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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen DNA polymerase-assoziierten
Faktor. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen DNA
polymerase-assoziierten Faktor, der für ein Reagens für die Gentechnik nützlich ist,
und ein Verfahren zur Herstellung desselben, und weiter ein denselben
kodierendes Gen und dergleichen.
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STAND DER
TECHNIK
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DNA
Polymerasen sind nützliche
Enzyme für
Reagenzien für
die Gentechnik, und die DNA Polymerasen finden breite Anwendung
für die
Nukleotidsequenzierung von DNA, die DNA Markierung, die ortsgerichtete Mutagenese
und dergleichen. Weiterhin sind kürzlich thermostabile DNA Polymerasen
mit der Entwicklung des Polymerasekettenreaktions(PCR)-Verfahrens
dargestellt worden, und es sind verschiedene DNA Polymerasen, die
für das
PCR Verfahren geeignet sind, entwickelt und kommerzialisiert worden.
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Die
gegenwärtig
bekannten DNA Polymerasen können
nach den Aminosäuresequenzhomologien grob
in vier Familien eingeteilt werden, wobei die Familie A (Enzyme
des Typs pol I) und die Familie B (Enzyme des Typs α) die große Mehrheit
ausmachen. Obwohl DNA Polymerasen, die zu jeder Familie gehören, allgemein
zueinander ähnliche
biochemische Eigenschaften besitzen, zeigt ein ausführlicher
Vergleich, dass sich einzelne Enzyme hinsichtlich der Substratspezifität, Einführungswirksamkeit
eines Substratanalogs, Primererweiterbarkeit und der Extensionsrate,
Art der DNA Synthese, Verbindung der Exonuklea seaktivität, optimalen Reaktionsbedingungen
im Hinblick auf die Temperatur, den pH-Wert und dergleichen und
der Empfindlichkeit gegenüber
Inhibitoren voneinander unterscheiden. Daher werden diejenigen,
die die am besten passenden Eigenschaften für die Anwendungen besitzen,
unter allen verfügbaren
DNA Polymerasen ausgewählt,
und die ausgewählte
DNA Polymerase wird verwendet.
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Ein
hyperthermophiles Archaebakterium pyrococcus furiosus hat eine DNA
Polymerase erzeugt, die zum Typ α gehört, und
ihr Gen ist bereits isoliert worden [Nucleic Acids Research, 21,
259-265 (1993)].
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Als
DNA Polymerasen sind zusätzlich
zu denjenigen, die ihre Funktionen mit nur einer Art von Enzymprotein
exprimieren, wie beispielsweise das Enzym vom Typ pol I oder das
Enzym vom Typ α,
Oligomerenzyme bekannt, die durch eine große Anzahl von Untereinheitsproteinen
gebildet werden. Zusätzlich
zu dem als DNA Polymerase dienenden Protein sind auch einige Fälle bekannt,
bei denen gleichzeitig Proteinmoleküle zum Regulieren der Funktionen
existieren.
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Die
WO 98/45452, die die Priorität
vom 8. April 1997 beansprucht und nach dem Anmeldedatum dieses Patents
veröffentlicht
wurde, offenbart ein thermostabiles DNA Polymerase Enzym vom Typ
III, das assoziierte Untereinheiten enthält, die die DNA stimulierte
ATPase Aktivität
bei erhöhter
Temperatur und/oder Ionenstärke
und ein hinzukommendes Protein mit einer DNA polymerase-assoziierten
3'-5'-Exonukleaseaktivität verlangsamen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen thermostabilen
DNA polymerase-assoziierten Faktor, der in der Lage ist, die DNA
Synthetisierungsaktivität
einer DNA Polymerase zu erhöhen,
und einen thermostabilen DNA polymerase-assoziierten Faktor, der
eine Bindungsaktivität
an eine DNA Polymerase besitzt, zur Verfügung zu stellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gen für den DNA
polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung vorzusehen.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Erzeugen des DNA polymerase-assoziierten Faktors der vorliegenden
Erfindung vorzusehen.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein DNA Syntheseverfahren
mittels einer DNA Polymerase in Gegenwart des DNA polymerase-assoziierten
Faktors der vorliegenden Erfindung zur Verfügung zu stellen
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kit
vorzusehen, der den DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
eine in vitro DNA Synthese und ein DNA Amplifikationssystem zur
Verfügung
gestellt werden, die durch Verwendung des DNA polymerase-assoziierten
Faktors der vorliegenden Erfindung besser als herkömmliche
Verfahren sind.
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Kürzlich haben
die vorliegenden Erfinder eine neue DNA Polymerase mit absolut keiner
strukturellen Homologie zu den herkömmlich bekannten DNA Polymerasen
im hyperthermophilen Archaebakterium Pyrococcus furiosus (WO 97/2444
Druckschrift) gefunden. Bei dieser DNA Polymerase bilden zwei neue
Proteinarten einen Komplex und zeigen eine DNA Polymeraseaktivität. Darüber hinaus
zeigt das Enzym eine potente 3' → 5' Exonukleaseaktivität und eine
ausgezeichnete Primerextensionsaktivität. Zum Beispiel kann, wenn
das Enzym für
eine PCR verwendet wird, ein DNA Fragment mit einer Größe von etwa
20 kb amplifiziert werden. Bei dieser neuen, von Pyrococcus furiosus
stammenden DNA Polymerase ist, obwohl mindestens zwei Proteinarten
wesentliche Bestandteile bei der Enzymaktivität sind, nicht geklärt worden,
ob ein Bestandteilsprotein des Enzyms neben dem obigen existiert
oder nicht oder ob ein Faktor, der einen Einfluss auf die Aktivität des Enzyms
ausübt,
existiert oder nicht.
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Als
Ergebnis von intensiven Studien haben die vorliegenden Erfinder
erfolgreich ein Protein isoliert, das an die neue, von Pyrococcus
furiosus stammende DNA Polymerase bindet. Weiter haben sie festgestellt, dass
die Erzeugung des Proteins mittels Gentechnik durch Klonieren des
Gens ermöglicht
wird, und darüber hinaus,
dass eine DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase erhöht wird.
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Insgesamt
betrifft die vorliegende Erfindung:
- [1] einen
thermostabilen DNA polymerase-assoziierten Faktor, der in der Lage
ist, die DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase zu erhöhen, wobei
- [2] der DNA polymerase-assoziierte Faktor gemäß dem obigen
Punkt [1] weiter eine Bindungsaktivität an eine DNA Polymerase besitzt,
und wobei
- [3] der DNA polymerase-assoziierte Faktor gemäß dem obigen
Punkt [2], der eine Bindungsaktivität an eine DNA Polymerase besitzt,
ein DNA polymerase-bildendes Protein mit der in SEQ ID NO: 5 oder
6 im Sequenzprotokoll gezeigten Aminosäuresequenz umfasst; oder
- [4] den DNA polymerase-assoziierten Faktor gemäß einem
der obigen Punkte [1] bis (3], der mindestens eine der Aminosäuresequenzen
umfasst, die aus der Gruppe bestehend aus SEQ ID NO: 1, 3, 19, 27,
34, 64, 70 und 80 im Sequenzprotokoll ausgewählt sind;
- [5] ein Gen, das einen DNA polymerase-assoziierten Faktor kodiert,
wobei der Faktor mindestens eine der Aminosäuresequenzen umfasst, die aus
der Gruppe bestehend aus SEQ ID NO: 1, 3, 19, 27, 34, 64, 70 und
80 im Sequenzprotokoll ausgewählt
sind, und eine Aktivität
zum Erhöhen
der DNA Synthetisierungsaktivität
einer DNA Polymerase besitzt;
- [6] das Gen gemäß dem obigen
Punkt [5], das eine Nukleotidsequenz umfasst, die aus der Gruppe
bestehend aus SEQ ID NO: 2, 4, 18, 26, 33, 63, 69 und 79 ausgewählt ist;
- [7] ein Gen, das in der Lage ist, unter strikten Bedingungen
mit dem Gen des obigen Punkts [5] oder [6] zu hybridisieren und
einen DNA polymerase-assoziierten Faktor zu kodieren, der eine Aktivität zum Erhöhen einer
DNA Synthetisierungsaktivität
einer DNA Polymerase besitzt;
- [8] ein Verfahren zum Erzeugen eines DNA polymerase-assoziierten
Faktors, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Kultivierung
einer Transformante umfasst, die das Gen von einem der obigen Punkte
[5] bis [7] enthält,
und das Sammeln eines thermostabilen DNA polymerase-assoziierten
Faktors, der die DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase erhöhen kann,
aus dem Kulturmedium;
- [9] ein DNA Syntheseverfahren mit einer DNA Polymerase, dadurch
gekennzeichnet, dass die DNA in Gegenwart des DNA polymerase- assoziierten Faktors
von einem der obigen Punkte [1] bis [4] synthetisiert wird;
- [10] das DNA Syntheseverfahren nach dem obigen Punkt [9], wobei
die DNA in Gegenwart von zwei oder mehr Arten der DNA polymerase-assoziierten Faktoren
synthetisiert wird;
- [11] das DNA Syntheseverfahren nach dem obigen Punkt [10], wobei
die DNA in Gegenwart von F7, PFU-RFC und PFU-RFCLS als DNA polymerase-assoziierten
Faktor synthetisiert wird;
- [12] das DNA Syntheseverfahren nach einem der obigen Punkte
[9] bis [11], wobei die DNA Polymerase eine thermostabile DNA Polymerase
ist;
- [13] das DNA Syntheseverfahren nach dem obigen Punkt [12], wobei
die Synthese mittels eines PCR Verfahrens durchgeführt wird;
- [14] ein zur in vitro DNA Synthese verwendbarer Kit, umfassend
den DNA polymerase-assoziierten Faktor nach einem der obigen Punkte
[1] bis [4] und eine DNA Polymerase;
- [15] der Kit nach dem obigen Punkt [14], weiter umfassend ein
Reagens, das für
die DNA Synthese erforderlich ist;
- [16] der Kit nach dem obigen Punkt [14] oder [15], umfassend
zwei oder mehr Arten der DNA polymerase-assoziierten Faktoren;
- [17] der Kit nach dem obigen Punkt [16], umfassend F7, PFU-RFC
und PFU-RFCLS als DNA polymerase-assoziierten Faktor; und
- [18] der Kit nach einem der obigen Punkte [14] bis [17], umfassend
eine thermostabile DNA Polymerase als DNA Polymerase.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Abbildung, die eine SDS-PAGE von 7 Proteinarten (F1, F2, F3,
F4, F5, F6 und F7) zeigt, die mittels einer anti-Pfu Polymerase
C Antikörpersäule isoliert
wurden. Die Molekulargewichte auf der SDS-PAGE betragen etwa 55 kDa, etwa 24 kDa,
etwa 37 kDa, etwa 19,5 kDa, etwa 27 kDa, etwa 64 kDa und etwa 33
kDa in der Reihenfolge von F1 bis F7.
