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DE580025C - Geraet zum Zeichnen von Kurven - Google Patents

Geraet zum Zeichnen von Kurven

Info

Publication number
DE580025C
DE580025C DE1930580025D DE580025DD DE580025C DE 580025 C DE580025 C DE 580025C DE 1930580025 D DE1930580025 D DE 1930580025D DE 580025D D DE580025D D DE 580025DD DE 580025 C DE580025 C DE 580025C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
leg
arm
thread
curve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930580025D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANDRE NESSI
Original Assignee
ANDRE NESSI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANDRE NESSI filed Critical ANDRE NESSI
Application granted granted Critical
Publication of DE580025C publication Critical patent/DE580025C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L11/00Non-circular-curve-drawing instruments

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Gerät zum Zeichnen von Kurven Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zeichnen von Kurven, die Funktionen anderer Funktionen darstellen. Das Gerät eignet sich hauptsächlich zum Zeichnen von Funktionen in einem bestimmten Intervalle und für sämtliche Werte t1, die folgenden Formeln entsprechen: in welchen glt den Differentialquotienten zu (+ t) der Funktion g (t) bezeichnet.
  • Formeln dieser Art finden sich bei der Auflösung bestimmter Integralgleichungen von V o 1 t e r r a und ähnliche Formeln bei der Berechnung der Koeffizienten gewisser Reihenentwicklungen.
  • Das Gerät gestattet auch die Auflösung von Differentialgleichungen der Form mittels einer geringeren Anzahl von Operationen als bei Verwendung eines Integraphen. Seine Anwendung gestattet, die Linie der Biegungsmomente und die elastische Linie eines belasteten Balkons zu ziehen. Man kann auch für eine beliebige Fläche das Moment in bezug auf eine beliebige Achse, die Lage des Schwerpunkts und das Trägheitsmoment berechnen. Endlich eignet sich das Gerät zur Auflösung von Differentialgleichungen mit konstanten ungleichförmigen Koeffizienten, indem man sie auf eine Integralgleichung von V o 1 t e r r a zVrückbringt.
  • Bei dem Gerät handelt es sich wesentlich um die Verbindung eines Flächenmessers oder Planimeters mit einem kinematischen System, dessen Bewegungen Kurven folgen, welche geometrisch die Funktionen f (t) und g (t) darstellen, und welches die Spitze des Planimeters so führt, «daß sie eine Kurve beschreibt, deren Fläche einen dem Werte des gesuchten Integrals direkt proportionalen Wert besitzt.
  • Das Gerät nach der Erfindung kennzeichnet sich hauptsächlich durch folgende Einrichtung: Von zwei zweckmäßig rechtwinklig zueinander angeordneten, parallel verschiebbaren Schenkeln trägt ein Schenkel einen feststellbaren Schieber mit einem Fahrstift, der andere Schenkel einen Läufer, der mit einer Rolle sowie einer Führungsschiene fest verbunden ist, auf der ein Gleitteil sitzt, der entweder in einer die Hypotenuse eines rechtwinkligen- Dreiecks bildenden Schlitzschiene, gleitet oder mit einem Faden verbunden ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Fahrstift eines Planimeters in den hülsenförmig ausgebildeten Gleitteil eingreift.
  • Beschreibt nun der obenerwähnte Fahrstift des Geräts die eine der Kurven und die vom anderen Schenkel getragene Rolle die zweite Kurve, so beschreibt der auf der Führungsschiene sitzende Gleitteil und somit der Fahrstift des Planimeters die gesuchte Kurve.
  • Bei einer besonders günstigen AusfÜhrungsform wird die Zwangsläufigkeit der Bewegung zwischen Geraden bzw. Schenkel und Kurven durch Indices gesichert, die auf Schlitten aufsitzen, welche ihrerseits auf den genannten Geraden bzw. Schenkeln liegen und sich selbsttätig oder zwangsläufig über die Kurven der Funktionen f (t) und g (t) bewegen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung und den beispielshalber beiliegenden Zeichnungen.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf das Gerät, die Abb.2 und 3 sind senkrechte Schnitte in vergrößertem Maßstabe nach 2-2 und 3-3 der Abb. i, Abb. 4 das Schema seiner Arbeitsweise. Die Abb.5 bis io und 12' zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen des Geräts.
