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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussklemme, die geeignet
ist, in ein Anschlussteilgehäuse
eingesetzt zu werden. Genauer ist die vorliegende Erfindung auf
eine weibliche Anschlussklemme gerichtet, die eine Drei-Schienen-Konstruktion
aufweist, wobei zwei der Schienen hohe Rückhaltekraft vorsehen und die
dritte Schiene einen Standard-Normalkraft-Kontakt vorsieht.
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Hintergrund
der Erfindung
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Elektrische
Kontakte und Anschlussklemmen wurden lange verwendet, um eine Vielfalt
von Anschlüssen,
die elektrische Energie oder Signale tragen, anzuschließen und
zu verbinden. Viele elektrische Anschlussklemmen-Konfigurationen
sind bekannt und im Stand der Technik verwendet, inklusive Steckdosen,
federartigen Zinken und flexiblen Federarmen. Die vorliegende Erfindung
ist auf elektrische Anschlussklemmen mit einer „Stimmgabel"-Konfiguration gerichtet,
die allgemein bekannt sind.
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Bestimmte
Stimmgabel-Konfigurationen wurden für die Verwendung in verschiedenen
Anschlussteil-Strukturen entwickelt. Bei Anwendungen, die hohen
Vibrationen oder Stoßkräften ausgesetzt sind,
ist eine Anschussklemme mit hohen Rückhaltekräften erforderlich, um das Abkoppeln
von Gegenstück-Kontakten
während
des Betriebs zu verhindern. Das Stimmgabel-Design ist vorteilhaft,
da eine Durchbiegung eines Festklemm-Schienenpaars nach außen bei
Einsetzen eines Gegenstück-Stiftkontakts
eine gute Kontaktkraft zwischen der Anschlussklemme und dem eingesetzten
Kontaktstift erzeugt. Jedoch haben die elektrischen Anschlussklemmen
mit Stimmgabel-artiger Konfiguration bestimmte Nachteile. Ein männlicher
Kontaktstift, der durch das Gabeldesign zurückgehalten wird, kann raue Verbindungsoberflächen auf
Grund von Scherkräften
während
dem Pressen des Stifts aufweisen. Die Kontaktflächen der zwei Festklemmschienen
der Stimmgabel-Anschlussklemmen
sind ebenso Scherkanten von Material, das während dem Stempelbetrieb hergestellt
wird und weisen daher einen vergleichsweise rauen Oberflächenabschluss
auf. Das Zwischenstück
zwischen diesen rauen Oberflächen erzeugt
einen schlechten elektrischen Kontakt zwischen dem Stift und der
Anschluss klemme und eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit der Beschädigung der
Anschlussklemme und des Kontakts während wiederholten Anschlusszyklen.
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Es
wurde eine Vielzahl von Versuchen unternommen, die Probleme zu lösen, die
den herkömmlichen
Stimmgabel-Designs innewohnen. Beispielsweise hat eine im US-Patent
4,140,361 gezeigte Anschlussklemme eine Aufnahme mit einem Paar
gegenüberliegender
frei tragender Schenkel mit einem federnden freitragenden Schenkel
in der Mitte dazwischen. Der mittlere Schenkel steht in Kontakt
mit einer Seite des Gegenstück-Stifts,
während
die anderen beiden Schenkel die andere Seite des Gegenstück-Schenkels
kontaktieren. Die zwei gegenüberliegenden
Schenkel werden durch das Einsetzen eines Stifts dazwischen nach
außen
gebogen, wodurch ausreichende Kontaktkräfte sichergestellt werden,
die angelegt werden, um den Stift zurückzuhalten. Die gegenüberliegenden
Schenkel und der mittlere Schenkel sind von einem Kabelbefestigungsteil versetzt
angeordnet, was beträchtlich
zu dem durch das Anschlussstück
belegten Platz beiträgt.
Keiner der Schenkel, die einen Gegenstück-Stift aufnehmen, ist mit
einem leitenden Material ummantelt, was eine elektrische Verbindung
zwischen dem Anschlussstück
und dem Stift ermöglichen
würde.
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Ein ähnliches
Design ist im Stand der Technik in US Patent Nr. 4,598,972 gezeigt.
