DE686799C - Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut - Google Patents
Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von WiegegutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum laufenden selbsttätigen Abwiegen von Wiegegut, bei welchem der Lastschale schrittweise
nacheinander raummäßig gestaffelte und vom Lastschaleninhalt gesteuerte, immer geringer
werdende Zugaben zugeführt werden.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist eine Vielzahl von Waagen und Wiegegutzugabevorrichtungen
vorhanden, und entweder bewegen sich die Waagen unter den Zugabevorrichtungen vorbei, oder die Lastschalen
müssen von einer Wiegevorrichtung und Zugabevorrichtung zur anderen bewegt werden.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine Vereinfachung einer solchen Anlage,, die in
erster Linie zum Abwiegen von Wiegegut mit stark schwankendem Raumgewicht . gedacht
ist, und sie besteht darin, daß eine den Gewichtsinhalt der Lastschale überwachende
Wiegeeinrichtung in Übereinstimmung mit einer Zugabeeinrichtung schrittweise auf ein
sich dem gewollten Endgewicht immer mehr näherndes Gewicht eingestellt wird.
Bei dem neuen Verfahren wird also nur noch eine Wiegevorrichtung und eine Zugabevorrichtung
benötigt, und es entfällt die Bewegung der Wiegevorrichtufrgen oder der Lastschalen,
wie sie bei den bekannten Einrichtungen nötig ist. Dafür wird das zum Lastausgleich
dienende Gewicht der ortsfesten Wiegevorrichtung laufend bis zu seinem Höchstwert
geändert. Die Einrichtung hierzu kennzeichnet sich durch eine Hebe- und Transporteinrichtung,
die in Übereinstimmung mit der Zugabevorrichtung schrittweise die den Gewichtsinhalt
der Lastschale überwachende Wiegeeinrichtung durch wechselweises Aufgeben zusätzlicher, entsprechend gestaffelter
Gewichte auf eine dem Sollgewicht sich immer mehr nähernde Belastung einstellt. Zwecks
Erhöhung der Leistung einer solchen Anlage
kann man mehrere zweckmäßig kreiflförmig angeordnete Wiegevorrichtungen anordnen,
wobei eine für alle Waagen gemeinsame·/ Hebe- und Transportvorrichtung zum Atrfr
bringen der gestaffelten Zusatzgewichte ώί3
eine ebenfalls gemeinsame Zugabevorrichtung-, für die raurromäßig gestaffelte Wiegegutzugaben
vorgesehen ist.
Bei der neuen Vorrichtung ist es also nur ίο nötig, die zusätzlich aufzubringenden Gewichte
zu bewegen, die eine wesentlich kleinere Masse besitzen als eine mehr oder weniger
gefüllte Lastschale oder eine zu verschiebende ganze Wiegeeinrichtung. Es ist daher mög-Hch,
die jetzt noch erforderlichen Verschiebebewegungen mit größerer Geschwindigkeit
vorzunehmen. Außerdem baut sich die neue Anlage* viel raumsparender als die bekannten
Einrichtungen und ist einfacher im Aufbau und daher betriebssicherer.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch und beispielsweise die Anordnung einer Anlage gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Anlage nach Abb. 1 unter Fortlassung der Zugabevorrichtung.
Abb. 3 läßt eine Einzelheit der Zugabevorrichtung erkennen.
Abb. 4 und 5 zeigen die Hebe- und Transporteinrichtung
für die zusätzlichen Gewichte. Abb. 6 zeigt die Aufgabe eines der zusätzlichen Gewichte auf den Waagebalken der
Wiegeeinrichtung.
Abb. 7 bis 9 zeigen eine für höhere Leistung bestimmte Anlage, bei der mehreren
ortsfesten Waagen eine gemeinsame Zugabevorrichtung und eine gemeinsame Hebe- und
Transportvorrichtung für die zusätzlichen Gewichte zugeordnet ist.
