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DE1017943B - Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Fluegels mit Hilfe eines Druckmittels - Google Patents

Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Fluegels mit Hilfe eines Druckmittels

Info

Publication number
DE1017943B
DE1017943B DEN6929A DEN0006929A DE1017943B DE 1017943 B DE1017943 B DE 1017943B DE N6929 A DEN6929 A DE N6929A DE N0006929 A DEN0006929 A DE N0006929A DE 1017943 B DE1017943 B DE 1017943B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
piston
cylinder
pressure medium
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN6929A
Other languages
English (en)
Inventor
Dingeman Van Dongen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bronswerk NV
Original Assignee
Bronswerk NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bronswerk NV filed Critical Bronswerk NV
Publication of DE1017943B publication Critical patent/DE1017943B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/50Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators
    • E05F15/53Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators for swinging wings

Landscapes

  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Flügels . mit Hilfe eines Druckmittels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Flügels mit Hilfe von Druckluft oder Druckflüssigkeit unter Verwendung eines in der Länge änderbaren Armes, der einen Zylinder und einen darin schiebbaren Kolben umfaßt. Sie bezweckt vornehmlich, die Vorrichtung so auszubilden, daß sie an einer Feuerschutztür verwendbar ist, deren vollautomatisches Schließen von einer entlegenen Stelle aus herbeigeführt werden kann und deren darauffolgendes Öffnen durch eine etwa abgesperrte Person leicht möglich ist und deren erneutes Schließen nach einem solchen Öffnen völlig selbsttätig erfolgt. Die Erfindung bezweckt ferner, die Vorrichtung so auszubilden, daß der Schließmechanismus sich weitgehend innerhalb des Flügels unterbringen läßt, um hierdurch einen weitgehenden Schutz des Mechanismus vor der Einwirkung der Hitze bei einem etwaigen Brand zu erzielen.
  • Einrichtungen zum Öffnen und Schließen von Tür-und Torflügeln unter Heranziehung einer fremden Kraftduelle sind bekannt. Der Antrieb des hierzu verwendeten Mechanismus kann sowohl mechanisch als auch hydraulisch bzw. pneumatisch erfolgen.
  • Bei Einrichtungen mit einem Druckmittel wird zum Öffnen und Schließen ein Zylinder und ein darin schiebbarer Kolben verwandt.
  • Bei einer solchen bekannten Einrichtung sind zwei aneinandergelenkte Flügel, sogenannte Faltflügel, vorgesehen, von welchen einer beim Öffnen gegen den anderen und dieser um ein wandseitiges Scharnier geschwenkt wird. Zum Schließen werden die zusammengefalteten Flügel wieder auseinanderbewegt, wobei auch der wandseitig angelenkte Flügel zurückgeschwenkt wird. Dabei ist der zum Betätigen verwendete Zylinder mit seinem einen Ende beweglich an dem wandseitig angelenkten Flügel befestigt. Sein in dem Zylinder schiebbarer Kolben ist über ein Hebelwerk mit dem anderen Flügel verbunden, so daß beim Schieben des Kolbens die beiden Flügel zusammen- oder auseinandergefaltet werden. Weil das freie Ende des nicht an der Wand angelenkten Flügels in einer über die Türbreite sich erstreckenden und von einer Seite zur anderen Seite reichenden Schiene geführt ist, wird beim Zusammen- oder Auseinanderfalten der Flügel das vollständige Öffnen oder Schließen der Tür herbeigeführt. Hierzu kann das Druckmittel, über beidseitig der Zylinderstirnseiten einmündende Leitungen kommend, auf den Kolben entweder von der einen oder anderen Seite her einwirken, so daß dieser in der einen oder anderen Richtung geschoben wird.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform befindet sich der Druckzylinder an dem einen Flügel in solcher Weise, daß er beim Zusammenfalten zwischen die Flügel zu liegen kommt. Um beim Auf- und Zufalten der einzelnen Flügel ein übereinstimmendes winkeliges Schwenken zu erzielen, ist ein Zahngetriebe vorgesehen. Der eine Flügel weist ein von dem Kolben aus antreibbares Zahnsegment auf, welches mit einem weiteren, an dem anderen Flügel befindlichen Zahnsegment im Eingriff steht.
  • Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen es zwar, Flügel von einer entfernt gelegenen Stelle aus zu öffnen und zu schließen, sie lassen es aber nicht zu, daß die automatisch geschlossenen Flügel von Hand aus, etwa durch Betätigen der üblichen Griffe, geöffnet werden. Deshalb ist die bekannte Vorrichtung zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems ungeeignet. Zudem bewegt sich der Zylinder gegenüber den Flügeln. Er kann daher nicht geschützt im Flügel untergebracht werden.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird das Öffnen und Schließen von Schiebeflügeln von einem Druckmittel unter Verwendung eines Zylinders und eines darin schiebbar angebrachten Kolbens durch Betätigen eines Pedals herbeigeführt. Das Pedal ist dabei als Steuerkolben ausgebildet, der bei seinem Betätigen dem Druckmittel den Weg zu der einen Seite des Zylinders freigibt, wodurch der Kolben im Zylinder im Sinne einer Öffnungsbewegung der Schiebeflügel geschoben wird. Beim Freigeben des Steuerkolbens wird die zuvor geöffnete Druckmittelleitung geschlossen und eine weitere, zu der anderen Zylinderseite führende Druckmittelleitung geöffnet. Infolgedessen wird der Kolben nunmehr im entgegengesetzten Sinne geschoben, was das Schließen der Schiebeflügel zur Folge hat.
  • Mit der bekannten Vorrichtung kann das Öffnen geschlossener Flügel unmittelbar vom Türbereich aus herbeigeführt werden. Voraussetzung hierzu ist allerdings, daß einerseits Schiebeflügel verwendet werden und anderseits der Steuerkolben und der gesamte Steuermechanismus im Falle eines Brandes noch funktionsfähig sind. Nun sind Schiebetüren wegen der bei ihnen verlangten genauen Führung für Feuerschutztüren ohnehin ungeeignet. Hinzu kommt, daß bei Bränden in erster Linie empfindliche Steuerteile versagen, so daß im Gefahrenfalle die geschlossenen Flügel wahrscheinlich nicht zu öffnen sind.
  • Anderseits sind auch bereits einflügelige Türen bekanntgeworden, die über einen Zylinder und Kolben unter Zuhilfenahme einer fremden Kraftquelle geöffnet und geschlossen werden können. Dazu läßt sich der Kolben von beiden Stirnseiten des Zylinders aus unter Druck setzen. Dabei ist die eine Zylinderseite dauernd mit der Druckmittelleitung verbunden. Das von dieser Leitung kommende Druckmittel wirkt auf den Kolben so ein, daß dieser den Flügel in seiner Verschlußlage hält. In der zugehörigen Druckmittelleitung ist ein Druckminderventil und ein Überdruckventil vorgesehen. In der Zuleitung zur anderen Zylinderseite befindet sich ein Steuerkolben. Dieser kann mittels eines Elektromagneten betätigt werden, so daß er die Verbindung von der Druckmittelhauptleitung nach der einen Zylinderstirnseite freigibt. Der Elektromagnet läßt sich von einem Schalter aus ein- und ausschalten. Dem Steuerkolben ist eine Feder zugeordnet, welche ihn nach erfolgtem Anziehen und anschließendem Freigeben des Schalters in die Ausgangslage zurückdrückt. Wenn die Verbindung von der Druckmittelhauptleitung nach der einen Zylinderstirnseite durch Betätigen des Schalters hergestellt ist, dann schiebt das in den Zylinder unter vollem Druck einströmende Druckmittel den Kolben und bewirkt damit ein Öffnen des Flügels. Das auf der anderen Kolbenseite befindliche Druckmittel entweicht durch das Überdruckventil. Sobald der Schalter freigegeben wird, kehrt der Steuerkolben in seine Ausgangslage zurück, wodurch die ihm zugeordnete Zylinderstirnseite von der Druckmittelzufuhr abgesperrt und mit der Atmosphäre verbunden wird. Deshalb bewirkt das unter geringem Überdruck stehende Druckmittel von der anderen Zylinderstirnseite her das Zurückbewegen des Kolbens in die anfängliche Stellung. Hierdurch wird der Flügel wieder geschlossen.
