-
Technischer
Bereich
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verpackungsstrukturen und spezieller
Verpackungsstrukturen, in denen ein Gegenstand sicher zwischen einem elastischen
Film und einem Paar faltbarer bzw. klappbarer Klappen gehalten ist.
-
Stand der
Technik
-
Schützende Verpackungsstrukturen
werden oftmals verwendet, wenn ein zu transportierender Gegenstand
gegenüber
einem physischen Stoß, Staub,
Dreck und anderen Verunreinigungen Schutz benötigt. Beispielsweise ist es
beim Versenden von Gegenständen,
die relativ zerbrechlich sein können, oft
wünschenswert,
den Gegenstand im Inneren einer Schachtel zu verpacken, um den Gegenstand
gegenüber
physischen Stößen zu schützen, die
während
des Ladens, des Transports und des Entladens auftreten können. Zudem
ist es beim Versenden empfindlicher elektronischer Gegenstände, wie
beispielsweise von Computerbauteilen, oftmals wünschenswert, diese Bauteile
gegenüber
Staub und Schmutz zu schützen.
Neben der zu versendenden Schachtel, sind üblicherweise einige zusätzliche Strukturen
erforderlich, um zu verhindern, daß der Gegenstand aufgrund einer
unkontrollierten Bewegung innerhalb der Schachtel bzw. des Kastens
beschädigt
wird. Derartige zusätzliche
Strukturen waren unter anderem Papier oder Kunststoffunterlagen, geformte
Schaumstoffe und Schaumstoffgefüllte
Kissen.
-
Eine
nützliche
Form von Verpackung insbesondere für zerbrechliche Gegenstände wird
als Trageverpackung bezeichnet, wobei deren Beispiele in dem US-Patent
Nr. 4,852,743 von Louis H. Ridgeway und dem US-Patent 5,388,701
von Devin C. Ridgeway offenbart sind. Bei einer Trageverpackung
wird der Gegenstand zwischen zwei gegenüberliegenden Bögen aus
Kunststofffilm getragen. Die Bögen
werden üblicherweise
an Rahmen angebracht, die derart bemessen sind, daß sie sicher
in eine Schachtel mit gewählter
Größe passen.
Die Tatsache, daß der
Gegenstand nicht in Kontakt mit irgendwelchen festen Oberflächen ist,
schützt
ihn gegenüber
einem physischen Stoß bzw.
Aufprall. Es ist jedoch nicht immer notwendig, daß der Gegenstand
vollständig
innerhalb der Schachtel getragen bzw. gehalten ist, beispielsweise
beim Verpacken weniger zerbrechlicher Gegenstände. In derartigen Fällen wird
der Extra-Raum, der erforderlich ist für eine voll getragene Verpackung,
weniger effektiv für
derartige Materialien ausgenutzt.
-
Eine
Alternative zur Trageverpackung wird als Halteverpackung bezeichnet,
von der Beispiele in dem US-Patent Nr. 5,678,695 von Devin C. Ridgeway
et al. offenbart sind. Bei einer Halteverpackung ist ein Gegenstand
zwischen einem Bogen aus elastischem Film und einer festen bzw.
steifen Verstärkung
positioniert. Der Film ist derart mit faltbaren Seitenabschnitten
der festen Verstärkung
verbunden, daß der
Film gegen den Gegenstand angezogen wird, wenn die festen Seitenabschnitte
von dem Film weg gefaltet bzw. geklappt werden. Die gefaltete Struktur
paßt in
eine Schachtel mit ausgewählter Größe, die
den Gegenstand sicher an Ort und Stelle hält, jedoch an einer Seite in
Kontakt mit einer festen Oberfläche.
Während
durch eine Halteverpackung die Gesamtgröße der Verpackung reduziert
wird, ist das Plazieren des Gegenstands zwischen dem elastischen
Film und der festen Verstärkung
ein mühsamer
Vorgang und kann die Gesamtzeit erhöhen, die aufgewendet werden
muß, um
jeden Gegenstand zu verpacken. Bei Verpackung vieler tausender Gegenstände, kann
diese geringe Erhöhung
der Zeitdauer einen wesentlichen Gesamteinfluß auf die Versandkosten haben.
-
Bei
einer Variante der oben beschriebenen Halteverpackung, weist die
Verpackung einen festen Rand auf, der sich um den gesamten Umfang
einer Fensteröffnung
erstreckt und Seitenteile und Endteile, die faltbar mit dem Rand
verbunden sind und diesen tragen. Ein elastischer Film ist mit der
Unterseite des Randes verbunden, so daß er über die Fensteröffnung verläuft. Ein
zu verpackender Gegenstand wird auf dem Film platziert und eine
Serie von vier Klappen, die mit den vier Seiten des Randes verbunden
sind, wird über
den Gegenstand gefaltet, um den Gegenstand an Ort und Stelle, gegen
den Film zu halten. Diese Verpackungsstruktur leidet an mehreren
Nachteilen, einschließlich
der Notwendigkeit, die vier Klappen offenzuhalten, um den Gegenstand
an dem Film zu platzieren, der erhöhten Verpackungsgröße, die
aus dem Erfordernis nach einem Rand resultiert, der sich um den
gesamten Umfang der Fensteröffnung
erstreckt, der Notwendigkeit für
eine Klappe, die mit jedem Abschnitt des Randes verbunden ist, um
für den
Rand eine strukturelle Integrität
vorzusehen und der Notwendigkeit für eine Vergrößerung der
Fensteröffnung,
um Gegenstände
aufzunehmen, die im Querschnitt dicker sind.
-
Es
besteht daher eine Notwendigkeit für Verpackungsstrukturen, deren
Benutzung leichter und weniger zeitaufwendig ist als bei Verpackungsstrukturen
nach dem Stand der Technik. Vorzugsweise können derartige Strukturen effizient
Materialien verwenden, um Gegenstände in kleinere Behälter einpacken
zu können,
als dies früher
möglich
war, ohne die Festigkeit der Verpackungsstruktur zu opfern und eine
Beschädigung
der darin verpackten Gegenstände
zu riskieren.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung widmet sich diesen Notwendigkeiten.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Verpackungsstruktur
zum Halten eines Gegenstandes vor. Die Verpackungsstruktur weist
ein Gebilde auf, das einen Hauptabschnitt hat, der eine Fensteröffnung definiert
und ein Paar Seitenteile, die an dem Hauptabschnitt hängen. Wenigstens
eine Klappe kann faltbar bzw. klappbar an einer Kante mit einem
der Seitenteile verbunden sein zum Zwecke der Bewegung zwischen
einer offenen Position, von der Fensteröffnung entfernt und einer geschlossenen Position,
an der Fensteröffnung
angrenzend. Die Klappe kann einen Ausschnitt aufweisen, der dort hindurch
eine Öffnung
definiert, wenn sich die Klappe in der geschlossenen Position befindet.
Ein elastisches Gewebe kann mit den Seitenteilen verbunden sein,
um sich über
die Fensteröffnung
zwischen den Seitenteilen zu erstrecken, wobei ein Gegenstand zwischen
dem Gewebe und der Klappe an Ort und Stelle gehalten sein kann.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung, das nützlich ist
für die
Verpackung von Gegenständen
mit einem dünnen
Profil, kann das Gewebe mit Seitenteilen verbunden sein, die an
dem Hauptanschnitt angrenzen. Bei einem hier anderen Ausführungsbeispiel,
das nützlich
ist für
die Verpackung von Gegenständen
mit einem größeren Profil, kann
das Gewebe mit Seitenteilen in einem räumlichen Abstand von dem Hauptabschnitt,
verbunden sein.
-
Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen kann
die Verpackungsstruktur des weiteren ein Paar Endteile aufweisen,
die an dem Hauptabschnitt hängen.
Jedes Endteil kann eine Verlängerung
aufweisen, die an jedem ihrer Enden faltbar bzw. klappbar derart
verbunden ist, daß sie
in eine Position faltbar bzw. klappbar ist, in der sie in überlappender
Beziehung zu einem der Seitenteile steht. Die Verlängerungen
können
derart bemessen sein, daß sie
das elastische Gewebe bei seiner Verbindung mit den Seitenteilen
tragen. In Übereinstimmung
mit diesem Ausführungsbeispiel
kann jedes der Paare von Seitenteilen verbunden sein mit dem Paar
Endteilen an einer von dem Hauptabschnitt entfernten Stelle. Derartige Verbindungen
können
vorgenommen werden mit Hilfe faltbarer bzw. klappbarer Verlängerungen
oder durch Balgverbindungen, welche eines der Seitenteile mit einem
der angrenzenden Endteile verbinden.
-
Bei äußerst bevorzugten
Ausführungsbeispielen
kann die Verpackungsstruktur des weiteren eine Reihe von Eckstützen in
dem Hauptabschnitt aufweisen, zum Zwecke der Verbindung des Paares an
Seitenteilen und des Paares an Endteilen mit dem Hauptabschnitt.