  • Abb. i i stellt die Auflösung der einen Kurve in eine Sägezahnlinie dar. Entsprechend der Ausführung der Abb. i besteht das auf den Zeichentisch i aufzusetzende Gerät aus einem flachen Lineal 2 mit Schieber 3 und Index 4, ferner aus einem Dreieck S. Die längere Seite 5a des' rechtwinkligen Dreiecks 5, dessen Verlängerung mit dem Lineal :2 in den beweglichen Kopf 6 des Gelenkarms 7-7a des Zeichenapparats greift, trägt eine gestreckte Gleitschiene 8 oder einen Rollweg für den Schlitten 9. An dem Schlitten 9 sitzt ein Index io und ein Arm i i, dessen Länge ungefähr der der Kleinseite des Dreiecks entspricht. Ein gerader Schlitz 12 im Arme ii steht senkrecht zur Gleitschiene B. Während der Verstellung des Schlittens 9 gleitet der Arm i i mit seiner Unterfläche auf dem dritten Schenkel 5b des Dreiecks. In diesem dritten Schenkel oder der Hypotenuse ist in seiner Achsrichtung ein gerader Schlitz 13 angebracht, welcher mit der Achse der Gleitschiene 8 einen Winkel p bildet. In dem Kreuzungspunkte der Schlitze 12 und 13 befindet sich eine Hülse 14, in welche die am Ende des Armes 15 sitzende Spitze des Planimeters eingreift.
  • Bewegt sich der Schlitten g, so gleitet die Hülse 14, vom Arm i i mitgenommen, in dem Schlitz 13 und nimmt die Spitze des Plani= meters mit. Der Winkel (p ist annähernd 3o°, um ein Festklemmen der Hülse zu verhindern.
  • Eine Spindel 16 und eine Druckschraube 17 dienen zum Feststellen des Schlittens 9 auf der Gleitschiene 8, wenn dies für manche Zwecke erforderlich ist. Wenn es sich darum handelt, Flächen zu messen, welche in der einen Richtung sehr ausgedehnt und in der senkrechten Richtung schmal sind, ist das Schieberplanimeter vorzuziehen, mit Ausnahme einer der nachstehenden Ausführungsformen.
  • Das Kugelplanimeter besitzt einen Schlitten 18, der auf Rollen i9 und iga läuft, die, bei Bewegung des Schlittens, aus ihrer Ebene infolge des Gewichts des Planimeters nicht austreten können. Die Rolle i9 trägt einen Zahnkranz 2o, der mittels eines nicht dargestellten Zahnrads den- kugeligen Tei12i in Umdrehung versetzt. Diese Kugelkalotte nimmt durch Reibung den Zylinder 22 mit, der auf dem Schlitten 18 drehbar ist und ständig in der Verlängerung des Armes 15 liegt. Der Zylinder 22, dessen Drehgeschwindigkeit von seiner Neigung abhängt (wenn der Berührungspunkt der Kugelkalotte 2i mehr oder minder von der Drehachse der Kugelkalotte entfernt ist), treibt den Zähler des Planimeters.
  • Bei Verwendung des Apparats sind nachstehende Operationen auszuführen: Man zieht auf dem Zeichenbrett (Abb.4) zwei rechtwinklige Achsensysteme t o f, t1 o1 g, in welchen o t und o1 t1 einander parallel, aber entgegengerichtet sind, während o f und o1 g ebenfalls entgegengerichtet sind, aber auf derselben Linie liegen.
  • Man zeichnet dann die Kurve Cl, welche die Werte f (t) des Systems t o. f darstellt, *für die Werte von t zwischen o und einem gegebenen Werte t1, indem man die Abszissen t auf o t und die Werte f auf o f aufträgt. Dasselbe geschieht für g (t) des Systems t1 o1 g bis zur Abszisse t1.