Diese Art von Anschlussklemme wird als Aufsteckanschluß bezeichnet.
Ein Aufsteckleiter weist einen länglichen Schaft
auf, der für
die elektrische Verbindung geeignet ist, wobei sich das obere Ende
des Schafts in ein Paar von gabelartig verzweigten Abspreiz-Elementen
aufspreizt. Ein vorderes Federelement steht senkrecht zu den Abspreiz-Elementen
hervor und krümmt
sich in eine Ebene, die parallel zu der Ebene der Abspreiz-Elemente
liegt. Sowohl die hinteren verzweigten Elemente als auch die vorderen
Federelemente sind mit einem dazwischen aufgenommenen Substrat verlötet. Demzufolge
ist es wesentlich schwieriger, den Anschluß von dem Substrat zu trennen,
ein Charakteristikum, das bei hohen Schock- oder Vibrationsumgebungen sehr erwünscht ist.
Jedoch erhöht
das Vorstehen des länglichen
Schafts von der hinteren Oberfläche
des Substrats die elektrische Länge
von dem Substrat zu dem PC-Board beträchtlich, was die Performance
eines Hochfrequenzschaltkreises negativ beeinflusst.
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Ein
den oben beschriebenen Konfigurationen inhärentes Problem besteht darin,
dass die hohe Normalkraft, die durch die Schienen ausgeübt wird, auch
die Kontaktfläche
beschädigen
kann, was zu einem frühzeitigen
Fehler des Verbindungssystems führt.
Zusätzlich
verursacht die Kombination von hohen Rückhaltekräften und rauen Materialkanten Schaden
an der Abdeckung, falls die Kontaktflächen der Gabeln plattiert oder
auf andere Weise mit einem leitenden Material wie Gold ummantelt
sind, was zu einer niedrigeren Betriebs-Lebensdauer und zu entsprechend
höheren
Produktions- und Wartungskosten führt.
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Eine
alternative Stimmgabel-Anschlussklemmen-Konfiguration ist im US-Patent
Nr. 5,252,097 offenbart. Dieses Patent sieht eine weibliche elektrische
Anschlussklemme mit einem flexiblen Schienenpaar vor, das ein Kontaktelement
bildet und in einer Ebene, die im Wesentlichen senkrecht zu den
flexiblen Schienen ist, hervorsteht. Die Kontaktflächen jeder
flexiblen Schiene weisen eine Ummantelungsschicht aus Gold oder
Zinn auf. Die Durchbiegung der Kontaktschienen in dieser Konfiguration
ist vor dem Zusammenbau festgelegt, wodurch eine hohe Kontakt-Präzision nach
dem Zusammenbau ermöglicht
wird. Die Durchbiegung der flexiblen Schienen ist begrenzt durch
die Führungsschiene
und ist unabhängig
von der Einführung
eines konventionellen männlichen
Stiftkontakts. Bei der Verwendung schützt die hohe und konstante
Kontaktkraft vor Korrosion auf den Kontaktflächen und stellt die Integrität des übertragenen
Signals in Fällen
von Vibration oder Beeinträchtigungen
sicher. Jedoch macht es dieser Verbinder, wie die anderen Verbinder-Designs,
sehr schwierig, Gold selektiv auf die Kontaktfläche abzulagern. Dies bedeutet,
dass die gesamten Enden der Schienen tauchplattiert werden müssen, ein
Verfahren, das zu hohem Goldverbrauch und dementsprechend hohen
Herstellungskosten führt.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 0 319 525A ,
die als nächstkommender
Stand der Technik betrachtet wird, offenbart ein Buchsenverbinder-Kontakt,
der geschnitten und aus dünnem
Metallblech gebildet wird. Die geschnittene Form wird in rechten Winkeln
gebogen, um zwei gegenüberliegende
freitragende Federn und eine dritte dazwischen liegende freitragende
Feder zu bilden, die im Allgemeinen in einer Ebene in rechten Winkeln
zu den allgemeinen Ebenen der beiden gegenüberliegenden freitragenden
Federn liegt. Die gegenüberliegenden
Federn sind nahe ihren freien Enden gebogen, um Kontaktflächen zu
bilden, die angeordnet sind, um auf einem Kontakt zu liegen. Die
gegenüberliegenden
Federn sind gehärtet
und stellen eine höhere
Kraft zur Verfügung,
um die Kontakte befestigt zu halten, während die mittlere Feder plattiert
ist und eine effektive elektrische Verbindung mit dem Kontakt sicherstellt.