Jede Eckstütze
kann eine erste Kante aufweisen, die faltbar mit einem der Seitenteile verbunden
ist und eine zweite Kante, transversal zu der ersten Kante und faltbar
verbunden mit einem der Endteile und eine dritte Kante, welche die
erste und zweite Kante verbindet und einen Abschnitt der Fensteröffnung definiert.
-
Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Verpackungsstruktur
eine zweite Klappe aufweisen, die an einer Kante mit einem anderen
der Seitenteile verbunden ist, zum Zwecke der Bewegung zwischen
einer offenen Position, entfernt von der Fensteröffnung und einer geschlossenen
Position, angrenzend an der Fensteröffnung. Die freie Kante der
ersten Klappe in der geschlossenen Position kann der freien Kante
der zweiten Klappe in der geschlossenen Position gegenüberliegen,
um dazwischen eine Nahtstelle bzw. Naht festzulegen. Bei einer Anordnung
kann die Nahtstelle im wesentlichen entlang einer Mittellinie des
Hauptabschnitts positioniert sein. Alternativ kann die Nahtstelle
näher zu
einem der Seitenteile positioniert sein als zu dem anderen der Seitenteile.
Bei einer diesbezüglichen
Variante kann die freie Kante der ersten Klappe eine Kontur einschließlich eines
zentralen Abschnitts haben und ein paar Seitenabschnitte auf beiden
Seiten des zentralen Abschnitts, wobei der zentrale Abschnitt sich
näher zu
dem anderen Seitenteil erstreckt als die Seitenabschnitte. Die freie Kante
der zweiten Klappe kann eine Kontur definieren, die komplementär zu der
Kontur der ersten Klappe ist.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Verpackungsanordnung
zum Halten eines Gegenstands auf. Die Verpackungsanordnung kann
aus einer Schachtel bestehen und einer in der Schachtel zusammengebauten
Verpackungsstruktur. Die Verpackungsstruktur kann jedes der oben
beschriebenen, strukturellen Merkmale aufweisen.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Verfahren
zum Verpacken eines Gegenstandes vor. In Übereinstimmung mit dem Verfahren,
kann ein planares Ausgangsstück
bzw. ein Rohling vorgesehen sein, das einen Hauptabschnitt hat,
der eine Fensteröffnung
definiert, ein Paar Seitenteile, die faltbar bzw. klappbar mit dem
Hauptabschnitt verbunden sind, wenigstens eine Klappe, die falt-
bzw. klappbar an einer Kante mit einem der Seitenteile verbunden
ist und ein elastisches Gewebe, das mit den Seitenteilen verbunden
ist, um sich über die
Fensteröffnung
zwischen den Seitenteilen zu erstrecken. Die Seitenteile können nach
unten gefaltet bzw. geklappt werden, woraufhin die wenigstens eine Klappe
in eine offene Position, koplanar zu dem Seitenteil geschwenkt wird,
mit dem es verbunden ist und das elastische Gewebe ist durch die
Fensteröffnung
hindurch freigelegt. Der Gegenstand kann dann auf dem freigelegten,
elastischen Gewebe platziert werden und während die Seitenteile in einer
im wesentlichen festen Position gehalten sind, kann die wenigstens
eine Klappe in eine geschlossene Position über den Gegenstand gefaltet
bzw. geklappt werden, woraufhin das elastische Gewebe durch den Gegenstand
deformiert und der Gegenstand an Ort und Stelle zwischen dem elastischen
Gewebe und der wenigstens einen Klappe an Ort und Stelle gehalten
werden kann.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Ein
vollständigeres
Verständnis
des Gegenstands der vorliegenden Erfindung und seiner verschiedenster
Vorteile ist erhältlich
unter Bezugnahme auf die folgende, detaillierte Beschreibung, die
sich auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht, in denen:
-
1 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsstück zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 eine
perspektivische Ansicht der aus dem Ausgangsstück hergestellten Verpackungsstruktur
der 1 ist, wobei die Verpackungsstruktur in einem
offenen Zustand und bereit ist, um in einen äußeren Behälter eingeführt zu werden;
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Verpackungsstruktur der 2 in
einem geschlossenen Zustand innerhalb eines äußeren Behälters ist;
-
4 eine
vordere Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 der 3 ist;
-
5 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsstück zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur in Übereinstimmung mit einem zweiten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
-
6 eine
perspektivische Ansicht der aus dem Ausgangsstück der 5 hergestellten
Verpackungsstruktur ist;
-
7 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsstück zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur in Übereinstimmung mit einem dritten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
-
8 eine
perspektivische Ansicht der aus dem Ausgangsstück der 7 hergestellten
Verpackungsstruktur ist;
-
9 eine
seitliche Querschnittsansicht der Verpackungsstruktur der 8 in
einem äußeren Behälter ist;
-
10 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsstück
zur Ausbildung einer Verpackungsstruktur in Übereinstimmung mit einem vierten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
11 eine
perspektivische Ansicht der aus dem Ausgangsstück der 10 hergestellten
Verpackungsstruktur ist;
-
12 eine
seitliche Querschnittsansicht der Verpackungsstruktur der 11 in
einem äußeren Behälter ist;
-
13 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsstück
zur Ausbildung einer Verpackungsstruktur in Übereinstimmung mit einem fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
14 eine
perspektivische Ansicht der aus dem Ausgangsstück der 13 hergestellten
Verpackungsstruktur ist;
-
15 eine
perspektivische Ansicht der Verpackungsstruktur der 14 in
einem äußeren Behälter ist;
-
16 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsstück
zur Ausbildung einer Verpackungsstruktur in Übereinstimmung mit einem sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist; und
-
17 eine
perspektivische Ansicht der aus dem Ausgangsstück der 16 hergestellten
Verpackungsstruktur ist.
-
Beste Weise
zur Ausführung
der Erfindung
-
Im
folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele
der Verpackungsstruktur der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Bei jedem Ausführungsbeispiel
weist die Verpackungsstruktur ein strukturelles Gebilde auf und
ein elastisches Tragegewebe, das in ausgewählten Bereichen damit verbunden
ist. Das Gebilde kann aus jeglichem im wesentlichen festen, leichtgewichtigen,
falt- bzw. klappbaren Material gebildet sein, wie beispielsweise
Karton, Kunststoff, Preßschaumstoff,
Pappe, Wellpappe und ähnlichem. Ein
speziell bevorzugtes Material ist eine einwandige Wellpappe wie
beispielsweise B-geriffelte
oder E-geriffelte Wellpappe. In Übereinstimmung
mit Techniken, die im Rahmen von Verpackungen wohl bekannt sind,
kann eine einzelne Platte oder ein Ausgangsstück aus derartigen Material
entsprechend vorbestimmter Muster gefaltet werden, um Gebilde zu
erzielen, die eine gewünschte
Größe und strukturelle Merkmale
für eine
spezielle Anwendung haben.
-
Das
Tragegewebe kann aus jedem biegbaren bzw. elastischen Material gebildet
sein, das einen verpackten Gegenstand aufnehmen und tragen kann,
ohne ihn zu beschädigen
und Geflecht, Spandex, Lycra, Kautschuk oder andere elastische Materialien
aufweisen. Vorzugsweise ist der Film aus einem transparenten und
elastomeren Polymer gebildet und bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
kann er aus Polyvinylchlorid oder Polyurethanester gebildet sein.
Im Wege des Vergleichs, sind Polyvinylchloridfilme im allgemeinen
weniger teuer und transparenter und können für leichtgewichtige Anwendungen bevorzugt
sein, bei denen eine Dicke von lediglich 0,0508–0,1016 mm (2–4 mils)
notwendig ist. Filme aus Polyurethanester sind im allgemeinen elastomerer
und widerstandsfähiger
gegenüber
einer Punktierung und daher besser geeignet für größere Gegenstände und
Gegenstände
mit scharfen Vorsprüngen. Polyurethanester
ist auch im allgemeinen weniger empfindlich gegenüber Temperaturänderungen
und haft- bzw. klebefreudiger, was nützlich ist, um die verpackten
Gegenstände
gegenüber
einem Rutschen zurückzuhalten.
Polyurethanesterfilme können
mit einem Gleitmittel hergestellt sein, um jedoch eine übermäßige Klebefreudigkeit
zu steuern. Ein insbesondere bevorzugtes Harz, das bei der Herstellung
des Films verwendet wird, ist SP876, ein kommerziell erhältliches
Produkt der BASF Company. Es ist jedoch offensichtlich, daß mehrere
polymere Materialien bzw. Werkstoffe zur Ausbildung des elastischen Films
geeignet sind und daß derartige
Werkstoffe leicht ausgewählt
oder maßgeschneidert
werden können
durch den Durchschnittsfachmann, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
-
Bezugnehmend
auf die Figuren, ist ein Ausgangsstück bzw. Rohling 10 zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur 11 in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in 1 gezeigt.
Die Verpackungsstruktur 11 ist dazu vorgesehen, bei der
Verpackung von Gegenständen
Verwendung zu finden, die ein relatives dünnes Profil haben. Die in 1 gezeigten,
gestrichelten Linien, wie auch in den anderen Figuren unter Darstellung
von Ausgangsstücken,
geben Linien wieder, entlang denen das Ausgangsstück umgelegt, eingefalzt,
geprägt,
perforiert, eingekerbt oder auf andere Weise geschwächt wird,
um in die Endform der Verpackungsstruktur gefaltet bzw. geklappt
zu werden. Die verdickten, durchgezogenen Linien geben Schlitze
wieder, die durch die gesamte Dicke des Ausgangsstücks 10 geschnitten
sind.
