DE698459C

DE698459C - Einphasenstreutransformator mit regelbar gleichstromvormagnetisiertem Nebenschluss

Info

Publication number: DE698459C
Application number: DE1938A0085914
Authority: DE
Inventors: Hans Gugel
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-02-20
Filing date: 1938-02-20
Publication date: 1940-11-11

Description

Einphasenstreutransformator mit regelbar gleichstromvormagnetisiertem Nebenschluß Es ist bekannt, daß sich zwischen der Primär- und Sekundärwicklung eines Transforinators bei Belastung magnetische Streuflüsse ausbilden, die den Hauptkraftfluß herabsetzen. Man ist daher in der Lage, durch Änderung des magnetischen Widerstandes und damit der Streuung die sekundäre. Spannung und Leistung zu regeln. Dies geschieht etwa durch Einfügen -eines beweglichen Eisenpaketes in den magnetischenKreis des Streuflusses. Eine :solche Anordnung ist :aber nicht tr ägheitslos und auch unbequem. Man hat daher bereits den> Vorschlag gemacht, zwei durch die Primärwicklung miteinander verkettete magnetische Kreise- zu verwenden, von: denen der eine vormagnetisiert ist und der andere die Sekundärwicklung trägt. Hierbei ist de- Nebenschluß als in sich geschlossener magnetischer Pfad ausgebildet und trägt die Gleichstromv ormagnetisierungswicklung: Aufgabe der Erfindung ist -es nun; einen Einphasenstreutransformator mit regelbar gleichstromvormagnetisiertem Nebenschlüß zu schaffen, dessen Kennlinie iil weiten. Grenzen veränderlich ist. Erfindungsgemäß wird dadurch erreicht, daß das eine Joch im Pfad des Nutzflusses eine Aussparung besitzt und die so entstehenden beiden Jochkernteile gegensinnig in Reihe geschaltete Wicklungsteile einer ;gleichstromgespeisten Sperrwicklung tragen. Zweckmäßigerweise erfolgt die-Vormagnetisierung des Jochs in Abhängigkeit vom Verbraucherstrom und die des Nebenschlusses in Abhängigkeit von der Verbraucherspannung.
Der Transfbrmator gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für Schweißzwecke. Dadurch, daß man die eine Vormagnetisierung stromabhängig und die andere spannungsabhängig macht, kann eine enge Anpassung an den Verbraucher erzielt werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Mit i ist der Tränsformätorkern bezeichnet: 2 ist die Primärwicklung und 3 die Sekundärwicklung. Das Streueisen 4 ist als Zwischenjoch dargestellt und mit :der Wicklung 5 versehen. @Gegebenenfalls, kann auch zwischen dem Streueisen und - dem eigentlichen Transformatorkern, noch ein veränderlicher Luftspalt vorgesehen sein.
Wird nun die Wicklung 5 des Streueisens mit Gleichstrom beschickt, so wird infolge der verringerten Permeabilität des Streupfads der Streufluß zurückgedrängt und damit der Nutzfluß in der Sekundärwicklung größer; die Folge davon ist aber wieder ein größerer Sekundärstrom. Der von der Wicklung 5 .erzeugte Fluß bleibt im Streueisen, gelangt also nicht in den Hauptkern i.
Des weiteren ist in dem .einen Joch des Transformatorkerns i, und zwar im Pfad des 1Vutxflusses; eine Aussparung 6 vorgesehen. Die- so entstehenden beiden Jochkernteile tragen gegensinnig in Reihe geschaltete Wicklurigsteileeiner gleichstromgespeisten, Sperrwicklung 7.
Die Wicklun,gs 7 wird in Abhängigkeit von dem Strom des Verbrauchers 8 unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters g gespeist, die Wicklung 5 des Streueisens dagegen in Abhängigkeit von der Verbraucherspannung unter Zwischenschaltung .eines Gleichrichters g. Auf diese Weise ist darin jede gewünschte Kurvenform der Kennlinie des Verbrauchers einstellbar.

Claims

PATLNTANSPRÜCHL: i. Einphasenstreutransformator mit regelbar gleichstromvormagnetisiertem Nebenschluß, dadurch gekennzeichnet; daß das eine Joch im Pfad des Nutzflusses eine Aussparung besitzt und die so entstehenden beiden Jochkernteile gegensinnig in Reihe geschaltete Wicklungsteile einer gleichstromgespeisten Sperrwicklung tra gen.
2. Transformator nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierung des Jochs in Abhängigkeit vom Verbraucherstrom und die des Nebenschlusses in Abhängigkeit von der V erbraucherspannungerfolgt.