-
Diese
Erfindung betrifft Verbesserungen bei Siebdruckmaschinen, insbesondere
bei Träger-
und Trägerarm-Konstruktionen,
die in solchen Maschinen verwendet werden.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Kleidungsstücke, wie
z.B. T-Shirts, werden unter Verwendung von mehreren Druckköpfen mit Siebdruckmaschinen
bedruckt. Die Anzahl der Köpfe entspricht
der Anzahl der zu druckenden Farben. Die US-Patente 3,795,189 (Jaffa)
und 5,031,527 (Eppinger) offenbaren Beispiele des Typs von Maschinen, die
zum Bedrucken von Kleidungsstücken
verwendet werden.
-
Die
Kleidungsstücke
sind an einem Träger gehalten,
der wiederum zur Ausrichtung mit dem Druckkopf an einem Trägerarm gehalten
ist. Der Träger
wird nacheinander an der gewünschten
Anzahl von Druckköpfen
vorbeigeführt,
bis der Druck fertiggestellt ist. Kleidungsstücke verschiedener Größen erfordern
entsprechend verschieden geformte Träger. Üblicherweise haben Träger die
gleiche Länge, variieren
aber bezüglich
der Breite von einem Kleidungsstück
mit geringer Breite bis zu einer Breite für einen großen Körper. Dies bedeutet, dass die
Träger häufig von
den Trägerarmen
abgenommen werden müssen.
-
Die
Positionierung des Trägers
an seinem Trägerarm
muss sehr genau und sicher sein, um zu gewährleisten, dass die Ausrichtung
mit den aufeinanderfolgenden Druckköpfen beibehalten wird. Üblicherweise
werden bei einer Einrichtung zur abnehmbaren Befestigung von Trägern an
Trägerarmen
zwei oder drei Senkkopfbolzen an jedem Ende des Trägers verwendet.
Dies ist bezüglich
der Ausrichtungsgenauigkeit unter Beibehaltung der Ausrichtung ausreichend,
benötigt
aber eine sehr große
Arbeitszeit, um einen neuen Satz von Trägern in der Maschine zu installieren.
Es wurde eine Reihe von Schnelllösemechanismen
vorgeschlagen. Einige verwenden eine Anordnung des Typs mit einem
Schlüssel
und einem Schlüsselloch,
wobei entweder der Träger
oder der Trägerarm
einen Schlüssellochschlitz
und der andere einen komplementär
taillierten Kopf hat, der in den schmalen Teil von dem Schlitz befestigt
werden kann. Andere Schnelllöseeinrichtungen
basieren auf der Verwendung einer Schiene und einer komplementären Spur,
wobei entweder der Träger
oder der Trägerarm
die Schiene und der andere eine Kanalspur mit einem zur Schiene
komplementären
Querschnitt sowie eine Befestigungseinrichtung aufweist, um die beiden
relativ zueinander zur Ausrichtung relativ zur Länge des Arms zu befestigen.
Bei den meisten dieser Vorrichtungen müssen mehrere Flügelschrauben oder
Bolzen angezogen werden, um den ausgerichteten Träger an dem
Trägerarm
zu befestigen.
-
Das
US-Patent 4,031,528 (Jaffa) offenbart einen Träger, der Hülsen-artig über den Trägerarm passt und durch Federn
an den Seitenkanten des Trägerarms
in seiner Position gehalten wird. Obwohl der Träger einfach zu sein scheint,
muss er aufwendig hergestellt oder bearbeitet werden, wie auch der Trägerarm.
-
Das
US-Patent 5,592,877 offenbart einen Träger, der schnell angebracht
und abgenommen werden kann und einen pneumatischen Freigabemechanismus
verwendet, um den Träger
abzulösen. Der
Träger
weist zwei miteinander verschraubte Platten auf, wobei die untere
Platte Vorsprünge
und Schlitze aufweist, die mit Aussparungen und einem Stift in dem
Trägerarm
zusammenwirken, um den Träger
zu positionieren. Obwohl diese Schnelllöseanordnungen eine Verbesserung
darstellen, haben sie bezüglich
Bequemlichkeit und einfacher Benutzung auch Nachteile. Sie beinhalten
außerdem
alle zusätzliche
Herstellungsschritte bei der Herstellung der Träger.
