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DE709443C - Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn - Google Patents

Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn

Info

Publication number
DE709443C
DE709443C DEH151435D DEH0151435D DE709443C DE 709443 C DE709443 C DE 709443C DE H151435 D DEH151435 D DE H151435D DE H0151435 D DEH0151435 D DE H0151435D DE 709443 C DE709443 C DE 709443C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rudder
control
spur
tail
rudder control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH151435D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel Flugzeugwerke AG
Original Assignee
Henschel Flugzeugwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henschel Flugzeugwerke AG filed Critical Henschel Flugzeugwerke AG
Priority to DEH151435D priority Critical patent/DE709443C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE709443C publication Critical patent/DE709443C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/50Steerable undercarriages; Shimmy-damping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine den Sporn in der Symmetrieebene des Flugzeuges verriegelnde Einrichtung so auszubilden, daß die Sperrung mit dem Seitensteuergestänge gelöst werden kann, so daß der Sporn bei ausgeschlagenem Seitenruder um seine Achse frei drehbeweglich ist und sich selbsttätig in die Fahrtrichtung einstellen kann. Da aber das Seitenruder zur Steuerung des Flugzeuges auf .dem Rollfeld nicht ausreicht, hat man die Seitensteuerung mit der Schwenkvorrichtung des Sporns gekuppelt und dadurch eine zwangsläufige Verbindung zwischen Seitenruder und Sporn geschaffen, so daß bei der Betätigung des Seitenruders gleichzeitig eine Lenkung des Spornrades erfolgt. Dadurch ist eine einwandfreie Steuerung des Flugzeuges auch bei der verhältnismäßig langsamen Bewegung auf dem Rollfeld gewährleistet. Die Kupplung des Spornrades mit der Seitenrudersteuerung hat aber den Nachteil, daß die am Sporn auftretenden Seitenstöße durch das Gestänge der Seitenrudersteuerung auf den Fußsteuerhebel übertragen werden und den Flugzeugführer außerordentlich belasten. Er muß die dabei auftretenden großen Kräfte mit dem Fuß abfangen, wobei die Möglichkeit gegeben ist, daß .die Stoßkräfte die Fußkraft übersteigen. Eine große Unsicherheit in der Steuerurig des Flugzeuges ist die Folge davon. Aus diesem Grunde hat man bereits Dämpfungsfedern in das Steuergestänge eingeschaltet, wodurch sich jedoch wieder der Nachteil einstellt, daß bei einer Störung auf der einen Seite der Seitenrudersteuerung die Feder der anderen Seite das Spornrad und Seitenruder in eine nicht gewünschte Lage umlenkt.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung ist der Lenkhebel an der Spornachse durch ein starr .durchgeführtes Gestänge mit dem Fußsteuerhebel verbunden. An dem Gestänge angreifende Druckfedern können nur die Rückführung des Spornrades aus der jeweiligen Steuerstellung in die :Mittellage bewirken.
  • Von den bekannten Ausführungen unter scheidet sich der Erfindungsgegenstand da=' durch, daß in dem für die Kraftübertragung von der Seitenrudersteuerung zur Spornschwenkachse vorgesehenen Verbindungsgestänge mechanische oder hydraulische Mittel vorgesehen sind, die eine von seitlichen Spornstößen herrührende Kraftübertragung in Richtung von der Spornschwenkachse zur Seitenrudersteuerung verhindern. Die von den seitlichen Spornstößen herrührenden Rückstoßkräfte können bei mechanischer Kraftübertragung von dem Achslager einer in dein Verbindungsgestänge angeordneten Übertragungswelle aufgefangen werden. Bei Hydraulischer Kraftübertragung können in den Flüssigkeitssäulen zwischen den Geberkolben am Fußsteuer und den Empfängerkolben am Sporn zu den Empfängerkolben hin öffnende, federbelastete Rückschlagventile vorgesehen sein, die unter Beeinflussung durch je einen besonderen Steuerkolben, dessen Arbeitsraum mit dem zwischen Geberkolben und Rückschlagventil liegenden Teil der anderen Flüssigkeitssäule in Verbindung steht, beim "Betätigen des Fußsteuerhebels gleichzeitig geöffnet werden. Dabei ist beiderseits zwischen dem Empfängerkolben und dem die Übertragung der Spornrückstoßkräfte auf die Seitenrudersteuerung verhindernden Mittel ein mit einer gegen ein Federungsmittel bewegbaren Gegendruckfläche versehener Flüssigkeitsausweichraum angeordnet.
