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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Uhrengehäuses,
das ein Gehäusemittelteil,
einen Boden und einen Tragreif, der dazu bestimmt ist, die inneren
Elemente der Uhr zu tragen, und der in dem Gehäusemittelteil über ein Element
aus einem elastomeren Werkstoff befestigt ist, wovon zumindest ein
Teil durch Formen gegen das Gehäusemittelteil
gebildet ist, umfasst, wobei in dem Verfahren das Gehäusemittelteil
und der Tragreif getrennt hergestellt werden und dann der Tragreif
mittels des Elements aus einem elastomeren Werkstoff befestigt wird.
Die Erfindung betrifft auch ein Uhrengehäuse, das durch dieses Verfahren
erhalten werden kann.
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Auf
dem Gebiet der Uhren und insbesondere der Armbanduhren ist es bekannt,
bestimmte Elemente der Uhr, wie das Uhrwerk, das Zifferblatt oder den
Glasdeckel, in einem Tragreif anzuordnen, der häufig Aufschubreif genannt wird
und der in das Gehäusemittelteil
der Uhr eingefügt
wird, wie beispielsweise im Patent
CH
681 127 beschrieben.
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Im
Fall einer dichten Uhr ist es bekannt, eine Vielzahl von Dichtungen
aus einem elastomeren Werkstoff auf der Höhe des Bodens, des Stifts und des
Uhrglases einzufügen.
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Obwohl
die inneren Bearbeitungsvorgänge des
Gehäusemittelteils
durch die Einfügung
des Aufschubreifs vereinfacht werden, bleiben Schwierigkeiten, die
niemals in zufriedenstellender Weise gelöst wurden. Insbesondere um
jegliche Winkelverschiebung zwischen dem Aufschubreif und dem Gehäusemittelteil
zu verhindern, muss dieser im Stand der Technik mit einem oder mehreren
Löchern
versehen werden, die so viele Vorsprünge des Stützstücks oder Schrauben im Fall
des vorstehend genannten Dokuments aufnehmen. Das Problem der inneren Maße des Gehäusemittelteils,
die sich an den Aufschubreif anpassen müssen, bleibt folglich vollständig bestehen.
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Dieses
Problem ist besonders groß,
wenn das Gehäusemittelteil
aus harten Werkstoffen, beispielsweise aus Keramik oder Hartmetall,
besteht. Einerseits werden derartige Stücke im Allgemeinen durch Formen
und Sintern hergestellt, wobei sie somit Maßänderungen erleiden, die es
nicht ermöglichen,
genaue Endmaße
der rohen Stücke
zu erhalten. Andererseits ist eine innere Bearbeitung dieser harten
Stücke
sehr schwierig und kostspielig. Zum Problem der Einstellung des
Aufschubreifs im Gehäusemittelteil
kommt das Problem der korrekten Positio nierung dieses Reifs und
folglich des Uhrwerks, insbesondere ihrer Zentrierung, bezüglich eines
Gehäusemittelteils,
dessen Rohmaße
oder sogar Endmaße
ungenau sind, hinzu.
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Insbesondere
durch das französische
Patent Nr. 898 248 ist es bekannt, das Uhrwerk in einem Uhrengehäuse mittels
eines elastischen Reifs aus Kautschuk, der zwischen dem Gehäusemittelteil
und einem inneren Metallreif angeordnet ist, der das Uhrwerk abstützen soll,
elastisch aufzuhängen.
Der Reif aus Kautschuk wird mit vorbestimmten Abmessungen vorgefertigt,
dann in das Gehäusemittelteil
eingesetzt, an welchem er mit Hilfe eines Klebstoffs befestigt wird.
Er kann auch durch Verkleben mit dem Reif zusammengefügt werden.
Dieser Reif liegt am Glasdeckel und am Boden des Gehäuses an,
um die Dichtheit sicherzustellen, und umfasst außerdem eine seitliche röhrenförmige Verlängerung,
die als Dichtung für
den Aufziehstift dient. Ein derartiger Reif mit vorbestimmten Abmessungen
ermöglicht
es jedoch nicht oder nur sehr lokal, Abweichungen der Maße des Gehäusemittelteils
zu kompensieren. Eine derartige Kompensation ist im Übrigen im
genannten Patent nicht vorgesehen.
