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Diese
Erfindung betrifft eine Transportschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Vorrichtung ist bereits aus der US-A-4 771 293 bekannt.
Dort umfasst eine Satellitenkommunikationsanordnung eine Box mit
einer Oberfläche,
welche die Stützstruktur
für die
aktive Antenne bildet. Es sind Mittel zum Einstellen der Antenne
und des Reflektors in Bezug auf den Körperteil vorgesehen. Durch
Falten der Antenne zusammen mit dem Reflektor nach unten gegen den
Körperteil kann
das System nächst
dem Körperteil
verstaut und zu der Box gehörende
Deckel zum Einschließen
des Systems während
des Transports angebracht werden.
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Mobile
Satellitenkommunikationssysteme sollen den Anforderungen des Transports
und einfachen Aufstellens genügen.
Zudem müssen
sie sehr gute Richtungsstabilität
für die
Antennenkeule in einer aktiven Stellung vorsehen. Die Anforderung
an die Richtungsstabilität
ist heutzutage an die im Gebiet der Erfindung liegenden Ausrüstungen
sehr streng, und aktuell darf die Antennenkeule wenn durch Wind
mit einer Windkraft von 15m/s angeregt, maximal um 0,4° abweichen.
Dies verdeutlicht, dass die für
ein derartiges Satellitenkommunikationssystem notwendige Stützung eine
besondere Stabilität aufweisen
muss.
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Damit
die Vorrichtung entsprechend dieses US-Patents seine Aufgabe adäquat erfüllt, müssen der
Körperteil
und damit auch die Speicherbox insgesamt entsprechende beachtliche
Dimensionen haben. Dies würde
hingegen Nachteile im Bezug auf die Handhabbarkeit und Transportierbarkeit
der Vorrichtung mit sich bringen.
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Es
ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, eine oben genannte Vorrichtung
bereitzustellen, bei der diese Nachteile vermieden werden.
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Diese
Aufgabe löst
die vorliegende Vorrichtung durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
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Folglich
wird durch die zwei Teile der Stützstruktur,
die in der Standstellung der Länge
nach miteinander oder einer nach dem anderen und weiter mit einem
Teil des mindestens einen Hauptteils verbunden sind, und wodurch
die Schutzstruktur selbst zur Bildung eins Stützteils seitwärts nach
außen
versetzbar ist, die Möglichkeit
gesichert, eine besondere Stützoberfläche wie
auch eine einfach handhabbare und einfach transportierbare Stützstruktur
zu erhalten. Die Dimensionen der Schutzstruktur als solche können in
der Transportstellung zum Erhalten einer sehr guten Transportstabilität minimiert
werden, was in der praktischen Anwendung in offenem Gelände sehr
wichtig ist, wenn die Zugänglichkeit
zu unterschiedlichsten Umgebungen notwendig und ein Fahrzeugtransport
nicht immer möglich
ist. Aufgrund der Möglichkeit,
den Behälter
schlank zu gestalten, so dass er für seine Aufbewahrungsfunktion
in der Transportstellung optimiert ist, kann auch sein Gewicht niedrig
gehalten werden.
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Das
Merkmal von Anspruch 2 sichert die Möglichkeit eines schnellen und
bequemen Überführens in
die Standstellung. Das Merkmal von Anspruch 3 wird bevorzugt, da
es gleichzeitig neben einer symmetrischen stabilen Stützung der
Struktur eine bevorzugte Doppelverwendung der enthaltenen Teile
bietet, was durch die Merkmale von Anspruch 4 hervorgehoben wird,
wodurch eine weitere Stützwirkung
der freien Enden der Stützteile
mit großer
Zuverlässigkeit
und auf einfache Weise ermöglicht
wird.
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Das
Merkmal von Anspruch 5 sichert die Möglichkeit einer Dreipunktstützung, was
die Stabilität
beim Aufrichten auf einer unebenen Oberfläche verbessert.
