DE69917026T2

DE69917026T2 - Intersomatisches wirbelsäulenimplantat mit verankerungselementen

Info

Publication number: DE69917026T2
Application number: DE69917026T
Authority: DE
Inventors: Yves Crozet; Regis Le Couedic; Fabien Route de Rocquemont GAUCHET; Denis Pasquet
Original assignee: Dimso SA
Current assignee: Stryker Spine SAS
Priority date: 1998-06-23
Filing date: 1999-06-22
Publication date: 2004-10-28
Anticipated expiration: 2019-06-23
Also published as: EP1089677B1; WO1999066867A1; JP4141640B2; CA2336176C; CA2336176A1; KR20010053129A; AU4270699A; DE69917026D1; EP1089677A1; AU761067B2; US6527803B1; JP2002518132A; ATE265833T1

Description

Die Erfindung betrifft intersomatische Wirbelsäulenimplantate.
Nach dem Dokument FR-2 727 003 kennt man ein intersomatisches Wirbelsäulenimplantat, das dazu bestimmt ist, anstelle einer Bandscheibe nach deren Abtragung angeordnet zu werden, und das einen Körper umfaßt, der zwei ebene Flächen zur Berührung mit den benachbarten Wirbelkörpern aufweist. Es weist zwei Sitze zur Aufnahme von Verankerungsschrauben auf, die derart angeordnet sind, daß sie sich von den jeweiligen Berührungsflächen aus vorspringend erstrecken, um in den benachbarten Wirbelkörpern verankert zu werden. Jede Schraube ist bezüglich der zugeordneten Berührungsfläche infolge der Tatsache geneigt, daß sich der Schraubenkopf an einem Rand des Körpers erstreckt, um betätigt werden zu können, wenn das Implantat erst einmal zwischen den Wirbelkörpern aufgenommen ist. Das Einsetzen der Schrauben ist jedoch infolge der Neigung ihrer Achse schwierig zu bewirken. Außerdem kann die Positionierung zum Optimieren der Qualität der Verankerung nicht verbessert werden, ohne ihrer Zugänglichkeit zu schaden.
Man kennt übrigens aus dem Dokument US-5 702 391 ein Implantat, das einen Körper, Spitzen, die im Körper gleitbeweglich sind, um sich von den Außenflächen des Körpers vorspringend zu erstrecken, und kugelige Nocken aufweist, die in einem axialen Kanal des Körpers gleitbeweglich sind. Ein Betätigungsteil, das an der Mündung des Kanals angeordnet ist, gestattet es, die Nocken zu verschieben, was durch Rampeneffekt die Spitzen versetzt, um sie vorspringen zu lassen und so das Implantat in den Wirbelplatten der zugeordneten Wirbel zu verankern. Ein solches Implantat macht es viel leichter, eine robuste Verankerung zwischen den Wirbeln zu bewirken. Dieses Implantat ist jedoch je nachdem sehr schwierig zu entfernen, was dagegen bei dem Implantat des vorgenannten Doku ments FR-2 727 003 nicht der Fall war, da es ja ausreicht, die Schrauben herauszuschrauben, um die Verankerung des Implantats in den Scheiben aufzuheben.
Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Implantat bereitzustellen, das leicht angebracht und entfernt werden kann. Angesichts des Erreichens dieses Ziels sieht man erfindungsgemäß ein intersomatisches Wirbelsäulenimplantat vor, umfassend einen Körper, wenigstens ein Verankerungselement, das bezüglich des Körpers beweglich ist, um sich vorspringend von einer Kontaktfläche des Körpers mit einem Wirbel zu erstrecken, und wenigstens ein Kurvenstück, das bezüglich des Körpers verschieblich ist und dazu eingerichtet ist, das Verankerungselement bezüglich des Körpers durch Rampenwirkung mit dem Verankerungselement zu versetzen, worin das Kurvenstück und das Verankerungselement derart ausgebildet sind, daß das Kurvenstück das Verankerungselement in zwei entgegengesetzten Versetzungsrichtungen versetzt.
So versetzt man das Verankerungselement mittels des Kurvenstücks, indem man auf dieses letztgenannte einwirkt. Da man ja nicht mehr unmittelbar auf das Verankerungselement einwirkt, befreit man sich in einem sehr großem Maße von den Zwängen, die mit der Zugänglichkeit des Verankerungselements verbunden sind. Demnach ist das Betätigen dieses letztgenannten während eines Eingriffs leichter zu bewirken. Außerdem kann man, da es ja nicht mehr nötig ist, das Verankerungselement unmittelbar zugänglich zu machen, seine Positionierung auf zahlreiche Weisen modifizieren, um seine Verankerungsfunktion bestmöglich sicherzustellen. Demzufolge erleichtert man das Betätigen zum Einbau des Verankerungselements, während man es gleichzeitig gestattet, die Qualität der Verankerung zu verbessern.
Da im übrigen die Betätigung des Kurvenstücks reversibel ist, gestattet es auch seine Betätigung oder die Betätigung eines jeden Verankerungselements, um es aus der ausgefahrenen Position in die eingefahrene Position übergehen zu lassen. Es ist demnach leicht, das Implantat zu entfernen. Diese Einwirkung des Kurvenstücks auf das Verankerungselement ist in dem Sinne aktiv, in dem das Kurvenstück das Verankerungselement antreibt. Die Einwirkung des Kurvenstücks besteht nicht nur darin, den Weg für das Verankerungselement freizulassen, damit es wieder in den Körper unter der Wirkung einer äußeren Spannung eintreten kann, wie des Drucks, der durch das Wirbelmaterial auf das Verankerungselement ausgeübt wird. Man kann demnach besonders das Implantat lange Zeit nach seinem Einsetzen wieder entnehmen.