  • Die bekannte öffnungs- und Schließvorrichtung ermöglicht es, einen Flügel von einem entfernt liegenden Ort aus öffnen und schließen zu können. Sie läßt es aber nicht zu, daß der Flügel darüber hinaus in beliebiger Weise von Hand aus geöffnet werden kann. Deshalb ist die bekannte Vorrichtung zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems ungeeignet. Hinzu kommt, daß der Zylinder und sein Kolben sich nur in umständlicher Weise gegen die Einwirkung von Hitze bei etwaigen Bränden schützen lassen.
  • Zum Öffnen und Schließen von einflügeligen Türen mittels einer fremden Kraftquelle sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, die unmittelbar am Flügel selbst eine Handhabe zum Steuern aufweisen. Solche Einrichtungen umfassen wiederum einen Zylinder mit Kolben und eine Druckmittelzuleitung nach dem Zylinder. Auch führt vom Kolben her ein Gestänge zum Flügel. In der Druckmittelleitung befindet sich ein Steuerschieber, der durch einen Elektromagneten umgestellt werden kann. Die Stromv ersorgungszuleitung des Elektromagneten weist einen elektrischen Ausschalter auf, der am Flügel angebracht ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Schalter von beiden Türseiten aus betätigt werden kann.
  • Um das Öffnen des Flügels herbeiführen zu können, genügt es, den leicht zu bedienenden Schalter zu betätigen. Dann wird nämlich der Elektromagnet erregt, was das Umstellen des Steuerschiebers in der Druckmittelleitung zur Folge hat. Dadurch gelangt das unter Normaldruck stehende Druckmittel in den Zylinder und bewirkt das Schieben des Kolbens. Dadurch wird das Öffnen des Flügels herbeigeführt. Sobald der Türschalter nicht mehr betätigt wird, kehrt der Flügel selbsttätig in seine Schließlage zurück.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung ist es nicht möglich, das Schließen eines in Offenstellung gehaltenen Flügels von einem entfernt gelegenen Ort aus zu veranlassen und außerdem, unabhängig hiervon, das Öffnen des Flügels nach seinem automatischen Schließen von Hand vorzunehmen. Auch lassen sich der Zylinder und der Kolben sowie das Gestänge gegen die Einwirkung von Hitze bei etwaigen Bränden nicht durch den Einbau in den Flügel schützen, da sich der Zylinder gegenüber dem Flügel bewegt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Flügels unter Verwendung zweier gelenkig miteinander verbundener Arme, deren freie Enden je einen im Abstand angeordneten festen Drehpunkt aufweisen; wobei ein Arm in der Länge unveränderlich, der andere aber verlängerbar und verkürzbar ist, wozu er einen Zylinder mit Kolben umfaßt, der mittels Druckluft betätigt ist. An einer solchen Vorrichtung besteht die Erfindung darin, daß der Zylinder des Armes, der in seiner Länge veränderlich ist, fest mit dem Flügel verbunden ist.
  • Durch eine derartige Ausbildung der Vorrichtung wird es möglich, den Zylinder mitsamt dem Kolben innerhalb des Flügels einbauen zu können, wodurch ein weitgehender Schutz der empfindlichen Bauteile vor der Einwirkung der Hitze bei etwaigen Bränden erzielt wird.
  • Damit ferner bei Verwendung einer solchen Vorrichtung an einer Feuerschutztür diese, ausgelöst durch ein Alarmsignal oder durch einen Impuls, von einer Zentrale aus selbsttätig geschlossen werden kann, eine hierdurch abgesperrte Person aber in der Lage ist, den geschlossenen Flügel wieder öffnen zu können, und damit außerdem der geöffnete Flügel hierauf wieder selbsttätig in die Schließlage zurückkehrt, geht ein weiteres Merkmal der Erfindung bei Anwendung eines Steuerschiebers für die Zufuhr des Druckmittels oberhalb oder unterhalb des Kolbens dahin, daß der Steuerschieber durch eine Feder in seiner einen äußersten Lage gehalten und derart mit am Flügel angeordneten Handgriffen verbunden ist, daß er in seine andere äußerste Lage durch das Bewegen dieser Handgriffe mittels des Kolbens oder von Hand bringbar ist, wodurch der Antriebskolben im Zylinder bewegt wird.