-
Die
US-A-5,607,243 offenbart eine Kombination aus Träger und Trägerarm zur Verwendung in einer
Siebdruckmaschine.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Kombination aus Träger und
Trägerarm
zur Verwendung in einer Siebdruckmaschine, bei der der Träger (10)
an einem Trägerarm
(20) montiert ist, der aufeinanderfolgend mit einer Reihe
von Druckknöpfen
in Ausrichtung gebracht wird, wobei die Kombination aus Träger (10)
und Trägerarm
(20) aufweist:
- a) einen Träger 10 mit
einer Längsachse
sowie vorderen und hinteren Kantenbereichen, die sich seitlich an
jedem Ende der Längsachse
erstrecken;
- b) einen Trägerarm 20,
um den Träger 10 entlang seiner
Längsachse
abstützend
zu halten;
- c) zumindest eine Kantenaussparung 13, 14 entweder
in der vorderen oder der hinteren Kante des Trägers und zumindest eine Positionsaussparung 15 in
der oder benachbart zu der anderen von der vorderen oder der hinteren
Kante;
- d) zumindest einen feststehenden Anschlag 24 an dem
Trägerarm 20,
der dazu ausgestaltet ist, um mit der zumindest einen Kantenaussparung
zusammenzupassen; und
- e) zumindest eine Positionseinrichtung, die an dem Trägerarm 20 entfernt
von dem zumindest einen feststehenden Anschlag montiert ist, wobei die
Positionseinrichtung 26 eine Form hat, die bezüglich der
zumindest einen Positionsaussparung 15 komplementär ist.
-
Der
Träger
dieser Erfindung ist darin einzigartig, dass er ein integrierter
Träger
ist, bei dem keine Teile daran angeschweißt oder auf andere Weise befestigt
werden müssen
und der keine Befestigungslöcher
oder Aussparungen auf seiner oberen Fläche hat. Im Gegensatz zu den
Schnelllösesystemen
gemäß Stand
der Technik benötigt
der Träger
dieser Erfindung keine zusätzliche
Vorrichtung oder Vorsprünge,
die an seiner Fläche
angeschweißt
oder angeklebt werden müssen.
-
Die
einzige Präzisionsbearbeitung,
die erforderlich ist, besteht darin, Aussparungen in der Kante von
einem Ende des Trägers
und in der gegenüberliegenden
Kante oder der Basis des Trägers
benachbart zu der gegenüberliegenden
Kante herzustellen. Die Träger
können
ansonsten die gleiche Form und die gleichen Materialien haben, wie
dies für
Siebdruckträger üblich ist.
-
Obwohl
zwei Positionsstellen ausreichend sind, ist es bevorzugt, drei Stellen
zu verwenden. Vorzugsweise befindet sich eine einstellbare Stelle an
dem freien Ende des Trägerarms,
und zwei benachbart zu der vorderen Kante des Trägers, wenn er an dem Trägerarm befestigt
ist. Die Aussparungen in den Kanten können in der Kante oder in der
oberen Fläche
des Trägers
an der Kante vorgesehen sein. Wenn die Positionsaussparung in der
Basis des Trägers
vorgesehen ist, dann ist es bevorzugt, sie an der unteren Fläche des
Trägers
benachbart zu der hinteren Kante vorzusehen, und sie ist geformt,
um über einen
Vorsprung oder einen Schraubenkopf zu passen, der von der Fläche des
Trägerarms
benachbart zu dessen freiem Ende vorsteht.
-
Um
den Träger
fest in seine ausgerichtete Position zu drücken, sind die Flächen der
Aussparungen und die entsprechenden Kontaktflächen der Positionsanschläge an den
Trägerarm
in einer komplementären
Weise abgeschrägt,
so dass der Träger entlang
seiner Längsachse
gedrückt
und außerdem auf
den Trägerarm
gedrückt
wird. Die endgültige
Befestigungskraft kann durch eine Federklammer oder eine Kniehebelklammer
bewirkt werden, die auf die Kante des Trägers gegenüber der Kante wirkt, die an den
festen Anschlägen
an dem Trägerarm
anliegt.
