DE698857C - Verfahren zum Herstellen von festen, schmelzfaehigen Briketten aus Eisen- und Stahlspaenen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von festen, schmelzfaehigen Briketten aus Eisen- und StahlspaenenInfo
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- DE698857C DE698857C DE1937H0152905 DEH0152905D DE698857C DE 698857 C DE698857 C DE 698857C DE 1937H0152905 DE1937H0152905 DE 1937H0152905 DE H0152905 D DEH0152905 D DE H0152905D DE 698857 C DE698857 C DE 698857C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/24—Binding; Briquetting ; Granulating
- C22B1/248—Binding; Briquetting ; Granulating of metal scrap or alloys
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Description
- Verfahren zum Herstellen von festen, schmelzfähigen Briketten aus Eisen- und Stahlspänen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver- fahren zur Herstellung von zum Einschmelzen geeigneten festen Briketten aus Eisen- und Stahlspänen, wie sie in Metall verarbeitenden Werkstätten in großen Mengen anfallen. Zu diesem Zweck werden die finit einer möglichst geringen Menge Kalkhy-drosydschlamm ver- mischten Metallabfälle erfndungs-einäß etwa durch Stampfen, cl. h. also ohne Anwendung hoher Drucke, zu Briketten geformt. Beson- ders geeignet hat sich bei dem Verfahren die Verwendung von CarbicISClllainill er\1'leseil. Die Verwendung von SChl-liliinkrelde und Kalkbrei als Zusatzmittel beim Bril<cttieren ist , firn Schrifttum schon mehrfach vorgeschlagen worden. Bei dein Verfahren gemäß der vorlic;-cilclen Erfindung wird nun so vorgcgangcu, da 13 feine Eisen- und Stalilsp<ille Illit wellig @@'a@ser cilt- haltendem lall;- o(lcr @arbi<lsclllannn in der zum Abbinden und \Tiederschinclzen iioitwen- digen Menge vermischt und (las lieiili.cli ohne Anwendung von hohem Druck zu Briketten verformt wird, die man anschließend abbinden läßt. Der technische Fortschritt des vorliegenden Z'erfahrens liegt gegenüber den bekannten Verfahren in der llöglichl:eit der Brikettie- rung von Hand, also ohne Anwendung von hohen Preßdruclcen, so daß die Durchführing des Verfahrens auch in kleineren Werkstätten ohne Beschattung kostspieliger Vorrichtungen möglich ist. Außerdem aber ist bei den Bri- ketten gemäß (ler vorliegenden Erfindung ein inetallurglsch stortln-sfreles Einschmelzen in iedein beliebigen GießereiSChachtofen möglich. Atis den Briketten genl;iß clein vorliegenden Verfahren wird ein übliches lIaschilielleisen gewoilnen und ciiie Oxydation des iin Eisen vorhandenen Kohlenstoffs, Siliziums und Mattgans so gut \@,ic vollst;iilclig verhindert, tiiiil zwar ohne Zusatz von Tiber die Menge der notwenili-en Schlackenbilder hinaus- 111:11eIitk1l tiburfltls#i-un Ballaststotteil. - Durch den beim Eintrocknen des Gemisches eintretenden Volumenschwund werden die geformten Brikette härter und binden fest ab. Dieser Schwund ist besonders stark bei Verwendung von Kalk- oder auch Carbidschlamm,wie er aus den Acetylenentwicklern abfällt. Die Ausnutzung dieses Volumenschwundes bei einem Gemisch von Eisen- und Stahlspänen mit Kalkschlamm war bisher nicht bekannt.
- Erfindungsgemäß gelingt es an Ort und Stelle des Anfallens von Spänen und Carbidschlamm Ziegel von kernschrottartigem Gefüge in einfachster Art so herzustellen, daß sie die für den Schmelzvorgang erforderliche Zuschlagmenge an Kalk bereits enthalten und die notwendige Festigkeit sowohl für einen störungsfreien Schmelzvorgang als auch für die Beförderung zur Schmelzvorrichtung besitzen.
