-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen auf dem Gebiet optischer
Vorrichtungen mit veränderlicher
Brennweite und insbesondere Linsen mit veränderlicher Brennweite, beispielsweise
von dem Typ, bei dem die Brechkraft der Linse durch Ändern des
Volumens und/oder des Drucks eines transparenten Fluids innerhalb
einer transparenten Umhüllung
veränderlich
ist.
-
Linsen
mit veränderlicher
Brennweite sind bekannt und sind beispielsweise in
GB-A-2 183 059 ,
GB-A-2 184 562 und
WO 96/38744 beschrieben.
Bis heute hat jedoch trotz der vielen Beispiele im Stand der Technik
beschriebener Linsen mit veränderlicher Brennweite
keine eine ausgedehnte kommerzielle Akzeptanz als eine Alternative
zu geschliffenen Glas- oder Kunststofflinsen mit fester Brennweite
erreicht.
-
Es
wird angenommen, dass es auf eine Anzahl von Faktoren zurückzuführen ist,
dass bekannte Linsen mit veränderlicher
Brennweite keine kommerzielle Akzeptanz erreicht haben. Beispielsweise
tritt bei vielen solchen bekannten Linsen bei der Verwendung ein
Lecken des Fluids aus der Umhüllung
auf. Ferner weisen viele solche bekannte Linsen infolge der Montageanordnung
der flexiblen Membran und/oder des für die Membran gewählten Materials eine
schlechte optische Qualität
auf. Ein weiterer Beitrag zur schlechten optischen Qualität bekannter
Linsen bestand in dem für
das Auffüllen
der Umhüllung gewählten Fluid,
das eine nicht optimale Transpa renz oder Homogenität des Brechungsindex
aufwies. Ein zusätzlicher
Grund für
die Nichtakzeptanz bekannter Linsen war ihre komplexe und sperrige
Konfiguration, die zu einer schlechten ästhetischen Wirkung geführt hat,
beispielsweise wenn die bekannten Linsen in Brillen montiert wurden,
und wodurch auch die Kosten solcher Brillen auf ein Niveau erhöht wurden,
das mit traditionellen Linsen mit fester Brennweite nicht konkurrieren
kann.
-
Die
vorliegende Erfindung strebt an, eine Linse mit veränderlicher
Brennweite und ein Verfahren zum Herstellen einer Linse mit veränderlicher
Brennweite bereitzustellen, wobei Ausführungsformen von ihr zumindest
einige der Probleme bekannter Linsen mit veränderlicher Brennweite lösen, wodurch
ein kommerziell attraktiveres Produkt erreicht werden kann. Sie
strebt auch an, Sehhilfen bereitzustellen, welche Linsen mit veränderlicher
Brennweite aufweisen.
-
Gemäß einer
hier offenbarten Erfindung ist eine Linse mit veränderlicher
Brennweite vorgesehen, die eine transparente Umhüllung, die zumindest teilweise
durch eine flexible transparente Membran definiert ist und ein transparentes
Fluid enthält,
ein Rahmenelement, das eine Seite der flexiblen Membran umgreift,
und ein Ringelement, das eine gegenüberliegende Seite der flexiblen
Membran umgreift, umfasst, wobei das Ringelement und das Rahmenelement
durch Haltemittel gegeneinander gedrängt sind, wobei die entsprechenden
Oberflächen
des Rahmenelements und des Ringelements, die die flexible Membran
umgreifen, im Wesentlichen komplementär zueinander und so profiliert
sind, dass sie einen Umfangsbereich der flexiblen Membran dazu bringen,
seine Ausrichtung mehr als einmal zu ändern, und wobei mindestens
eine der umgreifenden Oberflächen
mit einer Beschichtung aus einem eine hohe Reibung hervorrufenden
Material versehen ist, um die Reibungskraft zwischen der minde stens
einen profilierten Oberfläche
und der flexiblen Membran zu erhöhen.
-
Der
Anmelder hat erkannt, dass zum Erhalten einer hohen optischen Qualität der Membran,
die Membran ständig
unter Spannung gehalten werden sollte. Ferner hat der Anmelder herausgefunden, dass
die Membran, wenn sie unter Spannung steht, und insbesondere wenn
sie aus bevorzugten Materialien, wie Mylar, gebildet ist, dazu neigt,
ihre eigene Dichtung gegen das Rahmenelement oder das Ringelement
zu bilden.
-
Die
Profile der umgreifenden Oberflächen bzw.
Flächen
des Rahmenelements und des Ringelements ermöglichen es, dass die flexible
Membran an dem Rahmenelement einfach durch die Wirkung der umgreifenden
Flächen
unter Spannung gehalten wird. Auf diese Weise ist die Konstruktion
der Linse mit veränderlicher
Brennweite, verglichen mit bekannten solchen Linsen, erheblich vereinfacht.
-
Die
Profile der umgreifenden Flächen
können
abgestuft sein oder einen oder mehrere Vorsprünge und komplementäre Ausnehmungen
aufweisen. Die Abschnitte der umgreifenden Flächen, die im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene der nicht gedehnten Membran sind, neigen dazu, durch Reibung in
die Membran einzugreifen, wenn das Ringelement durch das Haltemittel
gegen das Rahmenelement gedrückt
wird. Dieser Reibungseingriff neigt dazu, die Membran am Rahmenelement
zu dehnen, wodurch gewährleistet
wird, dass die Membran unter Spannung steht.
-
Gemäß einer
besonders vorteilhaften Anordnung weisen die umgreifenden Flächen mindestens eine
schräge
Oberfläche
bzw. Fläche
auf, die sich in radialer Erstreckung zum Rahmenelement hin erweitert.
Auf diese Weise neigt die Reibung zwischen der schrägen Fläche des
Ringelements und der flexiblen Membran, wenn das Ringelement durch
das Haltemittel gegen das Rahmenelement gedrückt wird, dazu, den Umfang
der Membran radial nach außen
zu drängen,
wodurch die Spannung in der Membran vergrößert wird, d. h. die Membran
gedehnt wird.
-
Das
Ringelement und das Rahmenelement können aus einem Material oder
aus Materialien bestehen, die ausreichend steif sind, um kraftschlüssig ineinander
zu greifen und sicherzustellen, dass das Ringelement und das Rahmenelement
die flexible Membran unter Spannung halten können. Das Material des Ringelements
und des Rahmenelements ist vorzugsweise auch leichtgewichtig, um
die Aufnahme der hier beschriebenen Linsen in Brillen zu erleichtern.
Demgemäß können das
Ringelement und das Rahmenelement beispielsweise aus einem sehr stoßbeständigen Kunststoffmaterial
oder Aluminium oder Titan bestehen.
