DE69606678T2 - Uhr mit Positioniermitteln für das Uhrwerk im Gehäuse und zur Ausrüstung einer solchen Uhr bestimmtes Gehäuse - Google Patents
Uhr mit Positioniermitteln für das Uhrwerk im Gehäuse und zur Ausrüstung einer solchen Uhr bestimmtes GehäuseInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zeitmessgerät, insbesondere eine Armbanduhr, das ein Uhrwerk zur Zeitmessung mit einer Achse und einem Gestell, ein Gehäuse, das aus einem Gehäusemittelteil und aus einem Boden gebildet ist und einen Aufnahmesitz zur Aufnahme des Uhrwerks bildet, Mittel zur axialen Positionierung des Uhrwerks in bezug auf das Gehäuse mittels Abstützflächen, die sich in einer zur Achse senkrechten Ebene in einem Umfangsbereich des Gestells und des Aufnahmesitzes erstrecken, und Mittel zur seitlichen Positionierung des Uhrwerks in bezug auf das Gehäuse enthält.
- Diese Erfindung betrifft ebenfalls ein Gehäuse, das zur Ausrüstung eines solchen Zeitmessgeräts bestimmt ist.
- Die seitliche Positionierung eines Uhrwerks zur Zeitmessung in einem Gehäuse, die ebenfalls radiale Positionierung genannt wird, wird in den herkömmlichen Ausführungen durch einen äusseren Rand des Uhrwerks sichergestellt, der in eine im Inneren des Gehäuses ausgearbeitete Umfangsauflagefläche eingreift. Dieser Rand wird oft von einem radialen Kragen gebildet, der auch zur axialen Positionierung des Uhrwerks dient.
- Die seitliche Positionierung muss aus mehreren Gründen mit einer grossen Präzision sichergestellt werden. Es versteht sich nämlich, dass die. Mittel zur Anzeige der Zeit, und insbesondere die Zeiger im Fall einer analogen Anzeige, in bezug auf die Umkleidung, d. h. in bezug auf die Glas-Gehäuse-Einheit, und insbesondere in bezug auf den Rand des Gehäusemittelteils genau zentriert sein müssen.
- Nun sind diese Zeiger natürlich mechanisch mit dem Uhrwerk verbunden, und es ist die Präzision des Einpassens zwischen dem Uhrwerk und dem Gehäuse, die die Qualität der Positionierung dieser Zeiger in bezug auf die Umkleidung konditioniert.
- Für die Zeitmessgeräte des Chronographenuhrtyps, die zusätzlich zu der Zeigerstellkrone Drücker umfassen, ist es ferner wichtig, dass das Uhrwerk in bezug auf das Gehäuse genau positioniert wird, denn diese Drücker, die gleitend auf dem Gehäusemittelteil montiert sind, müssen mechanische oder elektromechanische Kontakte, die fest mit dem Uhrwerk verbunden sind, betätigen. Da man den Verlagerungshub der Drücker begrenzen möchte, versteht es sich, das die genaue Positionierung des Uhrwerks in bezug auf das Gehäuse sichergestellt werden können muss.
- Es ist jedoch in den herkömmlichen Ausführungen schwierig, eine genaue seitliche Positionierung zu erhalten, denn diese Präzision hängt direkt von der Präzision des inneren Durchmessers des Gehäuses, mit dem der äussere Rand des Uhrwerks eingreift, ab. Da es sich um einen grossen Durchmesser handelt, ist seine Bearbeitung innerhalb von sehr knappen Bearbeitungstoleranzen relativ kostspielig.
- Noch heikler ist die Situation im Fall der Uhrwerke, die ein aus Kunststoff hergestelltes Gestell umfassen und die mit Präzision in einem Gehäuse aus metallischem Material montiert werden müssen. Der Unterschied zwischen den Dilatationskoeffizienten der beiden Materialtypen erfordert das Vorhandensein eines Montagespiels, welches man im Gegenteil vermeiden müsste, wie dies weiter oben gezeigt wurde. Nun muss dieses Montagespiel gross sein, denn es ist gerade im Bereich der grossen Durchmesser, dass die Dilatationsphänomene am grössten sind, und es ist also zwischen diesen grossen Durchmessern, dass deshalb mechanische Beanspruchungen auftreten können. Es soll hier erwähnt werden, dass die Zeitmessgeräte Testtemperaturen ausgesetzt werden, die zwischen -20 und +70ºC variieren.