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen vorgelegt.
Andere Merkmale und Vorzüge werden noch aus der folgenden Beschreibung von vier bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, die als nichteinschränkende Beispiele vorgelegt sind. In den beigefügten Zeichnungen ist bzw. sind:
1 und 2 zwei Perspektivansichten im montierten bzw. zerlegten Zustand eines Implantats, das nicht die vorliegende Erfindung betrifft;
3 und 4 zwei Schnitte des Implantats der 1 während zwei jeweiliger Schritte seines Einbaus;
5 eine Ansicht analog zu 4, die das Implantat zwischen zwei Wirbeln zeigt;
6 und 7 eine Perspektiv-Explosionsansicht bzw. eine Perspektivansicht gemäß einer ersten Ausführungsweise der Erfindung;
8 eine Perspektivansicht eines Implantats nach einer zweiten Ausführungsweise der Erfindung;
9 eine Perspektivansicht des Implantats der 8, wobei der obere Teil des Körpers weggelassen ist;
10 und 11 je eine Perspektivansicht im montierten bzw. im zerfallenen Zustand nach einer dritten Ausführungsweise der Erfindung;
12 eine Teilansicht im Axialschnitt des Kurvenstücks und der Schraube der 11;
13 eine Perspektivansicht eines Implantats gemäß der vierten Ausführungsweise der Erfindung;
14 eine in der Ebene XIV-XIV geschnittene Ansicht des Implantats der 13;
15 und 16 zwei Perspektivansichten des Kurvenstücks und der Tragelemente des Implantats der 13, und zwar jeweils in der zurückgezogenen Lage und in der ausgefahrenen Lage der Elemente; und
17 eine Schnittansicht längs der Ebene XVII-XVII der 16, und zwar des Kurvenstücks und der Tragelemente.
Man wird unter Bezug auf die 1 bis 5 ein Implantat beschreiben. Das Implantat 102 weist einen Körper 4 in der allgemeinen Form eines rechteckigen, in einer Abmessung abgeflachten Quaders auf, um zwei große Flächen 6, eine obere und eine untere, und vier seitliche Flächen 8 zu definieren. Die Kanten und die Ecken des Körpers sind abgerundet, um die Gewebe des menschlichen Körpers nicht zu verletzen, für den das Implantat bestimmt ist. Die obere und die untere Fläche 6 haben eine insgesamt ebene Form und ein sägezahnförmiges oder zickzackförmiges Querprofil, wobei die Scheitel der Zähne durchgehende Kanten definieren, die zueinander parallel sind. Diese Kanten stellen einen guten Eingriff der oberen und unteren Fläche 6 in die Ebenen der Wirbelkörper der bestimmungsgemäßen Wirbel 9 her, wie dies 5 zeigt.
Der Körper 4 weist zwei querlaufende Aussparungen 10 auf, die sich von der Nähe der beiden, gegenüberliegenden Kanten des Körpers und von einer der oberen und unteren Fläche 6 zur anderen erstrecken, indem sie auf diesen münden. Außerdem weist jede seitliche Fläche 8 eine Öffnung 12 auf, die in eine der Aussparungen 10 einmündet, und zwar in der Mitte des Abstandes der beiden Flächen 6, nämlich der oberen und unteren. Während des Einsetzens des Implantats sind die Aussparungen 10 mit einem Transplantat gefüllt, das so in Richtung der Wirbelabschnitte quer durch die Aussparungen 10 und die Öffnungen 12 wachsen kann.
Der Körper 4 weist einen zylindrischen Kanal 14 auf, der sich mit seiner Achse 16 von der einen der beiden Kanten zu anderen erstreckt, die einander gegenüberliegen und von den Aussparungen 10 entfernt sind, und zwar parallel zu einer allgemeinen Ebene der oberen und der unteren Fläche 6. Der Kanal 14 mündet an ihren beiden Enden. In der Nähe des einen, fernliegenden der Enden weist sie einen Abschnitt 18 mit verkleinertem und mit Gewinde versehenem Durchmesser auf. Den Rest des Kanals 14 bildet ein Abschnitt 20, der glatt ist und größeren Durchmesser hat, verglichen mit dem Abschnitt 18.
Der Körper 4 weist Kanäle 22 mit zylindrischer Form auf, die sich vom Abschnitt 20 bis zur oberen und unteren Fläche 6 erstrecken. Alle die Kanäle 22 haben eine Achse 24, die die Achse 16 des Abschnitts 20 schneidet, und zwar hier mit einem rechten Winkel. Die Kanäle 22 sind hier zwölf in der Zahl. Sie sind in zwei Gruppen von sechs Kanälen 22 aufgeteilt. In jeder Gruppe sind die sechs Kanäle 22 parallel zueinander, paarweise koaxial und in der selben Ebene gelegen, die die Achse 16 einschließt. In einer solchen Ebene wurde der Schnitt der 3 und 4 vorgenommen, so daß die sechs Kanäle einer einzigen Gruppe in diesen Figuren sichtbar sind. Diese Ebene ist bezüglich der allgemeinen Ebene der oberen und unteren Fläche 6 derart geneigt, wie es die Achsen 24 der Kanäle 22 ebenfalls sind. Die Neigungen sind für beide Gruppen von Kanälen symmetrisch und von gleichem Wert. In jeder Gruppe von sechs Kanälen 22 münden drei in die obere Fläche 6 und drei in die untere Fläche 6. Jeder Kanal 22, der in die obere Fläche mündet, ist koaxial zu einem der selben Gruppe, der in die untere Fläche mündet. In jeder Gruppe sind die drei Kanäle 22, die in ein und die selbe Fläche einmünden, mit der gleichen Teilung beabstandet. So münden auf jeder Fläche 6 Kanäle 22 ein, die in zwei Reihen verteilt sind, wobei sie Richtungen der Ausrichtung definieren, die zueinander parallel sind, wobei die Kanäle einer jeden Reihe entgegengesetzte Neigung haben.
