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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen
Motor mit einem Turbolader, der an einem Kraftfahrzeug oder dergleichen
angebracht ist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Wie
zum Beispiel in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 10-47070, der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 2573107 usw.
beschrieben, ist bereits ein Motor mit einem Turbolader bekannt,
der mit einer verstellbaren Leitschaufel zur Bildung einer Düse versehen
ist, die ihre Öffnung
zu einer Turbine des Turboladers ändern kann, so dass die Turbinenleistung
durch Einstellen der Öffnung
der verstellbaren Leitschaufel gemäß den Betriebszuständen des
Motors so gesteuert werden kann, dass ein Abgasdurchflussquerschnitt zu
der Turbine geändert
wird.
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Bei
dem Motor, dessen Turbolader mit der oben beschriebenen verstellbaren
Leitschaufel versehen ist, erfolgt die Steuerung der verstellbaren Leitschaufel,
die von den Betriebszuständen
abhängt,
im Allgemeinen derart, dass die Öffnung
der verstellbaren Leitschaufel verkleinert wird, um die Aufladungsleistung
zu erhöhen,
wenn sich der Motor in einem Zustand mit geringerer Drehzahl befindet, während die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufel vergrößert wird,
wenn sich der Motor in einem Zustand mit einer höheren Drehzahl befindet, in
dem die Abgasmenge größer ist.
Wenn die Öffnung
des Gaspedals verkleinert wird, um eine Verzögerung des Motors zu bewirken,
wenn die Öffnung
der verstellbaren Leitschaufel in einem Arbeitsbereich mit hoher Drehzahl
(nämlich,
wenn der Motor in einen Verzögerungszustand
mit Kraftstoffabsperrung gelangt, so dass die Kraftstoffeinspritzung
gestoppt wird) groß ist,
kann jedoch gemäß dem oben
beschriebenen Steuerverfahren für
die verstellbare Leitschaufel der Aufladedruck aufgrund der schnellen
Abnahme von der Turbine des Turboladers zugeführter Abgasenergie stark verringert
werden. Wenn der Motor in dem oben erwähnten Zustand wieder beschleunigt
wird, verlangsamt sich eine Zunahme des Aufladedrucks, so dass die
Beschleunigungsleistung beeinträchtigt werden
kann.
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Ein
Dieselmotor mit Turbolader, der an einem Schaltgetriebe-Kraftfahrzeug
mit einer Kupplung angebracht ist, wie in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 2573107 beschrieben, ist mit einem Gaspedalsensor, einem Kupplungssensor
und einer Steuerung zum Steuern einer verstellbaren Leitschaufel
versehen. Bei dem oben genannten Dieselmotor wird eine Abnahme des Aufladedrucks
durch derartige Steuerung der verstellbaren Leitschaufel gehemmt,
dass die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufel kleiner ist, wenn die Öffnung des
Gaspedals Null ist oder das Getriebe bei Ausrücken der Kupplung geschaltet
wird. Wenn das Gaspedal nach Schalten des Getriebes betätigt (niedergedrückt) wird,
wird demgemäß eine Zunahme des
Aufladedrucks gefördert,
um Rauch zu verringern und eine Reaktion während der Beschleunigung zu
verbessern. Auf Grundlage der oben erwähnten herkömmlichen Technik, kann solch
eine Technik in Betracht kommen, um die Öffnung der verstellbaren Leitschaufel
zu verkleinern, auch wenn der Motor im Zustand mit hoher Drehzahl
verzögert
wird.
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Selbst
wenn der Motor im niedrigbelasteten Zustand verzögert wird, wird jedoch die
Abgasmenge im Zustand mit hoher Drehzahl vergleichsweise groß. Selbst
wenn die Öffnung
der verstellbaren Leitschaufel lediglich verkleinert wird, wird
deshalb die Abgasströmung
unnötigerweise
gehemmt, so dass der Abgasdruck übermäßig erhöht wird,
wodurch eine Verbesserung der Aufladeleistung eher verhindert wird.
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Andererseits
ist allgemein eine Abgasrückflussvorrichtung
bekannt, die mit einem Abgasrückflussdurchgang,
der einen Abgasdurchgang mit einem Einlassdurchgang verbindet, und
ein im Abgasrückflussdurchgang
angeordnetes Abgasrückflussventil
zur Einstellung der Rückflussgasmenge
versehen ist. Bei dem oben erwähnten
herkömmlichen
Motor, bei dem der Turbolader mit der verstellbaren Leitschaufel
versehen ist, ist die Beziehung zwischen der Steuerung der verstellbaren
Leitschaufel und der Steuerung des Abgasrückflussventils bei Verzögerung nicht
ausreichend berücksichtigt
worden.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Hinsichtlich
der oben erwähnten
Umstände, möchte die
vorliegende Erfindung eine Steuervorrichtung für einen Motor mit einem Turbolader
bereitstellen, die die Aufladeleistung sowohl durch Steuerung einer
verstellbaren Leitschaufel als auch eines Abgasrückflussventils zur Verbesserung
der Beschleunigungsleistung des Motors durch Förderung einer Zunahme von Aufladedruck,
wenn der Motor wieder beschleunigt wird, effektiv vergrößern kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Steuervorrichtung für einen Motor mit einem Turbolader
bereitgestellt, der eine in einem Abgasdurchgang angeordnete verstellbare
Leitschaufel zur Änderung eines
Abgasdurchflussquerschnitts zu einer Turbine des Turboladers und
einen Abgasrückflussdurchgang
enthält,
der einen Teil des Abgasdurchgangs mit einem Einlassdurchgang verbindet.
Der Teil ist an einer stromaufwartigen Stelle bezüglich der
verstellbaren Leitschaufel, angeordnet. Der Abgasrückflussdurchgang
ist mit einem Abgasrückflussventil
zur Einstellung eines Rückflusses
eines Abgases darin versehen. Die Steuervorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass sie einen Betriebszustanddetektor zum Erfassen
von Betriebszuständen
des Motors und eine Steuerung zum Steuern der verstellbaren Leitschaufel
und des Abgasrückflussventils
gemäß dem durch
den Betriebszustanddetektor erfassten Betriebszustand umfasst. Daraufhin
bewirkt die Steuerung eine Bewegung der verstellbaren Leitschaufel in
einen geschlosseneren Zustand, wenn der Motor in einem belasteten
Arbeitsbereich verzögert
wird, in dem die verstellbare Leitschaufel zumindest teilweise geöffnet ist.
Weiterhin bewirkt die Steuerung ein Schließen des Abgasrückflussventils
in einem vorbestimmten Betriebszustand gemäß den Betriebszuständen bei
der Verzögerung
des Motors.
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Wenn
bei der oben genannten Vorrichtung der Motor im belasteten Arbeitsbereich
verzögert wird,
wird die Aufladeleistung erhöht,
indem eine Bewegung der verstellbaren Leitschaufel in einen geschlosseneren
Zustand bewirkt und das Abgasrückflussventil
gemäß den Betriebszuständen gesteuert wird.
Deshalb wird ein Abfallen des Aufladedrucks gehemmt, so dass die
Zunahme des Aufladedrucks beschleunigt wird, wenn der Motor wieder
beschleunigt wird.
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Bei
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird bevorzugt, dass die Steuerung bei Verzögerung des Motors in einem
niedrigen Drehzahlbereich, in dem eine Drehzahl des Motors kleiner gleich
einer vorbestimmten Drehzahl ist, eine Bewegung der verstellbaren
Leitschaufel in einen geschlosseneren Zustand und eine Bewegung
des Abgasrückflussventils
in einen geschlosseneren Zustand bewirkt, um eine Aufladeleistung
des Turboladers zu erhöhen.
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Wenn
dies der Fall ist, dann wird der Vorgang des Hemmens eines Abfallens
des Aufladedrucks durch Schließen
der verstellbaren Leitschaufel und des Abgasrückflussventils verbessert,
wenn der Motor in dem vorbestimmten Zustand von dem niedrigen Drehzahlbereich
zu dem mittleren Drehzahlbereich verzögert wird. Weil die Abgasmenge
in dem niedrigen oder mittleren Drehzahlbereich kleiner ist als
die in dem hohen Drehzahlbereich wird des Weiteren der Abgasdruck
nicht übermäßig höher, wenn
das Abgasrückflussventil
geschlossen ist.
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Des
Weiteren kann die Steuervorrichtung wie folgt ausgeführt sein.
Der Motor enthält
einen Einlassdrucksensor zur Erfassung eines Einlassluftdrucks.
Die Steuerung führt
eine Rückkopplungsregelung
(R/R) der verstellbaren Leitschaufel derart durch, dass ein durch
den Einlassdrucksensor erfasster Istaufladedruck einem gemäß einer
erforderlichen Last eingestellten Sollaufladedruck in einem belasteten
Betriebszustand folgt, bevor der Motor verzögert wird. Dann hält die Steuerung
die Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel in dem Zustand an, in dem die Rückkopplungsregelung durchgeführt wird,
wenn der Motor verzögert
wird. Danach startet die Steuerung wieder die Rückkopplungsregelung der verstellbaren
Leitschaufel in dem Zustand, in dem die Rückkopplungsregelung angehalten
ist, gemäß einer
Erhöhung
des Sollaufladedrucks nach Beginn der Beschleunigung, wenn der Motor
wieder beschleunigt wird. Zum Beispiel startet die Steuerung die
Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel zu einem Zeitpunkt wieder, zu dem
der Istaufladedruck niedriger wird als der Sollaufladedruck, wenn
der Motor in dem Zustand, in dem die Rückkopplungsregelung angehalten
ist, wieder beschleunigt wird.
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Wenn
der Motor nach der Verzögerung
wieder beschleunigt wird, wird in diesem Fall die Rückkopplungsregelung
angehalten, um den Istaufladedruck nicht gemäß dem Sollaufladedruck zu verringern,
wenn der Sollaufladedruck geringer ist als der Istaufladedruck.
Wenn der Sollaufladedruck bis zum Istaufladedruck ansteigt, dann
wird die Rückkopplungsregelung
wieder gestartet, damit der Istaufladedruck dem Sollaufladedruck
folgt.
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Bei
der Steuervorrichtung wird bevorzugt, dass die Steuerung eine Rückkopplungsregelung des
Abgasrückflussventils
so durchführt,
dass ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis einem
Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
einem belasteten Betriebszustand vor Verzögerung des Motors folgt, die
Rückkopplungsregelung
des Abgasrückflussventils
anhält, wenn
der Motor in dem Zustand, in dem die Rückkopplungsregelung durchgeführt wird,
verzögert wird,
und die Rückkopplungsregelung
des Abgasrückflussventils
gemäß einer
Erhöhung
einer Kraftstoffeinspritzmenge wieder startet, wenn der Motor in dem
Zustand, in dem die Rückkopplungsregelung angehalten
ist, wieder beschleunigt wird.
