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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Kompressionsvorrichtungen, mit
denen es möglich
ist, eine Blutstillung eines Organs des menschlichen oder tierischen
Körpers,
wie der Leber, der Niere oder Milz, zu bewirken.
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Das
Dokument FR-2,650,499 offenbart eine Vorrichtung zur Blutstillung
der Leber, die flexible Riemen einschließt, die hintereinander angeordnet
sind, um einen Kragen zum Umgeben eines Teils der Leber zu bilden,
sowie Verbindungsstangen, die angepasst sind, um gegenüberliegende
Riementeile miteinander zu verbinden, im Blick darauf, die Leber
zusammenzudrücken,
die so umgeben ist. Die Stangen werden mittels einer Mutter befestigt,
die mit einem Gewinde der Stange in Eingriff tritt und von außen auf dem
Riementeil drückt.
Diese Vorrichtung, die sich als von großem Nutzen erwiesen hat, weist
nichtsdestotrotz gewisse Nachteile auf. Die Herstellung der Stangen
und Muttern ist verhältnismäßig teuer.
Die Größe der Vorrichtung,
vor dem Anbringen, ist beträchtlich.
Außerdem
kann die Steifigkeit der Stangen zu einer Scherwirkung auf die verbleibenden
Gewebe des Organs führen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Kompressionsvorrichtung verfügbar zu
machen, die preiswerter herzustellen ist, vor dem Anbringen weniger
sperrig ist, leichter resorbierbar gemacht werden kann und hinsichtlich
des Organs, das einer Blutstillung unterzogen wird, weniger aggressiv
ist.
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Mit
Blick darauf, dieses Ziel zu erreichen, stellt die Erfindung eine
Kompressionsvorrichtung gemäß Anspruch
1 bereit.
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So
wird, bevor sie angebracht wird, die Größe der Vorrichtung verkleinert.
Außerdem
ist die Herstellung des Fadens nicht sehr teuer. Das Verbindungselement
oder die Verbindungselemente können
schnell und leicht resorbierbar gemacht werden. Die Flexibilität des Fadens
gestattet es ihm, sich an die Konfigurationen des Organs anzupassen,
ohne ihm gegenüber
aggressiv zu sein.
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Der
Riemen weist vorteilhafterweise mindestens eine Öffnung auf, wobei die Vorrichtung
mindestens ein Befestigungselement einschließt, das angepasst ist, um es
am Faden zu befestigen, und in einer solchen Weise bemessen ist,
dass es nicht durch die Öffnung
hindurchtreten kann.
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Somit
wird die Verbindung zwischen dem Faden und dem Riemen in einer Weise
sichergestellt, die während
eines chirurgischen Eingriffs besonders einfach zu realisieren ist.
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Das
Befestigungselement ist vorteilhafterweise angepasst, um den Faden
festzuklemmen.
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Vorteilhafterweise
ist das Befestigungselement angepasst, um den Faden aufzunehmen
und auf der Öffnung
aufzuliegen, um den Faden zu spannen.
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Vorteilhafterweise
weist das Befestigungselement eine allgemein kegelförmige hohle
Gestalt auf und ist an einer Spitze des Kegels offen.
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Vorteilhafterweise
ist das Befestigungselement mit einer Einkerbung versehen, die sich
von der Spitze des Kegels aus erstreckt.
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Die
Vorrichtung schließt
vorteilhafterweise ein Einführelement
ein, das angepasst ist, um es am Faden zu befestigen, sowie einen
Fadenaufnehmer, der ein Ende aufweist, das angepasst ist, um das
Einführelement
aufzunehmen.
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So
kann der Faden schnell und einfach in das Organ eingebracht werden,
das zusammengepresst werden soll.
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Wo
das Ende des Fadenaufnehmers ein erstes Ende ist, ist der Fadenaufnehmer
vorteilhafterweise hohl und weist ein zweites Ende auf, wobei die zwei
Enden offen sind.
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Der
Faden kann somit im Fadenaufnehmer untergebracht werden.
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Vorteilhafterweise
schließt
das Einführelement
das Befestigungselement ein.
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Der
Riemen weist vorteilhafterweise mindestens eine Einkerbung und mindestens
eine Öffnung auf,
die angepasst ist, um den Riemen oder einen identischen Riemen im
Bereich der Einkerbung aufzunehmen, was sein Herausziehen aus der Öffnung verhindert.