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Die
Patentanmeldung
FR 2 463 437 beschreibt
ein Verfahren der im obigen Oberbegriff angegebenen Art. Der Hauptteil
oder die Gesamtheit der inneren Oberfläche des Gehäusemittelteils wird mit einer
ringförmigen
Dichtung aus einem elastischen Werkstoff bedeckt, der mit dieser
Oberfläche durch
Formen und Vulkanisation fest verbunden wird. Die Innenfläche dieser
Dichtung weist Vorsprünge auf,
die als Abstützungen
für innere
Elemente der Uhr, insbesondere für
das Aufschubgewinde des Uhrwerks und für einen Aufsatzring, dienen.
Für den Formvorgang
wird der Teil des Uhrengehäuses,
der den Gehäusemittelteil
umfasst, in eine Einfassung eingeführt, die seine Position mit
Präzision
definiert, in die Einfassung wird ein bestimmtes Volumen des elastischen
Werkstoffs eingeführt,
die Einfassung wird in einer Presse mit einem Kern angeordnet, dessen äußere Form
die innere Form der Dichtung aufweist, und die Heißpresse
wird betätigt,
so dass der elastische Werkstoff gegen das Gehäusemittelteil komprimiert wird,
dort haftet und seine endgültige Form
annimmt. Die so gebildete Dichtung stellt eine elastische Aufhängung des
Uhrwerks sicher und kann auch einen dichten Verschluss des Bodens
und des Glasdeckels des Uhrengehäuses
sicherstellen. Da sie aus einem relativ nachgiebigen Werkstoff besteht,
kann sie dagegen keine große
Positionierungsgenauigkeit des Uhrwerks oder anderer innerer Elemente
der Uhr bieten, wie es beispielsweise ein Aufschubreif bietet.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend erwähnten Probleme
zu überwinden,
indem sie ein einfaches und wirtschaftliches Herstellungsverfahren
liefert, das eine korrekte und genaue Positionierung des Uhrwerks
im Gehäusemittelteil des
Uhrengehäuses
und eine Kompensation der eventuellen Abweichungen von Maßen des
Gehäusemittelteils
ermöglicht,
insbesondere indem Bearbeitungsvorgänge im Inneren des Gehäusemittelteils vermieden
werden. Die Erfindung zielt auch darauf ab, die Verwirklichung der
Dichtungsmittel des Uhrengehäuses
zu erleichtern.
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Dazu
betrifft die Erfindung ein Verfahren, wie es im Anspruch 1 definiert
ist. Die abhängigen
Ansprüche
definieren spezielle Ausführungsformen
dieses Verfahrens.
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Die
elastomere Art des Werkstoffs, der in dem Zwischenraum zwischen
dem Tragreif und dem Gehäusemittelteil
geformt wird, ermöglicht
es, sich von den vorher sehr strengen Zwängen hinsichtlich der Form
und der Maße
der inneren Bearbeitung des Gehäusemittelteils
zu befreien. Tatsächlich
ist keine Bearbeitung im Inneren des Gehäusemittelteils an den Oberflächen notwendig,
die mit dem elastomeren Werkstoff bedeckt sind, und es ist sogar
vorteilhaft, dass diese Oberflächen
unbearbeitet oder rau sind, was die Haftung verbessert. Die äußeren Maße des Tragreifs
werten weniger Probleme auf, da dieses Stück im Allgemeinen bearbeitet
wird, wenn es aus Metall besteht, oder mit einer ausreichenden Präzision geformt
wird, wenn es aus Kunststoff besteht.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung besteht darin, dass der Tragreif,
insbesondere wenn es sich um einen Aufschubreif handelt, nicht in
Anlage an den inneren Oberflächen
des Gehäusemittelteils,
insbesondere den Oberflächen,
die mit dem Elastomer in Kontakt stehen, positioniert werden muss.
Dies ermöglicht
es, andere Orte als Referenzoberflächen für seine Positionierung zu wählen, beispielsweise äußere Oberflächen des
Gehäusemittelteils,
die auf jeden Fall bearbeitet oder poliert werden müssten, oder Oberflächen, die
das äußere Aussehen
der Uhr bestimmen, wie die Glas- oder Bodeneinkerbung.