-
Das
Ausgangsstück 10 weist
ein Paar Falt- bzw. Falzlinien 12 und 14 auf,
die im allgemeinen parallel und beabstandet sind zu den gegenüberliegenden
Kanten des Ausgangsstücks
und die dadurch falt- bzw. klappbare Seitenteile 16 bzw. 18 definieren, sowie
einen Hauptabschnitt 20 dazwischen, der allgemein mit 20 bezeichnet
wird. Der Hauptabschnitt 20 kann ein Paar Klappen 22 und 24 aufweisen
und eine Reihe von Eckabschnitten 26, 28, 30 und 32.
Die Klappe 22 kann mit dem Seitenteil 16 verbunden
sein entlang des Abschnitts der Faltlinie 12, der zwischen den
Eckabschnitten 26 und 28 verläuft und hat eine Breite, die
sich von der Faltlinie 12 zu einer freien Kante 23 erstreckt.
Auf die gleiche Weise kann die Klappe 24 mit dem Seitenteil 18 entlang
des Abschnitts der Faltlinie 14 verbunden sein, der zwischen den
Eckabschnitten 30 und 32 verläuft und hat eine Breite, die
sich von der Faltlinie 14 zu der freien Kante 25 erstreckt.
Durch Verschwenken der Klappen 22 und 24 um diese
entsprechenden Faltlinien, können die
Klappen zwischen einer offenen Position, in der sie über den
Eckabschnitten 26, 28, 30 und 32 beabstandet
sind, um ein Fenster 33 in dem Hauptabschnitt 20 freizulegen
und einer geschlossenen Position bewegt werden, in welcher sie koplanar
zueinander sind, um eine Lage auszubilden, die im wesentlichen das
gesamte Fenster 33 überdeckt.
Die Breiten der Klappen 22 und 24 können im
wesentlichen gleich sein, derart, daß ihre freien Kanten 23 und 25 in
der geschlossenen Position eine Nahtstelle 27 definieren,
die im wesentlichen entlang der Mittellinie des Hauptabschnitts 20 angeordnet
ist. Ausschnitte in den freien Kanten 23 und 25 können auch
ein Fingerloch 29 definieren, das in der geschlossenen
Position einen Ort vorsieht zum Ergreifen der Klappen zwecks Bewegung
aus der geschlossenen Position in die offene Position. Alternativ
können
ein oder mehrere Fingerlöcher
insgesamt innerhalb des Körpers
einer oder beider Klappen 22 und 24 vorgesehen
sein.
-
Die
Faltlinie 12 kann einen oder mehrere Durchgangsschlitze 34 aufweisen,
der/die teilweise entlang ihrer Länge verläuft/verlaufen und einen ausreichenden
Abschnitt der Faltlinie in Takt läßt/lassen, um sicher die Klappe 22 mit
dem Seitenteil 16 zu verbinden. In gleicher Weise kann
einer oder mehrere Durchgangsschlitze 36 teilweise entlang
der Länge der
Faltlinie 14 verlaufen und hinterläßt/hinterlassen einen ausreichenden
Abschnitt der Faltlinie intakt, um die Klappe 24 mit dem
Seitenteil 28 sicher zu verbinden. Die Schlitze 34 und 36 vereinfachen
das Falten bzw. Klappen der Klappen 22 und 24 zwischen der
offenen und geschlossenen Stellung durch eine Reduzierung der Menge
an Material, das gefaltet werden soll.
-
Das
Ausgangsstück 10 kann
des weiteren ein Paar falt- bzw. klappbare Endteile 38 und 40 aufweisen,
die entlang der Breite des Hauptabschnitts 20 verlaufen.
Das Endteil 38 kann mit den Eckabschnitten 26 und 30 entlang
kolinearer Faltlinien 42 bzw. 44 verbunden sein.
Auf gleiche Weise kann das Endteil 40 entlang kolinearer
Faltlinien 46 bzw. 48 mit den Eckabschnitten 28 und 32 verbunden
sein. Der Schlitz 50, der den oberen Bereich des Endteils 38 definiert
(im gefalteten Zustand der Verpackungsstruktur 11) und
ein Ende der Klappen 22 und 24 kann zu den Faltlinien 42 und 44 einwärts versetzt sein.
In gleicher Weise kann der Schlitz 52, der den oberen Bereich
des Endteils 40 definiert (auch im gefalteten Zustand der
Verpackungsstruktur 11) und das andere Ende der Klappen 22 und 24 zu
den Faltlinien 46 und 48 einwärts versetzt sein. Der Zweck dieser
Versatze wird unten ausführlicher
beschrieben im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der 7.
-
Ein
elastischer Film 54 überlagert
eine Oberfläche
des Ausgangsstücks 10,
so daß er über dem Hauptabschnitt 20 verläuft. Eine
Kante des Films 54 kann mit dem Seitenteil 16 verbunden
sein und die gegenüberliegende
Kante des Films 54 kann mit dem Seitenteil 18 verbunden
sein. Die Verbindung des Films 54 mit dem Ausgangsstück 10 kann
durch jegliche geeignete Mittel hergestellt werden, einschließlich eines
Klammerns, Klebens, Erhitzens oder Ultraschallschweißens, Annähens und ähnlichem.
Bei einer besonders bevorzugten Anordnung kann der Film 54 durch
ein Paar Klebstreifen 56 und 58 an den Seitenteilen 16 und 18 angehaftet
werden, wobei der Klebstreifen 56 an dem Seitenteil 16,
an der Faltlinie 12 angrenzend, positioniert ist und der
Klebstreifen 58 an dem Seitenteil 18, an der Faltlinie 14 angrenzend,
positioniert ist. Wahlweise kann der Film 54 weiters mit
der Unterseite der Eckabschnitte 26, 28, 30 und 32 verbunden
sein, wie beispielsweise durch Verwendung von Klebstreifenverlängerungen 60, 62, 64 und 66.
Der Zweck der Klebstreifenverlängerungen
wird unten in Verbindung mit der Verwendung der Verpackungsstruktur 11 diskutiert.
-
Die
Ausbildung der Verpackungsstruktur 11 aus dem Ausgangsstück 10 und
die Verwendung der Verpackungsstruktur zum sicheren Halten eines
Gegenstands A wird am besten verständlich unter Bezugnahme auf
die 2–4.
Mit der Oberfläche des
Ausgangsstücks 10 nach
oben orientiert (d.h., mit nach unten weisenden Klebstreifen 56 und 58), kann
die Verpackungsstruktur 11 einfach ausgebildet werden durch
Falten bzw. Klappen des Seitenteils 16 nach unten entlang
der Faltlinie 12, des Seitenteils 18 nach unten
entlang der Faltlinie 14, des Endteils 38 nach
unten entlang der Faltlinien 42 und 44 und des Endteils 40 nach
unten entlang der Faltlinien 46 und 48. Das Falten
bzw. Klappen der Teile 16, 18, 38 und 40 kann
vereinfacht werden durch Verwendung eines Auflagers (nicht gezeigt)
mit einer Länge
und Breite, die der Länge
und Breite des Hauptabschnitts 20 entsprechen und einer
Höhe, die
wenigstens so groß ist wie
der Abstand zwischen dem Hauptabschnitt 20 und den unteren
freien Kanten der Teile. Bei einer derartigen Anordnung kann das
Ausgangsstück 10 mit
dem Hauptabschnitt 20 fluchtend über dem Auflager positioniert
sein und die Teile 16, 18, 38 und 40 können gleichzeitig
im Rahmen einer Bewegung nach unten gefaltet bzw. geklappt werden.
Da die Klappe 22 nur mit dem Seitenteil 16 verbunden
ist und vollständig
von dem Rest des Ausgangsstücks 10 getrennt
ist, bewirkt das Falten des Seitenteils 16 nach unten,
daß die
Klappe 22 nach oben dreht, um in koplanarer Beziehung zu
dem Seitenteil zu verbleiben, wie dies in 2 gezeigt
ist. Das heißt,
daß beim
nach unten falten des Seitenteils 16 die einzigen Faltungen,
die tatsächlich
stattfinden, entlang des Abschnitts 12a der Faltlinie 12 zwischen
dem Seitenteil 16 und dem Eckabschnitt 26 und
dem Abschnitt 12b der Faltlinie 12 zwischen dem
Seitenteil 16 und dem Eckabschnitt 28 erfolgen.
Der Rest der Faltlinie 12 verbleibt in einem ungefalteten
Zustand. In gleicher Weise ist die Klappe 24 nur mit dem
Seitenteil 18 verbunden und ist von dem Rest des Ausgangsstücks 10 vollständig getrennt.