-
Es
ist im Allgemeinen vorteilhaft, die Reibung zwischen den umgreifenden
Flächen
und der Membran zu maximieren, nicht nur, um die vorstehend beschriebene
Dehnungswirkung zu maximieren, sondern auch um zu gewährleisten,
dass die Membran durch das Ringelement und den Rahmen sicher in der
zusammengesetzten Linse gehalten wird. Vorzugsweise ist daher mindestens
eine der Oberflächen
eine Oberfläche
hoher Reibung.
-
Es
wird angenommen, dass dies an sich neu ist, und es ist dementsprechend
gemäß einer
hier offenbarten Erfindung eine Linse mit veränderlicher Brennweite vorgesehen,
die eine transparente Umhüllung,
die zumindest teilweise durch eine flexible, transparente Membran
definiert ist und ein transparentes Fluid enthält, ein Rahmenelement, das
eine Seite der flexiblen Membran umgreift, und ein Ringelement,
das eine gegenüberliegende
Seite der flexiblen Membran umgreift, umfasst, wobei das Ringelement
und das Rahmenelement durch Haltemittel gegeneinander gedrängt sind,
wobei die entsprechenden Oberflächen
des Rahmenelements und des Ringelements, die die flexible Membran
umgreifen, im wesentlichen komplementär zueinander sind und mindestens
eine der Oberflächen
eine Oberfläche hoher
Reibung ist.
-
Beispielsweise
kann das Rahmenelement und/oder das Ringelement aus einem Material
bestehen, das an seiner Oberfläche
einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist. Alternativ kann mindestens
eine der umgreifenden Flächen
aufgeraut oder erweitert worden sein, um ihre Oberflächenreibung zu
erhöhen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Anordnung ist jedoch mindestens eine der umgreifenden
Flächen
mit einer Beschichtung aus einem Material hoher Reibung versehen.
Ein besonders bevorzugtes Material für diese Beschichtung ist Gummi
oder ein synthetisches Elastomer, weil der Anmelder herausgefunden hat,
dass dieses gut mit den bevorzugten Materialien für die Membran,
wie Mylar, greift.
-
Ein
weiterer Vorteil des Versehens mindestens einer der umgreifenden
Flächen
mit einer Beschichtung aus Gummi oder einem synthetischen Elastomer
besteht darin, dass das Gummi oder das Elastomer dazu neigt, eine
Fluiddichtung hoher Integrität
an der Grenzfläche
zwischen der umgreifenden Fläche
und der Membran zu bilden.
-
Demgemäß ist gemäß einer
hier definierten Erfindung eine Linse mit veränderlicher Brennweite vorgesehen,
die eine transparente Umhüllung,
die zumindest teilweise durch eine flexible transparente Membran
definiert ist und ein transparentes Fluid enthält, ein Rahmenelement, das
eine Seite der flexiblen Membran umgreift, und ein Ringelement,
das eine gegenüberliegende
Seite der flexiblen Membran umgreift, umfasst, wobei das Ringelement
und das Rahmenelement durch Haltemittel gegeneinander gedrängt sind,
wobei mindestens eine der umgreifenden Flächen mit einer Beschichtung
aus Gummi oder synthetischem Elastomer versehen ist.
-
Der
Anmelder hat herausgefunden, dass die Beschichtung nur dünn zu sein
braucht, um eine vorteilhafte Wirkung zu erreichen. Beispielsweise
kann die Beschichtung eine Dicke von weniger als 100 μm oder weniger
als 50 μm
oder weniger als 20 μm
oder sogar weniger als 10 μm
aufweisen.
-
Vorzugsweise
ist die Beschichtung auf der umgreifenden Fläche bereitgestellt, die die
Fläche der
Membran umgreift, die außerdem
eine Innenfläche
der Umhüllung
bildet, so dass die dichtende Grenzfläche die Einkapselung des Fluids
unterstützt. Diese
Fläche
wird im Allgemeinen auf dem Rahmenelement bereitgestellt. Natürlich können beide
umgreifenden Flächen
mit einer Beschichtung versehen werden.
-
Die
Umfangsform des Ringelements und auch des Rahmenelements können nach
Bedarf gewählt
werden. Beispielsweise können
die Elemente eine kreisförmige,
ovale, elliptische oder andere Umfangsform mit einer geschlossenen
Kurve aufweisen.
-
Das
Rahmenelement kann ein steifes transparentes Fenster aufweisen,
das eine Wand der Umhüllung
bildet. Das steife Fenster kann aus einem geeigneten Material, beispielsweise
Glas, oder einem Kunststoffmaterial, wie Polycarbonat, bestehen.
Tatsächlich
kann das Rahmenelement für
eine einfache Herstellung vollständig
aus einem solchen transparenten Material hergestellt werden. Alternativ
kann das steife Fenster einen Teil des Rahmenelements bilden, beispielsweise
indem es mit einem ringförmigen
Rahmen verbunden und/oder dadurch eingeschlossen wird.
-
Das
Rahmenelement kann mit einer zweiten umgreifenden Fläche versehen
sein, die eine zweite Membran umgreift. In diesem Fall kann ein
zweites Ringelement mit einer zweiten umgreifenden Fläche versehen
sein, um die zweite Membran zu umgreifen. Die zweite umgreifende
Fläche
kann der ersten umgreifenden Fläche
des Rahmenelements gegenüberliegen.
Die zweite Membran kann eine Wand der Umhüllung definieren.
-
Alternativ
kann das erste Ringelement mit einer zweiten umgreifenden Fläche versehen
sein, die eine zweite Membran umgreift. Wieder kann ein zweites
Ringelement mit einer zweiten umgreifenden Fläche zum Umgreifen der zweiten
Membran versehen sein. Die zweite umgreifende Fläche kann der ersten umgreifenden
Fläche
des ersten Ringelements gegenüberliegen.
Die zweite Membran kann eine Wand der Umhüllung definieren.
-
Die
erste und die zweite Membran können aus
einem einzigen Membrangewebe gebildet sein, wenngleich die erste
und die zweite Membran vorzugsweise diskret sind.
-
Ein
Kanal kann durch eine Wand der Umhüllung, vorzugsweise eine radiale
Außenwand,
bereitgestellt sein, wobei der Kanal in Verbindung mit der Umhüllung steht.
Ein solcher Kanal ermöglicht
es, dass Fluid aus der Umhüllung
entfernt oder in diese eingebracht wird, damit das Volumen und/oder
der Druck des Fluids in der Umhüllung
geändert
werden kann, um die Brechkraft der Linse zu ändern.
-
Der
Kanal kann durch eine vorgeformte Bohrung in dem ersten und/oder
dem zweiten Ringelement des Rahmenelements gebil det sein oder darin gebohrt
werden.
