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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine integrierte Nährstoffinfusionszubereitung
für eine
totale parenterale Ernährungs(TPN)-Therapie.
Durch die Infusionszubereitung gemäß der vorliegenden Erfindung kann
ein Mangel an essentiellen Fettsäuren
gebessert oder verhindert werden, indem mit verschiedenen Ernährungskomponenten
supplementiert wird, die biologisch erforderlich sind. Zusätzlich ermöglicht eine
nennenswerte Transparenz der Nährstoffinfusionszubereitung
eine visuelle Identifizierung von unlöslichen Fremdkörpern, die
in einem Infusionsbehälter
vorhanden sind, sowie die Verabreichung an einen Patienten durch
einen Sterilisationsfilter, wodurch ein deutlicher Vorteil ausgeübt wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Verfahren zum Supplementieren von Nahrung bei einem Patienten, der
aufgrund einer Krankheit oder Verletzung in ein Krankenhaus eingewiesen
wurde, war konventionellerweise eine orale Verabreichung, was das
natürlichste
und wünschenswerteste
Verfahren ist. Bei einem Patienten jedoch, für den es für eine längere Zeitdauer vollständig unmöglich ist,
Nahrung oral zu sich zu nehmen, wird eine TNP-Lösung,
die verschiedene Ernährungskomponenten,
wie Saccharide, Elektrolyte und Aminosäuren, enthält, allgemein über die
Zentralvene des Patienten verabreicht.
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Eine
TPN-Lösung
wird einem Patienten gewöhnlich
verabreicht, nachdem Saccharide, Elektrolyte und Aminosäuren aseptisch
in einem pharmazeutischen Labor in einem Hospital gemischt wurden,
um die Infusionszubereitung zu erhalten. Da dieses Mischverfahren
zum Erhalten der Infusions zubereitung kompliziert ist, ist die Infusionszubereitung
in einem Mehrkammerbehälter
enthalten, in dem die Saccharide, Elektrolyte und Aminosäuren zuvor
hineingefüllt
wurden, aber die Saccharide und die Aminosäuren wurden wegen ihrer Wechselwirkung
getrennt eingefüllt.
Der Mehrkammerbehälter,
wie Kunststoffbehälter,
der eine Vielzahl von Kammern hat, wurde bereits zu dem Zweck entwickelt
und vermarktet, um den Aufwand des komplizierten, oben beschriebenen
Verfahrens zu sparen, sowie ein Eindringen von Mikroorganismen während des
Mischvorgangs zu verhindern.
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Ein
Patient jedoch, dem nur eine TPN-Lösung, die verschiedene Ernährungskomponenten,
wie Saccharide, Elektrolyte und Aminosäuren, enthält, über eine längere Zeitdauer verabreicht
wird, wird die Symptome eines Mangels an essentiellen Fettsäuren aufweisen,
wie schuppende Effloreszenz (scale efflorescence), ekzemartiger
Ausbruch, verzögerte
Wundheilung, Thrombozytopenie, Fettschwellung (fat swelling), Anämie, Anfälligkeit
für eine
Infektion, erhöhte
Wasseraufnahme ohne erhöhtes
Urinvolumen, Wachstumsstörung,
Impotentia generandi, und dergleichen, die während der TPN-Therapie problematisch
sind. Zusätzlich
wird ein Mangel an essentiellen Fettsäuren, der bei einem Mensch,
der ein regelmäßiges Leben
lebt, selten ist, häufig bei
einem Patienten beobachtet, der nur transvenöse Nahrung erhält, und
wird innerhalb einer Zeitdauer von 4 bis 6 Wochen entwickelt, insbesondere
wenn eine Energiequelle nur Saccharide ist. Ein solcher Mangel an essentiellen
Fettsäuren
kann durch begleitendes Verabreichen einer an essentiellen Fettsäuren reichen
Fettemulsion während
einer TPN-Therapie vermieden werden.
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Es
wurde angenommen, dass der Mangel an essentiellen Fettsäuren durch
tägliche
Verabreichung von 50 bis 100 ml einer 10%igen Fettemulsion verhindert
oder gebessert werden kann. In der klinischen Praxis werden 2 oder
3 mal pro Woche 200 bis 500 ml einer 10%igen oder 20%igen Fettemulsion gegeben
(Mascioli et al., Eur. J. Clin. Nutr, 51, 232–242 (1997), Tsukamoto et al.,
JJPEN, 14, (2) 135–138
(1992), Saito et al., JJPEN, 14 (2), 143 (1992), Hiramatsu et al.,
NIPPON RINSHO, 49 (spezielle Auflage), 125–129 (1991), Yoshimoto et al.,
Medical Practice, 7, 114–122
(1990), A. Tashiro, PEN, 15 (2), 19–21 (1997)).
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US 5 674 527 offenbart eine
Nährstoffinfusionszubereitung,
die einen Zucker, Aminosäuren,
Elektrolyte und eine Fettemulsion umfasst, wobei diese Fettemulsion
eine mittlere Partikelgröße von 0,17 μm oder weniger
hat.
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In
einem Verfahren zum Verabreichen einer Fettemulsion während einer
TPN-Therapie wird eine TPN-Lösung
direkt mit einer Fettemulsion gemischt oder eine Fettemulsion wird über eine
TPN-Infusionslinie eingeführt
oder sie wird getrennt davon über
die periphere Vene injiziert.
