DE707261C - Antimonhaltiger Kupferschweissdraht - Google Patents
Antimonhaltiger KupferschweissdrahtInfo
- Publication number
- DE707261C DE707261C DEV31777D DEV0031777D DE707261C DE 707261 C DE707261 C DE 707261C DE V31777 D DEV31777 D DE V31777D DE V0031777 D DEV0031777 D DE V0031777D DE 707261 C DE707261 C DE 707261C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding wire
- copper
- welding
- antimony
- wire containing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/302—Cu as the principal constituent
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schweißdraht zur Kupferschweißung. Von einem guten
Schweißdraht verlangt man in erster Linie einen leichten, oxydfreien Fluß, d. h. die
Schweißdrahtlegierung soll beim Schweißen einen glatten glänzenden Metallspiegel bilden;
sie soll kein Gas aufnehmen und eine porenfreie dichte Schweißnaht liefern. Die
Schweißnaht soll eine hohe Dehnung und eine hohe Zug- und Biegefestigkeit besitzen.
Es sind nun Schweißdrähte aus Kupferlegierungen mit den verschiedensten Zusätzen
in Gebrauch, die sich nach den Anforderungen richten, die sowohl an die Verarbeitbarkeit
des Schweißdrahtes als auch an die Zuverlässigkeit der Schweißnaht gestellt
werden. Von einer guten Verarbeitbarkeit sind Schweißdrähte aus Kupferlegierungen,
die wirksame Desoxydationsmittel, vor allem
?.o Phosphor, Silicium und Lithium, enthalten. Durch Silicium wird auch die Festigkeit der
Schweißnaht erhöht; ebenso durch andere Zusätze, wie Aluminium und Zink. Der festigkeitserhöhenden Wirkung dieser EIemente
steht jedoch gegenüber, daß sie den leichten Fluß des Schweißdrahtes stören und
Gasaufnahme mit Porenbildung verursachen.
Zur Erhöhung der Festigkeit werden häufig auch noch weitere Zusätze, wie Nickel, Mangan
und Arsen, vor allem aber auch Edelmetalle, gegeben, die als Schweißdrahtbestandteil
in Verbindung mit einem Desoxydationsmittel besonders günstigen Einfluß auf die Güte des Schweißdrahtes ausüben.
Schließlich ist auch bekannt, daß sich durch Zusätze von Antimon zu Kupfer eine große Härte und Dichte des Kupfers erzielen
lassen und Zusätze von Antimon auch auf · gute Hitzebeständigkeit hinwirken. Ein
Kupferschweißdraht, bestehend aus 0,18 bis 0,19% Antimon, Rest Kupfer, ist als besonders
leichtflüssig bekanntgeworden. Jedoch ist die Zug- und Biegefestigkeit sowie die
Dehnbarkeit der mit diesem Schweißdraht erzielten Schweißnaht nicht genügend.
Die Erfindung betrifft nun einen Kupferschweißdraht, mit dem Schweißnähte von
außergewöhnlichen Festigkeitseigenschaften auch ohne Nachhämmerung erhalten werden.
Der Schweißdraht gemäß Erfindung besteht aus 0,3 bis 0,4 °/0 Antimon, 0,05 bis 0,1 °/0
Cermischmetall, 0,05 bis 0,1% Phosphor und 0,1 bis 0,2 °/0 Nickel, Rest Kupfer.
Besonders günstig in dem neuen Kupfer-
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Eugen Voders in Frankfurt, Main.
schweißdraht hat sich der Zusatz von Cermischmetall in Mengen bis zu etwa ο,ΐο.'ο
erwiesen. Im Gegensatz zu den bisher vertretenen Anschauungen wirkt sich nämlich
der Cermischmetallzusatz beim Schweißen günstig aus. Aus wirtschaftlichen Gründen
wird zweckmäßig das Cermischmetall verwendet, wie es unmittelbar aus dem Monazitsand
gewonnen wird.
i" Die Fortschrittlichkeit der Erfindung ergibt sich am besten aus einem Vergleich der
Festigkeitszahlen von Schweißnähten, die einerseits mit bekannten Schweißdrähten und
andererseits mit Schweißdrähten gemäß Er-
«5- findung erzielt wurden. Dem Vergleich zugrunde
gelegt ist eine Veröffentlichung im Technischen Zentralblatt für praktische Metallbearbeitung
vom 25. Mai 1933, S. 149, wo die mit bekannten Schweißdrähten erzielbaren
Festigkeitszahlen in einer Zahlentafel zusammengestellt sind.