- Die Publikation EP-A-396 007 beschreibt eine Uhr der Art, die weiter oben in der Einleitung definiert ist. Unmittelbar unter dem Zifferblatt der Uhr weist das Uhrwerk einen radialen Kragen auf, der Leiste genannt wird und axial zwischen dem Zifferblatt und einer ringförmigen Schulter des Gehäuses, die sich in einer zum Zifferblatt parallelen Ebene erstreckt, eingeklemmt ist, um die axiale Positionierung sicherzustellen. Die seitliche Positionierung wird mit zwei Zentrierorganen in Form von Nägeln oder Schrauben, die in axialer Richtung ins Gehäuse eingesetzt sind, sichergestellt. Jedes dieser Organe hat einen zylindrischen Kopf, der aus der Schulter hervorragt und gleitend in eine Öffnung mit demselben Durchmesser des Kragens des Uhrwerks eingreift.
- Obwohl dieses System der transversalen Positionierung Ausführungs- und Montageerleichterungen aufweist und in den Fällen, wo das Gehäuse und/oder das Gestell des Uhrwerks gegossene Teile sind, geeignet ist, vermeidet es nicht das obenerwähnte Problem der differentiellen Dilatationen. Ferner ermöglicht es keine genaue Positionierung der Zentrierorgane, noch eine Bearbeitung dieser Organe nach deren Befestigung am Gehäuse.
- Das Patent CH 43503 sieht vor, ein Uhrwerk durch Schraubverbindung des Uhrwerks mit einem gewindeten zentralen Klötzchen, das fest mit dem Boden des Gehäuses verbunden ist, in seinem Gehäuse zu befestigen, wobei der untere Teil des Gestells mit einer festen zentralen Mutter versehen ist. Die axiale und seitliche Positionierung wird durch Zusammenwirken von zwei komplementären kegelförmigen Flächen sichergestellt, die auf einem oberen Kragen des Uhrwerks bzw. auf dem Rand der oberen Öffnung des Gehäuses ausgebildet sind. Die Anwendung dieses Systems würde eine kostspielige Bearbeitung der kegelförmigen Oberflächen an der Peripherie benötigen und wäre ferner unvereinbar mit den gegenwärtigen Methoden für die Herstellung durch Giessen und für die automatisierte Montage.
- Die Publikation EP-A-64 950 beschreibt ein Uhrgehäuse mit zwei Klötzchen aus Elastomer auf dem Boden des Gehäuses, aber diese Klötzchen stützen sich nur axial gegen das Uhrwerk ab, von welchem sie durch ein seitliches Spiel getrennt sind.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, auf die obenerwähnten Nachteile zu reagieren, indem sie ein Zeitmessgerät liefert, dessen Ausführung derart ist, dass das Uhrwerk leicht, schnell und langfristig eine grosse seitliche Präzision sicherstellend im Gehäuse montiert werden kann, ohne Gefahr zu laufen, das Uhrwerk Beanspruchungen, die auf die Dilatationen zurückzuführen sind, auszusetzen. Diese Erfindung hat ebenfalls zum Ziel, eine wenig kostspielige Lösung zu liefern, insbesondere in gewissen Anwendungen, wie im Fall von spritzgegossenen Gehäusen, und die präzise Bearbeitung von Zentrierflächen mit einem grossen Durchmesser zu vermeiden.
- Die vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, ein Gehäuse zu liefern, das auf das obenerwähnte Problem reagiert und ein solches Zeitmessgerät ausrüsten kann.
- Zu diesem Zweck hat die Erfindung ein Zeitmessgerät des in der Einleitung gezeigten Typs zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mittel zur seitlichen Positionierung durch wenigstens ein Paar komplementärer Elemente mit im Vergleich zu den transversalen Abmessungen des Gestells geringer Grösse gebildet sind, wobei die komplementären Elemente im Boden des Gehäuses bzw. in einem unteren Teil des Gestells ausgebildet sind, und dass eines der komplementären Elemente eine Zentrieröffnung und das andere ein vorstehendes Klötzchen ist, das durch axiales Gleiten in die Öffnung eingefügt ist.
