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DE69921914T2 - Verfahren zur herstellung eines uhrengehäuses - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines uhrengehäuses Download PDF

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DE69921914T2
DE69921914T2 DE69921914T DE69921914T DE69921914T2 DE 69921914 T2 DE69921914 T2 DE 69921914T2 DE 69921914 T DE69921914 T DE 69921914T DE 69921914 T DE69921914 T DE 69921914T DE 69921914 T2 DE69921914 T2 DE 69921914T2
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seal
watch
elastomer
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DE69921914T
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Michael Bach
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Bertrand Carrard
Clement Meyrat
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Rado Uhren AG
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Uhrengehäuses, das ein Gehäusemittelteil, einen Boden und einen Tragreif, der dazu bestimmt ist, die inneren Elemente der Uhr zu tragen, und der in dem Gehäusemittelteil über ein Element aus einem elastomeren Werkstoff befestigt ist, wovon zumindest ein Teil durch Formen gegen das Gehäusemittelteil gebildet ist, umfasst, wobei in dem Verfahren das Gehäusemittelteil und der Tragreif getrennt hergestellt werden und dann der Tragreif mittels des Elements aus einem elastomeren Werkstoff befestigt wird. Die Erfindung betrifft auch ein Uhrengehäuse, das durch dieses Verfahren erhalten werden kann.
  • Auf dem Gebiet der Uhren und insbesondere der Armbanduhren ist es bekannt, bestimmte Elemente der Uhr, wie das Uhrwerk, das Zifferblatt oder den Glasdeckel, in einem Tragreif anzuordnen, der häufig Aufschubreif genannt wird und der in das Gehäusemittelteil der Uhr eingefügt wird, wie beispielsweise im Patent CH 681 127 beschrieben.
  • Im Fall einer dichten Uhr ist es bekannt, eine Vielzahl von Dichtungen aus einem elastomeren Werkstoff auf der Höhe des Bodens, des Stifts und des Uhrglases einzufügen.
  • Obwohl die inneren Bearbeitungsvorgänge des Gehäusemittelteils durch die Einfügung des Aufschubreifs vereinfacht werden, bleiben Schwierigkeiten, die niemals in zufriedenstellender Weise gelöst wurden. Insbesondere um jegliche Winkelverschiebung zwischen dem Aufschubreif und dem Gehäusemittelteil zu verhindern, muss dieser im Stand der Technik mit einem oder mehreren Löchern versehen werden, die so viele Vorsprünge des Stützstücks oder Schrauben im Fall des vorstehend genannten Dokuments aufnehmen. Das Problem der inneren Maße des Gehäusemittelteils, die sich an den Aufschubreif anpassen müssen, bleibt folglich vollständig bestehen.
  • Dieses Problem ist besonders groß, wenn das Gehäusemittelteil aus harten Werkstoffen, beispielsweise aus Keramik oder Hartmetall, besteht. Einerseits werden derartige Stücke im Allgemeinen durch Formen und Sintern hergestellt, wobei sie somit Maßänderungen erleiden, die es nicht ermöglichen, genaue Endmaße der rohen Stücke zu erhalten. Andererseits ist eine innere Bearbeitung dieser harten Stücke sehr schwierig und kostspielig. Zum Problem der Einstellung des Aufschubreifs im Gehäusemittelteil kommt das Problem der korrekten Positio nierung dieses Reifs und folglich des Uhrwerks, insbesondere ihrer Zentrierung, bezüglich eines Gehäusemittelteils, dessen Rohmaße oder sogar Endmaße ungenau sind, hinzu.