  • Es zeigt Fig.1 ein Schema der den Flügel bewegenden Arme, Fig.2 eine Ausführungsform der Vorrichtung bei einem durch Druckmittel bewegten Flügel, Fig. 3 die Anordnung der Drehpunkte des Flügels und der Arme bei der in Fig. 2 veranschaulichten Vorrichtung, schematisch, Fig.4 das die Längenänderung des einen Armes bewirkende Element, Fig. 5 den Flügel in verschiedenen Stellungen, Fig. 6 die Vorrichtung schaubildlich, Fig.7 die im Flügel vorgesehenen Riegel, in Draufsicht, Fig.8 die mit den Riegeln zusammenwirkende Schließplatte, die in oder an einer festen Wand angebracht ist, in Ansicht, Fig.9 einen das Entriegeln bewirkenden Mechanismus, längs geschnitten, Fig. 10 den das Zu- und Abführen des Druckmittels regelnden Steuerschieber, Fig. 11 eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, schematisch.
  • Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen einen Arm 1, 2 konstanter Länge, der im Punkt 1 angelenkt ist und einen weiteren Arm 2, 3, der im Punkt 3 angelenkt ist und dessen Länge veränderlich ist. Die Änderung der Länge des Armes 2, 3 wird mit einem Element 4 am Flügel 18 herbeigeführt. Die Arme 1, 2 und 2, 3 sind im Punkt 2 drehbeweglich miteinander verbunden.
  • Wenn das Dreieck 1, 2, 3 um die Drehpunkte 1 und 3 gedreht werden soll, dann muß der Arm 2, 3 auf die Länge 2', 3 verkürzt werden. Bei gleichbleibender Länge müßte der Arm 2,3 dem Kreisbogen 2,5 folgen können. Das Dreieck wird anderseits gedreht werden, wenn in dem Element 4 eine Kraft K entsteht, die versucht, den Arm 2, 3 auf die Länge 2', 3 zu verkürzen. Die Kraft K kann in eine Komponente R zerlegt werden, die in Richtung des Armes 1, 2' wirkt und vom Drehpunkt 1 aufgenommen wird, und außerdem in eine Komponente T, die tangential zum Kreisbogen 2, 6 angreift und das Schwenken der Vorrichtung bewirkt.
  • Fig.2 stellt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Betätigen eines schwenkbeweglichen Flügels 18 dar, der unter Verwendung eines Druckmittels um über 180° geschwenkt werden kann. Der Flügel 18 ist für eine feuersichere Tür bestimmt, die sowohl in der gezeichneten Endlage als auch in einer dieser gegenüber um mehr als 90° geschwenkten Endlage verriegelbar ist und zwischen den beiden Endlagen eine Schließstellung hat, in der sie ebenfalls verriegelt werden kann.
  • Die Drehpunkte der Arme sind in Übereinstimmung mit der Darstellung in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 1, 2 und 3 angegeben, und das die Längenänderung bewirkende Element ist wiederum mit 4 bezeichnet. Die Gelenkstellen 1 und 3 befinden sich an einer Scharnierplatte 7, die fest an der Wand 8 angebracht ist. Fig. 3 gibt die Anordnung der Gelenkstellen 1, 2 und 3 sowie die Wand 8 schematisch wieder.
  • Das Element 4 besteht aus einem Arbeitszylinder, der zwei Räume 9 und 10 unterschiedlichen Durchmessers aufweist. In diesem Arbeitszylinder befindet sich ein Stufenkolben 11, 12. Am Kolbenkopf 12 ist eine Kolbenstange 13 befestigt, welche, die Dichtung 14 durchsetzend, an ihrem freien Ende im Punkt 2 mit dem drehbaren Arm 1, 2 (Fig. 2) gelenkig verbunden ist. Wenn über die Leiturig 15 Druckmittel zugeführt wird, dann bewegt sich der Kolben nach links, wodurch die Vorrichtung und damit der Flügel geschwenkt wird. Das im Raum 10 befindliche Druckmittel entweicht dabei durch die Leitung 16. Im Raum 9 befindet sich Luft, die bei der Bewegung des Kolbens nach links von dem dünneren Kolbenteil 11 zusammengepreßt wird. Wenn der Luftdruck im Raum 9 einen festgelegten Wert übersteigt, dann öffnet sich das federbelastete Ventil 17. Der Luftdruck in dem Raum 9 behält einen konstanten, vorher einstellbaren, maximalen Wert. Demzufolge wird der Flügel nach einer anfänglichen Beschleunigung mit konstanter Geschwindigkeit geschwenkt. Hierdurch wird vermieden, daß der Flügel mit unerwünscht großer Kraft in die Schließlage oder eine der Endlagen schlägt.
