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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die bestimmte
Retinoide und Vitamin-D-Analoge umfassen, die beim Induzieren von
Differenzierung und Inhibierung von unerwünschter Proliferation von Zellen,
wie Krebszellen und Hautzellen, nützlich sind. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch Verfahren zum Anwenden der vorstehend genannten
Zusammensetzungen bei der Behandlung von Erkrankungen und Zuständen, die
durch anormale Zelldifferenzierung und/oder Zellproliferation gekennzeichnet
sind.
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BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Abnormale
Zelldifferenzierung und/oder Zelldifferenzierung wird mit vielen
Zuständen
und Erkrankungen in Verbindung gebracht. Beispielsweise ist Hyperproliferation
von Epithelialzellen mit Psoriasis verbunden, was die Haut veranlasst,
selbst zu schnell, alle drei bis vier Tage, abzuschuppen. Ein Ziel
beim Behandeln von Psoriasis ist es, die Entzündung zu vermindern und die
schnelle Hautzellteilung zu verlangsamen.
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US-Patent
Nr. 4 866 048 offenbart, dass bestimmte Vitamin-D-Derivate, insbesondere
Calcitriol (1-α,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 oder) und Calcipotriol in der Lage sind,
Differenzierung von Zellen zu stimulieren und die übermäßige Zellproliferation
zu inhibieren, und es wurde angenommen, dass diese Verbindungen
bei der Behandlung von Erkrankungen, die sich durch anormale Zelldifferenzierung
und/oder Zelldifferenzierung auszeichnen, wie Leukämie, Myelofibrose,
Psoriasis und Akne, nützlich
sind.
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Bestimmte
Retinoide sind auch bekannt für
ihre antiproliferative und Differenzierungswirksamkeit. Beispielsweise
ist Retinol (Vitamin A) eine endogene Verbindung, die natürlich im
menschlichen Körper
vorkommt und für
normale Zelldifferenzierung von bestimmten Zelltypen, wie Epithelialzellen,
essenziell ist. Es wird angenommen, dass Retinsäure ein aktives Derivat von
Retinol ist. Daher wird angenommen, dass Retinsäure beim Bereitstellen von
Hautvorteilen wirksamer ist als Retinol und Retinylester.
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Natürliche und
synthetische Vitamin-A-Derivate (einschließlich Retinsäure) wurden
ausgiebig bei der Behandlung einer Vielzahl von Haut- und Hyperproliferationsstörungen verwendet.
Beispielsweise wurde Retinsäure
zum Behandeln bestimmter Arten von Leukämie, wie akuter apromyelozytischer
Leukämie,
sowie einer Vielzahl von Hautzuständen, wie Akne, Falten, Psoriasis,
Altersflecken und Verfärbung
(Vahlquist, A. et al., J. Invest. Dermatol., Band 94, Holland D.
B. und Cunliffe, W. J. (1990), Seiten 496-498; Ellis C.N. et al., "Pharmacology of Retinols
in Haut ", Vasel,
Karger, Band 3, (1989), Seiten 249-252; Lowe, N.J. et al., Band 3, (1989), Seiten
240-248; PCT Patent Anmeldung Nr. WO93/19743) angewendet. Obwohl
Retinoide als klassische Krebspräventivmittel
betrachtet werden, stützen
wesentliche Laborbeweise ihren Test als Antitumorarzneimittel ebenso
(Krebs Treat Rep 1987; 71: 493-515, Mai 1987).
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Es
ist wichtig, anzumerken, dass, obwohl klinische Erfahrung mit entweder
Retinoiden oder Vitamin-D-Derivaten gegen mit anormaler Zelldifferenzierung
und/oder Zelldifferenzierung verbundenen Zuständen in gewissem Umfang in
einigen Fällen
Erfolg hatte, waren diese Verbindungen häufig nicht in der Lage, die
gewünschten
klinischen Ergebnisse bereitzustellen.
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Beispielsweise
sind das synthetische Vitamin D, Calcipotriol, oder Retinsäure, die
in vorgeschriebener Form verfügbar
sind, in gewissem Umfang bei Personen mit lokalisierter Psoriasis
nützlich.
Jedoch sind diese Verbindungen bei den meisten Patienten nicht sehr
wirksam.
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Therapeutische
Abfolgen für
Akne beinhalten lokale und systemische Therapien, obwohl Erstere
bei einer Vielzahl von Fällen
angezeigt ist. Örtliche
Anwendung einer Vielzahl von chemischer Anwendung, die hauptsächlich Schwefel,
Resorcin, Salicylsäure,
Benzoylperoxid und Retinsäure
einschließen,
erfolgt häufig zur
Behandlung von Akne. Alle vorangehenden Mittel sind bekannt als "Peeling"- oder "trocknende" Mittel, von denen
angenommen wird, dass ihr therapeutischer Effekt durch Verursachen
von Erythem, Reizung und Schuppenbildung der Haut zum Austreiben
von Mitessern hervorgerufen wird. Die therapeutische Wirksamkeit dieser
Mittel ist jedoch ziemlich variabel, und deren Verwendbarkeit ist
insbesondere auf Grund der durch ihre Auftragung verbundenen Reizung
begrenzt (siehe US-Patent Nr. 3 932 665). Orale Formulierungen von
Retinsäure
werden auch verwendet, jedoch sind starke Nebenwirkungen mit der
oralen Verwendung dieser Verbindung verbunden, einschließlich schwere
fötale
Fehlbildung bei schwangeren Frauen.