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Vorzugsweise
wird das Element aus elastomerem Werkstoff in den Zwischenraum durch
Einspritzen, durch Transfer oder durch Kompression gegossen. Dieses
Element kann mindestens einen Teil umfassen, der vor dem Schritt
des Gießens
angeordnet wird.
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Das
Element aus elastomerem Werkstoff kann eine Dichtung zwischen dem
Gehäusemittelteil und
dem Boden des Gehäuses
und/oder zwischen dem Gehäusemittelteil
und einem Steuerstift, der durch das Gehäusemittelteil verläuft, und/oder
zwischen dem Gehäusemittelteil
und einem Glas des Gehäuses
bilden.
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Vorzugsweise
wird der gegossene elastomere Werkstoff so gewählt, dass er an dem Werkstoff haftet,
aus dem das Gehäusemittelteil
hergestellt wird.
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Weitere
Vorteile der Erfindung zeigen sich in der folgenden Beschreibung
von zwei bevorzugten Ausführungsformen,
die hier als nicht begrenzende Beispiele dargestellt werden und
durch die beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht werden, in welchen:
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1 eine
teilweise Schnittansicht eines Teils eines gemäß einer ersten Ausführungsform
hergestellten Uhrengehäuses
ist,
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2 eine
Ansicht analog zu 1, aber an einem anderen Ort
des Gehäuses,
ist,
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3 eine
Ansicht analog zu 1 ist, die das vollständige Gehäuse und
innere Elemente der Uhr zeigt,
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4 eine
Ansicht analog zu 1 ist, welche den Schritt des
Gießens
durch Einspritzen eines elastomeren Werkstoffs schematisch darstellt,
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5 eine
Ansicht analog zu 3 ist, welche eine zweite Ausführungsform
darstellt, und
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6 den
Schritt des Gießens
in der zweiten Ausführungsform
schematisch darstellt.
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Das
in den 1 bis 3 dargestellte Uhrengehäuse 1 umfasst
ein Gehäusemittelteil 2,
einen Aufschubreif 3 und einen Boden 7. Ein Uhrwerk 4 und ein
Ziffernblatt 5 sind durch den Aufschubreif 3 abgestützt. Ein
Element 9 aus einem gegossenen elastomeren Werkstoff füllt den
ganzen Zwischenraum zwischen dem Reif 3 und dem Gehäusemittelteil 2 und verlängert sich
in einem seitlichen Loch des Gehäusemittelteils
durch einen röhrenförmigen Teil 9', dessen Inneres
eine Aufnahme 10 bildet, die den Steuerstift 17 der
Uhr aufnehmen soll. Dieser röhrenförmige Teil
weist in der Aufnahme 10 einen kreisförmigen Dichtungswulst 12 auf.
An der Außenseite
mündet die
Aufnahme 10 in eine Kronensenkung 11, die im Gehäusemittelteil 2 ausgehöhlt ist.
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2 zeigt
einen Schnitt, der in Bezug auf den Schnitt von 1 in
einem Winkel versetzt ist. Deshalb liegt die Öffnung 13 der Aufnahme 10 außerhalb
der Schnittebene. 2 zeigt den Ort 6 des
Uhrwerks 4 sowie den Ort 8 des Bodens 7.
Der Reif 3 umfasst einen Hohlraum 14, der einen
Vorsprung des Uhrwerks 4 aufnehmen soll, wobei dieser Vorsprung das
Uhrwerk 4 mit dem Reif 3 fest ver binden soll.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Absatz 15 des Reifs 3, der im Element 9 aus
Elastomer versenkt ist. Dieser Absatz verbindet den Reif 3 und
das Element 9 nach dem Gießen fest.
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Es
ist zu sehen, dass das Element 9 aus Elastomer in 3 die
Dichtheit sowohl zwischen dem Boden 7 und dem Gehäusemittelteil 2 als
auch zwischen dem Gehäusemittelteil
und dem Steuerstift 17 durch den Wulst 12 verwirklicht.
Der Boden 7 ist durch Festklemmen am unteren Teil des Elements 9 aus
Elastomer durch eine Einkerbung 16 befestigt, was eine
dichte Montage sicherstellt.
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Die
Dichtheit des Glases 18 wird im beschriebenen Beispiel
durch eine Dichtung 19 verwirklicht, die vom Element 9 aus
Elastomer verschieden ist und zwischen dem Rand des Glases und einer
zylindrischen Oberfläche 20 des
Gehäusemittelteils
zusammengedrückt
wird, welche Glaseinkerbung genannt wird. Es ist jedoch sehr gut
zu planen, dass das Element 9 aus Elastomer eine Form aufweist,
die sich nach oben hinter einen Aufsatz 21 verlängert, der über dem
Zifferblatt 5 angeordnet ist, wie 5 zeigt,
um eine Dichtung zu bilden, die die Dichtheit zwischen dem Glas 18 und
dem Gehäusemittelteil 2 sicherstellt.
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Es
wird auf 4 Bezug genommen, um den Schritt
des Gießens
durch Einspritzen zu beschreiben, der es ermöglicht, das Element 9 aus
Elastomer auszubilden. Vorzugsweise werden die Oberflächen des
Gehäusemittelteils 2 und
des Aufschubreifs 3, auf die der Elastomer aufgebracht
wird, vorher mit einer Veredelungsflüssigkeit (Primer) überzogen,
die die Haftung des Elastomers fördern
kann. Das Gehäusemittelteil 2 wird
in einer Form angeordnet, dessen fester Teil (nicht dargestellt)
vollkommen an der Außenseite
des Gehäusemittelteils
anliegt, um zu verhindern, dass es unter dem Einspritzdruck, der sehr
hohe Werte erreichen kann, zerspringt. 4 zeigt
drei bewegliche Stücke
der Form, nämlich
einen oberen Kern 22, der mit dem Reif 3 in Eingriff
steht, um ihn in Position zu halten, einen unteren Kern 23, der
den unteren Teil des Elements 9 aus Elastomer formen soll,
und einen Schieber 24, der die Aufnahme 10 im
röhrenförmigen Teil 9' bilden soll.
Der Schieber 24 kann mit einer Veredelung überzogen werden,
die verhindert, dass er am Elastomer haftet. Die Elemente 22 bis 24 sind
in den durch die Pfeile angegebenen Richtungen beweglich. Das Elastomer wird
in bekannter Weise durch die Kerne 22 und/oder 23 eingespritzt,
wobei Durchgangslöcher
durch den Reif 3 hindurch ausgebildet sind.
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Die
seitliche Positionierung des Reifs 3 in Bezug auf das Gehäusemittelteil 2 erfolgt
nicht durch Anlage am Gehäusemittelteil,
sondern nur mittels des oberen Kerns 22, der durch die
Glaseinkerbung 20 geführt
wird, welche als Referenzoberfläche
am Gehäusemittelteil
dient. Eine obere Oberfläche 26 des
Gehäusemittelteils
kann als Referenzoberfläche in
der Höhe
dienen, falls es erforderlich ist. Somit belegen der Aufschubreif 3 und
alle Elemente, die er trägt,
insbesondere das Uhrwerk und das Zifferblatt, exakt die gewünschte Position
in der Uhr, insbesondere damit sie vollkommen in dieser Öffnung unabhängig von
eventuellen Ungenauigkeiten der inneren Form des Gehäusemittelteils
zentriert werden. Dasselbe gilt für die Position des Bodens,
die durch den unteren Teil des Elements 9 definiert ist,
welcher mittels des unteren Kerns 23 geformt wird, der
in klassischer Weise durch den oberen Kern 22 geführt wird.
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Das
Entnehmen aus der Form erfolgt in klassischer Weise: der Schieber 24 wird
nach außen
zurückgezogen,
der untere Kern 23 wird nach unten herausgezogen und der
obere Kern 22 wird anschließend nach oben zurückgezogen.
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Die
selbstklebenden Eigenschaften des elastomeren Werkstoffs 9 ermöglichen
ihm, den Reif 3 und das Gehäusemittelteil 2 vollkommen
fest zu verbinden, indem die Einschränkungen der inneren Form dieses
Gehäusemittelteils
unterdrückt
werden. Es wird geplant, dass es in bestimmten Fällen bevorzugt sein kann, das
Element 9 aus elastomerem Werkstoff durch Zusammenfügen verschiedener
Elemente, die jeweils in einen Teil des Zwischenraums zwischen dem
Reif 3, dem Gehäusemittelteil 2,
der Aufnahme 10 und eventuell dem Boden 7 gelangen, zu
bilden. Der röhrenförmige Teil 9' könnte beispielsweise
im voraus entweder durch Gießen
hergestellt werden oder vorgefertigt und im Loch des Gehäusemittelteils
vor dem Schritt des Gießens
befestigt werden.
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5 und 6 stellen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dar, von welcher einfach die Unterschiede bezüglich der
ersten Form beschrieben werden. In diesem Fall wird das Element 9 aus
Elastomer zwischen dem Gehäusemittelteil 2 und
einem Tragreif geformt, der hier aus dem Aufsatz 21 besteht.
Das Element 9 erfüllt
auch die Funktion eines Aufschubreifs, da seine innere Oberfläche durch
das Formen eine genaue Position und genaue Abmessungen unabhängig von
den eventuellen Ungenauigkeiten des Inneren des Gehäusemittelteils
erhält.
Um das Uhrwerk 4 zu positionieren, weist das Element 9 einen
inneren Absatz 30 auf, in dem ein Außengewinde 31 des
Uhrwerks Platz nimmt.
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Wie
weiter oben erwähnt
wurde, verlängert sich
das Element 9 aus Elastomer nach oben, um entlang der Glaseinkerbung 20 eine
Dichtung 32 zwischen dem Glas 18 und dem Gehäusemittelteil
zu bilden.
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6 zeigt
schematisch, dass das in 5 dargestellte Element 9 aus
Elastomer in einer analogen Weise zu dem, was mit Bezug auf 4 beschrieben
wurde, geformt wird, aber in diesem Fall die Führung der Kerne 22 und 23 geringfügig verschieden
ist. Um eine vollkommene seitliche Positionierung und insbesondere
die Zentrierung des Aufsatzes 21 und der inneren Oberfläche des
Elements 9 sicherzustellen, wird der obere Kern 22 seitlich
auf der Mittelgehäuseeinfassung,
d. h. der Umfangsoberfläche
des Gehäusemittelteils 2,
die als Referenzoberfläche 33 dient,
geführt.
In klassischer Weise wird der untere Kern 23 bezüglich des
oberen Kerns 22 durch vertikale Verschiebung beispielsweise
auf Wellen 34, die die zwei Kerne durchqueren, geführt. Die
vertikale Positionierung kann durch Anlage an der oberen Oberfläche 26 des
Gehäusemittelteils, die
als Referenzoberfläche
dient, erfolgen.
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In
einer Variante der zweiten Ausführungsform
kann auch ein Aufschubreif vorgesehen werden, der mit dem Aufsatz 21 wie
im Fall der 3 verbunden ist, aber nach oben
kürzer
ist oder in einem einzigen Stück
mit dem Aufsatz kombiniert ist.
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Ein
Fachmann kann sich mühelos
weitere Varianten der hier beschriebenen Erfindung vorstellen, ohne
vom durch die Ansprüche
definierten Rahmen abzuweichen. Insbesondere ist das beschriebene
Verfahren auch in dem Fall anwendbar, in dem der Boden des Gehäuses aus
einem Stück
mit dem Gehäusemittelteil
hergestellt ist, wobei das Uhrwerk durch die Oberseite eingefügt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist auf eine beliebige Herstellungsart des Gehäusemittelteils und der anderen
Stücke
des Uhrengehäuses anwendbar.
Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn auf eine Bearbeitung im
Inneren des Gehäusemittelteils
verzichtet werden kann. Dies ist insbesondere der Fall, wenn dieses
durch Formen, beispielsweise gemäß dem MIM-Verfahren
(Metal Injection Moulding), ausgebildet wird oder wenn es aus Keramik, aus
Hartmetall oder einem anderen Material, das geformt werden kann,
besteht.