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Es
wird vorgezogen, dass die Stützstruktur als
eine Käfigkonstruktion
hergestellt wird und dass im speziellen die Käfigkonstruktion aus einem Körper von
Rohren besteht. Dies unterstreicht die Vorteile geringen Gewichts
und macht es möglich,
eine starke Struktur herzustellen. Außerdem ermöglicht es das Erreichen einer
einfachen Befestigung zwischen den Hauptteilen auch in dem Fall,
in dem die Teile einer bestimmten Deformierung unterzogen werden,
da mit dieser Konstruktion die Befestigungen einfach an den sich
treffenden Rohrelementen gemacht werden. Eine derartige Befestigung
funktioniert auch dann, wenn eine bestimmte Verschiebung zwischen
den Rohrelementen stattgefunden hat. Die Befestigung kann mit an
sich bekannten Befestigungselementen, welche auf die Rohrelemente
wirken, gemacht werden.
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Die
Käfigkonstruktion
ermöglicht
somit sowohl Stabilität
und Festigkeit in der Transportstellung als auch in der Standstellung,
aber es ist nicht ausgeschlossen, dass die Struktur durch eine Plattenkonstruktion
gebildet ist, z. B. durch gepresste Metallplattenausführungen,
welche beispielsweise Versteifungskanten in unterschiedlichen Richtungen
umfassen. Ebenso kann solch eine Konstruktion für die meisten Anwendungen der
Erfindung ausreichend steif gemacht werden.
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Das
Merkmal von Anspruch 13 führt
einerseits zu betont leichter Handhabung des Systems, auf der anderen
Seite zur verbesserten Stabilität
der Struktur in der Standstellung. Das Merkmal von Anspruch 14 führt dazu,
dass die Struktur als ein herkömmlicher
Handkarren vom Sackkarrentyp auf zwei Rädern transportiert werden kann,
wobei Griffe für den
Bediener an der den Rädern
entgegengesetzten Seite der Struktur angeordnet sind.
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Weitere
Vorteile werden durch die weiteren Merkmale erzielt und im nachfolgenden
anhand der detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen erläutert. Diese
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eine Transportschutzvorrichtung entsprechend
der Erfindung mit der Schutzstruktur in der Transportstellung,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Struktur in einer Standstellung mit
einer Satellitenkommunikationseinheit in einer aktiven Stellung,
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3a,
b, c, d diagrammartig die Prozedur des manuellen Transports und
Errichtens der Struktur in die Standstellung in einer diagrammatischen Folge,
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4 die
Vorrichtung aus 1 ohne Inhalt,
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5 eine
bevorzugte Konstruktion der Befestigungsmittel für die ausgefalteten Hauptteile,
und
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6 eine
bevorzugte Konstruktion für
die Mittel zum Befestigen der Stützteile.
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In 1 betrifft
Bezugszeichen 1 eine Transportschutzvorrichtung einschließlich einer
käfigförmigen Rohrkonstruktion 2,
welche ein erstes Hauptteil 3 umfasst, welches 4 bei
L drehbar an einem zweiten Hauptteil angeordnet ist. Das Drehgelenk
L kann unterschiedlich ausgeführt
werden, ist aber beispielsweise als ein Klavierbandgelenk ausgeführt. 5' kennzeichnet
ein erstes Stützteil
(ein zweites Stützteil
wird durch 5'' gekennzeichnet).
Das Stützteil 5' ist mit dem restlichen
Teil des zweiten Hauptteils 4 über eine Drehwelle 6,
welche in einem Winkel angeordnet ist, verbunden, und ist folglich
im wesentlichen in die Richtung des Pfeils P1 nach
außen
drehbar. Ein Rad 7 eines Radpaars ist in der Figur gezeigt
(das andere ist verdeckt), mittels dessen die Vorrichtung mit ihrem Inhalt
im wesentlichen als Sackkarren bewegt werden kann, wobei der Bediener
das Griffteil 9 greift (siehe ebenso 3a).
Es gibt ebenso ein zweites Paar von Rädern, wobei 8 eines
der beiden Räder kennzeichnet,
welche abwärts
faltbar sind, mittels derer die gesamte Anordnung auf einer (ebenen) Oberfläche mittels
aller Räder 8 und 7 gerollt
werden kann, beispielsweise durch eine an der Käfigkonstruktion angebrachten
Zugleine 20.