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2 ist
eine Restriktionsendonukleasekarte eines DNA Inserts des Plasmids
pF1-4-10, das ein das F1 Protein kodierendes Gen trägt.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die eine 5' → 3' Exonukleaseaktivität des F1
Proteins zeigt.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die eine 3' → 5' Exonukleaseaktivität des F1
Proteins zeigt.
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5 ist
eine Restriktionsendonukleasekarte eines DNA Inserts des Plasmids
pF2172Nh, das ein das F2 Protein kodierendes Gen trägt.
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6 ist
eine Restriktionsendonukleasekarte eines DNA Inserts des Plasmids
pF7-1-8, das ein das F7 Protein kodierendes Gen trägt.
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7 ist
ein Autoradiogramm, das bei Zugabe des F7 Proteins eine Primerextensionsaktivität der DNA
Polymerase zeigt.
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8 ist
ein Autoradiogramm, das bei Zugabe des F7 Proteins eine Primerextensionsaktivität für das höhermolekulare
Primerextensionsreaktionsprodukt der DNA Polymerase zeigt.
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9 ist
eine Restriktionsendonukleasekarte eines DNA Inserts des Plasmids
pRFS254NdB, das ein das PFU-RFC Protein kodierendes Gen trägt.
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10 zeigt die analytischen Ergebnisses einer SDS-PAGE
des Proteins (F7), das mittels einer anti-Pfu DNA Polymerase Antikörpersäule isoliert
wurde. Das Molekulargewicht von F7 auf SDS-PAGE beträgt wie abgeleitet
etwa 33 kDa.
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11 zeigt die analytischen Ergebnisse der DNA Polymeraseaktivität des Eluats,
erhalten durch Unterwerfen von Pfu DNA Polymerase und einem Gemisch
aus Pfu DNA Polymerase und F7 einer Gelfiltration.
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12 ist eine Restriktionsendonukleasekarte eines
DNA Inserts des Plasmids pRFLSNh, das ein das PFU-RFCLS Protein
kodierendes Gen trägt.
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13 ist eine Restriktionsendonukleasekarte um das
Gen herum, das das F5 Protein auf der genomischen DNA von Pyrococcus
furiosus kodiert.
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14 zeigt analytische Ergebnisse einer SDS-PAGE
von 3 Proteinarten (PFU-RFCLS, PFU-RFC, F7), die durch eine anti-PFU-RFC
Antikörpersäule isoliert
wurden.
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15 ist eine Abbildung, die die DNA Polymeraseaktivität bei Zugabe
von F7 oder RFC-N Komplex zeigt.
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16 ist eine Restriktionsendonukleasekarte eines
DNA Inserts des Plasmids pRFC10, das PFU-RFCLS und PFU-RFC kodierende
Gene trägt.
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17 ist eine Abbildung, die die DNA Polymeraseaktivität bei Zugabe
von F7 oder F7 und rRFC-M Komplex zeigt.
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BESTES VERFAHREN ZUM DURCHFÜHREN DER
ERFINDUNG
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1. DNA polymerase-assoziierter
Faktor der vorliegenden Erfindung
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck „DNA polymerase-assoziierter
Faktor" einen Faktor,
der aufgrund eines gleichzeitigen Bestehens mit der DNA Polymerase
Wirkungen auf eine Funktion einer DNA Polymerase ausübt. Konkret
umfassen die DNA polymerase-assoziierten
Faktoren einen Faktor, der eine Wirkung besitzt, durch die die DNA
Synthetisierungsaktivität
einer DNA Polymerase erhöht
wird, einen Faktor, der eine Aktivität zum Binden an eine DNA Polymerase
besitzt, und weiter einen, der beide Aktivitäten aufweist, und so weiter.
Darüber
hinaus ist der DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden
Erfindung ein thermostabiles Protein, das beispielsweise beständig gegenüber einer
Wärmebehandlung
bei 80°C über 15 Minuten
ist. Daher kann der Faktor für
die DNA Synthetisierungsreaktion unter Hochtemperaturbedingungen
mittels einer thermostabilen DNA Polymerase verwendet werden.
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(a) DNA polymerase-assoziierter
Faktor, der die DNA Synthetisierungsaktivität von DNA Polymerase steigern kann
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Der
DNA polymerase-assoziierte Faktor, der die DNA Synthetisierungsaktivität einer
DNA Polymerase steigern kann, ist nicht sonderlich eingeschränkt, solange
der Faktor die DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase steigern
kann. Zum Beispiel umfasst der Faktor Proteine, die eine vollständige oder
teilweise Sequenz der Aminosäuresequenz
umfassen, wie in mindestens einer Sequenz gezeigt ist, die aus der
Gruppe bestehend aus SEQ ID NO: 1, 3, 19, 27, 34, 64, 70 und 80
im Sequenzprotokoll ausgewählt
ist; oder funktionelle Äquivalente
davon, die eine Aminosäuresequenz
umfassen, die aus einer Substitution, Deletion, Addition oder Insertion
von einem oder mehr Aminosäuren
in mindestens einer der Aminosäuresequenzen
resultiert, und das Äquivalent
hat eine Aktivität
zum Steigern der DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase. In
der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Begriff „ein oder
mehr" auf eine Anzahl
von ein oder mehreren oder mehr. Darüber hinaus betrifft der Ausdruck „funktionelles Äquivalent" Äquivalente, die im Wesentlichen
bezüglich
ihrer Funktionen und Aktivitäten äquivalent
sind, obwohl sie sich im Aufbau unterscheiden, und die funktionellen Äquivalente
sind auch vom DNA polymerase-assoziierten
Faktor der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Die
DNA Polymerase, deren Aktivität
durch den DNA polymerase-assoziierten
Faktor der vorliegenden Erfindung erhöht ist, ist nicht sonderlich
eingeschränkt.
Beispiele dafür
umfassen thermostabile DNA Polymerasen, insbesondere DNA Polymerasen,
die vom hyperthermophilen Archaebakterium stammen. Konkret können DNA
Polymerasen angeführt
werden, die von Pyrococcus furiosus (Pfu Polymerase C und dergleichen,
wie unten angegeben) stammen. Wie nachfolgend beschrieben handelt
es sich bei der Pfu Polymerase C um ein Enzym, das ein DNA polymerase-bildendes
Protein mit den in SEQ ID NO: 5 und SEQ ID NO: 6 im Sequenzprotokoll
gezeigten Aminosäuresequenzen
umfasst.
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Außerdem kann
der DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden Erfindung
ein solcher sein, der nur eine Aktivität einer bestimmten DNA Polymerase
steigert, und er ist vorzugsweise einer, der die Aktivi täten gegenüber mehreren
DNA Polymerasearten von unterschiedlichem Ursprung steigert.