In Abb. ι ist eine Zugabevorrichtung A,
eine Wiegeeinrichtung B und eine Gewichtshebe- und -transporteinrichtung C zur Änderung
der Werte des Lastausgleichgewichtes dargestellt. Abb. 2 zeigt im Grundriß die Anordnung
der Geräte B und C. Die Zugabevorrichtung A besitzt eine Vorratskammer 1 zum
Einfüllen des Gutes oberhalb einer Meßscheibe 2, die mittels einer Welle 3 gedreht
wird. Der Antrieb erfolgt von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Motor mitHilfe
eines Riemens 4 <und einer Riemenscheibe 5. die eine Welle 6 in Bewegung setzt, von weleher
durch ein Kettenrad 7. und eine Kette 8 die Drehbewegung auf ein Kettenrad 9 und
die Welle 3 übertragen wird. Die Meßscheibe 2 dreht sich in der Pfeilrichtung und
kann das Gut aus der Kammer 1 in ihre Meßkammern O1, O2, ß3 bis O8 übernehmen und zur
Öffnung 10 befördern. Von dort aus gelangt dasselbe in die Lastschale 11, an deren Stelle
auch eine Hülle o. dgl. angeordnet sein kann, ..Die Öffnung 10 wird mit Hilfe einer Tür oder
■> einer Klappe 12 geschlossen oder geöffnet, ' Vielehe durch den Einfluß eines vom Waager'4iälken
aus gesteuerten Elektromagneten 13 bewegt wird. Die Wiegeeinrichtung B ist durch
eine Haube 14 verdeckt und besteht aus einem Waagebalken 15, der an seinem einen Arm die
Lastschale 11 oder die zu füllende Packungshülle, an seinem anderen Arm ein Gegengewicht
16 und ein Tischchen 17 trägt, welch letzteres zur Aufnahme der vom Gerät C getragenen
zusätzlichen Gegengewichte .ausge- bildet ist. Der Waagebalken 15 kann in geringen
Grenzen zwischen einem Anschlag 18 und einer Kontaktschraube 19 schwingen.
Falls der Waagebalken 15 die Kontaktschraube 19 berührt, so wird ein elektrischer
Stromkreis geschlossen und der Elektromagnet 13 mit Strom gespeist, worauf derselbe
die Tür 12 des Meßgerätes A öffnet (Abb. 1); liegt der Waagebalken 15 dagegen
am Anschlag 18 an, so bleibt die Tür 12 geschlossen
(Abb. 3).
Zum Schließen und öffnen der Tür 12 durch die Wirkung des Waagebalkens 15 kann
natürlich nicht nur eine elektromagnetische Einrichtung benutzt werden, sondern auch
irgendein bekanntes mechanisches Gestänge 0. dgl., mit dessen Hilfe vom Waagebalken
aus eine Steuerbewegung zur Auslösung eines entsprechenden weiteren Arbeitsvorganges
gegeben werden kann.
Das Gerät C (Abb. 1 und 2) besteht aus
einem Drehteller 20, welcher mit acht zum Tragen der Zusatzgewichte c2, C3... C7 ausgebildeten
Öffnungen 2I0, 2ifc ... 2Xft versehen
ist. Der Drehteller 20 führt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine absatzweise Bewegung
um je ein Achtel einer Umdrehung aus, und zwar derart, daß sich die Öffnungen
2ia, 2I6 ... 21/, abwechselnd über dem Tischchen
17 der Wiegeeinrichtung B befinden (vgl. Abb. ι und 2). In dieser Lage bewegt sich
der Drehteller 20 aus der in Abb. 1 gestrichelt dargestellten Lage in die in ausgezogenen
Linien gezeichnete Stellung herab, so daß, falls in der über dem Tischchen 17 der Wiegeeinrichtung
B j eweils befindlichen Öffnung des Drehtellers 20 ein Zusatzgewicht c2 oder C3
usw. vorhanden ist, dasselbe auf das Tischchen 17 des Waagebalkens 15 aufgelegt wird
(Abb. 6). Die absatzweise Drehbewegung des Drehtellers 20 wird z. B. durch eine in Abb. 1
dargestellte Einrichtung erhalten, und zwar wird sie von der Welle 6 abgeleitet, auf welcher
ein mit einer Rolle 23 versehenes Antriebsglied 22 aufgekeilt ist; diese Rolle 23
treibt ein auf einer Welle 25 befestigtes Malteserkreuz 24 an. Durch ein auf der Welle
25 sitzendes Kettenrad 26, eine Kette 27, ein
Kettenrad 28 und ein Kegelräderpaar 29, 30 wird die absatzweise Drehbewegung an die
Welle 31 weitergegeben, auf welcher der· Drehteller 20 sitzt. Die Aufumdabbewegung
des Drehtellers 20 erfolgt ebenfalls von der Welle 6 aus, z. B. unter Vermittlung eines
Nockens 32 und eines Winkelhebels 33, der auf die den Drehteller 20 tragende Welle 31
verschiebend einwirkt (Abb. 1).
