DE70308C - Flechtmaschine für Kordeln, Schnüre, Zugleinen und dergl - Google Patents
Flechtmaschine für Kordeln, Schnüre, Zugleinen und derglInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/18—Spool carriers for vertical spools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ' betrifft eine Flechtmaschine für runde Kordeln, Schnüre,
Leinen etc. Die Maschine ist, weil durch die mit derselben ausgeführte neue Flechtung eine
aufsen sehr glatte Waare erreicht wird, namentlich zur Herstellung von solchen Leinen und
Stricken bestimmt, welche beim Gebrauche über Rollen geleitet werden, wie z. B. Zugleinen
für die Heberlein-Bremse. Eine möglichst glatte Aufsenfläche ist für derartige, sowie für
Flaschenzugleinen etc. sehr vortheilhaft, weil dadurch eine leichte Beweglichkeit der Leine
über die Rolle herbeigeführt wird, und weil die glatte Leine durch, die verminderte Reibung
auch einem geringeren Verschleifs unterworfen ist. Aufserdem ergiebt die neue Art der Flechtung
ein festes, hartes Fabrikat, welches neben billigen Herstellungskosten gegen die gewöhnlichen
gedrehten Leinen oder Stricke bei gleicher Dicke eine wesentlich höhere Wider-' standsfähigkeit gegen Zerreifsen aufweist.
Als Grundlage der in den beiliegenden Zeichnungen-dargestellten
neuen Flechtmaschine kann ein Kordelgang angesehen werden, auf welchem
bisher für Posamentier- und Besatzzwecke verwendete vierkantige Kordeln mit oder ohne
Mittelende hergestellt werden, wie eine solche in Fig. ι der Zeichnung mit Mittelende d ohne
genauere Angabe des Verlaufes und ohne Rücksicht auf die Anzahl der Fä'den veranschaulicht
ist. Die Gangcurye und Telleranordnung dieses bekannten Kordelganges ist in Fig. 2 für
ein Flechtwerk von 16 Spulen, in Fig. 3 für
ein solches von 28 Spulen dargestellt. Die Gänge bestehen aus einer mittleren 'Kreiscurve
I, II, III, IV, an welche nach aufsen vier kleinere Teller C1 C2 C3 C4 angeschlossen
sind, auf denen die Spulen während ihres Ueberlaufes in den Fäden die eigentlichen
Flechtungen bewirken, welche sich in dem erzeugten Flechtwerk von vierkantiger Form
an den Ecken als Rippen r (Fig. 1) darstellen. Auf der inneren Kreiscurve laufen die Spulen
nur hinter einander, es kann also eine Verflechtung ihrer Fäden nicht stattfinden, dieselben
liegen daher im Flechtwerk lose, einfach schräg von einer Kante zur anderen gehend. · Man
kann nun die vorbeschriebenen Kordelgänge auch so einrichten, dafs die vier Flechtteller
anstatt nach aufsen nach innen verlegt werden; es kommen dann die Rippen des Flechtwerkes,
Fig. ι, ebenfalls nach innen zu liegen, so dafs nun ein rundes Fabrikat entsteht, welches
gleichsam den in Fig. 4 veranschaulichten Querschnitt hat. Da bei der Verlegung der Teller
nach innen ein grofses Mittelrad für die Fortbewegung der Spulen durch die Kreiscurven
nicht verwendbar ist, so mufs diese Curve aus einer Anzahl von Tellern zusammengesetzt
werden, deren Flügelzahl so eingerichtet ist, dafs auf den ganzen Kreislauf wieder die richtige
Zahl der Spulenstellen, also bei Gängen nach Fig. 2 und 3 16 bezw. 28 kommen.
Die auf die beschriebene Weise, gewissermafsen durch Umkehrung der bekannten Gangordnung
erhaltenen Gänge erzeugen nun zwar ein rundes, aufsen glattes, aber sehr loses und
weiches Flechtwerk, welches sich, beim Ziehen
dünner werdend, in der Länge ausdehnt und dadurch für die Verwendung auf Stricke, Zugleinen
und dergleichen Mängel aufweist, welche gerade bei diesen Fabrikaten unbedingt vermieden
werden müssen.