  • Insbesondere durch das französische Patent Nr. 898 248 ist es bekannt, das Uhrwerk in einem Uhrengehäuse mittels eines elastischen Reifs aus Kautschuk, der zwischen dem Gehäusemittelteil und einem inneren Metallreif angeordnet ist, der das Uhrwerk abstützen soll, elastisch aufzuhängen. Der Reif aus Kautschuk wird mit vorbestimmten Abmessungen vorgefertigt, dann in das Gehäusemittelteil eingesetzt, an welchem er mit Hilfe eines Klebstoffs befestigt wird. Er kann auch durch Verkleben mit dem Reif zusammengefügt werden. Dieser Reif liegt am Glasdeckel und am Boden des Gehäuses an, um die Dichtheit sicherzustellen, und umfasst außerdem eine seitliche röhrenförmige Verlängerung, die als Dichtung für den Aufziehstift dient. Ein derartiger Reif mit vorbestimmten Abmessungen ermöglicht es jedoch nicht oder nur sehr lokal, Abweichungen der Maße des Gehäusemittelteils zu kompensieren. Eine derartige Kompensation ist im Übrigen im genannten Patent nicht vorgesehen.
  • Die Patentanmeldung FR 2 463 437 beschreibt ein Verfahren der im obigen Oberbegriff angegebenen Art. Der Hauptteil oder die Gesamtheit der inneren Oberfläche des Gehäusemittelteils wird mit einer ringförmigen Dichtung aus einem elastischen Werkstoff bedeckt, der mit dieser Oberfläche durch Formen und Vulkanisation fest verbunden wird. Die Innenfläche dieser Dichtung weist Vorsprünge auf, die als Abstützungen für innere Elemente der Uhr, insbesondere für das Aufschubgewinde des Uhrwerks und für einen Aufsatzring, dienen. Für den Formvorgang wird der Teil des Uhrengehäuses, der den Gehäusemittelteil umfasst, in eine Einfassung eingeführt, die seine Position mit Präzision definiert, in die Einfassung wird ein bestimmtes Volumen des elastischen Werkstoffs eingeführt, die Einfassung wird in einer Presse mit einem Kern angeordnet, dessen äußere Form die innere Form der Dichtung aufweist, und die Heißpresse wird betätigt, so dass der elastische Werkstoff gegen das Gehäusemittelteil komprimiert wird, dort haftet und seine endgültige Form annimmt. Die so gebildete Dichtung stellt eine elastische Aufhängung des Uhrwerks sicher und kann auch einen dichten Verschluss des Bodens und des Glasdeckels des Uhrengehäuses sicherstellen. Da sie aus einem relativ nachgiebigen Werkstoff besteht, kann sie dagegen keine große Positionierungsgenauigkeit des Uhrwerks oder anderer innerer Elemente der Uhr bieten, wie es beispielsweise ein Aufschubreif bietet.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend erwähnten Probleme zu überwinden, indem sie ein einfaches und wirtschaftliches Herstellungsverfahren liefert, das eine korrekte und genaue Positionierung des Uhrwerks im Gehäusemittelteil des Uhrengehäuses und eine Kompensation der eventuellen Abweichungen von Maßen des Gehäusemittelteils ermöglicht, insbesondere indem Bearbeitungsvorgänge im Inneren des Gehäusemittelteils vermieden werden. Die Erfindung zielt auch darauf ab, die Verwirklichung der Dichtungsmittel des Uhrengehäuses zu erleichtern.
  • Dazu betrifft die Erfindung ein Verfahren, wie es im Anspruch 1 definiert ist. Die abhängigen Ansprüche definieren spezielle Ausführungsformen dieses Verfahrens.
  • Die elastomere Art des Werkstoffs, der in dem Zwischenraum zwischen dem Tragreif und dem Gehäusemittelteil geformt wird, ermöglicht es, sich von den vorher sehr strengen Zwängen hinsichtlich der Form und der Maße der inneren Bearbeitung des Gehäusemittelteils zu befreien. Tatsächlich ist keine Bearbeitung im Inneren des Gehäusemittelteils an den Oberflächen notwendig, die mit dem elastomeren Werkstoff bedeckt sind, und es ist sogar vorteilhaft, dass diese Oberflächen unbearbeitet oder rau sind, was die Haftung verbessert. Die äußeren Maße des Tragreifs werten weniger Probleme auf, da dieses Stück im Allgemeinen bearbeitet wird, wenn es aus Metall besteht, oder mit einer ausreichenden Präzision geformt wird, wenn es aus Kunststoff besteht.