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Daher
ist es wünschenswert,
eine elektrische Anschlussklemme vorzusehen, die eine hohe Rückhaltekraft
vorsieht, ohne die Betriebsdauer der Anschlussklemme zu reduzieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
elektrische Anschlussklemme zur Aufnahme eines Kontaktstifts vorzusehen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische
Anschlussklemme vorzusehen, die beim Betrieb mit hohen Vibrations-
und Schockkräften
hohe Rückhaltekräfte aufrechterhält.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische
Anschlussklemme vorzusehen, die Schäden an dem Stiftkontakt, der
durch die Anschlussklemme umfaßt
ist, verhindert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische
Anschlussklemme mit einer Drei-Schienen-Konstruktion vorzusehen,
wobei zwei der Schienen die notwendigen hohen Rückhaltekräfte und die dritte Schiene
einen Standard-Normalkraft-Kontakt vorsehen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Anschlussklemme
mit einer Drei-Schienen-Konstruktion vorzusehen, in welcher eine
Kontaktschiene wahlweise goldplatttiert sein kann.
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Durch
das effiziente Anstreben dieser und anderer Aufgaben sieht die vorliegende
Erfindung eine elektrische Anschlussklemme zum Anschließen eines
Gegenstück-Stiftkontakts vor,
umfassend:
ein längliches
Kontaktglied mit einem Anschlussende zur längeren elektrischen Verbindung
und ein entgegengerichtetes Festklemmende zur passenden Verbindung
mit dem Gegenstück-Stiftkontakt;
wobei
das Festklemmende eine Dreischienen-Konfiguration hat, die ein Paar
gegenüberliegende
Festklemmschienen und eine Kontaktzwischenschiene enthält;
wobei
die Festklemmschienen planare Abschnitte haben, die zueinander koplanar
angeordnet sind, wobei jeder planare Abschnitt eine planare, neben
einem Distalende daraus hervorstehende Zinke hat, wobei die Zinken
zueinander koplanar sind, die Festklemmschienen unplattiert sind
und zwischen sich einen Kontaktkopplungsbereich zum Unterbringen
des Gegenstück-Stiftanschlusses
bei mechanischer Sicherheit abgrenzen; und
wobei die Kontaktzwischenschiene
zumindest teilweise leitfähig
plattiert ist und zur elektrischen Einkupplung des Gegenstück-Stiftkontaktes
positioniert ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht von oben auf ein Kontakt- Verbindungssystem
mit einer elektrischen Anschlussklemme nach dem Stand der Technik
und einen herkömmlichen
männlichen
Stiftkontakt.
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1a zeigt eine perspektivische
Ansicht von oben der in 1 gezeigten
elektrischen Anschlussklemme.
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1b zeigt eine perspektivische
Ansicht des in 1 gezeigten
herkömmlichen
männlichen Stifts.
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2 zeigt eine perspektivische
Ansicht von oben eines Kontakt-Verbindungssystems
mit einer elektrischen Anschlussklemme nach der vorliegenden Erfindung
und einen herkömmlichen
männlichen Stiftkontakt.
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2a zeigt eine perspektivische
Ansicht von oben der elektrischen Anschlussklemme nach 2.
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3 zeigt eine Seitenansicht
des Verbindungssystems von 2.