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Während der
Mangel an essentiellen Fettsäuren
durch Kombinieren einer TPN-Lösung
mit einer Fettemulsion, wie oben diskutiert, verhindert werden kann,
verursacht das Mischen der Fettemulsion mit der Elektrolytinfusion
eine Aggregation von Fettpartikeln aufgrund der Anwesenheit von
divalenten Kationen, wie Calciumionen oder Magnesiumionen, in den
Elektrolyten. Und Mischen der Fettemulsion mit Aminosäuren verursacht
ebenfalls eine Aggregation von Fettpartikeln aufgrund der Anwesenheit
von basischen Aminosäuren,
wie Arginin, Lysin oder Histidin, ähnlich wie bei den Elektrolyten.
Die resultierende Aggregation von Fett kann, wenn sie einem lebenden
Körper
verabreicht wird, schädliche
Reaktionen verursachen, wie eine Embolie eines Lungenkapillargefäßes. Demgemäß sollte
das Mischen einer TPN-Lösung mit
einer Fettemulsion vorsichtig ausgeführt werden, z.B. durch Sicherstellen
des Verbrauchs innerhalb von 24 Stunden.
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Eine
kommerziell erhältliche
Fettemulsion ist opak wie Milch. Als ein Ergebnis erscheint auch
eine hervorragende TPN-Lösung,
in die die Fettemulsion eingearbeitet ist, opak, sogar wenn die
Menge der Fettemulsion gering ist. Somit ist es unmöglich, unlösliche Fremdkörper in
der TPN-Lösung, falls
vorhanden, zu identifizieren. Demgemäß empfahl die Lebens- und Arzneimittel-Zulassungsbehörde der
Vereinigten Staaten (United State Food and Drug Administration)(FDA)
am 18. April 1994, dass eine Fettemulsion über einen von denjenigen für eine Infusionszubereitung,
die Saccharide, Elektrolyte und Aminosäuren enthält, vollständig verschiedenen weg gegebenen
werden sollte.
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Eine
TPN-Lösung
wird einem Patienten allgemein nach Filtration durch einen Sterilisationsfilter,
der eine Porengröße von 0,2
bis 0,45 μm
hat, um eine Kontamination mit Mikroorganismen zu verhindern, verabreicht.
Es ist jedoch schwierig, die Fettemulsion, die in der TPN-Lösung eingearbeitet
sein soll, durch einen Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,2
bis 0,45 μm
hat, zu filtrieren, da sie Fettpartikel enthält, die eine mittlere Partikelgröße von gewöhnlich etwa
0,200 bis 0,300 μm
haben, zusammen mit rauen Partikeln, die eine Größe so groß wie 1,000 μm oder größer haben.
Demgemäß gibt es
praktisch keine Option, außer
einen Filter zu verwenden, der eine Porengröße von 1,2 μm hat, der die Fettemulsion
vor der Verabreichung filtern kann, um aggregierte Fettpartikel,
Fremdkörper
und große
Mikroorganismen, wie Candida albicans-Spezies, zu entfernen.
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Aus
den oben beschriebenen Gründen
war es schwierig, eine TPN-Lösung,
die Fett als ein Einzelkomponenten-Produkt enthält, bereitzustellen, trotz
der Tatsache, dass die Verabreichung der Fettemulsion wirkungsvoll
bei dem Verhindern eines Mangels an essentiellen Fettsäuren während einer
TPN-Therapie ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Verlauf des Formulierens einer TPN-Lösung, die eine Fettemulsion
enthält,
stellten wir fest, basierend auf der Tatsache, dass es notwendig
ist, die Fettemulsion, die Elektrolyte und Aminosäuren bis
kurz vor der Verwendung getrennt zu lagern, dass die oben diskutierten
Probleme gelöst
werden können,
indem die Fettemulsion, die Elektrolyte und die Aminosäuren getrennt
in einer Vielzahl von Kammern in einem flexiblen Kunststoffbehälter gelagert
werden und eine Fettemulsion verwendet wird, die im Wesentlichen
aus Fettpartikeln besteht, deren mittlere Partikelgröße kleiner
als die einer konventionellen Fettemulsion ist, wobei somit die
vorliegende Erfindung begründet
wurde.
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Somit
ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Nährstoffinfusionszubereitung,
die eine Fettemulsion, im Wesentlichen bestehend aus Fettpartikeln,
die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, und eine Lösung, die Elektrolyte und/oder
Aminosäuren
umfasst. Die erstgenannte Emulsion ist von der letztgenannten Lösung getrennt,
und die Emulsion und die Lösung werden
kurz vor der Verabreichung an einen Patienten miteinander gemischt.
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Auch
ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Nährstoffinfusionszubereitung, die
eine Fettemulsion (A), im Wesentlichen bestehend aus Fettpartikeln,
die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, und eine Lösung (B), die Elektrolyte und
Aminosäuren
enthält,
umfasst.