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Wenn
dies der Fall ist, wird bei Verzögerung des
Motors, und wenn die Kraftstoffeinspritzmenge kleiner ist, die Rückkopplungsregelung
angehalten, so dass ein Zustand aufrechterhalten wird, der zur Hemmung
eines Abfallens des Aufladedrucks vorteilhaft ist. Wenn sich die
Kraftstoffeinspritzmenge erhöht,
wird somit die Rückkopplungsregelung
des Abgasrückflussventils
wieder gestartet, um eine Beeinträchtigung der Emissionsleistung
zu verhindern. Deshalb wird kein Abfallen des Aufladedrucks bewirkt,
selbst wenn ein kleiner Teil des Abgases gemäß einer Energiezunahme des
Abgases an den Abgasrückflussdurchgang
abgegeben wird.
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Danach
kann die Steuerung die Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel wieder starten, wenn der Motor innerhalb
einer vorbestimmten Zeitspanne von einem Zeitpunkt an, zu dem der Motor
als verzögert
bewertet wird, wieder beschleunigt wird. Wenn dies der Fall ist,
kann der Vorgang der Hemmung des Abfallens des Aufladedrucks während des
Verzögerungsprozesses
effektiv zu einer Zunahme des Aufladedrucks beitragen, wenn der Motor
wieder beschleunigt wird.
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Des
Weiteren wird bei der Steuervorrichtung bevorzugt, dass der Motor
einen Einlassdrucksensor zur Erfassung eines Einlassluftdrucks enthält. Somit wird
bevorzugt, dass die Steuerung eine Rückkopplungsregelung der verstellbaren
Leitschaufel derart durchführt,
dass ein durch den Einlassdrucksensor erfasster Istaufladedruck
einem gemäß einer
erforderlichen Last eingestellten Sollaufladedruck in einem belasteten
Betriebszustand folgt und des Weiteren die Rückkopplungsregelung der verstellbaren Leitschaufel
bei Verzögerung
des Motors in dem belasteten Arbeitsbereich durchführt. Danach
wird die bei Verzögerung
des Motors durchgeführte
Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel so durchgeführt, dass eine Änderung
des Sollaufladedrucks eine Verzögerung
erster Ordnung für
eine Änderung
der erforderlichen Last aufweist.
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Selbst
wenn der Sollaufladedruck schnell abfällt, wenn der Motor verzögert wird,
nehmen in diesem Fall die berechneten Werte der Verzögerung erster
Ordnung langsam ab. Deshalb wird die verstellbare Leitschaufel durch
die Rückkopplungsregelung
in einen geschlosseneren Zustand angesteuert, so dass der Istaufladedruck
den berechneten Werten der Verzögerung
erster Ordnung folgt, wodurch das Abfallen des Aufladedrucks gehemmt
wird.
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Bei
der Steuervorrichtung wird bevorzugt, dass die Steuerung die Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel durchführt, wobei die Änderung
des Sollaufladedrucks die Verzögerung
erster Ordnung für
die Änderung
der erforderlichen Last aufweist, wenn der Motor in einem Kraftstoffabsperrzustand
verzögert
wird. Wenn dies der Fall ist, wird die Stabilität des Motors erhöht, indem
die Rückkopplungsregelung
weitergeführt
wird, während
der Sollaufladedruck während
des Kraftstoffabsperrprozesses stabilisiert wird, was mit der Emissionsleistung
in keiner direkten Beziehung steht.
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Weiterhin
wird bevorzugt, dass die Steuervorrichtung wie folgt ausgeführt ist.
Der Motor enthält ein
Drosselventil, das an einer stromabwärtigen Stelle bezüglich eines
Verdichters des Turboladers in einem Einlassdurchgang angeordnet
ist, und einen Einlassdrucksensor zur Erfassung eines Einlassluftdrucks
an einer stromabwärtigen
Stelle bezüglich des
Drosselventils enthält.
Danach führt
die Steuerung eine Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel derart durch, dass ein durch den
Einlassdrucksensor erfasster Istaufladedruck einem gemäß einer
erforderlichen Last eingestellten Sollaufladedruck in einem belasteten
Arbeitsbereich folgt. Des Weiteren führt die Steuerung die Rückkopplungsregelung
der verstellbaren Leitschaufel durch, wenn der Motor in dem belasteten
Arbeitsbereich verzögert
wird. Weiterhin bewirkt die Steuerung in dem Zustand, in dem der
Motor verzögert
wird, eine Bewegung des Drosselventils in einen geschlosseneren
Zustand.
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Wenn
dies der Fall ist, fällt
bei Verzögerung des
Motors der Einlassluftdruck an der stromabwärtigen Stelle schnell bezüglich des
Drosselventils. Somit wird die verstellbare Leitschaufel dazu angesteuert,
sich in den geschlosseneren Zustand zu bewegen, indem die Rückkopplungsregelung
des Drosselventils gemäß der Abweichung
zwischen dem oben genannten Druck und dem Sollaufladedruck durchgeführt wird,
wodurch das Abfallen des Aufladedrucks gehemmt wird.
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Weiterhin
wird bevorzugt, dass die Steuervorrichtung wie folgt ausgeführt ist.
Die Steuerung öffnet
die verstellbare Leitschaufel, wenn der Motor in einem hohen Drehzahl-
und Lastbereich betrieben wird. Des Weiteren schließt die Steuerung
die verstellbare Leitschaufel und öffnet das Abgasrückflussventil
zumindest teilweise, wenn der Motor in einem hohen Drehzahl- und
Verzögerungsbereich
betrieben wird.
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Weil
eine schnelle Zunahme der Arbeitsmenge des Turboladers während der
Verzögerung
im hohen Drehzahlbereich gehemmt wird, wird bei dieser Vorrichtung
die Aufladeleistung vorteilhafterweise verbessert, wenn der Motor
wieder beschleunigt wird. Das heißt im Bereich höherer Drehzahl
im hohen Drehzahlbereich wird die verstellbare Leitschaufel geöffnet. Wenn
der Motor im oben genannten Bereich verzögert wird, fällt der
Aufladedruck schnell aufgrund der Abnahme der Arbeitsmenge des Turboladers,
wenn die verstellbare Leitschaufel geöffnet wird, weil die Energie
des Abgases abnimmt. Bei der vorliegenden Vorrichtung wird jedoch
durch Schließen
der verstellbaren Leitschaufel die Aufladeleistung erhöht, so dass
ein schnelles Abfallen des Aufladedrucks gehemmt wird. In diesem
Fall ist der Durchfluss des Abgases im hohen Drehzahlbereich vergleichsweise
größer, selbst
wenn der Motor verzögert
wird. Weil ein Teil des Abgases an den Abgasrückflussdurchgang abgegeben
wird, indem das Abgasrückflussventil
zumindest teilweise geöffnet
wird, wird ein übermäßiger Anstieg
des Abgasdrucks verhindert, so dass der Aufladedruck effektiv erhöht wird.
Weil die Aufladeleistung während
des Verzögerungsprozesses
erhöht
wird, so dass ein Abfallen des Aufladedrucks, wie oben beschrieben,
gehemmt wird, wird des Weiteren der Aufladedruck schnell erhöht, wenn
der Motor direkt nach der Verzögerung wieder
beschleunigt wird.
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Bei
der Steuervorrichtung wird bevorzugt, dass die Steuerung das Abgasrückflussventil
vollständig öffnet, wenn
der Motor in einem hohen Drehzahl- und Verzögerungsbereich mit Kraftstoffabsperrung
betrieben wird und die Temperatur des Motors höher ist als ein vorbestimmter
Wert. Wenn der Motor in dem hohen Drehzahlbereich betrieben wird
und die Motortemperatur hoch ist, dann ist somit die Temperatur
sowohl des Abgasrückflussdurchgangs
als auch des Teils des Einlassdurchgangs, mit dem der Abgasrückflussdurchgang
verbunden ist, auch hoch, weil das Abgas mit der hohen Temperatur
rückgeführt wird.
Wenn der Motor in den Kraftstoffabssperr-Verzögerungsbereich eintritt, wird
unter diesen Umständen
der oben erwähnte
Vorgang des Kühlens
des Abgasrückflussdurchgangs
usw. durch vollständiges Öffnen des
Abgasrückflussventils
verbessert. Wenn der Motor wieder beschleunigt wird, wird deshalb
die Temperatur der Einlassluft verringert, so dass eine ausreichende
Verbesserung der Aufladeleistung erreicht werden kann.
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Wenn
der Abgasrückflussdurchgang
mit einem Rückflussgaskühler zum
Kühlen
eines den Durchgang durchströmenden
Rückflussgases
versehen ist, wird bei der Steuervorrichtung der Rückflussgaskühler dann
gekühlt,
wenn das Abgasrückflussventil
während
des Kraftstoffabsperrverzögerungsprozesses
geöffnet
ist. Demgemäß kann die
Kühlfunktion
des Rückflussgaskühlers vorteilhafterweise wiedergewonnen
werden.
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Danach
wird bevorzugt, dass der Motor ein Drosselventil enthält, das
an einer stromabwärtigen Stelle
bezüglich
eines Verdichters des Turboladers in einem Einlassdurchgang angeordnet
ist, wobei der Abgasrückflussdurchgang
an einer stromabwärtigen Stelle
bezüglich
des Drosselventils mit dem Einlassdurchgang verbunden ist. Darüber hinaus
wird bevorzugt, dass die Steuerung neben der Steuerung der verstellbaren
Leitschaufel und des Abgasrückflussventils
eine Steuerung des Drosselventils derart durchführt, dass sich das Drosselventil
in einem hohen Drehzahl- und Verzögerungsarbeitsbereich mit Kraftstoffabsperrung öffnet. Wenn
dies der Fall ist, können
der Aufladezustand und die Wiederbeschleunigungsleistung während des
Kraftstoffabsperrverzögerungszustands
verbessert werden. Das heißt, wenn
das Drosselventil dahingehend betätigt wird, sich in einen geschlosseneren
Zustand zu bewegen, fördert
das Ventil bei Durchführung
des Abgasrückflusses
in anderen Bereichen als dem Kraftstoffabsperrbereich bei Bedarf
den Abgasrückfluss.
Wenn die verstellbare Leitschaufel jedoch so gesteuert wird, dass
sie die Aufladeleistung verbessert, indem sie sich im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich selbst
schließt,
kann das Drosselventil den Aufladevorgang verhindern oder ein Pumpen
bewirken, indem es den Druck zwischen dem Verdichter des Turboladers
und dem Drosselventil erhöht.
Um Obiges zu verhindern wird das Drosselventil geöffnet.
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Bei
der Steuervorrichtung wird bevorzugt, dass die Steuerung das Abgasrückflussventil
derart steuert, dass in einem Verzögerungsbereich mit Kraftstoffabsperrung
von einen Zustand mit geringer Drehzahl zu einem Zustand mit hoher
Drehzahl eine Öffnung
des Abgasrückflussventils
um so geringer ist, je niedriger die Drehzahl des Motors ist. Das heißt, weil
sich der Durchfluss des von dem Motor zum Abgasdurchgang strömenden Gases
mit kleiner werdender Motordrehzahl verringert, kann die Aufladeleistung
durch Verringern der gemäß der Drehzahl an
den Abgasdurchgang abgegebenen Gasmenge verbessert werden.