  • Soll die Schwenkrichtung der Vorrichtung umgekehrt werden, dann wird die Zufuhr des Druckmittels von einer nachstehend näher zu beschreibenden Steuereinrichtung 19 (Fig. 2, 6, 10) von der Leitung 15 auf die Leitung 16 umgeschaltet. Hierdurch entsteht ein Überdruck im Raum 10, wodurch der Kolben in der Zeichnung nach rechts bewegt wird, wobei das Druckmittel im Raum oberhalb des Kolbenkopfes 12 durch die Leitung 15 und den Steuerschieber abfließt.
  • Bei dieser rückläufigen Bewegung wird die Wirkung des Überdruckes im Raum 10 anfangs durch die zusammengepreßte Luft im Raum 9 verstärkt. Da bei der vorhergegangenen Zusammenpressung dieser Luft ein Teil durch das Ventil 17 entwichen ist, so wird im Raum 9 bereits ein Druck von 1 at herrschen, lange bevor der Kolben seinen ganzen Hub nach rechts beendet hat. Wenn der Kolben sich dann weiter nach rechts bewegt, so wird im Raum 9 ein Unterdruck erzeugt, der die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens hemmt. Die Größe des Unterdruckes wird von einem nicht gezeigten federbelasteten Einlaßventil bestimmt, das sich bei einem vorher einstellbaren Wert des Unterdruckes öffnet und Luft einströmen läßt. Hierdurch wird auch die Bewegung in umgekehrter Richtung nach anfänglicher Beschleunigung mit einer gleichförmigen und beherrschten Geschwindigkeit erfolgen.
  • Die Steuereinrichtung 19 (Fig.2 und 6) ist am Arbeitszylinder 4 oder an einem Anbauteil der Vorrichtung angebracht, und zwar möglichst nahe an oder zusammenfallend mit der Schwenkachse. Hierdurch können die Leitungen 15 und 16 starr ausgeführt werden. Die Zu- und Ableitung des Druckmittels zu der Steuereinrichtung bzw. von dieser erfolgt in irgendeiner bekannten Weise.
  • Die Steuereinrichtung besteht aus einem Gehäuse 20, das bei der in Fig. 10 gezeichneten Ausführungsform als Scharnier des Flügels und des Elements 4 ausgebildet ist. In dem Gehäuse 20 ist der Steuerzylinder 21 des Steuerschiebers drehbar angeordnet, so daß er in Ruhelage bleiben kann, wenn das Gehäuse 20 sich dreht. Am Steuerzylinder 21 ist die Druckmittelzufuhrleitung 15 angeschlossen, welche sich im Kanal 22 durch den Steuerzylinder und im Kanal 23 durch den Schieber 24 fortsetzt, um schließlich bei 25 am Schieber auszumünden. Der Sehieber 24 weist die vier Paßstellen 26, 27, 28 und 29 auf. Zwischen je zwei Paßstellen ergeben sich Ringräume, welche nacheinander mit 30, 31 und 32 bezeichnet sind. Unterhalb des Schiebers 24 befindet sich die Schraubenfeder 33, die diesen in die obere Lage drückt. In dieser Lage wirkt die Ausmündung 25 mit den Kanälen 34 und 35 im Steuerzylinder zusammen. Der Kanal 36 ist in dieser Stellung des Schiebers durch die Paßstelle 27 abgeschlossen. Der Kanal 34 mündet in eine ringförmige Rinne 37 im Steuerzylinder 21. Über diese Rinne steht der Kanal 15, der das Druckmittel dem Arbeitszylinder 4 zuleitet, immer mit dem Kanal 34 in Verbindung, unabhängig von der Lage des Flügels.