-
Der
Kanal kann mit einem geeigneten Verschlussmittel versehen sein,
um ein Lecken von Fluid aus der Umhüllung durch den Kanal zu verhindern. Dieses
Verschlussmittel kann so sein, wie in
WO 96/38744 beschrieben ist, oder
es kann ein Gummi- oder Elastomerzapfen sein, der durch eine Nadel
einer Spritze hindurchtreten kann und bei Entfernung der Nadel selbstdichtend
ist. Alternativ kann ein Ventil in dem Kanal bereitgestellt werden,
welches so eingerichtet ist, dass der Kanal normalerweise geschlossen
ist, jedoch beispielsweise durch die Nadel einer Spritze geöffnet werden
kann. Gemäß einer Ausführungsform
weist das Ventil eine Kugel auf, die durch eine Feder gegen einen
ringförmigen
Sitz gedrückt
wird. Zum Ändern
des Drucks des Fluids in der Umhüllung
wird eine Nadel einer Spritze oder einer ähnlichen Einrichtung durch
die Mitte des Sitzes eingeführt,
wodurch die Kugel verschoben wird. Fluid kann dann in die Umhüllung eingebracht
oder aus dieser entfernt werden, um den Druck darin zu ändern. Wenn
die Nadel zurückgezogen
wird, drängt die
Feder die Kugel wieder gegen den Sitz, um das Ventil zu schließen und
den Kanal zu dichten.
-
Der
Anmelder hat herausgefunden, dass bei bevorzugten transparenten
Fluiden, wie Silikonöl, das
verhältnismäßig viskos
ist, ein solcher Kanal verhältnismäßig groß sein muss,
um eine wirksame Füllung
der Linse zu ermöglichen.
Eine Art, auf die die wirksame Größe eines solchen Kanals vergrößert werden
kann, besteht darin, mehrere Kanäle
in einer Wand der Umhüllung
bereitzustellen.
-
Es
wird angenommen, dass dies an sich neu ist, und es ist dementsprechend
gemäß einer
hier offenbarten Erfindung eine Linse mit veränderlicher Brennweite vorgesehen,
die eine transparente Umhüllung,
die zumindest teilweise durch eine flexible transparente Membran
definiert ist und ein transparentes Fluid enthält, und mehrere Kanäle, die
in einer Wand der Umhüllung
bereitgestellt sind, um Fluid in die Umhüllung einzubringen, umfasst.
-
Die
mehreren Kanäle
können
mit jeweiligen Verschlussmitteln, beispielsweise wie vorstehend
beschrieben wurde, versehen sein, oder es kann ein einziges Verschlussmittel
für mehrere
Kanäle
bereitgestellt sein. Die Kanäle
können
um den Umfang der Linse verteilt sein, bei einer bevorzugten Anordnung sind
die Kanäle
jedoch nahe beieinander gruppiert.
-
Alternativ
zum Bereitstellen mehrerer Kanäle ist
es möglich,
einen einzigen Kanal mit einem großen Querschnitt bereitzustellen.
Es sei bemerkt, dass die maximale Breite des Kanals in Achsenrichtung
der Linse durch die Dicke der Wand der Umhüllung, welche die Linse bildet,
begrenzt ist. Die Querschnittsfläche
des Kanals kann jedoch vergrößert werden,
indem der Kanal so gebildet wird, dass seine Breite senkrecht zur
Achse der Linse größer ist
als seine Breite parallel zur Achse der Linse.
-
Die
Haltemittel können
beliebige geeignete Mittel, beispielsweise Schrauben, Klemmen und
dergleichen, sein. Jeweilige Haltemittel können für jedes von dem ersten und
dem zweiten Ringelement bereitgestellt werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Anordnung nehmen die Haltemittel die Form eines verformbaren
Abschnitts von einem von dem Rahmenelement und dem Ringelement an,
der dafür
eingerichtet ist, über das
andere von dem Rahmenelement und dem Ringelement verformt, beispielsweise
gefalzt, zu werden. In diesem Fall kann der verformbare Abschnitt aus
Metall, wie Aluminium, Edelstahl oder Titan, bestehen.
-
Vorzugsweise
können
die Haltemittel durch eine Brille oder eine ähnliche Vorrichtung, worin
die Linse zu montieren ist, bereitgestellt sein.
-
Das
in der Umhüllung
gehaltene transparente Fluid kann ein beliebiges geeignetes Fluid,
beispielsweise Silikonöl,
wie Silikonöl
vom Typ 703, sein.
-
Das
Fluid kann durch eine geeignete Pumpe, beispielsweise eine Spritze,
in die Umhüllung übertragen
werden.
-
Der
Anmelder hat jedoch verstanden, dass eine einfache Spritze nicht
als eine Pumpe zum Ändern
der Brennweite der Linse ideal ist. Ein Grund hierfür besteht
darin, dass sich der Kolben der Spritze nur schwer genau steuern
lässt.
Beispielsweise muss die statische Reibung zwischen dem Kolben und
dem Spritzenröhrchen überwunden
werden, bevor sich der Kolben bewegt, so dass sich der auf den Kolben
ausgeübte
Druck aufzubauen neigt, bis die statische Reibung überwunden
wird, wobei sich der Kolben an diesem Punkt verhältnismäßig schnell bewegt.
-
Demgemäß ist gemäß einer
hier offenbarten Erfindung eine Pumpe für eine Linse mit veränderlicher
Brennweite vorgesehen, die eine Fluidkammer mit einer Auslassöffnung und
einem linear bewegbaren Element, das dafür eingerichtet ist, das wirksame Volumen
der Fluidkammer zu ändern,
aufweist, wobei Lokalisierungsmittel bereitgestellt sind, um das bewegbare
Element in einer Vielzahl von diskreten Positionen zu lokalisieren.
-
Bei
einer einfachen Anordnung können
die Lokalisierungsmittel die Form von zwei Anschlägen aufweisen,
die eingerichtet sind, um die Bewegung des bewegbaren Elements,
bei spielsweise eines Kolbens oder Tauchkolbens, auf einen Bereich
zu begrenzen, der durch jeweilige Anschläge definierte Endpunkte aufweist.
Die Endpunkte können
einer ersten vorbestimmten Brechkraft der Linse, beispielsweise
zur Korrektur einer Weitsichtigkeit eines Benutzers, und einer zweiten
vorbestimmten Brechkraft der Linse, beispielsweise zur Korrektur
einer Hypermetropie oder Presbyopie eines Benutzers, entsprechen.
Auf diese Weise kann eine bifokale Linse hergestellt werden, die
vom Benutzer zum Lesen und Naharbeiten oder für eine Fernsicht eingestellt
werden kann.
-
Die
Anschläge
können
in ihren Positionen veränderlich
sein, beispielsweise um zwei Brechkraftniveaus für die Linse anfänglich festzulegen,
und sie können
in einer ausgewählten
Position verriegelbar sein.
-
Die
Lokalisierungsmittel können
eine Reihe von Lokalisierern, beispielsweise Zähne einer Zahnreihe oder dergleichen,
aufweisen, die durch ein geeignetes passendes Element in Eingriff
gebracht werden können,
damit das bewegbare Element stufenweise einstellbar ist.