  • Man regelt hierauf das Gerät, so daß die Gleitschiene 8 parallel zu f O 'g steht; man stellt den Index 4 des flachen Lineals 2 in einen Abstand t1 zur Parallelen von f o g, die durch das Ende des Index io hindurchgeht, und stellt ihn in dieser Lage mittels der Schraube 23 (Abb. i) fest. Wenn demnach der Index 4 die Abszisse t in t o f berührt, so hat der Index io als Abszisse (tl-t) in t1 o1 g. Dreieck und Lineal verstellen sich also geradlinig entsprechend der Grundeigenschaft eines Zeichenapparats. Bei dieser geradlinigen Bewegung bleiben die parallelen Gleitschienen unter sich stets parallel.
  • Man stellt dann durch Verschieben der Gesamtvorrichtung den Index 4 auf den Punkt A- der Kurve Cl mit der Abszisse O und den Index io. auf dem Punkt A1 von C2 mit der Abszisse t1, indemn man den Schlitten g auf der Gleitschiene 8 verschiebt, und liest die Graduierung des Planimeters ab, nachdem man seine Spitze in die Hülse 14 eingesetzt hat. Verstellt man hierauf das System und gleichzeitig entsprechend den Schlitten 9r auf der Gleitschiene 8, so daß der Index 4 dem Abschnitt AM' B der Kurve Cl bis zum Punkte B mit der Abszisse t' langsam folgt, hierauf den Abschnitt B M-'A der Kurve passiert, und zwingt man den Index io der Kurve C2 zu folgen, so geht er zunächst von links nach rechts, dann von rechts nach links entsprechend der Bewegungsrichtung des Index Wenn der Index 4 in einem Punkte 11T der Kurve Cl steht und man durch diesen Punkt Ml eine Parallele D zur Gleitschiene 13 zieht, so beschreibt der Schnittpunkt N' der Geraden D mit der Parallelen Dl zur Achse Ot, der in demselben Augenblicke durch den Punkt P1 der Kurve C2 hindurchgeht, eine Kurve C3, welche gleich ist der Kurve, welche die Hülse 14 beschreibt und deren Raumfläche durch das Planimeter registriert wird, dessen Spitze durch die Hülse 14 mitgenommen wird.
  • Dem PunkteM2 der zurücklaufenden Kurve des Index 4 entspricht ein Punkt N2 der Kurve C3. Die Fläche A, die durch die Kurve C3 begrenzt und durch das Planimeter registriert wird, ist demnach Man wählt eine Abschlußlinie, um den Wert des zweiten Integrals erkennen zu lassen, so daß die Anzeige des Planimeters den gesuchten Wert des ersten Integrals liefert.
  • Man kann beispielsweise zum Punkte A auf dem Wege B BI 0 A zurückkehren, und in diesem Falle ist das Integral gleich Null.
  • Man erhält dann: d. h. den Wert der ersten gesuchten Formel. Diese kann beispielsweise eine Temperatur, ein Biegungsmoment, einen Wärmefluß o. dgl. ausdrücken.
  • Zum Berechnen der zweiten Formel: genügt es, f (t). g (o) zuzufügen,. Dies kannnumerisch geschehen oder mittels des .Apparats selbst. In manchen Fällen kann man auch in folgender Weise verfahren: Man ersetzt den RückwegBBl0A des Index 4 durch den Weg BBgA; wobei BB2 parallel zu o t ist. Man beschreibt mittels des Planimeters eine zweite Fläche; wenn A' der Wert derselben ist, erhält man: Es genügt selbstverständlich, den Abstand t' durch den Index 4. zu ersetzen, um die vorgeschlagenen Formeln für so viel Werte von t' zu berechnen, wie erwünscht ist.