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Das
Verfahren zum Bestimmen einer Aktivität zum Steigern der DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA
Polymerase ist nicht sonderlich eingeschränkt, solange es gewöhnlich zum
Bestimmen der DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase verwendet
wird. Die Aktivität
zum Steigern einer DNA Synthetisierungsaktivität kann zum Beispiel durch Zugabe
des Faktors beim Messen einer Aufnahmeaktivität des markierten Nukleotids
in einen neuen synthetisierten DNA Strang; und durch Vergleichen
der Aufnahmeaktivität
mit einer Aktivität,
bei der der Faktor nicht zugesetzt wird, bestimmt werden. Darüber hinaus
kann ein Nachweisverfahren auf der Grundlage der Kettenlänge eines
neuen synthetischen DNA Strangs pro Zeiteinheit oder der Menge eines
PCR-amplifizierten Produkts pro Zeiteinheit angegeben werden. Als
Verfahren zum Bestimmen der DNA Synthetisierungsaktivität kann ein
Verfahren angeführt
werden, das in DNA Polymerase from Escherichia coli, veröffentlicht
von Harpar und Row, herausgegeben von D.R. Davis, 263-276 (verfasst
von C.C. Richardson) und dergleichen beschrieben ist.
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Weiter
kann im DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung
durch eine Kombination aus mehreren DNA polymerase-assoziierten Faktoren
eine noch höhere
DNA Polymeraseaktivität
bei den gleichzeitig bestehenden DNA Polymerasen im Vergleich zu
dem der einzelnen Verwendung gezeigt werden.
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(b) DNA polymerase-assoziierter
Faktor, der die Aktivität
zum Binden an DNA Polymerase besitzt
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Der
DNA polymerase-assoziierte Faktor, der eine Aktivität zum Binden
an eine DNA Polymerase besitzt, ist nicht sonderlich eingeschränkt, so lange
er eine Aktivität
zum Binden an eine DNA Polymerase besitzt. Im Übrigen umfasst der DNA polymerase-assoziierte
Faktor, der eine Aktivität
zum Binden an eine DNA Polymerase besitzt, in der vorliegenden Beschreibung
andere Substanzen, zum Beispiel solche, die eine Aktivität zum indirekten
Binden an eine DNA Polymerase über
andere DNA polymerase-assoziierte Faktoren aufweisen, sowie solche,
die eine Aktivität
zum direkten Binden an eine DNA Polymerase aufweisen. Beispiele
hierfür beinhalten
Proteine, die eine vollständige
oder teilweise Sequenz einer Aminosäuresequenz umfassen, wie sie in
mindestens einer Sequenz gezeigt ist, die aus der Gruppe bestehend
aus SEQ ID NO: 1, 3, 19, 27, 34, 64, 70 und 80 im Sequenzprotokoll
ausgewählt
ist; oder funktionelle Äquivalente
davon, die eine Aminosäuresequenz
umfassen, die aus einer Substitution, Deletion, Addition oder Insertion
von einer oder mehr Aminosäuren
in mindestens einer der Aminosäuresequenzen
hervorgeht, und das Äquivalent
hat eine Aktivität
zum Binden an eine DNA Polymerase. In der vorliegenden Beschreibung
betrifft der Ausdruck „ein
oder mehr" eine Anzahl
von ein oder mehreren oder mehr.
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Die
DNA Polymerase, die an den DNA polymerase-assoziierten, nicht sonderlich
eingeschränkten Faktor
der vorliegenden Erfindung bindet, umfasst zum Beispiel eine thermostabile
DNA Polymerase, insbesondere DNA Polymerasen, die vom hyperthermophilen
Archaebakterium stammen. Konkret können DNA Polymerasen genannt
werden, die von Pyrococcus furiosus (Pfu Polymerase C und dergleichen)
stammen. Eines oder beide DNA polymerase-bildenden Proteine, die
die Aminosäuresequenzen
aufweisen, wie sie in SEQ ID NO: 5 im Sequenzprotokoll gezeigt sind,
sind an Pfu Polymerase C gebunden.
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Darüber hinaus
kann der DNA polmyerase-assoziierte Faktor der vorliegenden Erfindung
ein solcher sein, der an eine bestimmte DNA Po lymerase bindet, und
er ist vorzugsweise ein solcher, der an mehrere DNA Polymerasearten
mit unterschiedlichen Ursprüngen
bindet.
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Das
Verfahren zum Bestimmen der Bindung an eine DNA Polymerase beinhaltet
ein Verfahren, das das Mischen des Faktors mit einer DNA Polymerase
und das Untersuchen einer Änderung
des Molekulargewichts durch native Gelelektrophorese, Gelfiltration
und dergleichen umfasst; ein Verfahren zum Untersuchen der Adsorption
des Faktors an einen Träger,
der an eine DNA Polymerase immobilisiert ist und dergleichen.
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Außerdem besitzt
der DNA polymerase-assoziierte Faktor, der die Aminosäuresequenz
umfasst, wie sie in SEQ ID NO: 19 im Sequenzprotokoll gezeigt ist,
eine Exonukleaseaktivität.
Es wird daher in Erwägung gezogen,
dass der DNA polymerase-assoziierte Faktor, der die in SEQ ID NO:
19 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst, ein Protein mit einer Funktion ist, die mit der Wirkung
einer DNA Polymerase in der DNA Replikation, DNA Reparatur und dergleichen
assoziiert ist. Weiter sind als funktionelle Äquivalente des DNA polymerase-assoziierten
Faktors Proteine, die eine teilweise Sequenz der Aminosäuresequenz
umfassen, wie sie in SEQ ID NO: 19 im Sequenzprotokoll gezeigt ist,
oder eine Aminosäuresequenz,
die aus einer Substitution, Deletion, Addition oder Insertion von
einer oder mehr Aminosäuren
in mindestens einer der Sequenzen resultiert, wobei die Proteine
eine Aktivität
zum Binden an eine DNA Polymerase besitzen und weiter gleichermaßen eine
Exonukleaseaktivität
besitzen, in der vorliegenden Erfindung als DNA polymerase-assoziierter Faktor
umfasst. In der vorliegenden Beschreibung betrifft der Begriff „ein oder
mehr" eine Anzahl
von ein oder mehreren oder mehr.
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Im Übrigen wird
bei der Erläuterung
des DNA polymerase-assoziierten Faktors der vorliegenden Erfindung
der Faktor als ein Protein identifi ziert, das eine vollständige oder
teilweise Sequenz von jeder der Aminosäuresequenzen umfasst, wie sie
insbesondere in SEQ ID NO im Sequenzprotokoll gezeigt sind, und
der Ausdruck „Protein,
umfassend" wie er
hier verwendet wird, beinhaltet die nachfolgend beschriebenen Proteine, die
auch in der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Wenn nämlich ein
Protein mittels gentechnischer Verfahren hergestellt wird, wird
es oft als Fusionsprotein exprimiert. Zum Beispiel wird, um ein
Expressionsniveau des gewünschten
Proteins zu erhöhen,
das Protein durch Zugabe einer N-terminalen, von anderen Proteinen stammenden
Peptidkette zum N-Terminus exprimiert oder durch Zugabe einer geeigneten
Peptidkette am N-Terminus oder C-Terminus des gewünschten
Proteins exprimiert, und es wird ein Träger mit Affinität für jede der
Peptidketten verwendet, um so die Reinigung des gewünschten
Proteins zu erleichtern. In der vorliegenden Erfindung sind auch
die oben erwähnten
Fusionsproteine umfasst.
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2. Gene, die den DNA polymerase-assoziierten
Faktor der vorliegenden Erfindung kodieren
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(a) Eigenschaften von
Genen, die einen DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden
Erfindung kodieren
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Die
Gene, die den DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden
Erfindung kodieren, sind solche, die den oben erwähnten DNA
polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung kodieren,
der eine DNA oder RNA betrifft. Konkret umfassen die Gene ein Gen,
das einen DNA polymerase-assoziierten Faktor kodiert, wobei der
Faktor eine vollständige
oder teilweise Sequenz der Aminosäuresequenz umfasst, wie sie
in mindestens einer Sequenz, die aus der Gruppe bestehend aus SEQ
ID NO: 1, 3, 19, 27, 34, 64, 70 und 80 im Sequenzprotokoll ausgewählt ist,
gezeigt ist, oder eine Aminosäuresequenz,
die aus einer Substitution, Deletion, Addition oder Insertion von
einer oder mehr Aminosäuren
in mindestens einer dieser Sequenzen resultiert, und der Faktor
besitzt eine Aktivität
zum Steigern der DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase oder
eine Aktivität
zum Binden an eine DNA Polymerase. Konkrete Beispiele für solche
Gene umfassen Gene, die einen DNA polmyerase-assoziierten Faktor
kodieren, umfassend eine vollständige
oder teilweise Sequenz einer Nukleotidsequenz, wie sie in mindestens
einer Sequenz gezeigt ist, die aus der Gruppe bestehend aus SEQ
ID NO: 2, 4, 18, 26, 33, 63, 69 und 79 ausgewählt ist, oder eine Nukleotidsequenz,
die aus einer Substitution, Deletion, Addition oder Insertion von
einer oder mehr Basen in diesen Sequenzen resultiert, wobei der
Faktor eine Aktivität
zum Steigern der DNA Synthetisierungsaktivität einer DNA Polymerase oder
eine Aktivität
zum Binden an eine DNA Polymerase besitzt. In der vorliegenden Beschreibung
betrifft der Begriff „ein
oder mehr" eine
Anzahl von ein oder mehreren oder mehr. In der vorliegenden Erfindung
kann weiter ein Gen angeführt
werden, das an eine DNA des Gens der vorliegenden Erfindung hybridisieren
und eine Aktivität
zum Steigern der DNA Synthetisierungsaktivität oder eine Aktivität zum Binden
an eine DNA Polymerase besitzen kann.
