DE709528C - Verstaerker mit negativer Rueckkopplung fuer die Verstaerkung eines ihm aufgedrueckten breiten Frequenzbereiches - Google Patents
Verstaerker mit negativer Rueckkopplung fuer die Verstaerkung eines ihm aufgedrueckten breiten FrequenzbereichesInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
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- H03F3/38—DC amplifiers with modulator at input and demodulator at output; Modulators or demodulators specially adapted for use in such amplifiers
- H03F3/40—DC amplifiers with modulator at input and demodulator at output; Modulators or demodulators specially adapted for use in such amplifiers with tubes only
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Description
N30728
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verstärker mit negativer Rückkopplung für die
Verstärkung eines ihm aufgedrückten breiten Frequenzbereiches.
Da die Kennlinien der Entladungsröhren gekrümmt sind, zeigt die Gestalt der Kurve
der Spannung im Ausgangskreis einer Verstärkerschaltung gegenüber der Spannung im
Eingangskreis Abweichungen, die insbesandere bei der Verstärkung von Schallschwingungen
unerwünscht sind. Es entstehen dadurch sog. nichtlineare Verzerrungen.
Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, mittels deren die durch die
Krümmungen der Röhrenkennlinien bedingten nichtlinearen Verzerrungen vermindert werden.
Gemäß der Erfindung ist zum Zwecke der Verminderung der durch die Krümmungen
ao der Röhrenkennlinien bedingten nichtlinearen Verzerrungen ein Teil der zwischen den Ausgangsklemmen
auftretenden Wechselspannung in Gegenschaltung auf den Eingang des Verstärkers zurückgekoppelt und dieser Teil im
Vergleich zu dem reziproken Wert des ohne Rückkopplung erzielbaren Verstärkungsgrades
so groß, daß die Verstärkung im wesentlichen über den gesamten zu verstärkenden
Frequenzbereich auf einen Wert sinkt, der gegenüber der Verstärkung ohne Rückköpplung
klein ist.
Es sind an sich Verstärkerschaltungen bekannt, bei denen zur Verhinderung der Selbsterregung
eine negative Rückkopplung verwendet wird, und für diesen Zweck genügt eine sehr geringe Rückkopplung. Es sind
auch Verstärkerschaltungen bekannt, bei denen mit Hilfe einer negativen Rückkopplung
bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche gegenüber anderen bevorzugt bzw. benachteiligt werden, wie z. B. um unerwünschte
Verstärkungsmaxima herabzusetzen. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird dagegen für im wesentlichen alle Frequenzen
des zu verstärkenden Bereichs ein derart großer Teil der Ausgangsspannung in
den Eingangskreis zurückgeführt, daß die Verstärkung auf einen Wert sinkt, der viel
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben vor den:
Klaas Posthiwiiis in Eindhoven, Holland.
geringer als der der ohne eine solche Rückkopplung erzielbaren Verstärkung ist. Erst
dadurch kann eine Verstärkung erreicht werden, die in hohem Maße frei von nichtlinear·
Verzerrungen ist. Der Umstand, daß gesamte Verstärkung stark herabgesetzt wird jedoch weit von dem Vorteil übertroff,
daß die verstärkten Signale nicht verzerrt sind' und daß man Röhren mit verhältnismäßig
ίο kleiner Leistung verwenden kann, da diese
bis in die Gebiete der Kennlinienkrümmungen ausgesteuert werden können. Bei den bekannten
Schaltungen müssen Röhren mit größerer Leistung verwendet werden, weil bei
«5 diesen immer nur im geradlinigen Gebiet der Kennlinie gearbeitet werden kann.
Weiterhin ist es auch bekannt, zur Verbesserung der Eigenschaften eines Röhrenvoltmeters
mittels eines in den Gitterkreis eingeschalteten und vom gleichgerichteten Anodenstrom durchflossenen Widerstandes
eines Anodengleichrichters eine vom Anodeinstrom abhängige Spannung in den Gitterkreis
einzuführen, um einerseits eine von der Amplitude der zu messenden Wechselspannung
abhängige negative Gittervorspannung und andererseits einen besseren linearen Zusammenhang
zwischen der Amplitude der zu messenden Wechselspannung und dem gleichzurichtenden
Anodenstrom zu erzielen. Die bei dieser Schaltung in den Gitterkreis eingeführte
und vom Anodenstrom abhängige Spannung arbeitet der zu messenden Wechselspannung
nur während der positiven HaIbperioden entgegen. Bei der Anordnung gemäß
der Erfindung wird dagegen eine Wechselspannung vom Anodenkreis in den Gitterkreis
zurückgeführt, die der zu verstärkenden Wechselspannung sowohl während der positiven
als auch während der negativen Halbperioden entgegengesetzt gerichtet ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnäher erläutert, in der zwei Aus-
nuns
führungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
In Fig. ι ist eine Einröhrenverstärkerschaltung dargestellt, die eine Verstärkerröhre
ι und eine Impedanz 5 enthält. Die zu verstärkende Spannung V1, z. B. einer
Wechselstromquelle 6, wird an das Gitter der Verstärkerröhre 1 angelegt und kann von dieser
Röhre 1 derart verstärkt werden, daß die Ausgangsspannvmg V2 = m · V1 sein würde,
wenn nicht ein Teil der Ausgangsspainnung in den Eingangskreis der Verstärkerröhre zurückgekoppelt
wäre. Der in vorstehender Formel angegebene Faktor in stellt eine beliebige,
von den Krümmungen der Röhrenkennlinien abhängige Zahl dar und ist deshalb nicht als der bekannte Verstärkungsfaktor
aufzufassen. Die Rückkopplung erfolgt nun derart, daß die beiden Spannungen im
Eingangskreis einander entgegengerichtet sind, wodurch die zu verstärkende Spannung
Wert V1 ~- · F2 hat, worin ^- . V2 den fi
kgekoppelten Teil der Ausgangsspanangibt. . Die Spannung im Ausgangsist
also
F., = m · V, S-
oder
Wenn also die mögliche Verstärkung m der gesamten Verstärkerschaltung im Vergleich
zu X groß ist, ist der Faktor ~\r"P i, wodurch
: Vn ist. X · V1 .