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4 zeigt eine perspektivische
Ansicht von unten des Verbindungssystems von 2.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Eine
elektrische Anschlussklemme ist allgemeinen vom Stimmgabel-Typ mit
einer Drei-Schienen-Konstruktion vorgesehen, wobei zwei Schienen die
notwendigen Rückhaltekräfte zur
Sicherung eines Gegenstück-Stiftkontakts
eines elektrischen Leiters vorsehen und eine dritte Schiene einen
Standard-Normalkraft-Kontakt vorsieht. Die dritte Schiene ist wahlweise
mit einem leitenden Material wie Gold ummantelt und ist versetzt
von zwei gegenüberliegenden,
im Wesentlichen parallelen Rückhalteschienen
angeordnet. Die dritte Schiene setzt elektrische Durchgängigkeit
zwischen der Anschlussklemme und dem Gegenstück-Stift voraus. Die drei Schienen sind
miteinander in einem Körperbereich
der Anschlussklemmen verbunden, der sich in einen koplanaren Befestigungsbereich
erstreckt. Der Befestigungsbereich definiert Zinken für die Sicherung
der Anschlussklemme in einem Anschlussklemmengehäuse. Der Körper hat gegenüberliegende
Seitenflächen,
wovon jede einzelne oder beide eine darauf senkrecht stehende Erhebung
aufweisen kann. Die Erhebungen sind im Wesentlichen in Form und
Größe angepasst,
um in einer entsprechenden weiblichen Ausnehmung in dem Anschlussklemmengehäuse aufgenommen
zu werden. Die Erhebungen agieren als Schließzungen zum weiteren Sichern
der Anschlussklemme während
Anwendungen, in welchen die Anschlussklemme hohen Vibrations- oder Schockkräften ausgesetzt
ist.
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Mit
Bezug auf 1 ist eine
längliche
herkömmliche
Stimmgabel-Anschlussklemme 1 gezeigt, die einem herkömmlichen
männlichen
Gegenstück-Stiftkontakt 2 entgegenkommt.
Die Anschlussklemme 1 beinhaltet ein Steckdosen-Endteil 10 zur Aufnahme
des Stifts 2, einen IDC (insulation displacement contact)-Anschlussbereich 12 zum
Befestigen eines Leiters eines Mehrfach-Leiterkabels und einen Verbindungskörper 16 dazwischen.
Das Steckdosenteil 10 definiert ein Festklemm-Schienenpaar 11,
das voneinander beabstandet ist, um einen freien Eintrittsbereich
für die
sichere Befestigung des Gegenstücks-Stiftkontakts 2 dazwischen
zu definieren. Jede Schiene 11 übt eine hohe Rückhaltekraft
auf den Gegenstück-Stift 2 aus,
um eine ausreichende elektrische Verbindung aufrechtzuerhalten.
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Wie
es weiter in 1A dargestellt
ist, weist jede Festklemmschiene 11 eine Zinke 15 auf,
die nach innen in Richtung der anderen gegenüberliegenden Schiene weist.
Jede Zinke 15 steht senkrecht von einer inneren Oberfläche der
Festklemmschiene 11 ab und ist an einer Extremität davon
definiert. Jede Zinke 15 beinhaltet weiterhin einen Kontaktbereich 18 auf
einer Seite der Zinke, die zu der gegenüberliegenden Schiene 11 in
paralleler Konfiguration gerichtet ist. Jeder Kontaktbereich 18 definiert
einen Abschnitt, in welchem die Anschlussklemme einen elektrischen
Kontakt mit dem Gegenstück-Stift 2 aufbaut.
Die Kontaktbereiche sind jeweils mit einem leitenden Material wie
Gold ummantelt, um einen erfolgreichen elektrischen Kontakt zwischen
der Anschlussklemme und dem Leiter zu ermöglichen.
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Naheliegenderweise
ist die Ummantelung der Kontaktbereiche 18 schwierig und
teuer. Das Design der Kontaktschienen macht es sehr schwierig, selektiv
Gold auf jeder Kontaktfläche
abzulagern. Das bedeutet, dass die gesamten Enden der Festklemmschienen
auch plattiert werden müssen,
was zu einem hohen Goldverbrauch und entsprechend hohen Produktionskosten
führt.
Weiterhin bewirkt das Design der Stimmgabel-Anschlussklemmen die Ausübung von
hohen Rückhaltekäften durch
die Festklemmschienen 11, wodurch eine Beschädigung der
goldplattierten Abschlüsse
der Kontaktflächen
erleichtert wird. Solche beschleunigten Beschädigungen an den elektrischen
Kotaktflächen
führen
zu verfrühtem
Versagen des Verbindungssystems, was zu höheren Betriebs- und Wartungskosten
führt.