  • Es ist bereits bei Bewegungsübertragungen mit zwei gegenläufig bewegbaren Flüssigkeitssäulen bekannt, eine Sicherungsvorrichtung, die einen hydraulischen Rückstoß verhindert, vorzusehen, die aus zwei Rückschlagventilen in den Verbindungsleitungen zwischen dien Geber- und Empfängerkolben besteht. Dabei wird gleichfalls das in der Rückströmleitung befindliche Rückschlagventil durch den Druck in der Förderleitung entgegen dein Flüssigkeitsstrom geöffnet. Die Erfindung macht diese an sich bekannte Einrichtung für die neue Aufgabe bei Steuerungsanlagen an Flugzeugen nutzbar, mit dem Vorteil, daß dadurch die Einwirkung der Spornrückstoßkräfte auf den Fußhebel der Seitenrudersteuerung bei zwangsläufiger Verbindung von Sporn und Seitenruder unterbunden wird. Durch diese Verbesserung ist ein Schutz für den Flugzeugführer gegenüber Beanspruchungen beim Steuern des rollenden Flugzeuges mittels Sporn und Seitenruder erzielt. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungen dargestellt. Es zeigen: Abb. i ein Schema der zwangsläufigen Verbin@ung zwischen Fußsteuerhebel und Spornschwenkachse bei Anwendung eines hydraulischen Kraftübertragungsgestänges, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Zylinder der Empfängerkolben des hydraulischen Gestänges und Abb. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es bezeichnet i den Fußsteuerhebel für das nicht dargestellte Seitenruder. Die Verbindung mit dem Seitenruder erfolgt über das Gestänge 12, 12'. Mit 7 (Abb. i) ist die Spornschwenkachse bezeichnet, die mittels des Bolzens i i in der :Mittellage des nicht dargestellten Sporns festgelegt «-erden kann. Zur zwangsläufigen Verbindung des Fußsteuerhebels i mit der Spornschwenkachse 7 dient ein aus zwei gegenläufig bewegbaren Flüssigkeitssäulen bestehendes hydraulisches Gestänge, das aus den Zylindern 2, 2' mit den Geberkolben 3, 3', den Zylindern 5, 5' mit den Empfängerkolben 6, 6' und den-zwischen den Kolben 3 und 6 bzw. 3' und 6' eingeschlossenen Flüssigkeitssäulen d., 5 und 4', 5' gebildet ist. Die Verbindung zwischen der Seitenrudersteuerung 12, 12' und den Geberkolben 3, 3' erfolgt durch eine lösbare Kupplung, die aus einer drehbar gelagerten Achse 15 und einer auf der Drehachse 15 drehbeweglich gelagerten Hülse 32 besteht, die mittels eines Kupplungsbolzens 16 wahlweise starr verbunden oder voneinander gelöst werden können. An der Drehachse 15 sind Arme 14, i4' starr angeordnet, die mit den Geberkolben 3, 3' verbunden sind, und an der Hülse 32 sind Arme 13, 13' starr angeordnet, die mit der Seitenrudersteuerung 12, 12' verbunden sind.
  • Die Spornschwenkachse 7 ist mit den auf sie gegensinnig einwirkenden Empfängerkolben 6, 6' durch ein Zahnstangengetriebe 8, 9 verbunden. Das Zahnrad oder Zahnsegment 9 ist auf der Spornschwenkachse 2 drehbeweglich gelagert und kann mittels des Kupplungsbolzens io mit der Spornschwenkachse drih- 1 fest verbunden werden.
  • In den Druckkammern 5, 5' der Empfängerkolben 6, 6' ist je ein in Richtung zu dem Empfängerkolben hin öffnendes Rückschlagventil 17, 17' angeordnet, die mit der dom- i artig ausgebildeten Seite 18, 18' die Einlaßstutzen ig, ig' an dien Druckkammern 5, 5' mit Abstand umfassen. Die Rückschlagventile 17, 17' werden durch die Federn 20, 2ö auf ihre Sitze 21, 21' gedrückt, vor welchen i: je eine Kammer 22, 22' angeordnet ist, an die die Leitungen der Flüssigkeitssäulen angeschlossen sind. Die Rückschlagventile 17, 17' sind durch Stangen 23, 23' mit Steuerkolben 24, a4 verbunden, die in Zylindern a5, 25' geführt sind. Die Arbeitsräume 26, 26' der Steuerkolben 24, 24' stehen mit den Flüssigkeitssäulen 4, 4 :der anderen Steuerseite durch die Leitungen 27', 27 in Verbindung, so daß die jeweils durch Betätigung des Fußsteuerhebels i unter Druck gesetzte eine Steuerleitung gleichzeitig ein Öffnen des Rückschlagventils in der anderen Steuerleitung bewirkt.