-
Der
Anmelder hat auch herausgefunden, dass es für Benutzer von Linsen mit veränderlicher Brennweite,
beispielsweise für
Benutzer von Brillen, die Linsen mit veränderlicher Brennweite aufweisen, vorteilhaft
ist, die Brennweite der Linsen durch eine Drehbewegung statt eine
Linearbewegung in der Art einer Linearbewegung des Kolbens einer
Spritze zu steuern.
-
Dementsprechend
ist gemäß einer
hier offenbarten Erfindung eine Pumpe für eine Linse mit veränderlicher
Brennweite vorgesehen, welche eine Fluidkammer mit einer Auslassöffnung und
Mitteln zum linearen Ändern
des Volumens der Fluidkammer, ansprechend auf eine Drehbewegung
eines Steuerelements, aufweist.
-
Die
Pumpe kann ein Zahnrad aufweisen, das für eine Drehung mit einem Steuerknopf
gekoppelt ist und in eine Zahnreihe eingreift, die zur Linearbewegung
mit einem in der Fluidkammer bereitgestellten Kolben gekoppelt ist.
Alternativ kann ein innerhalb der Fluidkammer aufgenommener Kolben
an einem Gewindeschaft bereitgestellt sein, wobei der Schaft in
eine Manschette mit einem komplementären Gewinde eingreift, so dass
die Manschette oder der Schaft gedreht werden kann, um zu bewirken,
dass sich der Kolben linear innerhalb der Fluidkammer bewegt. Alternativ
kann das Innere der Fluidkammer mit einem Gewinde versehen sein,
und die Peripherie des Kolbens kann mit einem komplementären Gewinde
versehen sein, so dass die Drehung des Kolbens eine Linearbewegung
desselben innerhalb der Fluidkammer hervorruft.
-
Gemäß einer
gegenwärtig
bevorzugten Anordnung ist ein Röhrchenelement
mit einer mit einem Gewinde versehenen äußeren Umfangswand und einer
in einer Endwand davon definierten Fluidöffnung bereitgestellt. Das
Röhrchenelement
ist innerhalb eines mit einem komplementären Innengewinde und einer
der Endwand des Röhrchenelements
gegenüberliegenden
Endwand versehenen Kappenelements aufgenommen. Die Fluidkammer ist
durch das von dem Röhrchen
und den Kappenelementen, die verbunden sind, umschlossene Volumen
definiert. Gemäß dieser
Anordnung bewegt sich die Kappe von der Endfläche des Röhrchenelements fort oder auf diese
zu, wenn das Kappenelement und das Röhrchenelement gegeneinander
gedreht werden, wodurch das Volumen der Fluidkammer linear vergrößert oder
verkleinert wird. Das Kappenelement kann optional mit einem in einer
festen Beziehung zu seiner Endfläche
angebrachten und innerhalb des Röhrchenelements
aufgenommenen Kolben versehen sein. In diesem Fall ist die Fluidkammer
zwischen der Endfläche
des Röhrchenelements
und dem Kolben definiert, und eine relative Drehung des Röhrchenelements
und des Kappenelements bewirkt, dass der Kolben das effektive Volumen
der Fluidkammer verkleinert.
-
Lokalisierungsmittel,
wie sie vorstehend beschrieben wurden, können in Zusammenhang mit einem
Drehsteuerelement bereitgestellt werden.
-
Gemäß einer
hier offenbarten Erfindung ist eine Linse mit veränderlicher
Brennweite in Kombination mit einer hier beschriebenen Pumpe bereitgestellt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Anordnung sind zwei Linsen mit veränderlicher Brennweite in einem Brillenrahmen
bereitgestellt. Eine einzige Pumpe kann bereitgestellt sein, wenngleich
es bevorzugt ist, dass eine jeweilige Pumpe für jede Linse bereitgestellt
wird, so dass jede Linse unabhängig
veränderlich
ist.
-
Die
Pumpe kann (die Pumpen können)
an den Bügeln
der Brillenrahmen, beispielsweise an den Enden der Bügel, bereitgestellt
werden, so dass sie bei der Verwendung von den Ohren verborgen werden.
-
Kanäle können in
dem Brillenrahmen, beispielsweise in den Bügeln, bereitgestellt werden,
um eine Fluidkommunikation zwischen den Linsen und der Pumpe (den
Pumpen) zu erzielen.
-
Die
Pumpe kann (die Pumpen können)
so eingerichtet werden, dass sie von der Brille abgenommen werden
kann (können),
wobei sie beispielsweise permanent abgenommen werden kann (können), nachdem
ein anfänglicher
Festlegungsvorgang für
die Brennweite der Linsen ausgeführt
wurde. Die Pumpe kann (die Pumpen können) so eingerichtet werden,
dass sie von der Brille abgenommen werden kann (können), so
dass, wenn die Pumpe (die Pumpen) abgenommen wird (werden), die
Fluidkommunikationskanäle
automatisch geschlossen werden, beispielsweise durch ein Ventil.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform hat
eine Brille zwei Pumpen, nämlich
eine für
jede Linse, wobei jede Pumpe abnehmbar an einem Bügel der
Brille angebracht ist. Eine Fluidkommunikation zwischen jeder Pumpe
und ihrer jeweiligen Linse wird durch einen flexiblen Schlauch erreicht,
der sich von der Pumpe zur Linse erstreckt. Der flexible Schlauch ist
in einem Kanal in dem Rahmen der Brille über mindestens einen Teil seiner
Länge aufgenommen. Wenn
der Benutzer die Brennweite der Linse eingestellt hat, wird der
Schlauch geschlossen und abgeschnitten, und die Pumpe und der Abschnitt
des Schlauchs, der daran angebracht ist, werden getrennt, und der
abgetrennte Abschnitt des Schlauchs wird weggeworfen.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Form ist ein Teil des die Linse und die Pumpe
verbindenden Schlauchs in einem Kanal aufgenommen, der im Hauptrahmen
der Brille, vorzugsweise in der Seite, die dem Benutzer zugewandt
ist, ausgebildet ist. Der Schlauch steht von dieser Ausnehmung über die
Seite der Brille hinaus, so dass er mit der Pumpe verbunden ist,
die an dem Bügel
der Brille angebracht ist.
-
Der
Schlauch kann in jeder beliebigen geeigneten Weise geschlossen werden.
Es ist jedoch bevorzugt, dass der Schlauch, beispielsweise durch eine
Schraube, die die Seiten des Schlauchs zusammendrückt, durch
Klemmen geschlossen wird. In einer bevorzugten Form ist eine Schraube
in einem Durchgang in dem Rahmen der Brille, senkrecht zu dem Kanal,
in dem der Schlauch aufgenommen ist, und diesen schneidend, bereitgestellt.