Jeder Kanal 22 nimmt ein Verankerungselement auf, das im Kanal gleitbeweglich ist und hier eine Spitze 26 ist, die einen glatten, zylindrischen Körper aufweist, der an dem der Fläche 6 nächstgelegenen Ende eine Anspitzung und am anderen Ende einen Kopf mit kugeliger, konvexer Fläche aufweist, und zwar mit größerem Radius als der Radius des Kanals 22 und mit größerer Breite als der Durchmesser des zugeordneten Kanals 22. Der Kopf sitzt in dem Abschnitt 20 und hält so die Spitze 26 vor ihrem völligen Austritt durch die zugeordnete Fläche 6 ab.
Das Implantat weist ein Kurvenstück 130 mit einer Rotationsform um eine Achse auf, die koaxial ist zur Achse 16. Sie weist an einem fernliegenden, axialen Ende eine mit Gewinde versehene, zylindrische Fläche 134 auf, die dazu eingerichtet ist, eine Schrauben-Mutter-Verbindung mit dem Abschnitt 18 des Körpers zu bilden. An einem proximalen, axialen Ende 136 weist sie einen Kopf mit größeren Durchmesser als den Durchmesser des Abschnitts 20 des Körpers auf, um in äußeren Anschlag gegen den Körper zu gelangen. Der Kopf weist eine Einprägung auf, die zum Beispiel sechseckig mit sechs Seitenflächen ist, um es zu gestatten, das Kurvenstück 130 mittels eines geeigneten Werkzeugs, etwa eines Schlüssels, in Drehung um seine Achse zu versetzen.
Zwischen diesen beiden Enden weist das Kurvenstück 130 drei zylindrische, große Flächen 138, drei zylindrische Flächen 140, die, bezogen auf die großen Flächen 138, schmal sind, und drei kegelstumpfförmige Flächen 142 auf, die in Richtung des fernliegenden, mit Gewinde versehenen Endes 134 geneigt sind. Diese Flächen sind alternierend und in drei aufeinanderfolgende Gruppen aufgeteilt, von denen jede in proximaler-distaler Richtung eine große Fläche 138, eine kegelstumpfförmige Fläche 142 und eine schmale Fläche 140 aufweisen, wobei die kegelstumpfförmige Fläche 142 einen Niveauübergang zwischen den beiden anderen Flächen bildet. Die Längen der Flächen, längs der Achse 16, sind für jede Art von Fläche identisch. Diese Längen sind derart eingerichtet, daß (auf 3 bezogen) dann, wenn das mit Gewinde versehene, abgelegene Ende 134 des Kurvenstücks in Eingriff mit nur dem nahegelegenen Ende des Abschnitts 18 steht, die Köpfe der Spitzen 26 sich in Anlage auf den schmalen Flächen 140 befinden, wobei jede schmale Fläche 140 in Berührung mit den Köpfen von vier Spitzen 26 steht, deren Achsen 24 in einer Ebene senkrecht zur Achse 16 koplanar sind, während in Bezug auf 4 dann, wenn der Kopf des Kurvenstücks 130 auf dem Körper aufsitzt, die Köpfe der Spitzen 26 in Anlage auf den großen Flächen 138 stehen, wobei jede große Fläche 138 in Berührung mit den vorgenannten vier Spitzen 26 steht. Der Durchmesser der schmalen Flächen 140 ist so, daß, in der Position der 3, die wir "eingezogene Position" nennen, die Anspitzung der Spitzen 26 nicht aus der zugeordneten Fläche 6 vorspringt, oder nur so mäßig vorspringt, daß sie nicht in bezeichnender Weise den Einbau des Implantats 102 zwischen die Wirbelkörper behindert. Der Durchmesser der großen Flächen 138 ist so, daß, in der Position der 4, die wir "Ausfahrposition" nennen, die Spitzen 26 aus der Fläche 6 vorspringen, und zwar zum Beispiel über ein Viertel oder Drittel ihrer Länge, und in den zugeordneten Wirbelkörper ausreichend eindringen, um das Zurückziehen des Implantats zu unterbinden.
Das Einsetzen des Implantats wird in der folgenden Weise bewirkt. Nach dem Ablösen einer Bandscheibe und nach Füllen der Aussparungen 10 mit Transplantat, wie vorher genannt, führt man das Implantat 102 zwischen die Wirbelkörper der Wirbel 9 ein, die der entnommenen Bandscheibe zugeordnet sind. Die Höhe des Körpers 4 des Implantants entspricht der Dicke der entnommenen Bandscheibe. Das Implantat wird in der Weise eingeführt, daß der mit Gewinde versehene Abschnitt 18 sich im wesentlichen in der hinteren Lage befindet. Die Flächen 6 erstrecken sich den jeweiligen Wirbelplatten gegenüberliegend, parallel zu diesen und in Berührung mit diesen.
Das Implantat wird in der eingefahrenen Ausbildung der 3 eingeführt.
