-
Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Verriegelungsanordnungen für Wandflächen und
insbesondere eine Verriegelungsanordnung für Wandflächen, wobei eine Verriegelungslasche
eine zusammenwirkende Gleitverriegelungs-In-Eingriffnahme mit einem Paar
von Verriegelungsschlitzen ausbildet.
-
Beim
Verpacken von Gegenständen
und insbesondere beim Verpacken von einem oder mehreren Gegenständen in
Schachteln des Umwickeltyps werden Verriegelungsanordnungen häufig dazu
verwendet, um die Schachtel um die Gegenstände verschlossen zu halten.
Offensichtlich müssen
derartige Verriegelungsanordnungen sicher sein und verlässlich In-Eingriffnahme
stehen und in einem derartigen Zustand verbleiben, bis die Schachtel
geöffnet
wird.
-
Eine
bekannte Form einer Verriegelungsanordnung umfasst eine Verriegelungslasche
und einen zusammenwirkenden Schlitz. Ein Beispiel für eine Verriegelungsanordnung
dieses Typs wird in der US-Patentschrift Nr. 3,249,284 (Wood) beschrieben. In
diesem Beispiel umfasst die Verriegelungslasche, wie dies typisch
ist, einen Kopfabschnitt, der entlang eines verhältnismäßig schmalen Halses an eine Wandfläche der
Schachtel angebracht ist. Die Lasche umfasst wenigstens eine Schulter,
d.h. den Abschnitt der Lasche, wo der Kopf mit dem verhältnismäßig schmalen
Hals verbunden ist. Auf einer gegenüberliegenden Wandfläche der
Schachtel ist ein Schlitz ausgebildet, in den die Lasche eingebracht werden
kann. Nach dem Einbringen der Lasche nimmt die Laschenschulter das
Ende des Schlitzes in Eingriff, wodurch verhindert wird, dass die
Lasche zurückgezogen
wird, und somit die Verriegelung gesichert wird.
-
Bei
Verriegelungen dieses Typs ist es vorteilhaft, Mittel bereitzustellen,
um das Öffnen
des Schlitzes zu erleichtern, um die Verriegelungslasche aufzunehmen,
wenn diese eingebracht wird. Andernfalls können die Lasche oder der Schlitz
während
der In-Eingriffnahme beschädigt
werden oder es kann sogar dazu kommen, dass die Lasche den Schlitz überhaupt
nicht in Eingriff nimmt. Somit ist es bekannt, den Schlitz derart
anzuordnen, dass dann, wenn ein führender Abschnitt der Wandfläche, in
der der Schlitz ausgebildet ist, weggefaltet wird, der Schlitz geöffnet wird.
Eine derartige Anordnung wird beispielsweise in der US-Patentschrift
Nr. 4,600,140 beschrieben, bei der der Schlitz Winkelabschnitte zum
Erzeugen der Öffnung
umfasst. Es ist jedoch ebenso wichtig, sicherzustellen, dass die
Lasche, sobald diese eingebracht worden ist, fest innerhalb des Schlitzes
in Eingriff genommen verbleibt. Wenn die führende Kantenwandfläche weggefaltet
worden ist, kann es vorkommen, dass die Kantenwandfläche nicht
vollständig
zu ihrer ursprünglichen
Position zurückkehrt,
wodurch der Schlitz teilweise geöffnet
verbleibt.
-
Eine
Möglichkeit,
mit der ein sicheres Zurückhalten
erreicht werden kann, besteht darin, einen Abschnitt der Lasche
zu haben, der in eine überlappende
Beziehung mit dem Hauptlaschenkörper
gefaltet wird. Nach dem Einbringen wird der gefaltete Abschnitt
freigegeben und dieser entfaltet sich zumindest teilweise, wodurch
der Verriegelung zusätzliche
Sicherheit bereitgestellt wird. Ein Beispiel für diesen Ansatz wird in der
vorstehend erwähnten US-Patentschrift
Nr. 4,600,140 beschrieben. Ein Nachteil dieses Ansatzes besteht
jedoch in der zusätzlichen
Komplexität,
die Maschinen zum Ausbilden und Verriegeln von Schachteln aufweisen
müssen.