Der Gegenstück-Stift 2,
gezeigt in 1 und weiterhin
in 1b dargestellt, ist
ein typischer männlicher
Stiftkontakt mit quadratischem Querschnitt, der die hier mit Nord,
Süd, Ost
und West bezeichneten Flächen aufweist.
Der Stift 2 weist eine im Wesentlichen obeliskenförmige Konfiguration
auf, wobei ein im Allgemeinen länglicher
quadratischer Querschnittskörper 21 in
einem spitzen Kopfteil 23 zuläuft. Oft wird ein Gegenstück-Stift
der gezeigten Art aus quadratischen Querschnitts-Drähten
hergestellt, was dazu führt,
dass die vier Flächen
eben sind. Jedoch werden die Stifte bei bestimmten Anwendungen aus
einem Streifen mit der richtigen Dicke gestanzt, wodurch die Ost-
und Westflächen
auf Grund des Abscherens in einem Stempel während des Stanzprozesses rauh
sind. In diesem Fall sind nur die Nord- und Südflächen eben.
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Der
IDC-Anschlussteil 12, der an dem gegenüberliegenden Ende der Anschlussklemme 1 definiert
ist, kann aus der konventionellen Klingentyp-IDC-Konstruktion stammen. Solch eine Konfiguration
erlaubt eine elektrische Isolations-Entfernungsverbindung mit einem isolierten
Leiter. Während
ein IDC-Anschlussteil 12 als Beispiel gezeigt ist, kann
jedoch jedes Anschlussklemmenkontaktende verwendet werden.
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In
einem typischen Stimmgabel-Design werden hohe Rückhaltekräfte durch Vorsehen von zwei harten
Festklemmschienen 11 erreicht, die hohe Normalkäfte auf
den Gegenstückstiftkontakt
ausüben. Die
Schienen stellen Kontakt mit den Ost- und Westflächen des Gegenstück-Stifts 2 her,
die eine rauhe Oberfläche
haben können,
wie oben beschrieben. Weiterhin sind die Kontaktflächen der
Festklemmschienen die abgescherten Kanten des Materials, das während des
Stanzprozesses erzeugt wurde. Daher weisen sie einen vergleichsweise
rauhen Oberflächenabschluss
auf, der die Wahrscheinlichkeit eines schlechten elektrischen Kontakts
erhöht und
die Möglichkeit
eines Stiftschadens während
des Betriebs erhöht.
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Mit
Bezug auf 2, 2a, 3 und 4 wird
nun eine elektrische Anschlussklemme gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Eine
weibliche Drei-Schienen-Anschlussklemme 100 ist ein längliches
Element mit einem Festklemmabschnitt 102 an einem Ende,
einem IDC- Anschlussteil 104 an dem anderen Ende und einem Körperteil 106 dazwischen.
Der IDC-Anschlussteil 104 und der Verbindungskörper 106 sind
im Wesentlichen koplanar in Bezug aufeinander und beide parallel
zu einer Ebene, in welcher der Festklemmbereich 102 definiert
ist.
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Der
Festklemmbereich 102 definiert eine Drei-Schienen-Konstruktion,
wobei die Festklemmschiene 111 eine hohe Rückhaltekraft
zum entfernbaren Befestigen eines Gegenstück-Stifts 200 zur
Verfügung
stellen und eine Kontaktschiene 115 eine Standardnormalkraft
und eine Kontaktzwischenfläche
zum Aufbau und Aufrechterhalten des elektrischen Kontakts zwischen
dem Gegenstück-Stift 200 und
der Anschlussklemme 10 zur Verfügung stellt. Der Gegenstück-Stift 200 ist
ein herkömmlicher männlicher
Stiftkontakt mit quadratischem Querschnitt des vorher beschriebenen
und in 1b dargestellten
Typs.