Auf der gegenüberliegenden
Seite des Kanals von der Schraube befindet sich ein Element, das
sich in Form einer Brücke über den
Kanal erstreckt. Wenn es gewünscht
ist, den Schlauch zu schließen,
wird die Schraube in den Durchgang geschraubt, und das Ende der
Schraube drückt
den Schlauch gegen das Element, um ihn zu schließen. Der Teil des Schlauchs,
der über
das Ende des Kanals vorsteht, kann dann entfernt werden, beispielsweise
durch Abschneiden von ihm, so dass sein Ende mit der Seite des Rahmens
bündig
ist.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Element durch einen Teil des Gelenks gebildet, wodurch der
Bügel an
dem Hauptrahmen angebracht ist. Dies hilft dabei, den Schlauch in
dem Kanal zu halten, und hierdurch wird es überflüssig gemacht, ein getrenntes
Element bereitzustellen.
-
Alternativ
könnte
der Schlauch durch ein anderes Kompressionsmittel als eine Schraube
geschlossen werden. Beispielsweise kann der Rahmen mit einem Knopf
versehen werden, der, wenn er heruntergedrückt wird, den Schlauch gegen
ein Element drückt,
um ihn zu schließen.
Der Knopf kann so eingerichtet sein, dass er verriegelt, wenn er
heruntergedrückt
wird, um zu gewährleisten,
dass der Schlauch geschlossen bleibt. Zusätzlich kann der Knopf mit Mitteln
versehen sein, um ihn in seiner ursprünglichen Position zu halten,
um eine versehentliche Betätigung
zu verhindern. Diese Mittel können
die Form eines Vorsprungs an dem Knopf annehmen, der in eine entsprechende
Ausnehmung in dem Rahmen passt.
-
Zusätzlich können in
der Brille Mittel bereitgestellt werden, um zu ermöglichen,
dass der Schlauch abgeschnitten wird. Beispielsweise kann ein Knopf,
der eine Schneide trägt,
bereitgestellt werden, wobei die Schneide den Schlauch abtrennt, wenn
der Knopf heruntergedrückt
wird. Dieser Knopf kann getrennt bereitgestellt werden, es ist jedoch
bevorzugt, dass der Knopf, der den Schlauch schließt, und
der Knopf, der ihn schneidet, kombiniert sind, so dass der Schlauch
in einer einzigen Bewegung geschlossen und abgeschnitten werden
kann. Dies vereinfacht den Prozess des Einstellens der Brille auf eine
gewünschte
Brennweite.
-
Wie
in
WO 96/38744 erwähnt ist,
können
die Linsen während
ihrer Herstellung mit Fluid vorgefüllt werden. Die Pumpen brauchen
dann nur eine ausreichende Fluidmenge zu enthalten, um die Einstellung der
Brennweite der Linsen zu ermöglichen.
-
Es
wird verständlich
sein, dass es sehr wichtig ist, dass die Linse vollständig mit
Fluid, und zwar ohne Luftblasen in der Linse, gefüllt wird.
Das Vorhandensein von Luftblasen ist für den Träger der Brille sehr ablenkend.
-
Eine
Anzahl von Ansätzen
kann für
das Füllen
der Linse verwendet werden, um das Vorhandensein von Luftblasen
in der gefüllten
Linse zu vermeiden. Beispielsweise wird bei einem Verfahren, das
sich als wirksam erwiesen hat, ein Teil der Luft in der Umhüllung der
Linse zuerst herausgesogen, und es wird dann eine ähnliche
Fluidmenge eingespritzt. Der Zyklus der Luftentfernung, gefolgt
von der Fluideinspritzung, wird dann nach Bedarf wiederholt, bis die
Linse mit Fluid gefüllt
ist.
-
Bei
einem alternativen Verfahren wird eine Nadel, deren Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser des Kanals ist, zum Einspritzen
des Fluids verwendet. Der Zwischenraum zwischen der Nadel und der
Nadel ermöglicht,
dass Luft in der Linse entweicht, wenn Fluid eingespritzt wird.
Fluid kann noch immer durch die Nadel eingespritzt werden, während sie
aus dem Kanal herausgezogen wird.
-
Es
ist auch bevorzugt, dass das zum Füllen der Linse verwendete Fluid
vor dem Füllen
entgast wird, um die Möglichkeit
der Bildung von Blasen in der Linse nach dem Füllen zu verringern.
-
Beim
Füllen
der Linse wird normalerweise ein verhältnismäßig viskoses Fluid durch einen schmalen
Durchgang eingespritzt. Der Füllprozess kann
durch Erwärmen
des Fluids vor dem Einspritzen erleichtert werden, um seine Viskosität zu verringern.
-
Die
hier beschriebene Linse mit veränderlicher
Brennweite kann mit mindestens einer transparenten schützenden
Abdeckung für
die oder jede flexible Membran versehen sein. Die Abdeckung kann beispielsweise
eine steife Schicht aus transparentem Material, beispielsweise aus
Glas oder Kunststoffmaterial, wie Polycarbonat, sein. Die schützende Abdeckung
kann an dem Ringelement oder dem Rahmenelement angebracht, beispielsweise
daran angeklebt werden.
-
Wie
vorstehend erwähnt
wurde, hat der Anmelder herausgefunden, dass es zum Erhalten einer gewünschten
optischen Qualität
einer Linse mit veränderlicher
Brennweite wichtig ist, dass die Membran unter Spannung gehalten
wird. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Membran aus einem
warmeschrumpfbaren Kunststoffmaterial herzustellen.
-
Dementsprechend
ist gemäß einer
hier offenbarten Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Linse
mit veränderlicher
Brennweite vorgesehen, die eine flexible transparente Membran aufweist,
welche in einem Rahmen gehalten wird, wobei die Membran wärmebehandelt
wird, während
sie in dem Rahmen gehalten wird, um die Spannung in der Membran
zu vergrößern.
-
Der
Anmelder hat herausgefunden, dass zumindest bei bevorzugten Materialien
für die
Membran, beispielsweise Mylar, eine Wärmebehandlung der Membran bewirkt,
dass sich das Membranmaterial zusammenzieht, wodurch die Spannung
in der Membran erhöht
wird.
-
Die
Membran kann unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Wärmequelle
behandelt werden, und die Wärme
wird bei einer bevorzugten Anordnung durch eine Quelle heißer Luft
in der Art eines Haartrockners, einer Heißluftpistole oder eines Gebläseheizers
bereitgestellt.
-
Gemäß einer
hier offenbarten Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Linse mit veränderlicher
Brennweite vorgesehen, die eine flexible transparente Membran aufweist,
welche in einem Rahmen gehalten wird, wobei die Membran vorgespannt
wird und der Rahmen an der Membran angebracht wird, während die
Membran vorgespannt ist. Auf diese Weise wird ein zweckmäßiges Verfahren zum
Gewährleisten,
dass die Membran auf dem Rahmen unter Spannung steht, bereitgestellt.
-
Jedes
beliebige geeignete Mittel kann zur Vorspannung der Membran bereitgestellt
werden. Beispielsweise können
die in
GB 2184562 und
GB 2183059 offenbarten Prinzipien
zum Spannen der Membran auf diese neue Weise auf das Vorspannen der
Membran angewendet werden.