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EP-A-0512814
offenbart eine örtliche
Zusammensetzung, umfassend 1,25-Dihydroxycalciferol und Retinol
oder Retinylester zum Verhindern oder Vermindern der schädigenden
Wirkungen von Ultraviolettlicht auf Haut und zum Verbessern der
Hauttextur, unter Verminderung der Faltenbildung.
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WO84/02845A
lehrt eine Salbe, umfassend Vitamin A (einschließlich Retinol, Dehydroretinol,
Retinsäure,
Retinsäureacetat
und Retinsäurepalmitat)
und Vitamin D (einschließlich
Vitamin D2, Vitamin D3 und 1,25-Dihydroxycalciferol) für die Behandlung
von Akne, oberflächlichen
Wunden und Prellungen.
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WO96/40154A
berichtet über
eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend Vitamin D4 zur medizinischen
Verwendung, einschließlich
der Behandlung von verschiedenen Hautstörungen. Es wird gelehrt, dass
die Zusammensetzung weiterhin Retinoide, insbesondere Vitamin, enthalten
kann.
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US-A-5
514 672 lehrt eine Zusammensetzung, umfassend ein Vitamin-D-Analoges
und ein Retinoid, das ein Vitamin-A-Säurederivat
(ausgewählt
aus Retinsäure,
Retinaldehyd, Reti noylacetat oder Retinol); d.h. ein Retinsäurederivat
zum Behandeln von Alopezie; d.h. männlicher Kahlheit, darstellt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt Zusammensetzungen bereit, umfassend
bestimmte Vitamin-D- und Retinoidverbindungen, die für die Behandlung
von Störungen
nützlich
sind, die durch anormale Zellproliferation und/oder Zelldifferenzierung
gekennzeichnet sind.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung bereit, umfassend
ein Vitamin-D-Analoges und ein Retinoid, worin:
das Retinoid
aus der Gruppe, bestehend aus Retinoid D mit einer endständigen Alkohol-CH
2OH-Seitenkette, Retinoid D mit einem Ester
an der endständigen
Seitenkette, Retinoid D mit einem Ether an der endständigen Seitenkette,
Retinoid D mit einem Aldehyd an der endständigen Seitenkette, und Retinoid
D mit einer Carbonsäure
an der endständigen
Seitenkette, ausgewählt
ist, wobei das Retinoid D mit der endständigen Alkohol-CH
2OH-Seitenkette
die Struktur aufweist:
worin die Konfiguration der
Doppelbindungen an den 7-, 9-, 11- und 13-Positionen unabhängig Z oder
E ist und worin R
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
worin die Ketogruppe an der
4-Position frei oder geschützt
ist oder durch eine Thioketongruppe ersetzt ist, die frei oder geschützt ist
oder durch eine C
1-6-Alkylidengruppe ersetzt
ist;
worin X aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff und C
1-6-Alkyl, ausgewählt ist
und Y aus der Gruppe, bestehend aus C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino, ausgewählt
ist und worin die absolute Konfiguration an der 4-Position unabhängig R oder
S ist;
worin X
1,
Y
1 unabhängig
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino ausgewählt
sind und Z
1 aus der Gruppe, bestehend aus C
1-6-Alkyl, Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl,
Amin und C
1-6-Alkyl substituiertem Amino,
worin X
2 aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino, ausgewählt
ist und Z
2 aus der Gruppe, bestehend aus
C
1-6-Alkyl, Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl,
Amin und C
1-6-Alkyl substituiertem Amino,
ausgewählt
ist; und
worin X
3 und
Y
3 unabhängig
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoffatomen, C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino, ausgewählt
sind, so lange wie X
3 und Y
3 nicht beide
Wasserstoffatome darstellen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Das
in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendete Retinoid
ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Retinoid D mit einer endständigen Alkohol-CH
2OH-Seitenkette, Retinoid D mit einem Ester
an der endständigen
Seitenkette, Retinoid D mit einem Ether an der endständigen Seitenkette,
Retinoid D mit einem Aldehyd an der endständigen Seitenkette und Retinoid
D mit einer Carbonsäure
an der endständigen
Seitenkette, wobei das Retinoid D mit der endständigen Alkohol-CH
2OH-Seitenkette
die Struktur aufweist:
worin die Konfiguration der
Doppelbindungen an den 7-, 9-, 11- und 13-Positionen unabhängig Z oder
E ist und worin R
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus
worin die Ketogruppe an der
4-Position frei oder geschützt
ist oder durch eine Thioketongruppe ersetzt ist, die frei oder geschützt ist
oder durch eine C
1-6-Alkylidengruppe ersetzt
ist;
worin X aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff und C
1-6-Alkyl, ausgewählt ist
und Y aus der Gruppe, bestehend aus C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino, ausgewählt
ist und worin die absolute Konfiguration an der 4-Position unabhängig R oder
S ist;
worin X
1,
Y
1 unabhängig
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino ausgewählt
sind und Z
1 aus der Gruppe, bestehend aus C
1-6-Alkyl, Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl,
Amin und C
1-6-Alkyl substituiertem Amino,
ausgewählt
ist;
worin X
2 aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino, ausgewählt
ist und Z
2 aus der Gruppe, bestehend aus
C
1-6-Alkyl, Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl,
Amin und C
1-6-Alkyl substituiertem Amino,
ausgewählt
ist; und
worin X
3 und
Y
3 unabhängig
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoffatomen, C
1-6-Alkyl,
Hydroxyl, Halogenid, Azid, Sulfhydryl, Amin und C
1-6-Alkyl
substituiertem Amino, ausgewählt
sind, so lange wie X
3 und Y
3 nicht beide
Wasserstoffatome darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Behandeln eines
Patienten, der an einer Störung,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Psoriasis, Akne, Ekzem, Rosaakne,
aktinischer Keratose, seborrhoeischer Dermatitis und angeborenen
Keratinisierungsstörungen,
leidet, bereit, wobei eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
an den Patienten bei Bedarf einer solchen Behandlung verabreicht wird.