- Somit bewirkt die Erfindung eine völlige Dissoziation der Mittel zur axialen Positionierung und derjenigen zur seitlichen Positionierung, um zu ermöglichen, diese letzteren an einer Stelle und in einer Form auszuführen, die eine zugleich sehr genaue und wenig kostspielige Bearbeitung ermöglichen. Das Uhrwerk ist axial durch Abstützung in einer zur Achse senkrechten Ebene positioniert, wo wenn nötig ein seitliches Spiel vorhanden sein kann, das die Absorbierung von radialen Dilatationen, die zwischen dem Gehäuse und dem Uhrwerk differentiell sind, sowie der Herstellungs- und Montagetoleranzen in jeder Richtung der Ebene, d. h. in den Richtungen der grossen Abmessungen des Gehäuses und des Uhrwerks, ermöglicht. Die ebenen Oberflächen zur axialen Abstützung, die an der Peripherie angeordnet sind, haben einen grossen Durchmesser, der eine gute Stabilität des Uhrwerks sicherstellt, und deren genaue Ausführung ist nicht kostspielig, insbesondere durch Giessen.
- Die Organe zur seitlichen Positionierung können ihrerseits ein axiales Spiel aufweisen, so dass sie das Uhrwerk einzig seitlich im Gehäuse halten, um dessen Gleiten in der Ebene der axialen Abstützung zu vermeiden. Sie können in der Mitte des Zeitmessgeräts oder nahe beim Zentrum plaziert sein, damit die Zentrierung nicht durch differentielle Dilatationen oder Abmessungsabweichungen, die auf die Volumenverminderung der gegossenen Teile zurückzuführen sind, beeinträchtigt wird. Dank deren kleinen Durchmesser, kann man sie mit geringeren Kosten als Umfangsflächen präzise bearbeiten.
- Vorzugsweise steht das Klötzchen vom Boden in Richtung zu dem das Uhrwerk aufnehmenden Aufnahmesitz vor, während die Zentrieröffnung, in die dieses Klötzchen eingreift, in dem unteren Teil des Gestells ausgebildet ist.
- Gemäss der Erfindung umfasst ein zur Ausrüstung eines solchen Zeitmessgeräts bestimmtes Gehäuse einen Gehäusemittelteil und einen Boden, die einen Aufnahmesitz zur Aufnahme eines Uhrwerks bilden, wobei das Gehäuse dadurch gekennzeichnet ist, dass es wenigstens ein zylindrisches Zentrierklötzchen umfasst, das mit dem Boden fest verbunden ist und vom Boden in Richtung zum Aufnahmesitz vorsteht, wobei das Klötzchen dazu vorgesehen ist, das Uhrwerk in bezug auf das Gehäuse seitlich zu positionieren. Das Klötzchen ist vorzugsweise einteilig mit dem Boden ausgebildet und besteht ebenfalls aus demselben Material und befindet sich in der Mitte des Bodens.
- Weitere Merkmale oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht ist, welche einzig beispielshalber gegeben sind, und in denen:
- - Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Zeitmessgeräts und eines Gehäuses gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ist, wobei dieser Schnitt durch eine Stellwelle und durch einen Drücker des Geräts läuft, und
- - Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des Zeitmessgeräts der Fig. 1 ist, aber gemäss einer Achse 12 Uhr-6 Uhr des Geräts ausgeführt ist.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird nachstehend ein Zeitmessgerät und ein Gehäuse gemäss der Erfindung beschrieben, wobei das Zeitmessgerät hier insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet wird.
- Das Zeitmessgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2 insbesondere des Einblocktyps, das von einem Gehäusemittelteil 4 und einem Boden 6 gebildet wird. Auf dem Gehäuse 2 sind auf herkömmliche Weise Hörner 8 ausgebildet, die vorgesehen sind, um die Befestigung der Stege eines Armbands, die hier nicht dargestellt sind, zu ermöglichen.
- Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Aufnahmesitz 10 ausgebildet, der innerhalb dieses Gehäuses durch den Gehäusemittelteil 4 und durch den Boden 6, und genauer durch deren mit den Bezugszeichen 4a bzw. 6a bezeichneten inneren Wandungen, abgegrenzt ist.