Die beschriebenen Einrichtungen A1 B, C
arbeiten folgendermaßen:
Auf dem Waagebalken 15 (Abb. 1) befindet
sich die leere Lastschale 11 (oder eine Verpackungshülle), und die Tür 12 steht offen, so
daß aus der Kammer Ci1 durch die Öffnung 10
das Gut frei in die Lastschale fällt. Die gegenseitige Lage der Scheibe 2 und des Drehtellers
20 ist so eingestellt, daß, wenn die die erste Abteilmenge zubringende Kammer a± über
der Öffnung 10 steht und ihr Gut in die Lastschale 11 oder die entsprechende Verpackungshülle
ο. dgl. geschüttet wird, der Drehteller 20 durch den Nocken 32 angehoben (in Abb. 1 gestrichelt dargestellt) und durch
die Wirkung der Rolle 23, des Malteserkreuzes 24 und der obenerwähnten Glieder um ein Achtel einer Umdrehung verdreht
wird, darauf wird er wieder durch die Wirkung des Nockens 32 gesenkt, nachdem also
über dem Tischchen 17 an Stelle der Öffnung 2itt die Öffnung 2I1, des Drehtellers 20 eingestellt
worden ist. Von diesem-Augenblick an beginnt die eigentliche Wägedauer der
durch die Kammer O1 zugebrachten Teilmenge,
d. h. ein Vergleichen ihres Gewichtswertes mit dem auf dem Waagebalken befindlichen
Grundgewicht, das 2,438 g schwer ist. Dieses Vergleichen ist gerade in dem Augenblick foeendet,
wenn die Abteilkammer a2 zur Öffnung 10 gelangt. Diese Kammer a2 liefert ihren Inhalt
nur dann in die Lastschale, wenn der Gewichtswert des durch die Kammer O1 in die
Lastschale zugebrachten Gutes geringer ist als der Wert des Grundgewichtes (= 2,438 g).
Falls die Kammer % z. B. 2,5 g liefert, d. h. mehr als der Wert des Grundgewichtes beträgt,
so stützt sich der Waagebalken 15 gegen den Anschlag 18, der Magnet 13 wird also
nicht erregt, und die Öffnung 10 bleibt durch die Tür 12 geschlossen, so daß die Kammer a2
vorübergeht, ohne an die Lastschale oder die Hülle ihren Inhalt abzugeben. Befindet sich
die Kammer a2 der Meßscheibe 2 über der Öffnung 10, so geht der Drehteller 20 wieder in
seine obere Lage und verdreht sich weiter um ein Achtel seiner Umdrehung. Zum Tischchen
17 gelangt dann eine neue Öffnung 2ic mit
einem Zusatzgewicht C2 (Abb. 6). Der nunmehr zum Vergleichen zur Verfügung stehende
Gegengewichtswert setzt sich also aus dem Grundgewicht von 2,438 g und einem Zusatzgewicht C2 von 0,245 S zusammen, das
auf das Tischchen 17 des Waagebalkens 15 gelegt wird, wenn der Drehteller 20 seine Bewegung
nach unten ausführt. Die Summe dieser beiden Gewichte beträgt 2,683 g, und mit diesem Gesamtgewicht wird nunmehr die
nach dem Zubringen durch die Abteilkammer a2 erhöhte Wiegegutmenge in der Lastschale
verglichen.