Vorzugsweise ist die Störung
Psoriasis, Ekzem oder Akne.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Behandeln
von einem Zustand oder mehreren Zuständen der Haut, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus trockener Haut, lichtgeschädigter Haut, Altersflecken,
gealterter Haut, Erhöhen
von Stratum-Corneum-Flexibilität,
Falten, feinen Linien, aktinischen Verunstaltungen, Hautdyschromien
und Ichthyose, umfassend Auftragen auf die einen oder mehrere Zustände aufweisende
Haut eine beliebige erfindungsgemäße Zusammensetzung, bereit.
Vorzugsweise ist der Hautzustand aktinischer Verunstaltungen oder
feine Falten.
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Zum
Zweck dieser Erfindung wird der Begriff "Vitamin-D-Analoges" als eine Verbindung definiert, die einen
Vitamin-D-Rezeptor
(nicht notwendigerweise alle) binden kann, oder in vivo in eine
Verbindung umgewandelt wird, die einen Vitamin-D-Rezeptor (nicht notwendigerweise alle)
binden kann. Der Begriff "Vitamin-D-Analoge" schließt ein,
ist jedoch nicht begrenzt auf Vitamin D2- und Vitamin-D3-Derivate,
wie Cholecalciferol, Calcifediol, Calcitriol, Calcipotriol, Ergosterol,
Ergocalciferol, Dihydrotachysterol, 1,25-Dihydroxyergocalciferol,
25-Hydroxydihydrotachysterol, und die Vitamin-D-Analogen, die in
US-Patent Nr. 4 866 048 offenbart werden. Bevorzugte Analoge sind
Cholecalciferol, Calcifediol, Calcitriol, Calci potriol und die Vitamin-D-Analoge,
die in US-Patent Nr. 4 866 048 offenbart werden. Bevorzugtere Analoge
sind Cholecalciferol, Calcifediol, Calcitriol und Calcipotriol.
Besonders bevorzugte Analoge sind Calcitriol und Calcipotriol.
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Die
Konzentration des Vitamin-D-Analogen kann von 0,0001 bis 10 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung der Erfindung variieren. Vorzugsweise
liegen die Konzentrationen an den angewendeten Vitamin-D-Analogen,
die direkt an die Vitamin-D-Rezeptoren binden können, im Bereich von 0,0001%
bis 1%, bevorzugter 0,0005 bis 0,05%, noch bevorzugter von 0,009
bis 0,5%, noch bevorzugter von 0,001 bis 0,008 und besonders bevorzugt
bei 0,005%.
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Vorzugsweise
ist die Konzentration an angewendetem Vitamin-D-Analogen, die in
vivo zu einer Verbindung umgewandelt werden können, die einen Vitamin-D-Rezeptor
binden kann, von 0,001% bis 10%, bevorzugter etwa 0,01 bis 8%, noch
bevorzugter 1% bis 6% und besonders bevorzugt 2% bis 5%.
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Retinoid
D ist vorzugsweise 4-Oxo-retinol und 4-Oxo-retinal, 4-Hydroxy-retinol, 4-Hydroxy-retinal, 4-Oxo-retinylester
und 4-Hydroxyretinylester. Das besonders bevorzugte Retinoid ist
4-Oxo-retinol. Vorzugsweise liegt die Konzentration von Retinoid
D in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in Bereichen von 0,001 bis 1%, bevorzugter 0,025% bis 0,1%, besonders
bevorzugt 0,05%.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorzugsweise örtlich
und/oder pharmazeutisch. Sie können
in Form einer Creme, Salbe und eines Gels vorliegen. Sie können auch
einen kosmetisch verträglichen
Träger
zum Wirken als ein Verdünnungsmittel,
Dispersant oder Träger
für die
aktiven Komponenten in der Zusammensetzung, sodass deren Verteilung
erleichtert wird, wenn die Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen
wird, umfassen.