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Wenn
die Steuerung bei der Steuervorrichtung ein Schließen des
Abgasrückflussventils
bewirkt, wenn der Motor wieder beschleunigt wird, wird Rauch verringert
und die Beschleunigungsleistung aufgrund der Zunahme von Frischluft
verbessert.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Aus
der unten angeführten
ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung besser verständlich;
es zeigen:
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1 eine
grobe schematische Ansicht, die einen Motor mit einem Turbolader
darstellt, der mit einer Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
als eine Ausführungsform
versehen ist;
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2A und 2B schematische
Ansichten, die jeweils als Beispiel eine Ausführung eines Teils in der Nähe einer
verstellbaren Leitschaufel im VGT des Aufladers darstellen;
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3 ein
Blockdiagramm, das eine genaue Ausführung einer Steuereinheit des
Motors zeigt;
-
4 eine
Ansicht, die getrennte Arbeitsbereiche für die Steuerung gemäß Betriebszuständen erläutert;
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5 ein
Flussdiagramm, das ein Beispiel für die Steuerung des VGT usw.
während
eines Verzögerungsprozesses
darstellt;
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6 ein
Flussdiagramm, das ein anderes Beispiel für die Steuerung des VGT usw.
während
eines Verzögerungsprozesses
darstellt;
-
7 ein
Flussdiagramm, das ein weiteres Beispiel für die Steuerung des VGT usw.
während
eines Verzögerungsprozesses
darstellt;
-
8 ein
Zeitdiagramm, das zeitabhängige Änderungen
des Aufladedrucks und der Einlassluftmenge zeigt, wenn der Motor
nach einem Verzögerungsvorgang
wieder beschleunigt wird;
-
9 ein
Flussdiagramm, das ein weiteres Beispiel für die Steuerung des VGTs usw.
während eines
Verzögerungsprozesses
darstellt;
-
10 ein
Flussdiagramm, das ein weiteres Beispiel für die Steuerung des VGTs usw.
während eines
Verzögerungsprozesses
darstellt; und
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11 ein
Flussdiagramm, das ein Beispiel für die Rückkopplungsregelung der Öffnung des
VGT darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
einen Motor mit einem Turbolader, der mit einer Steuervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine Ausführungsform
versehen ist. Der in der Figur gezeigte Motor ist ein Dieselmotor.
Sowohl der Einlassdurchgang 2 als auch der Abgasdurchgang 3 sind
mit einem Hauptkörper 1 des Motors
verbunden. Des Weiteren ist der Motor mit dem Turbolader 5 versehen,
der einen im Einlassdurchgang 2 angeordneten Verdichter 6,
eine im Abgasdurchgang 3 angeordnete Turbine 7 zum
Antrieb des Verdichters 6 unter Verwendung von Abgasenergie
und eine später
beschriebene verstellbare Leitschaufel 8 aufweist. Des
Weiteren ist der Motor mit einer AGR-Vorrichtung (Abgasrückführ- bzw.
-rückflussvorrichtung)
mit einem AGR-Durchgang (Abgasrückflussdurchgang) 11 versehen,
der den Abgasdurchgang 3 mit dem Einlassdurchgang 2 und
einem im AGR-Durchgang 11 angeordneten AGR-Ventil (Abgasrückflussventil) 12 verbindet.
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Weiterhin
wird die Ausführung
jedes der Teile des Motors ausführlich
beschrieben. Jeder der Zylinder 14 des Hauptkörpers 1 des
Motors ist mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung 15 mit
mehreren Düsen zum
Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkammer versehen. Der Kraftstoffeinlassteil
jeder der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 15 ist durch
einen Verteildurchgang 16 mit einer Common Rail (Common-Rail-Leitung) 17 verbunden.
Des Weiteren ist die Common Rail 17 mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe 18 verbunden, wodurch
der der Common Rail 17 durch die Kraftstoffeinspritzpumpe 18 zugeführte Kraftstoff
darin mit Druck beaufschlagt und dann zu jeder der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 15 befördert wird.
Jede der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 15 ist so ausgeführt, dass
sie gemäß Steuersignalen die
Kraftstoffeinspritzzeit und -einstellung steuern kann. Der Kraftstoffauslassteil
jeder der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 15 ist mit einem
Kraftstoffrückführdurchgang 19 verbunden.
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Im
Einlassdurchgang 2 sind stromaufwärts zu stromabwärts hintereinander
ein Luftstromsensor (Detektor zur Erfassung der Einlassluftstrommenge) 21,
der Verdichter 6 des Turboladers 5, ein Zwischenkühler 22,
ein Drosselventil 23 und ein Ausgleichbehälter 24,
an dem ein Einlassdrucksensor (Einlassluftdruckdetektor) 25 vorgesehen
ist, angeordnet.
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Das
Drosselventil 23, das den Einlassdurchgang 2 zur
Förderung
der Einleitung von AGR in einem bestimmten Betriebszustand usw.
drosselt, wird durch ein durch Unterdruck angetriebenes Stellglied 23a betätigt. Das
Stellglied 23a ist durch ein Magnetventil 26A mit
einer Vakuumpumpe 27 verbunden. wenn das Magnetventil 26A über das
Tastverhältnis gesteuert
wird, wird das gegenseitige Verhältnis
zwischen dem Unterdruck und dem atmosphärischen Druck, die jeweils
in das Stellglied 23a eingeleitet werden, eingestellt,
wodurch die Öffnung
des Drosselventils 23 gesteuert wird.
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Des
Weiteren sind im Abgasdurchgang 3 die Turbine 7 des
Turboladers 5 und ein Katalysator 28 angeordnet.
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Wie
in den 2A und 2B gezeigt,
besteht der Turbolader 5 aus einem VGT (Turbolader mit
verstellbarer Geometrie), der viele verstellbare Leitschaufeln 8 aufweist,
die Düsen
um die Turbine 7 herum bilden. Das heißt der Turbolader 5 (im
Folgenden als „VGT 5" bezeichnet) kann
die Öffnung
jeder der verstellbaren Leitschaufeln 8, nämlich den Öffnungsbereich
der Düse
(Abgasdurchflussquerschnitt zur Turbine) in dem Bereich von dem
vollständig
geschlossenen Zustand (minimaler Durchflussquerschnitt), der in 2A gezeigt
wird, zu einem vollständig
geöffneten
Bereich (maximaler Durchflussquerschnitt), der in 2B gezeigt
wird, ändern,
wodurch die Turbinenleistung gesteuert wird.
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Wie
in 1 gezeigt, werden die verstellbaren Leitschaufeln 8 durch
ein Stellglied 8a betätigt, das
durch Unterdruck angetrieben wird. Das Stellglied 8a ist über ein
Magnetventil 26B mit der Vakuumpumpe 27 verbunden.
Wenn das Magnetventil 26B durch das Tastverhältnis gesteuert
wird, wird das gegenseitige Verhältnis
zwischen dem Unterdruck und dem atmosphärischen Druck, die jeweils
in das Stellglied 8a eingeleitet werden, eingestellt, wodurch die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 gesteuert
wird.
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Unterdessen
ist ein Endteil des AGR-Durchgangs 11 an einer stromaufwärts gelegenen
Stelle bezüglich
der Turbine 7 mit einem Teil des Abgasdurchgangs 3 verbunden,
zum Beispiel mit dem Teil, an dem der Abgaskrümmer angebracht ist, während der
andere Endteil an einer stromabwärtigen
Stelle bezüglich
des Drosselventils 23 mit einem Teil des Einlassdurchgangs 2,
zum Beispiel mit dem Ausgleichbehälter 24 oder einem
stromaufwärtigen
Teil davon, verbunden ist. Im AGR-Durchgang 11 sind ein AGR-Kühler (Abgasrückflussgaskühler) 29 und
das AGR-Ventil 12 angeordnet. Der AGR-Kühler 29, der das den
AGR-Durchgang 11 durchströmende Abgasrückflussgas
kühlt,
besteht zum Beispiel aus einem wassergekühlten Kühler, in den Kühlwasser
des Motors eingeleitet wird.
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Das
AGR-Ventil 12 ist über
ein Magnetventil 26C, das durch das Tastverhältnis gesteuert
werden kann, mit der Vakuumpumpe 27 verbunden. Wenn das
Magnetventil 26C durch das Tastverhältnis gesteuert wird, wird
das gegenseitige Verhältnis
zwischen dem Unterdruck und dem atmosphärischen Druck, die jeweils
in die Unterdruckkammer des AGR-Ventils 12 eingeleitet
werden, eingestellt, wodurch die Öffnung des AGR-Ventils 12 gesteuert wird.
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Steuersignale
werden von einer Steuereinheit (ECU) 30 an die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 15 und
jedes der Magnetventile 26A, 26B und 26C abgegeben.
An die ECU 30 werden Signale gegeben, die von dem Luftstromsensor 21,
dem Einlassdrucksensor 25, einem Gaspedalsensor 31 zur
Erfassung der Öffnung
eines Gaspedals, einem Kurbelwinkelsensor 32 zur Erfassung
des Kurbelwinkels des Motors, einem Common Rail-Drucksensor 33 zur
Erfassung des Kraftstoffdrucks im Common Rail 17, einem Wassertemperatursensor 34 zur
Erfassung der Temperatur von Kühlwasser
des Motors usw. abgegeben werden.
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Somit
werden die Kraftstoffeinspritzmenge und der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 15 gemäß den von
der ECU 30 an die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 15 abgegebenen Steuersignalen
gesteuert. Des Weiteren werden das Drosselventil 23, die
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 sowie
das AGR-Ventil 12 gemäß den von der
ECU 30 an die Magnetventile 26A, 26B bzw. 26C abgegebenen
Steuersignalen (Tastsignalen) gesteuert.
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Wie
in 3 gezeigt, ist die ECU 30 mit einer Kraftstoffeinspritzmengensteuerung 35 zur
Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 15,
einer Common Rail-Drucksteuerung 36 zur
Steuerung des Drucks des Kraftstoffs in der Common Rail 17,
einem Betriebszustandsdetektor 50 und einer kombinierten
Steuerung 40 zum Steuern der verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5, des AGR-Ventils 12 und des Drosselventils 23 gemäß von dem
Betriebszustandsdetektor 50 erfassten Betriebszuständen versehen.
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Die
Kraftstoffeinspritzmengensteuerung 35 liest das Solldrehmoment
Trqsol des Motors aus einem Kennfeld 37 ab, das zuvor auf
Grundlage der durch den Gaspedalöffnungssensor 31 erfassten Gaspedalöffnung Accel
und der durch einen Motordrehzahldetektor 51 durch Messung
der Periode (des Zyklus) der Kurbelwinkelsignale usw. erfassten
Motordrehzahl Ne erstellt worden ist. Des Weiteren liest die Steuerung 35 auch
die Sollkraftstoffeinspritzmenge Fsol aus einem dreidimensionalen
Kennfeld 38 ab, das zuvor auf Grundlage des Solldrehmoments Trqsol,
der Motordrehzahl Ne und einer durch den Luftstromsensor 21 erfassten
Istfrischluftmenge FAir erstellt worden ist. Somit steuert die Steuerung 35 die Kraftstoffeinspritzmenge
durch Einstellung der Zeit, in der die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 15 magnetisch
erregt (magnetisiert) ist, auf Grundlage der Sollkraftstoffeinspritzmenge
Fsol und des durch den Common Rail-Drucksensor 21 erfassten
Kraftstoffdrucks CRP im Common Rail 17.