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Der
Ausdruck „Gen,
das (an ein Gen) zu hybridisieren kann", der in der vorliegenden Beschreibung beschrieben
ist, betrifft ein Gen, das eine DNA umfasst, die an eine DNA eines
Gens hybridisieren kann, bei dem es sich um ein Gen mit einer dem
Gen ähnelnden
Nukleotidsequenz handelt. Im Hinblick auf das Gen mit einer einem
Gen ähnelnden
Nukleotidsequenz gibt es eine große Möglichkeit einer Ähnlichkeit
mit einer Aminosäuresequenz
eines dadurch kodierten Proteins und zusätzlich einer Ähnlichkeit
mit einer Funktion des Proteins. Die Homologie der Nukleotidsequenz
des Gens kann dahingehend untersucht werden, ob ein Hybrid (wobei
die Gene hybridisiert werden) mit DNAs von beiden Genen oder einem
teilweisen Abschnitt davon unter strikten Bedingungen gebildet wird
oder nicht. Durch Verwendung der Hybridisie rung kann ein Gen erhalten werden,
das ein Protein mit ähnlichen
Funktionen für
ein das Gen kodierendes Protein hat.
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Mit
anderen Worten können
die anderen Gene der vorliegenden Erfindung mit homologen Nukleotidsequenzen
zu einem Gen der vorliegenden Erfindung durch Durchführen einer
Hybridisierung mittels eines bekannten Verfahrens unter Verwendung
einer DNA des in der vorliegenden Erfindung erhaltenen Gens oder
eines teilweisen Abschnitt davon als Sonde erhalten werden. Die
Hybridisierung kann zum Beispiel mit einem Verfahren durchgeführt werden,
das in Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Ausg., veröffentlicht
von Cold Spring Harbor Laboratory 1989, herausgegeben von T. Maniatis
u.a., oder dergleichen beschrieben ist.
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Hier
betrifft der Ausdruck „die
strikten Bedingungen" Bedingungen,
bei denen die nicht spezifische Hybridisierung nicht stattfindet.
Konkret gibt es zum Beispiel die folgenden Bedingungen. Mit anderen
Worten wird eine DNA immobilisierte Membran bei 50°C 12 bis
20 Stunden zusammen mit einer markierten DNA Sonde in 6 × SSC (wobei
1 × SSC
0,15 M NaCl, 0,015 M Natriumcitrat, pH 7,0, zeigt), enthaltend 0,5%
SDS, 0,1% Rinderserumalbumin (BSA), 0,1% Polyvinylpyrrolidon, 0,1%
Ficoll 400 und 0,01% denaturierte Lachssamen DNA, inkubiert. Nach
dem Abschluss der Inkubation wird die Membran gewaschen, wobei unter
den Bedingungen von 37°C
in 2 × SSC,
enthaltend 0,5% SDS, begonnen wird, die SSC Konzentration bis zu
einem Bereich von 0,1 × SDS
variabel zu halten, und die Temperatur bis zu einem Bereich von
50°C variabel
ist, bis ein Signal, das einer immobilisierten markierten DNA Sonde
zugeschrieben wird, vom Hintergrund unterschieden werden kann.
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Darüber hinaus
kann anstelle der Hybridisierung ein Verfahren zur Genamplifikation
mittels einer teilweisen Sequenz der Nukleotidsequenz des Gens der
vorliegenden Erfindung als Primer verwendet werden. Zum Beispiel
kann ein PCR Verfahren verwendet werden. Die PCR Bedingungen können in
geeigneter Weise durch Sequenzen von Primer DNAs oder einer Matrizen
DNA bestimmt werden. Ob das Gen, das wie oben beschrieben erhalten
wurde, ein Protein mit der gewünschten
Funktion kodiert oder nicht, kann durch Nachweisen der Aktivität des sich
ergebenden Proteins durch Exprimieren eines Proteins, das durch
das Gen kodiert wird, mittels eines geeigneten Wirts und eines Expressionssystems
untersucht werden.
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Außerdem umfasst
das Verfahren zum künstlichen
Herstellen einer Aminosäuresequenz
oder Nukleotidsequenz mit einer oder mehr Substitutionen, Deletionen,
Additionen oder Insertionen in der Aminosäuresequenz oder Nukleotidsequenz
in der vorliegenden Erfindung verschiedene gentechnische Manipulationen, die
in Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Ausg., veröffentlicht
von Cold Spring Harbor Laboratory 1989, herausgegeben von T. Maniatis
u.a., oder dergleichen beschrieben sind. Konkrete Beispiele dafür umfassen
gentechnische Verfahren, wie beispielsweise Verfahren zur ortsgerichteten
Mutagenese und Kassettenmutationsverfahren. Durch das Verfahren
zur ortsgerichteten Mutagenese kann eine Aminosäuresequenz oder Nukleotidsequenz
mit einer oder mehr Substitutionen, Deletionen, Additionen oder
Insertionen hergestellt werden. Durch das Kassettenmutationsverfahren
kann eine Aminosäuresequenz
oder Nukleotidsequenz mit einer größeren Region einer Deletion,
Addition oder Insertion im Vergleich zu der Sequenz, die durch das
Verfahren zur ortsgerichteten Mutagenese erhalten wurde, hergestellt
werden. Diese oben beschriebenen, modifizierten Produkte sind auch
in der vorliegenden Erfindung enthalten, solange sie funktionell äquivalent
sind. Weiter kann bei der Herstellung eines Proteins durch gentechnische
Verfahren in einem Fall, in dem ein Kodon, das auf einem natürlich vorkommenden,
das gewünschte
Protein kodierenden Gen verwendet wird, mit geringer Häufigkeit
verwendet wird, das Expressionsniveau des Proteins niedrig sein.
In einem solchen Fall wird das Kodon ohne Änderung der kodierten Aminosäuresequenz
künstlich
zu einem im Wirt häufig
verwendeten umgewandelt, wodurch das gewünschte Protein stark exprimiert
wird (zum Beispiel japanische geprüfte Patentveröffentlichung
Nr. Hei 7-102146).
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(b) Klonieren des Gens,
das den DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung
kodiert
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Ausführliche
Beschreibungen über
die Analyse der sich ergebenden Klone, die physikalisch-chemischen
Eigenschaften des Expressionsprodukt DNA polymerase-assoziierten
Faktors, die Erläuterung
der Funktionen und dergleichen werden nachfolgend gegeben.
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Wie
oben beschrieben, besitzt der DNA polymerase-assoziierte Faktor
der vorliegenden Erfindung eine Wirkung zum Steigern der DNA Synthetisierungsaktivität einer
DNA Polymerase oder ein Merkmal zum Binden des Faktors an eine DNA
Polymerase. Daher kann der Faktor dadurch erhalten werden, dass
man diese Wirkungen als Anzeigen verwendet.
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Die
DNA Polymerase, die zum Erhalten des DNA polymerase-assoziierten Faktors
der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, ist nicht sonderlich
eingeschränkt,
und ein Beispiel dafür
umfasst eine Pyrococcus furiosus-erzeugende DNA Polymerase. Als
Pyrococcus furiosus-erzeugende DNA Polymerase kann zum Beispiel
ein Enzym verwendet werden, das ein DNA polymerase-bildendes Protein
umfasst, das die Aminosäuresequenz
beinhaltet, wie sie in SEQ ID NO: 5 und/oder SEQ ID NO: 6 im Sequenzprotokoll
gezeigt ist, die von Pyrococcus furiosus DSM3638 stammt.
-
Im Übrigen wird
in der vorliegenden Beschreibung dieses Enzym als Pfu Polymerase
C beschrieben, um es von einer DNA Polymerase vom Typ α zu unterscheiden
[Pfu DNA Polymerase, Nucleic Acids Research, 21, 259-265 (1993)],
die auch bei Pyrococcus furiosus gefunden wurde. Das das Enzym kodierende
Gen wird vom Plasmid pFU1001 getragen. Außerdem wird eine Transformante,
Escherichia coli JM109, die mit dem Plasmid transformiert ist, als
Escherichia coli JM109/pFU1001 bezeichnet und identifiziert und
ist unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-5579 beim Nationalen Institut
für Biowissenschaft
und Humantechnologie, Agentur für
Arbeitswissenschaft und Technologie, Ministerium für Internationalen
Handel und Gewerbe, dessen Adresse 1-3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken
(Postleitzahl 305-8566), Japan, ist, seit dem 11. August 1995 (Datum
der ursprünglichen
Hinterlegung) nach dem Budapester Vertrag hinterlegt. Daher kann die
Pfu Polymerase C durch Kultivieren der Transformante und Reinigen
aus dem sich ergebenden Kulturmedium erhalten werden. Im Übrigen ist
die Pfu Polymerase C ein Enzym, das ein DNA polymerase-bildendes Protein
mit der Aminosäuresequenz
umfasst, wie sie in SEQ ID NO: 5 und/oder SEQ ID NO: 6 im Sequenzprotokoll
gezeigt ist.