-
Um
den Träger
zu installieren, wird dieser einfach an den Trägerarm angeordnet, so dass
die Positionsanschläge
mit den Aussparungen ausgerichtet sind, und dann arretiert die Federklammer oder
die Kniehebelklammer in ihrer Position. Lediglich ein Befestigungsvorgang
ist erforderlich, im Gegensatz zu der Notwendigkeit, mehrere Schrauben zu
befestigen, wie bei den Vorrichtungen gemäß Stand der Technik. Da es
keine Schrauben oder Bolzenlöcher
in der oberen Fläche
des Trägers
gibt, ist ein größeres Flächengebiet
des Trägers
zum Drucken verfügbar
als bei Trägern
gemäß Stand
der Technik. Da keine Vorsprünge
oder Schienen an dem Träger
vorgesehen sind, wie dies bei Schnelllöseträgern gemäß Stand der Technik der Fall
ist, sind die Träger
dieser Erfindung flach zu stapeln und einfacher zu lagern, zu transportieren
und zu reinigen.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen:
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht von einem zusammengebauten Trägerarm und
einem Träger
gemäß dieser
Erfindung;
-
2 ist
eine Ansicht von dem Trägerarm;
-
3A und 3B sind
Ansichten von der oberen und der unteren Fläche des Trägers gemäß dieser Erfindung;
-
4 ist
eine Querschnittsansicht von dem Träger und dem Trägerarm gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung; und
-
5 ist
eine teilweise Explosionsansicht von der führenden Kante des Trägers und
dessen zugehörigem
Trägerarm
des gleichen Ausführungsbeispiels,
das in 4 gezeigt ist.
-
Der
Träger 10 ist
eine ebene gegossene Aluminiumplatte mit einer Größe, die
an das zu bedruckende Kleidungsstück angepasst ist. Der Träger hat eine
obere Fläche 12 und
eine untere Fläche 11.
Die vordere Kante hat zwei Aussparungen 13 mit halbkreisförmiger Gestalt
und abgeschrägten
oder geneigten Flächen 14.
Die hintere Kante hat eine Klammeraussparung 16. An der
unteren Fläche
benachbart zu der hinteren Kante befindet sich die Positions- oder
Schlüsselaussparung 15.
Die Aussparung 15 ist bezüg lich der längsgerichteten Mittellinie
des Trägers 10 zentriert,
die durch den Mittelpunkt zwischen den Aussparungen 13 verläuft.
-
Der
Trägerarm 20 hat
eine obere Fläche 21 und
einen Seitenbereich 22. Senkkopfbolzenköpfe 24 stehen von
der oberen Fläche 21 des
Trägerarms 20 vor.
Die Bolzen 24 können
bezüglich
ihrer Höhe über der
Fläche 21 eingestellt
werden, und an den unteren Seiten der Bolzenköpfe 24 befinden sind
abgeschrägte
Flächen 25,
die mit den Flächen 14 der Aussparungen 13 in
den Träger 10 eingreifen.
Benachbart zu dem freien Ende des Trägerarms befindet sich ein Schlüsselvorsprung 26,
vorzugsweise aus Kunststoff und an der Oberfläche 21 angeschraubt,
so dass er entfernt werden kann. Der Vorsprung 26 hat eine
etwas geringere Länge
als die entsprechende Positionsaussparung 15 an der Unterseite
des Trägers 10.
Der Vorsprung 26 ist vorzugsweise an der längsverlaufenden
Mittellinie des Trägerarms
zentriert, wobei die Mittellinie ebenfalls durch den Mittelpunkt
zwischen den Anschlägen 24 verläuft.
-
Unter
dem freien Ende des Trägerarms 20 befindet
sich der bevorzugte Arretiermechanismus, der eine Kniehebelklammer
ist, die einen mittleren Kniehebelarm 27 und die Klammer 29 umfasst.
Das Ende 28 der Klammer 29 sitzt in der Aussparung 16 des
Trägers 10.
Der Bereich 30 der Klammer 29 greift mit der unteren
Kante der Trägerarmfläche 21 ein, um
auf die Kantenaussparung 16 des Trägers 10 einen Federdruck
aufzubringen. Der gekrümmte
Bereich 31 der Klammer 29 bringt eine Längskraft
auf den hinteren Kantenbereich des Trägers 10 über das Ende 28 der
Klammer 29 auf, das mit der Aussparung 16 eingreift.
Durch diese beiden Kräfte
wird gewährleistet,
dass der Träger 10 sicher
in Ausrichtung mit der Mittellinie von dem Arm 20 gehalten
wird.