-
Die
Common Rail-Drucksteuerung 36 liest den Common Rail-Solldruck CRPsol
aus einem Kennfeld 39 ab, das zuvor auf Grundlage des Solldrehmoments
Trqsol und der Motordrehzahl Ne erstellt worden ist. Somit steuert
die Steuerung 36 eine nicht gezeigte Kraftstoffdruckeinstellvorrichtung,
die in der Kraftstoffanlage vorgesehen ist, auf Grundlage des Common
Rail-Solldrucks CRPsol und des erfassten Kraftstoffdrucks CRP.
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Des
Weiteren enthält
die kombinierte Steuerung 40 eine AGR-Steuerung 41,
eine VGT-Steuerung 42 und eine Drosselventilsteuerung 43.
-
Die
AGR-Steuerung 41 führt
eine Rückkopplungsregelung
am AGR-Ventil 12 so aus, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis dem
Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
A/Fsol folgt, wenn der Motor zumindest im Teillastzustand stetig
in Betrieb ist. Das heißt,
wenn die Rückkopplungsregelung
durchgeführt
wird, wird das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/Fsol
aus einem Kennfeld 44 abgelesen, das zuvor auf Grundlage
des Solldrehmoments Trqsol und der Motordrehzahl Ne erstellt worden
ist. Durch einen Sollfrischluftmengenrechner 45 wird des
Weiteren die Sollfrischluftmenge FAsol für die in die Brennkammer des
Hauptkörpers 1 des
Motors gesaugte Frischluft auf Grundlage des Sollfrischluftverhältnisses
A/Fsol und der Sollkraftstoffeinspritzmenge Fsol berechnet. Dann
werden die berechnete Sollfrischluftmenge FAsol und die von dem
Luftstromsensor 21 erfasste Istfrischluftmenge FAir in
die AGR-Steuerung 41 eingegeben.
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Somit
gibt die AGR-Steuerung 41 Steuersignale (Tastsignale),
die der Abweichung zwischen der Sollfrischluftmenge FAsol und der
Istfrischluftmenge FAir entsprechen, an das Magnetventil 26C ab,
um das AGR-Ventil 12 zu betätigen, wodurch sie die Öffnung des
AGR-Ventils 12 mittels Rückkopplungsregelung steuert,
um die Abweichung zu verringern. Im Folgenden wird die oben erwähnte Steuerung
als „Luftstromrückkopplungsregelung" bezeichnet.
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Die
VGT-Steuerung 42 führt
Rückkopplungsregelung
an den verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 derart
durch, dass der Aufladedruck dem Sollaufladedruck folgt, wenn der
Motor zumindest im Teillastbetrieb stetig betrieben wird. Das heißt der Sollaufladedruck
Bstsol wird aus einem Kennfeld 46 abgelesen, das zuvor
auf Grundlage des Solldrehmoments Trqsol und der Motordrehzahl Ne
erstellt worden ist. Des Weiteren werden der Sollaufladedruck Bstsol
und der durch den Einlassdrucksensor 24 erfasste Istaufladedruck
Bst in die VGT-Steuerung 42 eingegeben. Somit gibt die
VGT-Steuerung 42 Steuersignale (Tastsignale), die der Abweichung
zwischen dem Istaufladedruck Bst und dem Sollaufladedruck Bstsol entsprechen
an das Magnetventil 26B ab, um den VGT 5 zu betätigen, wodurch
sie die Öffnung
der verstellbaren Leitschaufeln 8 mittels Rückkopplungsregelung
steuert, um die Abweichung zu verringern. Im Folgenden wird die
oben erwähnte Steuerung
als „Aufladedruckrückkopplungsregelung" bezeichnet.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
führen
die AGR-Steuerung 41 und
die VGT-Steuerung 42 die Luftstromrückkopplungsregelung und die
Aufladedruckrückkopplungsregelung
gemäß den durch den
Betriebszustandsdetektor 50 erfassten Betriebszuständen, wenn
der Motor in dem in 4 gezeigten Teillastbereich
B betrieben wird, durch. Andererseits führen die Steuerungen 41 und 42 eine
rückführungslose
Steuerung gemäß den Betriebszuständen durch,
wenn der Motor in dem Leerlaufbereich A, dem Hochlastungsbereich
C und dem Verzögerungsbereich
(dem Verzögerungsbereich
mit Kraftstoffabsperrung) D betrieben wird.
-
Das
heißt,
der Betriebszustandsdetektor 50 erfasst die Betriebszustände auf
Grundlage des der Last des Motors (Solldrehmoment Trqusol, Öffnung des
Gaspedals Accel oder der Sollkraftstoffeinspritzmenge Fsol) und
der Motordrehzahl Ne entsprechenden Werts. Zur Durchführung der
Steuerung auf Grundlage der Erfassung der Betriebszustände ist zuvor
der Arbeitsbereich des Motors in den Leerlaufbereich A, den Teillastbereich
B, den Hochlastbereich C und den Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D unterteilt worden, wie in 4 gezeigt.
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Im
Leerlaufbereich A sind die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 vollständig
geschlossen, während
das AGR-Ventil 12 vollständig geöffnet ist. Unterdessen ist
im Hochlastbereich C das AGR-Ventil 12 geschlossen, um
eine Abnahme der Ausgangsleistung des Motors aufgrund der AGR zu
verhindern. Unter Steuerung des VGTs 5 sind im Hochlastbereich C
die verstellbaren Leitschaufeln 8 im niedrigen Drehzahlbereich
C1 vollständig
geschlossen, um die Aufladeleistung zu erhöhen, während sie im hohen Drehzahlbereich
C3, in dem der Durchfluss des Abgases größer ist, vollständig geöffnet sind,
um ein Pumpen zu verhindern. Des Weiteren wird die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 gemäß der Zunahme der Motordrehzahl
im mittleren Drehzahlbereich C2 vergrößert.
-
Der
Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D ist ein spezieller Bereich, der in einem höheren Drehzahlbereich bezüglich eines
vorbestimmten Werts besteht, einschließlich dem geschlossenen Gaspedalbereich
und einem Bereich mit geringer Belastung in der Nähe des geschlossenen
Gaspedalbereichs im Verzögerungsbereich,
der in einem Bereich geringerer Belastung bezüglich der Nulllastlinie (gestrichelte
Linie in 4) vorliegt. Im Bereich D, in
dem die Kraftstoffzufuhr angehalten ist, sind die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGT 5 geschlossen, während das
AGR-Ventil 12 zumindest teilweise geöffnet ist. Wie in dem in 5 gezeigten
später
beschriebenen Flussdiagramm gezeigt, wird bei der vorliegenden Ausführungsform
die Öffnung
des AGR-Ventils 12 gemäß der Motordrehzahl
und der von dem Wassertemperatursensor 34 erfassten Motortemperatur, wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D betrieben
wird, geändert.
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Danach
steuert die Drosselventilsteuerung 43 das Drosselventil 23 gemäß den Betriebszuständen, zum
Beispiel derart, dass sie eine Bewegung des Drosselventils 23 in
einen geschlosseneren Zustand in dem Arbeitsbereich, in dem das
AGR versorgt wird, bewirkt, während
sie ein Öffnen
des Drosselventils 23 im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
bewirkt.
-
Im
Folgenden wird ein Beispiel für
die Steuerung durch die kombinierte Steuerung 40 unter
Bezugnahme auf das in 5 gezeigte Flussdiagramm beschrieben.
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Zu
Beginn des Prozesses gemäß dem Flussdiagramm
werden zunächst
in Schritt S1 die Motordrehzahl Ne, die Gaspedalöffnung Accel, die Kraftstoffeinspritzmenge,
die Motortemperatur (Temperatur des Kühlwassers des Motors), der
Aufladedruck (Einlassluftdruck) Bst, Ausgabewerte des Luftstromsensors 21 usw.
abgelesen. Als Nächstes
wird in Schritt S2 entschieden, ob der Motor im Verzögerungszustand
betrieben wird. Wenn der Motor im Verzögerungszustand betrieben wird,
wird weiterhin in Schritt S3 entschieden, ob der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D betrieben wird.
-
Wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D betrieben
wird, wird in Schritt S4 entschieden, ob der Motor im hohen Drehzahlbereich im
Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D betrieben wird. Wenn die Antwort JA ist, wird in Schritt S5 entschieden,
ob sich der Motor im Hochtemperaturzustand befindet, in dem die
Motortemperatur höher ist
als ein vorbestimmter Wert.
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Wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D im hohen Drehzahlbereich
betrieben wird und sich im Hochtemperaturzustand befindet, werden
in den Schritten S6 bis S8 die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 vollständig
geschlossen, während
sowohl das AGR-Ventil 12 als auch das Drosselventil 23 vollständig geöffnet werden.
Wenn der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D im niedrigen
oder mittleren Drehzahlbereich betrieben wird oder die Motortemperatur
geringer ist als der oben genannte vorbestimmte Wert, werden in den
Schritten S9 bis S11 die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 vollständig
geschlossen, während das
AGR-Ventil 12 teilweise geöffnet und das Drosselventil 23 vollständig geöffnet wird.
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Danach
werden in den anderen Bereichen als dem Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D der VGT 5, das AGR-Ventil 12 und das Drosselventil 23 gemäß den Betriebszuständen usw.
gesteuert. Wie oben beschrieben werden zum Beispiel im Teillastbereich
B die Luftstromrückkopplungsregelung
und die Aufladedruckrückkopplungsregelung
durchgeführt, und
weiterhin wird nach Bedarf bewirkt, dass sich das Drosselventil 23 in
einen geschlosseneren Zustand bewegt. Im Leerlaufbereich A wird
nach Bedarf das AGR-Ventil 12 geöffnet, während die
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 geschlossen
werden. Im Hochlastbereich c wird das AGR-Ventil 12 geschlossen,
während
das Drosselventil 23 geöffnet
wird, und weiterhin werden die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGT 5 im niedrigen Drehzahlbereich geschlossen und im hohen
Drehzahlbereich geöffnet.
-
Gemäß der oben
genannten Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform wird eine übermäßige Erhöhung des
Abgasdrucks verhindert, so dass ein Pumpen verhindert werden kann,
weil im hohen Drehzahlbereich und im Hochlastbereich das AGR-Ventil 12 zur
vorteilhaften Verbesserung der Ausgangsleistung geschlossen wird,
so dass die AGR angehalten wird, und jedes Drosselventil 23 und die
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 geöffnet werden.
Des Weiteren kann im hohen Drehzahlbereich und Hochlastbereich,
in dem die Abgasenergie größer ist,
in dem Zustand, in dem die verstellbaren Leitschaufeln 8 geöffnet sind,
eine hohe Aufladeleistung erreicht werden. Unterdessen wird im Teillastbereich
zur angemessenen Einstellung der AGR-Menge und der Frischluftmenge zum Erreichen
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
das NOx und Rauch verringern kann, die Öffnung des AGR-Ventils 12 mittels
der Luftstromrückkopplungsregelung
gesteuert. Des Weiteren wird die Öffnung der verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 mittels der Aufladedruckrückkopplungsregelung gesteuert,
um einen angemessenen Aufladedruck zu erreichen.