Wenn das Seitenteil 18 nach unten gefaltet wird, sind demgemäß die einzigen
Faltungen, die tatsächlich
stattfinden, entlang des Abschnitts 14a der Faltlinie 14 zwischen dem
Seitenteil 18 und dem Eckabschnitt 30 und dem Abschnitt 14b der
Faltlinie 14 zwischen dem Seitenteil 18 und dem
Eckabschnitt 32. Dadurch bewirkt ein nach unten Falten
des Seitenteils 18, daß die
Klappe 24 nach oben dreht, um in einer koplanaren Beziehung
zu dem Seitenteil zu verbleiben. Die Bewegung der Klappen 22 und 24 in
eine aufwärts
gerichtete Stellung bewirkt, daß der
Film 54 über
das Fenster 33 freigelegt ist.
-
Wie
oben festgehalten wurde, können
die Klebstreifen 56 und 58, welche den Film 54 an
die Seitenteile 16 und 18 haften, an den Faltlinien 12 und 14 angrenzend,
angeordnet sein. Wenn die Seitenteile 16 und 18 nach
unten gefaltet werden, schwenken dementsprechend die inneren Kanten 57 und 59 der Klebstreifen
um die Faltlinien, bewegen sich jedoch andererseits nicht wesentlich
in einer vertikalen oder horizontalen Richtung relativ zu den Faltlinien.
Im gefalteten Zustand der Verpackungsstruktur 11 verläuft in Folge
dessen der Film 54 eng über
das Fenster 33 in eine Position, oben angrenzend an den
Eckabschnitten 26, 28, 30 und 32 und
hinterläßt im wesentlichen
keinen Spalt zwischen dem Film 54 und den Klappen 22 und 24,
wenn sich die Klappen in der geschlossenen Stellung befinden.
-
Mit
den nach unten gefalteten Seiten- und Endteilen kann die Verpackungsstruktur 11 in
eine leere Schachtel 70 eingeführt werden, der innere Abmessungen
hat, die von der Höhe,
Breite und Länge her
der gefalteten Verpackungsstruktur entsprechen. Der zu verpackende
Gegenstand A kann dann auf der Oberfläche des Films 54 platziert
werden, vorzugsweise in einem zentralen Bereich dessen und die Klappen 22 und 24 können nach
unten, über
die Oberseite des Gegenstandes, gefaltet werden. Da die Seitenteile 16 und 18 durch
die Seitenwände
der Schachtel 70 an Ort und Stelle gehalten sind, bewirkt die
Falt- bzw. Klappbewegung der Klappen 22 und 24 in
Richtung der geschlossenen Stellung, daß Faltungen getätigt werden
müssen
entlang des Abschnitts der Faltlinie 12 zwischen den Eckabschnitten 26 und 28 und
entlang des Abschnitts der Faltlinie 14 zwischen den Eckabschnitten 30 und 32.
Wenn die Klappen 22 und 24 geschlossen sind, kontaktieren
sie den Gegenstand A, bevor sie die vollständig verschlossene Position
erreicht haben. Wenn weiter Druck auf die Klappen ausgeübt wird,
um sie im wesentlichen in koplanare Beziehung zueinander zu bringen,
drückt
die auferlegte Kraft den Gegenstand A in den Film 54 und
bewirkt, daß der
Film 54 nach unten abgelenkt wird in den offenen Raum 72 zwischen
dem Film und dem Boden der Schachtel 70, was alles in der
Querschnittsansicht der 4 erkennbar ist. Befinden sich
die Klappen 22 und 24 in oder nahe der geschlossenen
Position, so können die äußeren Klappen
der Schachtel 70 über
den oberen Bereich der Verpackungsstruktur 11 gefaltet
bzw. geklappt werden und in herkömmlicher
Weise abgedichtet werden unter Verwendung eines Klebebands, Klebers,
Klammern oder anderer wohl bekannter Techniken, mit denen die Schachtel
und die darin befindliche Verpackungsstruktur geschlossen gehalten bleiben.
-
Mit
an Ort und Stelle in der Schachtel 70 zusammengefügter Verpackungsstruktur 11,
wirken die Teile 16, 18, 38 und 40 mit
den Eckabschnitten 26, 28, 30 und 32 zusammen,
um eine Gebildestruktur zu definieren zum Tragen des Films 54 und
des Gegenstands A, der darauf positioniert ist in einem räumlichen
Abstand oberhalb des Bodens der Schachtel. Das Drücken des
Gegenstands A in den Film 54 und die darausfolgende Deformation
des Films 54 hält den
Gegenstand sicher an Ort und Stelle. In diesem Zusammenhang wird
eine extra große
Halte- bzw. Tragekraft durch die Klebstreifenverlängerungen 60, 62, 64 und 66 vorgesehen.
Die Klebstreifenverlängerungen
breiten nicht nur den Halt bzw. Träger des Films 54 über einen
größeren Abschnitt
der Gebildestruktur aus, sondern sie reduzieren auch die nicht gehaltene
bzw. getragene Länge
des Films 54 zwischen den Klebstreifen 56 und 58,
um den Gegenstand A fester gegen die Klappen 22 und 24 zu
halten. Dies ist insbesondere wirkungsvoll bei sehr dünnen Gegenständen, die
den Film 54 lediglich um einen geringen Betrag dehnen würden.
-
Ein
Ausgangsstück 100 zum
Ausbilden einer Verpackungsstruktur 111 in Übereinstimmung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 5 gezeigt.
Das Ausgangsstück 100 ist
von ähnlichem
Aufbau wie das oben beschriebene Ausgangsstück 10. Anders jedoch
als die Klappen 22 und 24 des oben beschriebenen
Ausgangsstücks 10,
haben die Klappen 122 und 124 des Ausgangsstücks 100 nicht
im wesentlichen gleiche Breite. Das heißt, daß die Klappe 124 breiter
ist als die Klappe 122, derart, daß der Abstand zwischen der Faltlinie 112 und
der freien Kante 123 der Klappe 122 kleiner ist
als der Abstand zwischen der Faltlinie 114 und der freien
Kante 125 der Klappe 124. Als Folge dessen definieren
die freien Kanten 123 und 125 in der geschlossenen
Position eine Nahtstelle 127, die zur Mittellinie des Hauptabschnitts 120 versetzt
ist.
-
Ebenfalls
anders als beim Ausgangsstück 10 können die
faltbaren bzw. klappbaren Endteile 138 und 140 des
Ausgangsstücks 100 Verlängerungen an
ihren entgegengesetzten Enden aufweisen, derart, daß das Ausgangsstück 100 einen
im wesentlichen vollständigen
rechten Winkel umschreibt. Daher kann das Endteil 138 Verlängerungen 131 und 135 aufweisen,
die falt- bzw. klappbar verbunden sind mit den entgegengesetzten
Enden des Endteils 138 über
Faltlinien 137 bzw. 139. In gleicher Weise kann
das Endteil 140 Verlängerungen 141 und 143 aufweisen,
die falt- bzw. klappbar verbunden sind mit den entgegengesetzten
Enden des Endteils 140 entlang der Faltlinien 145 und 147.
Der Zweck dieser Verlängerungen
wird vollständiger
unten in Verbindung mit dem Zusammenbau und der Verwendung der Verpackungsstruktur 111 beschrieben.
-
Zudem
können
statt der Verwendung durchgehender Klebstreifen 56 und 58 ein
Paar kürzere Klebstreifen 156a und 156b verwendet
werden, um den Film 154 an dem Seitenteil 116 anzuhaften
und ein Paar Klebstreifen 158a und 158b kann dazu
verwendet werden, um den Film 154 an dem Seitenteil 118 anzuhaften.
Die Klebstreifen 156a und 156b können an
den festen Abschnitten der Faltlinie 112 angrenzend positioniert
sein, d.h., an jeder Seite des Schlitzes 134 durch die
Faltlinie. In gleicher Weise können
die Klebstreifen 158a und 158b an der Faltlinie 114 angrenzend
auf jeder Seite des Durchgangsschlitz 136 positioniert
sein.
-
Unter
Verwendung im wesentlichen der gleichen Technik, wie sie oben im
Zusammenhang mit dem Ausgangsstück 10 beschrieben
wurde, kann das Ausgangsstück 100 gefaltet
bzw. zusammengeklappt werden, um die in 6 dargestellte
Verpackungsstruktur 111 auszubilden. Beim Falten bzw. Klappen
des Endteils 138 nach unten jedoch, kann die Verlängerung 131 nach
innen, in Richtung des Hauptabschnitts 120 entlang der
Faltlinie 137 gefaltet werden und die Verlängerung 135 kann
nach innen, in Richtung des Hauptabschnitts 120 entlang
der Faltlinie 139 gefaltet werden, so daß die Verlängerungen
zu den Seitenteilen 116 und 118 nach innen gerichtet
liegen. In dieser Position wird der schwalbenschwanzförmig geschnittene
Ansatz 149 in dem Seitenteil 116 mit dem rechtwinkelig
geschnittenen Ansatz 151 in der Verlängerung 131 fluchten
und der schwalbenschwanzförmig
geschnittene Ansatz 153 in dem Seitenteil 118 wird
mit dem rechtwinkelig geschnittenen Ansatz 155 in der Verlängerung 135 fluchten.