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Träger, die
von Wasser verschieden sind, können
flüssige
oder feste Erweichungsmittel, Lösungsmittel,
Feuchthaltemittel, Verdickungsmittel und Pulver einschließen. Ein
beson ders bevorzugter nichtwässriger Träger ist
ein Polydimethylsiloxan und/oder ein Polydimethylphenylsiloxan.
Silikone dieser Erfindung können jene
mit Viskositäten
im Bereich von etwa 10 bis 10 000 000 Centistokes bei 25°C sein. Besonders
erwünscht sind
Gemische von Silikonen mit niederer und hoher Viskosität. Diese
Silikone sind von der General Electric Company unter den Handelsmarken
Vicasil, SE und SF, und von der Dow Corning Company unter der Reihe 200
und 550 erhältlich.
Mengen des Silikons, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen angewendet
werden können,
liegen im Bereich von etwa 5% bis 95%, vorzugsweise 25% bis 90 Gewichtsprozent
der Zusammensetzung.
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Der
kosmetisch verträgliche
Träger
wird gewöhnlich
5% bis 99,9%, vorzugsweise 25% bis 80 Gewichtsprozent der Emulsion,
bilden und kann, in Abwesenheit von anderen kosmetischen Hilfsmitteln,
den Ausgleich der Zusammensetzung bilden.
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Ein Öl oder öliges Material
kann in den beanspruchten Zusammensetzungen, zusammen mit einem Emulgator
zur Bereitstellung von entweder einer Wasser-in-Öl-Emulsion oder einer Öl-in-Wasser-Emulsion,
in Abhängigkeit
von der Größe des mittleren
hydrophilen-lipophilen Ausgleichs (HLB) von dem angewendeten Emulgator,
vorliegen.
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Verschiedene
Arten von Wirkbestandteilen können
in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen vorliegen. Verschiedene Arten von Wirkbestandteilen
können
in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen vorliegen. Wirkstoffe werden als Hautvorteilsmittel
definiert, die von Erweichungsmitteln verschieden sind und von Bestandteilen
verschieden sind, die nur die physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung
verbessern. Obwohl nicht auf diese Kategorie begrenzt, schließen allgemeine Beispiele
Sonnenschutzmittel und Bräunungsmittel
ein.
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Sonnenschutzmittel
schließen
jene Materialien ein, die üblicherweise
angewendet werden, um Ultraviolettlicht zu blockieren. Erläuternde
Verbindungen sind die Derivate von PABA, Cinnamat und Salicylat.
Beispielsweise können
Methoxyzimtsäu reoctylester
und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (auch bekannt als Oxybenzon)
verwendet werden. Methoxyzimtsäureoctylester
und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon sind kommerziell unter den Handelsmarken
Parsol MCX bzw. Benzophenon-3 verfügbar. Die exakte Menge an in den
Emulsionen angewendetem Sonnenschutzmittel kann, in Abhängigkeit
von dem von der Sonnen-UV-Bestrahlung
gewünschten
Schutzgrad, variieren.
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Ein
weiterer bevorzugter wahlweiser Bestandteil ist ausgewählt aus
essentiellen Fettsäuren
(EFAs); d.h. jenen Fettsäuren,
die für
die Plasmamembranbildung von allen Zellen (in Keratinozyten, EFA-Mangel macht
Zellen hyperproliferativ) essentiell sind. Ergänzung von EFA korrigiert dies.
EFA verstärken
auch Lipidbiosynthese von Epidermis und stellen Lipide für die Grenzbildung
der Epidermis bereit. Die essentiellen Fettsäuren sind vorzugsweise ausgewählt aus
Linolsäure, γ-Linolensäure, Homo-γ-linolensäure, Columbinsäure, Eicosa-(n-6,9,13)-triensäure, Arachidonsäure, γ-Linolensäure, Timnodonsäure, Hexaensäure und
Gemischen davon.
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Erweichungsmittel
werden häufig
in kosmetische Zusammensetzungen der Erfindung eingearbeitet. Anteile
von solchen Erweichungsmitteln können
im Bereich von etwa 0,5% bis etwa 50%, vorzugsweise zwischen etwa
5% und 30 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung liegen. Erweichungsmittel
können
in solche allgemeinen chemischen Kategorien, wie Estern, Fettsäuren und
Alkoholen, Polyolen und Kohlenwasserstoffen eingeteilt werden.