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So
wird ein einfaches Mittel bereit gestellt, um zwei Riementeile direkt
miteinander zu verbinden.
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Der
Riemen weist vorteilhafterweise benachbart zur Einkerbung ein spitzes
Ende auf.
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Die
Vorrichtung schließt
vorteilhafterweise mindestens ein Paar Riemen ein, die direkt miteinander
verbunden sind und über
das Verbindungselement oder die Verbindungselemente miteinander
verbunden sind.
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Wo
das Paar ein erstes Paar ist, schließt sie vorteilhafterweise ein
zweites Paar Riemen ein, die direkt miteinander verbunden sind,
wobei das Verbindungselement die Riemen des ersten Paars mit den Riemen
des zweiten Paars verbindet.
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Der
Faden ist vorteilhafterweise einstrangig.
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In
einer alternativen und ebenfalls vorteilhaften Version kann er geflochten
sein.
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Der
Faden ist vorteilhafterweise resorbierbar.
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Ein
Verfahren zum Anbringen einer Kompressionsvorrichtung gemäß der Erfindung,
welche den Fadenaufnehmer und die vier Riemen einschließt, umfasst
die Schritte:
- – Hindurchführen des mit dem Faden ausgestatteten
Fadenaufnehmers durch einen Riemen von jedem Paar, dann durch das
zusammenzupressende Organ, dann durch einen anderen Riemen jedes
Paars;
- – Hindurchführen von
mindestens einem anderen Verbindungselement durch das Organ, so
dass dieses andere Element zwei Riemen von einem der Paare miteinander
verbindet; und
- – Herausziehen
des Fadenaufnehmers aus dem Organ, wobei der Faden im Organ zurückbleibt.
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Der
Fadenaufnehmer bildet so ein Gelenk zwischen den beiden Paaren von
Riemen, um sie in Bezug zueinander drehend beweglich zu machen, mit
Blick darauf, die Konfiguration der Vorrichtung während des
chirurgischen Eingriffs zu verändern und
sie an diejenige des Organs anzupassen.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die anhand
eines nicht-einschränkenden
Beispiels angegeben ist. In den beigefügten Zeichnungen:
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1 ist
eine Ansicht eines Riemens der Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine Ansicht eines Details aus 1 in einem
größeren Maßstab;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung im angebrachten Zustand,
wobei das Organ nicht dargestellt ist;
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4 ist
eine Ansicht, analog 3, die einen Schritt beim Anbringen
der Vorrichtung auf dem Organ veranschaulicht;
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5 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Clips der Vorrichtung
in 3;
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die 6 und 7 sind
zwei Ansichten ähnlich
wie 1, die zwei alternative Ausführungsformen der Riemen zeigen;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des mit einem Faden verbundenen Befestigungselements;
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9 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht des Befestigungselements
gemäß 8 in
Position auf dem Organ;
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10 ist
eine Querschnittsansicht des Befestigungselements der 8 in
einem Fadenaufnehmer aufgenommen;
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die 11, 12 und 13 sind
perspektivische Ansichten bzw. Ansichten im axialen Querschnitt
von einer alternativen Ausführungsform des
Befestigungselements vor und nach einer Anbringung auf dem Organ.
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Die
vorliegende Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kompressionsvorrichtung
zur Blutstillung eines Organs des menschlichen oder tierischen Körpers, wie
der Leber, Niere oder Milz, ist in 3 dargestellt.
Die Vorrichtung 2 schließt hier vier halbstarre, flexible
Riemen 4 ein, die in den 1 und 2 gezeigt
sind.
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Jeder
flexible Riemen 4 ist von einer allgemein flachen, 1anggestreckten
und in Draufsicht rechteckigen Form, mit einer Breite 1,
die im Wesentlichen konstant ist. In der Nähe von einem Längsende 5 weist
er eine Verengung seiner Breite auf, die eine Einkerbung 6 definiert.
Der Riemen weist einen Teil von allgemein spitzer dreieckiger Gestalt 8 auf, der
sich von der an der Basis des Dreiecks befindlichen Einkerbung 6 aus
bis hin zu der am Ende 5 des Riemens befindlichen Spitze
erstreckt. Dieser spitze Teil 8 hat eine Breite, die von
seiner Basis aus zur Spitze hin abnimmt. Die Basis besitzt eine
Breite, die kleiner als die Breite 1 des übrigen Riemens
ist, jedoch größer als
die Breite der Einkerbung 6.