- Das Zeitmessgerät 1 umfasst ferner ein Uhrwerk 12 zur Zeitmessung, das im Inneren des Aufnahmesitzes 10 untergebracht ist. Dieses Uhrwerk 12 mit einer zentralen Achse 13 umfasst ein Gestell 14, das aus einem eine Brücke umfassenden oberen Teil 14a und einem eine Platine umfassenden unteren Teil 14b gebildet ist. Das Gestell 14 trägt auf herkömmliche Weise mechanische, elektrische und/oder elektromechanische Organe, die Anzeigemittel 16 vom digitalen oder analogen Typ antreiben, welche in diesem Beispiel von zwei Zeigerwerken 16a und 16b gebildet sind. Das Zeigerwerk 16a ist ein Zeigerwerk in der Mitte, das Stunden-, Minuten und Sekundenzeiger umfasst; das Zeigerwerk 16b ist dezentriert und umfasst einen Zeiger, zum Beispiel einen Chronographenzeiger.
- Das Zeitmessgerät 1 umfasst ferner ein Uhrglas 18 und einen Glasreif 20, die auf den Gehäusemittelteil 4 aufgesprengt sind.
- Wie dies Fig. 2 zeigt, drückt das Uhrglas 18 axial gegen einen Höhenring 22, der das Uhrwerk 12 hält, indem er in der gleichen Richtung auf das Zifferblatt 24 drückt, das auf dem oberen Teil 14a des Gestells ruht. Dieser obere Teil 14a weist eine Umfangsschulter auf, die eine ringförmige ebene Oberfläche 25 bildet, die ihrerseits auf der ebenen Oberfläche 26 einer in der inneren Wandung 4a des Gehäusemittelteils 4 ausgebildeten Schulter ruht. Somit funktioniert der erweiterte obere Teil 14a des Gestells als herkömmlicher Kragen oder Leiste, aber nur um die axiale Positionierung sicherzustellen. An jeder axialen Abstützstelle der Oberflächen 25 und 26 kann das Uhrwerk 12 vorzugsweise aus einem seitlichen Spiel in der Ebene 27 dieser Oberflächen Nutzen ziehen, welche senkrecht zur Mittelachse 13 ist. Dies ermöglicht, jede differentielle Dilatation zu absorbieren und die Herstellungstoleranzen in radialer Richtung im Umfangsbereich des Gehäuses und des Uhrwerks zu erhöhen.
- Das Uhrwerk 12 umfasst ferner eine Batterie 28, die durch eine fest mit einem Deckel 32 verbundene Dichtung 30 in einem geeigneten Aufnahmesitz (ohne Bezugszeichen) gehalten wird. Die Dichtung 30 und der Deckel 32 schliessen eine im Boden 6 vorgesehene Batterieklappe 34. Der Deckel 32 greift durch ein Bajonettsystem 35 in den Boden 6 ein.
- Das Zeitmessgerät 1 umfasst Mittel P zur seitlichen Positionierung, die die seitliche (oder radiale) Positionierung des Uhrwerks 12 im und in bezug auf das Gehäuse 2 sicherstellen. Diese Positioniermittel P sind zwischen dem Boden 6 und dem unteren Teil 14b des Gestells 14 ausgebildet.
- In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen diese Positioniermittel P einerseits aus einem zylindrischen Klötzchen 36, das vom Boden 6 in Richtung zu dem Aufnahmesitz 10 vorsteht, und andererseits aus einer Zentrieröffnung 38, in die das Klötzchen 36 eingefügt ist. Die Zentrieröffnung 38 ist im unteren Teil 14b des Gestells 14, beispielsweise entlang der Mittelachse 13 des Uhrwerks, ausgebildet, und sie wird direkt beim Spritzen des Gestells 14 gebildet, welches aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Man erhält somit diese Öffnung 38 durch einen Kern, der auf geeignete Weise in der Spritzform (nicht dargestellt) positioniert ist. Diese Konfiguration ermöglicht also im Vergleich zu den herkömmlichen Positioniersystemen, die üblicherweise auf dem Umfang des oberen Teils 14a vorgesehen waren, das Erhalten von sehr knappen Toleranzbereichen und eine perfekte Reproduzierbarkeit der Formen und der Abmessungen zu gewährleisten.
- Das Klötzchen 36 ist einteilig mit dem Boden 6 ausgebildet und besteht aus demselben Material, welches hier Metall ist. Es soll präzisiert werden, dass das Gehäuse 2 vorzugsweise durch ein Metallspritzverfahren, das MIM (Metal Injection Molding) genannt wird, realisiert wird.