  • Ein wichtiger Aspekt der Erfindung besteht darin, dass der Tragreif, insbesondere wenn es sich um einen Aufschubreif handelt, nicht in Anlage an den inneren Oberflächen des Gehäusemittelteils, insbesondere den Oberflächen, die mit dem Elastomer in Kontakt stehen, positioniert werden muss. Dies ermöglicht es, andere Orte als Referenzoberflächen für seine Positionierung zu wählen, beispielsweise äußere Oberflächen des Gehäusemittelteils, die auf jeden Fall bearbeitet oder poliert werden müssten, oder Oberflächen, die das äußere Aussehen der Uhr bestimmen, wie die Glas- oder Bodeneinkerbung.
  • Vorzugsweise wird das Element aus elastomerem Werkstoff in den Zwischenraum durch Einspritzen, durch Transfer oder durch Kompression gegossen. Dieses Element kann mindestens einen Teil umfassen, der vor dem Schritt des Gießens angeordnet wird.
  • Das Element aus elastomerem Werkstoff kann eine Dichtung zwischen dem Gehäusemittelteil und dem Boden des Gehäuses und/oder zwischen dem Gehäusemittelteil und einem Steuerstift, der durch das Gehäusemittelteil verläuft, und/oder zwischen dem Gehäusemittelteil und einem Glas des Gehäuses bilden.
  • Vorzugsweise wird der gegossene elastomere Werkstoff so gewählt, dass er an dem Werkstoff haftet, aus dem das Gehäusemittelteil hergestellt wird.
  • Weitere Vorteile der Erfindung zeigen sich in der folgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsformen, die hier als nicht begrenzende Beispiele dargestellt werden und durch die beigefügten Zeichnungen veranschaulicht werden, in welchen:
  • 1 eine teilweise Schnittansicht eines Teils eines gemäß einer ersten Ausführungsform hergestellten Uhrengehäuses ist,
  • 2 eine Ansicht analog zu 1, aber an einem anderen Ort des Gehäuses, ist,
  • 3 eine Ansicht analog zu 1 ist, die das vollständige Gehäuse und innere Elemente der Uhr zeigt,
  • 4 eine Ansicht analog zu 1 ist, welche den Schritt des Gießens durch Einspritzen eines elastomeren Werkstoffs schematisch darstellt,
  • 5 eine Ansicht analog zu 3 ist, welche eine zweite Ausführungsform darstellt, und
  • 6 den Schritt des Gießens in der zweiten Ausführungsform schematisch darstellt.
  • Das in den 1 bis 3 dargestellte Uhrengehäuse 1 umfasst ein Gehäusemittelteil 2, einen Aufschubreif 3 und einen Boden 7. Ein Uhrwerk 4 und ein Ziffernblatt 5 sind durch den Aufschubreif 3 abgestützt. Ein Element 9 aus einem gegossenen elastomeren Werkstoff füllt den ganzen Zwischenraum zwischen dem Reif 3 und dem Gehäusemittelteil 2 und verlängert sich in einem seitlichen Loch des Gehäusemittelteils durch einen röhrenförmigen Teil 9', dessen Inneres eine Aufnahme 10 bildet, die den Steuerstift 17 der Uhr aufnehmen soll. Dieser röhrenförmige Teil weist in der Aufnahme 10 einen kreisförmigen Dichtungswulst 12 auf. An der Außenseite mündet die Aufnahme 10 in eine Kronensenkung 11, die im Gehäusemittelteil 2 ausgehöhlt ist.