In gleicher Weise gelangen nun auch die weiteren Äbteilkammern a3 bis a8 nacheinander
über die Öffnung 10. Je nachdem, ob der Magnet 13 erregt wird oder nicht, ist dabei
die Auslaßtür 12 geöffnet oder geschlossen, so daß die entsprechende Abteilmenge in die
Lastschale zugegeben wird oder nicht. Nach jedem etwaigen Zubringen einer weiteren Abteilmenge
aus den Abteilkammern der Meß- ■ scheibe 2 gelangt auf das Tischchen 1.7 der
Wiegeeinrichtung B ein immer größeres Zusatzgewicht vom Gerät C1 gelangt also schließlich
die Abteilkammer a7 zur Öffnung 10 und
liefert gegebenenfalls ihre Abteilmenge in die Lastschale, so wird das nunmehr in der Lastschale
befindliche Wiegegut mit einem Gewicht von 2,99 g verglichen, das sich aus dem Werte 2,438 des Grundgewichtes und dem
Werte des letzten Zusatzgewichtes c7 zusammensetzt. Je nach dem Ergebnis dieses Vergleichens
wird in die Lastschale 11 noch die letzte, kleinste Abteilmenge aus der Kammer
a8 gegeben oder aber zurückbehalten.
Damit ist der Wägevorgang beendet, und von dem Augenblick der Entleerung der Kammer
a$ an bis zur Ankunft der Abteilkammer O1 über die Öffnung 10 findet keine Wägung
statt. Dieser Zeitabschnitt kann also z. B. zum selbsttätigen Entleeren der Lastschale
11 oder zum Wegschaffen der gefüllten
Hülle mittels einer bekannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Fördereinrichtung
ausgenutzt werden; die Wegschaffung kann natürlich aber auch von Hand aus erfolgen.
Das Grundgewicht allein ohne Zusatzgewicht wirkt also nur nach dem Zubringen
der ersten Abteilmenge aus der Kammer O1 in die Lastschale. Nach etwaigem Zubringen
einer Abteilmenge durch die Abteilkammer a2 dient das Grundgewicht und das erste Zusatzgewicht
C2 als Vergleichsgewicht, was einem Gesamtgewicht von 2,683 g entspricht. Ferner
entspricht die Summe des Grundgewichtes mit dem Zusatzgewicht cs einem Gesamtgewicht
von 2,823 § usw.
Die Erhöhung der Gewichtswerte des Vergleichsgewichtes für jedes Wägen ist im angeführten
Beispiele in der Weise zustandegebracht, daß zum Grundgewichte immer eines der gestaffelten Zusatzgewichte c2 bis C7
hinzugefügt wird. Selbstverständlich kann die
Erhöhung ides Vergleichsgewichtes auch auf
andere Weise erfolgen, indem z. B. zum Grundgewicht, im gewählten Falle 2,438 g,
zuerst ein erstes Zusatzgewicht C2 hinzugefügt
wird, so daß der 'gesamte Wert des Vergleichsgewichtes
nach dem zweiten etwaigen Zubringen von Wiegegut gleich 2,683 g sein
wird. Nach Zubringen einer weiteren Abteilmenge wird ein weiteres zusätzliches Gegengewicht
von einem solchen Gewichtswert hinzugefügt, daß sich der Gesamtwert des Grundgewichtes
mit dem Zusatzgewicht c2 und dem weiteren Zusatzgewicht auf 2,823 g erhöht.
Schließlich wird noch ein drittes zusätzliches
Gegengewicht usw. zugesetzt, so daß bei etwaigem siebenmaligen Zubringen von Abteilmengen
ein Vergleichsgewicht wirkt, welches sich aus dem Grundgewicht und einer Mehrzahl einzelner Zusatzgewichte zusammensetzt,
deren Summe 2,99 g beträgt.
Anstatt den Gewichtswert des Vergleichsgewichtes durch Hinzufügen von Zusatzgewichten
zu einem Grundgewicht zu erhöhen, kann selbstverständlich dieser Zweck auch in einer anderen Weise erreicht werden, indem
man z. B. das Grundgewicht von 2,438 g durch ein Gewicht von 2,683 g und letzteres
durch ein Gewicht von 2,823 g ersetzt usw. Hierbei vergrößern sich aber die jeweils zu
übertragenden Gewichte. Ferner kann in bestimmten Fällen auch so verfahren werden,
daß der Waagebalken mit einem gleichbleibenden Gewicht von einem im Beispiel als 2,99 g
angeführten Höchstwert versehen wird und an dem die Lastschale tragenden Arm sinngemäß
entsprechende zusätzliche Gegengewichte aufgegeben werden.