-
Die
US-Patentschrift 3,027,063 (Zastrow) beschreibt eine Verriegelungsanordnung,
die ein Paar von Verriegelungsschlitzen und ein Paar von Verriegelungslaschen
umfasst, wobei jede Verriegelungslasche in einem jeweiligen Verriegelungsschlitz aufgenommen
ist.
-
Ein
erster Aspekt der Erfindung stellt eine Verriegelungsanordnung für Wandflächen bereit,
umfassend eine erste Wandfläche,
eine Verriegelungslasche, die sich von der ersten Wandfläche erstreckt, wobei
die Verriegelungslasche einen Hauptkörper aufweist, der eine verbreiterte
Verriegelungsstruktur definiert, die entlang wenigstens einer Seitenkante der
Lasche angeordnet ist; eine zweite Wandfläche, die einen Hauptabschnitt
und einen führenden
Abschnitt aufweist, der entlang einer Vielzahl von linearen Wandflächenfaltlinien
damit verbunden ist; ein Paar von Verriegelungsschlitzen, die in
der zweiten Wandfläche
definiert sind, wobei jeder Schlitz einen ersten Punkt aufweist,
der auf der Faltlinie zwischen dem Hauptabschnitt und dem führenden
Abschnitt angeordnet ist und sich von dem ersten Punkt in den führenden
Abschnitt erstreckt, und wobei wenigstens ein Schlitz des Paares
von Verriegelungsschlitzen von dem führenden Abschnitt zu einem
zweiten Punkt fortfährt,
der auf dem Hauptabschnitt angeordnet ist, dadurch gekennzeich net,
dass das Paar von Verriegelungsschlitzen dazwischen eine Strebenwandfläche (strut
panel) definiert, so dass die Verriegelungslasche dazu geeignet
ist, zumindest teilweise die Strebenwandfläche zu überlappen, wenn sich die Verriegelungsanordnung
in einer Eingriffsposition befindet.
-
Vorzugsweise
definiert die Verriegelungslasche ferner eine zweite verbreiterte
Verriegelungsschulter, die entlang einer gegenüberliegenden Seitenkante der
Lasche angeordnet ist, wobei die Verriegelungsschultern die Verriegelungsschlitze
in Eingriff nehmen, um die Verriegelungslasche innerhalb der Verriegelungsschlitze
zurückzuhalten.
-
Vorzugsweise
definiert die Verriegelungslasche eine maximale Breite an den Verriegelungsschultern
entlang dieser, die kleiner oder gleich dem Abstand zwischen einem
Punkt ist, der auf einem der Schlitze des Paares von Verriegelungsschlitzen
angeordnet ist, und einem Punkt auf dem anderen Schlitz des Paares
von Verriegelungsschlitzen.
-
Vorzugsweise
definiert die Verriegelungslasche darauf eine führende Laschenkante, die sich zwischen
den Verriegelungsschultern erstreckt, wobei der Hauptkörper der
Lasche eine Ausrichtungskerbe definiert, die sich von der Laschenführungskante
zu einem Kerbenboden in diese erstreckt, wobei die Ausrichtungskerbe
entlang der Führungslaschenkante
eine Breite aufweist, die größer als
der Abstand zwischen den zweiten Punkten auf den Verriegelungsschlitzen
ist, wodurch die Ausrichtungskerbe mit der Strebenwandfläche zusammenwirkt,
um die Verriegelungslasche lateral innerhalb der Verriegelungsschlitze
zurückzuhalten.
-
Vorzugsweise
ist die Ausrichtungskerbe ferner derart definiert, dass diese eine
größere Breite entlang
der Laschenführungskante
als an dem Kerbenboden aufweist.
-
Gemäß einem
optionalen Merkmal dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst
die Verriegelungslasche ferner einen Hals, der zwischen der Verriegelungsschulter
und der ersten Wandfläche
angeordnet ist.
-
Vorzugsweise
definiert die Verriegelungslasche eine Verriegelungskante, die entlang
des Halses zwischen der Verriegelungsschulter und der ersten Wandfläche ausgebildet
ist, wobei der erste Abschnitt des Verriegelungsschlitzes derart
ausgebildet ist, dass dann, wenn die Verriegelungslasche mit dem
Verriegelungsschlitz in In- Eingriffnahme
steht, die Verriegelungskante und der erste Abschnitt des Verriegelungsschlitzes
im Wesentlichen zusammenfallen.