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Weiterhin
ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Nährstoffinfusionszubereitung,
die eine Fettemulsion (A), im Wesentlichen bestehend aus Fettpartikeln,
die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, und eine Lösung (B-1), die Elektrolyte
enthält, und
eine Lösung
(B-2), die Aminosäuren
enthält,
umfasst.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Behälter für eine Nährstoffinfusionszubereitung,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine Vielzahl von Kammern
hat, die voneinander durch Trennwände getrennt sind, die in der
Lage sind, leicht geöffnet
zu werden, wobei eine Kammer eine Fettemulsion, im Wesentlichen
bestehend aus Fettpartikeln, die eine mittlere Größe von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, enthält, und die andere Kammer eine
Lösung,
die Elektrolyte und/oder Aminosäuren
enthält,
enthält.
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Weiterhin
ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Behälter für eine Nährstoffinfusionszubereitung,
der eine Vielzahl von Kammern hat, die voneinander durch Trennwände getrennt
sind, die in der Lage sind, leicht geöffnet zu werden, wobei eine
Kammer eine Fettemulsion (A), im Wesentlichen bestehend aus Fettpartikeln,
die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, enthalten, und die andere Kammer
eine Lösung
(B), die Elektrolyte und Aminosäuren
enthält, enthält.
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Weiterhin
ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Behälter für eine Nährstoffinfusionszubereitung,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine Vielzahl von Kammern
hat, die voneinander durch Trennwände getrennt sind, die in der
Lage sind, leicht geöffnet
zu werden, wobei eine Kammer eine Fettemulsion (A), im Wesentlichen
bestehend aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003 bis
0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, und die anderen Kammern entsprechend
eine Lösung (B-1),
die Elektrolyte enthält,
und eine Lösung
(B-2), die Aminosäuren
enthält,
enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen von
Fettemulsionen bereit, was das Rohemulgieren eines Fettes unter
Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisators (high speed
agitating homogenizer) in Gegenwart von Sacchariden und/oder mehrwertigen
Zuckeralkoholen, das Zufügen
von Wasser für
die Injektion und das Fein-Emulgieren der resultierenden Rohemulsion
umfasst, unter Verwendung eines Hochdruck-Sprüh-Homogenisators (high pressure
spray homogenizer) unter einem Druck von 196130 bis 313810 kPa (2000
bis 3200 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 5 bis 20, um eine Fettemulsion, im Wesentlichen
bestehend aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, zu erhalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Aufsicht eines Infusionsbehälters,
der aus zwei Kammern besteht, die eine erfindungsgemäße Infusionszubereitung
enthalten.
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2 ist
eine Aufsicht eines Infusionsbehälters,
der aus drei Kammern besteht, die eine erfindungsgemäße Infusionszubereitung
enthalten.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
in der vorliegenden Erfindung verwendete Fettemulsion (A) besteht
im wesentlichen aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium. Eine solche Fettemulsion ist
eine Fettemulsion für
ein Nahrungssupplement, die durch Emulgieren von Fett und, falls erforderlich,
Sacchariden und/oder mehrwertigen Zuckeralkoholen unter Verwendung
eines Emulgators erhalten wurde.
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Fett
schließt
pflanzliche Öle,
Fischöle
und Triglyceride von mittelkettigen Fettsäuren oder chemisch synthetisierte
Triglyceride ein. Diese beispielhaft Genannten umfassen typischerweise
pflanzliche Öle,
wie Sojabohnenöl,
Distel- bzw. Safloröl,
Olivenöl,
Baumwollsaatöl,
Getreide- bzw. Maisöl,
Palmöl,
Schwarznessel- bzw. Perilla frutescens-Öl (beefsteak plant oil), Sesamöl sowie
Fischöle
und synthetisierte Triglyceride von mittleren- oder langkettigen
Fettsäuren.
Zwei oder mehrere dieser Materialien können auch in Kombination verwendet
werden. Die Konzentration des Fetts in Lösung (A) ist 0,15 bis 15,0
g/dl 0,5.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung verwendeter Emulgator ist Eigelb-Phospholipid,
hydriertes Eigelb-Phospholipid, Sojabohnen-Phospholipid, hydriertes
Sojabohnen-Phospholipid oder ein nicht-ionisches Tensid. Diese beispielhaft
Genannten umfassen typischerweise ein gereinigtes Eigelblecithin,
gereinigtes Sojabohnenlecithin und hydrierte Derivate davon, nicht-ionische
Tenside, wie Polysorbat 80 und HCO-60 (Handelsnamen), und dergleichen.
Zwei oder mehr dieser Emulgatoren können auch in Kombination verwendet werden.
Die Menge des Emulgators in der vorliegenden Erfindung ist 0,1 bis
0,5 Gewichtsteil, bevorzugt 0,3 bis 0,5 Gewichtsteil pro 1 Gewichtsteil
Fett.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung verwendetes Saccharid kann jedes von
denjenigen sein, die üblicherweise
in verschiedenen Infusionszubereitungen verwendet werden, wie Monosaccharide,
wie Glucose und Fructose, und Disaccharide, wie Maltose. Unter diesen
ist ein reduzierender Zucker, wie Glucose, Fructose und Maltose,
besonders bevorzugt.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung verwendeter mehrwertiger Zuckeralkohol
kann z.B. Xylit, Sorbit, Mannit und dergleichen sein. Zwei oder
mehr dieser Saccharide und mehrwertigen Zuckeralkohole können auch
in Kombination verwendet werden. Die Konzentration der Saccharide
oder der mehrwertigen Zuckeralkohole in Lösung (A) ist 2,5 bis 60 g/dl.