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Ester
können
Mono- oder Diester sein. Annehmbare Beispiele für Fettdiester schließen Adipinsäuredibutylester,
Sebacinsäurediethylester,
Dimersäurediisopropylester
und Bernsteinsäuredioctylester
ein. Annehmbare verzweigtkettige Fettester schließen Myristinsäure-2-ethylhexylester,
Stearinsäureisopropylester und
Palmitinsäureisostearylester
ein. Annehmbare dreibasige Säureester
schließen
Trilinolensäuretriisopropylester
und Zitronensäuretrilaurylester
ein. Annehmbare ge radkettige Fettester schließen Palmitinsäurelaurylester,
Milchsäuremyristylester,
Erucasäureoleylester
und Ölsäurestearylester
ein. Bevorzugte Ester schließen Coco-caprylat/Caprat
(ein Gemisch von Coco-caprylat und Coco-caprat), Propylenglycolmyristyletheracetat, Adipinsäurediisopropylester
und Octansäurecetylester
ein.
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Geeignete
Fettalkohole und Säuren
schließen
jene Verbindungen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ein. Besonders
bevorzugt sind Verbindungen, wie Cetyl-, Myristyl-, Palmitin- und Stearylalkohole
und -säuren.
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Unter
den Polyolen, die als Erweichungsmittel dienen können, sind lineare und verzweigtkettige
Alkylpolyhydroxylverbindungen. Beispielsweise sind Propylenglycol,
Sorbit und Glycerin bevorzugt. Auch verwendbar sein können polymere
Polyole, wie Polypropylenglycol und Polyethylenglycol. Butylen- und Propylenglycol sind
als Eindringverstärker
auch besonders bevorzugt.
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Beispielhafte
Kohlenwasserstoffe, die als Erweichungsmittel dienen können, sind
jene mit Kohlenwasserstoffketten irgendwo von 12 bis 30 Kohlenstoffatomen.
Spezielle Beispiele schließen
Mineralöl,
weiße
Vaseline, Squalen und Isoparaffine ein.
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Eine
weitere Kategorie von funktionellen Bestandteilen innerhalb der
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen sind Verdickungsmittel. Ein Verdickungsmittel
wird gewöhnlich
in Mengen von etwa 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa
0,5% bis 10 Gewichtsprozent, der Zusammensetzung vorliegen. Beispielhafte
Verdickungsmittel sind vernetzte Polyacrylatmaterialien, erhältlich unter
der Handelsmarke Carbopol von der B.F. Goodrich Company. Gummen
können
angewendet werden, wie Xanthan-, Carrageenan-, Gelatine-, Karaya-,
Pektin- und Johannisbrotbaumgummi. Unter bestimmten Umständen kann
die verdickende Funktion durch ein Material ausgeführt werden,
das auch als ein Silikon oder Erweichungsmittel dient. Beispiels weise
haben Silikongummis oberhalb 10 Centistokes und Ester, wie Stearinsäureglycerinester, duale
Funktionalität.
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Pulver
können
in die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung eingearbeitet werden. Diese Pulver schließen Kalk,
Talkum, Fuller's
Erde, Kaolin, Stärke,
Smectittone, chemisch modifiziertes Magnesiumaluminiumsilikat, organisch
modifizierten Montmorillonitton, hydratisiertes Aluminiumsilikat,
pyrogenes Siliziumdioxid, Aluminiumstärkeoctenylsuccinat und Gemische
davon ein.
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Andere
geringfügige
Hilfskomponenten können
auch in die kosmetischen Zusammensetzungen eingearbeitet werden.
Diese Bestandteile können
färbende
Mittel, Opazitätsmittel,
Parfüms
und Konservierungsstoffe (beispielsweise Imidazolidinylharnstoff,
Dimethylimidazolidinon und Diazolidinylharnstoff) einschließen. Mengen
von diesen Materialien können
im Bereich von etwa 0,001% bis zu 20 Gewichtsprozent der Zusammensetzung
liegen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist hauptsächlich,
jedoch nicht ausschließlich,
als ein Produkt zur örtlichen
Auftragung auf menschliche Haut und als ein Produkt zur Modulierung
von Zelldifferenzierung vorgesehen. Bei Anwendung wird eine kleine
Menge der Zusammensetzung, beispielsweise 1 bis 5 ml, auf exponierte
Flächen
der Haut, aus einem geeigneten Behälter oder Applikator aufgetragen,
und, falls erforderlich, wird sie dann über der Haut verteilt und/oder
unter Anwendung von Hand oder Fingern oder einer geeigneten Vorrichtung
in die Haut eingerieben.
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Die
erfindungsgemäße örtliche
Hautbehandlungszusammensetzung kann als eine Lotion mit einer Viskosität von 4
000 bis 10 000 mPa.s, einer fluiden Creme mit einer Viskosität von 10
000 bis 20 000 mPa.s oder einer Creme oder ein Gel mit einer Viskosität von 20
000 bis 100 000 mPa.s oder darüber
formuliert werden. Die Zusammensetzung kann in einen geeigneten
Behälter
verpackt werden, um seine Viskosität und vorgesehene Verwendung
durch den Verbraucher anzupassen. Beispielsweise kann eine Lotion
oder fluide Creme in eine Flasche oder einen Rollkugelapplikator,
oder eine Kapsel, oder eine mit Treibmittel betriebene Aerosolvorrichtung,
oder einen Behälter,
ausgestattet mit einer Pumpe, die zum Fingervorgang geeignet ist,
verpackt werden. Wenn die Zusammensetzung eine Creme ist, kann sie
einfach in einer nicht-verformbaren Flasche oder in einen Quetschbehälter, wie
eine Tube, oder Dose mit Deckel gelagert werden.
