DE69859C - Nachschneideapparat für Verblend- und Formsteine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in den Fig. 1 bis 12 der Zeichnung dargestellte Neuerung an dem unter Nr. 64050 patentirten Nachschneideapparat für Verblend- und Formsteine bezweckt, mit diesem Apparat auch sogenannte halbe Gewölbsteine nachschneiden zu können, während mit Hülfe des vervollkommneten, in Fig. 13a, 13b und 13c dargestellten verstellbaren Stirnbrettes die bei wechselnder Fabrikation von Schablonensteinen erforderlichen Verstellungen sehr wesentlich erleichtert werden. sollen.

Um den ersten Zweck zu erreichen, wird die Drehachse i des Schneiderahmens B während dessen abwärts gerichteter Drehbewegung gleichzeitig zwangläufig in ansteigender Richtung vorwärts. geschoben.

Die Schneiderahmenschenkel B sind innerhalb der Tischgestellseitentheile A auf der gemeinschaftlichen Achse i befestigt, über diese Drehachse hinaus verlängert und an ihrem gabelförmigen unteren Ende mit den Stützhebeln C C drehbar verbunden, welch letztere wieder durch die Drehzapfen c c an den Tischgestellseitentheilen aufgehängt sind.

Die Endzapfen der Drehachse i sind in mit je drei Rollen armirten Gleitstücken F, Fig. 1, 2 und 3, und in vergröfsertem Mafstabe Fig. 6, 8 und 10, gelagert und diese Gleitstücke ruhen in Curvenausschnitten K, welche in den Tischgestellseitentheilen eingearbeitet sind.

Durch die gemeinschaftlichen Bolzenschrauben q, Fig. 6, 7, 9 und 11, ist das Ausgleichgewicht g mit den gabelförmigen Enden der Rahmenschenkel B und den Stützhebeln C C verbunden. In Fig. 1 und 2 ist das Rahmengestell B in verschiedenen Stellungen seiner zwangläufigen Doppelbewegung dargestellt.

Diese Doppelbewegung bewirkt, dafs trotz der Bogenbewegung längs des zu schneidenden halben Gewölbesteines in gleicher Höhenlage vom Tisch nur Drahtpunkte gleicher Weiteneinstellung denselben seitlich berühren, somit der Stein in seiner ganzen Länge ganz gleiche Querschnitte von vorgeschriebener Formbegrenzung erhält.

Sollen mit demselben Nachschneider ohne Auslösung der zwangläufigen Doppelbewegung auch sogenannte ganze Gewölbsteine nachgeschnitten werden, so wird der Apparat statt mit den geraden Stutzzapfen cc, Fig. 6, 7 und ι o, mit einer gemeinschaftlichen Traverse T, Fig. 9 und 11, ausgeführt und die Aufhängestellen xx der Hebel CC auf dieser Traverse excentrisch, wie in Fig. 8, 9 und 11 ersichtlich, hergestellt. Durch bloise Drehung der Traverse T an den dazu angeordneten Handgriff 11, Fig. 9 und 11, tritt eine Verstellung der Anfangsstellung der Rahmengestellachse i und der Gleitstücke FF, Fig. 8,' ein, durch welche Höhenverstellung es ermöglicht wird, mit anveränderter Breitenstellung der Schneidedrähte auch ganze Gewölbsteine correct zu schneiden.

Claims (2)

1. Das verstellbare, auf dem Nachschneidetisch befestigte Stirnbrett S gestattet vermöge der an der Rückwand befestigten doppelt und bogenförmig geschlitzten Kopfplatte und Flügelmutterbefestigung ein schnelles, verändertes Einstellen der Stirnbrettanschlagflächen U U, sowie die in der Fufsplatte eingearbeiteten Nuthen unter Anwendung von Hakenschraub- und Flügelmuttern ein schnelles Verstellen der Anschlagschienen ν ν ermöglichen. Diese Anschlagschienen dienen eventuell auch gleichzeitig als Drahtführer (Fig. 13 c).

   Es ist somit durch diese Vervollständigungen die Möglichkeit geboten, auf einem und demselben Apparat alle Arten Schablonensteine, Widerlagsteine, geradlinig und unter verschiedenen Winkeln begrenzte Formsteine in schneller Reihenfolge auf einander mit sauberen Schnittflächen nachzuschneiden.

   Patenτ-Ansprüche:

   ι . Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 64050 geschützten Nachschneideapparates für Verblend- und Formsteine, bei welcher der drehbare Schneiderahmen B durch zwangläufige Führung seiner Drehachse i mittelst Rollenführung F und im Tischgestell A eingearbeiteter Curven KK, sowie durch seine Verbindung mit den am Tischgestell auf den Drehzapfen c c aufgehängten Stützhebeln C C, zu einer gleichzeitigen ansteigenden sowie vorwärtsgerichteten Doppelbewegung gezwungen wird.
2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Aufhängezapfen cc eine beiden Stützhebeln C C gemeinsame Traverse T mit excentrischen Aufhängestellen χ χ für die Stützhebel C C darstellt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.