-
Die
Seite 22 hat einen Bereich 23, der an dem freien
Ende von dem Arm 20 weggeschnitten ist, um einen Zugriff
auf den Kniehebel 27 und die Klammer 29 zu verbessern.
Das Klammerende 28 wird mit der Aussparung 16 des
Trägers 10 in
Eingriff gebracht, und der Kniehebel 27 wird geschlossen,
um den Träger in
seiner Position zu verriegeln. Durch eine Feineinstellung bezüglich der
Höhe der
Bolzen 24 kann die Längsausrichtung
des Trägers 10 eingestellt
werden.
-
Anstelle
des Kniehebelmechanismus kann ein federbelasteter Anschlag an dem
freien Ende von dem Trägerarm
angeordnet sein, der mit einer Aussparung in der Mitte der hinteren
Kante des Trägers eingreift.
Bei einer solchen Anordnung sind der Vorsprung 26 und die
Aussparung 15 nicht erforderlich. Bei dieser Konstruktion
wird der Träger
gegen den Federanschlag gedrückt,
um die Anschläge 24 in
den Aussparungen 13 zu positionieren, und dann freigegeben,
so dass die Feder den Träger
in seine Position drückt.
-
Die
Aussparungen 13, 15 und 16 in dem Träger sind
alle Gegenstand von Abnutzung. Die Abnutzungsfläche kann in einer Platte integriert
sein, die in eine Aussparung in dem Träger eingesetzt ist, so dass
die Fläche
des Trägers
und die benachbarten Flächen
der Platte fluchten. Dies ermöglicht
es, dass die Abnutzungsflächen
des Trägers
ausgetauscht werden können,
wenn die Abnutzung dessen Funktion beeinträchtigt. Die Platten, die die
Aussparungen 13, 15 und/oder 16 aufweisen,
können
an der Platte durch Senkkopfschrauben oder Klebstoffe befestigt sein.
-
In
dem in 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine alternative Befestigungsanordnung gezeigt. Der Träger 35 wird
an zwei Stellen an den Trägerarm 40 gehalten.
Die vordere Kante des Trägers 35 weist
eine rechteckige, abgeschrägte Aussparung 38 auf,
die eine Zentriernut 39 beinhaltet. Der Trägerarm 40 hat
einen Anschlag 47 mit einer abgeschrägten zugewandten Fläche 50,
die mit der abgeschrägten
Aussparung 38 des Träger 25 eingreift.
Der Stift 49 an dem Anschlag 47 greift mit der Zentriernut 39 ein.
Der Anschlag 47 ist an den Trägerarm durch Senkkopfschrauben 48 befestigt.
-
Die
zweite Befestigungsstelle ist in 4 gezeigt,
wobei Aussparungen 36 in der unteren Fläche von dem Träger 35 mit Greifern 42 in
Eingriff kommen. Die Aussparungen 36 beinhalten keilförmige Nuten 37 an
den inneren Kanten, die mit die keilförmigen Rippen 43 an
den Greifern 42 in Eingriff kommen. Die Greifer 42 sind
an dem Trägerarm 40 durch eine
Schraubgewindewelle 41 montiert. Durch Drehung der Welle 41 durch
Drehen des Handgriffs 44 werden die Greifer 42 festgezogen
oder gelöst.
Bei dieser Alternative ist an der hinteren Kante des Trägers keine
Klammer erforderlich. Der Träger 35 wird über dem
Trägerarm 40 so
angeordnet, dass die Greifer 42 in die Aussparungen 36 greifen,
wobei der Träger
dann gegen den Anschlag 47 gedrückt wird, so dass der Stift 49 in
die Nut 39 passt, und dann werden die Greifer durch Drehen
des Handgriffs 44 angezogen, so dass die Rippen 43 in
die Nuten 37 gedrückt
werden.
-
Aus
der vorhergehenden Beschreibung kann gesehen werden, dass die Erfindung
vorsieht:
- 1) Einen Träger, der einfach herzustellen
ist, und zwar ohne zusätzliche
Vorrichtungen oder Vorsprünge.
- 2) Der Träger
kann einfach an dem Trägerarm montiert
werden.
- 3) Der Träger
hat eine große
freie Oberfläche
zum Bedrucken, da durch dessen Oberfläche keine Schraublöcher gebildet
sind.
- 4) Der Träger
und der Arm aus Regal-Komponenten hergestellt werden können, wodurch
die Herstellungskosten vermindert werden.