DE702875C

DE702875C - Blechdeckel in Gestalt eines auf einen Dosenrumpf o. dgl. auffalzbaren Borddeckels

Info

Publication number: DE702875C
Application number: DE1939SC117538
Authority: DE
Inventors: Curt Wunderlich
Original assignee: Blechwarenwerke Schmalbach J A
Current assignee: Blechwarenwerke Schmalbach J A
Priority date: 1939-01-18
Filing date: 1939-01-18
Publication date: 1941-02-24

Description

Blechdeckel in Gestalt eines auf einen Dosenrumpf o. dgl. auffalzbaren Borddeckels Um ein Durchfedern der zum Verschließen von Dosen, Büchsen o, dgl. geeigneten Blechdeckel zu verhindern, ist der Deckel gemäß der Erfindung aus zwei durch eine Naht (Falznaht, Lötnaht, Schweißnaht) miteinander verbundene Hälften zusammengesetzt. Das hat den weiteren großen Vorteil zur Folge, daß der Deckel in einfacher Weise sehr billig aus Blechabfällen hergestellt und daß für ihn außerordentlich dünnes Blech selbst fürwiderstandsfähige Dosen o. dgl. verwendet werden kann.
Der neue Deckel, der natürlich auch als Boden, also zum Abschluß von Behälterrümpfen, dienen kann, besteht gemäß den Fig. i bis 3, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, aus zwei durch eine beispielsweise an der Unterseite des Deckelmittelteils d angebrachte Falznaht a miteinander verbundene Hälften b, c in Gestalt eines auf den Behälterrumpf auffalzbaren Deckels d, e, f. Dabei kann der Deckel, der als Borddeckel, Einsteckdeckel oder Stülpdeckel zu verwenden ist, kreisrund, oval, quadratisch, rechteckig o. dgl. gestaltet sein.
Zweckmäßigerweise ist die die Hälften b, c zusammenhaltende Falznaht a in Richtung eines Durchmessers am Deckelmittelteil d angeordnet. Die Hälften b, c des Deckels können auch verschieden breit sein.
Die Herstellung des neuen Deckels, der mit Streulöchern i versehen zum Abschluß für Behälter mit feinkörnigem; pulverförmigem oder leicht schüttbarem Inhalt dienen kann, erfolgt in der Weise, daß man zwei Blechstücke beliebiger Form, aus denen ein Deckel erzeugt werden soll, zunächst gemäß Fig. q. nach dem Glattschneiden an den miteinander zu vereinigenden Rändern g, lt an beiden Enden dieser Ränder g, 1t bis auf den Durchmesserx des Mittelteilsd des zu erzeugenden Deckels rechtwinklig auszwickt, darauf die glattgeschnittenen Ränder g, Ja miteinander verfalzt (Fig.5), das dadurch erzeugte Blech kreisförmig ausschneidet und formt, so daß schließlich der fertige Deckel gemäß Fig. i erhalten wird.
Man kann die Falznaht, die die beiden Hälften des Deckels miteinander verbindet, auch noch gegebenenfalls verlaufend weiter nach dem Rande des Deckels zu fortführen, um eine Dichtung und Versteifung der Deckelbrust e und gegebenenfalls des Deckelbordes f zti erreichen. In diesem Falle wird die vorherige Auszwickung so vorgenommen, wie Fig.6 zeigt.
Die die beiden Blechstücke b, c miteinander verbindende Falznaht a, die auch an der Oberseite des Deckels angeordnet sein kann, kann in üblicher und bekannter Weise durch Einlegen eines Dichtungsmittels abgedichtet sein. Die seitlich von der Falznaht a in der Brust e und dem Flansch f des Deckels verbleibenden feinen Schlitze bei dem Deckel gemäß Fig. i werden beim Auffalzen des Deckels auf den Rand eines Behälterrumpfes so zusammengedrückt, daß der Inhalt des Behälters nach außen sicher abgeschlossen ist. Verbessern läßt sich diese Dichtung noch dadurch, daß man zwischen dem Flansch f des Deckels und dem Rand des Behälterrumpfes eine Dichtung einlegt, die breiter ist als die bisher übliche und bis zum VIittelteild des Deckels herunterreicht. Die Dichtung zwischen dem neuen Deckel und dem Behälterrumpf kann auch in der Weise vorgesehen werden, daß man zwischen Behälterrumpf und Deckel eine z. B. aus Pergamentpapier o. dgl. bestehende Scheibe, die sich über den Querschnitt des Behälterrumpfes erstreckt, verfalzt. Eine solche Dichtungsscheibe kann gegebenenfalls auch zum Abschluß der im Deckel vorgesehenen Streulöcher dienen.
Der nette Deckel kann in üblicher und bekannter Weise auch gleich mit einem vorgerollten Flansch versehen sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, die seitlich von der Falznaht rz in der Brust e und dem Flansch l des Deckels vorhandenen Schlitze zu verlöten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Blechdeckel in Gestalt eines auf einen Dosenrumpf o. dgl. auffalzbaren Borddeckels (d, e, f) oder eines aufsetzbaren Stülp- oder Einsteckdeckels, bestehend aus zwei Hälften (b, c), die durch eine Naht (a), z. B. Falznaht, miteinander verbunden sind, wobei diese Naht (a) sich mindestens über den Deckelmittelteil (d) erstreckt.
2. Deckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Blechstücke, aus denen der Deckel erzeugt ist, an beiden Enden der miteinander zu vereinigenden Ränder (ä, lt) vom :Mittelteil beginnend rechtwinklig ausgezwickt sind.