-
Der
Rahmen kann ein Rahmen sein, wie hier an anderer Stelle offenbart
ist.
-
Die
vorstehend beschriebene Linse mit veränderlicher Brennweite ist natürlich für eine Verwendung
in einer Brille geeignet. Sie kann jedoch auch an einer beliebigen
Form von Sehhilfe verwendet werden, wobei es gewünscht sein kann, korrigierende
Optik aufzunehmen, einschließlich
einer Sonnenbrille, einer Schwimmbrille, einer Skibrille, einer Squashbrille,
einer Sportsehhilfe im Allgemeinen, einer Schweißmaske, einer Schweißbrille,
einer Labor- bzw. Schutzbrille oder einer Schutzsehhilfe im Allgemeinen,
sie ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Linse kann als ein
Einsatz bereitgestellt werden, oder sie kann Mittel zum Anbringen
an der Außenseite
der Sehhilfe aufweisen.
-
Falls
die Linse in einer Sonnenbrille zu verwenden ist, könnte das
Material der Membranen oder das Fluid selbst gefärbt sein. Ferner ist es möglich, metallisiertes
Mylar, das einen Teil des darauf einfallenden Lichts reflektiert
und den Rest durchlässt,
als das Material der äußeren Membran
zu verwenden, wodurch eine reflektierende Sonnenbrille bereitgestellt
wird.
-
Eine
Linse mit veränderlicher
Brennweite und eine Brille, die viele der hier beschriebenen vorteilhaften
Merkmale verwirklicht und worauf die anderen hier beschriebenen
Merkmale angewendet werden können,
werden nun detailliert nur als Beispiel mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen
axialen Querschnitt eines Abschnitts einer Linse mit veränderlicher
Brennweite während
ihrer Herstellung,
-
2 einen
Querschnitt ähnlich
jenem aus 1, worin jedoch die fertige
Linse dargestellt ist,
-
3 eine
Teilschnittansicht einer Linse mit veränderlicher Brennweite,
-
4 eine
Schnittansicht einer Pumpe für eine
Linse mit veränderlicher
Brennweite,
-
5 eine
Schnittansicht einer anderen Pumpe für eine Linse mit veränderlicher
Brennweite,
-
6 eine
Schnittansicht einer anderen Pumpe für eine Linse mit veränderlicher
Brennweite,
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer Brille,
-
8 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils der Brille,
-
9 eine
Schnittansicht eines Teils der Brille und
-
10 eine
Schnittansicht eines Teils einer alternativen Brille.
-
Die
hier beschriebene und dargestellte Linse kann in einer optischen
Vorrichtung verwendet werden, die aufgebaut und angeordnet ist,
um eingestellt zu werden, wie in
WO
96/38744 beschrieben und beansprucht ist.
-
Die
in 2 dargestellte Linse weist eine erste und eine
zweite transparente, flexible Membran 2 auf, welche gespannt
sind und zwischen sich eine Umhüllung 30 definieren,
in der ein transparentes Fluid 4, wie Silikonöl, enthalten
ist. Gemäß der erläuterten
Ausführungsform
bestehen die Membranen 2 aus Mylar, beispielsweise 23-μm-Typ-D-Mylar.
-
Die
Membranen 2 werden durch einen Träger 6 unter Spannung
gehalten. Der Träger 6 definiert den
Umfang der Linse und der Umhüllung 30 und
ist dafür
eingerichtet, die flexiblen Membranen 2 unter Spannung
zu halten. Der Träger 6 ist
auch dafür
eingerichtet, die Linse zu dichten.
-
Wie
in 1 ersichtlich ist, ist der Träger 6 durch Ineinandergreifen
eines Rahmenelements 8 und ersten und zweiten Ringelementen 10, 12 aus Aluminium
gebildet. In dieser Hinsicht hat das Rahmenelement 8 einen
sich radial erstreckenden Flansch 14, der abgestuft ist,
wie bei 16 angegeben ist. Das Rahmenelement 8 hat
auch einen sich axial erstreckenden Rand 18. Das erste
Ringelement 10 hat einen radial nach außen vorstehenden Abschnitt 20,
der eine erste Stufe 22 definiert, die mit der Stufe 16 des
Rahmenelements 8 zusammenwirkt, und eine zweite Stufe 24,
die mit einer Stufe 26 des zweiten Ringelements 12 zusammenwirkt.
Das zweite Ringelement 12 hat eine Ausnehmung 28,
die darin radial nach außen
gerichtet angeordnet ist.
-
Wenn
die fertige Linse eine im Allgemeinen kreisförmige Peripherie aufweisen
soll, wird beispielsweise eine erste Membran 2, die kreisförmig ist, so
positioniert, dass sie sich innerhalb des Rahmenelements 8 so
erstreckt, dass sich ihr Umfang entlang dem radialen Flansch 14 erstreckt.
Das erste Ringelement 10 wird dann so innerhalb des Rahmenelements 8 gehalten,
dass die komplementären
Stufen 16 und 22 davon ineinander greifen. Durch
dieses Ineinandergreifen wird das erste Ringelement 10 in
Bezug auf das Rahmenelement 8 positioniert. Durch das Ineinandergreifen
wird auch der Umfangsrand der ersten Membran 2 in zwei
verschiedene Richtungen gebogen, wie in 1 klar dargestellt
ist.
-
Eine
zweite kreisförmige
Membran 2 wird dann über
das Rahmenelement 8 positioniert, so dass sich ihr Umfang
entlang der oberen sich radial erstreckenden Fläche des ersten Ringelements 10 erstreckt.
Anschließend
wird das zweite Ringelement 12 so positioniert, dass die
Stufen 24 und 26 des ersten Ringelements 10 und
des zweiten Ringelements 12 zusammenwirken, so dass das
zweite Ringelement 12 innerhalb des Rahmenelements 8 in
Position gehalten wird und der Umfang der zweiten Membran 2 in
zwei Richtungen gebogen wird. Die Toleranzen der Elemente 8, 10, 12 werden
so gewählt,
dass selbst dann, wenn sich die Anordnung in der in 1 dargestellten
Eingriffsposition befindet, die zwei Membranen 2 durch
die ineinander greifenden Elemente sicher gehalten werden.
-
Die
Konstruktion hat den erheblichen Vorteil, dass die kreisförmigen Membranen 2 nicht
mit engen Toleranzen hergestellt zu werden brauchen. Jede kreisförmige Membran 2 kann
im Allgemeinen kreisförmig
geschnitten werden und einen Durchmesser aufweisen, der etwas größer als
erforderlich ist. Jede der Membranen 2 wird wiederum so
positioniert, wie vorstehend beschrieben wurde, und durch das Ineinandergreifen
der entsprechenden Ringelemente 10, 12 gehalten.