Das Endteil 138 kann dann mit dem Seitenteil 116 verbunden
werden durch Abbiegen der Ansätze 149 und 151 nach
innen, bis der Ansatz 149 sich versperrt mit dem in der
Verlängerung 131 verbliebenen
Ausschnitt nach dem Abbiegen des Ansatzes 151. Das Endteil 138 kann
mit dem Seitenteil 118 in ähnlicher Weise verbunden werden
durch Abbiegen der Ansätze 153 und 155 nach
innen, bis der Ansatz 153 sich versperrt mit dem in der
Verlängerung 135 verbleibenden
Ausschnitt nach dem Abbiegen des Ansatzes 155. Wird das
Endteil 140 nach unten gefaltet, so kann in gleicher Weise
die Verlängerung 141 nach
innen gefaltet werden entlang der Faltlinie 145 und die
Verlängerung 143 kann
nach innen, entlang der Faltlinie 147 gefaltet werden,
so daß diese Verlängerungen
ebenfalls in Bezug auf die Seitenteile 116 und 118 einwärts liegen.
Das Endteil 140 kann sowohl mit dem Seitenteil 116 wie
auch dem Seitenteil 118 verbunden werden durch miteinander
versperren der Ansätze
in den Seitenteilen mit den Ansätzen
in den Verlängerungen 141 und 143.
Es ist daher aus dem Vorstehenden offensichtlich, daß die Verpackungsstruktur 111 vorher
zusammengebaut werden kann und in dem gefalteten bzw. zusammengeklappten
Zustand gehalten werden kann, ohne Notwendigkeit für eine äußere Schachtel.
-
Wie
bei dem oben beschriebenen Ausgangsstück 10, bewirkt ein
Falten bzw. Klappen der Seitenteile 116 und 118 nach
unten, daß sich
die Klappen 122 und 124 in die in 6 gezeigte
offene Stellung drehen und den Film 154 freilegen, der
eng über
das Fenster 133 gezogen ist und unmittelbar darüber angrenzt.
Der zu verpackende Gegenstand kann dann auf der Oberfläche des
Films 154 angeordnet werden und die Klappen 122 und 124 können nach
unten, darüber
gefaltet werden. Da die Seitenteile 116 und 118 durch
ihre Verbindung mit den Endteilen 138 und 140 an
Ort und Stelle gehalten sind, bewirkt die Falt- bzw. Klappbewegung
der Klappen 122 und 124 in Richtung der geschlossenen
Position, daß Faltungen vorgenommen
werden entlang des Abschnitts der Faltlinie 112, welcher
das Seitenteil 116 mit der Klappe 122 verbindet
und entlang des Abschnitts der Faltlinie 114, welcher das Seitenteil 118 mit
der Klappe 124 verbindet. Befinden sich die Klappen 122 und 124 in
der geschlossenen Position über
dem verpackten Gegenstand, so kann die Verpackungsstruktur 111 innerhalb
einer äußeren Schachtel
(nicht gezeigt) eingeschlossen werden. Selbstverständlich ist offensichtlich,
daß die
Verpackungsstruktur 111 in einer äußeren Schachtel angeordnet
werden kann, bevor der zu verpackende Gegenstand auf dem Film 154 angeordnet
wird und die Klappen 122 und 124 geschlossen werden.
-
Wie
offensichtlich, hat die Verpackungsstruktur 111 Merkmale,
die sie gegenüber
der oben beschriebenen Verpackungsstruktur 11 unterscheiden. Als
erstes stellen die unterschiedlichen Breiten der Klappen 122 und 124 sicher,
daß die
Naht (stelle) 127 zwischen den Klappen nicht unterhalb
der Naht der Klappen der äußeren Schachtel
fluchtend ist. Als Folge dieses fehlenden Fluchtens bilden die Klappen 122 und 124 zusammen
eine schützende
Lage, die verhindert, daß Staub
und Schmutz in die Verpackungsstruktur gelangt und die verhindert,
daß der verpackte
Gegenstand zerschnitten wird, wenn die äußere Schachtel geöffnet wird.
Diese nicht fluchtende Ausrichtung schaltet auch einen strukturellen Schwachpunkt
aus, der die Folge sein würde,
falls die Klappen der äußeren Schachtel
zu der Nahtstelle 127 fluchten würden.
-
Die
Verlängerungen 131, 135, 141 und 143 an
den Endteilen 138 und 140 liefern mehrere Vorteile.
Sie erlauben nicht nur ein vorhergehendes Zusammenbauen der Verpackungsstruktur 111,
sondern erhöhen
die Festigkeit bzw. Steifigkeit der Verpackungsstruktur, indem sie
eine doppelwandige Konstruktion an jeder ihrer Ecken vorsehen. Des
weiteren sind in dem gefalteten bzw. zusammengeklappten Zustand
der Verpackungsstruktur 111 die oberen Kanten der Verlängerungen 131 und 141 im
wesentlichen fluchtend zu den oberen Kanten der Klebstreifen 156a und 156b und
die oberen Kanten der Verlängerungen 135 und 143 sind
im wesentlichen fluchtend zu den oberen Kanten der Klebstreifen 158a und 158b.
In diesen Positionen liefern die Verlängerungen zusätzlichen
Halt für den
Film 154 und verhindern, daß der Film unter dem Gewicht
des verpackten Gegenstandes von den Seitenteilen 116 und 118 abgezogen
wird. Folglich ermöglicht
die Verwendung der Verlängerungen 131, 135, 141 und 143,
daß die Verpackungsstruktur 111 einen
schwereren Gegenstand tragen kann oder Gegenständen, die leichteres Gewicht
aufweisen, einen exakteren Tragehalt eröffnet.
-
Zudem
vergrößert die
Verwendung nicht durchgehender Klebstreifen 156a, 156b, 158a und 158b die
freie oder nicht anhaftende Kante des Films 154 und macht
es dadurch dem Film 154 leichter, sich zu dehnen, um darauf
einen verpackten Gegenstand aufzunehmen. Überdies hält eine Anordnung der Klebstreifen,
derart, daß der
Film 154 nicht am Zentrum der Seitenteile 116 und 118 anhaftet,
den verpackten Gegenstand davon ab, eine Kraft auf das Zentrum der
Seitenteile auszuüben,
dort wo die Verpackungsstruktur am schwächsten ist, sondern konzentriert
die ausgeübte
Kraft in der Nähe
der Eckabschnitte, wo die Verpackungsstruktur am stärksten ist.
-
Ein
Ausgangsstück 200 zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur 211 in Übereinstimmung
mit einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 7 gezeigt.
Das Ausgangsstück 200 ist
im wesentlichen ähnlich
dem oben beschriebenen Ausgangsstück 100, mit der Ausnahme,
daß Klappen 222 und 224 keine
gerade, parallelen freien Kanten bzw. Ränder haben. Vielmehr ist die
freie Kante 223 der Klappe 222 profiliert, um
in der Klappe 222 einen zentralen Abschnitt 222a zu
definieren, der breiter ist als die Seitenabschnitte 222b und 222c. Die
freie Kante 225 der Klappe 224a hat ein komplementäres Profil,
d.h., es definiert einen mittleren Abschnitt 224, dessen
Breite schmaler ist als Seitenabschnitte 224b und 224c.
In der geschlossenen Position, in der die Klappen 222 und 224 koplanar
sind, passen die freien Kanten 223 und 225 miteinander zusammen,
um eine Lage auszubilden, die im wesentlichen die Gesamtheit des
elastischen Films 254 abdeckt.
-
Ein
weiterer Unterschied zwischen dem Ausgangsstück 200 und dem Ausgangsstück 100 betrifft die
Positionen des Schlitzes 250, der den oberen Bereich des
Endteils 238 definiert und des Schlitzes 252,
der den oberen Bereich des Endteils 240 definiert. In dem
Ausgangsstück 200 ist
der Schlitz 250 nach innen gegenüber den Faltlinien 242 und 244 um einen
größeren Betrag
versetzt, als der äquivalente Schlitz
in dem Ausgangsstück 100,
um einen zentral angeordneten Vorsprung 238a von im wesentlichen vergrößerter Höhe in dem
Endteil 238 (beispielsweise wenn das Endteil 238 nach
unten gefaltet ist) zu definieren. In gleicher Weise ist der Schlitz 252 in dem
Ausgangsstück 200 zu
den Faltlinien 246 und 248 um einen größeren Betrag
nach innen versetzt als der äquivalente
Schlitz in dem Ausgangsstück 100 und
erzeugt dabei einen zentral angeordneten Vorsprung 240a von
im wesentlichen vergrößerter Höhe in dem
Endteil 240 (beispielsweise wenn das Endteil 240 nach
unten gefaltet ist). Der Zweck dieser Verlängerungen wird klar aus der
folgenden Beschreibung des Zusammenbaus und der Verwendung der Verpackungsstruktur 211.