-
Vorzugsweise
umfasst jeder der Verriegelungsschlitze einen ersten Abschnitt,
der sich von dem ersten Punkt in den führenden Abschnitt erstreckt,
sowie einen zweiten Abschnitt, der sich von dem führenden
Abschnitt in den Hauptabschnitt erstreckt, sowie einen Schulterabschnitt,
der innerhalb des führenden
Abschnitts angeordnet ist und den ersten und den zweiten Abschnitt
von jedem der Verriegelungsschlitze verbindet.
-
Vorzugsweise
erstreckt sich der erste Abschnitt von jedem der Verriegelungsschlitze über den ersten
Punkt hinaus und in den Hauptabschnitt der zweiten Wandfläche hinein.
-
Vorzugsweise
sind der erste und der zweite Verriegelungsschlitz im Wesentlichen
spiegelbildlich zueinander.
-
Vorzugsweise
wird ein Zuschnitt zum Ausbilden einer Schachtel bereitgestellt,
wobei der Zuschnitt eine Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
11 umfasst.
-
Vorzugsweise
wird eine Schachtel nach Anspruch 11 oder ein Zuschnitt nach Anspruch
12 bereitgestellt, wobei die erste und die zweite Wandfläche aus
den gegenüberliegenden
Enden des Schachtelzuschnitts ausgestanzt sind.
-
Vorzugsweise
beginnt der Verriegelungsschlitz an einem Punkt, der auf dem Hauptabschnitt angeordnet
ist, und fährt
durch den ersten Punkt fort, der auf der Faltlinie zwischen dem
Hauptabschnitt und dem führenden
Abschnitt angeordnet ist, und zwar in den führenden Abschnitt.
-
Weitere
Vorteile und Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich anhand
der nachstehenden Beschreibung, den beigefügten Zeichnungen und den anhängenden
Ansprüchen.
-
1 zeigt
eine Draufsicht eines Schachtelzuschnitts, einschließlich einer
Verriegelungsanordnung für
Wandflächen,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
-
2 zeigt
eine Draufsicht, die vergrößerte Abschnitte
einer Schachtel während
des Ausbildens zeigt, einschließlich
der Verriegelungsanordnung von 1, die für eine In-Eingriffnahme
positioniert ist.
-
3 zeigt
eine 2 ähnliche
Draufsicht, wobei die Schachtelabschnitte nach der In-Eingriffnahme
der Verriegelungsanordnung dargestellt sind.
-
Die 4 und 5 zeigen
den 2 und 3 ähnliche Ansichten, wobei eine
alternative Ausführungsform
der Verriegelungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist.
-
Die 6 und 7 zeigen
den 2 bzw. 3 ähnliche Ansichten, die eine
weitere alternative Ausführungsform
der Verriegelungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen.
-
In
den Zeichnungen werden dieselben Bezugsziffern dazu verwendet, um
dieselben Merkmale zu kennzeichnen.
-
In 1 ist
ein Pappschachtelzuschnitt C dargestellt, der eine Verriegelungsanordnung
für Wandflächen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst. In der dargestellten Ausführungsform ist der Zuschnitt
C ausgestaltet, eine Schachtel des Umwickeltyps auszubilden, die Verschlusswandflächen 1 und 5,
Seitenwandflächen 2 und 4 und
eine Deckenwandfläche 3 aufweist.
Erhabene bzw. männliche
Verriegelungslaschen 20 erstrecken sich von einer der Verschlusswandflächen 1,
während
entsprechende Verriegelungsschlitze in der anderen Verschlusswandfläche 5 ausgebildet sind,
wie dies im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 30 angedeutet
ist. Die Verschlusswandfläche 5 ist
aus einer Hauptwandfläche 6 und
einer führenden
Wandfläche
bzw. Führungswandfläche 7 ausgebildet,
die entlang einer Vielzahl von co-linearen Faltlinien 8 verbunden
sind.