  • Ferner ist an den Druckkammern 5, 5' der Empfängerkolben 6, 6' eine Gegendruckfläche 29, 29' vor einer Öffnung 28, 28' angeordnet, die einen Flüssigkeitsausweichraum 31, 31' gegen die Druckkammer 5, 5' unter .der Wirkung einer Feder 30, 3o' abschließt und in den Ausweichraum zurückgleiten kann.
  • Durch die Rückschlagventile 17, 17' werden die auf den Sporn oder das Spornrad wirkenden Seitenstöße aufgefangen und somit, vom Fußsteuerhebel i vollkommen ferngehalten. Die Form der Rückschlagventile gewährleistet ein einwandfreies Schließen derselben beim Rückstoß :des Empfängerkolbens.
  • Statt durch Rückschlagventile in Flüssigkeitsgestängen können die von den seitlichen Spornstößen herrührenden Rückstoßkräfte auch durch mechanische Mittel, z. B. von dem Achslager 35 einer drehbar gelagerten Scheibe 34 (Abb. 3), beispielsweise Taumel- oder Nockenscheibe, aufgefangen werden, die von der Achse 15 angetrieben wird, welche durch den Bolzen 16 mit der mit der Seitenrudersteuerung 12 über Arme 13 verbundenen Hülse 32 gekuppelt werden kann. An dieser Scheibe 34 sind z. B. flach ansteigende, je zu einer Hälfte des Verbindungsgestänges gehörende schiefe Ebenen 33, 33' vorgesehen, welche die Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung für den.- Antrieb der Spornschwenkachse umsetzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn, dadurch gekennzeichnet, daß in dem für die Kraftübertragung von der Seitenrudersteuerung (i) zur Spornschwenkachse (7) vorgesehenen Verbindungsgestänge mechanische oder hydraulische Mittel vorgesehen sind, die eine von seitlichen Spornstößen herrührende Kraftübertragung in Richtung von der Spornschwenkachse zur Seitenrudersteuerung verhindern.
  2. 2. Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die von den seitlichen Spornstößen herrührenden Rückstoßkräfte von dem Achslager (35) einer mit zwei flach ansteigenden, je zu einer Hälfte dies Verbindungsgestänges gehörenden schiefen Ebenen (33, 33') versehenen, mit den Armen des Fußsteuerhebels drehbar verbundenen Antriebsscheibe (34), z. B. einer Taumel- oder Nockenscheibe, aufgefangen werden.
  3. 3. Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge zwischen Seitenrudersteuerung und Spornschwenkachse durch zwei von je einem Geber- (3, 3') und Empfängerkolben (6, 6') eingeschlossene, gegenläufig bewegbare Flüssigkeitssäulen (4, 5 ; 4 , 5') gebildet ist und in :den Flüssigkeitssäulen in Richtung zu den Empfängerkolben (6, 6') hin öffnende, federbelastete Rückschlagventile (17, 17') vorgesehen sind, die unter Beeinflussung durch je einen besonderen Steuerkolben (24, 24'), dessen Arbeitsraum (26, 26') mit dem zwischen Geberkolben und Rückschlagventil- liegenden Teil (4 , 4) der anderen Flüssigkeitssäule in Verbindung steht, beim Betätigen des Fußsteuerhebels (i) gleichzeitig geöffnet werden.
  4. 4. Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn nach Anspruch i, bei dem mindestens ein Teil jeder Hälfte des Verbindungsgestänges zwischen Seitenrudersteuerung und Spornschwenkachse durch eine Flüssigkeitssäule gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Empfängerkolben (6, 6') jeder Flüssigkeitssäule und dem die Übertragung der Spornrückstoßkräfte auf die Seitenrudersteuerung verhindernden Mittel (35, 34, 33, 33', 3, 3' bzw. 17, 17') ein mit einer gegen ein Federungsmittel (30, 3ö) bewegbaren Gegendruckfläche (29,:29') versehener Flüssigkeitsausweich= raum (31, 3i') angeordnet ist.
DEH151435D 1937-04-23 1937-04-23 Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn Expired DE709443C (de)

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DEH151435D DE709443C (de) 1937-04-23 1937-04-23 Mit der Seitenrudersteuerung lenkbarer Flugzeugsporn

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DE709443C true DE709443C (de) 1941-08-16

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