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Der
Riemen 4 weist längliche Öffnungen 10 auf,
zum Beispiel zwei Stück,
die in der Nähe
der Einkerbung 6 in einem kurzen Abstand vom spitzen Teil 8 angeordnet
sind, wobei sich die Länge
der länglichen Öffnungen 10 entlang
der Breite des Riemens erstreckt. Die Länge der länglichen Öffnungen 10 ist größer als
die Breite der Einkerbung 6, zu dem Zweck, die letztere
oder eine identische Einkerbung aufzunehmen, und ist kleiner als
die Breite der Basis des spitzen Teils 8.
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Der
Riemen 4 weist mehrere zueinander identische kreisförmige Öffnungen 12 auf,
die entlang der Längsachse
des Riemens von den länglichen Öffnungen 10 aus
in Richtung eines zweiten Längsendes 14 des
Riemens angeordnet sind. Die Länge des
Riemens beträgt
zum Beispiel zwischen 15 und 20 cm. Seine Breite 1 liegt
zum Beispiel zwischen 1 und 2 cm.
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Die
Vorrichtung schließt
Verbindungselemente 16 ein, die jeweils einen Abschnitt
aus resorbierbarem Faden 18, geflochten oder einstrangig, umfassen,
sowie zwei Befestigungselemente, die in diesem Fall von Clips 20 gebildet
werden, so wie derjenige in 5. Jeder
Clip 20 ist zum Beispiel in einem Stück hergestellt und weist zwei
flexible Ausleger 22 auf, die aneinander angelenkt sind,
mit Blick darauf, den Faden 18 zwischen den beiden Auslegern
festzuklemmen. Die Abmessungen des Clips 20 sind so gewählt, dass
er nicht durch die kreisförmigen Öffnungen 12 des
Riemens hindurchtreten kann. Der Clip 20 wird zum Beispiel
von derselben Art wie einer der resorbierbaren Clips sein, die von
Ethicon Endosurgery unter dem Namen Absolok® vermarktet
werden, oder ein Clip von der Art, die in der Anmeldung EP-0,086,640
beschrieben ist.
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Um
die Vorrichtung auf einem Organ anzubringen, an dem eine Blutstillung
vorgenommen werden soll, umfasst die Vorrichtung zusätzlich ein
oder mehrere Einführelemente,
von denen in diesem Fall jedes aus einem um seine Achse allgemein
rotationssymmetrischen Nasenkegel 24 besteht, ähnlich wie derjenige
eines Drehkreisels. Er weist einen vorderen Teil 26 von
einer allgemein konischen Gestalt auf, der sich von einem spitzen
vorderen Ende weg erweitert, sowie einen zylindrischen hinteren
Teil 28, der einen Durchmesser aufweist, der kleiner als
der größte Durchmesser
des vorderen Teils 26 ist. Der hintere Teil 28 soll
es erlauben, das Ende des Fadens 18 daran zu befestigen.
Er weist zum Beispiel eine Öffnung auf,
in welche der Faden 18 eingeführt werden kann, um einen Knoten
um diesen hinteren Teil 28 herum herzustellen. Alternativ
wird sich der Faden in einer Öffnung
des hinteren Teils des Nasenkegels vercrimpen lassen.
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Zu
Zwecken der Anbringung schließt
die Vorrichtung zusätzlich
einen oder mehrere Fadenaufnehmer 30 ein, welche eine hohle
geradlinige zylindrische Röhre
umfassen, die an ihren beiden axialen Enden offen ist. Der Innendurchmesser
von einem der axialen Enden ist angepasst, um demjenigen des hinteren
Teils 28 des Nasenkegels 24 zu entsprechen, mit
Blick darauf, diesen hinteren Teil auf dem Ende des Fadenaufnehmers 30 anzubringen
und dadurch den Nasenkegel auf dem Fadenaufnehmer aufzunehmen, wobei
sich der Faden 18 dann durch den Fadenaufnehmer 30 hindurch
erstreckt und am anderen axialen Ende herauskommt. Der Fadenaufnehmer 30 wird
einen Außendurchmesser
besitzen, der kleiner ist als derjenige der Öffnungen 12 und, zum
Beispiel, zwischen 1,5 und 2 mm liegt, sowie eine Länge zwischen
15 und 20 cm. Der Faden 18 wird vorzugsweise einen Durchmesser
von weniger als 1 mm besitzen.