-
Obgleich
die dargestellte Ausführungsform eine
Schachtel zum Ausbilden einer verhältnismäßig einfachen Schachtel des
Umwickeltyps betrifft, wird man erkennen, dass die Verriegelungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei jeder Schachtel oder jeder anderen Anwendung eingesetzt
werden kann, bei der Wandflächen
aus einem Bogenmaterial mittels einer Verriegelung des Gleittyps
miteinander befestigt werden sollen.
-
Die
Verriegelungsanordnung von 1 ist detaillierter
in 2 dargestellt. Ein Abschnitt der Verschlusswandfläche 1 ist
dargestellt, wobei der Abschnitt eine der Verriegelungslaschen 20 umfasst, die
daran angebracht sind. Ein Abschnitt der Verschlusswandfläche 5,
einschließlich
der Hauptwandfläche 6 und
der führenden
Wandfläche
bzw. Führungswandfläche 7,
sind in einer derartigen Position dargestellt, wie diese sich während des
Faltens des Zuschnittes zum Ausbilden der Schachtel unmittelbar vor
dem Einbringen der Lasche 20 in die entsprechende Schlitzanordnung 30,
die in den Wandflächen 6 und 7 angeordnet
ist, ergeben würde.
-
Die
Verriegelungslasche 20 umfasst einen Hauptkörper 40,
der über
einen verhältnismäßig schmalen
Hals 42 mit der Wandfläche 1 verbunden ist.
Der Übergang
zwischen dem Hals 42 und dem Körper 40 definiert
eine Verriegelungskante 44, wobei die Kante an einem Schulterabschnitt 46 endet. Der
Körper 40 definiert
eine führende
Kante bzw. Führungskante 48 für die Lasche,
die in dieser Ausführungsform
im Allgemeinen als eine kreisförmige Kante
ausgebildet ist, die von Schulter zu Schulter verläuft. Optional
kann eine Faltlinie (nicht dargestellt) quer über den Hals 42 ausgebildet
sein und co-linear mit der führenden
Kante bzw. Führungskante
der Wandfläche 1 sein.
-
Die
Schlitzanordnung 30 umfasst ein Paar von Schlitzen 50 und 52,
die spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind. Jeder Schlitz 50, 52 umfasst
einen ersten Abschnitt 54, der sich von der Faltlinie 8 in
einem nach außen
gerichteten Winkel in die führende
Kantenwandfläche
bzw. Führungskantenwandfläche 7 erstreckt.
Ein zweiter Abschnitt 56 erstreckt sich rückwärts in die
Hauptwandfläche 6,
wobei der erste und der zweite Abschnitt 54 und 56 an einer
Schulter 58 verbunden sind. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Schulter 58 als ein gebogener Abschnitt des Schlitzes 50, 52 ausgebildet,
obgleich andere Ausgestaltungen verwendet werden können.
-
Die
zweiten Abschnitte 56 der Schlitze 50 und 52 bilden
zwischen diesen eine Strebenwandfläche 60 aus. Die Strebenwandfläche 60 (strut
panel) ist an einem Ende mit der Hauptwandfläche 6 und an einem
gegenüberliegenden
Ende mit der führenden Wandfläche 7 bzw.
der Führungswandfläche 7 in
der Nähe
der Schlitzschultern 58 verbunden. Eine Faltlinie 62 ist über die
Strebenwandfläche 60 ausgebildet und
parallel zu den Faltlinien 8 angeordnet. Die Faltlinie 62 ist
ferner in einem versetzten Zustand hinsichtlich der Faltlinien 8 angeordnet,
wobei diese in der Richtung der führenden Kante bzw. Führungskante
der Wandfläche 7 verschoben
ist.
-
Nachdem
der Schachtelzuschnitt um den zu verpackenden Gegenstand oder die
zu verpackenden Gegenstände
gewickelt worden ist, wird zum Verriegeln die Wandfläche 1 hinsichtlich
der Wandflächen 6 und 7 positioniert,
wie dies im Allgemeinen in 2 dargestellt
ist. Die führende
Wandfläche
bzw. Führungswandfläche 7 wird
aus der Ebene der Hauptwandfläche 6 entlang
der Faltlinien 8 gefaltet. Die sich nach vorwärts erstreckenden
Abschnitte der Schlitze 50 und 52 in der Nähe der Schultern 58 stellen
eine Öffnung
unterhalb der Schulterbereiche bereit, um der Lasche 20 zu
ermöglichen,
unter der Wandfläche 6 hindurch
für eine
In-Eingriffnahme mit den Schlitzen 50 und 52 geführt zu werden.