  • 2 zeigt einen Schnitt, der in Bezug auf den Schnitt von 1 in einem Winkel versetzt ist. Deshalb liegt die Öffnung 13 der Aufnahme 10 außerhalb der Schnittebene. 2 zeigt den Ort 6 des Uhrwerks 4 sowie den Ort 8 des Bodens 7. Der Reif 3 umfasst einen Hohlraum 14, der einen Vorsprung des Uhrwerks 4 aufnehmen soll, wobei dieser Vorsprung das Uhrwerk 4 mit dem Reif 3 fest ver binden soll.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Absatz 15 des Reifs 3, der im Element 9 aus Elastomer versenkt ist. Dieser Absatz verbindet den Reif 3 und das Element 9 nach dem Gießen fest.
  • Es ist zu sehen, dass das Element 9 aus Elastomer in 3 die Dichtheit sowohl zwischen dem Boden 7 und dem Gehäusemittelteil 2 als auch zwischen dem Gehäusemittelteil und dem Steuerstift 17 durch den Wulst 12 verwirklicht. Der Boden 7 ist durch Festklemmen am unteren Teil des Elements 9 aus Elastomer durch eine Einkerbung 16 befestigt, was eine dichte Montage sicherstellt.
  • Die Dichtheit des Glases 18 wird im beschriebenen Beispiel durch eine Dichtung 19 verwirklicht, die vom Element 9 aus Elastomer verschieden ist und zwischen dem Rand des Glases und einer zylindrischen Oberfläche 20 des Gehäusemittelteils zusammengedrückt wird, welche Glaseinkerbung genannt wird. Es ist jedoch sehr gut zu planen, dass das Element 9 aus Elastomer eine Form aufweist, die sich nach oben hinter einen Aufsatz 21 verlängert, der über dem Zifferblatt 5 angeordnet ist, wie 5 zeigt, um eine Dichtung zu bilden, die die Dichtheit zwischen dem Glas 18 und dem Gehäusemittelteil 2 sicherstellt.
  • Es wird auf 4 Bezug genommen, um den Schritt des Gießens durch Einspritzen zu beschreiben, der es ermöglicht, das Element 9 aus Elastomer auszubilden. Vorzugsweise werden die Oberflächen des Gehäusemittelteils 2 und des Aufschubreifs 3, auf die der Elastomer aufgebracht wird, vorher mit einer Veredelungsflüssigkeit (Primer) überzogen, die die Haftung des Elastomers fördern kann. Das Gehäusemittelteil 2 wird in einer Form angeordnet, dessen fester Teil (nicht dargestellt) vollkommen an der Außenseite des Gehäusemittelteils anliegt, um zu verhindern, dass es unter dem Einspritzdruck, der sehr hohe Werte erreichen kann, zerspringt. 4 zeigt drei bewegliche Stücke der Form, nämlich einen oberen Kern 22, der mit dem Reif 3 in Eingriff steht, um ihn in Position zu halten, einen unteren Kern 23, der den unteren Teil des Elements 9 aus Elastomer formen soll, und einen Schieber 24, der die Aufnahme 10 im röhrenförmigen Teil 9' bilden soll. Der Schieber 24 kann mit einer Veredelung überzogen werden, die verhindert, dass er am Elastomer haftet. Die Elemente 22 bis 24 sind in den durch die Pfeile angegebenen Richtungen beweglich. Das Elastomer wird in bekannter Weise durch die Kerne 22 und/oder 23 eingespritzt, wobei Durchgangslöcher durch den Reif 3 hindurch ausgebildet sind.