  • Bei der Bewegung des Kolbens im Arbeitszylinder 4 nach rechts in der Zeichnung infolge der Zufuhr von Druckmittel über die Leitung 15 wird das Druckmittel, das sich an der anderen Seite des Kolbens im Arbeitszylinder 4 befindet, durch die Leitung 16, die ringförmige Rinne 38, den Kanal 39, den ritigförinigen Raum 32 und den Kanal 40 abgeführt. Der Kanal 39 wird in dieser Lage durch die Paßstelle 28 des Schiebers 24 abgeschlossen.
  • Wenn die Bewegung des Kolbens im Arbeitszylinder 4 umgekehrt und das Druckmittel in den Zylinder durch die Leitung 16 eingeführt und über die Leitung 15 abgeführt werden muß, dann wird der Schieber 34 gegen die Wirkung der Feder 33 nach unten bewegt. Hierdurch kommt die Ausmündung 25 des Kanals 23 gegenüber dem Kanal 39 zu liegen, wodurch sie mit dem Kanal 16 in Verbindung gebracht wird. Gleichzeitig wird die Ausmündung des Kanals 41 in den ringförmigen Raum 32 durch die Paßstelle 28 abgeschlossen, so daß das zugeführte Druckmittel nicht über die Leitung 40 abfließen kann. Bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 24 kommt die Paßstelle 27 gegenüber der Ausmündung des Kanals 34 zu liegen, während die Ausmündungen der Kanäle 36 und 43 mit dem ringförmigen Raum 30 in Verbindung kommen. Das Druckmittel, das nun durch die Leitungen 15, 34 und 36 aus dem Arbeitszylinder 4 gedrückt wird, kommt auf diese Weise in den ringförmigen Raum 30 und fließt von dort durch den Kanal 43 zum ringförmigen Raum 32, um schließlich aus dem Steuerschieber durch den Kanal 40 abgeführt zu werden.
  • Der Steuerschieber ist derart ausgeführt, daß er normalerweise immer eine solche Lage einnimmt, daß das Druckmittel ein die Schließbewegung des Flügels aus einer seiner Endlagen herbeiführendes Kolbenschieben bewirkt.
  • Um den Flügel 18 (Fig.2) in seiner Schließlage dicht an die Wand 8 anlegen zu können, ist an dieser ein unter Federwirkung stehender Türpfosten 44 vorgesehen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung übt auf den Flügel 18 in der Lage nach Fig. 2 und in einer hierzu um 180° geschwenkten Lage nur eine geringe Kraft aus. Wenn der Flügel eine große Masse hat oder wenn in den Gelenkstellen eine starke Reibung auftritt, dann wird die vom Kolben ausgeübte Kraft nicht genügen, um den Flügel zu Beginn der Bewegung schnell zu schwenken. Um dieser Schwierigkeit begegnen zu können, ist zwischen dem Flügel 18 und der Wand 8 eine Druckfeder 45 angebracht, welche in der gezeichneten Lage gespannt ist und bei Entriegelung des Flügels 18 diesem einen Startimpuls gibt, wodurch dieser schnell in die schwenkende Bewegung versetzt wird.
  • Die zuvor erläuterte Ausführungsform der Vorrichtung eignet sich nicht zur Anwendung bei einem Flügel, bei welchem die Öffnungs- und Schließlage einen Winkel von etwa 180° miteinander bilden, da dann der Arm von veränderlicher Länge keinen ausreichenden Schließdruck ausüben würde. Um diesen Nachteil zu überwinden, wird bei dem in Fig. 11 dargestellten Flügel der Anlenkpunkt des Armes 1, 2 einstellbar vorgesehen. Zu diesem Zweck ist der An-Lenkpunkt 1 an das freie Ende einer Kolbenstange 46 des Kolbens 47 gelegt, der sich in dem Zylinder 48 befindet. Der Zylinder selbst ist an der Wand befestigt. Durch die angegebene Maßnahme wird 'es ermöglicht, den Anlenkpunkt des Armes 1, 2 immer in eine solche Lage zu bringen, daß auf den Flügel 18 in jeder Stellung eine genügend große Kraft ausgeübt wird. Hierzu muß der Anlenkpunkt 1 immer dem Arbeitszylinder 4 folgen, da sonst die Drehrichtung des Flügels umgekehrt würde. Dies wird dadurch erreicht, daß der Zylinder 48 einen größeren Durchmesser erhält als der Arbeitszylinder 4 und daß die Zuleitungen 35 und 42 (vgl. Fig. 10) für das Druckmittel im Durchmesser kleiner bemessen werden als die Zuleitungen 15 und 16 des Druckmittels zum Arbeitszylinder 4. Durch diese Vorkehrungen wird der Kolben 47 sich immer langsamer einstellen als der Arbeitskolben im Arbeitszylinder 4. Weil der Durchmesser des Zylinders 48 größer ist als der Durchmesser des Arbeitszylinders 4, wird vermieden, daß der Punkt 1 durch die Kraft, die vom Arbeitszylinder 4 auf den Punkt 1 ausgeübt wird, in der Fig.11 nach rechts geschoben wird.
