DE573594C - Doppelkastenfenster mit inneren und aeusseren gemeinsam betaetigten Baskuelverschluessen - Google Patents
Doppelkastenfenster mit inneren und aeusseren gemeinsam betaetigten BaskuelverschluessenInfo
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- DE573594C DE573594C DEK119867D DEK0119867D DE573594C DE 573594 C DE573594 C DE 573594C DE K119867 D DEK119867 D DE K119867D DE K0119867 D DEK0119867 D DE K0119867D DE 573594 C DE573594 C DE 573594C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C7/00—Fastening devices specially adapted for two wings
- E05C7/02—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which lie one behind the other when closed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
DEUTSCHES REtCH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 573594 KLASSE 68 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1930 ab
Die Erfindung hat ein Doppelkastenfenster
mit aufgehenden. Flügeln und festen Pfosten zum Gegenstand/ wobei der innere sowie der
äußere Flügel mit je einem Baskülverschluß versehen sind und jeder eine schwenkbare
Achse für sich besitzt, und bei dem mit nur einer Olive beide Basküle zu gleicher Zeit
geöffnet und geschlossen werden können; dabei hält die zwischen beiden Flügeln ange-
to brachte entsprechend lange Führungszunge
die schwingenden Flügel lose und gleitend zusammen, wodurch ein ruhiger Gang und
sicheres Schließen und Öffnen der Flügel gewährleistet wird, bis nach vollständiger
Öffnung beider Flügel die Zunge die Führung an einem bestimmten Punkte selbsttätig verläßt,
damit die Scheiben auseinandergenom-
• men, gereinigt und die Flügel ausgehangen werden können.
Durch diese Erfindung ist erreicht, Kastenfenster
auch für Siedlungsbauten, Häuser mit schwachen. Wänden, Erker, Fachwerkbauten,
schwache Zementgußwände zu verwenden, ohne daß dieselben vor die inneren schwachen
Wände vortreten. Ebenso vorteilhaft sind sie aber auch für Staats- und Eisenbahnbauten,
für Villen, Wohnhäuser, Warenhäuser und Büros, da die Fensterkasten und Flügel'
infolge ihrer Konstruktion nach außen und innen viel luftdichter sind, das lästige Zusammenschlagen
der Flügel beim Öffnen und Schließen, wodurch sehr leicht Scheibenbruch
entsteht, wegfällt und dabei sich viel leichter, schneller und bequemer öffnen und schließen
lassen, was durch das Drehen an nur einer
Olive hervorgerufen wird.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise' eine Ausführung dargestellt, und es zeigen:
Abb. ι einen Querschnitt durch das Fenster,
Abb. 2 lose zusammenhängende, aneinander vorbeigleitende, aufschwingende Flügel,
Abb. 3 durch die in bestimmter und gewünschter
Länge gehaltene Führungszunge frei gewordene, auseinandergebrachte Flügel;
Abb. 4 einen Querschnitt der aufgehenden Mittelpfosten mit inneren- und äußeren geschlossenen
Baskülverschlüssen sowie aufrecht stehender Führungszunge,
Abb. 5 einen Querschnitt der aufgehenden Mittelpfosten mit inneren und äußeren geöffneten
Baskülverschlüssen sowie querliegender Führungszunge, beide Flügel lose zusammenhängend,
Abb. 6 die Führungszunge mit Schließblech, aufrecht stehend in Ansicht und
Schnittzeichnung,
Abb. 7 die Führungszunge mit Schließblech, querliegend in Ansicht und Schnittzeichnung,
Abb. 8 das Baskül des äußeren Flügels mit verstärkter runder Drehhülse unter Weglassung
der oberen Deckplatte,
Abb. 9 das Baskül des äußeren Flügels mit verstärkter _ ausgefräster Drehhülse, von
vorn gesehen,
Abb. 10 das Baskül des inneren Flügels mit durchgehendem Vierkantdorn und daran
befindlicher aufrecht stehender Führungszunge bei geschlossenem Baskül und Flügeln,
r·
TO ta
Der Verschluß zu diesem Doppelfenster besteht aus einem inneren Basküle einem
äußeren Baskül S, deren Stangen beim Schließen oben und unten in" Schließkloben eingreifen,
um jeden Flügel an seinen Futterrahmen oben und unten fest anzupressen.
Außerdem besitzen die Basküls je eine Zunge 9 und 91, die sich in das Schließblech
des daneben befindlichen Flügels oder Rahmenschenkels einlegen, wodurch beide nebeneinanderliegenden
Flügel fest zusammengeschlossen werden. Der Drehdorn ι besteht,
aus Vierkanteisen, .geht durch das innere Baskül 4 hindurch und greift mit seiner Verlängerung
in das äußere Baskül S ein, um beide Flügel, den äußeren und den inneren,
durch Drehen an der Fensterolive 2, die vorn am Drehdorn ι sitzt, zusammen öffnen und
schließen zu können. Auf dem Drehdorn ι ist zwischen äußerem und innerem Flügel eine
lange Führungszunge 3 befestigt, die den Zweck hat, den inneren sowie äußeren Flügel
beim Aufschwingen lose, in gleichmäßiger Entfernung voneinander, gleitend zusammenzuhalten.
Ganz wesentlich dabei ist, daß diese Führungszunge 3 so lang angefertigt ist,
daß sie freiwillig ohne irgendwelche Handhabung die Führung an einem bestimmten
gewünschten geöffneten Flügelständ verläßt, um diese Flügel auseinandernehmen, reinigen
oder auch aushängen zu können, ohne vorher oder nachher irgendwelche Flügelverbindungen
lösen oder weitere Handhabungen vornehmen zu müssen.
