DE700684C - Elektrischer Freistrahldruckgasschalter - Google Patents

Description

• Elektrischer Freistrahldruckgasschalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Druckgasschalter der Freistrahltype.
• Um bei derartigen Schaltern für hohe Betriebsspannungen das Bewegen von großen Massen zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die bei diesen Schaltern zur Lichtbogenlöschung dienenden und sonst beweglichen Schaltköpfe in einem solchen Abstand voneinander feststehend anzuordnen, daß bei zurückgezogenen Schaltstiften eine sichere Stromunterbrechung gewährleistet ist. Die Spannungsisolation wird nach vollendeter Abschaltung dann von einem mit den Schaltköpfen in Reihe liegenden Trennschalter übernommen.
• Bei Freistrahlschaltern dieser Art ist es jedoch nachteilig, daß mindestens drei Stützerisolatoren für _ jeden Schalterpol benötigt werden, und zwar je ein Isolator für die beiden Schaltköpfe und ein Isolator für den Gegenpol des Trennschalters, wenn der andere Trennschalterkontakt von dem Tragisolator des einen Schaltkopfes mitgetragen wird. Dieser Nachteil tritt besonders dann störend in Erscheinung, wenn es sich um Schalter für sehr hohe Spannungen handelt. Selbst wenn man nämlich die Isolatoren dieser Schalter mit Rücksicht auf ihre große Höhe unterteilt, so nehmen sie doch im Hinblick auf die erforderliche Gesamthöhe einen derartigen Durchmesser und eine derartige Scherbenstärke an, daß ihre Herstellung außerordentlich schwierig wird. Die Kosten für diese Isolatoren nehmen daher einen unverhältnismäßig großen Anteil an den Gesamtkosten der Schalter ein.
• Die Erfindung bringt nun in dieser Hinsicht dadurch eine Verbesserung, daß die die beiden Schaltköpfe tragenden Isolatoren bei einem Freistrahlschalter der vorgenannten Art zu einem Isolator in Gabelform zu-. sammengefaßt werden, wobei an 'den Enden der Gabelarme die Schaltköpfe einander zugekehrt angeordnet. sind. Man kommt auf diese Weise mit nur einem Isolierunterteil für die Leistungsschaltstelle aus, wodurch die Kosten eine ganz erhebliche Senkung erfahren.
• Daneben ist die erfindungsgemäße Isolatorausbildung auch noch in anderer Hinsicht günstig. Sie ermöglicht u. a. auch eine Ver-Hcine_ung der Grundpla_te des Sehalters, da der Grundp'a.te:irauni für d e Unterbringung des zwei=en Iso'ators der Leistungsschaltstelle 5 nicht mehr benötigt wird. Das ist deswegen besonders angenehm, weil es dann wesentlich besser gelingt, die Schaltergründplatte mit den aufgebauten unteren Teilen der Tragisolatoren mit der Eisenbahn zu transporzieren. Außerdem tritt natürlich eine Gewichts- und Materialersparnis du;-ch den Fortfall des einen Isolie-unterteils und durch die Verkürzung der Schaltergrundplatte e:n, was ebenfalls sehr erwünscht ist. Schließlich ist die gabelartige Iso'.atorausbildurg auch noch insofern vorteilhaft, als der Antriebsmechanismus für die beiden Löschköpfe der Leistungsschaltstelle weitgehend gemeinsam durchgebildet werden kann.
• An sich ist es bei Druckgasscbaltern bekannt, für einen Schalterpol zwei Isolatoren. vorzusehen, die in V-Form zueinander angeordnet sind. Es handelt sich jedoch bei diesem Schalter nicht um einen Freistrahlschalter mit einem Trennschalter und auch nicht um einen Schalter für sehr hohe Spannungen, so daß das erfindungsgemäße Problem bei diesem bekannten Schalter nicht vorliegt.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung -dargestellt.
• Auf dem Schaltergrundestell z sitzen die beiden Isolatoren 2 und 3,' die für sehr hohe Spannungen bemessen und aus I3erstellungsgründen einmal unterteilt sind. Dabei ist der Isolator 2 für die Leistungsschaltstelle erfindungsgemäß gabelförmig, vorzugsweise V-förmig, ausgebildet. Er besteht aus dem Isolatorunterteil 4., auf den die beiden Gabelarme 5 und 6 aufgesetzt sind. Diese tragen an ihren Enden einander zugekehrt die beiden Löschköpfe 7 und 8, welche zusammen die Leistungsschaltstelle bilden. Die Löschkopfgehäuse selbst sind dabei mit Rücksicht auf die hohen Betriebsspannungen zweckmäßig ebenfalls aus keramischem Material hergestellt. Der Gabelarm 6 des Isolators 2 trägt an seinem freien Ende beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig auch noch den Drehpunkt und den Antrieb des Trennmessers 9, dessen fester Kontakt io auf dem anderen Isolator 3 angeordnet ist. Dieser ist ebenfalls in zwei Teilen ausgeführt und kann auch gleichzeitig als Gehäuse für einen Wandler bzw. für ein Wandleraggregat (kombinierter Strom- und Spannungswandler) ausgebildet sein.
• Selbstverständlich müssen die Arme des gabelförmigen Isolators 2 für die Leistungsschaltstelle nicht geradlinig verlaufen. Sie können natürlich auch gebogen oder sonst irgendwie geformt sein.

Claims (3)

1. PATE t\TAhsPizüciin: i. Elektrischer Freistrahldruckgasschalter, insbesondere für sehr hohe Betriebsspannungen, bei dem für jeden Schalterpol zwei auf Stüt;"erisolatoren gelagerte Löschköpfe vorgesehen sind, die im Unterbrechungsabstand einander gegenüberliegend feststehend angeordnet sind und mit einem Trennschalter in Reihe liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die die feststehenden Löschköpfe tragenden Isolatoren zu einem gabelförmig endenden Isolator zusammengefaßt sind, an dessen freien Gabelenden die Löschköpfe einander zugekehrt sitzen.
2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Isolator (2) aus einem Ober- und Unterteil besteht, die an der Ansatzstelle der Gabelarme (5 und 6) zusammengefügt sind.
3. 3. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (6) des gabelartigen Isolators (2) gleichzeitig auch den Drehpunkt des Trennmessers (9) trägt. q.. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den festen Trennschalterkontakt (i o) tragende andere Isolator zugleich als Gehäuse für einen Wandler bzw. ein Wandleraggregat ausgebildet ist.