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Im
wesentlichen innerhalb der Abdeckung des ersten Hauptteils 3,
welches, wie in den Figuren gezeigt, im wesentlichen korbförmig ist,
ist ein Behälter 10,
der in diesem Fall aus einem festen textilen Material hergestellt
und angeordnet ist, um für
Transportzwecke in pufferförmiger
Weise unter anderem die Antennenreflektorsegmente aufzunehmen. Vorzugsweise
ist der Behälter 10 aus
einem festen, relativ formstabilen Sack hergestellt, der mit einem
Reißverschluss
geöffnet
werden kann, wenn das erste Hauptteil 3 in Bezug auf das
zweite Hauptteil 4 nach oben gefaltet wurde. Eine Stützplatte
ist mit 32 gekennzeichnet. 11 kennzeichnet Speicherboxen
für vielfältiges Zubehöre der Kommunikationseinheit.
An dem äußersten
zentralen Teil des ersten Hauptteils 3 gegenüber dem
Drehgelenk L ist der Käfig
mit einem zentral herausragenden Teil 12 gebildet, welches
in der nachfolgend im Detail gezeigten Standstellung einen von drei
Stützpunkten
der Struktur bildet.
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Eine
Vorrichtung entsprechend der Erfindung mit der Schutzstruktur in
der Standstellung ist in 2 gezeigt. Hierbei sind die
Hauptteile 3 und 4 steif miteinander durch das
kreuzende verlängerte Drehgelenk
L einerseits und Mittel bei 16 zum Befestigen von zusammentreffenden
Stützen
(wird nachfolgend beschrieben) andererseits starr aneinander befestigt.
Weiter sind die Stützteile 5' und 5'' nach außen über ihre entsprechenden Drehgelenke 6 gefaltet
und zum Erhalten zweier weit voneinander entfernter Stützpunkten
an den entsprechenden unteren äußeren freien
Enden der Stützteile 5', 5'' befestigt. Die Mittel zum Befestigen
der Stützteile
werden ebenso nachfolgend beschrieben. Am entgegenliegenden Ende
der Struktur umfasst das zentral herausragende Teil 12 den
dritten Stützpunkt
der Vorrichtung. Durch ihre Konstruktion sind die Hauptteile in
der gezeigten Stellung im wesentlichen nach oben offen und im Fall
des Hauptteils 3 wie ein Korb, in dem ein Behälter 14,
der elektronische Ausrüstungen wie
beispielsweise die Antennenleistungsversorgung enthält, als
Ballast eingelegt ist. Dieser Behälter 14 kann hierdurch
sehr effektiv Ballast mit typischen Gewichten von bis zu 40 kg enthalten,
was die Stabilität der
Vorrichtung sichert. 17 betrifft eine in dem zweiten Hauptteil
enthaltene Stützplatte,
wobei die Platte in der Standstellung um L2 drehbar
ist, so dass ihr freies Ende gegen den Boden ruht. Die Stützplatte 17 trägt Speicherboxen 11 für Zubehöre des Satellitenkommunikationssystems,
was zusätzlichen
Ballast bildet. 13 kennzeichnet einen Paraboloid, der einen Reflektor
für die
Satellitenantenne umfasst, wobei der Paraboloid in an sich bekannter
Weise befestigt ist, wobei dies ein Anpassen entlang unterschiedlicher
Drehwellen über
unterschiedliche Stände
erlaubt, wobei 15 einen hiervon zeigt.
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3a zeigt
diagrammförmig
die Position einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung wenn die
Räder (7 in 1)
verwendet werden, um sie im wesentlichen als Sackkarren zu transportieren.
In 3b ist die Vorrichtung am Boden liegend gezeigt, wobei
in dieser Stellung die Hauptteile 3, 4 voneinander
bei 21 entriegelt sind, so dass eine aufwärts gerichtete
Drehbewegung des Hauptteils 3 in die Richtung des Pfeils
P2 ausgeführt werden kann. Danach ist
die Vorrichtung in der in 3c gezeigten
Stellung, wobei die Haupteile 3 und 4 bei 22 zum
aneinander Befestigen verriegelt sind. Danach wird die Vorrichtung
auf ihrer rechten Seite angehoben, wie in der Figur zu sehen, so
dass die Stützteile 5', 5'' in 3d nach
auswärts, 5' in die Richtung
nach oben vom Papier, um die Drehwelle 6 gedreht und befestigt werden
können,
wobei eine nach unten gerichtete Verschiebung des freien Endes des
Stützteils 5' erreicht wird,
was einen sicheren Stützanschlag
des freien Endteils des Stützteils 5' sichert. Eine
Dreipunktstütze
wird durch die Stützteile 5', 5'' (nicht hier gezeigt) und Teil 12 gesichert.