Um den äußeren und inneren Flügel zu gleicher Zeit öffnen und schließen zu können,
ist das äußere Baskül 5 besonders konstruiert; es besitzt eine starke; runde Drehhülse 13 mit
tiefer quadratischer Ausfräsung 14 zur Aufnähme
des Drehdornes 1, wodurch die Verbindung des inneren Basküls 4 mit dem äußeren
Baskül 5 hergestellt ist und durch Drehen der Olive 2 die Flügel gemeinsam geöffnet
und geschlossen werden können. Der innere sowie der äußere Flügel hängt,
mit Fischbändern beschlagen, jeder· für sich, an seinem eigenen Futterrahmen, so daß jeder
Flügel sich um die eigene Achse 18 und 19
dreht, weshalb beim Aufschwingen 'die Baskülschenkel der beiden Flügel 16 und 17 sich
aneinander, durch die Führungszunge· lose gehalten, mit geringem Abstande voneinander,
verschieben können, was einen sicheren und ruhigen Gang der Flügel gewährleistet und
viel Scheibenbruch verhindert. Dieses Verschieben ist aber nur angängig durch die
seitliche Ausfräsung 15, die so breit und tief gehalten ist, um den Vierkantdorn 1 beim Auf schwingen
aus der vortretenden Stahlhülse 13 herausgleiten zu lassen. Diese letztgenannte
Ausfräsung 15 ist außerdem nach der äußeren runden Wand der Stahlhülse 13 konisch
erweitert, damit beim Schließen des Fensters der Vierkantdorn 1 sicher und ungehindert
wieder in die vorspringende Drehhülse 13 eintreten kann,, falls sich irgendein Flügel mit
der Zeit etwas setzen sollte, um auch für diesen Fall gesichert zu sein. Ist das Fenster
geschlossen, - so ' steht die lange Führungszunge 3 (Abb. 6 und 7) senkrecht' in Ruhe;
sobald das Fenster geöffnet wird, nimmt dieselbe Zunge beim Drehen der Olive 2
eine führende waagerechte Stellung ein (Abb. 7 und 5), wodurch beide Flügel lose
und gleitend beim Aufschwingen verbunden sind.
Nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der
Breite des Maueranschlages braucht der Doppelkasten gemäß der ^Erfindung weniger
Raum als andere bekänrTte"Kastenfenster, wodurch die " Möglichkeit geschaffen ist, die
Mauerschäfte für einfache Fenster und Doppelkastenfenster gleich breit zu halten, was
für den Bauenden von großem Vorteil ist, da nun dadurch einheitlich gemauert werden 8g
kann. -
Der Fensterverschluß eignet sich nicht nur
für ein-, zwei- und mehr flügelige Fenster, sondern ist auch für Kastenbalkontüren von
Wert infolge seiner leichten und bequemen Handhabung, da ebenfalls beide Türflügel
zusammenhaltend auf einmal geöffnet und geschlossen werden können.
Claims (2)
1. Doppelkastenfenster mit inneren und äußeren gemeinsam betätigten Baskülverr
Schlüssen, deren Riegelstangen oben und unten in Schließkrampen eingreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Führungszunge (3) die aufschwingenden Flügel (16
und 17), welche je um ihre eigene Achse (18 und 19) drehbar sind, lose zusammenhängend
so lange., verbindet, bis sie bei einer bestimmten Offenstellung die
Führung (6) selbsttätig verläßt.
2. Doppelkastenfenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Baskülverschluß eine runde Drehhülse
(13) mit tiefer quadratischer Ausfräsung
(14) zur Aufnahme des Drehdornes (1)
besitzt und der Vierkantdorn (1) beim Aufschwingen der Flügel seitlich selbsttätig
aus dem Schlitz (15) der Drehhülse (13) herausgleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK119867D DE573594C (de) | 1930-08-15 | 1930-08-15 | Doppelkastenfenster mit inneren und aeusseren gemeinsam betaetigten Baskuelverschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK119867D DE573594C (de) | 1930-08-15 | 1930-08-15 | Doppelkastenfenster mit inneren und aeusseren gemeinsam betaetigten Baskuelverschluessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573594C true DE573594C (de) | 1933-04-03 |
Family
ID=7244444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK119867D Expired DE573594C (de) | 1930-08-15 | 1930-08-15 | Doppelkastenfenster mit inneren und aeusseren gemeinsam betaetigten Baskuelverschluessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573594C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947291C (de) * | 1953-05-10 | 1956-08-16 | Hanns Harnapp | Doppeltuer bzw. -fenster mit zwei kastenfoermig hintereinander angeordneten Fluegeln |
DE1017943B (de) * | 1952-04-04 | 1957-10-17 | Bronswerk Nv | Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Fluegels mit Hilfe eines Druckmittels |
DE1018750B (de) * | 1952-04-24 | 1957-10-31 | Bronswerk Nv | Vorrichtung zum Schwenken eines Fluegels von Tueren od. dgl. |
-
1930
- 1930-08-15 DE DEK119867D patent/DE573594C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017943B (de) * | 1952-04-04 | 1957-10-17 | Bronswerk Nv | Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Fluegels mit Hilfe eines Druckmittels |
DE1018750B (de) * | 1952-04-24 | 1957-10-31 | Bronswerk Nv | Vorrichtung zum Schwenken eines Fluegels von Tueren od. dgl. |
DE947291C (de) * | 1953-05-10 | 1956-08-16 | Hanns Harnapp | Doppeltuer bzw. -fenster mit zwei kastenfoermig hintereinander angeordneten Fluegeln |
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