Wenn sich das Implantat an seiner Stelle befindet, betätigt man mit Hilfe eines Schlüssels den Kopf des Kurvenstücks 130, das sich in der vorderen Lage befindet, um das Kurvenstück sich um seine Achse 16 drehen zu lassen. Wenn man die Schrauben-Mutter-Verbindung zwischen dem distalen Ende 134 des Kurvenstücks und dem Abschnitt 18 berücksichtigt, folgt demnach das Kurvenstück einer wendelförmigen Bewegungsbahn längs seiner Achse 16. Für jede Gruppe von vier Spitzen gelangt die angrenzende kegelstumpfförmige Fläche 142 fortlaufend in Berührung mit den Köpfen der Spitzen und bildet eine Rampe, die, wenn man ihre Verlagerung gegen den Abschnitt 18 berücksichtigt, die vier Spitzen belastet, um sie zur Außenseite des Körpers gleiten zu lassen. Infolge ihrer vorspringenden Erstreckung dringen die Spitzen 26 in die Wirbelplatten ein, um das Implantat in den Wirbeln zu verankern. Die vier Spitzen 26 gelangen nachfolgend auf der großen, benachbarten Fläche 138 in Anlage und erstrecken sich vorspringend zu den jeweiligen Flächen 6, und zwar in der ausgetretenen Anordnung. Am Ende der Betätigung des Nockens 130 steht der Kopf des Nockens in Anlage gegen den Körper und sein distales Ende 134 befindet sich am distalen Ende des Abschnitts 18.
In einer Variante könnte die Schrauben-Mutter-Verbindung zwischen den Kurvenstück 130 und dem Körper 4 ersetzt werden durch eine Verrastung oder Einrastung, die das Kurvenstück bezüglich des Körpers unbeweglich festlegt, und zwar infolge der Abgabe einer einfachen Schubwirkung auf das Kurvenstück parallel zu seiner Achse. Das Kurvenstück ist dann bezüglich des Körpers gleitbeweglich. Es könnte dann quer zu seiner Achse einen nicht-kreisförmigen Querschnitt aufweisen, zum Beispiel einen rechteckigen.
Es wird nun eine erste Ausführungsweise des erfindungsgemäßen Implantats beschrieben, und zwar unter Bezug auf die 6 und 7. Die Bezugszeichen der Elemente, die sich von denen der ersten Ausführungsform unterscheiden, wurden um 100 erhöht.
Im Implantat 202 hat der Körper 4 im wesentlichen die selbe Ausbildung wie im Vorgänger, abgesehen davon, daß der große, glatte Abschnitt 20 die Gesamtheit des Kanals 14 für das Kurvenstück bildet. Das Kurvenstück 130 ist hier ersetzt durch eine Gruppe von drei Kurvenstücken 230 und eine Schraube 250. Die Schraube 250 hat einen Betätigungskopf 236, der einen Anschlag auf dem Körper analog zu dem des Kurvenstücks 130 findet. Die Schraube hat eine Gewindestange 252.
Die drei Kurvenstücke 230 sind zueinander identisch. Jedes Kurvenstück 230 hat eine insgesamt zylindrische Form. Es weist einen zylindrischen Gewindekanal 253 auf, der dazu eingerichtet ist, mit der Stange 252 in einer Schrauben-Mutter-Verbindung zusammenzuwirken. Jedes Kurvenstück 230 weist vier Auskehlungen 254 auf, die ihrerseits einer der vier Spitzen 26 zugeordnet sind, die dazu bestimmt sind, vom Kurvenstück betätigt zu werden. Jede Auskehlung 254 erstreckt sich in einer radialen Ebene zur Achse 16 des Kurvenstücks. Jede Auskehlung 254 weist einen hohen, wenig tiefen Teil 238, einen bezüglich des hohen Teils tiefen Teil 240 und einen mittleren Teil 242 auf, der einen Niveauübergang zwischen dem hohen und tiefen Teil bildet. Die hohen Teile der vier Auskehlungen 254 ein und desselben Kurvenstücks grenzen an das proximale Ende dieses Kurvenstücks an. Jede Auskehlung hat senkrecht zur Achse 16 ein nach außen offenes, kreisbogenförmiges Profil, das sich mehr als über einen Halbkreis erstreckt und mit einem längs der Auskehlung konstanten Radius, wobei die Ränder des Kreisbogens auf Höhe der Zwischenteile und tiefen Teile durch zwei ebene Flanken nach außen verlängert sind, die zueinander parallel sind. Jede Auskehlung ist dazu eingerichtet, in axialer Richtung jedes Ende des Kopfes der zugeordneten Spitze 26 aufzunehmen, wobei sie den Austritt des Kopfes in radialer Richtung, auf das Kurvenstück bezogen, unterbindet. Der Boden einer jeden Auskehlung 254, der von einer er sten Rampe gebildet ist, läßt die zugeordnete Spitze 26 nach außen gleiten, wenn das Kurvenstück zum distalen Ende des Kanals 14 gleitet. Ein Vorteil dieser Ausführungsweise ist es, daß sie reversibel ist. Tatsächlich bilden, weil der Kopf einer jeden Spitze 26 in die zugeordnete Auskehlung 254 eingeschlossen ist, die Ränder dieser Auskehlung eine zweite Rampe, die es gestattet, die Spitze wieder in die Eintrittslage zu verbringen, wenn das Kurvenstück 254 zum proximalen Ende des Kanals gleitet.