- Somit bieten diese im Bereich des Bodens des Gehäuses 2 vorgesehenen Positioniermittel eine besonders vorteilhafte Lösung, denn dieses Spritzverfahren lässt nach seinem Einsatz einen Eingusszapfen zurück, der der Materialzylinder ist, welcher unmittelbar nach dem Entfernen der Spritzdüse im Kanal der Form bleibt. Um das Klötzchen 36 gemäss der Erfindung zu erhalten, bearbeitet man dann diesen Eingusszapfen, während man ihn bisher in den herkömmlichen Konstruktionen entfernen musste. Somit zieht man aus diesem Eingusszapfen Nutzen, um das Klötzchen 36 auszuführen.
- Jedoch ist die gleiche Konstruktion vorteilhaft anwendbar, wenn das Gehäuse 2 aus Kunststoff, Keramik oder aus einem anderen Material gegossen ist, oder wenn es nicht gegossen ist. Das Klötzchen 36 könnte auch ein separater Teil sein, der auf den Boden 6 angesetzt wird.
- Es soll hier erwähnt werden, dass der Durchmesser des Klötzchens 36 und derjenige der Öffnung 38 ungefähr 1,5 mm betragen, während der grösste Durchmesser des Uhrwerks häufig in der Grössenordnung von 18 bis 30 mm ist.
- Typischerweise ist die grösste transversale Abmessung (Durchmesser) des Klötzchens 36 kleiner als ein Zehntel der grössten transversalen Abmessung (Durchmesser) des Aufnahmesitzes 10.
- Das Klötzchen 36 und die Zentrieröffnung 38 haben also einen kleinen Durchmesser im Vergleich zu denjenigen des Uhrwerks 12 und des Aufnahmesitzes 10. Die genaue Bearbeitung des Klötzchens ist also einfacher als diejenige der Zentrieroberfläche gemäss dem Stand der Technik an der Peripherie des Aufnahmesitzes 10. Es ist zu bemerken, dass dieses Klötzchen 36 und diese Öffnung 38 in diesem Beispiel in bezug auf das Zeitmessgerät 1, besonders in bezug auf den Aufnahmesitz 10, zentriert sind. Diese Position weist mehrere Vorteile auf. Sie erleichtert die genaue Positionierung des Werkzeugs für die Bearbeitung des Klötzchens. Sie erleichtert auch die Winkelpositionierung des Uhrwerks während dem Einschalen, indem sie kleine Drehbewegungen um das Zentrum ermöglicht, ohne dass sich das Uhrwerk der inneren Umfangswandung 4a nähert. In den Fällen der Chronographen, deren Drücker im allgemeinen in Richtung des Zentrums ausgerichtet sind, befinden sich das Klötzchen 36 und die Öffnung 38 gerade auf der Wirkungslinie jedes Drückers, so dass dieses Wirken nicht dazu tendiert, das Uhrwerk zu drehen.
- Das Uhrwerk kann ferner beim Einschalen des Gestells 14 durch ein vorstehendes Element des Gestells 14, im vorliegenden Fall durch einen Stift 40, der mit einem gewissen seitlichen Spiel in eine in der inneren Umfangswandung 4a des Gehäusemittelteils 4 ausgearbeitete Aussparung 42 eingefügt ist, grob winkelmässig positioniert werden. Die feinere Winkelpositionierung kann dann durch eine Stellwelle 44 ausgeführt werden, die gleitend im Gehäusemittelteil 4 montiert ist und eine Steuerkrone 46 umfasst.
- Beispielshalber umfasst das auf Fig. 1 dargestellte Zeitmessgerät ferner einen ebenfalls im Gehäusemittelteil 4 gleitenden Drücker 48, der ein mechanisches und/oder elektrisches Element des Uhrwerks 12 betätigen kann, zum Beispiel eine Chronographenvorrichtung.
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Sie könnte zwei nichtzentrierte Klötzchen umfassen, die in zwei entsprechende Zentrieröffnungen eingefügt sind, wobei eine der Öffnungen länglich ist, um die Dilatationsphänomene zu absorbieren. In diesem Fall hat die Stellwelle 44 nicht mehr eine Funktion zur Winkelpositionierung des Gestells 14.