  • Bei einer großen Reihe von Anwendungen ist die Kurve C2, welche g (t) darstellt, eine sehr regelmäßige, z. B. bei der Untersuchung von Heizungen, von Biegungen von Balken, der Trägheitsmomente usw. In diesen Fällen kann man zur besseren Führung des Index io auf der Kurve C2, und um den Rechner zu entbehren, die Kurve C2 materialisieren und den Index io verändern, so daß, dieser die Kurve selbsttätig durchläuft. Man verkörpert z. B. C2 durch eine biegsame, mit Querbändern 25 versehene Lamelle 24 (Abb. i). Der Index io besteht dann (Abb. 5) aus einem waagerechten Arm 26, welcher einerseits in seiner Mitte einen senkrechten Drehzapfen 27 trägt, der sich in einem zylindrischen Lager des Schlittens g dreht, und .anderseits zwei ebenfalls senkrechte Achsen 28 und 28,1 in gleichem Abstande zu beiden Seiten des Drehzapfens. Diese Achsen tragen zylindrische Rollen 2g und 2912, deren äußere Umflächen unter sich in einem Abstande stehen, der gleich der Dicke e der biegsamen Lamelle 24 ist. Der Arm 26, legt sich über die biegsame Lamelle 24 mit beiderseitig angeordneten Rollen. Die Projektion der Achse des. Drehzapfens auf den Zeichentisch fällt in die Mitte der Dicke der Lamelle 24 der Kurve C2. Die Führung auf der- Kurve C2 ist hierdurch gesichert. Um zu verhindern, daß der Schlitten 9 auf der Gleitschiene 8 sich eckt, kann man den Schlitten in Richtung der Gleitschiene verlängern und ihm in seiner Mitte Führung geben.
  • In diesem Falle wird das Lager für den Drehzapfen 27 des Index ungefähr an der geometrischen Mitte in der Ebene des Schlittens angebracht, d. h. in der Achse der Gleitschiene. Diese trägt auf ihrer Gesamtlänge einen Schlitz, um den Arm und seine Rollen durchgehen zu lassen, und der Gesamtapparat steht einige Millimeter über dem Zeichentisch, um Raum für die biegsame Führungslamelle zu schaffen. Bei einer Ausführungsform dieser letzten Einrichtung wird auf dem gesamten Rechteck, auf das die Kurve C2 aufgetragen wird, der Zeichentisch um einige Millimeter vertieft, um ein Lager 3o für die biegsame Lamelle 24 zu bilden (Abb. i bis 3).
  • Abb.6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Dreieck 5 (Abb. i) durch eine gestreckte Schiene 5a ersetzt ist zur Führung des Schlittens 9. Die Schiene 5" trägt einen mit Schlitz oder Gleitführung versehenen Arm i i. Die Hülse 14 für die Spitze des Planimeters gleitet längs des Armes i i. Sie muß bei den Verstellungen des Schlittens 9 auf 5a sich auf einer Geraden bewegen, die einen konstanten Winkel 99 mit dem Schenkel 5(1 bildet. Zu diesem Zwecke ist an dem die Hülse 14 -tragenden Schlitten ein Metalldraht -unveränderlicher Länge 31 befestigt, der an seinen Enden 32 und 33 festliegt und über Rollen 34 und 35 des Schlittens g und über eine Rolle 36 läuft, welche am Arm i i befestigt ist. Die Größe der Rollen wird so gewählt, daß der Draht 31 von- 32-34 und von 35-33 parallel zum Arme 5a verläuft und von 36-3q. und 35 parallel zu ii. Durch passende Wahl des Befestigungspunktes. des Schlittens 14 oder der Länge des Drahtes 31 erhält man einen Neigungswinkel p von 45 °. Die Regelung erfolgt z. B. durch Verstellung des Befestigungspunktes des Schlittens i i oder durch Verstellung der Drehachse von zwei der drei Rollen 34, 36 und 35 in Richtung des Drahtes. Auf den Schienen 511 und ii angebrachte Merkzeichen gestatten das sofortige Einstellen bei gegebener Lage des Schlittens. Die Regelung für sämtliche anderen Stellungen kann selbsttätig geschehen. Zur Vervollständigung des Apparats muß ein zum Arm i i senkrechter Arm für den Index 4 der Kurve Cl benutzt werden. Wie aus Abb. 6 sich ergibt, kann der Arm 2 unabhängig gemacht werden, wie dies auch an dem in Abb. i dargestellten Apparat der Fall ist, oder am Arm 5a selbst angebracht sein, wie Abb. 7 zeigt. In den drei Ausführungsformen, die soeben beschrieben wurden, muß der Apparat durch einen Zeichenapparat geführt werden: Bei den nachstehenden Ausführungsformen fällt letzterer weg.