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Die
Fettemulsion (A) kann z.B. durch Emulgieren von Fett in Gegenwart
von Sacchariden und/oder mehrwertigen Zuckeralkoholen hergestellt
sein, um eine Fettemulsion, im wesentlichen bestehend aus Fettpartikeln,
die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, zu erhalten. Eine typische Vorgehensweise
beinhaltet die Rohemulgation eines Fetts unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisators
(high speed agitating homogenizer) "POLYTRON®" (KINEMATICA), gefolgt
von der Zugabe von Wasser für
die Injektion, weiterhin gefolgt von der Fein-Emulgierung unter Verwendung
eines Hochdruck-Sprüh-Homogenisators
(high pressure spray homogenizer) "DeBEE" (BEE International) unter einem Druck
von 196130 bis 313810 kPa (2000 bis 3200 kgf/cm2),
z.B. 274590 kPa (2800 kgf/cm2), mit einer
Durchgangszahl durch den Homogenisator von 5 bis 30. Nachfolgend
wird eine resultierende Fettemulsion mittels eines Autoklaven, Heißwasseremulsion
oder Sterilfiltration sterilisiert. Die grob emulgierten Fettpartikel
haben eine mittlere Partikelgröße von bevorzugt
mindestens 1 μm,
stärker
bevorzugt mindestens 3 μm.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine Fettkonzentration von 0,15 bis
15 g/dL ausreichend, um einen Mangel an essentiellen Fettsäuren zu
verhindern. Bei einer solchen Konzentration kann, indem die Menge
des zuzufügenden
Emulgators, die Mengen der zuzufügenden
Saccharide und mehrwertigen Zuckeralkohole, der Emulgierungsdruck,
die Anzahl der Emulgierungszyklen so geregelt werden, dass eine
mittlere Partikelgröße der Fettpartikel
von 0,003 bis 0,100 μm
erhalten werden kann, eine Fett-enthaltende TPN-Lösung, die
eine zufriedenstellende Transparenz aufweist, erhalten werden kann,
wenn entweder Lösung
(A) allein oder nach Mischen mit Lösung (B), (B-1) oder (B-2)
verwendet wird. Zu sätzlich
kann eine Fett-enthaltende TPN-Lösung
der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise durch einen Sterilisationsfilter,
der eine Porengröße von 0,2 μm hat, gefiltert
werden, bevor sie einem Patienten verabreicht wird.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Lösung (B), (B-1) oder (B-2)
enthält
Elektrolyte und/oder Aminosäuren.
Solche Elektrolyte können
z.B. ein wasserlösliches
Salz von anorganischen Substanzen, wie Natrium, Kalium, Calcium,
Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan, Iod, Phosphor und dergleichen,
sein, z.B. ein Chlorid, Sulfat, Acetat, Gluconat, Lactat und Glycerophosphat.
Besonders sind Elektrolyte, wie Salze von Natrium, Kalium, Calcium,
Magnesium, Chlorid, Phosphat und Zink, bevorzugt.
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Eine
in der vorliegenden Erfindung verwendete Aminosäure ist eine essentielle Aminosäure, eine nicht-essentielle
Aminosäure
und/oder Salze, Ester und N-Acyl-Derivate davon. Typischerweise
sind L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysin, L-Methionin, L-Phenylalanin,
L-Threonin, L-Tryptophan, L-Valin,
L-Alanin, L-Arginin, L-Asparaginsäure, L-Cystein, L-Glutaminsäure, L-Histidin,
L-Prolin, L-Serin, L-Thyrosin, L-Glycin und dergleichen beispielhaft
dargestellt. Diese Aminosäuren
können
in der Form von Salzen einer anorganischen Säure, wie L-Argininhydrochlorid,
L-Cysteinhydrochlorid, L-Glutaminhydrochlorid, L-Histidinhydrochlorid
und L-Lysinhydrochlorid, von Salzen einer organischen Säure, wie
L-Lysinacetat und L-Lysinmaleat, von Estern, wie L-Thyrosinmethylester,
L-Methioninmethylester und L-Methioninethylester, von N-substituierten
Derivaten, wie N-Acetyl-L-cystein, N-Acetyl-L-tryptophan und N-Acetyl-L-prolin,
und von Dipeptiden, wie L-Tyrosyl-L-tyrosin, L-Alanin-L-tyrosin,
L-Arginyl-L-tyrosin und L-Tyrosyl-L-arginin, sein.
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In
der vorliegenden Erfindung hat die Nährstoffinfusion die Bestandteile,
die in der folgenden Tabelle 1 aufgelis tet sind. Die Lösung in
der vorliegenden Erfindung wird in einer Standardweise hergestellt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Fettemulsion, im Wesentlichen
bestehend aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, oder die Lösungen, die Elektrolyte und/oder
Aminosäuren
enthalten, auch Saccharide oder mehrwertige Zuckeralkohole enthalten.
Wenn eine Lösung,
die Aminosäuren
enthält,
Saccharide enthält,
ist der pH vorzugsweise sauer. Die Fettemulsion, im Wesentlichen
bestehend aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, können weiterhin Elektrolyte
und/oder Aminosäuren
enthalten. Die Aminosäure
ist bevorzugt eine neutrale Aminosäure oder eine saure Aminosäure.
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In
der vorliegenden Erfindung geht eine Saccharid-Komponente in der
Fettemulsion selten eine Wechselwirkung mit dem Öl ein. Zusätzlich ermöglicht es eine Einarbeitung
eines Saccharids in eine Fettemulsion, den Brechungsindex einer Ölphase der
Fettemulsion nahe an demjenigen einer Wasserphase zu sein, was in einem
transparenten Erscheinungsbild der Fettemulsion resultiert. Eine
zusätzliche
Einarbeitung von Glycerin, das ein mehrwertiger Alkohol ist, dient
dem Sichern weiterer Transparenz. Die Lagerung von Sacchariden in einer
von derjenigen für
Aminosäuren
verschiedenen Kammer dient dazu, eine Maillard-Reaktion zwischen den
beiden zu vermeiden.
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Es
ist bekannt, dass es die Gegenwart von Sacchariden und mehrwertigen
Alkoholen während
eines Emulgierverfahrens eines Öls
ermöglicht,
die Fettpartikel zu mikronisieren (Patente der Vereinigten Staaten Nr.
5 626 880 und 5 674 527). Kleinere Fettpartikel in einer Fettemulsion
verursachen geringeres Streuen des übertragenen bzw. eingestrahlten
Lichtes, was in einer höheren
Transparenz resultiert. Nichtsdestoweniger war eine untere Grenze
einer Partikelgröße einer
konventionellen Fettemulsion 0,14 μm groß. Andererseits verwendet die
vorliegende Erfindung eine Fett emulsion, im wesentlichen bestehend
aus Fettpartikeln, deren mittlere Partikelgröße 0,003 bis 0,100 μm klein ist,
bevorzugt 0,010 bis 0,100 μm,
und einem Dispersionsmedium. Es ist schwierig, eine Fettemulsion,
im Wesentlichen bestehend aus Fettpartikeln, deren mittlere Partikelgröße weniger
als 0,003 μm
ist, und einem Dispersionsmedium, herzustellen, und die Verwendung
einer Fettemulsion, deren mittlere Partikelgröße größer als 0,100 μm ist, resultiert
in einer Trübung
von 150 Graden oder höher,
sogar wenn eine große
Menge eines Saccharids und/oder eines mehrwertigen Zuckeralkohols
zugefügt
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine Fettemulsionhaltige TPN-Lösung sogar
nach dem Mischen der oben genannten Fettemulsion (A) und der Lösung (B),
die Elektrolyte und Aminosäuren
enthält,
oder der Lösung
(B-1), die Elek trolyte enthält,
optional mit Lösung
(B-2), die Aminosäuren
enthält,
transparent und kann durch einen Filter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, filtriert
werden.
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Eine
Fettemulsion gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Rohemulgation von Fett, gefolgt von Fein-Emulgation,
unter Verwendung eines Hochdruck-Sprüh-Homogenisators (high pressure
spray homogenizer) unter einem Druck von 196130 bis 313810 kPa (2000
bis 3200 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 5 bis 30, gefolgt von Sterilisation
mittels eines Autoklaven, einer Heißwasserimmersion oder einer
Sterilfiltration, erhalten werden. Die Fettemulsion wird in einer
Kammer eines Infusionsbehälters gelagert,
in dem ebenfalls eine Lösung,
die Elektrolyte und/oder Aminosäuren
enthält,
gelagert ist.
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Ein
Infusionsbehälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine Vielzahl von Kammern, die voneinander durch Trennwände getrennt
sind, die in der Lage sind, leicht geöffnet zu werden. Z.B. ist ein
solcher Infusionsbehälter
ein flexibler Kunststoffbehälter,
der eine Vielzahl von Kammern hat, wobei alle oder ein Teil der Trennwände, die
die Kammern voneinander trennen, extern geöffnet werden können, um
zu ermöglichen,
dass die Kammern miteinander in Verbindung treten. Einer, der typischerweise
als Beispiel dient, ist ein Infusionsbehälter, der in 2 bis 3 Kammern
mit abgedichteten Trennschichten aufgeteilt ist, die direkt vor
der Verwendung durch Drücken
der Außenseite
mit der Hand geöffnet
werden können
(1 und 2 und wie in den offengelegten
japanischen Patentveröffentlichungen
mit den Nrn. 8-191873 und 8-182739 offenbart). In 1 werden
die Kammern 1 und 2 zum Lagern einer Infusionszubereitung
zusammen mit der Trennschicht 3, dem Einlass 4 und
dem Auslass 5 für
die Zubereitung bereitgestellt. In 2 werden
die Kammern 1, 2 und 3, jede zum Lagern
einer Infusionszubereitung, zusammen mit den Trennschichten 4 und 5,
den Einlässen 6, 7 und 8 und
dem Auslass 9 bereitgestellt. In solch einem Infusionsbehälter kann
eine Kammer (A), die eine Fettemulsion, im wesentlichen bestehend
aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003 bis 0,100 μm haben,
enthält,
enthalten, und die andere Kammer kann Lösung (B), die Elektrolyte und
Aminosäuren
enthält, enthalten.