- Noch gemäss einer weiteren Ausführungsform könnte das Klötzchen 36 auf dem Gestell 14 ausgebildet sein, um sich in Richtung zum Boden 6 zu erstrecken und um in eine in diesem Boden ausgebildete Öffnung einzugreifen. Diese Lösung ist jedoch weniger optimal, insbesondere wegen den Gefahren einer Beschädigung des Klötzchens im Augenblick der Montage. Ferner würde ein vorstehendes Klötzchen unter dem Uhrwerk die Handhabung dieses letzteren während der Herstellung, den Tests und der Lagerung stören.
Claims (10)
1. Zeitmeßgerät des Typs, der enthält:
- ein Uhrwerk (12) zur Zeitmessung mit einer Achse (13) und einem Gestell
(14),
- ein Gehäuse (2), das aus einem Gehäusemittelteil (4) und aus einem Boden
(6) gebildet ist und einen Aufnahmesitz (10) zur Aufnahme des Uhrwerks (12) bildet,
- Mittel zur axialen Positionierung des Uhrwerks in bezug auf das Gehäuse (2)
mittels Abstützflächen (25, 26), die sich in einer zur Achse (13) senkrechten Ebene
(27) in einem Umfangsbereich des Gestells und des Aufnahmesitzes erstrecken, und
- Mittel (P) zur seitlichen Positionierung des Uhrwerks (12) in bezug auf das
Gehäuse (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (P) zur seitlichen Positionierung durch
wenigstens ein Paar komplementärer Elemente (36, 38) mit im Vergleich zu den
transversalen Abmessungen des Gestells geringer Größe gebildet sind, wobei die
komplementären Elemente im Boden (6) des Gehäuses (2) bzw. in einem unteren Teil
(14b) des Gestells (14) ausgebildet sind, und daß eines der komplementären
Elemente eine Zentrieröffnung (38) und das andere ein vorstehendes Klötzchen (36)
ist, das durch axiales Gleiten in die Öffnung (38) eingefügt ist.
2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrieröffnung (38) und das Klötzchen (36) komplementäre zylindrische Oberflächen
gleichen Durchmessers besitzen.
3. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klötzchen (36) vom Boden (6) in Richtung zu dem das Uhrwerk (12)
aufnehmenden Aufnahmesitz (10) vorsteht, während die Zentrieröffnung (38) in dem
unteren Teil (14b) des Gestells (14) ausgebildet ist.
4. Zeitmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(6) und das Klötzchen (36) aus Metall hergestellt sind, während der untere Teil (14b)
des Gestells (14) aus Kunststoff hergestellt ist.
5. Zeitmeßgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klötzchen (36) einteilig mit dem Boden (6) ausgebildet und aus demselben
Material hergestellt ist.
6. Zeitmeßgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (P) zur seitlichen Positionierung durch ein einziges
Zentrieröffnung-Klötzchen-Paar gebildet ist und daß das Klötzchen (36) und die
Öffnung (38) in bezug auf den Aufnahmesitz (10) zentriert sind.
7. Zeitmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
außerdem Mittel zur Winkelpositionierung enthält, die ein vorstehendes Element (40)
aufweisen, das am Gestell (14) ausgebildet ist und mit seitlichem Spiel in eine
Aussparung (42) eingefügt ist, die in der inneren Umfangswandung (4a) des
Gehäuses (2) ausgespart ist.
8. Gehäuse, das zur Ausrüstung eines Zeitmeßgeräts nach einem der
vorangehenden Ansprüche bestimmt ist, mit einem Gehäusemittelteil (4) und einem
Boden (6), die einen Aufnahmesitz (10) für die Aufnahme eines Uhrwerks (12) bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein zylindrisches Zentrierklötzchen (36)
umfaßt, das mit dem Boden (6) fest verbunden ist und vom Boden (6) in Richtung
zum Aufnahmesitz (10) vorsteht, wobei das Klötzchen (36) dazu vorgesehen ist, das
Uhrwerk in bezug auf das Gehäuse (2) seitlich zu positionieren.
9. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klötzchen
(36) einteilig mit dem Boden (6) ausgebildet und auch aus dem gleichen Material
hergestellt ist.
10. Gehäuse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das Klötzchen (36) in der Mitte des Bodens (6) befindet.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition |