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DE753485C - Isolierstoffsockel fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents

Isolierstoffsockel fuer elektrische Schaltgeraete

Info

Publication number
DE753485C
DE753485C DEST61856D DE753485D DE753485C DE 753485 C DE753485 C DE 753485C DE ST61856 D DEST61856 D DE ST61856D DE 753485 D DE753485 D DE 753485D DE 753485 C DE753485 C DE 753485C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base
switching
parts
refractory
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST61856D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Schachtner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stotz Kontakt GmbH filed Critical Stotz Kontakt GmbH
Priority to DEST61856D priority Critical patent/DE753485C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE753485C publication Critical patent/DE753485C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Isolierstoffsockel für elektrische Schaltgeräte Die Sockel für elektrische Geräte, seien es solche mit bewegten Teilen, wie etwa Schalter, Selbstschalter, Relais, Schütze, seien es solche mit ruhenden Teilen, wie etwa Steckdosen, werden entweder aus keramischem oder aus Isolierpreßstoff hergestellt. Derletztere besteht bekanntlich aus einem Kondensations- und Polymerisationsprodukt aus hauptsächlich Phenol und einem Aldehyd, er enthält entweder organische oder anorganische: Füllstoffe und läßt sich durch das bekannte Hitze-Druck-Verfahren zu einem endgültig gehärteten, nicht mehr erweichbaren Preßstück verarbeiten. Werkstücke aus Isolierpreßs:toff haben insbesondere dann sehr hohe mechanische Festigkeiten, wenn als Füllstoff lange oder zusammenhängende Fasern, in Form von Papier oder Geweben verwendet werden. Der besondere Vorteil des Isolierpreßstoffes ist es ferner, . daß er nur ein geringes Schwindmaß aufweist, so daß es ohne Schwierigkeit möglich ist, daß Isolierpreßstoffstück genau maßhaltig herzustellen. Das ist vor allem erforderlich dann, wenn der Preßstoffsockel zum Tragen beweglicher Schaltwerksteile dient, von deren richtiger Lagerung die einwandfreie Arbeitsweise des Gerätes abhängt. Es kann aber auch notwendig sein, den Apparatesockel oder z. B. das Gehäuse etwa eines Installationsselbst-Schalters zu unterteilen, wobei es notwendig ist, daß die Haltemittel für die Sockelteile genau in richtiger Lage am Preßstück sich befinden. Ein Nachteil des Isolierpreßstoffes ist es, daß er den Einwirkungen des sehr heißen Schaltlichtbogens nicht genügend Widerstand leisten kann, es kommt sehr leicht zur Bildung von Kohlerückständen und als Folge davon zu Kriechwegen. Diese Nachteile besitzen keramische Baustoffe nicht, die aber eine wesentlich geringere mechanische Festigkeit und andererseits ein wesentlich höhere., Schwindmaß aufweisen. Aus diesem Grunde ist es nicht so ohne weiteres möglich, unmittelbar auf einem keramischen Sockel insbesondere ortsbewegliche Schaltwerksteile zu lagern. Man hat daher bei solchen Schaltseräten, deren Kontakte in einer vollkommen oder teilweise abgeschlossenen Schaltkammer liegen, den Isolierstoftsockel nur zum Tragen der Schaltwerksteile ausgenutzt und getrennt von diesem Sockel eine besondere Schaltkammer aus feuerfestem Stoff angeordnet, als welcher unter anderem auch Asbestplatten, Schamottkammern u. dgl. in Frage kommen. Bei einer solchen =\nordnung dient der Preßstoffsockel lediglich zurAufnahme der mechanischen Beanspruchungen, er ist den Wirkungen des Lichtbogens nicht ausgesetzt, während umgekehrt die Schaltkammer von mechanischen Beanspruchungen frei ist und lediglich der Wärmebeanspruchung des Lichtbogens ausgesetzt ist. Bei dieser getrennten Ausbildung von Apparatesockel und besonderer Schaltwerkskainmer muß man aber einen höheren Platzbedarf in Kauf nehmen. Der gleiche Nachteil tritt auch bei einer bekannten Funkenkammer für elektrische Schaltgeräte in Erscheinung, die aus mehreren Teilen, nämlich einerseits Tragplatten aus Hartpapier, andererseits aus daran befestigten, eine feuerfeste Schicht bildenden Asbestplatten, zusammengesetzt ist. Zufolge der Mehrzahl der Teile ist die Herstellung derartiger Funkenkammern erschwert, ohne daß es gelänge, den Schaltersockel zur Aufnahme sowohl der mechanischen als auch derWärme-Beanspruchungen heranzuziehen.
  • Die Erfindung betrifft Isolierpreßstoffsockel mit Schaltkammern für elektrische Schaltgeräte, also solche Sockel, die sowohl zum Tragen der Schaltwerksteile, also zur Aufnahme mechanischer Beanspruchungen, als auch zur Bildung der Schaltkammern dienen und deshalb auch sehr hohen Wärmebeanspruchungen ausgesetzt sind. Es ist das Ziel der Erfindung, eine Anordnung zu treffen, die die :Möglichkeit der Ausnutzung der günstigen Eigenschaften sowohl des Isolierpreßstoffes als auch feuerfester Massen bietet. Es wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Gerätesockel in seinem etwaige Verbindungsniittel und die Haltemittel besonders für die beweglichen Schaltwerksteile enthaltenden Hauptteil aus einem einteiligen Isolierpreß-' Stoffstück hergestellt wird, in welchem eine oder mehrere Ausnehmungen zur Bildung der ' Schaltkammern vorgesehen sind, und diese Schaltkammern mit je für sich eingesetzten 'Auskleidungen aus feuerfestem, insbesondere keramischem Werkstoff zu versehen, derart. daß bei mehrpoliger Ausführung jede Auskleidung zu nicht mehr als einer Schalt-,verkskammer gehört. Bei einer solchen Ausgestaltung des Gerätesockels bereitet es selbst bei großen Ausmaßen, wie sie etwa bei drei- oder mehrpoliger Ausbildung etwa eines Installationsselbstschalters in Sockelform notwendig sind, keine Schwierigkeiten, den aus Isolierpreßstoff gefertigten Hauptteil genau maßhaltig auszubilden, so daß es gelingt, die Schalt-,verksteile eindeutig auf dem Preßstoffsockel zii lagern, der außerdem zufolge des gewählten Baustoffes die erforderlichen mechanischen Festigkeiten aufweist. Durch das Einbringen loser Auskleidungen aus feuerfestem Baustoff gelingt es, die Nachteile des beispielsweise keramischen Baustoffes, vor allem sein großes Schwindmaß restlos auszuschalten, da zufolge der Unterteilung der keramischen Sockelteile in für jede Schaltkammer wenigstens ein Stück dieAnfertigung eines keramischen Werkstückes großen Ausmaßes, also auch großer Abweichungen zufolge des Schwindmaßes nicht in Frage kommt. Besonders vorteilhaft ist es, die feuerfeste Auskleidung einer jeden Schaltkammer nochmals für sich zu unterteilen und etwa in Halbnäpfchenform in die Auskleidung des Preßstoffsockels einzusetzen.
  • Die Zeichnung läßt eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes erkennen, und zwar in Form eines Teiles eines Sockels für Installationsselbstschalter in Sockelform. Abb. i zeigt eine Draufsicht auf den Sockel, Abb.2 einen Längsschnitt, teilweise in Ansicht.
  • Der Apparatesockel a, ist bestimmt für einen dreipoligen Selbstschalter, es ist deshalb erforderlich, drei voneinander getrennte Schaltkammern b zu bilden. Der Haupteil des Sockels a besteht aus Isolierpreßstoff, er enthält eine Reihe von Durchbohrungen c, d, e, f, in" denen beim Zusammenbau des Selbstschalters teils die Befestigungsmittel für das eigentliche Schaltwerk, teils die Haltemittel zur Verbindung mit den übrigen Sockelteilen unterzubringen sind. Der dargestellte Sockel a bildet nur einen Teil des erforderlichen Selbstschaltersockels, er findet seine Ergänzung durch einen auf seiner Unterseite zu befestigenden weiteren Sockelteil.. Die Ausnehmungen für die eigentliche Schaltkammer b gehen über in weitere Ausnehmungen g zur Aufnahme der ortsfesten Kontakte. In die eigentliche Schaltkammer b ragt in bekannter Weise ein die Schaltkammer teilweise in zwei Einzelkammern unterteilender Steg h hinein. Der ganze Sockel a aus Isolierpreßstoff besteht aus einem länglichen Stück verhältnismäßig geringer Wandstärke, dessen mechanische Festigkeit durch die Wahl des Isolierpreßstoffes gewährleistet wird. In der eigentlichen Schaltkammer b sind in bekannter Weise die nicht dargestellten ortsbeweglichen Kontakte unterzubringen, so daß in der Schaltkammer b beim Öffnen des Selbstschalters Lichtbogen entstehen, die durch die bei derartigen Selbstschaltern vorhandene magnetische Blasung gegen die Seitenwandungen der Kammer b auseinandergetrieben werden. Um den Isolierpreßstoffsockel a vor den Einwirkungen der Lichtbögen zu schützen, sind in die Ausnehmungen b halbnäpfchenartige Teile il, i2 aus keramischem Werkstoff, Asbest, Schamott oder einem sonstigen feuerfesten Baustoff eingesetzt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die die Schaltwerkskammern bildenden Teile des Sockels aus feuerfestem Stoff in sich unterteilt, so daß jede Auskleidung ein Werkstück geringen Ausmaßes darstellt, welches beim Schwinden nur geringe Maßabweichungen mit sich bringt. Beim Ausführungsbeispiel ist sogar die Auskleidung einer jeden einzelnen Schaltkammer b in sich nochmals unterteilt, so daß zur Bildung von drei Schaltwerkskamlnern b sechs Teile aus feuerfestem Baustoff erforderlich sind. Die mechanischen Beanspruchungen des Gerätesockels werden ausschließlich von dem Isolierstoffsockel aufgenommen, während andererseits lediglich die aus feuerfestem Stoff bestehenden Auskleidungen il, i2 den Wärmeeinwirkungen des Lichtbogens ausgesetzt, dabei abef selbst vor mechanischen Beanspruchungen bewahrt sind. Auf diese Weise gelingt es, die Vorteile der verschiedenartigen Isolierstoffe auszunutzen und einen Isolier-Stoffsockel für insbesondere Schaltgeräte zu schaffen, der zugleich die den Wirkungen des Lichtbogens ausgesetzten Schaltkammern bildet.