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Die
nachstehenden speziellen Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel vergleicht beim Behandeln von Akne therapeutisch aufgetragenen
Palmitinsäureretinylester,
Retinsäure,
Calcitriol und Kombinationen davon in einer Creme bei verschiedenen
Konzentrationen mit der Wirksamkeit der Creme, bei der keine der
vorstehenden Verbindungen vorliegt. Die zum Herstellen der experimentellen
Formulierungen verwendete Cremegrundlage ist die kommerziell erhältliche
LUBRIDERM-Creme. Die verschiedenen Verbindungen bei verschiedenen
Konzentrationen wurden zu der Creme gegeben und sehr gut vermischt.
Sechsundsechzig Probanden wurden rekrutiert und wurden statistisch
jeder der Gruppen zugewiesen. Die Probanden wurden auf der Grundlage
von ihrer mittleren bis schweren papulärenpustulären Akne ausgewählt. Jede
Gruppe bestand aus 3 männlichen
und 3 weiblichen Probanden. Keine andere Aknebehandlung wurde während des
Zeitraums erlaubt. Die Zubereitungen wurden am Morgen und Abend
nach dem Waschen des Gesichtes mit gewöhnlicher Seife auf das Gesicht
aufgetragen. Beobachtungen erfolgten zu der Zeit 0, 1, 4 und 8 Wochen,
um zu sichern, dass die Behandlung gemäß der Anweisung ausgeführt wurde.
Einstufungen von "schlecht", "keine Änderung", "mild" und "gut" erfolgten nach 8
Wochen Behandlung. Tabelle 1 erläutert
die Ergebnisse. Tabelle
1 – Ergebnisse
der Behandlung mit verschiedenen Verbindungen auf Akne

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Tabelle
1 erläutert,
dass Palmitinsäureretinylester
in Konzentrationen bei etwa 1,5% und mehr eine deutliche Verbesserung
gegenüber
niedrigeren Konzentrationen beim Behandeln von Akne zeigt. Zusätzlich zeigt
die Kombination von 4-Oxo-retinol
und Calcitriol einen synergistischen Effekt, wenn mit entweder 4-Oxo-retinol
und Calcitriol einzeln verglichen wird. Ein synergistischer Effekt
ist auch ersichtlich, wenn Calcitriol mit Palmitinsäureretinylester,
insbesondere bei Konzentrationen von 0,5% Palmitinsäureretinylester
kombiniert wird.
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Die
Verwendung von jeweils Retinsäure
und Calcitriol verursachte Hautreizung, die Verwendung von Palmitinsäureretinylester
oder 4-Oxo-retinol nicht.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel vergleicht therapeutisch aufgetragenen Palmitinsäureretinylester,
Retinsäure,
Calcitriol und Kombinationen davon in einer Creme bei verschiedenen
Konzentrationen mit der Wirksamkeit von der Creme, ohne eine der
vorstehenden Verbindungen, die beim Behandeln von Psoriasis vorliegen.
Die zum Herstellen der experimentellen Formulierungen verwendete
Cremegrundlage ist die kommerziell erhältliche LUBRIDERM-Creme. Die verschiedenen
Verbindungen bei verschiedenen Konzentrationen wurden zu der Creme gegeben
und sorgfältig
vermischt. Auch kommerziell erhältliches
0,005 Calcipotriol (DO-VONEX)
und kommerziell erhältliches
0,005% Calcipotriol wurden mit 5% Palmitinsäureretinylester ergänzt und
beim Behandeln von Psoriasis angewendet. Zwei verschiedene und beabstandete
psoriatrische Flecken wurden auf der Haut der Patienten ausgewählt, die
mit Psoriasis für
eine andere Behandlung diagnostiziert wurden. Jeder Patient -wendete
zwei Arten von Creme zweimal am Tag an, eine Creme an jedem ausgewählten Fleck.
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Gruppe
I, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einem ausgewählten Fleck (Fleck A) Kontroll-LUBRIDERM-Creme
und auf dem anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,1% Retinsäure enthält, an. Keiner der Patienten
zeigte in jedem der Flecken auch nach 12 Wochen Behandlung irgendeine Verbesserung.
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Gruppe
II, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einem ausgewählten Fleck (Fleck A) Kontroll-LUBRIDERM-Creme
und auf dem anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,1% Palmitinsäureretinylester enthält, an.
Keine Veränderung
im Fleck A wurde nach 4 Wochen Behandlung beobachtet. Drei von fünf Patienten
zeigten milde Verbesserung beim Jucken nach 3 Tagen in Fleck B,
jedoch keine Verbesserung beim Stoppen der Schuppenbildung, die
sich aus Zellhyperproliferation ergibt.