Alternativ kann eine Kammer eine Fettemulsion (A), im Wesentlichen
bestehend aus Fettpartikeln, die eine mittlere Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
haben, und einem Dispersionsmedium, enthalten, und die anderen Kammern
können
entsprechend Lösung
(B-1), die Elektrolyte enthält,
und Lösung
(B-2), die Aminosäuren
enthält,
enthalten.
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Ein
Infusionsbehälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf einen beschränkt, der 2 oder 3 Kammern hat,
und kann 4 oder mehr Kammern haben, um weiterhin, falls erforderlich,
eine Lösung
(C) zu enthalten, die Saccharide enthält.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Trübung einer gemischten Lösung nach
dem Mischen von Emulsion (A), Lösung (B),
(B-1) oder (B-2) und, falls erforderlich, Lösung (C), die wie oben beschrieben
hergestellt wurde, gewöhnlich
20 bis 150 Grade, bevorzugt 20 bis 130 Grade, was es ermöglicht,
die gemischte Lösung durch
einen Sterilisationsfilter, dessen Porengröße 0,2 μm ist, zu filtrieren. Demgemäß können unlösliche Fremdkörper in
der TPN-Lösung,
falls vorhanden, leicht identifiziert werden. Zusätzlich ist
es nicht nur möglich, aggregiertes
Fett und unlösliche
Fremdkörper
zu entfernen, sondern auch Infektionen durch Mikroorganismen zu
verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiter im Detail in den folgenden Beispielen
beschrieben.
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Beispiel 1
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Fettemulsion
(A): 3,6 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 0,36 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und zusammen mit 240 g Glucose in einer geeigneten Menge Wasser
für die Injektion
gelöst.
Die Mischung wurde einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator (high
speed agitating homogenizer) "POLYTRON®" (KINEMATICA) unterzogen,
um eine Rohemulsion zu erhalten. Die so erhaltene Rohemulsion wurde
mit Wasser für
die Injektion vereinigt, um insgesamt 1200 ml zu ergeben, was einer
Behandlung mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator (high pressure
spray homogenizer) "DeBEE" (BEE International)
unter einem Druck von 274590 kPa (2800 kgf/cm2)
mit einer Durchgangszahl durch den Homogenisator von 25 unterzogen
wurde, wodurch eine Fein-Emulgation bewirkt wurde. Die so erhaltene
Fettemulsion wurde mittels eines Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene
mittlere Partikelgröße war 0,0978 μm.
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Lösung (B):
Unter Verwendung einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 3 gezeigt,
wurde eine Lösung, die
Aminosäuren
und Elektrolyte enthielt, hergestellt und mittels eines Autoklaven
sterilisiert.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der so erhaltenen Emulsion (A) sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Fettemulsion
(A) und die Lösung
(B) wurden in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert, um eine Mischung zu erhalten,
deren Trübung
und Filtrationsmerkmale durch einen Sterilisationsfilter, der eine
Porengröße von 0,2 μm hat (NIPRO,
Filter-Set FG-20BY, Porengröße: 0,2 μm), sind
ebenso in Tabelle 4 gezeigt.
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Die
mittlere Partikelgröße und Trübung, wie
in Tabelle 4 gezeigt, wurden wie folgt bestimmt.
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(1) Mittlere Fettpartikelgröße
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Eine
Vorrichtung zum Bestimmen einer Partikelgröße und einer Partikelgrößenverteilung,
NICOMP Modell 380ZLS (Partikelgrößen-Bestimmungssystem),
wurde verwendet, um die mittlere Partikelgröße eines Fettpartikels in einer
Fettemulsion mittels einem dynamischen Laserlicht-Streuungsverfahren
zu bestimmen.
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(2) Transparenz der Fettemulsion
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Unter
Verwendung eines Lichtabsorptionsphotometers U-3000 (HITACHI) wurde
eine Trübung
einer Fettemulsion bestimmt, wobei die Absorption von 1 mg/l Kaolin
bei 660 nm als 1 verwendet wurde.
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Die
Zusammensetzungen der Infusionszubereitungen, Fettemulsion (A),
Lösungen
(B) und (C), die in den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 verwendet wurden, sind in Tabelle 2 gezeigt. Die numerischen
Daten sind die Konzentrationen der entsprechenden Lösungen.
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Die
Zusammensetzungen der Lösungen
(B) in den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind identisch zueinander.
Die Zusammensetzung ist in Tabelle 3 gezeigt.
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Beispiel 2
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Fettemulsion
(A): 3,6 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 1,8 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und mit einer geeigneten Menge Wasser für die Injektion vereinigt und
dann einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion
zu erhalten. Die so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion
vereinigt, um insgesamt 1200 ml zu ergeben, was einer Behandlung
mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator (high
pressure spray homogenizer) "DeBEE" unter einem Druck
von 274590 kPa (2800 kgf/cm2) mit einer
Durchgangszahl durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde,
wodurch eine Fein-Emulgation bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion
wurde mittels eines Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0519 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Lösung (C):
180 g Glucose wurden in einem geeigneten volumen mit Wasser für die Injektion
gelöst, um
insgesamt 360 ml zu ergeben. Die so erhaltene Glucoselösung wurde
mittels eines Autoklaven sterilisiert.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der
Fettemulsion (A), der Lösungen
(B) und (C), die in einem Verhältnis, wie
in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt.