-
Pfu
Polymerase C ist ein Enzym, das die folgenden Eigenschaften besitzt:
- (A) Aufweisen einer höheren Aktivität, wenn
die Polymeraseaktivität
unter Verwendung eines Komplexes, der aus dem Anlagern eines Primers
an eine einzelsträngige
Matrizen DNA resultiert, als Substrat bestimmt wird, im Vergleich
zu dem Fall, in dem eine aktivierte DNA als Substrat verwendet wird;
- (B) Besitzen einer 3' → 5' Exonukleaseaktivität;
- (C) Fähigkeit,
ein DNA Fragment von etwa 20 kbp ohne Zugabe anderer Enzyme in dem
Fall zu amplifizieren, in dem die Polymerasekettenreaktion (PCR)
mit λ-DNA
als Matrize unter den folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
PCR
Bedingungen:
a) eine Zusammensetzung des Reaktionsgemischs:
umfassend 10 mM Tris-HCl (pH 9,2), 3,5 mM MgCl2, 75
mM KCl, je 400 μM
dATP, dCTP, dGTP und dTTP, 0,01% Rinderserumalbumin, 0,1% Triton
X-100, 5,0 ng/50 μl λ-DNA, 10
pmol/50 μl
Primer λ1
(SEQ ID NO: 58 im Sequenzprotokoll), Primer λ11 (SEQ ID NO: 59 im Sequenzprotokoll)
und 3,7 Einheiten/50 μl
DNA Polymerase;
b) Reaktionsbedingungen: Durchführen einer
PCR über
30 Zyklen, wobei ein Zyklus 98°C,
10 Sekunden – 68°C, 10 Minuten
ist; und
- (D) Umfassen von zwei DNA polymerase-bildenden Proteinarten,
die etwa 90.000 Dalton bzw. 140.000 Dalton auf der SDS-PAGE entsprechen.
-
Das
Verfahren zum Erhalten des DNA polymerase-assoziierten Faktors der
vorliegenden Erfindung ist nicht sonderlich eingeschränkt. Zum
Beispiel kann der Faktor durch Immobilisieren einer DNA Polymerase,
wie beispielsweise Pfu Polymerase C, an einen geeigneten Träger, Mischen
des DNA polymerase-immobilisierten Trägers mit einer Probe, die den
DNA polymerase-assoziierten Faktor enthält, Entfernen vom Träger gelösten Faktors
und danach Eluieren des gebundenen Trägers erhalten werden. Die Immobilisierung
der DNA Polymerase an den Träger
kann durch ein bekanntes Verfahren durchgeführt werden. Alternativ wird
ein Antikörper gegen
die DNA Polymerase hergestellt, und eine DNA Polymerase kann durch
Verwendung des antikörper immobilisierten
Trägers
immobilisiert werden. Zum Beispiel bindet, wenn ein anti-Pfu Polymerase
C Antikörper hergestellt
wird und der DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden
Erfindung durch Verwendung des Antikörpers aus einer von Pyrococcus
furiosus stammenden Probe erhalten wird, einschließlich zum
Beispiel einer Lösung
mit aufgebrochenen Pyrococcus furiosus Zellen, Pfu Polymerase C
in der Probe an diesen Antikörper,
wenn der antikörper-immobilisierte
Träger
wie oben beschrieben verwendet wird. Daher ist es abgesehen von
der Probe nicht notwendig, Pfu Polymerase C zuzusetzen, so dass
der DNA polymerase-assoziierte Faktor ohne weiteres gereinigt werden
kann.
-
Die
Probe, die zum Erhalten des DNA polymerase-assoziierten Faktors
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht sonderlich
eingeschränkt.
Zum Beispiel können
Proben, die von Mikroorganismen stammen, verwendet werden. Konkret
können
Proben, die von Pyrococcus furiosus DSM 3638 stammen, verwendet
werden. Der obige Stamm ist von Deutsche Sammlung von Mikroorganismen
und Zellkulturen GmbH erhältlich.
Im Fall, dass eine Lösung
mit aufgebrochenen Zellen, die durch Kultivieren des obigen Stamms
in einem geeigneten Wachstumsmedium und Herstellen aus dem sich
ergebenden Kulturmedium erhalten werden, auf eine Säule aufgetragen
wird, die mit einem mit einem anti-Pfu Polymerase C Antikörper immobilisierten
Träger
gepackt ist, werden mehreren Proteinarten, die nicht Pfu Polymerase
C sind, an der Säule
adsorbiert. Das diese Proteine kodierende Gen kann durch die nachfolgend
beispielhaft angegebenen Verfahren kloniert werden.
-
Zuerst
werden die obigen Proteine mit einem bekannten Verfahren isoliert
und ihre N-terminalen Aminosäuresequenzen
werden bestimmt. In Bezug auf die Aminosäuresequenzen werden synthetische
Oligonukleotide, die als Primer oder Sonden verwendet werden sollen,
hergestellt.
-
Als
Nächstes
wird eine PCR mit einer genomischen DNA von Pyrococcus furiosus
als Matrize unter Verwendung dieses synthetischen Oligonukleotids
als Primer durchgeführt,
wodurch ein DNA Fragment, das das gewünschte Gen trägt, erhalten
werden kann. Die Bedingungen für
eine PCR können
entsprechend festgelegt werden. Alternativ kann ein DNA Fragment,
das das gewünschte
Gen trägt,
von einer genomischen DNA von Pyrococcus furiosus unter Durchführung einer
Hybridisierung mittels des obigen Oligonukleotids als Sonde erhalten
werden. In diesem Fall kann als Hybridisierung eine Southern Hybridisierung
mittels einer genomischen DNA von Pyrococcus furiosus verwendet
werden, die durch Verdau mit einem geeigneten Restriktionsenzym,
Koloniehybridisierung mittels einer Genbibliothek einer genomischen
DNA von Pyrocuccus furiosus, eine Plaque-Hybridisierung, Dot-Hybridisierung
und dergleichen erhalten wird.
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Wenn
das oben erhaltene DNA Fragment keine volle Länge des gewünschten Gens trägt, werden neue
Primer mit Bezug auf die Nukleotidsequenz des sich ergebenden DNA
Fragments hergestellt, und es wird weiter eine PCR oder eine Hybridisierung
durchgeführt,
und zwar mittels des sich ergebenden DNA Fragments oder seines teilweisen
Fragments als Sonde, um so eine volle Länge des gewünschten Gens zu erhalten.
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Die
Manipulationen der PCR und Hybridisierung sind nicht sonderlich
eingeschränkt
und können
zum Beispiel mit Bezug auf Molecular Cloning: A Laboratory Manual,
2. Ausg., veröffentlicht
von Cold Spring Harbor Laboratory 1989, herausgegeben von T. Maniatis
u.a., durchgeführt
werden.
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Wenn
die Lösung
mit aufgebrochenen Zellen des Stamms Pyrococcus furiosus DSM 3638
mit dem obigen, mit dem anti-Pfu Polymerase C Antikörper immobilisierten
Träger
gemischt wird, gibt es sieben Prote inarten, die an den Träger adsorbiert
werden, sowie Pfu Polymerase C. Im Hinblick auf sechs Arten davon
sind in der vorliegenden Erfindung ihre Gene durch die oben beschriebenen
Manipulationen isoliert worden. Diese Proteine werden als F1, F2,
F3, F4, F5 bzw. F7 bezeichnet; es handelt sich hierbei um die konkreten
Beispiele des DNA polymerase-assoziierten Faktors der vorliegenden
Erfindung. Die Nukleotidsequenzen eines offenen Leserahmens des
diese Proteine kodierenden Gens sind in SEQ ID NO: 18, 26, 79, 33,
69 bzw. 2 im Sequenzprotokoll gezeigt. Darüber hinaus sind die von diesen
Nukleotidsequenzen abgeleiteten Aminosäuresequenzen jedes Proteins
in SEQ ID NO: 19, 27, 80, 34, 70 bzw. 1 im Sequenzprotokoll gezeigt.
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Das
klonierte Gen wird in einen geeigneten Wirt, zum Beispiel Escherichia
coli, eingeführt,
wodurch die Expression eines dadurch kodierten Proteins ermöglicht wird.
Zum Beispiel wird eine Transformante von Escherichia coli JM109,
in die ein oben erwähntes,
F7 kodierendes Gen eingeführt
wird, als Escherichia coli JM109/pF7-HH-18 bezeichnet und identifiziert,
und ist seit dem 3. Juni 1997 (Datum der ursprünglichen Hinterlegung) unter
der Hinterlegungsnummer FERM BP-6338 beim Nationalen Institut für Biowissenschaft
und Humantechnologie, Agentur für
Arbeitswissenschaft und Technologie, Ministerium für Internationalen
Handel und Gewerbe, dessen Adresse 1-3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken (Postleitzahl 305-8566), Japan, nach dem Budapester
Vertrag hinterlegt. F7 kann durch Kultivieren der Transformante
und Gewinnen eines gewünschten
Produkts aus der sich ergebenden Kultur erhalten werden. Es wird
durch die vorliegende Erfindung aufgeklärt, dass das oben erhaltene
F7 die Aktivitäten
einer Polymerase vom Typ α (Pfu
DNA Polymerase), die von Pyrococcus furiosus stammt, und von zwei
DNA Polymerasenarten [J. Bacteriol. 177, 2164-2177 (1995)], die
von Pyrodictium occultum stammen, zusätzlich zu der in der Proteinisolierung
verwendeten Pfu Polymerase C, steigert.