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Bei
Durchführung
des Verzögerungsprozesses
im oben beschriebenen hohen Drehzahl- und Hochlastbereich C oder
Teillastbereich B wird die Abgasenergie aufgrund einer Lastabnahme
verringert, und wird insbesondere aufgrund des Anhaltens der Kraftstoffzufuhr,
wenn der Betriebszustand des Motors in den Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D übergeht,
schnell verringert. In diesem Fall wird jedoch eine Abnahme des
Aufladedrucks durch Schließen
der verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 gehemmt.
Das heißt,
die verstellbaren Leitschaufeln 8 werden im hohen Drehzahlbereich
gemäß dem herkömmlichen
Steuerverfahren des VGTs 5 allgemein geöffnet. Andererseits werden
die verstellbaren Leitschaufeln 8 gemäß der Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
im Kraftstoffabsperrbereich D im hohen Drehzahlbereich geschlossen,
so dass die Aufladeleistung erhöht
wird. Infolgedessen wird eine Beeinträchtigung des Aufladevorgangs
aufgrund der Abnahme der Abgasenergie gehemmt, so dass die Abnahme
des Aufladedrucks verlangsamt wird.
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Wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrbereich betrieben wird, ist das AGR-Ventil 12 zumindest
teilweise geöffnet,
wodurch der Abgasdruck eingestellt wird, so dass er sich im geschlossenen
Zustand der verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGT 5 nicht übermäßig erhöht. Da die
Menge des Gases (der Luft), die vom Motor an den Abgasdurchgang
abgegeben wird, im hohen Drehzahlbereich vergleichsweise größer ist,
selbst wenn er sich im Kraftstoffabsperrbereich befindet, neigt
der Aufladedruck dazu, sich aufgrund des Schließens der verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGT 5 leicht zu erhöhen.
Da aber ein Teil des im Abgasdurchgang strömenden Gases durch Öffnen des
AGR-Ventils 12 an den AGR-Durchgang 11 abgegeben
wird, wird eine übermäßige Erhöhung des
Abgasdrucks verhindert. Daraufhin ist das während des Kraftstoffabsperrvorgangs
von dem Hauptkörper 1 des
Motors zum Abgasdurchgang 3 strömende Gas Frischluft. Wenn
die Frischluft durch den AGR-Durchgang 11 zum
Einlassdurchgang 2 zurückgeführt wird,
kann dadurch eine Kühlung
des AGR-Durchgangs 11, des im Durchgang 11 angeordneten
AGR-Kühlers 29,
des Ausgleichbehälters 24 im
Einlasssystem usw. erreicht werden.
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Wenn
der Motor durch Durchführung
des Beschleunigungsprozesses (Niederdrücken des Gaspedals) im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D wieder beschleunigt wird, kann durch Steuerung der verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und des AGR-Ventils 12 auf
die oben beschriebenen Weise während
des Kraftstoffabsperrverzögerungsprozesses
das Beschleunigungsansprechverhalten verbessert werden, während die
Rauchentwicklung gehemmt wird. Das heißt, dass aufgrund der Hemmung der
Abnahme des Aufladedrucks durch Schließen der verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 während
des Kraftstoffabsperrverzögerungsprozesses der
Aufladedruck schnell erhöht
wird, wenn der Motor wieder beschleunigt wird. Da das AGR-System
und das Lufteinlasssystem durch Öffnen
des AGR-Ventils 12 während
des Kraftstoffabsperrverzögerungsprozesses
gekühlt
werden, wird die Temperatur der Einlassluft abgesenkt, so dass die
Dichte der Einlassluft erhöht
wird, wenn der Motor wieder beschleunigt wird. Aufgrund der oben
erwähnten
Vorgänge
wird die Aufladeleistung von Frischluft erhöht, wenn der Motor wieder beschleunigt
wird. Infolgedessen kann die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht werden,
während Raucherzeugung
gehemmt wird, wodurch die Beschleunigungsleistung erhöht wird.
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Insbesondere
in dem in 5 gezeigten Beispiel können der
Abgasdruck, der Kühlvorgang
usw. durch Steuerung des AGR-Ventils 12 gemäß der Motordrehzahl
und der Motortemperatur entsprechend eingestellt werden, während die
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
vollständig
geschlossen werden. Das heißt,
wenn der Motor im Kraftstoffabsperrbereich im hohen Drehzahl- und
Hochtemperaturbereich betrieben wird, neigt der Abgasdruck leicht
dazu, anzusteigen, und weiterhin neigt die Dichte der Einlassluft (Aufladeleistung)
dazu, abzufallen, was auf den Temperaturanstieg der Einlassluft
bei Wiederbeschleunigung des Motors zurückzuführen ist. Deshalb werden das
Hemmen des Abgasdruckanstiegs und das Kühlen des AGR-Systems und des
Einlassluftsystems durch vollständiges Öffnen des
AGR-Ventils 12 verbessert. Wenn der Motor im unteren oder
mittleren Drehzahlbereich im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
oder im unteren Temperaturzustand, selbst wenn er sich im hohen
Drehzahlbereich befindet, betrieben wird, wird unterdessen das aus
dem Abgasdurchgang 3 an den AGR-Durchgang 11 abgegebene Gas
im Vergleich zu dem in dem Zustand mit geringerer Motortemperatur
im hohen Drehzahlbereich im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
verringert, indem das AGR-Ventil 12 teilweise geöffnet wird,
wodurch das Hemmen des Abfallens des Aufladedrucks verbessert wird.
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Durch
vollständiges Öffnen des
Drosselventils 23 im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
kann unterdessen verhindert werden, dass das Drosselventil 23 den
Aufladevorgang verhindert und der Einlassdruck zwischen dem Verdichter 6 des
Turboladers 5 und dem Drosselventil 23 übermäßig ansteigt, um
Pumpen zu verursachen.
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Obgleich
daraufhin bei der Steuerung bei Wiederbeschleunigung des Motors
die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5,
des AGR-Ventils 12 und des Drosselventils 23 gemäß den Betriebszuständen nach
der Beschleunigung gesteuert werden können, kann bevorzugt sein,
das AGR-Ventil 12 vollständig zu schließen und
das Drosselventil 23 vollständig zu öffnen, um die Beschleunigungsleistung
zu verbessern und Rauch durch Erhöhen der Frischluftmenge zu
verringern.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm für
ein anderes Beispiel der Steuerung mittels der kombinierten Steuerung 40.
In dem Flussdiagramm entsprechen der Vorgang der Eingabe verschiedener
Signale in Schritt 521, der Vorgang der Entscheidung, ob
der Motor verzögert
in Schritt S22 und der Vorgang der Entscheidung, ob der Motor im
Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
betrieben wird, wenn er verzögert, in
Schritt S23 den in 5 gezeigten Schritten S1 bis S3.
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Wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D betrieben
wird, wird in Schritt S24 entschieden, ob die Aufladeleistung maximal
ist. Die Aufladeleistung wird aus einem Kennfeld erhalten, das zuvor
zum Beispiel gemäß dem Einlassluftdruck und
der Einlassluftmenge erstellt worden ist.
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Wenn
die Aufladeleistung nicht maximal ist, werden die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und das AGR-Ventil 12 so
gesteuert, dass sie sich jeweils in einen geschlosseneren Zustand
bewegen. Das heißt,
wenn der Motor zum Beispiel in dem Zustand verzögert wird, in dem die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und des AGR-Ventils 12 im Teillastbereich
durch die Rückkopplungsregelung
zu einem gewissen Grad geöffnet
werden, wird die Aufladeleistung erhöht, indem die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und das AGR-Ventil 12 so gesteuert
werden, dass sie sich jeweils in einen geschlosseneren Zustand bewegen.
Wenn die Betriebszustände
daraufhin vom Hochlastbereich, in dem das AGR-Ventil 12 geschlossen
ist, schnell zum Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich geändert werden
oder dergleichen, können
die Öffnung
der verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und
die Öffnung
des AGR-Ventils 12 zunächst auf
vorbestimmte Anfangswerte eingestellt und dann allmählich in
geschlossenere Zustände
bewegt werden.
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Wenn
in Schritt S24 entschieden wird, dass die Aufladeleistung maximal
ist, werden die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und die Öffnung des
AGR-Ventils 12 aufrechterhalten.
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In
anderen Bereichen als dem Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D werden daraufhin
die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und
das AGR-Ventil 12 usw. in Schritt S29 gemäß den Betriebszuständen gesteuert.
Es wird zum Beispiel untersucht, zu welchem Bereich in dem in 4 gezeigten
Teillastbereich B, Hochlastbereich C und Leerlaufbereich A der Betriebszustand
gehört,
und dann wird eine Steuerung gemäß dem Untersuchungsergebnis
durchgeführt.
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Obgleich
die Steuerung des Drosselventils 23 in 6 nicht
gezeigt wird, ist es daraufhin im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
ganz geöffnet, während es
nach Bedarf in einen geschlosseneren Zustand bewegt wird, wenn in
den anderen Bereichen die AGR durchgeführt wird, wie in dem in 5 gezeigten
Beispiel.
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Gemäß dem oben
genannten Steuerungsprozess der vorliegenden Ausführungsform
werden, wenn der Betriebszustand des Motors in den Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
eintritt, die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und die Öffnung des
AGR-Ventils 12 so gesteuert, dass die Aufladeleistung maximal
wird. wenn Energie des Abgases aufgrund des Kraftstoffabsperrverzögerungsprozesses
schnell verringert wird, kann ein Abfall des Aufladedrucks gehemmt
werden, so dass er so gering wie möglich wird. Wenn der Motor
im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
wieder beschleunigt wird, kann der Aufladedruck schnell erhöht werden. Infolgedessen
wird die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht, während eine Raucherzeugung durch
Zunahme von Frischluft gehemmt wird, wodurch die Beschleunigungsleistung
erhöht
werden kann.
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In
jedem der in den 5 und 6 gezeigten
Beispiele wird daraufhin die Steuerung, gemäß der die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 geschlossen und das AGR-Ventil 12 zumindest
teilweise geöffnet
werden, oder die Steuerung, gemäß der die
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und das AGR-Ventil 12 in
einen geschlosseneren Zustand bewegt werden, bis der Aufladedruck
maximal wird, im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich D durchgeführt. Die
oben genannte Steuerung kann jedoch auch in einem anderen Verzögerungsbereich
als dem Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
D durchgeführt
werden. Das heißt,
wenn der Motor im belasteten Bereich, in dem die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 zumindest teilweise geöffnet sind, verzögert wird,
neigt die Abgasenergie dazu, sich aufgrund des Abfallens der Last
(Verringerung der Kraftstoffeinspritzmenge) schnell zu verringern,
selbst wenn er im Kraftstoffzufuhrzustand verzögert wird (Verzögerung in
anderen Bereichen als im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich oder Verzögerung in
einem Motor, in dem Kraftstoffabsperrung nicht durchgeführt wird).
Ein Abfallen des Aufladedrucks wird jedoch durch Steuerung der verstellbaren
Leitschaufeln 8 und des AGR-Ventils 12 gehemmt,
um die Aufladeleistung in den oben genannten Verzögerungszuständen zu
verbessern, wodurch eine Zunahme des Aufladedrucks beschleunigt
wird, wenn der Motor direkt nach der Verzögerung wieder beschleunigt wird.