  • Die seitliche Positionierung des Reifs 3 in Bezug auf das Gehäusemittelteil 2 erfolgt nicht durch Anlage am Gehäusemittelteil, sondern nur mittels des oberen Kerns 22, der durch die Glaseinkerbung 20 geführt wird, welche als Referenzoberfläche am Gehäusemittelteil dient. Eine obere Oberfläche 26 des Gehäusemittelteils kann als Referenzoberfläche in der Höhe dienen, falls es erforderlich ist. Somit belegen der Aufschubreif 3 und alle Elemente, die er trägt, insbesondere das Uhrwerk und das Zifferblatt, exakt die gewünschte Position in der Uhr, insbesondere damit sie vollkommen in dieser Öffnung unabhängig von eventuellen Ungenauigkeiten der inneren Form des Gehäusemittelteils zentriert werden. Dasselbe gilt für die Position des Bodens, die durch den unteren Teil des Elements 9 definiert ist, welcher mittels des unteren Kerns 23 geformt wird, der in klassischer Weise durch den oberen Kern 22 geführt wird.
  • Das Entnehmen aus der Form erfolgt in klassischer Weise: der Schieber 24 wird nach außen zurückgezogen, der untere Kern 23 wird nach unten herausgezogen und der obere Kern 22 wird anschließend nach oben zurückgezogen.
  • Die selbstklebenden Eigenschaften des elastomeren Werkstoffs 9 ermöglichen ihm, den Reif 3 und das Gehäusemittelteil 2 vollkommen fest zu verbinden, indem die Einschränkungen der inneren Form dieses Gehäusemittelteils unterdrückt werden. Es wird geplant, dass es in bestimmten Fällen bevorzugt sein kann, das Element 9 aus elastomerem Werkstoff durch Zusammenfügen verschiedener Elemente, die jeweils in einen Teil des Zwischenraums zwischen dem Reif 3, dem Gehäusemittelteil 2, der Aufnahme 10 und eventuell dem Boden 7 gelangen, zu bilden. Der röhrenförmige Teil 9' könnte beispielsweise im voraus entweder durch Gießen hergestellt werden oder vorgefertigt und im Loch des Gehäusemittelteils vor dem Schritt des Gießens befestigt werden.
  • 5 und 6 stellen eine zweite Ausführungsform der Erfindung dar, von welcher einfach die Unterschiede bezüglich der ersten Form beschrieben werden. In diesem Fall wird das Element 9 aus Elastomer zwischen dem Gehäusemittelteil 2 und einem Tragreif geformt, der hier aus dem Aufsatz 21 besteht. Das Element 9 erfüllt auch die Funktion eines Aufschubreifs, da seine innere Oberfläche durch das Formen eine genaue Position und genaue Abmessungen unabhängig von den eventuellen Ungenauigkeiten des Inneren des Gehäusemittelteils erhält. Um das Uhrwerk 4 zu positionieren, weist das Element 9 einen inneren Absatz 30 auf, in dem ein Außengewinde 31 des Uhrwerks Platz nimmt.
  • Wie weiter oben erwähnt wurde, verlängert sich das Element 9 aus Elastomer nach oben, um entlang der Glaseinkerbung 20 eine Dichtung 32 zwischen dem Glas 18 und dem Gehäusemittelteil zu bilden.
  • 6 zeigt schematisch, dass das in 5 dargestellte Element 9 aus Elastomer in einer analogen Weise zu dem, was mit Bezug auf 4 beschrieben wurde, geformt wird, aber in diesem Fall die Führung der Kerne 22 und 23 geringfügig verschieden ist. Um eine vollkommene seitliche Positionierung und insbesondere die Zentrierung des Aufsatzes 21 und der inneren Oberfläche des Elements 9 sicherzustellen, wird der obere Kern 22 seitlich auf der Mittelgehäuseeinfassung, d. h. der Umfangsoberfläche des Gehäusemittelteils 2, die als Referenzoberfläche 33 dient, geführt. In klassischer Weise wird der untere Kern 23 bezüglich des oberen Kerns 22 durch vertikale Verschiebung beispielsweise auf Wellen 34, die die zwei Kerne durchqueren, geführt. Die vertikale Positionierung kann durch Anlage an der oberen Oberfläche 26 des Gehäusemittelteils, die als Referenzoberfläche dient, erfolgen.