-
Darüber hinaus
wird auch aufgeklärt,
dass jede der oben erwähnten
F1, F2, F3, F4 und F5 eine Aktivität von Pfu Polymerase C und
Pfu DNA Polymerase steigert.
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Wenn
die Aminosäuresequenz
des Proteins, das vom obigen Stamm Pyrococcus furiosus DSM 3638 stammt,
mit einer Aminosäuresequenz
eines bekannten Proteins verglichen wird, hat F1 Homologien zu einer einzelsträngigen,
DNA-spezifischen Exonuklease, die von Haemophilis influenzae stammt
[Science, 269, 496-512 (1995)]. F3 hat Homologien zur von Mycoplana
ramose stammenden Acetylpolyaminaminohydrase [Journal of Bacteriology,
178, 5781-5786 (1996)] und humaner Histondeacetylase [Science, 272,
408-411 (1996)]. Darüber
hinaus hat F7 Homologien zu dem proliferierenden Zellkernantigen
(PCNA), das an der DNA Replikation in Eukaryoten beteiligt ist [EMBO
J., 11, 5111-5120
(1995); Nucleic Acids Research, 18, 1353-1381 (1990); Proc. Natl.
Aca. Sci. USA, 84, 1575-1579 (1987)]. Wie festgestellt wurde, haben
F2, F4 und F5 keine Homologien zu einem bekannten Protein.
-
Es
ist berichtet worden, dass PCNA einen Komplex mit einem Replikationsfaktor
C (RFC, RF-C) bildet, der an der DNA Synthese beteiligt sein soll
[Journal of Biochemistry, 68, 1542-1548 (1996)]. Daher wird selbst bei
Pyrococcus furiosus erwartet, dass ein Protein entsprechend RFC
exprimiert wird und dass das Protein zusammen mit dem oben erwähnten F7
an der DNA Synthesereaktion beteiligt ist. Eine weitere ausgezeichnete
Wirkung zum Steigern der DNA Polymerase Synthetisierungsaktivität kann durch
Sammeln dieses Proteins und zum Beispiel durch Beimengen des sich
ergebenden Proteins zusammen mit dem oben erwähnten F7 in das Reaktionssystem
für die
DNA Polymerase erhalten werden. Das ein RFC Homolog von Pyrococcus furiosus
kodierende Gen kann durch die nachfolgend beschriebenen Schritte
erhalten werden.
-
Eine
ganze Nukleotidsequenz einer chromosomalen DNA von Archaebakterien
Methanococcus jannaschii ist bereits aufgeklärt worden [Science, 273, 1058-1073
(1996)], und die Nukleotidsequenzen tragen das Gen, das ein Protein
kodiert, das als Homolog von PCNA und RFC angesehen wird. Die Aminosäuresequenz,
die durch das Gen eines Homologs einer kleinen RFC Einheit und einer
großen
RFC Einheit des Stamms kodiert wird, wird mit der Aminosäuresequenz
verglichen, die durch ein bekanntes Gen mit kleinen RFC Untereinheiten
kodiert wird [Nucleic Acids Research, 21, 1-3 (1993); Nucleic Acids
Research, 22, 1527-1535 (1994)], wodurch auf die Aminosäuresequenzen
mit hohen Homologien hin untersucht wird. Ein synthetisches Oligonukleotid
kann mit Bezug auf das oben Gesagte hergestellt werden, wobei das
Oligonukleotid als Primer oder Sonde zum Erhalten eines Genfragments,
das kleine RFC Einheiten und große RFC Einheiten kodiert, verwendbar
ist. Anschließend
können
durch Manipulationen, die zum Erhalten des Gens, das eines der oben
erwähnten
F1 bis F7 kodiert, mittels des Oligonukleotids angewendet werden,
zum Beispiel ein Gen, das PFU-RFC kodiert, das ein Homolog der kleinen
RFC Untereinheit ist, und ein Gen, das PFU-RFCLS kodiert, das ein
Homolog der großen
RFC Untereinheit ist, die jeweils von Pyrococcus furiosus stammen,
erhalten werden.
-
Die
Nukleotidsequenz des Gens, das das PFU-RFC kodiert, das wie oben
erhalten wird, wird bestimmt und eine Aminosäuresequenz, die abgeleitet
wird, um auf diese Weise kodiert zu werden, wird untersucht, und die
Aminosäuresequenz
wird mit der Aminosäuresequenz
einer bekannten kleinen RFC Untereinheit verglichen. Als Ergebnis
wird klar, dass eine dazwischen geschaltete Sequenz (Intein) in
der Aminosäuresequenz vorhanden
ist.
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Eine
Region, die dem Intein entspricht, wird aus dem Gen eliminiert,
wodurch ein Gen, das PFU-RFC in einem exprimierbaren Zustand umfasst,
erhalten werden kann. Die Nukleotidsequenz eines offenen Lese rahmens
einer Region, die PFU-RFC im Gen kodiert, und die Aminosäuresequenz
von PFU-RFC, das von der Nukleotidsequenz abgeleitet ist, sind in
SEQ ID NO: 4 bzw. 3 im Sequenzprotokoll gezeigt. Darüber hinaus werden
die Nukleotidsequenz eines offenen Leserahmens, der PFU-RFCLS im
PFU-RFCLS Gen kodiert, und die dadurch kodierte Aminosäuresequenz
des Proteins in SEQ ID NO: 63 bzw. 64 im Sequenzprotokoll gezeigt. Beide
Proteine sind auch eines der konkreten Beispiele des DNA polymerase-assoziierten
Faktors der vorliegenden Erfindung.
-
Weiter
kann ein für
die Expression von PFU-RFC zu verwendendes Plasmid durch Verwendung
des Gens konstruiert werden. Ein solches Expressionsplasmid umfasst
das Plasmid pRFS254SNc. Darüber
hinaus wird eine Transformante von Escherichia coli JM109, in den
das Plasmid eingeführt
wird, als Escherichia coli JM109/pRFS254SNc bezeichnet und identifiziert
und ist seit dem 3. Juni 1997 (Datum der ursprünglichen Hinterlegung) unter
der Hinterlegungsnummer FERM BP-6339
beim Nationalen Institut für
Biowissenschaft und Humantechnologie, Agentur für Arbeitswissenschaft und Technologie,
Ministerium für
Internationalen Handel und Gewerbe, dessen Adresse 1-3, Higashi
1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken (Postleitzahl 305-8566), Japan, nach dem Budapester
Vertrag hinterlegt. PFU-RFC kann durch Kultivieren der Transformante
und Sammeln aus der sich ergebenden Kultur erhalten werden. Im Hinblick
auf PFU-RFC wird beobachtet, dass das PFU-RFC eine Aktivität einer DNA Polymerase steigert,
wenn es alleine verwendet wird, und dass bei Verwendung in Kombination
mit dem obigen F7 das PFU-RFC synergistische Wirkungen beim Steigern
von Wirkungen im Vergleich zu einem Fall zeigt, in dem jedes Protein
allein zugesetzt wird.
-
Darüber hinaus
wird eine Transformante, die aus dem Einführen sowohl des PFU-RFC Gens
als auch des PFU-RFCLS Gens resultiert, her gestellt, wodurch ein
Komplex, der mit PFU-RFC und PFU-RFCLS gebildet wird (nachfolgend
als „holo-RFC" bezeichnet; insbesondere
wird durch Gentechnik erzeugtes holo-RFC als „rRFC-M Komplex" bezeichnet), exprimiert
werden kann. Der Komplex kann eine Aktivität einer DNA Polymerase steigern,
die insbesondere bei Verwendung in Kombination mit dem oben erwähnten F7
große
Wirkungen zeigt.
-
Es
kann dem obigen PFU-RFC und PFU-RFCLS weiter ermöglicht werden, eine DNA Polymeraseaktivität durch
Verwendung eines Gemischs mit F7 zu steigern. In diesem Fall kann
ein Gemisch eines holo-RFC (oder rRFC-M Komplexes) mit F7 verwendet
werden, oder es kann ein Komplex, der durch PFU-RFC, PFU-RFCLS und
F7 (RFC-N Komplex) gebildet ist, verwendet werden.
-
Wie
oben erläutert,
stellt die vorliegende Erfindung einen DNA polymerase-assoziierten
Faktor, der in der Lage ist, die DNA Synthetisierungsaktivität einer
DNA Polymerase zu steigern, und ein den Faktor kodierendes Gen zur
Verfügung.