  • Entsprechend Abb. 8 wird die Hauptgleitschiene 5a an einem Ende eines Schlittens 37 befestigt, der in einer schweren, verhältnismäßig seichten Rinne 38 läuft. Der Schlitten 39 des oberen Armes 2 und der Schlitten, der die Hülse 14 trägt, sind an einem endlosen Draht 31 befestigt, welcher über die Rollen 40, 34 36, 35 und 41 läuft. Die Rollen 4o und 41 sind an der Hauptschiene 511 befestigt.
  • Abb.9 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung nach Abb. B. Der obere Arm 2 und der untere ii tragen Schlitten 39-39a 9-9a an jedem ihrer Enden. Die Schlitten bewegen sich auf Schienen 5a und 44, die an beiden Enden durch Traversen 45 und 46 verbunden sind. Man kann auch das Plavimeter auf dem das Gerät tragenden Tisch einrichten..
  • Die Abb. io zeigt beispielsweise eine derartige Ausführungsform. Ein Rolltisch 47 ist mit dem Apparat verbunden und trägt das Planimeter 18. Die Verwendungsweise ist dieselbe wie bei den vorherigen Ausführungsformen, mit dem Vorteile jedoch, daß eine größere Genauigkeit erzielt wird. Es werden nur die Verstellungen des Schlittens 18 in bezug auf das Gerät registriert. Außerdem erfolgt die Führung des Gesamtapparats von der Mitte statt von einem der Enden aus. Der Gesamtbau ist besser ausgeglichen.
  • Es ist in den voraufgehenden Auseinandersetzungen angegeben worden, daß die Kurve C2 - der Funktion g (t), wovon aber lediglich der Differentialquotient g1 in Frage kommt, vollständig in einem Rechteck verläuft, welches durch die Achsen t1 o1 g gebildet ist. Dies kann gewisse Schwierigkeiten infolge der beschränkten Abmessung des Apparats veranlassen, weil die Funktion g (t) einen sehr großen Wert annimmt, während ihr Differentialquotient g1 sehr gering bleibt. Diesem Übelstand kann leicht abgeholfen werden, indem man die einheitliche Kurve g (t) durch eine Sägezahnlinie (Abb. i i) ersetzt. Jedesmal, wenn der Punkt der Kurve g (t) die äußerste, durch die Abmessung des Apparats zulässige Grenze erreicht, verstellt man die Verlängerung°der Kurve in der Richtung der anderen Grenze um eine Länge, die genau gleich ist der durch den Apparat für die Änderungen von g (t) zulässigen Weite.
  • Die Art der Benutzung des Apparats kann dieselbe bleiben. Man folgt mit dem Läufer io den verschiedenen Sägezähnen derKurve C2 und- den diese verbindenden Ordinatenabschnitten. Man kann auf diese Weise die Rechnungen durch einfache mechanische Verstellung des Apparats ausführen. - Zu diesem Zwecke wird, wenn man beispielsweise am Ende des Zahnes 48 beim Hingang angelangt ist, der Läufer 4, der dann bei 49 steht, auf die Achse zurückgestellt und längs der Ordinate HK bewegt, um ihn auf den Anfangspunkt 5o des folgenden Zahnes zurückzustellen; alsdann stellt man, der Ordinate folgend, den Läufer 4 und die Kurve Cl ein. Beim Rückgang geht man einfach von einem Zahn auf den nächsten über unter Folgung der Ordinate. Das Planimeter zeigt dann unmittelbar die Größe der Fläche A an.
  • Man kann dies auch in anderer Weise mechanisch erreichen, z. B. durch Hochheben der Rolle des Planimeters während gewisser Bewegungen im Augenblicke des Übertritts von einem Zahn auf den anderen.
  • Bei allen genannten Anordnungen kann man den die Hülse 14 tragenden Schlitten auf den Arm 2 des Läufers 4 der Kurve Cl aufsetzen, wobei der Läufer io der Kurve C2 feststeht.