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Beispiel 3
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Fettemulsion
(A): 5 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 1,25 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und zusammen mit 150 g Glucose in einer geeigneten Menge Wasser
für die Injektion
aufgelöst.
Die Mischung wurde einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion
zu erhalten.
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Die
so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion vereinigt,
um insgesamt 500 ml zu ergeben, was einer Behandlung mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 274590
kPa (2800 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0585 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der
Fettemulsion (A) und der Lösung
(B), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt.
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Beispiel 4
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Fettemulsion
(A): 5 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 2,5 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und zusammen mit 150 g Glucose in einer geeigne ten Menge Wasser
für die
Injektion aufgelöst.
Die Mischung wurde einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator (high speed
agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion zu erhalten.
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Die
so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion vereinigt,
um insgesamt 500 ml zu erhalten, was einer Behandlung mit einem
Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 274590
kPa (2800 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0386 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der
Fettemulsion (A) und der Lösung
(B), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt.
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Referenzbeispiel 5
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Fettemulsion
(A): 5,0 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 2,5 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und zusammen mit 25 g konzentriertem Glycerin und 150 g Glucose
in einer geeigneten Menge Wasser für die Injektion gelöst. Die
Mischung wurde einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion zu
erhalten.
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Die
so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion vereinigt,
um insgesamt 500 ml zu ergeben, was einer Behandlung mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 274590
kPa (2800 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0265 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 bestimmt, sind in Tabelle 4 gezeigt. Die
Trübung
und die Filtrationsmerkmale durch einen Sterilisationsfilter, der
eine Porengröße von 0,2 μm hat, der
Fettemulsion (A) und der Lösung
(B), die in einem Verhältnis, wie
in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt.
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Beispiel 6
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Fettemulsion
(A): 75 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 37,5 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und zusammen mit 300 g Glucose in einer geeigneten Menge Wasser
für die Injektion
aufgelöst,
und die Lösung
wurde dann einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion
zu erhalten.
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Die
so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion vereinigt,
um insgesamt 500 ml zu ergeben, was einer Behandlung mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 274590
kPa (2800 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl durch
den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0505 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Lösung (C):
180 g Glucose wurden in einem geeigneten Volumen Wasser für die Injektion
gelöst,
um insgesamt 600 ml zu ergeben. Die so erhaltene Glucoselösung wurde
mittels eines Autoklaven sterilisiert.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der
Fettemulsion (A) und der Lösungen
(B) und (C), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt.
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Beispiel 7
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Fettemulsion
(A): 4,5 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 2,25 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden zusammen mit 90 g Glucose in einer geeigneten
Menge Wasser für
die Injektion gelöst
und die Mischung wurde einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion
zu erhalten.
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Die
so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion vereinigt,
um insgesamt 900 ml zu ergeben, was einer Behandlung mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE (BEE International) unter
einem Druck von 274590 kPa (2800 kgf/cm2)
mit einer Durchgangszahl durch den Homogenisator von 25 unterzogen
wurde, wodurch eine Fein-Emulgation bewirkt wurde. Die so erhaltene
Fettemulsion wurde mittels eines Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene
mittlere Partikelgröße war 0,0502 μm.
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Lösung (B):
Unter Verwendung einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 3 gezeigt,
wurde eine Lösung, die
Aminosäuren
und Elektrolyte enthielt, hergestellt und mittels eines Autoklaven
sterilisiert.
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Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der
Fettemulsion (A) und der Lösung
(B), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Fettemulsion
(A): 5 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 2,5 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und mit einer geeigneten Menge Wasser für die Injektion vereinigt und
einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion
zu erhalten. Die so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion
vereinigt, um insgesamt 500 ml zu ergeben, was einer Behandlung
mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator (high
pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 274590 kPa
(2800 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0520 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Lösung (C):
180 g Glucose wurden in einem geeigneten volumen Wasser für die Injektion
gelöst,
um insgesamt 600 ml zu ergeben. Die so erhaltene Glucoselösung wurde
mittels eines Autoklaven sterilisiert.
-
Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der Fettemulsion (A),
der Lösungen
(B) und (C), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt. Die Trübung
der Fettemulsion (A) war 150 oder höher, und die Trübung nach
dem Mischen war ebenfalls 150 oder höher.
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Vergleichsbeispiel 2
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Fettemulsion
(A): 100 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 50 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und zusammen mit 250 g Glucose in einer geeigneten Menge Wasser
für die Injektion
gelöst,
und die Mischung wurde einer Behandlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion
zu erhalten. Die so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion
vereinigt, um insgesamt 500 ml zu ergeben, was einer Behandlung
mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 274590
kPa (2800 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,0777 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
-
Lösung (C):
180 g Glucose wurden in einem geeigneten Volumen Wasser für die Injektion
gelöst,
um insgesamt 600 ml zu ergeben. Die so erhaltene Glucoselösung wurde
mittels eines Autoklaven sterilisiert.
-
Die
mittlere Partikelgröße und die
Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der Fettemulsion (A),
der Lösungen
(B) und (C), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls gezeigt.
Die Trübung
der Fettemulsion (A) konnte nicht bestimmt werden, und die Trübung nach
dem Mischen konnte ebenfalls nicht bestimmt werden.