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Während eines
chirurgischen Eingriffs kann die Vorrichtung 2 unter Verwendung
des folgenden Verfahrens auf dem Organ angebracht werden.
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Die
Riemen 4 werden in zwei Paaren angeordnet. In jedem Paar
wird der spitze Teil 8 von einem der Riemen 4 in
eine längliche Öffnung 10 des
anderen Riemens eingeführt.
Die längliche Öffnung 10 sichert
so den spitzen Teil 8 gegen unbeabsichtigtes Lösen. Die
Riemen 4 werden dann in einem Kragen um das Organ herum
angeordnet, wie in 4, in einer solchen Weise, dass
sich die zweiten Längsenden 14 der
Riemen von jedem Paar paarweise überlappen.
Zwei Enden 14 befinden sich auf einer Seite des Organs,
und die anderen beiden Enden 14 befinden sich auf der anderen
Seite.
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Wenn
der Nasenkegel 24 auf dem Fadenaufnehmer 30 angebracht
ist, wie oben erwähnt,
fallen zwei kreisförmige Öffnungen 12 von
zwei Enden 14 zusammen und überlappen sich, und der Nasenkegel
und der Fadenaufnehmer werden in diese zwei Öffnungen eingeführt. Der
Nasenkegel 24 und der Fadenaufnehmer 30 werden
dann durch das Organ hindurch in Richtung der beiden anderen Enden 14 gedrückt, wobei
die vordere kegelförmige
Gestalt des Nasenkegels 24 dieses Hindurchführen erleichtert. Der
Nasenkegel und der Fadenaufnehmer treten dann in zwei übereinstimmende Öffnungen 12 der beiden
anderen überlappenden
Enden 14 hinein aus und treten durch diese hindurch. Der
Fadenaufnehmer und der Nasenkegel in der Mitte der Vorrichtung befinden
sich dann in der Konfiguration in 4. Der Fadenaufnehmer 30 erstreckt
sich durch das Organ hindurch und in vier jeweilige kreisförmige Öffnungen 12 der
Enden 14 der vier Riemen. Der Fadenaufnehmer und der Nasenkegel
werden vorübergehend
in dieser Konfiguration belassen.
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Ein
anderes Verbindungselement 16 wird dann in der folgenden
Weise in Position gebracht. Mit Hilfe eines anderen Nasenkegels 24,
der wie zuvor auf einem anderen Fadenaufnehmer 30 angebracht worden
ist, werden der Nasenkegel und der Fadenaufnehmer in eine kreisförmige Öffnung 12 eines
Riemens 4 von einem der Paare, dann in das Organ, dann
in den anderen Riemen 4 desselben Paars eingeführt, und
zwar in eine kreisförmige Öffnung 12 desselben,
die sich mit der zugehörigen
kreisförmigen Öffnung deckt.
Wenn der Nasenkegel 24 durch diesen anderen Riemen hindurchgetreten
ist, wird der Nasenkegel 24 aus dem Fadenaufnehmer 30 entfernt.
Während
der Nasenkegel festgehalten wird, lässt man der Fadenaufnehmer
in der entgegengesetzten Richtung hindurchtreten, so dass er durch
die Seite, durch die er eingetreten ist, aus dem Organ austritt,
wobei der Fadenaufnehmer dem Faden 18 folgt, der durch
ihn hindurchtritt, bis der Fadenaufnehmer 30 aus den Riemen 4 und
dem Organ herausgezogen worden ist, wie in 4 dargestellt
ist. Der Faden 18 wird dann zwischen dem Fadenaufnehmer 30 und
dem nächstgelegenen
Riemen 4 durchgeschnitten, um den Fadenaufnehmer freizugeben.