-
Es
ist außerdem
ersichtlich, dass die versetzte Position der Faltlinie 62 die
Strebenwandfläche 60 aus
der Ebene der Hauptwandfläche 6 zwingt, wodurch
der Eintritt in die Verriegelungsschlitze 50 und 52 für die Lasche 20 weiter
geöffnet
wird. Die Lasche 20 wird sodann unterhalb der Wandfläche 6, über der
Strebenlasche 62 und in eine In-Eingriffnahme mit den Schlitzen 50 und 52 eingebracht.
Die Lasche wird hinreichend weit eingebracht, um zu bewirken, dass
die Verriegelungskanten 44 der Lasche 20 die ersten
Abschnitte 54 der Schlitze 50 und 52 passieren.
Die Lasche 20 kann maximal nur bis zu den Enden der Schlitze 50 und 52 eingebracht
werden, wodurch ein übermäßiges Festziehen
des Zuschnitts um den Verpackungsinhalt vermieden wird, wodurch der
Schachtelzuschnitt oder dessen Inhalt beschädigt werden kann.
-
Nachdem
die Lasche 20 eingebracht worden ist, werden die Verriegelungskanten 44 der
Lasche 20 durch die Abschnitte 54 der Schlitze 50 und 52 ergriffen,
wodurch verhindert wird, dass sich die Verriegelung lockert bzw.
löst. Die
Verriegelung von 2 ist in einem Eingriffszustand
in 3 dargestellt.
-
Ein
Vorteil der Verriegelungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann anhand von 3 erfasst werden. Im verriegelten
Zustand ist die Verriegelungslasche 20 derart angeordnet,
dass Pappabschnitte von der aufnehmenden Wandfläche sowohl oberhalb als auch
unterhalb der Verriegelungslasche angeordnet sind. Insbesondere
sind die Abschnitte der Wandfläche 5 in
der Nähe
der Schlitzabschnitte 56 gegen die Schulterabschnitte 46 der Lasche 20 angeordnet,
während
auf der gegenüberliegenden
Seite der Lasche die Strebenwandfläche 60 gegen den zentralen
Abschnitt der Verriegelungslasche 20 positioniert ist.
Dies ist insofern vorteilhaft, als, weil die Verriegelungslasche
fest in Position gehalten wird, die Verriegelungskanten 44 des
Kopfes 40 in einer verriegelnden Berührung mit den Schlitzabschnitten 54 beibehalten
werden, wodurch die Sicherheit der Verriegelungsanordnung gegenüber einem
unbeabsichtigten Losmachen gesteigert wird.
-
Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die alternative Ausführungsform
der Verriegelungsanordnung beschrieben, die in 4 dargestellt
ist. Die Wandflächen 6 und 7 definieren
darin eine Schlitzanordnung 130, die der in der Ausführungsform
der 1 bis 3 verwendeten Schlitzanordnung ähnelt. Die
Wandfläche 1 ist
mit einer Verriegelungslasche 120 bereitgestellt, die im
Allgemeinen ähnlich
zu der Verriegelungslasche 20 ist, die in der vorstehenden
Ausführungsform verwendet
wird. In dieser Ausführungsform
umfasst die Verriegelungslasche 120 jedoch einen Hauptkörper 140,
in dem eine Ausrichtungskerbe 170 ausgebildet ist, die
sich von einer führenden
Kante bzw. Führungskante 148 erstreckt.
Entlang der führenden Kante 148 weist
die Kerbe 170 eine Breite WN auf,
die größer als
die größte Breite
WS der Strebenwandfläche 160 ist. Die Kerbe 170 ist
ferner derart ausgebildet, dass diese Seitenkanten 172 aufweist,
die vorzugsweise nach innen verjüngt
sind, um somit die Breite der Kerbe 170 in der Nähe ihres
innersten Bodenabschnitts 174 zu vermindern. Die Kerbe 170 erstreckt
sich in den Hauptkörper 140,
jedoch bis zu einer Tiefe, die kleiner als der Abstand von der führenden
Kante 148 zu dem Boden der Verriegelungslasche 120 bei
der Wandfläche 1 ist.