  • Die Erfindung ist naturgemäß nicht beschränkt auf Isolierstoffsockel für Selbstschalter, auch nicht solche mehrpoliger Ausführung. Die Erfindung läßt sich beispielsweise auch bei gewöhnlichen Installationsdrehschaltern anwenden. Bei diesen ist es an sich vielfach bekannt, den Sockel aus entweder keramischem oder aus Isolierpreßstoff herzustellen. Im ersteren Fall muß man in Kauf nehmen, daß z. B. schon beim Anbringen der Lagerbrücke Ausschuß durch Abbrechen von keramischen Teilen entsteht, bei Isolierpreßstoffsockeln ist zu befürchten, daß namentlich bei höherer Schaltleistung des Drehschalters sich Kohlebrücken bilden, die zu einem Kurzsch(uß führen können. Nach der Erfindung wird man für derartige Drehschalter den eigentlichen Hauptteil des Sockels aus Isolierpreßstoff herstellen und in eine entsprechende Ausnehmung ein etwa näpfchenartiges Gebilde aus feuerfestem Werkstoff einsetzen, in welchem die Unterbrechungskontakte liegen, so daß der Teil aus keramischem oder sonstigem feuerfestem Werkstoff einerseits vor mechanischen Beanspruchungen geschützt ist, andererseits die Bildung von Kohlebrücken verhindert. In ähnlicher Weise ließe es sich erreichen, auch das Rädchen für Drehschalter teils aus Isolierpreßstoff, teils aus keramischem Stoff herzustellen. Bekanntlich hat man vielfach versucht, die bei Drehschaltern- fast allgemein aus keramischem Baustoff bestehenden Rädchen durch solche aus Isolierpreßstoff zu ersetzen, was aber den erhofften Erfolg deshalb nicht gebracht hat, weil das Preßstoffrädchen zu sehr den Einwirkungen der Unterbrechungsfunken ausgesetzt ist. Nach der Erfindung läßt sich dieser Nachteil ohne weiteres beseitigen. Die Erfindung gestattet aber auch eine Anwendung beispielsweise bei Schaltgeräten mit nur ruhenden Teilen, wie etwa Steckdosen. Bei diesen entsteht bekanntlich beim Herausziehen des Steckers unter Strom ein nicht unerheblicher Schaltfunken, der den Isolierpreßstoffsockel alsbald unbrauchbar machen würde. Auch für diesen Fall hilft die Erfindung durch Unterteilung des Steckdosensockels, derart, daß der Hauptteil, der den mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, aus Isolierpreßstoff hergestellt und die- Schaltkammer mit Auskleidungen im Sinne der Erfindung ausgerüstet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRi7CHE: i. Isolierstoffsockel mit Schaltkammer für elektrische Schaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätesockel in seinem etwaige Verbindungsmittel und die Haltemittel besonders für die beweglichen Schaltwerksteileenthaltenden Hauptteil (a) aus einem einteiligen Isolierpreßstoffstück besteht, in welchem eine oder mehrere Ausnehmungen (b) zur Bildung der Schaltkammern vorgesehen sind, und daß diese Schaltkammern (b) mit je für sich eingesetzten Auskleidungen (il, i2) aus feuerfestem, insbesondere keramischem Werkstoff versehen sind, derart, daß bei mehrpoliger Ausführung jede Auskleidung zu nicht mehr als einer Schaltkammer (b) gehört. z. Isolierstoffsockel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Auskleidung (ii, i@) in jeder Schaltkammer (b) für sich nochmals unterteilt und etwa in Halbnäpfchenform in die Ausnehmung des Isolierpreßstoffsockels (a) eingesetzt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 462 ä43.
DEST61856D 1942-05-17 1942-05-17 Isolierstoffsockel fuer elektrische Schaltgeraete Expired DE753485C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST61856D DE753485C (de) 1942-05-17 1942-05-17 Isolierstoffsockel fuer elektrische Schaltgeraete

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST61856D DE753485C (de) 1942-05-17 1942-05-17 Isolierstoffsockel fuer elektrische Schaltgeraete

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE753485C true DE753485C (de) 1951-07-26

Family

ID=7468488

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST61856D Expired DE753485C (de) 1942-05-17 1942-05-17 Isolierstoffsockel fuer elektrische Schaltgeraete

Country Status (1)

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DE (1) DE753485C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168992B (de) * 1959-10-19 1964-04-30 Burgess Products Co Ltd Elektrischer Schnappschalter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE462543C (de) * 1927-05-05 1928-07-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Funkenkammer fuer elektrisches Schaltgeraet

Patent Citations (1)

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