DE69899C - Ellipsenzirkel - Google Patents

Description

KAISERLICHES /mm

Der horizontal stehende Arm α des Ellipsenzirkels (Fig. ι bis 3) läfst sich in der Welle b der Kurbel c verschieben und darin in jeder beliebigen Lage durch die Stellschraube d feststellen. Der am Ende dieses Armes befindliche Zapfen e bewirkt, indem er sich in dem .Längsschlitz des Stückes f führt, die Fortbewegung des aus der Verbindung der Stücke^", g und /; mit den cylindrischen Stäben i gebildeten Schlittens. Dieser wird mittelst der Einschnitte k der Stücke f und h auf dem Rahmen I gerade geführt. Das Querstück g kann mittelst Stellschrauben an jeder beliebigen .,Stelle des Zwischenraumes zwischen f und /2 eingestellt werden.

Andererseits bewegt der Zapfen e des Armes α das eine Ende der Schiene m, deren anderes Ende mittelst des Gleitstückes η längs des horizontalen Theiles des zerlegbaren Bügels ο o^l sich führt.

Der cylindrische Ansatz ρ des Stückes q, das sich ■ durch eine Stellschraube beliebig auf der Schiene m einstellen läfst, führt sich in einer zum Bügel ο parallelen Nuth des die Ellipse beschreibenden Gleitstückes r. Dieses Gleitstück wird mittelst eines prismatischen Ansatzes sicher in dem Längsschlitz des mittleren Schlittentheiles g geführt und von unten durch Unterlegscheibe und Mutter s festgehalten. Der Bleistifthalter ί ist mit dem cylindrischen Zapfen ic in der verticalen Durchbohrung des Gleitstückes r verschiebbar und wird durch ein Gewicht ν gegen die Papierfläche gedruckt.

Der ganze Apparat ruht auf den Auflageplatten ww¹. Wird über die Kurbel c und • den Bügel ο das Stück χ gestülpt, so steht der Arm α senkrecht zu dem Bügel o.

Der oben beschriebene Ellipsenzirkel beruht darauf, dafs Ellipsen entstehen mit den Halbachsen α und b, wenn man die Ordinaten der Punkte eines Kreises vom Radius α im

Verhältnifs — verkürzt, während man die

Abscissen beläfst oder sämmtlich um die nämliche Constante ändert.

Nun ist aber die Abscisse des Mittelpunktes von r von der des Mittelpunktes des den Kreis vom Radius α beschreibenden Zapfens e stets um die constante Entferrung der beiden Längsschlitze der Stücke f und g verschieden, während die Ordinaten beider Punkte, wie sichleicht darlegen läfst, durch den cylindrischen Ansatz ρ stets im Verhältnifs — erhalten werden.

Die grofse Halbachse wird in das Instrument eingetragen vermittelst der Marken yy^x, welche beide gleich weit aus den entsprechenden Mittelpunkten verschoben sind, um besser zugänglich zu sein. Um die kleine Achse einzutragen, hat man, nach Verlängerung der grofsen Achse in der.Zeichnung und Ziehung einer Parallelen zu ihr durch den Endpunkt der kleinen Achse, den Apparat mittelst der Marken ^ ^, welche je auf den Seiten der Auflageplatten wW^x vorhanden sind, in die Richtung der grofsen Achse zu setzen. Durch Ueberstülpen des Stückes χ wird der Arm α senkrecht zu dieser Richtung gestellt und das Zapfenstück q und der mittlere Schlittentheilg· so weit verschoben, bis die Bleistiftspitze die erwähnte Parallele schneidet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Ellipsenzirkel, bei welchem der in einem verschiebbaren Schlitten gerade geführte Schreibstift durch den cylindrischen Ansatz eines Gleitstückes bewegt wird, das einstellbar auf einer Schiene angeordnet ist, deren eines Ende durch den Zapfen einer Kurbel mit ver-: stellbarer Armlä'nge, der zugleich auch die Fortbewegung des Schlittens bewirkt, im Kreise geführt .wird und deren anderes in einer zur Führung des Schreibstiftes rechtwinkligen Geraden geführt wird. . " _:

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.