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Die
Festklemmschienen 111 und Kontaktschiene 115 sind
an der Anschlussklemme 100 an dem Zwischenstück des Rückhaltebereichs 102 und dem
Verbindungskörper 106 miteinander
verbunden. Der Verbindungskörper 106 ist
im Wesentlichen koplanar mit dem IDC-Anschlussteil 104 und
hat zwei Seitenflächen 120.
Entweder eine oder beide Flächen 120 können einen
Rückhaltewiderhaken 131 aufweisen,
der senkrecht davon absteht und entfernbar die Anschlussklemme 100 an
dem Anschlussklemmengehäuse
sichert. Jeder der dargestellten Rückhaltewiderhaken 131 hat
im Querschnitt die Form einer rechteckigen Lasche, die von Größe und Form
her so ausgestaltet ist, um in eine entsprechende weibliche Buchse
im Anschlussklemmengehäuse zu
passen. Dabei kann die Anschlussklemme in der Betriebsposition verschlossen
werden, um das Abstecken der Anschlussklemme von dem Anschlussklemmengehäuse während des
Betriebs des Kontakt-Verbindungssystems
zu verhindern.
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Das
Festklemmschienenpaar 111 erstreckt sich von dem Verbindungskörper 106.
Die Schienen 111 weisen eine Stimmgabel-Konfiguration auf,
wobei die Schienen sich in koplanarer, paralleler Orientierung gegenüberliegen.
Die Schienen 111 sind feste längliche Elemente, die von dem
Verbindungskörper 106 durch
einen Rampenabschnitt 240 abgesetzt sind. Die Neigung des
Rampenabschnitts 140 bestimmt die Parameter einer Beabstandung,
die inhärent
zwischen den Festklemmschienen und der Kontaktschiene definiert
wird, in welcher ein entsprechender Gegenstück-Stift 200 gleitend
befestigt wird. Die Schienen 111 legen eine erhöhte Normalrückhaltekraft
an die Ost- und Westfläche
des Gegenstück-Stifts 200 an,
um den Stift entfernbar dazwischen zu sichern.
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Wie
in 2a gezeigt, weist
jede Festklemmschiene 111 ein verlängertes längliches Element mit einer
lockeren Extremität
auf, auf welcher eine Zinke 151 definiert ist. Jede Zinke 151 steht senkrecht
von einer inneren Oberfläche
jeder Festklemmschiene hervor und erstreckt sich nach innen in Richtung
der gegenüberliegenden
inneren Oberfläche.
Die Zinken 151 beinhalten eine Kontaktzwischenfläche 155,
mit der die Schienen den Gegenstück-Stift 200 mechanisch
befestigen. Jede Kontaktzwischenfläche ist parallel zu einer inneren
Oberfläche
einer Festklemmschiene, auf welcher sie definiert ist und ist nach
innen in Richtung einer gegenüberliegenden
Kontaktzwischenfläche
gerichtet. Die Kontaktzwischenflächen 155 sind
von ausreichender Größe und Form,
um eine erfolgreiche elektrische Verbindung zwischen der Anschlussklemme 100 und dem
männlichen
Gegenstück-Stift 200 aufzubauen. Entgegen
den Stimmgabel-Designs aus dem Stand der Technik sind weder die
Festklemmschienen 111 noch die Zinken 151 goldplattiert.
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Wie
man leichter in 3 und 4 sehen kann, ist eine Kontaktschiene 115 vorgesehen,
die die Festklemmschienen 111 in dem Zwischenstück des Festklemmbereichs 102 und
dem Verbindungskörper 106 verbindet.
Die Schiene 115 ist wesentlich kürzer als die Festklemmschienen
und erstreckt sich in den Raum zwischen den Festklemmschienen 111.
Die Schiene 115 erstreckt sich entlang der Länge der Festklemmschienen 111,
um in einer gekrümmten Schulter 161 zu
enden. Die Schiene 115 erstreckt sich nach außen von
dem Verbindungskörper 106, um
im Allgemeinen koplanar damit und wie der Verbindungskörper 106 zu
verbleiben und doch versetzt von einer Ebene, in welcher die Festklemmschienen 111 liegen.
Die Anordnung der Schienen 111 und 115 erzeugt
eine freie Eintrittsöffnung,
in welcher ein in der Größe entsprechend
ausgebildeter männlicher Gegenstück-Stift 200 gleitend
befestigt ist.
