DE704208C

DE704208C - Vorrichtung zum seitlichen Bewegen von Tueren o. dgl. mittels eines an einer Laengskante der Tuer angreifenden Hebelsystems

Info

Publication number: DE704208C
Application number: DEG97095D
Authority: DE
Inventors: Johannes Grossmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-01-26
Filing date: 1938-01-26
Publication date: 1941-03-26

Description

Vorrichtung zum seitlichen Bewegen von Türen o. dgl. mittels eines an einer Längskante der Tür angreifenden Hebelsystems Die selbsttätig sich öffnenden und schließenden Türen haben den Nachteil, daß sie sich nur seitwärts, also schiebetorartig, bewegen. Sie sind dort, wo mehrere Türen dicht nebeneinanderliegen, wie z. B. bei Reihengaragen, nicht zu verwenden. Oder wenn selbige sich nach innen einschieben lassen, was jedoch auch bekannt ist, so besitzen sie immerhin nicht die durch das Hauptpatent ;geschaffenen Vorteile, die hierbei mitangewendet werden.
Dem Bekannten gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch folgende Merkmale. Die Tür wird in Verbindung mit der im. Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung nach innen eingeschoben, und -zwar in der Weise, daß die Tür mit einer ihrer Längskanten durch zwei Kreuzkopfgelenke o. dgl. an einem Hebelsystem angelenkt ist und sich während der seitlichen Bewegung des Hebelsystems, mittels eines Lenkers nach innen verschwenkt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in der Verwendung bei schrankartigen Möbelstücken veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die Vorderansicht eines mit der neuen Vörrichtung ausgestatteten schrankartigen Möbelstückes bei geschlossener Tür, teilweise im Schnitt, Abb. z eine Seitenansicht in Pfeilrichtung nach Abb. i bei geschlossener Tür, teilweise im Schnitt, Abb. 3 ein Kreuzkopfgelenk in Seitenansicht und in Draufsicht in größerer Darstellung, Abb. q. einen waagerechten Querschnitt durch den Schrank bei geschlossener Tür und Abb. 5 einen waagerechten Querschnitt durch den Schrank bei geöffneter Tür.
Die Tür i ist an dem Hebelsystem 2, das am Türgewände 3 angelenkt ist und dessen Wirkungsweise bereits im Hauptpatent beschrieben wurde, durch zwei Kreu7kopfgelenke q. und 6 aufgehängt. Dadurch, daß das Hebelsystem die Tür in jeder Stellung ihrer Kurvenbahn waageartig im indifferenten Gleichgewicht hält, ist nicht nur allein eine seitliche Bewegung der Tür möglich, sondern durch die an den Hebeln 5 und 9 des Hebelsystems :angelen'kten Kreuzkopfgelenkeq. und 6 erfolgt auch eine Schwenkbewegung der Tür nach innen, wie in Abb. q. durch Pfeilrichtung angedeutet und in Abb.5 als vollzogen dargestellt ist. Die Schwenkbewegung der Tür erfolgt um einen Lenker 7, der an der oberen Kante der Tür bei 8 angelenkt und mit seinem. anderen freien Ende bei io schwenkbar gelagert ist. Wie beim Hauptpatent beschrieben ist, wird die Tür durch das Hebelsystem in jeder Stellung ihrer Kurvenbahn im indifferenten Gleichgewicht gehalten. Das Hebelsystem nimmt also bei der seitlichen Bewegung der Tür die senkrechten und waagerechten Kräfte auf. Ist die Tür geschlossen, so wirken die waagerechten Kräfte der Tür quer zum Hebelsystem. Durch zwei Rollen- oder Geradführungen 12 und 13, die an zwei Schienen 14. und 15 laufen, werden die im ersten Teil der Schwenkbewegung der Tür quer zum Hebelsystem auftretenden waagerechten Kräfte aufgefangen.
In der Zeichnung bedeuten noch: 16 ein Pendel, 17 eine das Pendel beeinflussende 'Feder, die bei 18 und i 9 an dem Pendel bzw. dem Gewände befestigt ist, und 20 ein Schloß. Bei 21 ist an dem Pendel 16 der Kolben 2q. eines Stoßdämpfers 22 angelenkt, der anderenends bei 23 an der Rückwand des Schrankes gelenkig befestigt ist. 25 ist schließlich eine Öffnung im Zylinder des Stoßdämpfers, durch die Luft in den Zylinder eingesaugt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum seitlichen Bewegen von Türen o. dgl. mittels eines an einer Längskante der Tür angreifenden Hebelsystems nach Patent 663 083, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (i) mit ihrer einen Längskante durch zwei Kreuzkopfgelenke (q., 6) o. dgl. derart am Hebelsystem (2) aasgelenkt ist, daß die Tür während der seitlichen Bewegung des Hebelsystems eine durch einen Lenker (7) bewirkte Schwenkbewegung ausführt und sich dabei mittels Rollen- oder Geradführungen (12 bis 15) in an sich bekannter Weise nach innen einschiebt.