Der Faktor kann durch Gentechnik unter Verwendung des Gens erzeugt
werden. Weiter kann ein Gen, das ein Protein mit einer äquivalenten
Funktion mit dem DNA polymerase-assoziierten Faktor
der vorliegenden Erfindung kodiert, durch Verwendung des Gens auch
für gentechnische
Verfahren erhalten werden.
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Der
DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden Erfindung umfasst
ein bekanntes Protein, das an der DNA Synthesereaktion, wie oben
beschrieben, beteiligt ist. Beispiele für solche bekannten Proteine umfassen
solche, die homolog zu Proteinen, wie beispielsweise PCNA und RFC,
sind, welche von Eukaryoten stammen. Diese Proteine, wie beispielsweise
PCNA und RFC, sollen einen Komplex bilden, der an der DNA Synthesereaktion
mit der DNA Polymerase δ beteiligt
sein soll [Journal of Biochemistry, 68, 1542-1548 (1996)]. Allerdings
ist der in der vorliegenden Erfindung offenbarte DNA polymerase-assoziierte Faktor
in der Lage, eine Aktivität
einer DNA Polymerase nicht nur mit dem Komplex sondern auch mit
einzelnen Faktoren als solchen zu steigern. Weiterhin zeigt der
Faktor eine Wirkung auf eine DNA Polymerase, die sich strukturell
von der DNA Polymerase δ unterscheidet.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in verschiedenen Verfahren, die eine
DNA Polymerase verwenden, einschließlich zum Beispiel die Nukleotidsequenzierung
für DNA,
DNA Markierung, DNA Amplifikation durch PCR und dergleichen, verwendet
werden. Der DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden Erfindung wird
einem Reaktionssystem für
eine DNA Polymerase zugesetzt, wodurch insbesondere eine Verbesserung einer
Aktivität
einer Extension des DNA Strangs vom Primer gezeigt wird. Da der
Faktor eine hohe Thermostabilität
aufweist, kann er darüber
hinaus für
eine PCR verwendet werden, insbesondere für eine PCR, bei der eine Amplifikation
einer langkettigen DNA wünschenswert
ist.
-
Weiter
können
unter den DNA polymerase-assoziierten Faktoren der vorliegenden
Erfindung diejenigen, die eine Aktivität zur Bindung an eine DNA Polymerase
aufweisen, zur Detektion, Reinigung und dergleichen der DNA Polymerase
verwendet werden. Zum Beispiel kann der Faktor wirksam die gebundene
DNA Polymerase reinigen, indem sie einer Affinitätschromatographie mittels eines
Trägers
unterworfen wird, an den der DNA polymerase-assoziierte Faktor der
vorliegenden Erfindung gebunden ist.
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3. Verfahren
zum Erzeugen eines DNA polymerase-assoziierten Faktors der vorliegenden
Erfindung
-
Eines
der Merkmale des Verfahrens zum Erzeugen eines DNA polymerase-assoziierten
Faktors der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Verfahren
das Kultivieren einer Transformanten umfasst, die das Gen der vorliegenden
Erfindung enthält,
sowie das Sammeln eines thermostabilen DNA polymerase-assoziierten
Faktors aus dem Kulturmedium, der die DNA Synthetisierungsaktivität einer
DNA Polymerase steigern oder eine Bindungsaktivität an eine
DNA Polymerase besitzen kann.
-
Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines DNA polymerase-assoziierten
Faktors der vorliegenden Erfindung kann ein generell verwendetes
Verfahren zum Reinigen von Proteinen angewendet werden. Zum Beispiel
wird eine DNA, die den DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden
Erfindung kodiert, an einen Expressionsvektor ligiert, wodurch eine Überexpression
unter der Kontrolle eines Promotors des Expressionsvektors stattfindet.
Darüber
hinaus kann der DNA polymerase-assoziierte
Faktor der vorliegenden Erfindung leicht aus einer Transformante
gesammelt werden, die das Gen der vorliegenden Erfindung enthält, und
zwar durch ein Verfahren, umfassend das Ligieren einer DNA, die
den DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung
kodiert, an eine DNA, die ein Protein, wie beispielsweise Glutathionreduktase
und β-Galactosidase
kodiert, oder an eine DNA, die ein Histidin-Tag kodiert, um als
Fusionsprotein exprimiert zu werden. Das oben erwähnte Fusionsprotein
kann leicht durch Verwendung einer üblicherweise verwendeten Affinitätssäulenchromatographie,
wie beispielsweise einer Nickelsäule,
isoliert werden. Bei dem oben erwähnten Fusionsprotein kann der
DNA polymerase-assoziierte Faktor von einem Protein, wie beispielsweise
Glutathionreduktase oder β-Galactosidase
durch ein herkömmliches
Verfahren getrennt werden.
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Darüber hinaus
kann der exprimierte DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden
Erfindung auf dieselbe Weise wie das Verfahren zum Erhalten des
DNA polymerase-assoziierten Faktors der vorliegenden Erfindung von
Pyrococcus furiosus erhalten werden, wobei das Verfahren das Immobilisieren
einer DNA Polymerase, wie beispielswei se Pfu Polymerase C, an einen
geeigneten Träger,
das Mischen des DNA polymerase-immobilisierten Trägers mit
einer den DNA polymerase-assoziierten Faktor enthaltenden Probe,
das Entfernen derjenigen, die nicht an den Träger gebunden haben, und das
Eluieren des daran gebundenen umfasst.
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4. Verfahren
der DNA Synthese
-
Eines
der großen
Merkmale des Verfahrens der DNA Synthese der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass eine DNA mittels einer DNA Polymerase in Gegenwart
des oben erwähnten
DNA polymerase-assoziierten
Faktors der vorliegenden Erfindung synthetisiert wird. Bei dem Verfahren
der DNA Synthese der vorliegenden Erfindung wird eine DNA mittels
einer DNA Polymerase in Gegenwart des DNA polymerase-assoziierten Faktors
der vorliegenden Erfindung synthetisiert, wodurch eine langkettige
DNA mit etwa 20 kb amplifiziert werden kann.
-
Der
DNA polymerase-assoziierte Faktor, der beim DNA-Syntheseverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendbar ist, umfasst F1, F2, F3, F4, F5, F7, PFU-RFC, PFU-RFCLS
und dergleichen. Beim DNA-Syntheseverfahren der vorliegenden Erfindung
kann der DNA polymerase-assoziierte Faktor allein oder im Gemisch
mit zwei oder mehr Arten verwendet werden. Bei dem DNA-Syntheseverfahren
der vorliegenden Erfindung kann ein noch längeres DNA Fragment im Vergleich
zur Länge
des DNA Fragments, das beim herkömmlichen
Verfahren der DNA Synthese erhalten wird, zum Beispiel mittels drei
Arten der DNA polymerase-assoziierten Faktoren F7, PFU-RFC und PFU-RFCLS
synthetisiert werden. Bei dem DNA-Syntheseverfahren der vorliegenden
Erfindung können
drei Arten der DNA polymerase-assoziierten Faktoren durch Mischen
der drei Arten, die jeweils einzeln zugeführt werden, verwendet werden
oder es können
im Gemisch zwei Arten von F7 und holo-RFC, gebildet durch PFU-RFC
und PFU-RFCLS (rRFC-M Komplex) verwendet werden. Weiter können drei
Arten der DNA polymerase-assoziierten
Faktoren als Komplex verwendet werden, der aus F7, PFU-RFC und PFU-RFCLS
(RFC-N Komplex) gebildet ist.
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Die
beim Verfahren der DNA Synthese der vorliegenden Erfindung verwendete
DNA Polymerase umfasst DNA Polymerasen, wie beispielsweise das von
E. coli stammende pol I; und thermostabile DNA Polymerasen, wie
beispielsweise von Thermus thermophilus stammende Tth DNA Polymerase,
von Thermus aquaticus stammende Taq DNA Polymerase, und von Pyrococcus
furiosus stammende Pfu DNA Polymerase.
-
Darüber hinaus
kann beim Verfahren der DNA Synthese der vorliegenden Erfindung
eine DNA mittels eines PCR Verfahrens unter Verwendung der oben
erwähnten
DNA Polymerase synthetisiert werden.
-
Bei
dem Verfahren der DNA Synthese der vorliegenden Erfindung ist die
Menge an DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung,
die vorhanden sein soll, nicht sonderlich eingeschränkt, und
es kann eine Menge, die zum Aufweisen einer Aktivität zum Steigern
der Synthetisierungsaktivität
der DNA Polymerase ausreicht, verwendet werden.