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Gruppe
III, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) Kontroll-LUBRIDERM-Creme
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 1% Palmitinsäureretinylester enthält, an.
Keine Änderung
im Fleck A wurde nach 4 Wochen Behandlung beobachtet. Vier von fünf Patienten
zeigten gute Verbesserung beim Jucken nach 3 Tagen im Fleck B, jedoch
keine Verbesserung beim Stoppen der Schuppenbildung, die sich aus
Zellhyperproliferation ergibt.
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Gruppe
IV, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) Kontroll-LUBRIDERM-Creme
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 5% Palmitinsäureretinylester enthält, an.
Keine Änderung
im Fleck A wurde nach 4 Wochen Behandlung beobachtet. Fünf von fünf Patienten
zeigten gute Verbesserung beim Jucken nach 3 Tagen bei Fleck B,
jedoch keine Verbesserung im Stoppen der Schuppenbildung, die sich
aus Zellhyperproliferation ergibt.
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Gruppe
V, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) Kontroll-LUBRIDERM-Creme
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,005% Calcipotriol enthält, an.
Keine Änderung
im Fleck A wurde nach 4 Wochen Behandlung beobachtet. Zwei von fünf Patienten
zeigten teilweise Beseitigung (Durchschnitt 35% der Fleckfläche) in
Fleck B nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in den Flecken, die
Verbesserung und teilweise Beseitigung zeigten, tritt noch ein gewisser
Grad an Schuppenbildung auf.
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Gruppe
VI, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,0025 Calcipotriol enthält, und auf den anderen ausgewählten Fleck
(Fleck B) Creme, die 0,0025 Calcipotriol und 0,1% Palmitinsäureretinylester
enthält,
an. Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 20% Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung und
teilweise Beseitigung zeigte, tritt noch ein bestimmter Grad an
Schuppenbildung auf. Zwei von fünf
Patienten zeigten einen hohen Grad an Beseitigung (etwa 40% Fleckfläche) in
Fleck B und bei wenig Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
VII, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,0025% Calcipotriol enthält, und auf den anderen ausgewählten Fleck
(Fleck B) Creme, die 0,0025% Calcipotriol und 0,5% Palmitinsäureretinylester
enthält,
an. Zwei von fünf
Patienten zeigten teilweise Beseitigung (etwa 25% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Flecken A, die
Verzbesserung und teilweise Beseitigung zeigen, wird ein bestimmter
Grad an Schuppenbildung noch auftreten. Drei der Patienten zeigten
einen hohen Grad an Beseitigung (etwa 50% der Fleckfläche) in
Fleck B und mit spärlich
bemerkbarer Schuppenbildung und ohne Jucken.
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Gruppe
VIII, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine Creme,
die 0,0025% Calcipotriol enthält,
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,0025 Calcipotriol und 1% Palmitinsäureretinylester
enthält,
an. Zwei von fünf
Patienten zeigten teilweise Beseitigung (etwa 20% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Flecken A, die Verbesserung
und teilweise Beseitigung zeigen, tritt noch eine bestimmte Menge
Schuppenbildung auf. Vier von fünf
Patienten zeigten einen hohen Grad an Beseitigung (etwa 50% der
Fleckfläche)
in Fleck B und mit kaum bemerkbarem Schuppenbilden und keinem Jucken.
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Gruppe
IX, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,0025 Calcipotriol enthält, und auf den anderen ausgewählten Fleck
(Fleck B) Creme, die 0,0025% Calcipotriol und 5% Palmitinsäureretinylester
enthält,
an. Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 30% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung und
teilweise Beseitigung zeigte, tritt noch eine be stimmte Menge Schuppenbildung
auf. Fünf
von fünf
Patienten zeigten einen hohen Grad an Beseitigung (im Durchschnitt
etwa 85% der Fleckfläche
und eine vollständige Beseitigung)
in Fleck B und ohne Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
X, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,0025 Calcipotriol enthält, und auf den anderen ausgewählten Fleck
(Fleck B) Creme, die 0,0025 Calcipotriol und 10% Palmitinsäureretinylester
enthält,
an. Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 15% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung und
teilweise Beseitigung zeigte, tritt noch ein gewisser Grad an Schuppenbildung
auf. Fünf
von fünf
Patienten zeigten einen hohen Grad an Beseitigung (im Durchschnitt
etwa 90% der Fleckfläche
und zwei vollständige Beseitigung)
in Fleck B und ohne Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
XI, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,0025 Calcipotriol enthält, und auf den anderen ausgewählten Fleck
(Fleck B) Creme, die 0,0025% Calcipotriol und 0,1% 4-Oxoretinol enthält, an.
Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 20% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung
und teilweise Beseitigung zeigte, trat noch ein gewisser Grad an
Schuppenbildung auf. Fünf
von fünf
Patienten zeigten einen hohen Grad an Beseitigung (im Durchschnitt
etwa 95% der Fleckfläche
und vier vollständige
Beseitigung) in Fleck B und ohne Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
XII, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,1% 4-Oxoretinol
enthält,
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,0025 Calcipotriol und 0,1% 4-Oxoretinol
enthält,
an. Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 10% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung
und teilweise Beseitigung zeigte, tritt noch ein hoher Grad an Schuppenbildung
auf. Fünf
von fünf
Patienten zeigten vollständige
Beseitigungen (1000 in Fleck B und ohne Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
XIII, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine Creme,
die 0,1% 4-Oxoretinol
enthält,
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,002% Calcitriol und 0,1% 4-Oxoretinol
enthält,
an. Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 15% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung
und teilweise Beseitigung zeigte, tritt noch ein hoher Grad Schuppenbildung
auf. Fünf
von fünf
Patienten zeigten vollständige
Beseitigungen (100%) in Fleck B und keine Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
XIV, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine Creme,
die 0,1% 4-Hydroxyretinol
enthält,
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 0,002 Calcitriol und 0,1% 4-Hydroxyretinol
enthält,
an. Einer von fünf
Patienten zeigte teilweise Beseitigung (etwa 10% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Fleck A, der Verbesserung und
teilweise Beseitigung zeigt, tritt noch ein hoher Grad an Schuppenbildung
auf. Vier von fünf
Patienten zeigten vollständige
Beseitigungen mit einer mittleren Beseitigung von 95% in Fleck B
und ohne Schuppenbildung und Jucken.
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Gruppe
XV, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine
Creme, die 0,0025 Calcipotriol enthält, und auf den anderen ausgewählten Fleck
(Fleck B) Creme, die 0,0025 Calcipotriol und 0,1% all-trans-Retinsäure enthält, an.
Zwei von fünf
Patienten zeigten teilweise Beseitigung (etwa 15% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Flecken A, die
Verbesserung und teilweise Beseitigung zeigen, tritt noch ein gewisser
Grad an Schuppenbildung auf. Ähnliche
Ergebnisse wurden in Fleck B nach 4 Wochen Behandlung (etwa 20%
teilweise Beseitigung mit Vorliegen von Schuppen) erhalten.
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Gruppe
XVI, die aus fünf
Patienten bestand, wendete auf einen ausgewählten Fleck (Fleck A) eine Creme,
die 0,005 Calcipotriol enthält,
und auf den anderen ausgewählten
Fleck (Fleck B) Creme, die 5% Cholecalciferol und 5% Palmitinsäureretinylester
enthält,
an. Zwei von fünf
Patienten zeigten teilweise Beseitigung (etwa 15% der Fleckfläche) in
Fleck A nach 4 Wochen Behandlung. Jedoch, auch in Flecken A, die
Verbesserung und teilweise Beseitigung zeigen, tritt noch eine bestimmte
Menge Schuppenbildung auf. Fünf
von fünf Patienten
zeigten einen hohen Grad an Beseitigung (im Durchschnitt etwa 75%
Fleckfläche
und eine vollständige
Beseitigung) in Fleck B und ohne Schuppenbildung und Jucken. Der
Rest der Flecken zeigte keine Verbesserung.
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Diese
Daten zeigen deutlich den synergistischen Effekt von Vitamin-D-Analogen
mit Retinylestern oberhalb 0,1%, 4-Oxoretinol oder 4-Hydroxyretinol beim
Behandeln von Psoriasis. Jedoch gab es keine synergistischen Effekte
mit Vitamin-D-Analogen
mit Retinsäure. Ähnliche
Versuche wurden unter Anwendung von Retinol, eher als bei Palmitinsäureretinylester
mit ähnlichen
Ergebnissen, ausgeführt.
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Beispiel 3
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Drei
Patienten, die mit Ekzem diagnostiziert wurden, wurden mit einer
Creme, die 0,0025% Calcipotriol und 5% Palmitinsäureretinylester enthält, behandelt.
Eine signifikante Verbesserung wurde bei allen drei Patienten innerhalb
von 5 Tagen bemerkt und zwei hatten nach zwei Wochen normal aussehende
Haut. Ein ähnliches
Ergebnis wurde auch mit Patienten beobachtet, die mit 0,002% Calcitriol
und 0,1% 4-Oxoretinol behandelt wurden. Die Behandlung mit 5%igem
Palmitinsäureretinylester,
mit 0,1% 4-Oxoretinol, ohne ein Vitamin-D-Analoges, oder einem Vitamin-D-Analogen
und 0,1% all-trans-Retinsäure, ergab
keine signifikanten Verbesserungen über den gleichen Zeitraum.
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Beispiel 7
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Patienten
mit tiefer (zystischer Akne), behandelt mit einer Kombination von
oralen Dosen an 4-Oxoretinol oder 4-Hydroxyretinol (100 mg/m2)
und oralen Dosen Calcitriol, werden mehr als 50% mittlere Verminderung
an Läsionszählungen
am Ende eines Behandlungszeitraums von 3 bis 6 Monaten aufweisen,
und in einigen Fällen
wird vollständige
Behandlung nach Unterbrechung der Therapie auftreten. Eine stark
verlängerte Remission
und permanente Heilung wird für
einige erhalten.