Die Montage der verschiedenen Teile des Implantats wird bewirkt, wie folgt: nach der Aufnahme der Spitzen 26 in ihren Kanälen 22 des Körpers 4 läßt man das eine der Kurvenstücke 230 bis in die Mittellage gleiten, die den Spitzen 26 der Mitte des Bereiches zugeordnet ist. Hierfür muß das Kurvenstück 230 die vier Spitzen 26 von einem der Enden des Bereiches "losbrechen", zum Beispiel die vier Spitzen 26 vom distalen Ende, wenn das Kurvenstück in dieses Ende eingeführt wird. Dieser Schritt wird erhalten, indem man das Kurvenstück 232 in das distale Ende des Kanals 14 einführt, indem man die Spitzen 26 in die jeweiligen Auskehlungen 254 einführt. Da die Spitzen 26 anfangs vorspringen, fährt man fort, das Kurvenstück gegen die Mitte des Kanals zu schieben, was, wenn man die Rampenwirkungen durch die Auskehlungen berücksichtigt, die Spitzen 26 in die eingefahrene Ausbildung versetzt. Während man fortfährt, das Kurvenstück zu verschieben, treten die Spitzen durch das distale Ende im niedrigen Teil 240 aus. Man beendet es, das Kurvenstück zu verschieben, um die Spitzen der Mitte der Bereiche in die Auskehlungen 254 im hohen Teil 238 einzuführen und sie letztlich im niedrigen Teil 240 des Kurvenstücks ankommen zu lassen. Man bringt dann auf dieselbe Weise das Kurvenstück 230 ein, um in der distalen Lage seinen Platz einzunehmen. Dann führt man auf dieselbe Weise durch das proximale Ende das Kurvenstück 230 ein, das dazu bestimmt ist, die am meisten proximale Lage einzunehmen. Wenn alle Spitzen 26 im tiefen Teil 240 der Auskehlungen sitzen, also in der eingezogenen Lage, schraubt man die Schraube 250 in die Kurvenstücke 230 ein, um sie mit diesen in Eingriff zu bringen.
Nach dem Einbau des Implantats zwischen den Wirbeln schiebt man die Schraube 250 in Richtung des distalen Endes des Kanals 14, was die Kurvenstücke 230 in der selben Richtung gleiten läßt. Dur die Rampenwirkung auf den Boden der Auskehlungen 254 gleiten die Spitzen nun in ihrem Kanal, um vom tiefen Abschnitt 240 in den hohen Abschnitt überzugehen und in der ausgetretenen Lage anzustoßen. Wenn man die vorgenannte Reversierbarkeit bedenkt, kann man demnach mittels Schritten, die zu denen, die bei der Montage eingesetzt wurden, umgekehrt sind, das Implantat aus seiner Lage zwischen den Wirbeln wieder entnehmen.
In der zweiten Ausführungsweise, die in den 8 und 9 dargestellt ist, mit bestimmten Bezugszeichen, die um 300 erhöht wurden, hat der Körper 4 in der Ebene die allgemeine Form einer Halbscheibe, die durch eine ebene Seitenwand 8 begrenzt ist, die dazu bestimmt ist, in der hinteren Position zu sein, und eine kreisförmige Seitenwand 8, die dazu bestimmt ist, in der vorderen Lage zu sein. Jedes Seitenwand 8 bietet Öffnungen 12 dar, die in Aussparungen 10 einmünden, wie es schon vorher genannt wurde. Der Körper 4 weist dieses Mal zwei Teile, ein oberes 4a und ein unteres 4b, auf, die in einer Verbindungsebene zusammengefügt sind, die zur oberen und unteren Fläche 6 parallel ist, sie tragen jeweils eine dieser Flächen 6, und sie sind aneinander mittels Schrauben 5 befestigt. Die Kanäle 22 sind auch hier zwölf an der Zahl, aber sie sind mit ihren Achsen senkrecht zur oberen und unteren Fläche 6 ausgerichtet.
Der Kurvenstück-Kanal 14 hat einen Querschnitt mit insgesamt rechteckiger Form senkrecht zu seiner Achse 16, und er ist zur Hälfte durch jeden Teil 4a, 4b des Körpers gebildet. Das Kurvenstück 430 hat einen rechteckigen Vaterquerschnitt, der dem Mutterquerschnitt des Kanals 14 entspricht, der es aufnimmt. Es ist dazu eingerichtet, hier längs seiner Achse zu gleiten. Das Kurvenstück hat insgesamt eine Rechteck-Quaderform. Die beiden Längs-Seitenflächen 460 des Kurvenstücks 430 weisen jeweils sechs Auskehlungen 454 auf, die dazu eingerichtet sind, jeweils die Spitzen 26 selbst aufzunehmen. Zu diesem Zweck weisen die Spitzen jeweils anstatt und anstelle ihres Kopfes eine Ausstülpung auf, die in der Auskehlung aufgenommen wird und zur andren Reihe von Spitzen hin gerichtet ist, und ihnen ist eine allgemeine L-Form gegeben. Jede Auskehlung 454 weist zwei ebene Flächen oder Rampen 462 auf, die zueinander parallel sind und senkrecht zur zugeordneten seitlichen Fläche 460 und bezüglich der Gleitrichtung derart geneigt sind, daß das Ende der Auskehlung 454, das der zugeordneten Fläche 6 nächstgelegen ist, am weitesten vom proximalen Ende des Kurvenstücks entfernt ist.
Das Kurvenstück 430 weist einen mit Gewinde versehenen Kanal auf, der es längs seiner Achse durchsetzt. Das Implantat 402 weist eine Schraube 450 auf, die eine Gewindestange aufweist, die dazu eingerichtet ist, in Gewindeverbindung mit dem Kurvenstück 430 zusammenzuwirken. Die Schraube 450 weist eine Auskehlung auf, die einen fest mit dem Körper 4 verbundenen Kragen 466 derart aufnimmt, daß die Schraube 450 drehbeweglich angebracht ist, während das Kurvenstück 430 gleitbeweglich im Körper ist.
Nach Einbau des Implantats 402 zwischen die Wirbel 9, wobei die Spitzen 26 sich in zurückgezogener Lage befinden, ruft, wenn man den Kopf 436 der Schraube betätigt, die Drehung der Schraube die Gleitbewegung des Kurvenstücks 430 in Richtung des distalen Endes des Kanals 14 hervor, der hier blind verläuft, und durch Rampenwirkung auf die Flächen 462 der Auskehlungen, die der zugeordneten Fläche 6 zugewandt sind, auch die Gleitbewegung der Spitzen 26, um sie zur veranlassen, vorzuspringen und die Austrittsposition einzunehmen.