-
Das
Ausgangsstück 200 kann
auf die gleiche, wie oben in Verbindung mit Ausgangsstück 100 beschriebene
Weise, gefaltet und zusammengebaut werden, um die in 8 gezeigte
Verpackungsstruktur 211 auszubilden. Wie bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen,
bewirkt das Falten der Seitenteile 216 und 218 nach
unten, daß die
Klappen 222 und 224 in eine offene Position drehen
und den Film 254 über
dem Fenster 233 (nicht gezeigt) freilegen bzw. zeigen.
Nachdem der zu verpackende Gegenstand A' auf der Oberfläche des Films 254 angeordnet
wurde, können
die Klappen 222 und 224 nach unten, in die geschlossene
Stellung gefaltet bzw. geklappt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
jedoch ist nicht vorgesehen, daß die
Klappen 222 und 224 vollständig in die geschlossene Position
gefaltet werden. Vielmehr sind sie dazu vorgesehen, nach unten gefaltet
bzw. geklappt zu werden, bis sie den Gegenstand A' kontaktieren, von
wo an sie einander schneiden in einem gekreuzten Muster. Da die äußeren Klappen
der Schachtel 270 über
der Verpackungsstruktur 211 verschlossen sind, drückt die ausgeübte Kraft
die Klappen 222 und 224 gegen den Gegenstand A' und bewirkt, daß sich der
Film 254 nach unten biegt, in den offenen Raum 272 zwischen dem
Film 254 und dem Boden der Schachtel 270. Wie
in der Querschnittsansicht der 9 erkennbar, in
welcher die Schachtel 270 vollständig verschlossen ist, werden
der Abschnitt 222a der Klappe 222 und die Abschnitte 224b und 224c der
Klappe 224 gegen den oberen Bereich der Schachtel gedrückt und
bilden eine kreuzförmige
Anordnung aus, die den andernfalls leeren Raum oder die Luftzelle 274 einnimmt
zwischen dem oberen Bereich der Schachtel und den Eckabschnitten 226, 228, 230 und 232.
-
Es
ist erkennbar, daß die
Verpackungsstruktur 211 Merkmale hat, die sich von denjenigen
der oben beschriebenen Verpackungsstrukturen 11 und 111 unterscheiden.
Am bemerkenswertesten ist, daß die
kreuzweisen Anordnungen der Klappen 222 und 224 einen
federbelasteten Effekt zwischen dem verpackten Gegenstand A' und dem oberen Bereich
der äußeren Schachtel 270 erzeugen.
Dieser federbelastende Effekt dämpft
Stöße von einem
Fall der Schachtel 270 von oben nach unten bzw. vom Umdrehen
oder wenn Gegenstände
auf die Oberseite der Schachtel 270 fallen und liefert
dadurch einen größeren Grad
an Schutz für
den verpackten Gegenstand A'.
-
Vorsprünge 238a und 240a an
den Endklappen 238 bzw. 240 dienen auch einer
Schutzfunktion. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 238a und 240a derart
bemessen, daß sie
die oberen Klappen der Schachtel 270 kontaktieren, wenn
die Böden
der Endteile 238 und 240 gegen den Boden der Schachtel
angeordnet sind. Auf diese Weise definieren die Vorsprünge 238a und 240a die
Höhe des
leeren Raums 274 zwischen der Verpackungsstruktur 211 und
dem oberen Bereich der Schachtel 270. Die Vorsprünge 238a und 240a können auch
einen Teil jeder Kraft absorbieren, die auf den oberen Bereich der Schachtel 270 ausgeübt wird
und verhindern dabei, daß eine übermäßig große Kraft
auf die federbelasteten Klappen und den Gegenstand A' ausgeübt wird, die
den Gegenstand beschädigen
oder ein Reißen des
Films 254 bewirken kann. Wenn die Schachtel 270 verkehrt
herum fallengelassen würde,
würden ebenfalls
die Vorsprünge 238a und 240a verhindern, daß sich die
Verpackungsstruktur 211 innerhalb der äußeren Schachtel 270 verschiebt,
wobei ebenfalls eine übermäßige Kraft
auf die federbelasteten Klappen und den verpackten Gegenstand ausgeübt werden
könnte.
-
Ein
Ausgangsstück 300 zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur 311 in Übereinstimmung
mit einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 10 gezeigt.
Das Ausgangsstück 300 weist
ein Paar Faltlinien 312 und 314 auf, die im allgemeinen
parallel zu den gegenüberliegenden Seitenkanten
des Ausgangsstücks
und davon beabstandet sind und die dadurch faltbare Seitenteile 316 bzw. 318 definieren,
sowie einen Hauptabschnitt dazwischen, der allgemein mit 320 bezeichnet
wird. Der Hauptabschnitt 320 kann ein Paar Klappen 322 und 324 aufweisen
und eine Reihe von Eckabschnitten 326, 328, 330 und 332.
Die Klappe 322 kann entlang des Abschnitts der Faltlinie 312,
der zwischen den Eckabschnitten 326 und 328 verläuft, mit
dem Seitenteil 316 verbunden sein. In ähnlicher Weise kann die Klappe 324 entlang
dem Abschnitt der Faltlinie 314, der zwischen den Eckabschnitten 330 und 332 verläuft, mit
dem Seitenteil 318 verbunden sein. Die Klappen 322 und 324 können um
ihre dazugehörigen Faltlinien
verschwenkt werden zwischen einer offenen Position, in der ein Fenster 333 freigelegt
bzw. gezeigt ist durch den Hauptabschnitt 320 und einer geschlossenen
Position, in der sie eine Lage bilden, welche im wesentlichen das
gesamte Fenster 333 abdeckt. Die Klappe 322 kann
eine Breite zwischen der Faltlinie 312 und ihrer freien
Kante 323 haben, die im wesentlichen gleich der Breite
der Klappe 324 zwischen der Faltlinie 314 und
deren freien Kante 325 ist, so daß, in der geschlossenen Position
der Klappen 322 und 324, ihre freien Kanten eine
Naht (stelle) 327 definieren, die im wesentlichen entlang der
Mittellinie des Hauptabschnitts 320 angeordnet ist, wie
auch ein Fingerloch 329 darin.
-
Das
Ausgangsstück 300 kann
des weiteren ein Paar faltbare bzw. klappbare Endteile 338 und 340 aufweisen,
die ähnlich
den Endteilen 138 und 140 des Ausgangsstücks 100 sind.
Daher kann das Endteil 138 Verlängerungen 331 und 335 aufweisen, die
faltbar bzw. klappbar an seinen beiden Seiten angeschlossen sind
und das Endteil 340 kann Verlängerungen 341 und 343 aufweisen,
die an seinen beiden Seiten falt- bzw. klappbar angeschlossen sind. Die
Verlängerungen 331, 335, 341 und 343 können Ansätze aufweisen,
die mit in den Seitenteilen 316 und 318 ausgebildeten
Ansätzen
zusammenwirken, um die Endteile 338 und 340 in
zusammengesetzter Stellung zu den Seitenteilen 316 und 318 zu
halten. Anders jedoch als die oben beschriebenen Endteilverlängerungen,
können
die Verlängerungen 331 und 341 jeweils
einen versetzten Spalt definieren, durch den eine Beabstandung von
einem Ende des Seitenteils 316 erfolgt. Daher kann die
Verlängerung 331 von
dem Seitenteil 316 um einen versetzten Spalt 361 getrennt
sein und die Verlängerung 341 kann
von dem Seitenteil 316 über
einen versetzten Spalt 365 getrennt sein. In ähnlicher
Weise kann die Verlängerung 335 von
einem Ende des Seitenteils 318 um einen versetzten Spalt 363 getrennt
sein und die Verlängerung 343 kann
von einem Ende des Seitenteils 318 um einen versetzten
Spalt 367 getrennt sein. Im allgemeinen, jedoch nicht notwendigerweise haben
die Spalte 361, 363, 365 und 367 etwa
die gleiche Breite.
-
Ein
elastischer Film 354, der eine Oberfläche des Ausgangsstücks 300 überlagert
und über
einen Hauptabschnitt 320 quer verläuft, kann über einen Klebstreifen 356 mit
dem Seitenteil 316 verbunden sein und über einen Klebstreifen 358 mit
dem Seitenteil 318. Wie in der 10 erkennbar,
können
die Klebstreifen 356 und 358 derart positioniert
sein, daß sie
von den Faltlinien 312 bzw. 314 beabstandet sind. Der
Zweck dieser Beabstandung wird aus der unten erfolgenden Diskussion
in Bezug auf den Zusammenbau und die Verwendung der Verpackungsstruktur 311 verständlich.
-
Das
Ausgangsstück 300 kann
gefaltet werden, um eine Verpackungsstruktur 311 auszubilden, wie
sie in 11 gezeigt ist, und zwar unter
Verwendung im wesentlichen der gleichen Techniken, wie sie oben
in Verbindung mit den Ausgangsstücken 100 und 200 beschrieben
wurden. Wie bei diesen anderen Ausführungsbeispielen, bewirkt das
Falten der Seitenteile 316 und 318 nach unten,
daß sich
die Klappen 322 und 324 nach oben, in eine offene
Position drehen und den Film 354 durch das Fenster 333 freilegen.