Die Erfinder sind nun auf die Idee gekommen, die nach innen liegenden Rippen
unter sich derart zu verflechten, dafs dadurch nicht mehr ein hohles Geflecht, sondern ein
solches mit einem festen inneren Kernflechtwerk entsteht. Zur Ausführung dieser Idee ist
der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellte
Flechtgang ausgedacht worden. Die. genannten Figuren zeigen einen Gang, auf welchem ein
Geflecht mittelst 28 Spulen erzeugt wird. Dementsprechend läfst sich der Gang aus dem bekannten
Kordelgang, Fig. 3, wie folgt herleiten. Jedes Viertel I, II, III, IV der äufseren
Kreiscurve ist aus so viel Tellern mit entsprechender Flügelzahl zusammengesetzt, dafs.
auf jedem Curvenviertel die mit s bis S7 (Fig. 5)
bezeichneten Flügelabstände vorhanden sind. Die nach innen verlegten Curventheile C1 C2 C3 C4
bilden Schleifen, welche den vier eigentlichen äufseren Flechttellern des Kordelganges, Fig. 3,
entsprechen. Diese Schleifen, wovon in Fig. 5a eine einzelne für sich dargestellt ist, verlaufen
im vorliegenden Beispiel je über 6 Teller mit den 7 Flügelabständen s fx /2 bis fn und sind
so in einander gelegt, dafs sich jede Schleife mit der auf der einen wie auf der anderen
Seite angeschlossenen auf je einem Teller durchläuft, wodurch die vier Verbindungsteller Ci1 a.2
a3 a4 gebildet werden. Die in dieser Weise in
einander gelegten Flechtschleifen können gemeinsam den mittleren Teller m erhalten. Der
Spulenlauf, bei welchem die sämmtlichen Spulen in stets gleicher Reihenfolge hinter einander,
laufend die Gangcurve durchkreisen, ist aus der Fig. 6 ersichtlich. Die Spulen sind
mit fortlaufenden Zahlen bezeichnet, welche auch den Weg angeben, den jede Spule bei
ihrer Durchkreisung des ganzen Ganges durchlaufen mufs; hierbei macht jede aus der
äufseren Curve auf den inneren Flechtcurven-■ theil oder eine Flechtschleife getretene Spule,
ζ. B. Spule 2 auf dem Verbindungsteller ax mit
Spule 10 eine Kreuzung und bei weiterem Laufe über den Teller a2 eine nochmalige
Kreuzung mit der entsprechenden, in den auf diesen Teller angeschlossenen Curventheil getretenen
Spule. Damit die auf den Verbindungsteller kommende Spule ihren richtigen Weg über genannten Teller einschlägt, die von
dem Verbindungsteller abtretende, mit ersterer kreuzende Spule aber den Weg nach der
äufseren Kreiscurve zugewiesen erhält, ist an jedem Verbindungsteller eine Zungenweiche
Ti T2 I3 ?4 eingelegt, welche von dem anliegenden
Flügelrad in bekannter Weise stets richtig so eingestellt wird, dafs die auf den Verbindungsteller kommenden, sowie von demselben abgehenden
Spulen den oben bezeichneten Weg einschlagen müssen.
Durch die erläuterte Ganganordnung machen sämmtliche Spulen paarweise, obgleich sie stets,
wie bei den bekannten Kordelgängen, in gleicher Reihenfolge hinter einander bleiben, bei jedem
Rundlauf vier innen liegende Flechtungen, die dem Gesammtgeflecht als Kern dienend, einen
festen, soliden Zusammenhang verleihen.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Eine Flechtmaschine für Kordeln, Schnüre, Zugleinen und dergleichen, bei welcher die Gangcurve nach innen liegende Gangschleifen (C1 C2 . . .) bildet, die so in einander gelegt sind, dafs sich jede Schleife mit der auf der einen wie auf der anderen Seite angeschlossenen, auf je einem Teller (ax a.2 . . .) durchläuft-, so dafs die Spulen bei ihrem Kreislauf durch die Gangcurve sich paarweise auf diesen Tellern kreuzen und dadurch in ihren Fäden im Innern des Gesammtflechtwerkes eine Kernflechtung bilden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70308C true DE70308C (de) |
Family
ID=343692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70308D Active DE70308C (de) | Flechtmaschine für Kordeln, Schnüre, Zugleinen und dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70308C (de) |
-
0
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