Daher kommen in diese
Öffnungen 29,.. 29f sämtliche Geschosse, die in den vorhergehenden Lagen nicht entfernt
wurden und ihrem Gewicht nach innerhalb der Grenzen von 9,9 g bis io,i g liegen.
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Die beschriebene Maschine stellt ein Beispiel der Ausnutzung der Vorrichtung
nach der Erfindung dar, welche aus einem Tisch 4. einem Rechen i 3 und entsprechenden
Klappen 30a, 301, ... besteht, die beim Sinken des Tisches wirken. Im beschriebenen
Beispiel wurden die Gegenstände in drei Ge«:ichtsklassen sortiert; an der Erfindung
ändert sich aber nichts, wenn auf jeder Seite des Tische in je zwei Gewichtsklassen
mittels je einer Wiegevorrichtung auf jeder Seite oder in je vier oder mehrere Gewichtsklassen
mittels mehrerer Wiegevorrichtungen auf jeder Seite des Tisches 4. sortiert wird.
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In Abb. 13 ist ein Schema einer Sortiervorrichtung dargestellt, bei
dem mittels vier Wiegevorrichtungen in fünf Gewichtsklassen sortiert wird.
An
den beiden Längsseiten des Tisches 4 sind in der Lage I die Zubringer Bi und B,
zum Zuführen von Geschossen in die Rinnen 25a, 25U angebracht. In den Lagen II,
IV, VI und VIII befinden sich die Wiegevorrichtungen Al, A2, A3
... A8, die, wie das Schema zeigt, beispielsweise auf Werte von 9,9, 10,1,
9,95, io,o5 g abgestimmt sind. Die LagenIII, V, VII und IX sind zum Entfernen der
auszusortierendenGeschosse inAbhängigkeit von der Wirkung der Wiegevorrichtungen
bestimmt, wie vorher beschrieben wurde. In der Lage X werden die Gegenstände entfernt,
welche an allen vorherigen Lagen vorübergegangen sind.
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Leichtere Gegenstände als 9,9 g werden in der Lage III entfernt, schwerere
als io,i g in der Lage V, Gegenstände, deren Gewicht in den Genzen 9,95 und 9,9
g liegt, werden in der Lage VII, Gegenstände in den Grenzen io,o5 und io,i g in
der LageIX entfernt, und in die Lage X kommen endlich alle Gattungen von Gegenständen
mit einem Gewicht zwischen 9,95 und 10,05 g.
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Die Wirkung und die Bewegung des Tisches 4 und. des Rechens 13 in
Abb. 13 sind die gleichen wie bei der Maschine nach den Abb. i bis 12. Ein Unterschied
besteht nur in der Anzahl :der Ausschnitte,des Tisches 4, um. auf einer größeren
Anzahl von Waagebalken wiegen .zu können, und in der Anzahl von Öffnungen zum Entfernen
mehrerer Gewichtsklassen von; Ge#gens@äroden bei Anwendung eines Rechens mit einer
größeren Anzahl von Zinken.
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Es ist hier aber zu bemerken, daß, wenn ein Waagebalken mit zwei Grenzgewichten
angewendet wird (vgl. Patent 273 371), bereits mit einem einzigen Waagebalken ein
Sortieren in drei Gewichtsklassen erreicht werden kann.
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Ein solcher Waagebalken ist in Abb. 14 dargestellt; er ist so ausgebildet,
daß er zum Sortieren von Gegenständen 26 dienen kann. Dieser Waagebalken ist mit
Kontaktschrauben K', K" und Zusatz- oder Grenzge-,vichten 45, 46 versehen. Das Gegengewicht
des Waagebalkens entspricht für das angeführte Beispiel einem Gewichtswert von io
g, die Zusatzgewichte 45, 46 haben einen Gewichtswert, der z. B. o, i g entspricht.
Bei der Anwendung eines solchen Waagebalkens zum Sortieren von Gegenständen mit
Hitfe der Vorrichtung nach der Erfindung wird erreicht, daß z. B. mit zwei Waagebalken
Gegenstände in fünf Gewichtsklassen sortiert werden können.