  • Der Flügel kann in den Endstellungen und in der Schließlage verriegelt werden, unabhängig davon, aus welcher Richtung er sich in diese Lage hin bewegt. Zu diesem Zweck sind zwei Riegel 49 und 50 übereinander in der griffseitigen Flügelstirnkante angeordnet (Fig. 6, 7, 8). Diese Riegel sind derart angebracht, daß ihre Abrundungen zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Flügels 18 zugewandt sind. Bei der Verriegelung fallen diese Riegel in zwei waagerecht vorgesehene Aussparungen 51 und 52, die in der Schließplatte übereinander angeordnet sind (Fig.8). Die Öffnungsseite jeder Aussparung ist so gelegt, daß sie in der verriegelten Lage derselben Seite des Flügels 18 zugekehrt ist wie die Abrundung des in dieser Aussparung liegenden Riegels. Die Aussparungen sind in horizontaler Richtung um den Abstand a (Fig. 8) voneinander entfernt, welcher der Dicke ä (Fig. 7) der Riegel nahezu entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß der Flügel 18 nach beiden Seiten hin verriegelt ist, ohne daß hierbei in der Verriegelung ein Spiel von Bedeutung auftritt. Anderseits können die Riegel, unabhängig von der Schwenkrichtung des Flügels, in die Aussparungen 51, 52 fallen, ohne die Handgriffe bewegen zu müssen.
  • Jeder Riegel 49 und 50 kann durch an sich bekannte Handgriffe 53 und 54 bedient werden. Diese sind durch einen Lenker 55 verbunden, so daß beim Bewegen einer der vier Handgriffe die beiden Riegel 49 und 50 entriegelt werden und der Flügel 18 geschwenkt werden kann. Das Niederdrücken der Handgriffe kann mit der Hand geschehen oder durch den Plunger 56 des Kolbens 57 erfolgen, der sich in einem Zylinder 58 befindet (Fig. 9). Unterhalb des Kolbens 57 befindet sich die Schraubenfeder 59, wodurch der Plunger nach oben gedrückt und außer Berührung mit dein Handgriff 53 gehalten wird. Beim Schließen des Flügels aus einer seiner geöffneten Lagen fließt das Druckmittel, das in den Arbeitszylinder 4 gelangt, durch die Leitung 60 auch in den Zylinder 58, wodurch der Plunger 56 nach unten bewegt wird, so daß die Riegel 49 und 50 entriegelt werden. Da der Zylinder 58 an der Wand 8 befestigt ist und da das Ende des Plungers 56 kugelförmig ist, so wird der Handgriff 53 schon bei sehr geringem Schwenken des Flügels 18 vom Plunger 56 freikommen und wieder in seine Ruhelage zurückdrehen. Hierdurch kommen die Riegel 49 und 50 wieder in eine solche Lage, daß sie zur Verriegelung des Flügels 18 in einen zweiten Satz Aussparungen 51 und 52 greifen können.