-
Im
Gebrauch wird die Lasche 120 in die Schlitzanordnung 130 auf
eine Art und Weise eingebracht, die der ähnlich ist, die für die in
den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
verwendet wird. Während
des Einbringens, wie sich dies 5 entnehmen
lässt,
wird die Lasche 120 über
den innersten Bereich bzw. Abschnitt der Strebenwandfläche 160 hinaus
eingebracht. Die Seitenkanten 172 der Kerbe 170 wirken
mit den innersten Enden der Schlitze 150, 152 zusammen
und nehmen die Seitenkanten der Strebenwandfläche 160 in Eingriff,
um somit das Einbringen der Lasche 120 zu führen, wobei
das Ende der Strebenwandfläche 160 letztendlich
innerhalb der Kerbe 170 angeordnet ist. Im Ergebnis ist die
Lasche 120 korrekt lateral innerhalb der Schlitzanordnung
angeordnet und wird nach der Verriegelung in einer derartigen Position
zurückgehalten.
-
Die
Ausführungsform
der 4 und 5 illustriert ferner eine alternative
Schlitzanordnung 130. In dieser Ausführungsform erstrecken sich
die ersten Abschnitte 154 der Schlitze 150, 152 von
den Schultern 158, die in der führenden Kantenwandfläche bzw.
Führungskantenwandfläche 7 angeordnet
sind, in die Hauptwandfläche 6.
Anders als bei der Ausführungsform
der 1 bis 3 enden diese Abschnitte der
Schlitze 150, 152 nicht auf Faltlinien 8,
sondern enden stattdessen innerhalb der Wandfläche 6. Nichtsdestotrotz
erkennt man, dass, da die Schultern 158 in der führenden
Kantenwandfläche
bzw. Führungskantenwandfläche 7 angeordnet
sind, das Falten der Wandfläche 7 zum Öffnen der
Schlitze 150 und 152 zur Aufnahme der Lasche 120 führt. Eine derartige
Schlitzanordnung kann mit der in den 1 bis 3 dargestellten
Lasche verwendet werden, obgleich man ferner erkennen wird, dass
sich die Wandfläche 1 daher
in einem stärkeren
Ausmaß mit der
Wandfläche 5 überlappen
wird.
-
Man
wird erkennen, dass immer noch weitere alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung möglich
sind. Beispielsweise ist es nicht notwendig, dass die Schlitze 50, 52 spiegelbildlich zueinander
sind. In der Tat, wie dies in der Ausführungsform der 6 und 7 dargestellt
ist, kann lediglich einer der Schlitze dazu verwendet werden, um
die Verriegelungslasche aufzunehmen. In dieser Ausführungsform
umfasst die Lasche 220 lediglich eine einzelne Verriegelungskante 244 und
eine Schulter 246, die entlang einer Seite der Lasche 222 definiert
ist.
-
Die
Schlitzanordnung 230 umfasst einen ersten Schlitz 250,
wobei dieser Schlitz auf eine Art und Weise ausgebildet ist, die
der der Schlitze 50 und 150 gemäß den vorstehenden
Ausführungsformen ähnelt. Der
Schlitz 250 umfasst einen ersten Abschnitt 254,
der an einer Schulter 258 mit einem zweiten Abschnitt 256 verbunden
ist, der sich rückwärts in die Wandfläche 6 erstreckt,
um teilweise die Strebenwandfläche 260 zu
definieren. Ein zweiter Schlitz 252 dient lediglich dazu,
die Strebenwandfläche 260 zu definieren,
und kann ausgebildet sein, indem dieser sich von einem Punkt der
Faltlinie 262 in die Hauptwandfläche 6 erstreckt.
-
Im
Gebrauch wird die führende
Kantenwandfläche
bzw. Führungskantenwandfläche 7 entlang der
Faltlinie 8 gefaltet. Die Strebenwandfläche 260 und die Faltlinie 262 wirken
mit diesem Faltvorgang zusammen, um den Schlitz 250 für die Aufnahme
der Lasche 220 zu öffnen.