Die Wirkungsweise des Implantats 402 ist auch reversibel, denn die Flächen 462 der Auskehlungen, die in einer zur zugeordneten Fläche 6 entgegengesetzter Richtung gewandt sind, sind dazu eingerichtet, die Spitzen 26 in die Einzugslage zu versetzen, wenn das Kurvenstück in Richtung des proximalen Endes des Kanals 14 gleitet. Das proximale Ende, das dem Schraubenkopf 436 zugewandt ist, mündet zum Beispiel auf dem linken Teil der gekrümmten Seitenwand 8. Die Spitzen 26 weisen hier in der Nähe ihrer Anspitzung Umfangsrillen 70 auf, die eine bezüglich der Gleitrichtung der Spitzen, um sie vorspringen zu lassen, zurückgesetzte Fläche aufweisen und ihre Verankerung verbessern, indem sie das Knochenwachstum in den Rillen gestatten.
Die 10 und 11 stellen eine dritte Ausführungsweise dar, wobei einige Bezugszeichen um 400 erhöht sind. Die Spitzen 26 sind hier vier in der Zahl für jede Fläche 6 und sind ausgerichtet wie in der zweiten Ausführung. Die Auskehlungen 562 sind analog zu denen der zweiten Ausführung, sind aber derart in Gegenrichtung ausgerichtet, daß die Gleitbewegung des Kurvenstücks 530 zum distalen Ende des Kanals 14 des Kurvenstücks das Vorspringen der Spitzen 26 ergibt. Das Implantat 502 weist eine Schraube 550 in Schrauben-Mutter-Verbindung mit dem Körper 4 koaxial zum Kanal des Kurvenstücks auf, die dazu eingerichtet ist, das Kurvenstück 530 von seinem proximalen Ende in seinem Kanal in Richtung des distalen Endes des Kanals zu schieben.
Es wird auf 12 Bezug genommen; das proximale Ende des Kurvenstücks weist einen Ausschnitt 572 auf, der dazu eingerichtet ist, das Ende der Schraube 550 zur Gleitbewegung aufzunehmen, um sie in Anlage auf dem Kurvenstück 530 zu bringen. Zwischen dem Boden des Ausschnitts und seinem Rand weist das Kurvenstück 530 eine Auskehlung 574 auf, die eine Flanke 576 aufweist, die in Bezug auf die Richtung der Gleitbewegung des Kurvenstücks zum proximalen Ende des Kanals versetzt ist. Diese Fläche 576 ist zum Beispiel eine ebene, ringförmige senkrecht zur Achse 16 des Kurvenstücks und in der zum proximalen Ende entgegengesetzten Richtung ausgerichtet.
Zum Entnehmen des Implantats nimmt man die Schraube 550 weg, führt dann ein geeignetes Werkzeug in den Kanal 14 des Kurvenstücks ein, das dazu eingerichtet ist, sich auf der versetzten Fläche 576 abzustützen, um sie anzukuppeln und das Kurvenstück in Richtung des proximalen Endes des Kanals zu ziehen, was das Verbringen der Spitzen 26 in die eingezogene Ausbildung hervorruft. Diese Ausführungsweise vermeidet die Herstellung eines mit Gewinde versehenen Kanals, der das Kurvenstück durchsetzt. Sie gestattet es somit, die Abmessungen des Kurvenstücks 530 zu verringern und die der Aussparungen 10 zu vergrößern, die das Transplantat aufnehmen.
Man wird nun eine vierte Ausführungsform des Implantats beschreiben, und zwar unter Bezug auf die 13 bis 17. Das Implantat 602 weist einen Körper 4 auf, der in der Ebene insgesamt die Form einer Bohne mit hintenliegendem Hilus aufweist, der in einer Abmessung derart abgeflacht ist, daß zwei große Flächen 6, eine obere und eine untere, und eine seitliche Umfangsfläche 8 gebildet sind. Die obere und die untere Fläche 6 haben eine insgesamt ebene Form und ein sägegezahntes oder zickzackförmiges, querverlaufendes Profil, wobei die Scheitel der Zähne durchgehende, zueinander parallele Kanten bilden. Diese Kanten stellen einen guten Eingriff der oberen und unteren Fläche 6 auf den Platten der Wirbelkörper sicher, die den Bestimmungsort bilden.
Der Körper 4 weist zwei querverlaufende Aussparungen 10 auf, die sich von der einen oberen oder unteren Fläche 6 zur anderen erstrecken, indem sie auf dieser einmünden. Während des Einsetzens des Implantats sind die Aussparungen 10 mit Transplantat gefüllt, das so in Richtung der Wirbelplatten quer durch die Aussparungen 10 hindurch wachsen kann.
Der Körper 4 weist einen zylindrischen Kanal 14 auf, der sich mit seiner Achse 16 zwischen den Aussparungen 10 paral lel zu einer allgemeinen Ebene der oberen und unteren Fläche 6 erstreckt, wobei er von dem einzigen ebenen Abschnitt der Seitenfläche 8 durch eine der Aussparungen 10 getrennt ist. Der Kanal 14 mündet nur mit einem einzigen seiner Enden.
Der Körper 4 weist zwei Kanäle 22 auf, die jeweils auf den beiden Flächen, der oberen und der unteren, enden. Jeder Kanal 22 ist längs einer Achse senkrecht zu den Außenflächen profiliert und hat im Schnitt ein rechteckiges Profil, das an seinen Enden abgerundet ist. Jeder Kanal mündet seitlich auf einer Seite über seine gesamte Höhe in eine jeweilige Aussparung 10, in die er übergeht. Im übrigen mündet er seitlich auf der entgegengesetzten Seite mit seinem mittleren Teil in den Kanal 14. Die beiden Kanäle 22 erstrecken sich einander gegenüberliegend beiderseits des Kanals 14. Die Kanäle 22 setzen so die beiden Aussparungen 10 und den Kanal 14 in gegenseitige Verbindung.