Bei den Vergleichsversuchen mit den neuen Drähten wurden die gleichen Bedingungen
eingehalten, wie sie in der vorbezeichneten Veröffentlichung erwähnt sind. Die Proben wurden gleichfalls an 4 mm starken
Kupferblechen durchgeführt. Hierbei wurden die in der nachstehenden Zahlentafel für den neuen Draht angegebenen Werte mit
Schweißdrähten der verschiedensten Zusammensetzung innerhalb der beanspruchten
Grenzen erhalten.
Zusatzwerkston" 2t» 'Schweißdraht, |
Behandlung | Blech dicke |
Festigkeit mm- |
Dehnung v. H. |
Biege winkelgrad |
Kupferblech | ungeschweißt | 4 | 22 7 | 44,5 | — |
25 Elektrolytkupferdraht.... | geschweißt und nicht gehämmert |
4 | 11,6 | 6,7 | 65,8 |
Edelmetallhaltiger Draht 3» |
geschweißt und nicht gehämmert |
4 | ii,8 | 5.8 | 89,5 |
Sonderdraht | geschweißt und nicht gehämmert |
4 | II.5 | 4.6 | 59 |
A5 Neue Drähte gemäß der Erfindung |
geschweißt und nicht gehämmert |
4 | etwa 18 | etwa 10 | 160 bis 180 |
Aus dieser Zahlentafel ist ersichtlich, wie sehr die mit den neuen Drähten hergestellten
Schweißnähte gegenüber den bisher erhaltenen Nähten an Festigkeit, Dehnung und Größe des Biegewinkels gewonnen haben.
Es wurden bei den Versuchen absichtlich nur ungehämmerte Schweißnähte untersucht. Die
gehämmerten geben naturgemäß einen größeren Biegewinkel. Dieser hängt aber nicht von
der Güte des Schweißdrahtes, sondern von dem Maß des Hämmerns ab. Deshalb kann zu Vergleichen nur der Biegewinkel von ungehämmerten
Schweißproben herangezogen werden. Es ist neben der Dehnung und Festigkeit das beste Maß für die Zuverlässigkeit
der Schweißnaht. Wie die Zahlentafel zeigt, erhält man mit Hilfe der neuen Schweißdrähte Schweißverbindungen, die den
doppelten- Biegewinkel wie solche Schweißnähte besitzen, die unter Benutzung der bisher
allgemein als beste anerkannten edelmetallhaltigen Drähte hergestellt wurden.
Schließlich hat sich gezeigt, daß in den Drähten gemäß Erfindung auch ein Zusatz
von Kobalt verhältnismäßig günstige Eigenschaften der Schweißnaht zeitigt. Ein Zusatz
dieses Metalles zu Kupferschweißdrahtlegierungen wurde bisher als ungünstig angesehen.
Es zeigte sich jedoch, daß in Verbindung mit Antimon und Cer mit einem Kupferschweißdraht, der 0,1 °/0 Cer, o,2°/0
Antimon, 0,1 °/0 Phosphor, o,2°/0 Arsen und
0,2 °/0 Kobalt, Rest Kupfer enthielt, gleichfalls Schweißnähte mit Festigkeiten von 17
bis 19 kg/mm2 bei 11 bis 8 v. H. Dehnung
erhalten werden können.
Der mit dem Schweißdraht gemäß der Erfindung erzielte Fortschritt ist insbesondere
der, daß er auch bei ungehämmerten Schweißnähten hohe mechanische Werte ergibt, so
daß er insbesondere dann mit Vorteil zu verwenden ist, wenn eine Hämmerung der Schweißnaht nicht möglich ist. An dem
Nachhämmern unzugänglichen Stellen korn-
men daher die mit der Erfindung erzielten vorteilhaften Wirkungen besonders stark zur
Geltung.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Antimonhaitiger Kupferschweißdraht, bestehend aus 0,3 bis 0,4 °/0 Antimon, 0,05 bis o,i °/0 Cermischmetall, 0,05 bis O1I0I0 Phosphor und 0,1 bis 0,2 °/0 Nickel, Rest Kupfer.
- 2. Draht nach Anspruch i, bestehend aus 0,2 °/o Antimon, 0,1 °/0 Cermischmetall, 0,1 °/0 Phosphor, 0,2 °/0 Arsen und 0,2 °/0 Kobalt, Rest Kupfer.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31777D DE707261C (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Antimonhaltiger Kupferschweissdraht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31777D DE707261C (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Antimonhaltiger Kupferschweissdraht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707261C true DE707261C (de) | 1941-06-17 |
Family
ID=7586698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31777D Expired DE707261C (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Antimonhaltiger Kupferschweissdraht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707261C (de) |
-
1935
- 1935-04-18 DE DEV31777D patent/DE707261C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2126639A1 (de) | Lötlegierung zum Löten von Aluminium | |
DE1483457A1 (de) | Verwendung einer selbstverzehrenden blanken Schweisselektrode zum Lichtbogenschweissen ohne Schutzgas an Luft | |
DE707261C (de) | Antimonhaltiger Kupferschweissdraht | |
DE2327288A1 (de) | Eine legierung auf silberbasis | |
DE1783126B2 (de) | Umhuellte oder seelenelektrode zum niederlegen eines stellitischen auftragsschweissgutes | |
DE1289994B (de) | Verwendung einer austenitischen rostfreien Stahllegierung fuer tiefgezogene, kaltgestauchte und -geschlagene Gegenstaende | |
DE522656C (de) | Schweissdraht fuer Kupfer | |
DE1533247B1 (de) | Gegenueber dem Angriff nicht oxydierend wirkender Saeuren bestaendiger niedriglegierter Stahl | |
DE69833630T2 (de) | Nickelbasislegierung und Schweisselektrode aus einer Nickelbasislegierung | |
DE577923C (de) | Gusseisenlegierung fuer Kokillenhartguss | |
DE640921C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gas- und Lichtbogenschmelzschweissungen | |
DE19629376C2 (de) | Hartlot zum Löten von unter Verformungsspannungen stehenden Stahlrohren (II) | |
DE460241C (de) | Lot fuer rostsichere Staehle | |
DE729932C (de) | Loetlegierung | |
DE2041491B2 (de) | Verfahren zum unterpulverschweissen kaltzaeher nickelstaehle | |
DE721920C (de) | Gasschmelz- oder Lichtbogenschweissdraht fuer die Verbindung von Stahlteilen | |
DE724106C (de) | Gegen Schwefelsaeure bestaendige Stahllegierung | |
DE419513C (de) | Bewehrung fuer Einleiter-Wechselstromkabel | |
DE584172C (de) | Legierung, insbesondere fuer Loetzwecke | |
DE679596C (de) | Gegenstaende, die Bestaendigkeit gegen Interkristalline Korrosion aufweisen | |
AT114427B (de) | Schweißlegierung mit einem Zusatz von Edelmetall für das Schweißen von Kupfer. | |
DE729875C (de) | Loetlegierung | |
DE908345C (de) | Phosphorhaltiger Kupfer-Schweissdraht | |
DE739426C (de) | Umhuellte, hochlegierte Lichtbogenschweisselektrode, die austenitisches Gefuege im Schweissgut ergibt | |
AT165097B (de) | Verfahren zur Herstellung von nichtaustenitischen Schweißen mit erhöhter Dauerstandfestigkeit und Warmfestigkeit |