  • Man kann auch den Apparat in der Weise kombinieren, daß die Bewegung des Hülsenträgers 14 abwechselnd von der Verstellung der Arme C2 und Cl abhängt; die Summe beider Ablesungen liefert f f gds. Durch diese Methode vermeidet man die Notwendigkeit der Berechnung des Integrals f g d s, falls man - f f g d s durch die oben angeführte Methode ausrechnen will.
  • Der Apparat kann auch zur harmonischen Analyse benutzt werden. In diesem Falle muß die Kurve C2 eine Sinuslinie bilden. Man kann auch, wie oben ausgeführt wurde, sie durch eine metallische biegsame Lamelle 24 verkörpern. Andererseits kann man aber den Apparat so einrichten, daß der Läufer io selbsttätig die Sinuslinie beschreibt. Zu diesem Zwecke befestigt man an dem Apparat ein Zahnrad 50 (Abb. 12), welches in eine Zahnstange 5 i der Führungsrinne 38 greift. An dem Zahnrad sitzt ein Arm 52 konstanter Länge, welcher mit dem Schlitten 14 verbunden ist, der auf dem Arm i i sich verstellt. Bei Verschiebung des Gesamtsystems längs eines Rahmens beschreibt der Arm 52 eine Sinuslinie.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Zeichnen von Kurven, die Funktionen anderer Funktionen darstellen, gekennzeichnet durch folgende, Einrichtung: Von zwei zweckmäßig rechtwinklig zueinander angeordneten, parallel verschiebbaren Schenkeln (2 und 8) trägt ein Schenkel (2) einen feststellbaren Schieber (3) mit einem Fahrstift (4), der andere Schenkel (8) einen Läufer (9), der mit einer Rolle (io) sowie einer Führungsschiene (12) fest verbunden ist, auf der ein Gleitteil (14) sitzt, der entweder in einer die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks bildenden Schlitzschiene gleitet oder mit einem Faden (31) verbunden ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstift eines Planimeters (18) in den hülsenförmig ausgebildeten Gleitteil (14) eingreift.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es am Kopf einer aus zwei Gelenkparallelogrammen (7, 79 gebildeten Zeichenvorrichtung befestigt ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faden (31), dessen Enden zweckmäßig einstellbar mit dem senkrechten Schenkel (8, 5a) verbunden sind (Abb.6 und 7), mittels Rollen (34 35, 36) derart geführt ist, daß er zweimal längs der Gleitschiene (12) verläuft, und daß der Gleitteil (14) an einer bestimmten Stelle dieses längs der Gleitschiene verlaufenden Fadenteils befestigt ist, so daß er sich beim Verschieben der Gleitschiene (12) auf einer Geraden bewegt, die mit dem Schenkel (8, 511) einen konstanten Winkel (#V) bildet.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faden (31), dessen Enden am waagerechten Schenkel (2) zweckmäßig einstellbar befestigt sind (bei 43 in Abb. 8 und 9), mittels Rollen (34, 35, 36, 40 und 41) derart geführt ist, daß er zweimal längs der Gleitschiene (12) verläuft, und daß der Gleitteil (14) an einer bestimmten Stelle dieses längs der Gleitschiene (12) verlaufenden Fadenteils befestigt ist, so daß er sich beim Verschieben der Gleitschiene (12) auf einer Geraden bewegt, die' mit dem Schenkel (8, 5a) einen konstanten Winkel (T) bildet.
  6. 6. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitteil (14) durch einen Arm (52) mit einem Ritzel (5o) verbunden ist, das durch eine waagerechte Zahnstange (38) beim Verschieben eines mit dem senkrechten Schenkel verbundenen Rahmens (45) gedreht wird, so daß der Umfahrstift (io), der auf dem in Führungen am.Rahmen (45) gleitenden Arm (ii) festsitzt, eine Sinuslinie beschreibt (Abb. 12).
DE1930580025D 1929-12-02 1930-04-29 Geraet zum Zeichnen von Kurven Expired DE580025C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930580025D Expired DE580025C (de) 1929-12-02 1930-04-29 Geraet zum Zeichnen von Kurven

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DE (1) DE580025C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2961767A (en) * 1944-08-21 1960-11-29 Leonard I Schiff Differential analyzer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2961767A (en) * 1944-08-21 1960-11-29 Leonard I Schiff Differential analyzer

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