  • In einer Variante der zweiten Ausführungsform kann auch ein Aufschubreif vorgesehen werden, der mit dem Aufsatz 21 wie im Fall der 3 verbunden ist, aber nach oben kürzer ist oder in einem einzigen Stück mit dem Aufsatz kombiniert ist.
  • Ein Fachmann kann sich mühelos weitere Varianten der hier beschriebenen Erfindung vorstellen, ohne vom durch die Ansprüche definierten Rahmen abzuweichen. Insbesondere ist das beschriebene Verfahren auch in dem Fall anwendbar, in dem der Boden des Gehäuses aus einem Stück mit dem Gehäusemittelteil hergestellt ist, wobei das Uhrwerk durch die Oberseite eingefügt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf eine beliebige Herstellungsart des Gehäusemittelteils und der anderen Stücke des Uhrengehäuses anwendbar. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn auf eine Bearbeitung im Inneren des Gehäusemittelteils verzichtet werden kann. Dies ist insbesondere der Fall, wenn dieses durch Formen, beispielsweise gemäß dem MIM-Verfahren (Metal Injection Moulding), ausgebildet wird oder wenn es aus Keramik, aus Hartmetall oder einem anderen Material, das geformt werden kann, besteht.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Uhrengehäuses (1), das ein Gehäusemittelteil (2), einen Boden (7) und einen Tragreif (3, 21), der dazu bestimmt ist, die inneren Elemente der Uhr zu tragen, und der in dem Gehäusemittelteil über ein Element (9) aus einem elastomeren Werkstoff befestigt ist, wovon ein Teil durch Formen gegen das Gehäusemittelteil und in einem Zwischenraum mit Hilfe von wenigstens einem Kern (22, 23) gebildet ist, umfasst, wobei in dem Verfahren das Gehäusemittelteil und der Tragreif getrennt hergestellt werden und dann der Tragreif mittels des Elements aus einem elastomeren Werkstoff befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens jener Teil des Elements (9) aus einem elastomeren Werkstoff durch jenes Formen in einem Zwischenraum zwischen dem Gehäusemittelteil (2) und dem Tragreif (3, 21) gebildet wird, während der Tragreif in einer gewünschten Position innerhalb des Gehäusemittelteil mittels jenes Kerns (22, 23) gehalten wird, der in Bezug auf eine oder mehrere Referenzoberflächen (20, 26, 33) des Gehäusemittelteils positioniert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerelement (9) in den Zwischenraum durch Einspritzen, durch Transfer oder durch Kompression gegossen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (9) aus einem elastomeren Werkstoff wenigstens einen Teil (9') umfasst, der vor dem Schritt des Giessens angeordnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (9) aus einem elastomeren Werkstoff eine Dichtung zwischen dem Gehäusemittelteil (2) und dem Boden (7) des Gehäuses bildet.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (9) aus einem elastomeren Werkstoff eine Dichtung zwischen dem Gehäusemittelteil (2) und einem durch das Gehäusemittelteil verlaufenden Steuerstift (17) bildet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (9) aus einem elastomeren Werkstoff eine Dichtung zwischen dem Gehäusemittelteil (2) und einem Glas (18) des Gehäuses bildet.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gegossene elastomere Werkstoff so gewählt ist, dass er an dem Werkstoff, aus dem das Gehäusemittelteil (2) hergestellt ist, haftet.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Tragreif (3) ein Aufschubreif ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragreif (3, 21) aus Kunststoff besteht.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusemittelteil (2) aus Keramik oder Hartmetall besteht.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jene Referenzoberflächen (20, 26, 33) nicht mit dem Element aus einem elastomeren Werkstoff in Kontakt sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzoberflächen (26, 33) äussere Oberflächen des Gehäusemittelteils sind.
  13. Uhrengehäuse, das durch ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche erhalten wird.
DE69921914T 1998-02-27 1999-02-26 Verfahren zur herstellung eines uhrengehäuses Expired - Lifetime DE69921914T2 (de)

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