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Eine derartige Vorrichtung ist in Abb. 15 dargestellt. Der Tisch 4
besitzt an jeder Seite bloß zwei Ausschnitte 27 zum Hindurchlassen der Waagebalken
Al, A3 auf der Seite e-f und der Waagebalken A2, A4 auf der Seite g-dz. Die Zubringer
B1, B2 sind wie in Abb. 13 in der Lage I angeordnet. In den Lagen 11I, IV, VI, VII
und VIII befinden sich Öffnungen 29a, 29b usw. zum Entfernen von Gegenständen einer
bestimmten Gewichtsklasse. In diesen Öffnungen, außer in der letzten, sind die Klappen
30a, 30b USW- so angeordnet, wie dies bereits bei der Vorrichtung nach den
Abb. i bis 13 beschrieben wurde. jede Wiegevorrichtung ist mit zwei Kontaktschrauben
K', K" versehen, die über dem entsprechenden Arm des Waagebalkens angeordnet sind,
der außer den Gegengewichten noch die Zusatz- oder Grenzgewichte 45, 46 trägt. In
der Lage II entsprechen diese Zusatzgewichte auf den Waagebalken Al, A2 einem Gewicht
von o, i g, in der Lage V auf den Waagebalken A3, A4 entsprechen sie einem Gewicht
von 0,05 g.
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Der durch die Zubringer B1 'oder B2 in die Lage I gebrachte Gegenstand
wird durch den Rechen 13 in die Lage 1I auf den #Vaagebalken Al oder A2 verschoben.
Falls der Gegenstand leichter ist als 9,9g, so wirkt der Kontakt K', und der leichte
Gegenstand wird in der Lage III entfernt. Falls der Gegenstand schwerer ist als
io,i g, wird der Kontakt K" geschlossen, und der Gegenstand wird durch die Öffnung
29E oder 29d in der Lage IV entfernt. Gegenstände, deren Gewicht in den Grenzen
io g -% o, i g liegt, kommen daher weiter auf den Waagebalken A3 oder A4 und können
durch die Wirkung des dortigen Kontaktes K' in der Lage VI oder des Kontaktes K"
in der Lage VII entfernt werden. Gegenstände von einem Gewicht in den Grenzen io
g -I- 0,o5 g schreiten in die Lage VIII fort und werden durch die Öffnung 29rz oder
291 als eine besonders genaue Gewichtsklasse entfernt. Bei Anwendung derartiger
Waagebalken braucht man also zum Sortieren in fünf Gewichtsklassen auf jeder' Seite,des
Tisches q. nur zwei Paare von Waagebalken an Stelle von vier Paaren.
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In Abb. 16 ist die Wirkung des Kontaktes K' zum Entfernen von leichten
Gegenständen in die erste Öffnung hinter dem Waagebalken veranschaulicht. Die in
der Öffnung 29a wirkende Klappe 30a ist mit einem ähnlichen Fühlhebel versehen,
wie es in Abb. 8 bis 12 veranschaulicht ist. Auf diesen Hebel können z. B. zwei
Elektromagnete Wirken, und zwar ein Magnet 38a mit einem Anker 39, und ein
Magnet 47 mit einem Anker 48. Wird durch den Waagebalken Al der Kontakt K' geschlossen,
so wird der Elektromagnet 38a erregt, zieht seinen Anker 39" an, und der
Gegenstand wird in der oben beschriebenen und in den Abb.8 bis 12 veranschaulichten
Weise entfernt, wobei
der Hebel ,4a4 nach links geschwenkt wird.
Wenn dagegen der Kontakt K" geschlossen wird, so wird der Elektromagnet .47 seinen
Anker 4.8 anziehen, und der Hebel 49 wird von der Klinke 50 gefangen, wobei
er die Klinke 42, nach rechts schwenkt, wie gestrichelt angedeutet ist, so daß.
wenn ein schwerer Gegenstand in die Lage III zur Öffnung 29" gelangt und der Tisch
.4 samt der Klappe 30u und dem Fühler 42" nach unten gehen, die Klinke :I2, auf
den Hebel 4.9 druckt und diesen zwingt, einen Kontakt Iss zu schließen, ohne daß
dabei aber die Klappe 30a die Öffnung 29" freigibt. Durch dieses Schließen des Kontaktes
11g wird ein Elektromagnet in der IV. Lage erregt, die mit einer Klappe 30, und
30d ganz derselben Art versehen ist, wie dies in den Abb. 8 bis 12 dargestellt wurde.
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Ein Schließen des Kontaktes K" in der Lage 1I erregt daher den Elektromagnet
.I7 in der Lage III, was zur Folge hat, daß durch den Kontakt k3 der Elektromagnet
in der Lage IV erregt wird, so daß der Gegenstand in dieser Lage in der Weise gemäß
den Abb. £ bis 1 2 entfernt wird.
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Ein Gegenstand, welcher am ersten Waagebalken die Kontakte h' oder
K" nicht geschlossen hat, d. i. ein Gegenstand, der einem Gewichte io bis o,i g
entspricht, kommt auf den weiteren Waagebalken As oder A, welche, wie schon erwähnt,
Zusatzgewichte im Gewichtswert von 0,05 g besitzen. Deshalb werden durch
die Wirkung des Kontaktes IL' in der Lage VI Gegenstände von einem geringeren Gewicht
als 9,95 g' durch Einwirkung des Kontaktes IL" dagegen in der Lage VII Gegenstände
eines größeren Gewichtes als io,o5 g entfernt, und Gegenstände in den Grenzen io
-f- o,o5 g gelangen bis in die Lage VIII, wo sie entfernt werden.