Da jedoch die Klebstreifen 356 und 358 von den
Faltlinien 312 und 314 beabstandet sind, erstreckt
sich der Film 354 nicht unmittelbar zum Fenster 333 darüber angrenzend.
Vielmehr ist der Film 354 in einem Abstand unterhalb des
Fensters 333 gehalten, der äquivalent ist zu dem Abstand,
um den die Klebstreifen 356 und 358 von den Faltlinien 312 und 314 entfernt
sind. Aufgrund dieses Abstands zwischen den Klebstreifen und den
Faltlinien, sackt des weiteren der Film 354 zwischen den
Seitenteilen 316 und 318 ein, anstatt daß er dazwischen
festgezogen wird. Das heißt,
wenn die Teile 316 und 318 nach unten gefaltet
bzw. geklappt werden, werden die inneren Kanten 357 und 359 der
Klebstreifen (und daher der daran anhaftende Film) aufeinander zu
bewegt, derart, daß die
Länge des
zwischen diesen Stellen verbundenen Filmes größer ist als der Abstand dazwischen.
Die überschüssige Länge an Film
wird gleich sein wie der gesamte Abstand zwischen der Faltlinie 312 und
der inneren Kante 357 des Klebstreifens 356 und
dem Abstand zwischen der Faltlinie 314 und der inneren
Kante 359 des Klebstreifens 358. Folglich kann
durch Kontrollieren der Positionierung der Klebstreifen 356 und 358 an den
Seitenteilen 316 und 318, die Größe des Raums zwischen
dem Film 354 und dem Fenster 333 gesteuert werden,
um bündig
bzw. eng anschmiegend Gegenstände
mit höheren
Profilen verpacken zu können.
-
Indem
man die Größe der versetzten
Spalte 361 und 365 im wesentlichen gleich dem
Abstand zwischen der Faltlinie 312 und der inneren Kante 357 des
Klebstreifens 356 macht, fluchten die oberen Kanten der
Verlängerungen 331 und 341 in dem
gefalteten Zustand der Verpackungsstruktur 311 im wesentlichen
mit der Klebstreifenkante 357. In gleicher Weise kann die
Größe der versetzten
Spalte 363 und 367 im wesentlichen gleich gemacht
werden zu dem Abstand zwischen der Faltlinie 314 und der
inneren Kante 359 des Klebstreifens 358, so daß die oberen Kanten
der Verlängerungen 335 und 343 in
dem gefalteten Zustand der Verpackungsstruktur im wesentlichen zu
der Klebstreifenkante 359 fluchten. In diesen Positionen
liefern die Verlängerungen 331, 335, 341 und 343 zusätzlichen
Halt für
den Film 354 und verhindern, daß er von den Klebstreifen weggerissen wird.
Wenn die Positionierung der Klebstreifen 356 und 358 eingestellt
ist, um Gegenstände
unterschiedlicher Dicke aufnehmen zu können, kann daher die Größe der versetzten
Spalte 361, 363, 365 und 367 eingestellt
werden, so daß in
dem gefalteten Zustand der Verpackungsstruktur 311, die
oberen Kanten der Endteilverlängerungen
geeignet fluchten mit den oberen Kanten der Klebstreifen, um für den Film 354 zusätzlichen
Halt bzw. Tragfähigkeit
zu liefern.
-
Ein
Ausgangsstück 400 zum
Ausbilden einer Verpackungsstruktur 411 in Übereinstimmung
mit einem fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 13 gezeigt.
Das Ausgangsstück 400 ist
in vieler Hinsicht ähnlich
zu dem oben beschriebenen Ausgangsstück 10. Anders als
das Ausgangsstück 10 jedoch,
kann das Endteil 438 des Ausgangsstücks 400 Verlängerungen 431 und 435 aufweisen,
die falt- bzw. klappbar an beiden seiner Seiten angeschlossen sind
und das Endteil 440 kann Verlängerungen 441 und 443 aufweisen,
die falt- bzw. klappbar an seinen beiden Seiten angeschlossen sind.
Diese Verlängerungen
sind ähnlich
den in Verbindung mit dem Ausgangsstück 300 beschriebenen
Verlängerungen,
weisen jedoch keine Ansätze auf
zum Verbinden der Endteile 438 und 440 mit den Seitenteilen 416 und 418.
Auch kann die innere Kante der Verlängerungen, die versetzte Spalte 461, 463, 465 und 467 zwischen
den Verlängerungen
und den Seitenteilen 416 und 418 definieren, wie
in 13 gezeigt, konisch ausgestaltet sein, wobei der
diesbezügliche
Zweck unten beschrieben wird.
-
Zudem
können
anders als bei dem Ausgangsstück 10 die
Endteile 438 und 440 zentral angeordnete Vorsprünge 438a und 440a aufweisen,
die von dem Rest der Endteile 438 und 440 im gefalteten Zustand
nach oben ragen. Diese Vorsprünge
sind ähnlich
den oben in Verbindung mit der Verpackungsstruktur 211 diskutierten
Vorsprüngen 238a und 240a und
dienen demselben Zweck. Hinsichtlich eines weiteren unterscheidenden
Merkmals kann das Ausgangsstück 400 keine
Klebstreifenverlängerungen aufweisen,
die den Film 454 mit den Eckabschnitten verbinden, wie
bei den oben beschriebenen Ausgangsstücken 10, 100 und 200.
-
Die
Verpackungsstruktur 411 kann aus dem Ausgangsstück 400 gebildet
werden, indem die Seitenteile 416 und 418 und
die Endteile 438 und 440 nach unten gefaltet bzw.
geklappt werden und durch Falten bzw. Klappen der Verlängerungen 431, 435, 441 und 443 einwärts der
Seitenteile. Da keine Ansätze
vorhanden sind, um die Verlängerungen
mit den Seitenteilen zu verbinden und da die Verlängerungen
konisch sind, können
die Endteile 438 und 440 um mehr als 90° nach unten
gefaltet bzw. geklappt werden, so daß sie sich nach oben und außen erweitern.
Dieses Merkmal, zusammen mit den Schrägkanten 469 und 473 an
den Ecken des Seitenteils 416 und den Schrägkanten 471 und 475 an
den Ecken des Seitenteils 418, erleichtern das Einführen der
Verpackungsstruktur 411 in eine äußere Schachtel.
-
Wie
bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
bewirkt ein Falten bzw. Klappen der Seitenteile 416 und 418 nach
unten, daß die
Klappen 422 und 424 nach oben drehen, in die in 14 gezeigte,
offene Position und zeigen den Film 454 durch das Fenster 433.
Da die Klebstreifen 456a und 456b an der Faltlinie 412 angrenzend,
angeordnet sind und die Klebstreifen 458a an 458b angrenzend an
der Faltlinie 414 angeordnet sind, wird der Film 454 fest über das
Fenster 433 gezogen und liegt unmittelbar oben an. Auch
anders als die Endteilverlängerungen
der Verpackungsstruktur 311, werden die oberen Kanten der
Verlängerungen 431, 435, 441 und 443 nicht mit
der oberen Kante der Klebstreifen fluchtend ausgerichtet. Aufgrund
ihrer Konik, neigen sich die oberen Kanten der Verlängerungen
eher nach unten von einer Stelle, an ihrer Verbindung angrenzend
zu einem Endteil, in dem die obere Kante in im wesentlichen fluchtender
Anordnung ist zu der oberen Kante des Klebstreifens in Richtung
des freien Endes der Verlängerung,
in der ihre obere Kante unterhalb der oberen Kante des Klebstreifens
positioniert ist. Dieses Merkmal ermöglicht, daß die Verpackungsstruktur 411 dazu
verwendet werden kann, um jederzeit entweder einen Gegenstand mit
niederem bzw. geringem Profil zu verpacken oder einen Gegenstand
mit einem hohen Profil. Wenn ein Gegenstand mit niederem Profil
verpackt wird, bewirkt ein Schließen der Klappen 422 und 420,
daß sich
der Film 454 leicht biegt, wenn der darin befindliche Gegenstand
zusammengedrückt
wird, woraufhin der Gegenstand sicher an Ort und Stelle gehalten
wird. Wenn ein Gegenstand mit höherem
Profil verpackt wird, so bewirkt andererseits ein Schließen der
Klappen 422 und 424, daß der Film 454 von
den Seitenteilen 416 und 418 abgezogen wird, bis
der Film die oberen Kanten der Verlängerungen 431, 435, 441 und 443 kontaktiert
und von diesen an Ort und Stelle gehalten ist. Der Konus der Verlängerungen
kann einen Wiegeneffekt erzeugen, bei dem der Film im Zentrum der
Verpackungsstruktur 411 lockerer ist als an ihren Enden.