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Vergleich sbeispiel
3
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Fettemulsion
(A): 5,0 g eines gereinigten Sojabohnenöls und 2,5 g eines gereinigten
Eigelblecithins wurden gleichmäßig vermischt
und mit 25 g konzentriertem Glycerin und 150 g Glucose, gelöst in einer
geeigneten Menge Wasser für
die Injektion, vereinigt, und die Mischung wurde einer Behandlung
mit einem Hochgeschwindigkeits-Rühr-Homogenisator
(high speed agitating homogenizer) unterzogen, um eine Rohemulsion zu
erhalten.
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Die
so erhaltene Rohemulsion wurde mit Wasser für die Injektion vereinigt,
um insgesamt 500 ml zu ergeben, was einer Behandlung mit einem Hochdruck-Sprüh-Homogenisator
(high pressure spray homogenizer) DeBEE unter einem Druck von 73550
kPa (750 kgf/cm2) mit einer Durchgangszahl
durch den Homogenisator von 25 unterzogen wurde, wodurch eine Fein-Emulgation
bewirkt wurde. Die so erhaltene Fettemulsion wurde mittels eines
Autoklaven sterilisiert. Die erhaltene mittlere Partikelgröße war 0,1731 μm.
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Lösung (B):
Lösung
(B), hergestellt durch das gleiche Verfahren wie das in Beispiel
1.
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Das
mittlere Partikel und die Trübung
der Fettemulsion (A), in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt,
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Trübung und die Filtrationsmerkmale
durch einen Sterilfilter, der eine Porengröße von 0,2 μm hat, der Fettemulsion (A)
und der Lösung
(B), die in einem Verhältnis,
wie in Tabelle 2 gezeigt, kombiniert waren, sind ebenfalls in Tabelle
4 gezeigt. Die Trübung
der Fettemulsion (A) konnte ebenfalls nicht bestimmt werden, und
die Trübung
nach dem Mischen konnte nicht bestimmt werden.
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Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich ist, war die Trübung 150 Grade oder höher, wenn
kein Saccharid oder kein mehrwertiger Alkohol enthalten war, sogar
wenn die Konzentration des Fetts in der Fettemulsion (A) 1,0 g/dl
(Vergleichsbeispiel 1) war. Die Emulsion wurde trüb, wenn
die Konzentration des Fetts hoch war, sogar wenn eine große Menge
eines Saccharids und mehrwertigen Alkohols (Vergleichsbeispiel 2)
enthalten war. Die Emulsion wurde auch trüb, wenn die mittlere Partikelgröße sehr
viel größer als
0,100 μm
wurde, sogar wenn die Zusammensetzung fast die gleiche war wie diejenige
von Referenzbeispiel 5 (Vergleichsbeispiel 3). Eine erfinderische
Nährstoffinfusionszubereitung
ergab eine Trübung
der Fettemulsion (A) von 30 bis 150 und eine Trübung der Lösung (B), optional gemischt
mit Lösung
(C), von 20 bis 150, wobei sie eine ausgezeichnete Transparenz aufweist,
die in der mittleren Partikelgröße von 0,003
bis 0,100 μm
begründet
ist.
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Beispiel 8
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Die
Fettemulsion (A) und die Lösung
(B), hergestellt in Beispiel 1, waren einzeln in den beiden Kammern
in einem Infusionsbehälter,
wie in 1 gezeigt, enthalten. Direkt vor der Verwendung
wurden die Trennschichten mittels einer externen Kraft geöffnet, um
die Inhalte miteinander zu vermischen, und die gemischte Lösung wurde
durch einen Sterilisationsfilter passieren gelassen, der eine Porengröße von 0,2 μm hat.
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Eine
Infusionszubereitung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
die essentiellen Komponenten in einer konventionellen TPN-Lösung, wie
Saccharide, Elektrolyte und Aminosäuren, zusammen mit Fetten, wodurch
ein Heilmittel und eine Vorbeugung gegen einen Mangel an essentiellen
Fettsäuren,
der eine Nebenwirkung während
einer TPN-Therapie ist, bereitgestellt werden. Sie ermöglicht auch
die Verabreichung an einen Patienten nach Filtration durch einen
Sterilisationsfilter, der eine Porengröße von 0,20 μm oder weniger hat,
weshalb es nicht nur möglich
ist, aggregierte Fettpartikel und unlösliche Fremdkörper zu
entfernen, sondern auch Infektionen durch einen Mikroorganismus
zu verhindern. Zusätzlich
ermöglicht
eine nennenswerte Transparenz der Fettemulsion (A) eine visuelle
Identifikation von unlöslichen
Fremdkörpern,
die in einem Infusionsbehälter
vorhanden sind. Eine hohe Transparenz von Fettemulsion (A) und von
Lösung
(B), (B-1) oder (B-2), optional gemischt mit Lösung (C), macht die Zubereitung
für einen
Patienten vertraut und erträglich.
Ein solcher Vorteil ist nicht auf die TPN-Therapie beschränkt und
kann sogar auch erzielt werden, wenn die Ernährung über eine periphere Vene zugeführt wird,
vorausgesetzt, dass eine geeignete Zusammensetzung der Zubereitung
ausgewählt
wird.