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In Abb. 17 ist eine Vorrichtung schematisch dargestellt, die der Vorrichtung
nach der Abb. 13 entspricht, jedoch eine Vervielfachung dieser Vorrichtung darstellt.
Die sortierten Gegenstände können dabei der weiteren Verarbeitung mit Hilfe irgendeines
auf der Zeichnung nicht dargestellten Bandförderers zugeführt werden, wie solche
bei ,Tassenfertigung üblich sind. Der in Abb. 17 veranschaulichte Tisch 4. bildet
ebenfalls im Grundriß ein Rechteck e, f, ä, lt, aber ein längeres als nach
den Abb. 7 und 13. An jeder Längsseite des Tisches d. entlang ist eine Anzahl von
Zubringern B" B_. B3 ...
und die entsprechende Anzahl von Gruppen von Wiegevorrichtungen
Al, <h . . . Aa verteilt, die je einer Zubringerstelle zugeordnet sind. Bei einer
derartigen Sortiermaschine vereinfacht sich der ganze Betrieb, weil hierbei durch
einen einzigen Antrieb, der ähnlich ist dem in Abb. i bis 12 dargestellten, und
einen einzigen Motor der gemeinsarn° Tisch .4 und der Rechen 13 bewegt werden, so
daß dadurch eine beliebige Anzahl von Sortierinaschinen erset t werden kann. Dabei
kann jede Gruppe von" Wiegevorrichtungen zu beiden Längsseiten des Tisches - unabhängig
von den anderen so abgestimmt sein, daß z. B. eine oder mehrere Gruppen vcn Wiegevorrichtungen
Gegenstände einer Gewichtsklasse, die übrigen Gegenstände einer anderen Gewichtsklasse
sortieren können, wie e: z. B. schematisch in Abb. 17 dargestellt ist, nach welcher
die den Zubringern Dl, b'.., zugeordneten Wiegevorrichtungen A1 bis AK Gegenstände
in andere fünf Gewichtsgruppen sortieren als die den Zubringern b'3, B, usw. zugeordneten
Wiegevorrichtungen.
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Es kann also gemäß dein Schema der Abb. 17 durch einen gemeinsamen
Tisch d. und einen gemeinsamen Rechen 13, die genau so wirken, wie dies in Abb.
6 und ; angedeutet ist, eine hohe Leistung in d-2ni Maße erreicht werden, daß dadurch,
schon angeführt, eine beliebige Anzahl von Sortiermaschinen ersetzt werden und trotzdem
die ganze Erzeugung auf einer Maschine vereinigt bleiben kann. Dabei kann aber jede
den Zubringern Bi, B., B3, B4 usw. zugeordnete Gruppe ganz unabhängig von den anderen
außer Betrieb gesetzt oder in Betrieb genommen werden.
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Um bei den beschriebenen Vorrichtungen einen möglichst kurzen Hub
des Tisches .4 in senkrechter Richtung zu erreichen, wird gleichzeitig der Rechen
13 senkrecht ir._ entgegengesetzter Richtung als der Tisch .. bewegt. Es steht aber
nichts im Wege, den Rechen mir waagerecht unter Beibehaltung seiner gleichbleibenden
Höhenlage zu bewegen; in dieseln Falle muß aber der Tisch .4 einen doppelt so langen
Hub in senkrechter Richtung ausführen.
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Die beschriebene Vorrichtung hat nicht mir für Sortiereinrichtungen
Bedeutung, sondern auch für Maschinen zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen eines
Wiegegutes. Der Unterschied besteht bloß darin, daß dann in den Lagen, welche bei
den beschriebenen Ausführungsformen zum Entfernen von auszusortierenden Gegenständen
bestimmt wurden, Vorrichtungen angeordnet werden, mittels welcher zusätzliches Wiegegut
in entsprechenden Mengen nach Erfordernis zugegeben wird oder nicht zugegeben wird.
Bei Anwendung der Beförderungsmittel ,4 und 13 für Maschinen zum Verwiegen von Gut
in Mengen gleichen Gewichts werden diese aufzufüllenden allengen in zwei Strömen
und nicht in einem einzigen Strom wandern. indem die Zugabe des an den einzelnen
abgeteilten Mengen
noch fehlenden Wiegegutes zu beiden Seiten e-f,
g-h des Tisches 4 erfolgt, so daß die Leistung der Verwiegemaschine naturgemäß sich
verdoppelt.