- Es ist auch schon bekanntgeworden, als Schutzabdeckung bei der Zementation unter teilweiser Oberflächenhärtung von Eisengegenständen beispielsweise Carbidschlainm oder Thomasmehl zu verwenden und diese in Stärke von etwa 3,6 bis zo inm auf die Körper aufzubringen. Es handelt sich hier jedoch nicht um die Herstellung von Briketten aus Abfallmassen, und im übrigen handelt es sich auch bei dem vorliegenden Verfahren nicht um die bei der Oberflächenhärtung notwendige Schutzabdeckung. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den sog. -Ronayschen Briketten Kalk in irgendeiner Form zuzusetzen, und zwar wird hier als Zuschlag Dolomit oder schlechthin Kalkstein, also Calciumkarbonat, jedoch nicht gebrannter Kalk, verwendet, und das Ziel bei dieser Arbeitsweise ist in erster Linie auf eine richtige Schlackenbildung gerichtet. Solche Ronay sehen Brikette werden wohl auch mit Kalkmilch bespritzt oder angekalkt, sie werden aber, abgesehen von der andersartigen und in anderer Richtung liegenden Verwendung von Dolomit als Zusatzstoff, auch unter sehr hohen Drucken hergestellt, die langsam gesteigert werden, uln ein Auspressen der in. der Masse enthaltenen Luft und des überschüssigen Wassers zu ermöglichen. Auch die sonst bekanntgewordenen Brikettierungsverfahren sind solche, die die Anwendung hoher Drucke erfordern, so daß ihre Durchführung von dem Vorhandensein größerer Vorrichtungen abhängig ist. Es wird wohl Kalkwasser zum Anfeuchten benutzt, doch ist niemals die Verwendung von plastischem, verhältnismäßig wenig Wasser enthaltendem Calciumhydroxyd zur Verformung oder Bri= kettierung von Eisen- und Stahlspänen unter Verwendung nur verhältnismäßig geringer Drucke vorgeschlagen worden.
- Es handelt sich bei dem vorliegenden Verfahren auch nicht oder zumindest nicht in erster Linie um die bekannte Schutzwirkung für die Späne gegen den Einfluß der Atmosphäre. Wichtig ist lediglich die technisch einfache Verformung zu Briketten .durch Calciumhydroxyd mit wenig überschüssigem Wasser. Das Volumen des benutzten Gemenges von Calciuinhydroxyd, z. B. von Carbidschlamm, mit Eisenspänen, nimmt nach dem Mischen ab, während ohne sonderlichen Kraftaufwand die Verformung zu Briketten möglich ist. Je größer der Volumenschwund, um so härter werden die Brikette.
- Erspart werden nach dein neuen Verfahren die Zuschläge von Kalkstein oder Dolomit, die sonst zur Erzielung der notwendigen Schlakkenbildung erforderlich waren, und es ist auch nicht notwendig, irgendwelche Ballaststoffe, wie z. B. Ton, Gips oder Zement, in den Schmelzvorgang einzubringen. Die Verwendung der bisher erforderlichen hohen Drucke entfällt. Als anzuwendende Kallanenge genügt schon eine verhältnismäßig geringe Menge, da nur die zum Abbinden der Brikette und Niederschmelzen im Ofen unbedingt notwendige Menge erforderlich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von festen, scliniclzf,iliigen Briketten aus Eisen- und Stalilspiincn unter Verwendung von Kalkbrei als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß feine Lisen- und Stalilsp@ulo. finit wenig Wasser enthaltendem Kalk- oder Carbidschlainin in der zum :\bbiliden und Niederschmelzen notwendigen Menge verinischt werden und das Gemisch ohne Anwendung von hohem Druck zu Briketten verformt wird, die 111a11 anschließend abbinden läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937H0152905 DE698857C (de) | 1937-09-08 | 1937-09-08 | Verfahren zum Herstellen von festen, schmelzfaehigen Briketten aus Eisen- und Stahlspaenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937H0152905 DE698857C (de) | 1937-09-08 | 1937-09-08 | Verfahren zum Herstellen von festen, schmelzfaehigen Briketten aus Eisen- und Stahlspaenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE698857C true DE698857C (de) | 1940-11-19 |
Family
ID=7181527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937H0152905 Expired DE698857C (de) | 1937-09-08 | 1937-09-08 | Verfahren zum Herstellen von festen, schmelzfaehigen Briketten aus Eisen- und Stahlspaenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE698857C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280899B (de) * | 1961-01-16 | 1968-10-24 | Land Baden Wuerttemberg Vertre | Verfahren und Anlage zur Gewinnung von reinem Eisen aus vorsortierten Blechabfaellen, paketierten Stahlspaenen u. dgl. sowie Gewinnungsanlage zur Durchfuehrung des Verfahrens |
EP0564713A2 (de) * | 1991-12-24 | 1993-10-13 | Franz Oesterreich | Verfahren zur Verfestigung von lockeren metallhaltigen Substanzen, Verfestigungsvorrichtung sowie Verfestigungsprodukt |
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1937
- 1937-09-08 DE DE1937H0152905 patent/DE698857C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280899B (de) * | 1961-01-16 | 1968-10-24 | Land Baden Wuerttemberg Vertre | Verfahren und Anlage zur Gewinnung von reinem Eisen aus vorsortierten Blechabfaellen, paketierten Stahlspaenen u. dgl. sowie Gewinnungsanlage zur Durchfuehrung des Verfahrens |
EP0564713A2 (de) * | 1991-12-24 | 1993-10-13 | Franz Oesterreich | Verfahren zur Verfestigung von lockeren metallhaltigen Substanzen, Verfestigungsvorrichtung sowie Verfestigungsprodukt |
EP0564713A3 (en) * | 1991-12-24 | 1993-11-18 | Franz Oesterreich | Process for solidifying powders containing metal, apparatus for solidifying and obtained solids |
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