Ein Clip 20 wird auf dem zum Riemen 4 benachbarten
Abschnitt des durchgeschnittenen Fadens 18 angebracht,
indem man den Clip über
dem Faden festklemmt. Der Clip 20 drückt auf einer zum Organ entgegengesetzten
Außenseite
des Riemens 4 gegen die zugehörige kreisförmige Öffnung 12. In ähnlicher
Weise wird der Nasenkegel 24 vom Faden 18 getrennt,
und ein anderer Clip 20 wird auf dem zugehörigen Ende
des Fadens 18 befestigt, wobei dieser Clip ebenfalls gegen
den entsprechenden Riemen 4 drückt. Die Clips 20 werden
in einer solchen Weise angebracht, dass die gewünschte Kompression des Organs
mittels des Fadens 18 und der Riemen 4 sichergestellt
wird, wobei der Faden einer Zugspannung unterworfen ist. Das Verbindungselement 16 wird
somit angebracht, wie in den 3 und 4 dargestellt.
Andere Verbindungselemente 16 werden in derselben Weise
angebracht. Es wird vorteilhaft sein, dass man vor dem Eingriff
an jedem der anzubringenden Verbindungselemente einen jeweiligen
Nasenkegel montiert.
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Wenn
notwendig, ist es möglich,
die Winkelposition von einem der Paare von Riemen 4 in
Bezug zum anderen Paar zu verändern,
indem man die Paare um den noch an Ort und Stelle befindlichen mittleren
Fadenaufnehmer 30 dreht. So bilden die beiden Paare von
Riemen in 4 einen Winkel a von etwa 180°, während dieser
Winkel a in 3 nur 90° beträgt.
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Wenn
sämtliche
der anderen Verbindungselemente 16 angebracht worden sind,
ist es möglich, die
Anbringung des ersten Verbindungselements, das mit dem an Ort und
Stelle befindlichen Fadenaufnehmer 30 verbunden ist, fertig
zu stellen. Dazu werden der Nasenkegel 24 und der Fadenaufnehmer 30 getrennt,
der letztere wird herausgezogen, und die Clips 20 werden
montiert. Zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Anbringung der Vorrichtung 2 auf dem
Organ ist es möglich,
die direkte Befestigung aneinander von den Riemen 4 von
jedem Paar zu verändern,
indem man die längliche Öffnung 10 wechselt,
in welche der spitze Teil 8 eingreift.
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Die
Riemen 4 werden vorzugsweise aus einem resorbierbaren Material
hergestellt.
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Es
wird möglich
sein, spitze Teile 8 und/oder längliche Öffnungen 10 an beiden
Längsenden
von jedem Riemen vorzusehen. Die Vorrichtung wird sich somit mit
Hilfe von nur zwei Riemen, deren Längsenden 5, 14 direkt
aneinander befestigt werden, zu einem Kragen formen lassen. Es wird
auch möglich sein,
einen einzigen Riemen vorzusehen, der zu einer Schlaufe gebogen
wird, und von dem zwei Teile direkt aneinander befestigt werden.
Die Anzahl von Riemen in der Vorrichtung kann größer als vier sein, entsprechend
der Anatomie und dem Volumen des Organs, an dem operiert wird.
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Es
wird möglich
sein, die Anzahl und die Anordnung der länglichen Öffnungen 10 und der
kreisförmigen Öffnungen 12 zu
verändern.
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In
den 6 und 7 sind zwei alternative Ausführungsformen
des Riemens 4 dargestellt worden. In 6 weist
der Riemen 4 nahe dem Ende 6 eine Mehrzahl von
Verengungen seiner Breite auf, welche eine entsprechende Anzahl
von aufeinanderfolgenden Einkerbungen 6 bilden. In 7 erstrecken
sich die länglichen Öffnungen 10 parallel
zur Länge
des Riemens, wobei eine auf die andere folgt. Sobald der Riemen
in eine solche Öffnung
eingeführt worden
ist, ist es lediglich notwendig, den Riemen eine viertel Drehung
zu drehen, um sein Herausziehen zu verhindern. Vorzugsweise kombiniert
der Riemen die Merkmale dieser beiden Figuren.
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Mit
Bezugnahme auf die 8 bis 10, ist
bei der dort dargestellten Ausführungsform
der Nasenkegel 40 oder das Einführelement auch ein Befestigungselement.
Es weist auf halber Länge
eine Öffnung 42 auf,
die sich im hinteren Teil 4 senkrecht zu seiner Achse erstreckt.
Diese Öffnung 42 ist
an ihren beiden Enden offen, um einen Wundnahtfaden 8 aufzunehmen,
der in einer Schlaufe mit sich selbst verbunden wird. Die anderen
Merkmale des Nasenkegels 40 sind identisch mit denjenigen
des oben beschriebenen Nasenkegels 24. Außerdem weist
der Nasenkegel 40 eine Länge auf, die größer als
der Durchmesser der Öffnungen 12 ist,
vorzugsweise viele Male größer als
dieser Durchmesser, zum Beispiel eine Länge, die gleich dem Vier- oder
Fünffachen
dieses Durchmesser beträgt.