Jeder Kanal 22 nimmt in der Nähe einer jeden Außenfläche zwei Verankerungselemente auf, und zwar jedes in Form einer Spitze 26, die einen zylindrischen, glatten Körper hat, der an seinem Ende, das der Fläche 6 nächstgelegen ist, eine Anspitzung aufweist. Jede Spitze 26 erstreckt sich gegen einen jeweiligen, gekrümmten Rand des Kanals, um gegen diesen senkrecht zur Außenfläche 6 des Körpers zu gleiten.
Das Implantat weist zwei Spitzenträger oder Verankerungs-Tragelemente 680 auf, die den jeweiligen Außenflächen 6 zugeordnet sind. Jeder Spitzenträger 80 hat eine insgesamt flache H-Form mit zwei geradlinigen Armen 682, die zueinander parallel sind, und einem Mittelstück 684, das die Arme in ihrer Mitte verbindet. Jeder Spitzenträger 680 trägt starr an diesem befestigt die vier Spitzen 26, die der betreffenden Außenfläche 6 zugeordnet sind. Die vier Spitzen 26 ruhen durch ihr Unterteil auf den jeweiligen Enden der Arme 682, und zwar alle auf der selben Seite der Spitzenträger. Die beiden Spitzenträger 680 erstrecken sich ständig geradlinig zueinander mit ihren Konturen in Übereinstimmung, und dies gleichgültig, wie die Spitzen 626 sich nun in der ausgefahrenen oder zurückgezogenen Lage befinden, wie dies die 15 und 16 darstellen. Die Arme 682 erstrecken sich in jeweiligen Kanälen 622, deren Profil sie aufweisen, während sich das Mittelstück 684 in Querrichtung in dem Kanal 14 erstreckt. Das Implantat weist ein Kurvenstück 630 auf, das an der Rückseite zylindrische Flächen 631, und zwar eine rechte und linke, und an der Vorderseite eine obere und untere aufweist, um das Kurvenstück bei der Gleitbewegung im zylindrischen Kanal 14 zu führen. Man bezeichnet mit Rückseite des Kurvenstücks sein Ende, das der Mündung des Kanals 14 nächstgelegen ist. Für jeden Spitzenträger 680 weist das Kurvenstück 630 seinerseits eine Gleitbahn 633 und eine Auflage-Oberfläche 635 auf, die besonders in den 14 und 17 zu sehen sind. Die Gleitbahn 633 ist durch einen stark abgeflachten Kanal gebildet, der an seinen beiden Längsrändern offen ist und in Bezug auf die Achse 16 geneigt ist, indem sie sich von der zugeordneten Außenfläche 6 vom vorderen Ende bis zu einer Mittelzone des Kurvenstücks erstreckt. Die Gleitbahn 633 verläuft vorne blind und ist hinten offen, wobei die am weitesten innenliegende Fläche 641 der Gleitbahn in die Auflagefläche 635 übergeht. Diese letztgenannte ist parallel zur Achse 16 und zur zugeordneten Außenfläche 6. Das Mittelstück 684 kann durch Auflage auf der Gleitbahn 633 und der Auflage-Oberfläche 635 manövriert werden, wie man es noch später sehen wird. Die geneigten Gleitbahnen 633 und die parallelen Auflage-Oberflächen 635 geben dem Kurvenstück die Form eines Marineankers.
An seinem hinteren Ende weist das Kurvenstück einen Gewindekanal 637 auf, dessen Gewinde in Eingriff mit dem eines geeigneten Werkzeugs gebracht werden kann, um das Kurvenstück zu betätigen und um es zu schieben oder um es zu ziehen.
Das Implantat wird in der folgenden Weise verwendet, wobei sich die Spitzen 26 anfangs in der zurückgezogenen Lage befinden, wie in 15. Nach Abtragung einer Bandscheibe und nach Füllen der Aussparungen 10 mit Transplantat, wie vorher genannt, bringt man das Implantat 2 zwischen die Wirbelkörper der Wirbel, die der entfernten Bandscheibe zugeordnet sind. Die Höhe des Körpers 4 des Implantats entspricht im wesentlichen der Dicke der entfernten Bandscheibe. Die Flächen 6 erstrecken sich den jeweiligen Wirbelplatten gegenüberliegend, parallel zu diesen und in Berührung mit diesen. Das Kurvenstück befindet sich nahe der Mündung des Kanals 14 auf der Rückseite.
Man schraubt das Werkzeug in den Kanal 637 des Kurvenstücks und man schiebt das Kurvenstück 630 nach vorne. Durch die Rampenwirkung eines jeden Mittelstücks 684 auf die am weitesten innenliegende Fläche 641 der zugeordneten Gleitbahn 633 betreibt dies die Verlagerung des Spitzenträgers 680 und der vier Spitzen 26 senkrecht zur Außenfläche 6.
Nachdem man die Spitzen 26 dazu gebracht hat, gegenüber der Außenfläche 6 vorzuspringen, bringt das weitere Verschieben des Kurvenstücks das Mittelstück 684 in Anlage auf der Anlage-Oberfläche 635, wie in 14, und blockiert die Spitzen 26 in der ausgefahrenen Lage, die in den Wirbelplatten verankert sind. Man schraubt nun das Werkzeug ab, um es vom Kurvenstück zu trennen.