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Wenn
der Motor im Bereich vom unteren Drehzahlbereich, in dem die Motordrehzahl
kleiner gleich einem vorbestimmten Wert ist, zum mittleren Drehzahlbereich
verzögert
wird, kann eine solche Steuerung durchgeführt werden, dass die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 in den geschlossenen
Zustand betätigt
werden und das AGR-Ventil 12 geschlossen wird, weil die
Abgasmenge kleiner ist als im hohen Drehzahlbereich.
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Ein
Beispiel für
die oben genannte Steuerung wird unter Bezugnahme auf das in 7 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben.
-
Zu
Beginn des im Flussdiagramm beschriebenen Ablaufs werden im ersten
Schritt S31 Signale, wie zum Beispiel Motordrehzahl Ne, Gaspedalöffnung Accel,
Kraftstoffeinspritzmenge usw. abgelesen. Danach wird in Schritt
S32 entschieden, ob die Motordrehzahl Ne in einem Bereich vom unteren Drehzahlbereich,
in dem die Motordrehzahl geringer ist als eine vorbestimmte Drehzahl,
zum mittleren Drehzahlbereich liegt. Wenn die Motordrehzahl Ne geringer
ist als die vorbestimmte Drehzahl, wird weiter entschieden, ob der
Motor im Verzögerungszustand
betrieben wird, indem zum Beispiel in Schritt S33 die Gaspedalöffnung Accel
oder der Abnahmegrad des Solldrehmoments untersucht werden.
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Wenn
entschieden wird, dass der Motor im Verzögerungszustand in dem Bereich,
in dem die Motordrehzahl Ne geringer ist als die vorbestimmte Drehzahl,
betrieben wird, wird in Schritt S34 die Rückkopplungsregelung angehalten
und das AGR-Ventil 12 geschlossen, selbst wenn die Luftstromrückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführt worden
ist. Selbst wenn die Aufladerückkopplungsregelung
bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführt
worden ist, wird sie in Schritt S35 angehalten, und die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 werden so betätigt, dass
sie sich in den geschlosseneren Zustand bewegen.
-
Danach
wird in Schritt S36 entschieden, ob eine vorbestimmte Zeitspanne
von dem Zeitpunkt der Entscheidung über die Verzögerung abgelaufen
ist. Wenn JA, wird in Schritt S37 weiterhin entschieden, ob die
Kraftstoffeinspritzmenge größer gleich
einem vorbestimmten Wert ist. Wenn NEIN, wenn nämlich die vorbestimmte Zeitspanne
von der Entscheidung über
die Verzögerung
nicht abgelaufen ist und der Verzögerungszustand, in dem die
Kraftstoffeinspritzmenge kleiner ist als der vorbestimmte Wert,
aufrechterhalten wird, geht der Ablauf zu Schritt S35 zurück, und
die Vorgänge
der Schritte S35 und S37 werden wiederholt, wodurch sowohl das AGR-Ventil 12 als
auch die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 im
geschlossenen Zustand gehalten werden.
-
Wenn
die Entscheidung in Schritt S37 JA ist, wird die Rückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 in Schritt S38 neu gestartet und weiterhin
wird in Schritt S29 entschieden, ob der Istaufladedruck Bst größer ist
als der Sollaufladedruck Bstsol. Wenn die Entscheidung in Schritt
S39 JA ist, wenn nämlich
die vorbestimmte Zeitspanne von der Entscheidung über die
Verzögerung
nicht abgelaufen ist und der Zustand, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge
größer gleich
dem vorbestimmten Wert ist und der Istaufladedruck Bst größer ist
als der Sollaufladedruck Bstsol, aufrechterhalten wird, geht der
Vorgang wieder zu Schritt S35 zurück, und die Vorgänge der
Schritte S35 bis S39 werden wiederholt, wodurch die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 im geschlossenen Zustand
gehalten werden, während
die Rückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 neu gestartet wird.
-
Wenn
der Motor innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne von der Entscheidung über die
Verzögerung
wieder beschleunigt wird o.ä.,
wird der Sollaufladedruck größer als
der Istaufladedruck, so dass die Entscheidung in Schritt S39 NEIN
wird. In diesem Fall wird die Aufladedruckrückkopplungsregelung des VGTs 5 in
Schritt S40 neu gestartet.
-
Wenn
unterdessen die vorbestimmte Zeitspanne von der Entscheidung über die
Verzögerung abgelaufen
ist, so dass die Entscheidung in Schritt S36 NEIN wird, werden die
Rückkopplungsregelung des
AGR-Ventils 12 und die Aufladedruckrückkopplungsregelung des VGTs 5 in
den Schritten S41 bzw. S42 neu gestartet Wenn daraufhin in Schritt
S32 entschieden wird, dass die Motordrehzahl größer gleich der eingestelltein
Drehzahl ist, oder wenn in Schritt 33 entschieden wird,
dass der Motor in einem anderen Zustand als dem Verzögerungsbereich
betrieben wird, geht der Vorgang zu Schritt S43 über, so dass der VGT 5,
das AGR-Ventil 12 usw. gemäß dem Betriebszustand gesteuert
werden. Wenn der Motor zum Beispiel im Teillastbereich B betrieben
wird (siehe 4), werden die Luftstromrückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 und die Aufladedruckrückkopplungsregelung
des VGTs 5 durchgeführt.
-
Gemäß dem Steuerverfahren
der vorliegenden Ausführungsform
werden bei Verzögerung
des Motors in dem Zustand, in dem der VGT 5 und das AGR-Ventil 12 jeweils
durch die Rückkopplungsregelung
gesteuert werden, im Teilastbereich im niedrigen oder mittleren
Drehzahlbereich die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 dazu
betätigt,
sich in den geschlossenen Zustand zu bewegen, und das AGR-Ventil 12 wird
geschlossen. Demgemäß wird der
Vorgang des Hemmens des Abfallens des Aufladedrucks während des
Verzögerungsprozesses
viel mehr verbessert. Wenn der Motor innerhalb der vorbestimmten
Zeitspanne von dem Zeitpunkt an, zu dem der Betriebszustand des
Motors im niedrigen oder mittleren Drehzahlbereich einmal zum Verzögerungszustand
geworden ist (Gaspedal freigegeben), zum Beispiel während eines
Gangwechsels, wieder beschleunigt wird (das Gaspedal niedergedrückt wird),
kann das Beschleunigungsansprechverhalten stark verbessert werden.
-
Im
Folgenden werden die oben genannten Wirkungen unter Bezugnahme auf 8 ausführlich beschrieben. 8 zeigt Änderungen
des Aufladedrucks und der Einlassluftmenge in dem Fall, dass nach
Verzögerung
des Motors zum Zeitpunkt t1 der Motor zum Zeitpunkt t2, der für die vorbestimmte Zeitspanne
später
ist als der Zeitpunkt t1, wieder beschleunigt wird. In der Figur
werden Änderungen
des Aufladedrucks Bst1 und der Einlassluftmenge FA1 durch gestrichelte
Linien als erstes Bezugsbeispiel gezeigt. Daraufhin werden sowohl
der VGT 5 als auch das AGR-Ventil 12 während des
Verzögerungsprozesses
auch durch die Rückkopplungsregelung gesteuert.
Gemäß dem ersten
Bezugsbeispiel versteht sich, dass eine Zunahme des Aufladedrucks und
der Einlassluftmenge verzögert
wird, wenn der Motor wieder beschleunigt wird. Aufgrund dessen werden
der Aufladedruck Bst1 und die Einlassluftmenge FA1 während des
Verzögerungsprozesses stark
verringert. Unterdessen werden in der Figur des Weiteren Änderungen
des Aufladedrucks Bst2 und der Einlassluftmenge FA2 im zweiten Bezugsbeispiel durch
gestrichelte Linien gezeigt, wobei die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 während
des Verzögerungsprozesses
geschlossen sind. Gemäß dem zweiten
Bezugsbeispiel versteht sich, dass ein Abfall des Aufladedrucks
während
des Verzögerungsprozesses
im Vergleich zu dem des ersten Bezugsbeispiels zu einem gewissen
Grad gehemmt wird. Infolgedessen wird eine Zunahme sowohl des Aufladedrucks
als auch der Einlassluftmenge beschleunigt, wenn der Motor wieder
beschleunigt wird.
-
In
der Figur werden Änderungen
des Aufladedrucks Bst3 und der Einlassluftmenge FA3 als die Ausführungsform
durch durchgängige
Linien gezeigt, wobei die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 und das AGR-Ventil 12 während des
Verzögerungsprozesses
geschlossen sind. Gemäß dem oben
genannten Steuerverfahren kann die Aufladeleistung durch Schließen der
verstellbaren Leitschaufeln 8 bei Verzögerung des Motors erhöht werden.
Des Weiteren wird der Vorgang des Hemmens einer Abnahme des Aufladedrucks
und der Einlassluftmenge während
des Verzögerungsprozesses
im Vergleich zu dem zweiten Bezugsbeispiel verbessert, indem das AGR-Ventil 12 geschlossen
wird, um der Turbine 7 das Abgas durch die verstellbaren
Leitschaufeln 8 zuzuführen,
ohne das Abgas an den AGR-Durchgang 11 abzugeben. Deshalb
wird die Erhöhung
des Aufladedrucks beschleunigt, wenn der Motor wieder beschleunigt
wird, wodurch eine Zunahme der Ansaugluft im frühen Stadium des Beschleunigungsprozesses
(Zeitspanne zwischen t2 und t3) stark gefördert wird.
-
Somit
ist im Vergleich zum hohen Drehzahlbereich im niedrigen oder mittleren
Drehzahlbereich die Abgasmenge geringer, und weiterhin nimmt die Energie
des Abgases aufgrund der Abnahme der Kraftstoffeinspritzmenge während des
Verzögerungsprozesses
ab, selbst wenn der Kraftstoff zugeführt wird. Wenn die verstellbaren
Leitschaufeln 8 des VGTs 5 und das AGR-Ventil 12 gemeinsam
geschlossen werden wird deshalb verhindert, dass der Abgasdruck übermäßig ansteigt,
so dass die Aufladeleistung effektiv erhöht wird.
-
Wenn
unterdessen der Istaufladedruck größer ist als der Sollaufladedruck,
wenn die vorbestimmte Zeitspanne vom Zeitpunkt der Verzögerungsentscheidung
abgelaufen ist, werden die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 im geschlossenen Zustand gehalten, so dass ein Abfallen
des Aufladedrucks gehemmt wird. Wenn der Sollaufladedruck erhöht wird,
so dass er dem Istaufladedruck entspricht, wenn der Motor wieder
beschleunigt wird, wird die Rückkopplungsregelung
des VGTs 5 wieder gestartet, wodurch der Istaufladedruck
so gesteuert wird, dass er dem Sollaufladedruck während des
Beschleunigungsprozesses folgt.