Die Lasche 220 wird in den Schlitz 250 eingebracht
und der innerste Punkt des Schlitzes 250 entlang des Abschnittes 256 wirkt
mit der Seitenkante 276 der Lasche 220 zusammen,
um die Lasche in Position innerhalb des Schlitzes 250 zu führen. Sobald
die Lasche 220 in Eingriff genommen worden ist, wird diese
durch den innersten Punkt des Schlitzes 250 gegen eine
laterale Bewegung in die Richtung der Strebenwandfläche 262 gehalten.
Vorzugsweise kann eine zweite Lasche 220, die in eine entgegengesetzte
Position gerichtet ist, auf der Schachtel bereitgestellt werden,
um eine laterale Bewegung der Verriegelungsanordnung in eine entgegengesetzte
Richtung zu verhindern.
-
Für den Fall,
dass eine Verriegelungsanordnung gemäß der Ausführungsform der 6 und 7 verwendet
wird, kann es möglich
sein, den zweiten Schlitz 252 vollständig wegzulassen. Wenn beispielsweise
die Verriegelungsanordnung in der Nähe der Seitenkante der Wandflächen angeordnet ist,
in denen diese ausgebildet ist, dann kann die Seitenkante der Wandfläche 5 anstelle
des Schlitzes 252 verwendet werden. In einem derartigen
Fall wird sich die versetzte Faltlinie 262 von dem Schlitz 250 zu
der Seitenkante der Wandfläche 5 erstrecken.
Auf jeden Fall wird die Faltlinie 262 an einer Stanzkante enden
und wird daher dahingehend wirken, den Schlitz 250 für die Aufnahme
der Lasche 220 zu öffnen.
-
In
jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird eine Faltlinie 62, 162, 262 bereitgestellt,
die über
die Strebenwandfläche 60, 160, 260 verläuft, wobei
die Faltlinie von den Faltlinien 8 versetzt ist, die die
führende
Kantenwandfläche
bzw. Führungskantenwandfläche 7 mit
der Hauptwandfläche 6 verbindet.
Ein derartiger Versatz bewirkt, dass die Strebenwandfläche weiter
die Schlitze 50, 52, 150, 152, 250 öffnet. Man
wird jedoch erkennen, dass es möglich
ist, die Faltlinie 62, 162 mit den Faltlinien 8 in
den ersten beiden und vergleichbaren Ausführungsformen auszurichten.
In einem derartigen Fall dienen lediglich die Schlitzschultern 58, 158 dazu,
die Schlitze für
die Aufnahme der Verriegelungslasche zu öffnen. Die Strebenwandfläche 60, 160 ist jedoch
nichtsdestotrotz vorteilhaft insofern, als diese das Zurückhalten
der Lasche in deren verriegelter Position erleichtert.
-
Es
sollte ferner erkannt werden, dass der Hals 42 je nach
der relativen Größe der Verriegelungslasche 20,
der Schachtel und der Wandflächen, aus
denen die Schachtel besteht, variiert werden kann. Beispielsweise
kann der Hals 42 länger
oder kürzer
als in den 1 bis 3 dargestellt
ausgestaltet sein, um somit den Abstand zu verändern, mit dem der Hauptkörper 40 der
Verriegelungslasche 20 von der Kante der Wandfläche 1 beabstandet
ist. In der Tat kann der Hals 42 derart ausgebildet werden, dass
dieser überhaupt
keine Länge
aufweist, wobei in diesem Fall die Schultern 44 unmittelbar
angrenzend der führenden
Kante bzw. Führungskante
der Wandfläche 1 angeordnet
sein werden.
-
Es
wird ferner angemerkt, dass, obgleich die Wandflächen 1, 5 und 6,
auf denen die Elemente der Verriegelungsanordnung dargestellt sind,
als Bodenwandflächen
der dargestellten Schachtel erachtet werden können, umfasst der Schutzumfang
und der Geist der Erfindung ebenso die Verwendung der Verriegelungsanordnung 10 mit
Wandflächen,
die letztendlich als Deckenwandflächen, Seitenwandflächen, Endwandflächen oder
andere Wandflächen
dienen, die einen Verschluss ausbilden.