Um die vorübergehende
Befestigung der Nasenkegels 40 am Fadenaufnehmer 30 zu
erleichtern, ist es möglich,
benachbart zum hinteren Teil 44 und zum vorderen Teil 48 des
Nasenkegels eine Schulter 46 vorzusehen. Diese Schulter 46 ist
nur in 10 dargestellt. Zum Hindurchführen durch
das einer Blutstillung unterzogene Organ wird der Nasenkegel 40 an
einem Ende des Fadenaufnehmers 40 befestigt, in das er
eingeführt
wird. Diese Verbindung wird durch Reibung zwischen der Innenseite 50 des
Fadenaufnehmers und der Schulter 46 bewirkt. Diese Schulter
erhält
am hinteren Teil des Nasenkegels 40 das Volumen zur Aufnahme
des Fadens 18 im Fadenaufnehmer.
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Im
Gegensatz zu dem oben beschriebenen Nasenkegel 24 kann
der Nasenkegel 40 als Befestigungselement verwendet werden.
Nachdem der Nasenkegel 40 mit dem Fadenaufnehmer 30 durch
das Organ 52 hindurchgeführt worden ist, kann in der
Tat der Nasenkegel vom Fadenaufnehmer getrennt werden, und der Fadenaufnehmer
kann aus dem Organ 52 herausgezogen werden. Dann zieht
eine Zugkraft von der zum Nasenkegel entgegensetzten Seite des Organs 52 auf
den Faden 18 den Nasenkegel gegen den zugehörigen Riemen 4 und
die Öffnung 12,
wie in 9 dargestellt. Wenn der Nasenkegel seitlich gegen
die Öffnung
anliegt, erlaubt es seine Länge nicht,
dass er durch die Öffnung
hindurchtritt. Dieses Ende des Fadens ist folglich blockiert. Wiederum kann
der Nasenkegel aus einem resorbierbaren Material hergestellt werden.
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Eine
alternative Ausführungsform
des Befestigungsclips 20 ist in 5 dargestellt.
Das Befestigungselement 60 gemäß dieser Ausführungsform weist
eine kegelförmige
hohle Gestalt auf. Dieser Kegel weist zwei Nuten oder Schlitze 62 auf,
die sich gegenüber
voneinander auf beiden Seiten einer Achse 64 des Kegels
erstrecken und an seiner Spitze zusammentreffen, um eine Öffnung bereit
zu stellen. Die Nuten 62 bilden zwei Ausleger 66 mit
gerundeten Spitzen, die sich gegenüber voneinander erstrecken. Der
Kegel ist aus einem weichen und resorbierbaren Material hergestellt,
so dass die beiden Ausleger 66 aufeinander zu flexibel
sind. Um ein Ende des Fadens 18 auf einer Seite des Organs 52 festzuklemmen,
wird der Kegel 60 auf diesem Ende des Fadens angebracht,
wobei sich die Spitze des Kegels auf der Seite der Öffnung 12 befindet,
und dann wird auf dem Faden 18 auf demjenigen Teil des
Fadens, der im Kegel verläuft,
ein Knoten hergestellt. Die Spitze des Kegels 60 wird in
die Öffnung 12 eingeführt. Wegen des
Andrucks durch die Wände
der Öffnung
ziehen sich die Ausleger 66 aufeinander zu zusammen. Wegen
der Zugkraft auf den Faden wird der Knoten in den Kegel eingeführt und
drückt
dann auf die Innenseite der Ausleger 66, so dass diese
ein Weiterbewegen des Knotens verhindern. Das Ende des Fadens 18 und
der Kegel 60 werden somit anhand einer Keilwirkung festgeklemmt.
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Die
Schlitze 62 entsprechen einer Beseitigung von Material
und liefern zwei Ausleger 66, die sich in Ruhestellung
im Abstand voneinander erstrecken. Die Einkerbungen 62 können durch
zwei Schlitze ersetzt werden, die zwei Ausleger begrenzen, von denen
sich in Ruhestellung einer gegen den anderen erstreckt.