DE70990C - Registrirvorrichtung an Zeigermefsinstrumenten - Google Patents
Registrirvorrichtung an ZeigermefsinstrumentenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1892 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, um den jeweiligen Zeigerstand
eines Mefsapparates beliebiger Art entweder fortlaufend oder in kleinen Zeitabständen
aufzeichnen zu lassen. Der Apparat wird hierdurch zu einem Zählwerk, welches den Vortheil
bietet, dafs der von aufsen sichtbare Zeiger eine beständige Prüfung des Ganges des
Apparates gestattet.
Als Beispiel ist die Verbindung des Registrirapparates mit einem gewöhnlichen Volt- oder
Amperemeter gewählt, welch letzterer dadurch als Elektricitätszähler verwendbar wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht eines so eingerichteten Apparates
dar.
Der Zeiger a, welcher sich um eine seitlich von seiner Längsachse liegende Welle b drehen
kann, ist nach rückwärts verlängert und mittelst einer Traverse c mit dem um einen festen
Punkt e am Gehäuse schwingenden Hebel d verbunden. Der Mittelpunkt f der Traverse
bildet somit den gerade geführten Punkt eines aus den Gliedern e de b bestehenden Lemniscoidenlenkers.
Die, Schwingungen des Zeigers a werden daher in geradlinigen Bewegungen des Punktes f in der Richtung der Linie g-h
übertragen. In dem Punkte / ist ein Schreibstift angeordnet, welcher die Bewegungen des
Zeigers auf einem vorbeigeführten Papierband u vermerkt.
Um den Schreibstift fortdauernd mit Farbe zu versehen, ist die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung
getroffen. Der Stift ist hohl und enthält einen Dochtfaden, der sich in einer
Nuth der Traverse bis d fortsetzt und dessen mit einem Gewichtchen beschwertes Ende fortdauernd
in ein Farbgefäfs ν eintaucht, so dafs infolge der Capillarwirkung ein fortdauerndes
Färben des Schreibstiftes stattfindet.
Das Vorschieben des Papierbandes geschieht durch Vermittelung eines Uhrwerks, welches
alle 2 bis 5 Minuten einen Strom nach der Elektromagnetspule i, Fig. 1 und 2, entsendet,
in folgender Weise:
Vor dem Magnetpol liegt ein drehbarer Anker, mit welchem ein Hebel k verbunden
ist. Eine an k befestigte Achse / trägt einen dem Hebel k ähnlich gestalteten Arm k1. k
und A:1 tragen je einen drehbaren, durch eine Feder versteiften Greifer m und m1, deren
Spitzen auf das Papierband auftreffen. Wird der Anker vom Elektromagneten i angezogen,
so schiebt der Hebel k vermittelst des Greifers das Papierband vor. Beim Rückgang von k trifft
der bewegliche Arm k1 auf eine Anschlagschraube η und bewegt sich daher in umgekehrter
Richtung wie k, wodurch der Papierstreifen wiederum bewegt wird. Es entsteht
daher ein abwechselndes Vor- und Zurückgehen der Greifer m und ml; durch Blattfedern
pp1 wird das Papierband gegen die
Spitzen m und w1 gedrückt und hierdurch das
schrittweise Vorschieben des Papierstreifens bewirkt.
Der Hebel k ist durch eine Zugstange q mit der bei r angelenkten Walze s verbunden,
welche, hinter dem Papierband liegend, dieses
beim Ankeranzug leicht gegen den Schreibstift drückt (Fig. 3).
Hierbei erzeugt Stift f auf dem Papierband einen kurzen Strich, dessen Lage der augenblicklichen
Stellung des Zeigers α entspricht. Bei jeder Schubbewegung des Hebels k entsteht
auf dem Papierband ein kurzer Strich. Beim Rückgang des Ankers wird der Papierstreifen
durch kl vorgeschoben und die Walze s zurückgezogen, so dafs auf dem Papierstreifen
eine Lücke hinter dem Strich entsteht.
Der Papierstreifen u wird hinter einer Metallplatte 0 eingeführt und ist in seinem unteren
Theil durch eine Glasplatte t bedeckt, welche ein beständiges Ablesen gestattet.
Aus der Anzahl und Stellung der Striche auf dem Papierband läfst sich die während
einer bestimmten Zeitdauer bestandene Zeigerstellung erkennen und hiernach der Stromverbrauch
feststellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Verbindung eines Zeigerwerkes (Voltmeter , Amperemeter oder dergleichen) mit einer Schreibvorrichtung zu einem Registrirapparat in der Weise, dafs ein durch einen Klinkenmechanismus, gebildet aus zwei gelenkig verbundenen Hebeln k m, kl m1 ruckweise vorgeschobenes endloses Papierband durch eine mit einem der Hebel k verbundene Walze s zeitweilig gegen den mit dem Zeiger verbundenen Schreibstift f gedrückt wird, wobeia) die Bewegungen des Zeigers durch eine Lemniscoidengeradführung, deren einer Lenker die Verlängerung des Zeigers bildet, auf den Schreibstift übertragen werden;b) die Farbzuführung zum Schreibstift durch einen freien Dochtfaden, dessen eines Ende sich beständig in dem Farbgefäfs ν befindet, in einer die Bewegung des Schreibstiftes nicht hindernden Weise erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70990C true DE70990C (de) |
Family
ID=344330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70990D Expired - Lifetime DE70990C (de) | Registrirvorrichtung an Zeigermefsinstrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70990C (de) |
-
0
- DE DENDAT70990D patent/DE70990C/de not_active Expired - Lifetime
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