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Mit
Bezug auf 2a beinhaltet
die Kontaktschiene 115 eine Kontaktzwischenfläche 175,
die mit einem leitenden Material wie Gold plattiert ist. Die Kontaktzwischenfläche definiert
einen Bereich, in dem die Anschlussklemme 100 und der männliche Stiftkontakt 200 in
elektrischem Kontakt zueinander stehen. Der Kontakt zwischen der
Anschlussklemme 100 und der Kontakt 200 tritt
an der Nordfläche
des Kontakts 200 auf, die eine ebene Oberfläche ist.
Die Bildung einer Zwischenfläche
auf der ebenen Nordfläche
des Kontakts 200 verhindert Schaden an der Goldplattierung,
wodurch die Betriebslebenszeit des Verbindersystems verlängert wird.
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Der
IDC-Abschnitt 104 der Anschlussklemme 100 sieht
eine bekannte geschlitzte Klingenkonfiguration zur Befestigung eines
isolierten Leiters in der IDS (Insulations-Verschiebungsart) vor. Die länglichen
Zinken 181 erstrecken sich nach außen von dem Verbindungskörper 106 und
definieren einen Befestigungsschlitz 184 dazwischen, der
so groß und so
geformt ist, um einen Leiter darin durch Reibung zu befestigen.
Die Zinken 181 sind im Allgemeinen koplanar sowohl zu dem
Verbindungskörper 106 als auch
zu der Kontaktschiene 115 der Anschlussklemme 100 und
im Wesentlichen parallel zu einer Ebene, in welcher die Festklemmschienen 111 liegen.
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Die
Anschlussklemme 100 wird in einem Stanzprozess hergestellt,
in welchem ein gestanztes Werkstück
mit einem Kontaktabschnitt, zwei Festklemmabschnitten und einer
Verbindungsplatte und einem zweifachen zinkenartigen Leitungsabschnitt vorgesehen
wird. Die Anschlussklemme wird durch Biegen eines Werkstücks aus
gestanztem Metall (nicht gezeigt) entlang vorbestimmter Biegelinien
unter Verwendung von oben liegenden und unten liegenden Stempeln
geformt. In der vorliegenden Erfindung zeigt die gestanzte Anschlussklemme
die Festklemmschienen, die in einer flachen Position gebildet sind
und die Kontaktschiene, die zur selben Zeit gebildet wird. Unmittelbar
vor dem Zusammenbau des Verbindungssystems werden die Festklemmschienen
in ihre Betriebsposition verformt (wie es klar in 2 und 2a zu
sehen ist). Dieser Formungsschritt kann auf der Herstellmaschine
ohne Extrakosten ausgeführt
werden.
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In
dieser Konfiguration ist die Kontaktschiene 115 völlig unabhängig von
den Festklemmschienen 111 und ist daher so ausgestaltet,
um exakt die optimale Normalkontaktkraft anzulegen, um ein zuverlässiges elektrisches
Zwischenstück
zu bilden. Darüber
hinaus erlaubt dieses Design das selektive Plattieren der Kontaktschiene 115,
wodurch der Goldverbrauch minimiert wird und daher auch die Produktionskosten.
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Daher
sieht die vorliegende Erfindung eine elektrische Anschlussklemmen-Konfiguration mit
einem Drei-Schienen-Zusammenbau vor, in welchem zwei der Schienen
primär
für das
Rückhalten
eines elektrischen Kontaktstifts und die dritte Schiene primär für den elektrischen
Kontakt zwischen dem Stift und der Anschlussklemme vorgesehen ist.
Die Konfiguration kann bei wesentlich geringeren Kosten im Vergleich
zu herkömmlichen
Stimmgabel-Designs ausgebildet werden, während die Lebensdauer des Verbindungssystems
verlängert
wird.
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Verschiedene
Abwandlungen der vorher beschriebenen und gezeigten Strukturen sind
dem Fachmann klar. Dementsprechend wird der offenbarte Umfang der
Erfindung in den folgenden Ansprüchen
vorgestellt.