Eine Verriegelung des Stützteils
in der Transportstellung wird mittels geeigneter, nicht gezeigter
Mittel gesichert. In der in 3e gezeigten
Stellung ist das Rad 8 nach unten bewegt, was zur Folge
hat, dass die Vorrichtung auf einer relativ ebenen Oberfläche auf
den Rädern 7 und 8 rollen
kann, wobei vorzugsweise die Räder 8 schwenkbar
sind. Die Halterung für
die Räder 8 ist vorzugsweise
so gebildet, um auch die Stützplatte 17 in
der Transportstellung zu verriegeln.
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Durch
die Erfindung wird eine Transportschutzvorrichtung bereitgestellt,
die sehr gute Transportabilität
bei gleichzeitiger Stabilität
und Starrheit in der Transportstellung erreicht, durch den großen Stützbereich
mit drei Punkten, und ebenso mit der Möglichkeit, starken Winden mit
minimalen Auswirkungen auf die Antenne zu widerstehen. Die Vorrichtung
kann ebenso im Rahmen der folgenden Ansprüche modifiziert werden. Die
Hauptteile können
ebenso als geschlossene Plattenstrukturen von Materialien wie beispielsweise
gepressten Metallplattenmaterialien sein. Um weiterhin verbesserte
Stabilität
der Vorrichtung zu sichern, kann zusätzlicher Ballast einfach in
die Hauptteile, welche als Boxen oder Körbe geformt sind, eingelegt
werden, und durch die beschriebene Konstruktion können Bodenanker,
welche in den Boden getrieben werden, leicht mit der Struktur in
unterschiedlichen Stellungen verbunden werden.
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In 4 kann
die Käfigkonstruktion
besser gesehen werden, da hier ihr Inhalt fehlt. Hier wird die Antennenstütze mit 23 gezeigt.
Weiter ist die Verlängerung
der Stützplatte 17 gezeigt,
die ebenso eine Schlittenoberfläche
enthalten kann für
den Fall, dass die Vorrichtung als breiter Ski über schneebedeckte Oberflächen transportiert
wird. Im Vorderteil (rechts in der Figur) ist die Platte mit einer
aufwärts
gerichteten Krümmung
wie ein Ski versehen, um die Mobilität zu verbessern.
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5 zeigt
Mittel zum Befestigen der Hauptteile, im speziellen der Stützen S1,
S2 (siehe 4) welche zu den jeweiligen
Hauptteilen 3 und 4 gehören, wobei ein Mittel an Position 16 in 2 gekennzeichnet
ist. In Bezug auf die Stützen
S1 und S2 sind die Befestigungselemente so angeordnet, dass wenn sie
in der ausgefalteten Position in 3c aufeinandertreffen,
die Schraube im Element 25 zum Zusammenwirken mit dem Schraubenloch 27' im Element 26 gebracht
werden kann. Das Anziehen wird durch den Knopf 24 erreicht.
In der Ruhestellung ist die Schraube von rechts in der Figur in
die Schutzstellung innerhalb des Elements 25 durch Federkraft
vorgespannt. Um das Einführen
der Schraube 27 in das Loch 27' zu erleichtern, wird sie mit einem
sehr großen
Spiel im Loch im Element 25 aufgenommen.
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6 zeigt
ein Mittel zum Befestigen der Stützteile,
wobei das Element 25 entsprechend zu dem obigen konstruiert
sein kann. An dem Stützteil 5' ist im Bereich
der Drehwelle 6 eine Befestigungsplatte 29 angebracht,
welche in der Transportstellung entsprechend der durchgezogenen
Linien in 6 positioniert ist, und welche
in der Standstellung entsprechend der unterbrochenen Linien in 6 positioniert
ist. In der letzteren Position kann die Schraube in ein Loch (gekennzeichnet
durch 30) in der Platte 29 geführt werden. Um Quetschverletzungen
zu vermeiden, ist eine Abdeckung 31 um den Bewegungsweg
der Platte 29 angeordnet.