Wenn man dagegen wünscht, das Implantat zu entfernen, befestigt man von neuem das Werkzeug am Kanal 637 des Kurvenstücks durch den Kanal 14 hindurch, und dann bringt man das Kurvenstück durch Gleitbewegung nach hinten. Das Mittelstück 684 folgt dann der Auflage-Oberfläche 635, bis es durch Rampenwirkung auf die am weitesten außenliegende Fläche 643 der Gleitbahn 633 zur Achse 16 und zur Innenseite des Implantats versetzt ist, was die Spitzen 26 zurückzieht und ihr Überstehen aufhebt. Das Kurvenstück gestattet es demnach, die Spitzen 26 in beiden Richtungen zu betätigen, das heißt, in umkehrbarer Weise.
Die Befestigung der vier Spitzen 26 einer jeden Gruppe untereinander gestattet es, eine sehr genaue Führung dieser in den Kanälen 22 zu erhalten, ohne daß man einen zylindrischen Kanal für jede Spitze vorsieht. Außerdem erhält man diese Führung durch eine einzige Rampenoberfläche in zwei Teilen 641, 635 oder 643 für die vier Spitzen in einer gegebenen Versetzungsrichtung.
Jede Spitze 26 weist an der Unterseite der Anspitzung, die ihren Kopf bildet, rotationssymmetrische Rillen 70 auf, die Versetzungszonen bilden und die Verankerung der Spitze in der Wirbelplatte verbessern.
Der Körper 4 ist in zwei Teilen ausgebildet, die längs einer (nicht dargestellten) Zusammenfügungsebene zusammengebaut werden, die parallel zu den Außenflächen 6 verläuft und durch die Achse 16 hindurchläuft, um das Einführen des Kurvenstücks 630 und der Spitzenträger 680 in den Körper zu gestatten.

Claims

Intersomatisches Wirbelsäulenimplantat, umfassend einen Körper (4), wenigstens ein Verankerungselement (26), das bezüglich des Körpers beweglich ist, um sich vorspringend von einer Kontaktfläche (6) des Körpers mit einem Wirbel (9) zu erstrecken, und wenigstens ein Kurvenstück (230; 430; 530; 630) aufweist, das bezüglich des Körpers (4) verschieblich ist und dazu eingerichtet ist, das Verankerungselement (26) bezüglich des Körpers durch Rampenwirkung mit dem Verankerungselement zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (230; 430; 530; 630) und das Verankerungselement (26) derart ausgebildet sind, daß das Kurvenstück das Verankerungselement (26) in zwei entgegengesetzten Versetzungsrichtungen versetzt.
Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (230; 430; 630) ein Betätigungsglied aufweist und ein Gewinde aufweist, das dazu eingerichtet ist, entsprechend einer Schrauben-/Mutterverbindung mit dem Betätigungsglied (250; 450) zusammenzuwirken, um das Kurvenstück von der Außenseite des Körpers (4) her zu betätigen.
Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (450) dazu eingerichtet ist, drehbeweglich auf dem Körper (4) montiert zu werden.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (430; 530) gleitbeweglich an dem Körper (4) angebracht ist.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (530) ein Ende aufweist, das eine Freifläche (576) darbietet, bezogen auf eine Versetzungsrichtung des Kurvenstücks, für seinen Austritt aus dem Körper (4).
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei Verankerungselemente (26) und wenigstens zwei Kurvenstücke (230) aufweist, die da zu eingerichtet sind, die jeweiligen Verankerungselemente zu versetzen.
Implantat nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurvenstücke (230) dazu ausgebildet sind, daß ihre Gewinde mit einem gemeinsamen Betätigungsglied (250) des Implantats zusammenwirken.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement (26) bezüglich einer allgemeinen Ebene der Kontaktfläche (6) geneigt ist.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei Verankerungselemente (26) aufweist, die dazu eingerichtet sind, sich von der Kontaktfläche (6) vorspringend zu erstrecken.
Implantat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (26) bezüglich des Körpers in jeweils zueinander nicht parallelen Richtungen verschiebbar sind.
Implantat nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche Öffnungen aufweist und jede Öffnung unter den jeweiligen Verankerungselementen ein einziges Verankerungselement (26) aufnimmt.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens vier Verankerungselemente (26) aufweist, die dazu eingerichtet sind, sich von der selben Kontaktfläche (6) vorspringend zu erstrecken und in zwei Reihen angeordnet zu sein, die zueinander parallele Ausrichtungsrichtungen definieren.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (4) zwei Berührungsflächen (6) mit einem Wirbel (9) und wenigstens eine Ausnehmung (10) aufweist, die sich von der einen der Flächen (6) zur anderen erstrecken.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Verankerungselements (26), das (6) dazu eingerichtet ist, sich vorspringend von der Kontaktfläche zu erstrecken, Freiflächen (70) bezüglich einer Verschieberichtung des Elements (26) in Richtung des Wirbels (9) aufweist.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei Verankerungselemente (26) und ein Trageelement (680) aufweist, das starr mit den Verankerungselementen verbunden ist.
Implantat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (630) die Trageelemente (680) unmittelbar betätigt.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei Verankerungselemente aufweist, die dazu eingerichtet sind, durch das Kurvenstück (230; 430; 530; 630) versetzt zu werden.
Implantat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente Teile bilden, die voneinander gesondert sind und von denen jedes in unmittelbarer Berührung mit dem Kurvenstück (230; 430; 530) steht.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (430; 530; 630) ein einzelnes ist.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei Verankerungselemente (26) aufweist, die dazu eingerichtet sind, sich vorspringend von zwei jeweils entgegengesetzten Flächen des Körpers zu erstrecken.
Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche(n) des Körpers im wesentlichen eben ist bzw. sind.