Jedes überschüssige Material
der Membran 2 kann dann einfach unter Verwendung eines Messers
abgetrennt werden, wobei die Ringelemente 10, 12 als
Führungen
wirken.
-
Um
die Konstruktion der Linse fertig zu stellen, ist es erforderlich,
zu gewährleisten,
dass das Rahmenelement und das erste und zweite Ringelement 8, 10, 12 so
zusammengehalten werden, dass die Umfänge der Membran 2 sicher
gehalten werden, um die Linse zu dichten und ein Lecken aus der
zwischen den beiden Membranen 2 definierten Umhüllung 30 zu
verhindern. Gemäß der erläuterten
Ausführungsform
wird das Halten der Membranen 2 durch Falzen und Verformen des
Rahmenelements 8 erreicht. In dieser Hinsicht wird das
hochstehende, sich axial erstreckende freie Ende des Ausläufers 18 des
Rahmenelements 8 umgebogen, um es innerhalb der Ausnehmung 28 des
zweiten Ringelements 12 aufzunehmen. Jedes während dieses
Falzvorgangs von dem Ring 8 verformte überschüssige Material wird innerhalb
eines ringförmigen
Raums 32 aufgenommen, der zwischen den radial äußeren Umfängen des
ersten und des zweiten Ringelements 10 und 12 und
dem inneren Umfang des Ausläufers 18 des
Rahmenelements 8 definiert ist.
-
Sobald
die Linse hergestellt wurde, wie in 1 dargestellt
ist, wobei das Rahmenelement 8 verformt ist, um die Struktur
zu halten, wird ein Kanal 34 durch den Rahmen 6 in
die Umhüllung 30 gebohrt. Die
Umhüllung 30 kann
dann durch den Kanal 34 mit dem transparenten Fluid 4 gefüllt werden.
Mit Silikonöl 703 als
Fluid erreicht die sich ergebende Linse einen Brennweitenbereich
von mindestens –6
bis +10 Dioptrien, und der Bereich von –10 bis +10 Dioptrien sollte
erreichbar sein. Natürlich
wird verständlich sein,
dass die Ringe gemäß einer
alternativen Ausführungsform
mit Kanälen
versehen werden, bevor sie zusammengesetzt werden.
-
Fluid
kann durch den Kanal
34 in die Umhüllung
30 eingebracht
werden und darin gehalten werden, indem beispielsweise Kanäle, Stopfen
und Dichtungsmittel verwendet werden, wie in
WO 96/38744 beschrieben ist. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Linse an dieser Stelle mit dem Fluid
4 vorgefüllt, und
es wird ein geeignetes Material in dem Kanal
34 bereitgestellt,
um die Umhüllung
30 zu
dichten. Das Material, das den Kanal
34 dichtet, ist jedoch
vorzugsweise beispielsweise mit einer Spritze durchdringbar, so
dass der Druck des Fluids
4 innerhalb der Umhüllung
30 eingestellt
werden kann. Alternativ könnte
ein selbstdichtendes Ventil in dem Kanal positioniert werden, wie
vorstehend beschrie ben wurde.
-
Gemäß der dargestellten
Ausführungsform werden
die beiden axialen Außenflächen der
Linse jeweils durch eine Schicht 36 aus Polycarbonat geschützt. Jede
Polycarbonatschicht 36 kann beispielsweise etwa einen halben
Millimeter dick sein. Es sei bemerkt, dass diese Schichten 36 so
eingerichtet werden, dass sie im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufen. Der Umfangsrand von jeder der Schichten 36 kann
in jeder geeigneten Weise an dem ringförmigen Rahmen 6 befestigt
werden. Beispielsweise können
die Schichten 36 an den Rahmen 6 angeklebt werden.
Zusätzlich
und/oder alternativ kann beispielsweise ein Kunststoffmaterialrahmen
(nicht dargestellt) einer Brille eingerichtet werden, um den ringförmigen Rahmen 6 in
einer Weise aufzunehmen, dass die Schichten 36 in der Position
aus 2 an dem ringförmigen
Rahmen 6 gehalten werden.
-
3 zeigt
eine Fluid-gefüllte
Linse gemäß einer
anderen Anordnung. In diesem Fall gibt es nur ein einziges Ringelement 12,
das eine schräge
umgreifende Fläche 38 komplementär zur schrägen umgreifenden
Fläche 40 des
Rahmenelements 8 aufweist. Eine einzige flexible Membran 2 wird
zwischen diesen umgreifenden Flächen 38, 40 gehalten,
welche durch ein Haltemittel in Form eines gefalzten Ausläufers 18 des
Rahmenelements 8 gegeneinander gedrängt werden. Eine Wand der Umhüllung, welche
das transparente Fluid 4 einschließt, ist durch ein Polycarbonatfenster 42 bereitgestellt,
welches durch den ringförmigen
Teil 44 des Rahmenelements 8 aufgenommen ist.
-
4 zeigt
eine Pumpe für
eine Linse mit veränderlicher
Brennweite in Form einer modifizierten Spritze mit einem Röhrchen 45 und
einem an einer Kolbenstange 50 angebrachten Kolben 48.
Die Kolbenstange 50 ist entlang einer Seite mit einer Zahnreihe
versehen. Eine Manschette 52 ist an den Rand des Röhrchens 46 geklemmt,
und der Schaft 50 durchläuft eine in der Manschette
definierte zentrale Öffnung.
Ein Zahn der Manschette steht in die Öffnung vor und greift in die
Zähne des
Schafts 50 ein, so dass der Schaft 50 und daher
der Kolben 48 stufenweise durch eine Reihe diskreter Stellen
bewegbar sind, die durch die Zähne
des Schafts 50 definiert sind.
-
Anschläge 56 sind
an den Schaft 50 geklemmt und haben komplementäre Zähne, welche
in die Zähne
des Schafts 50 eingreifen und die Anschläge 56 in
Position in Bezug auf den Schaft halten. Die Anschläge 56 greifen
in die Manschette 52 ein, wenn sich der Schaft 50 an
einem Ende des durch die Anschläge 56 definierten
Bewegungsbereichs befindet.
-
5 zeigt
eine andere Pumpe für
eine Linse mit veränderlicher
Brennweite. Die Pumpe weist ein zylindrisches Röhrchen 58 mit einer
mit einem Gewinde versehenen äußeren Endkappe 60 auf,
die ein Inneres mit einem komplementären Gewinde aufweist, das in
das Gewinde des Röhrchens 58 eingreift.
Zwischen dem Röhrchen
und der Kappe ist eine Fluidkammer 62 definiert. Wenn das
Röhrchen und
die Kappe gegeneinander gedreht werden, wird das effektive Volumen
der Fluidkammer 62 so geändert, dass Fluid aus einer
Fluidöffnung 64,
die in einer Endfläche
des Röhrchens 58 definiert
ist, herausgedrängt
oder eingesogen werden kann.