-
Wie
in der 15 erkennbar, erstrecken sich in
dem gefalteten Zustand der Verpackungsstruktur 411 die
Endteilvorsprünge 438a und 440a von
den Klappen 422 und 424 nach oben. Dadurch füllen die Vorsprünge 438a und 440a die
Höhe der äußeren Schachtel 470,
um zu verhindern, daß die
Verpackungsstruktur 411 sich innerhalb der Schachtel vertikal
verschiebt. Auch definieren die Vorsprünge 438a und 440a einen
Leerraum oder eine Luftzelle 474 zwischen dem oberen Bereich
der Schachtel 470 und den geschlossenen Klappen 422 und 424,
wobei der Leerraum dazu verwendet werden kann, um einen extra Schutz
für den
in der Schachtel verpackten Gegenstand zu liefern oder einen Raum
zur Verpackung von Handbüchern,
Zubehör
oder anderen Gegenständen
zwischen dem oberen Bereich der Klappen und dem oberen Bereich der
Schachtel. Wie ebenfalls in der 15 erkennbar,
kann die Verpackungsstruktur 411 (wie all die anderen hier
beschriebenen Verpackungsstrukturen) in einer äußeren Schachtel verwendet werden,
die eine Länge
hat, die größer ist als
diejenige der Verpackungsstruktur und hinterläßt einen Freiraum 477 zur
Verpackung von Energiekabeln, Zubehör oder anderen weniger zerbrechlichen Bauteilen.
-
Ein
Ausgangsstück 500 zur
Ausbildung einer Verpackungsstruktur 511 in Übereinstimmung
mit einem fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 16 gezeigt.
Das Ausgangsstück 500 hat
einen im wesentlichen ähnlichen
Aufbau wie das oben beschriebene Ausgangsstück 10. Anstelle jedoch
nur durch Eckabschnitte 526, 528, 530 und 532 verbunden
zu sein, sind Seitenteile 516 und 518 mit Endteilen 538 und 540 über Balgecken 580, 584, 588 und 592 verbunden.
Daher kann die Balgecke 518 entlang der Faltlinie 581 mit
einem Ende des Seitenteils 516 verbunden sein und entlang
der Faltlinie 582 mit einem Ende des Endteils 538.
Eine Faltlinie 583a kann den Winkel zwischen den Faltlinien 581 und 582 halbieren,
um faltbar die Ecke 580 in zwei gleiche Abschnitte 580a und 580b zu
unterteilen. Um diesen Faltvorgang zu vereinfachen, kann die Faltlinie 583a einen
Durchgangsschlitz 583b aufweisen, der von dem Eckabschnitt 526 auswärts, zu
einem räumlichen
Abstand von der freien diagonalen Kante der Ecke 580 verläuft. Die
Ecken 584, 588 und 592 können gleiche
Struktur haben und werden daher nicht detailliert erläutert. Da
die Balgecken 580, 584, 588 und 592 die
Seitenteile 516, 518 in zusammengebauter Beziehung
zu den Endteilen 538 und 540 halten, können die
Endabschnitte 526, 528, 530 und 532 optional
aus der Struktur eliminiert sein. In einem derartigen Fall, kann
der Film 554 zusätzlich
zu den Seitenteilen 516 und 518 an den Endteilen 538 und 540 angehaftet
sein, um gleichmäßiger die
von dem verpackten Artikel auferlegte Last zu verteilen. Das Eliminieren
dieser Eckabschnitte ermöglicht
ein größeres Fenster 533,
ohne daß die
Gesamtgröße der Verpackungsstruktur 511 erhöht wird
oder erlaubt umgekehrt, daß ein
zu verpackender Gegenstand in eine kleinere Gesamtverpackungsstruktur
gepackt werden kann.
-
Das
Ausgangsstück 500 unterscheidet
sich auch von dem Ausgangsstück 10 insofern,
als es das Merkmal von Vorsprüngen 538a und 540a an
Endteilen 538 und 540 beinhaltet und die Verwendung
jeglicher Klebstreifenverlängerungen
an Eckabschnitten 526, 528, 530 und 532 ausschaltet.
-
Zum
Zwecke der Ausbildung der Verpackungsstruktur 511 aus dem
Ausgangsstück 500 werden
die Seitenteile 516 und 518 und die Endteile 538 und 540 nach
unten gefaltet. Wenn das Seitenteil 516 und das Endteil 518 nach
unten gefaltet sind, wird die Balgecke 518 dazwischen hergestellt,
indem der Abschnitt 580a einwärts entlang der Faltlinie 581 gefaltet
bzw. geklappt wird und der Abschnitt 580b einwärts entlang
der Faltlinie 582, während
gleichzeitig die Abschnitte 580a und 580b relativ
zueinander entlang der Faltlinie 583a gefaltet werden.
Die Balgecken 584, 588 und 592 können unter
Verwendung der gleichen Technik in den gefalteten Zustand überführt werden.
Wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
der oben beschriebenen Verpackungsstrukturen, bewirkt ein Falten
bzw. Klappen der Seitenteile 516 und 518 nach
unten, daß die
Klappen 522 und 524 sich in die offene Position
drehen, und den Film 554 freilegen, der eng über das
Fenster 533 verläuft und
unmittelbar darüber
angrenzt. Einmal in den gefalteten Zustand gebracht, kann die Verpackungsstruktur 511 in
eine äußere Schachtel
(nicht gezeigt) eingeführt
werden, ein Gegenstand kann auf dem Film 554 angeordnet
werden, die Klappen 522 und 524 können geschlossen
werden und die Klappen der äußeren Schachtel
können
geschlossen und abgedichtet werden, um den Gegenstand sicher innerhalb
der Verpackungsstruktur an Ort und Stelle zu halten.
-
Zusätzlich zu
den mehreren oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, kann die
Verpackungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung auf verschiedenste
Arten verändert
werden. Beispielsweise ist erkennbar, daß jedes der in Verbindung mit einem
speziellen Ausführungsbeispiel
hier beschriebenen Merkmale übernommen
werden kann für
jegliches andere hier beschriebene Ausführungsbeispiel. Bei einer Variante
können
die federbelasteten Klappen oder die Endteilvorsprünge der
Verpackungsstruktur 211 in die Verpackungsstruktur 11 übernommen
werden. Bei einer anderen Variante können die ungleichen Türbreiten
der Verpackungsstruktur 111 oder die versetzten Klebstreifen
der Verpackungsstruktur 311 in den Verpackungsstrukturen 411 oder 511 übernommen
werden. Eher als mit einem Paar Klappen, wie sie bei den verschiedenen
obigen Ausführungsbeispielen
beschrieben wurden, kann auch eine Verpackungsstruktur vorgesehen
werden mit einer Einzelklappe, die falt- bzw. klappbar verbunden ist
mit einem Seitenteil und in einer geschlossenen Position bzw. Stellung über das
gesamte Fenster verläuft.
Alternativ kann die Verpackungsstruktur mit vier Klappen versehen
sein, wobei zwei Klappen faltbar mit dem Seitenteil verbunden sind
und zwei Klappen faltbar mit den Endteilen verbunden sind. Die Klappen
können
dreieckförmig
oder rechtwinkelig sein, so daß sie
sich in aneinander stoßender
Beziehung treffen, um das Fenster einzuschließen. Es ist auch offensichtlich,
daß der
elastische Film an den Endteilen der Verpackungsstruktur angehaftet
oder auf andere Weise damit verbunden werden kann, eher als an den
Seitenteilen oder, wie oben festgehalten, an sowohl den Endteilen,
wie auch den Seitenteilen.
-
Die
Verpackungsstrukturen nach der vorliegenden Erfindung können mit
jeder Art äußerer Schachtel
Verwendung finden, einschließlich
des standardmäßigen, in 2 gezeigten
RSC-artigen Kartons,
des standardmäßigen "roll end lock front style
carton", wie er
in 15 gezeigt ist, des standardmäßigen "tuck end cartons", der standardmäßigen "roll end tuck top cartons" und anderer Arten
geschlitzter und zu Form geschnittener Kartons. Wie ebenfalls in 15 gezeigt,
können
die Verpackungsstrukturen verwendet werden in Kombination mit Einsätzen, die
ein separates Kompartiment innerhalb der Schachtel zur Verpackung
weniger zerbrechlichen Zubehörs
und ähnlichem
ausbilden. Des weiteren kann die Verpackungsstruktur integral mit der äußeren Schachtel
ausgebildet sein, anstelle als separates Bauteil zwecks Einführung in
eine äußere Schachtel
ausgebildet zu sein. Bei dem Beispiel einer derartigen Struktur,
kann ein Seitenteil der Verpackungsstruktur auch die Vorderwand
eines standardmäßigen, von
oben beschickbaren Kartons im formgeschnittenen Stil sein.
-
Obgleich
die Erfindung hier beschrieben wurde unter Bezugnahme auf die speziellen
Ausführungsbeispiele,
ist es selbstverständlich,
daß diese Ausführungsbeispiele
lediglich der Darstellung der Prinzipien und Anwendungen der vorliegenden
Erfindung dienen. Es ist daher selbstverständlich, daß verschiedenste Modifikationen
an den dargestellten Ausführungsbeispielen
vorgenommen werden können
und daß andere
Anordnungen vorgesehen werden können,
ohne von dem Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie
er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Die
Verpackungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung hält Gegenstände zum
Versenden sicher fest, während
sie einen Schutz gegenüber Staub,
Schmutz und physischen Stößen vorsehen, die
von einer fehlerhaften Handhabung der Verpackung herrühren.