-
Ein
weiteres Beispiel für
die Steuerung mittels der kombinierten Steuerung 40 wird
unter Bezugnahme auf das in 9 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In dem Flussdiagramm entsprechen der Vorgang
der Eingabe verschiedener Signale in Schritt S51, der Vorgang der
Entscheidung darüber, ob
die Motordrehzahl niedriger ist als die vorbestimmte Drehzahl in
Schritt S52 und der Vorgang der Entscheidung in Schritt 53 darüber, ob
der Motor verzögert
wird, wenn die Motordrehzahl niedriger ist als die vorbestimmte
Drehzahl jenen der in 7 gezeigten Schritte S31 bis
S33.
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Wenn
entschieden wird, dass der Motor in dem Bereich, in dem die Motordrehzahl
Ne geringer ist als die vorbestimmte Drehzahl, im Verzögerungszustand
betrieben wird, wird die Rückkopplungsregelung
angehalten, und das AGR-Ventil 12 wird in Schritt S54 geschlossen,
selbst wenn die Luftstromrückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 bis zu dem Zeitpunkt durchgeführt worden
ist. Des Weiteren wird die Steuerung des VGTs 5 auf die
gleiche Weise durchgeführt,
wie in den Schritten S55 bis S57 beschrieben. Das heißt, die
Verzögerung
erster Ordnung des Sollaufladedrucks wird in Schritt S55 berechnet.
Zur Durchführung
der Rückkopplungsregelung
zur Verkleinerung der Abweichung zwischen den berechneten Werten
der Verzögerung
erster Ordnung des Sollaufladedrucks und des Istaufladedrucks wird
das Steuerungstastverhältnis
der VGT-Steuerung gemäß der Abweichung
in Schritt S56 berechnet. Dann wird in Schritt S57 das Steuerungstastverhältnis an
das Magnetventil 26B ausgegeben, um den VGT 5 zu
betätigen.
-
Danach
wird in Schritt S58 entschieden, ob die Kraftstoffeinspritzmenge
größer gleich
dem vorbestimmten Wert ist. Wenn die Entscheidung in Schritt S58
NEIN lautet, wenn nämlich
der Motor im dauerhaft verzögerten
Zustand betrieben wird, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge kleiner
ist als der vorbestimmte Wert, dann kehrt der Ablauf zu Schritt S54
zurück.
Dann werden die Vorgänge
der Schritte S54 bis S58 wiederholt.
-
Wenn
die Entscheidung in Schritt S58 JA lautet, dann wird in Schritt
S59 die Berechnung der Verzögerung
erster Ordnung angehalten. Dann kehrt die Steuerung des VGTs 5 zur
allgemeinen Rückkopplungsregelung
zurück,
während
die Rückkopplungsregelung
der AGR 12 in Schritt S60 neu gestartet wird.
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Wenn
in Schritt S52 entschieden wird, dass die Motordrehzahl größer gleich
der vorbestimmten Drehzahl ist, oder wenn im Schritt S53 entschieden wird,
dass der Motor in einem anderen Zustand betrieben wird, als im Verzögerungsbereich,
werden der VGT 5 und das AGR-Ventil 12 gemäß dem Betriebszustand
gesteuert. Wenn der Motor zum Beispiel im Teillastbereich B betrieben
wird (siehe 4), wird die Rückkopplungsregelung
sowohl des AGR-Ventils 12 als
auch des VGTs 5 durchgeführt. In diesem Fall wird der
abgelesene Sollaufladedruck im vorliegenden Zustand verwendet, ohne
die Verzögerung
erster Ordnung in der Aufladedruckrückkopplungsregelung des VGTs 5 zu
berechnen, wie in den Schritten S61 und S62 beschrieben.
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Gemäß dem Steuerverfahren
der vorliegenden Ausführungsform
wird das AGR-Ventil 12 geschlossen, wenn der Motor in dem
Zustand verzögert wird,
in dem der VGT 5 und das AGR-Ventil 12 jeweils
durch die Rückkopplungsregelung
im Teillastbereich im niedrigen oder mittleren Drehzahlbereich gesteuert
wird, und weiterhin wird die Rückkopplungsregelung
des VGTs 5 gemäß der Abweichung zwischen
den berechneten Werten der Verzögerung erster
Ordnung des Sollaufladedrucks und dem Istaufladedruck durchgeführt. Somit
wird bei der oben genannten Steuerung die Öffnung der verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 im Vergleich zu der gemäß der Abweichung zwischen dem
Sollaufladedruck und dem Istaufladedruck durchgeführten Rückkopplungsregelung
kleiner.
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Weil
die Kraftstoffeinspritzmenge während des
Verzögerungsprozesses
verringert wird, so dass die Abgasenergie abnimmt, wird somit der
Istaufladedruck verringert. Des Weiteren fällt der Sollaufladedruck schnell
gemäß der Verringerung
des Solldrehmoments. Da die Abnahme des Sollaufladedrucks größer ist
als die Abnahme des Istaufladedrucks, wird daraufhin die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 größer, wenn
die Rückkopplungsregelung
gemäß der Abweichung
zwischen dem Sollaufladedruck und dem Istaufladedruck durchgeführt wird.
Da sich beim vorliegenden Steuerverfahren die berechneten Werte
der Verzögerung erster
Ordnung des Sollaufladedrucks langsam ändern wird die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 langsam
kleiner, wenn die Rückkopplungsregelung
gemäß der Abweichung
zwischen den oben erwähnten
Werten und dem Istaufladedruck durchgeführt wird. In dem Steuerverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
werden deshalb die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 während des
Verzögerungsprozesses
auch dazu betätigt,
sich in den geschlossenen Zustand zu bewegen. Durch Schließen des
AGR-Ventils 12 wird des Weiteren die Abnahme des Aufladedrucks
während
des Verzögerungsprozesses
ausreichend gehemmt, so dass ein Anstieg des Aufladedrucks und der
Einlassluftmenge gefördert
wird, wenn der Motor wieder beschleunigt wird.
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Die
VGT-Steuerung während
des Verzögerungsprozesses,
während
der die Aufladedruckrückkopplungssteuerung
durchgeführt
wird, während
die Verzögerung
erster Ordnung des Sollaufladedrucks berechnet wird, wie oben beschrieben,
kann daraufhin effektiver sein, wenn sie im Kraftstoffabsperrverzögerungszustand
durchgeführt
wird. Das heißt,
da die Steuerung während
des Kraftstoffabsperrungsprozesses, während dessen das Brenngas nicht
abgeführt
wird, keine direkte Beziehung zu der Emissionsleistung besitzt,
kann die Emissionsleistung nicht in Betracht kommen, selbst wenn
die Aufladedruckrückkopplungsregelung
durchgeführt
wird, während der
Sollaufladedruck stabilisiert wird. Durch Stabilisieren des Sollaufladedrucks
zum Hemmen des Abfallens des Aufladedrucks, wie oben beschrieben, können die
Stabilität
und die Wiederbeschleunigungsleistung des Motors verbessert werden,
wenn der Motor wieder in den Kraftstoffzufuhrzustand zurückgeführt wird.
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Unter
Bezugnahme auf das in 10 gezeigte Flussdiagramm wird
noch ein weiteres Beispiel für
die Steuerung mittels der kombinierten Steuerung 40 beschrieben.
Im Flussdiagramm entsprechen der Vorgang der Eingabe verschiedener
Signale in Schritt S71, der Vorgang des Entscheidens, ob die Motordrehzahl
geringer ist als die vorbestimmte Drehzahl in Schritt S72 und der
Vorgang des Entscheidens, ob der Motor verzögert wird, in Schritt S73,
wenn die Motordrehzahl geringer ist als die vorbestimmte Drehzahl,
jenen in den in 7 gezeigten Schritten S31 bis
S33.
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Wenn
entschieden wird, dass der Motor in dem Bereich, in dem die Motordrehzahl
Ne geringer ist als die vorbestimmte Drehzahl, im Verzögerungszustand
betrieben wird, wird in Schritt S74 die Rückkopplungsregelung angehalten
und das AGR-Ventil 12 wird geschlossen, selbst wenn die
Luftstromrückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 bis
zu dem vorliegenden Zeitpunkt durchgeführt worden ist. Des Weiteren
wird das Drosselventil 23 in Schritt S75 geschlossen. Unterdessen
wird die Aufladedruckrückkopplungsregelung
des VGTs 5 in Schritt S76 weitergeführt.
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Danach
wird in Schritt S77 entschieden, ob die Kraftstoffeinspritzmenge
größer gleich
dem vorbestimmten Wert ist. Wenn die Entscheidung in Schritt S77
NEIN lautet, wenn nämlich
der Motor im kontinuierlich verzögerten
Zustand betrieben wird, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge kleiner
ist als der vorbestimmte Wert, dann kehrt der Ablauf zu Schritt S74
zurück.
Dann werden die Vorgänge
der Schritte S74 bis S76 wiederholt.
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Wenn
die Entscheidung in Schritt S77 JA lautet, wird das Drosselventil 23 in
Schritt S78 geöffnet,
und dann wird die Rückkopplungsregelung
des AGR-Ventils 12 in Schritt S79 neu gestartet.
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Wenn
in Schritt S72 entschieden wird, dass die Motordrehzahl größer gleich
der vorbestimmten Drehzahl ist, oder wenn in Schritt S73 entschieden wird,
dass der Motor in einem anderen Zustand als dem Verzögerungsbereich
betrieben wird, werden der VGT 5 und das AGR-Ventil 12 gemäß den Betriebszuständen gesteuert.
Wenn der Motor zum Beispiel im Teillastbereich B betrieben wird
(siehe 4), dann wird die Rückkopplungsregelung des AGR-Ventils 12 und
des VGTs 5 durchgeführt.
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Gemäß dem Steuerverfahren
der vorliegenden Ausführungsform
wird bei Verzögerung
des Motors in dem Zustand, in dem der VGT 5 und das AGR-Ventil 12 jeweils
durch die Rückkopplungsregelung
gesteuert werden, im Teillastbereich im niedrigen oder mittleren
Drehzahlbereich die Luftstromrückkopplungsregelung
angehalten, so dass das AGR-Ventil 12 und das Drosselventil 23 geschlossen werden.
Somit wird bei der oben beschriebenen Aufladedruckrückkopplungsregelung
des VGTs 5 die Öffnung
der verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 im
Vergleich zur Aufladedruckrückkopplungsregelung
des VGTs 5, die im geöffneten
Zustand des Drosselventils 23 durchgeführt wird, kleiner.
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Das
heißt,
wie oben beschrieben, wenn der Motor verzögert wird, fallen der Sollaufladedruck
und der Istaufladedruck zusammen. Wenn die Aufladedruckrückkopplungsregelung
daraufhin bei geöffnetem
Drosselventil 23 durchgeführt wird, wird die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 größer, weil
der Sollaufladedruck geringer wird als der Istaufladedruck. Bei
dem Steuerverfahren der vorliegenden Ausführungsform wird jedoch der
Druck im Einlassdurchgang 2 stromabwärts des Drosselventils 23 in
dem Zustand schnell verringert, in dem das Drosselventil 23 und
das AGR-Ventil 12 zusammen geschlossen sind. Infolgedessen
kann bei dem Steuerverfahren der vorliegenden Ausführungsform die Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 durch
Verwendung des Luftdrucks stromabwärts des Drosselventils 23 im
oben genannten Zustand als Istaufladedruck und Durchführung der
Aufladedruckrückkopplungsregelung
auf Grundlage des Luftdrucks und des Sollaufladedrucks verkleinert werden.