Während man also bei anderen Verfahren zur Erzielung eines bestimmten Endgewichtes
eine Reihe von Waagebalken braucht, kommt man nach vorliegendem Verfahren mit einem
einzigen Waagebalken aus, der mit einer Abteilmenge von verschiedenen Gewichtswerten
zubringenden Zugabevorrichtung A und einem weiteren Gerät C zusammenwirkt, das den
Gewichtswert des Vergleichsgewichtes ändert. Will man die Leistung einer solchen Anlage erhöhen, etwa verachtfachen, so müßte
man acht Waagebalken anordnen, von denen jeder eine Zugafoevorrichtung A und ein Gerät
C besitzen müßte. Um eine solche Anlage zu vereinfachen, kann man eine Anordnung
wählen, bei der die Hilfsgeräte A und C nicht entsprechend der Anzahl der Waagebalken
vervielfacht werden müssen.
Ein Beispiel einer derartigen vereinfachten Anordnung ist in den Abb. 7 ibis 10 der Zeichnungen
dargestellt. Nach den Abb. 7, 9 und 10 besitzt die Zugabevorrichtung A (Abb. 7) eine
Meßscheibe 34, welche mit acht ihrer Raumgröße nach den Kammern der Abb. 1 ent
sprechenden Kammern av a2 .. . aa versehen
ist. Die Scheibe 34 erhält ihre Bewegung von einer Welle 6 aus unter Vermittlung beliebiger
Übersetzungsglieder (Abb. 7). In dem Vorratsbehälter 1 der Zugabevorrichtung A befindet
sich das Gut, welches durch Öffnungen 35 (Abb. 9 und 10) im Boden'des Behälters 1
die Abteilkammern αχ bis a8 füllen kann, wenn
diese unter diesen Öffnungen 35 vorbeigehen (Abb. 10). Unter der Meßscheibe 34 befindet
sich ein mit radial angeordneten öffnungen 37 versehener Boden 36; die öffnungen sind mit
Schiebern 38 versehen, die z. B. unter Vermittlung von Elektromagneten 39 die Öffnungen
37 schließen oder öffnen, um auf diese Weise ein Zubringen von Abteilmengen aus den Kammern a± bis a8 in die Lastschale oder
eine» an deren Stelle befindliche Hülle zu verhindern oder zu ermöglichen. Unterhalb der
Zugabevorrichtung A befindet sich die Waageanordnung B mit acht radial angeordneten
Waagebalken 15,3, 15^ usw., welche durch eine
gemeinsame Haube 40 geschützt und mit Lastschalen ιia, H6 usw. o. dgl. (Abb. 7 und 8)
und mit Gegengewichten i6a, i66 usw. in einem
Werte von je 2,438 g versehen sind. Das Gerät C kann in ganz gleicher Weise wie das
Gerä't gemäß der Abb. 1 und 2 angewendet
werden.