  • Wenn der Flügel für eine feuersichere Tür vorgesehen ist, dann kann es erwünscht sein, den Flügel für kurze Zeit öffnen zu können, um jemand, der in der brennenden Abteilung eingeschlossen ist, Gelegenheit zu geben, sich daraus in Sicherheit zu bringen. Da es jedoch unmöglich oder zumindest sehr schwierig ist, die Feuerschutztür gegen den Druck des Druckmittels zu öffnen, so wird das Öffnen durch das Druckmittel selbst herbeigeführt, sobald der Flügel durch das Bewegen eines der Handgriffe 53 und 54 entriegelt wird. Dazu wird der Steuerschieber 24 in eine solche Lage gebracht, daß die Zufuhr des Druckmittels zur Leitung 15 unterbrochen und auf die Leitung 16 umgeschaltet wird. Hierzu ist ein Hebel 61 mit der Achse der beiden Handgriffe 53 verbunden. Der Hebel 61 wird, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, nach unten mitgenommen, falls auf einen der Handgriffe 53 und 54 gedrückt wird. Mit dem Hebel 61 ist ein Kabel 62 verbunden, das über einige Führungsrollen zu dem Steuerschieber 24 führt. Wenn bei geschlossenem Flügel die Handgriffe nach unten bewegt werden, so wird über den Hebel 61, das Kabel 62 und den Steuerschieber 24 bewirkt, daß das Druckmittel durch die Leitung 16 zum Raum 10 im Zylinder 4 gelangt, wodurch der Kolben 11 sich nach rechts bewegt und der Flügel 18 geöffnet wird. Sobald jedoch die Handgriffe losgelassen werden, bewegen sie sich nach oben, wodurch der Steuerschieber wieder seine ursprüngliche Lage einnimmt. Infolgedessen wird das Druckmittel erneut durch die Leitung 15 geführt und der Kolben nach links bewegt, so daß der Flügel sich selbsttätig schließt.
  • Der in Fig. 5 dargestellte Flügel läßt sich sowohl in der Lage 63 als auch in der Lage 64 öffnen, wobei die Lage 65 die geschlossene Lage darstellt.
  • Falls die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum selbsttätigen Schließen einer Feuerschutztür verwendet wird, empfiehlt es sich, sie mit einer automatischen Löschvorrichtung, beispielsweise einer Berieselungsvorrichtung, zu verbinden. Derartige Vorrichtungen stehen in der Regel immer unter Druck irgendeines Druckmittels. Durch dessen Druck könnte auf eine Reihe von Teilen der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine große Kraft einwirken, und die Entriegelvorrichtung 56 und 60 könnte möglicherweise ausgelöst werden. Deshalb wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Ausgleichventil an die Druckleitung der Löschvorrichtung angeschlossen. Dieses Ventil läßt das Druckmittel erst zur Steuereinrichtung 19 gelangen, nachdem in der Druckleitung der Löschvorrichtung ein Druckgefälle überwunden wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Flügels, bestehend aus einem Arm, dessen Länge durch Druckflüssigkeit oder Druckluft mit Hilfe eines Antriebskolbens und -zylinders verlängerbar und verkürzbar ist, und einem an seinem einen Ende angelenkten Arm von unveränderlicher Länge, wobei die freien Enden der Arme je einen im Abstand angeordneten festen Drehpunkt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (4) des Armes von veränderlicher Länge (2, 3) fest mit dem Flügel (18) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Steuereinrichtung für die Zufuhr des Druckmittels oberhalb oder unterhalb des Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (24) durch eine Feder (33) in seiner einen äußersten Lage gehalten und derart mit am Flügel (18) angeordneten Handgriffen (53) verbunden ist, daß er in seine andere äußerste Lage durch das Bewegen dieser Handgriffe (53) mit dem Kolben (57) oder von Hand bringbar ist, wodurch der Arbeitskolben im Arbeitszylinder (4) bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, insbesondere für einen Flügel, der unter der Wirkung eines Feuermelders oder einer Berieselungsvorrichtung steht oder durch einen Impuls von einer zentralen Stelle aus schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel in die Vorrichtung durch ein Ventil eingelassen ,vird, das durch mindestens eine der genannten Ursachen geöffnet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 573 594; französische Patentschriften Nr. 402 257, 971979; französische Zusatzpatentschrift Nr. 55 607; USA.-Patentschriften Nr. 2 ,368 722, 2540538, 2 547 108, 2 586 442.
DEN6929A 1952-04-04 1953-03-23 Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Fluegels mit Hilfe eines Druckmittels Pending DE1017943B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1017943X 1952-04-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1017943B true DE1017943B (de) 1957-10-17

Family

ID=19867058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN6929A Pending DE1017943B (de) 1952-04-04 1953-03-23 Vorrichtung zum Bewegen eines schwenkbaren Fluegels mit Hilfe eines Druckmittels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1017943B (de)

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