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Bei
dem Steuerverfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
werden deshalb die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 während des Verzögerungsprozesses
so betätigt,
dass sie sich in den geschlossenen Zustand bewegen. Des Weiteren wird
durch Schließen
des AGR-Ventils 12 der Abfall des Aufladedrucks während des
Verzögerungsprozesses
ausreichend gehemmt, so dass eine Vergrößerung des Aufladedrucks und
der Einlassluftmenge bei Wiederbeschleunigung des Motors gefördert werden.
-
Da
die Ausführungen
der Steuerungen oder dergleichen in der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf jene der oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
sein müssen,
sind verschiedene Modifikationen oder Variationen davon möglich. Im
Folgenden werden einige Modifikationen oder Variationen beschrieben.
- (1) Bei den in 3 usw. gezeigten
Ausführungsformen
wird die Aufladedruckrückkopplungsregelung
zur Steuerung der Öffnung
der verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5,
wobei es sich um die Steuerung durch die VGT-Steuerung 42 im Teillastbereich
B handelt, gemäß der Abweichung zwischen
dem Sollaufladedruck und dem Istaufladedruck durchgeführt. Stattdessen
die in 11 gezeigte Rückkopplungsregelung
zur Steuerung der Öffnung
des VGTs 5.
Das heißt, in dem vorliegenden Beispiel
ist die Vorrichtung mit einem VGT-Öffnungssensor (Detektor zur
Erfassung der Öffnung
der verstellbaren Leitschaufeln) versehen, der Signale abgibt, die der Öffnung der
verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 entsprechen.
Gemäß dem Steuerverfahren
werden in Schritt S91 verschiedene Signale, einschließlich der
Signale von dem VGT-Öffnungssensor,
an die Steuerung gegeben. In Schritt S92 wird die VGT-Istöffnung (Öffnung der verstellbaren
Leitschaufeln) gemäß den Signalen von
dem VGT-Öffnungssensor
erfasst. In Schritt S93 wird die VGT-Sollöffnung
entsprechend dem Betriebszustand berechnet. Dann wird in Schritt S94
die Abweichung zwischen der VGT-Istöffnung und der VGT-Sollöffnung berechnet.
Des Weiteren werden in Schritt S95 die PID-Werte (proportionaler
Regelwert, integraler Regelwert, differentialer Regelwert) gemäß der Abweichung berechnet.
Des Weiteren wird in Schritt S96 die Rückkopplungsregelung mittels
eines PID-Regelverfahrens durchgeführt.
In diesem Beispiel
wird die VGT-Sollöffnung
gemäß dem Betriebszustand
im Teillastbereich B eingestellt. Dann wird die Rückkopplungsregelung
so durchgeführt,
dass die VGT-Istöffnung
der VGT-Sollöffnung
folgt. Wenn der Betriebszustand des Motors von dem wie oben beschrieben
gesteuerten Zustand in den Kraftstoffabsperrbereich eintritt, wird
die Aufladeleistung durch vollständiges
Schließen
oder Öffnen
der verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 zu
einem geringen Grad erhöht.
- (2) In dem in 5 gezeigten Beispiel wird das AGR-Ventil 12 teilweise
geöffnet,
wenn der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich im niedrigen
oder mittleren Drehzahlbereich betrieben wird. Wenn der Motor jedoch
im Kraftstoffabsperrbereich im niedrigen Drehzahlbereich betrieben wird,
in dem der Gasdurchfluss im Abgasdurchgang besonders gering ist,
kann das AGR-Ventil 12 vollständig geschlossen
werden.
- (3) In dem in 5 gezeigten Beispiel werden
die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 vollständig geschlossen,
wenn der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich betrieben wird.
Wenn der Motor im Kraftstoffabsperrbereich jedoch im hohen Drehzahlbereich
betrieben wird, in dem der Gasdurchfluss im Abgasdurchgang größer ist, können die
verstellbaren Leitschaufeln 8 zu einem vorbestimmten geringen
Grad geöffnet
werden, um den Abgasdruck angemessen einzustellen.
- (4) In dem in 5 gezeigten Beispiel wird das Drosselventil 23 vollständig geöffnet, wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich betrieben wird.
Aber selbst wenn das Drosselventil 23 dahingehend betätigt wird,
sich in den geschlossenen Zustand zu bewegen, in dem der Motor allmählich verzögert wird,
bewirkt dies keinen Nachteil, wie zum Beispiel eine Beeinträchtigung
der Wiederbeschleunigungsleistung, Pumpen oder dergleichen. Wenn
daraufhin das Drosselventil dahingehend betätigt wird, sich um einen gewissen
Grad in den geschlossenen Zustand zu bewegen, kann das Gas vorteilhafterweise
von dem AGR-Durchgang 11 in den Einlassdurchgang 2 eingeleitet
werden.
- (5) In dem in 6 gezeigten Beispiel werden
sowohl die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 als
auch das AGR-Ventil 12 so gesteuert, dass die Aufladeleistung
im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich
erhöht
wird. Es ist jedoch auch möglich,
dass nur das AGR-Ventil 12 so gesteuert wird, dass die
Aufladeleistung erhöht
wird, während
die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 konstant
geöffnet
sind, wobei es zum Beispiel vollständig geschlossen wird. In diesem
Fall kann die Aufladeleistung durch Verringern der Öffnung des AGR-Ventils 12 gemäß der Abnahme
der Motordrehzahl im Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich erhöht werden.
- (6) In jedem der in den 7, 9 und 10 gezeigten
Beispiele, werden die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 dahingehend betätigt, sich
in den geschlossenen Zustand zu bewegen, und das AGR-Ventil 12 wird
geschlossen, wenn der Motor in dem Bereich verzögert wird, in dem die Motordrehzahl
kleiner gleich der vorbestimmten Drehzahl ist. Die oben genannte
Steuerung kann nur dann durchgeführt
werden, wenn der Motor im Kraftstoffabsperrbereich verzögert wird. Wenn
der Motor im Kraftstoffabsperrbereich verzögert wird, können somit
die verstellbaren Leitschaufeln 8 des VGTs 5 dahingehend
betätigt werden,
sich in den geschlossenen Zustand zu bewegen, während das AGR-Ventil 12 teilweise geöffnet oder
vollständig
geschlossen wird.
Wenn dies der Fall ist und wenn der Motor
im Kraftstoffabsperrbereich verzögert
wird, kann der Abfall des Aufladedrucks durch Schließen der
verstellbaren Leitschaufeln des VGTs 5 gehemmt werden.
Des Weiteren wird Frischluft, die kein Brenngas enthält, durch Öffnen des
AGR-Ventils 12, wie oben beschrieben, durch den AGR-Durchgang 11 von
dem Abgasdurchgang zum Lufteinlasssystem rückgeführt. Infolgedessen wird aufgrund
des Kühlvorgangs
der Rückführung die Dichte
der Frischluft erhöht,
so dass die Beschleunigungsleistung aufgrund dieser kombinierten
Vorgänge
erhöht
werden kann. Wenn der Motor im Kraftstoffzufuhrbereich verzögert wird,
kann daraufhin die oben genannte Wirkung zur Erhöhung der Dichte der Einlassluft,
die durch den Kühlvorgang
im Kraftstoffabsperrbereich erzielt wird, wenn der Motor wieder
beschleunigt wird, nicht erreicht werden, selbst wenn das AGR-Ventil 12 geöffnet wird.
Das Hemmen des Abfallens des Aufladedrucks kann jedoch durch Schließen des AGR-Ventils 12,
um das Abgas vollständig
dem VGT 5 zuzuführen,
ohne es an den AGR-Durchgang abzugeben, verbessert werden.
- (7) Neben der Steuerung im Verzögerungszustand im niedrigen
oder mittleren Drehzahlbereich kann gemäß jedem der in den 7, 9 und 10 gezeigten
Beispiele eine solche Steuerung durchgeführt werden, dass die verstellbaren Leitschaufeln 8 des
VGTs 5 während
der Öffnung des
AGR-Ventils 12 dahingehend betätigt werden, sich in den geschlossenen
Zustand zu bewegen, wenn der Motor im hohen Drehzahlbereich verzögert wird.
-
Wie
oben beschrieben, ist der den Turbolader gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweisende Motor mit verstellbaren Leitschaufeln zur Änderung des
Abgasdurchflussquerschnitts zur Turbine, dem Abgasrückflussdurchgang
und dem Abgasrückflussventil
versehen. Wenn der Betriebszustand in den Verzögerungsbereich, wie zum Beispiel
den Kraftstoffabsperrverzögerungsbereich, übergeht,
wird somit im Motor durch Steuerung der verstellbaren Leitschaufeln
und des Abgasrückflussventils
die Aufladeleistung erhöht.
Deshalb wird das schnelle Abfallen des Aufladedrucks während des
Verzögerungsprozesses
gehemmt, wodurch die Zunahme des Aufladedrucks beschleunigt wird,
wenn der Motor wieder beschleunigt wird, so dass die Beschleunigungsleistung
verbessert werden kann.
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Insbesondere
wenn die verstellbaren Leitschaufeln geschlossen sind und das Abgasrückflussventil
zumindest teilweise geöffnet
ist, wenn der Motor im hohen Drehzahlbereich im Verzögerungsbereich
betrieben wird, wird ein übermäßiger Anstieg des
Abgasdrucks verhindert, wenn die verstellbaren Leitschaufeln dahingehend
betätigt
werden, sich in den geschlossenen Zustand zu bewegen. Infolgedessen
wird das überschüssige Gas
im Abgasdurchgang an den Abgasrückflussdurchgang
abgegeben. Deshalb kann die Steuerung zur Verbesserung der Wiederbeschleunigungsleistung
effektiv durchgeführt
werden.
-
Wenn
des Weiteren das Drosselventil im Einlassdurchgang stromaufwärts bezüglich des
Verbindungspunkts mit dem Abgasrückflussdurchgang
angeordnet ist, wird die Aufladeleistung erhöht, so dass die Wiederbeschleunigungsleistung
durch Steuerung der verstellbaren Leitschaufeln und Öffnung des Drosselventils
im Verzögerungsprozess
effektiv verbessert wird.
-
Wenn
des Weiteren der Motor im niedrigen oder mittleren Drehzahlbereich
verzögert
wird, wird das Abgas durch die verstellbaren Leitschaufeln zur Turbine
des Turboladers geführt,
ohne es an den Abgasrückflussdurchgang
abzugeben, indem die verstellbaren Leitschaufeln in den geschlosseneren
Zustand betätigt
werden und das Abgasrückflussventil geschlossen
wird. Somit wird das Abfallen des Aufladedrucks während des
Verzögerungsprozesses durch
Schließen
der verstellbaren Leitschaufeln effektiv gehemmt, um die Aufladeleistung
zu erhöhen.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung bezüglich
bestimmter Ausführungsformen
davon beschrieben worden ist, liegen für den Fachmann noch viele andere
Variationen und Modifikationen auf der Hand. Es wird deshalb bevorzugt,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die bestimmte Offenbarung
hierin, sondern nur durch die angehängten Ansprüche beschränkt wird.