Wie aus den Abb. 7 bis 9 ersichtlich, befindet
sich oberhalb der Lastschalen,, die Abteilkammer au oberhalt) der weiteren Lastschale
ii6 die Kammer a2, oberhalb der Lastschale
11 c die Kammer as usw., so daß der
Waagebalken 15a in seine leere Lastschale 1 ia
eine erste Abteilmenge aus der Abteilkammer %, die Lastschale 1 ib auf dem Waagebalken
I56 eine zweite Abteilmenge aus der
Kammer a2 usw. erhält; sämtliche acht Lastschalen
erhalten, je nach Erregung der zugehörigen Steuermagnete 39 für die Schieber 38, gleichzeitig eine dem Gewichtswert nach
verschiedene Abteilmenge. Währenddessen erhält jedes der acht 2,438 g schweren Gegengewichte
vom Gerät C ein entsprechendes Zusatzgewicht C2, c3 usw., wie aus der Abb. 8
hervorgeht. Aus den Abb. 8 und 9 ist ersichtlich, daß die Lastschale ι In unter der Abteilkammer a8 ihre letzte Abteilmenge erhält, so
daß an dieser Stelle bereits das Endgewicht erzielt ist, worauf die Lastschale 1 In auf
irgendeine beliebige Weise entleert oder entfernt und durch eine neue ersetzt wird. Nach
dem etwaigen Auswechseln der Lastschale 11/,
für eine leere tritt an Stelle der Abteilkammer ß8 (Abb. 8 und 9) wieder die Abteilkammer
O1, und es wird an dieser Stelle erneut die
erste Abteilmenge in die leere Lastschale zugebracht, hinter derselben dann durch die Ab- iao
teilkammer a2 eine weitere Abteilmenge usw., bis durch die Kammer as wieder die letzte
Claims (3)
- Teilmenge zugebracht wird und darauf erneut die Entleerung erfolgt. So wiederholt sich an jeder von den acht Wiegestellen dieser Vorgang, d. h. es wird in jede Lastschale das Gut durch die Abteilkammern CZ1 bis a8 zugebracht, und nach dem Entleeren der Lastschalen beginnt der Vorgang von neuem.Selbstverständlich kann die Übertragung der Zusatzgewichte auch in anderer Weiseίο erfolgen, als es beschrieben worden ist, je nach dem Zweck der Anlage und der Größe der abzuwiegenden Endmenge. Stets muß aber die Bedingung erfüllt werden, daß nach jedem Zubringen einer neuen Teilmenge eine Nachprüfung des Gewichtswertes des in der Lastschale befindlichen Gutes durch ein Ausgleichgewicht von einem größeren Gewichtswert erfolgt, als es bei der vorherigen Nachprüfung verwendet wurde.Natürlich kann das beschriebene Verfahren auch so angewendet werden, daß mehreren Waagebalken, von welchen jeder ein Gerät C besitzt oder für die gemeinsam ein einziges solches Gerät C vorhanden ist, je eine Zugalbevorrichtung zugeordnet wird. In diesem Falle können die einzelnen Waagensätze zum Abwiegen verschiedener Wiegegüter dienen, wie es in einigen Industriezweigen von Bedeutung ist.Bei Anwendung mehrerer Waagebalken gemäß der Abb. 7 erfolgt das Wägen bzw. das Vergleichen des Gewichtswertes des Gutes in der Lastschale oder in der Verpackungshülle mit einem Gegengewicht an sämtlichen Waagen gleichzeitig, ebenso wie das Zubringen von Teilmengen an den verschiedenen Stellen zu gleicher Zeit stattfindet.• Patentansprüche:ι . Verfahren zum laufenden selbsttätigen Abwiegen von Wiegegut, bei dem der Lastschale schrittweise nacheinander raummäßig gestaffelte und vom Lastschaleninhalt gesteuerte, immer geringer werdende Zugaben zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Gewichtsinhalt der Lastschale (11) überwachende Wiegeeinrichtung (B) in Übereinstimmung mit einer Zugabevorrichtung (A) schrittweise auf ein sich dem gewollten Endgewicht immer mehr näherndes Gewicht eingestellt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hebe- und Transporteinrichtung (C), die in Übereinstimmung mit der Zugabevorrichtung (A) schrittweise die den Gewichtsinhalt der Lastschale (11) überwachende Wiegeeinrichtung (B) durch wechselweises Aufgeben zusätzlicher, entsprechend gestaffelter Gewichte (c2 bis C7) auf eine dem Sollgewicht sich immer mehr nähernde Belastung einstellt.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mehreren zweckmäßig kreisförmig angeordneten ortsfesten Wiegevorrichtungen, gekennzeichnet durch eine für alle Waagen gemeinsame Hebe- und Transportvorrichtung (C) zum Aufbringen der gestaffelten Zusatzgewichte (cs bis C7) und eine ebenfalls gemeinsame Zugabevorrichtung (A) für die r.aummäßig gestaffelten Wiegegutzugaben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS686799X | 1937-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686799C true DE686799C (de) | 1940-01-16 |
Family
ID=5454780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937P0076263 Expired DE686799C (de) | 1937-01-16 | 1937-11-19 | Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686799C (de) |
-
1937
- 1937-11-19 DE DE1937P0076263 patent/DE686799C/de not_active Expired
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