-
6 zeigt
eine weitere Pumpe, die mit einer Linse mit veränderlicher Brennweite verwendet
wird. Wiederum weist diese Pumpe die Form einer modifizierten Spritze
auf, die ein Röhrchen 70 und
einen an einer Kolbenstange 74 angebrachten Kolben 72 aufweist,
wobei die Kolbenstange 74 auf einer Seite eine Zahnreihe 76 aufweist.
Durch das Röhrchen
verläuft eine
Achse 78, an der ein Zahnrad 80 angebracht ist. Das
Zahnrad 80 greift in die Zahnreihe 76 ein. An
einem Ende der Achse, die über
das Röhrchen
vorsteht, befindet sich ein Rad 82 (teilweise in gedachten
Linien dargestellt), das von einem Benutzer gedreht werden kann.
Durch die Drehung des Rads 820 wird wiederum das Zahnrad 80 gedreht,
welches die Zahnstange 76 antreibt und dadurch den Kolben 72 in
dem Röhrchen 70 bewegt.
Fluid kann auf diese Weise aus dem Röhrchen herausgedrückt und
in das Röhrchen
eingesogen werden, um den Druck in der Linse zu variieren, indem
das Rad einfach gedreht wird. Natürlich können auch andere Getriebeformen verwendet
werden, um das Rad mit der Kolbenstange zu verbinden.
-
7 zeigt
einen Teil einer Brille 100, die zwei Linsen mit veränderlicher
Brennweite verwendet. Wie verständlich
sein wird, ist eine der Linsen 102 mit einer Pumpe 104 verbunden,
die durch ein Schlauchstück 108 abnehmbar
an einem Arm 106 der Brille angebracht ist. Die andere
Linse ist in analoger Weise auch mit einer Pumpe versehen. Die Pumpen
können
die vorstehend beschriebene Form aufweisen, wenngleich verständlich sein
wird, dass jede geeignete Form von Pumpe verwendet werden kann.
-
Die
Anbringungsfläche
zwischen dem Hauptrahmen 110 der Brille und dem Arm 106 ist
in 8 in weiteren Einzelheiten dargestellt. Es wird verständlich sein,
dass sich der Schlauch 108 von der Linse durch einen Kanal 112 erstreckt,
der im Rahmen 110 gebildet ist und zur Rückseite
(d. h. der Seite, die dem Träger
zugewandt ist) davon offen ist. Ein Teil des Gelenks (schematisch
als 114 dargestellt) ist an einer Seite des Kanals befestigt
und erstreckt sich in der Art einer Brücke darüber.
-
Der
Rahmen weist auch einen mit einem Gewinde versehenen Durchgang 116 auf,
wie in 9 dargestellt ist, welcher eine Schraube 118 aufnimmt. Der
mit einem Gewinde versehene Durchgang 116 öffnet sich
in den Kanal 112 und ist mit dem Teil 114 des
Gelenks, der den Kanal überbrückt, ausgerichtet.
-
Bei
der Verwendung werden der Druck innerhalb der Linse und damit ihre
Brennweite durch die Pumpe 104 eingestellt. Wenn die gewünschte Brennweite
erreicht wurde, wird die Schraube 118 in den Durchgang 116 geschraubt,
um den Schlauch 108 zu schließen. Insbesondere klemmt das
Ende der Schraube 118 den Schlauch 108 gegen den
Teil 114 des Gelenks, der den Kanal überbrückt. Die Schraube wird vorzugsweise
durch einen Allen-Schlüssel ein-
und ausgeschraubt, wenngleich natürlich jede beliebige Form von
Schraube verwendet werden kann.
-
Sobald
der Schlauch 108 durch Klemmen geschlossen wurde, wird
die Pumpe 104 von dem Arm 106 der Brille abgenommen,
und der Schlauch wird, wie bei 120 angegeben ist, mit der
Kante des Rahmens 110 bündig
abgeschnitten. Der gleiche Vorgang wird für die andere Linse wiederholt.
-
Eine
alternative Einrichtung zum Schließen und Abschneiden des Schlauchs 108 ist
in 10 dargestellt. Hier wird der Schlauch durch einen
Vorsprung 122 geschlossen, der an einem Knopf 124 angebracht
ist, der in einer Öffnung
in dem Rahmen gleitet. Wenn der Knopf 124 heruntergedrückt wird, drückt der
Vorsprung 122 den Schlauch gegen den Teil 114 des
Gelenks der Brille und schließt
ihn dadurch. Der Knopf kann mit Mitteln versehen werden, um ihn
in seiner geschlossenen Position zu verriegeln, wie bei 126 und 128 dargestellt
ist. Der Knopf kann auch mit Mitteln (nicht dargestellt) versehen werden,
um ihn in seiner geschlossenen Position zu halten, bis er gedrückt wird.
-
Zusätzlich kann
der Knopf 124 mit einer Schneide 130 zum Abschneiden
des Schlauchs versehen werden. Die Schneide 130 und der
Schlauch 108 werden so eingerichtet, dass die Schneide
den Schlauch erst abschneidet, nachdem er durch den Vorsprung 122 geschlossen
wurde. Ein einziges Herunterdrücken
des Knopfs dient demgemäß dazu, den
Schlauch zu schließen
und ihn abzuschneiden.
-
Der
Knopf 124 ist in der vorderen Fläche des Rahmens 110 der
Brille dargestellt. Es ist jedoch zu verstehen, dass er auch in
der oberen Fläche
des Rahmens der Brille angeordnet werden könnte. Das Element würde dann
gegen eine Seitenwand des Kanals 112 drücken, um den Schlauch zu verschließen.
-
Die
hier beschriebenen Merkmale können entweder
getrennt oder in einer geeigneten Kombination verwendet werden.
Es sei bemerkt, dass Abänderungen
und Modifikationen an den hier beschriebenen und erläuterten
Ausführungsformen
innerhalb des Schutzumfangs dieser Anmeldung vorgenommen werden
können.
-
Wenngleich
hier bisher als Beispiel Linsen mit veränderlicher Brennweite erwähnt wurden,
können
die hier beschriebenen vorteilhaften Merkmale auch auf andere optische
Vorrichtungen angewendet werden. Beispielsweise kann durch Bereitstellen
einer geeigneten versilberten Oberfläche in der hier beschriebenen
Linse ein Spiegel mit veränderlicher Brennweite
gemäß der vorliegenden
Offenbarung hergestellt werden. Die versilberte Oberfläche kann auf
die flexible Membran aufgebracht werden oder auf eine durch die
flexible Membran betrachtete steife Fläche aufgebracht werden. Natürlich ist
es im Fall einer versilberten flexiblen Membran nicht erforderlich,
dass das Fluid innerhalb der Umhüllung
transparent ist, weil Licht bei der Verwendung nicht dadurch hindurchtreten
muss. Tatsächlich
sind die optischen Eigenschaften des Fluids in diesem Fall irrelevant, und
das Fluid kann lichtundurchlässig
sein.