Die Verstärkung wird also durch die Konstante X und nicht mehr durch den von den
Kennlinienkrümmungan abhängigen Faktor m bestimmt, was bedeutet, daß die durch diese
Krümmungen bedingten Verzerrungen stark vermindert sind.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Erfindung zwecks Erzielung einer
linearen Verstärkung von langsam schwankenden Spannungen, angewendet ist. Wie bekannt,
wird eine solche Spannung, die an die Kontakte 7 und 8 angeschlossen wird, mit Hilfe einer hoch- oder mittelfrequenten, z. B.
von einem Oszillator 9 erzeugten Trägerschwingung dadurch verstärkt, daß beide Spannungen an den Eingangskreis einer Entladungsröhre
12 angelegt werden. Ein Kondensator 10 im Eingangskreis der Röhre 12
verhütet einen Kurzschluß der rückgekoppelten, langsam schwankenden Spannung zwischen
den Kontakten 7 und 8 über die Selbstinduktion 11. Eine Batterie 21 dient zur Beschaffung
der erforderlichen Vorspannung für <"5 das Gitter der Röhre 12, so daß letztere im
gebogenen Teil ihrer Kennlinie arbeitet.
Die in der Röhre 12 verstärkten und modulierten Schwingungen werden über die auf die
Frequenz der Trägerschwingung abgestimmten Kreise 13 und 14 an das Gitter einer Detektorröhre
15 angelegt. Parallel zu dem Ausgangskreis dieses Detektors liegt ein Kondensator
16, gegebenenfalls mit einer in Reihe geschalteten Selbstinduktion 17, für den Kurz- i»5
schluß der hoch- oder mittelfrequenten Komponente der Ausgangsenergie des Detektors.
Zwischen der langsam schwankenden Spannung an den Klemmen eines Widerstandes 18 im Ausgangskreis des Detektors 15 und iao
der Spannung zwischen den Kantakten 7 und 8 besteht jedoch kein lineares Verhält-
nis. Dies wird erfrndungsgemäß dadurch erzielt, daß ein Teil der Spannung im Ausgangskreise
der gesamten Verstärkerschaltung auf die Primärseite der Schaltung zurückgekoppelt
wird, wie in Fig. 2 durch Verbindungslinien 19 und 20 angegeben ist.
Obwohl nur zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, ist die Erfindung an. jeder bekannten'
Verstärkerschaltung anwendbar, sowohl bei Schaltungen mit mehreren Stufen
als bei Hoch- und Niederfrequenzverstärkerschaltungen mit Transformator-, Widerstand-
und Drosselspulenverstärkung.
Wenn jedoch die Zurückführung der Energie in den Eingangskreis nicht erfolgen kann,
ohne daß spontane Schwingungen auftreten, müssen ηΐ der Verstärkerschaltung Filterkreise
vorgesehen werden, die bestimmte Frequenzen beseitigen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verstärker mit negativer Rückkopplung für die Verstärkung eines ihm aufgedrückten breiten Frequenzbereiches, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Verminderung der durch die Krümmungen der Röhrenkennlinien bedingten nichtlinearen Verzerrungen ein Teil der zwischen den Ausgangsklemmen auftretenden Wechselspannung in Gegenschaltuing auf den Eingang des Verstärkers zurückgekoppelt ist und dieser Teil im Vergleich zu dem reziproken Wert des ohne Rückkopplung erzielbaren Verstärkungsgrades so groß ist, daß die Verstärkung im wesentlichen über den gesamten zu verstärkenden Frequenzbereich auf einen Wert sinkt, der gegenüber der Verstärkung ohne Rückkopplung klein ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. OEDItl-'CKT IN IiKIt
Applications Claiming Priority (1)
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NL1996830X | 1928-09-19 |
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DE (1) | DE709528C (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1043428B (de) * | 1951-11-08 | 1958-11-13 | Philips Nv | System zur Beseitigung des Nebensprechens in einem Multiplexuebertragungssystem mit Zeitverteilung |
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GB535387A (en) * | 1939-10-06 | 1941-04-08 | Standard Telephones Cables Ltd | Improvements in or relating to time base circuits |
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-
1929
- 1929-08-02 DE DEN30728D patent/DE709528C/de not_active Expired
- 1929-08-23 US US387828A patent/US1996830A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1996830A (en) | 1935-04-09 |
NL33318C (de) | 1900-01-01 |
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