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5. Kit, umfassend den
DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung
-
Der
DNA polymerase-assoziierte Faktor der vorliegenden Erfindung kann
bei verschiedenen Reaktionen verwendet werden, bei denen eine DNA
Polymerase benutzt wird. Daher wird der DNA polymerase-assoziierte Faktor
der vorliegenden Erfindung an einen Kit angelagert, der für die in
vitro DNA Synthese verwendbar ist, einschließlich zum Beispiel einen Kit
für die
Nukleotidsequenzierung der DNA durch das Didesoxy-Verfahren, einen
Kit zum Markieren von DNA, einen PCR Kit, wodurch die Leistung jedes
dieser Kits verbessert wird. Außer
denjenigen, die die DNA Polymerase und den DNA polymerase-assoziierten
Faktor der vorliegenden Erfindung enthalten, kann der oben beschriebene
Kit ein Reagenz umfassen, das für
die Reaktion einer DNA Polymerase notwendig ist, wobei das Reagens
zum Beispiel dNTP und MgCl2 aufweist. Der
DNA polymerase-assoziierte Faktor, der in dem Kit der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, umfasst F1, F2, F3, F4, F5, F7, PFU-RFC
und PFU-RFCLS. Bei dem Kit der vorliegenden Erfindung kann der DNA
polymerase-assoziierte Faktor allein oder im Gemisch mit zwei oder
mehr Arten verwendet werden. Es ist bevorzugt, drei Arten des DNA
polymerase-assoziierten Faktors F7, PFU-RFC und PFU-RFCLS zu verwenden.
Jede der drei Arten der DNA polymerase-assoziierten Faktoren kann durch Mischen
jedes der drei einzeln zugeführten
Arten verwendet werden. Außerdem
können
im Gemisch von zwei Arten F7 und holo-RFC, das durch PFU-RFC und PFU-RFCLS
(rRFC-M Komplex) gebildet wird, verwendet werden. Weiter können die
drei Arten der DNA polymerase-assoziierten Faktoren als Komplex
verwendet werden, der durch F7, PFU-RFC und PFU-RFCLS (RFC-N Komplex)
gebildet wird. Die DNA Polymerase, die im Kit der vorliegenden Erfindung
enthalten ist, umfasst auch die DNA Polymerasen, wie beispielsweise
das von E. coli stammende pol I; und thermostabile DNA Polymerasen,
wie beispielsweise die von Thermus thermophilus stammende Tth DNA
Polymerase, die von Thermus aquaticus stammende Taq DNA Polymerase,
die von Pyrococcus furiosus stammende Pfu DNA Polymerase. Bei dem
Kit der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der Kit eine
thermostabile DNA Polymerase umfasst. Der Kit der vorliegenden Erfindung
wird für
das Verfahren der DNA Synthese verwendet, wodurch eine hochmolekulare
DNA einfacher synthetisiert werden kann.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mittels der folgenden Beispiele
beschrieben, aber die vorliegende Erfindung wird nicht auf diese
Beispiele beschränkt.
-
Beispiel 1
-
(1) Herstellung von genomischer
Pyrococcus furiosus DNA
-
Pyrococcus
furiosus DSM3638 wurde auf die folgende Weise kultiviert.
-
Ein
Medium mit einer Zusammensetzung, umfassend 1% Trypton, 0,5% Hefeextrakt,
1% lösliche
Stärke,
3,5% Jamarin S Solid (hergestellt von Jamarin Laboratory), 0,5%
Jamarin S Liquid (hergestellt von Jamarin Laboratory), 0,003% MgSO4, 0,001% NaCl, 0,0001% FeSO4·7H2O, 0,0001% CoSO4,
0,0001% CaCl2·7H2O, 0,0001
ZnSO4, 0,1 ppm CuSO4·5H2O, 0,1 ppm KAl(SO4)2, 0,1 ppm H3BO3, 0,1 ppm Na2MoO4·2H2O und 0,25 ppm NiCl2·6H2O wurde in eine 2-Liter Nährsubstratflasche
gegeben und bei 120°C
20 Minuten lang sterilisiert. Nach deren Durchblasen mit Stickstoffgas
zum Entfernen von gelöstem
Sauerstoff wurde der obige Stamm in das sich ergebende Medium inokuliert.
Danach wurde das Medium kultiviert, indem es bei 95°C 16 Stunden lang
stehen gelassen wurde. Nach dem Beenden der Kultivierung wurden
die Zellen mittels Zentrifugation geerntet.
-
Die
geernteten Zellen wurden dann in 4 ml 0,05 M Tris-HCl (pH 8,0),
enthaltend 25% Saccharose, suspendiert. Zu dieser Suspension wurden
0,8 ml Lysozym [5 mg/ml, 0,25 M Tris-HCl (pH 8,0)] und 2 ml 0,2
M EDTA zugegeben, und das sich ergebende Gemisch wurde bei 20°C 1 Stunde
lang inkubiert. Danach wurde 24 ml einer SET-Lösung [150 mM NaCl, 1 mM EDTA
und 20 mM Tris-HCl (pH 8,0)] zugesetzt und 4 ml 5% SDS und 400 μl Proteinase
K (10 mg/ml) wurden weiter dem sich ergebenden Gemisch zugesetzt.
Danach wurde das sich ergebende Gemisch bei 37°C 1 Stunde lang reagiert. Nach
dem Abschluss der Reaktion wurden eine Phenol-Chloroform-Reaktion
und eine anschließende
Ethanolpräzipitation
durchgeführt,
um etwa 3,2 mg genomische DNA herzustellen.
-
(2) Herstellung einer
Cosmid DNA Bibliothek
-
Vierhundert
Mikrogramm der genomischen DNA von Pyrococcus furiosus DSM3638 wurde
teilweise mit Sau3A1 verdaut und in 35 bis 50 kb Fraktionen durch
ein Dichtegradientenultrazentrifugationsverfahren größenfraktioniert.
Als Nächstes
wurde 1 μg
Dreifachhelix Cosmidvektor (hergestellt von Stratagene) mit XbaI verdaut
und danach mittels einer alkalischen Phosphatase (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.) dephosphoryliert und weiter mit BamHI verdaut.
Der sich ergebende behandelte Vektor wurde mit 140 μg der obigen 35
bis 50 kb DNA Fraktionen gemischt, und das Gemisch wurde einer Ligationsreaktion
unterworfen. Das das genomische DNA Fragment von Pyrococcus furiosus
tragende Cosmid wurde mittels eines in vitro Verpackungsverfahrens
unter Verwendung des sich ergebenden Reaktionsgemischs und „GIGAPACK
GOLD" (hergestellt
von Stratagene) in lambda-Phagenpartikel
gepackt, um eine Cosmid-Bibliothek zu erstellen. Anschließend wurde
ein Abschnitt dieser Bibliothek in E. coli DH5αMCR (hergestellt von BRL) transduziert.
Fünfhundert
Klone wurden aus den sich ergebenden Transformanten ausgewählt und
jeweils als Cosmidklon Nr. 1 bis Nr. 500 bezeichnet. Weiter wurde
eine Cosmid DNA aus jedem dieser Klone hergestellt. Mehrere aus
den sich ergebenden Cosmid DNAs wurden ausgewählt und mit einem Restriktionsenzym
verdaut, um das Vorhandensein eines Inserts von geeigneter Größe nachzuweisen.
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(3) Klonieren des Pfu
Polymerase C Gens
-
Es
wurde als Reaktionslösung
20 mM Tris-HCl (pH 7,7), 2 mM MgCl2, 2 mM
2-Mercaptoethanol, 0,2 mg/ml aktivierte DNA, je 40 μm dATP, dCTP,
dGTP und dTTP, 60 nM [3H]-dTTP (hergestellt
von Amersham) hergestellt. Zu 45 μl
der Reaktionslösung
wurde ein 1 μl
Extrakt in 5 Klon Äquivalent
(5 μl),
das von jedem Klon der obigen Cosmid DNA Bibliothek stammte, gegeben,
und das Gemisch wurde bei 75°C
15 Minuten lang reagiert. Danach wurde ein 40 μl Aliquot dieses Reaktionsgemischs
dann auf DE Papier aufgetragen und mit 5% Na2HPO4 fünf
Mal gewaschen. Die restliche Radioaktivität auf dem DE Papier wurde mittels
Flüssig-Szintillationszähler bestimmt.
Die primäre
Bestimmung wurde mit einer Gruppe bestehend aus 5 Klonen durchgeführt. Die
Gruppe, bei der gewisse Aktivitäten
festgestellt wurde, wurde anschließend in jeweils einen Klon
von den 5 Klonen getrennt und die sekundäre Bestimmung wurde dann durchgeführt. Da
es bereits aus dem Hybridisierungstest mit dem Gen als Sonde bekannt
war, dass diejenigen Klone in der Cosmid DNA Bibliothek, die ein
bekanntes DNA Polymerasegen enthielten, die Klone Nr. 57, 154, 162
und 363 waren, wurden fünf
Klone der Klone Nr. 41, 153, 264, 462 und 491 erhalten, die eine
DNA Synthetisierungsaktivität
besitzen, die sich von jenen Klonen unterscheidet.
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Aus
den obigen fünf
Klonen wurden Cosmide isoliert, und jedes isolierte Cosmid wurde
mit BamHI verdaut. Beim Prüfen
der sich ergebenden elektrophoretischen Muster wurden mehrere beiderseits übliche Bande festgestellt,
was besagt, dass die fünf
Klone Regionen mit Überlappungen
und leichten Verlagerungen wieder kombinieren. Auf der Grundlage
dieses Befunds wurde die Restriktionsendonukleasekarte für die DNA
Inserts in den Klonen Nr. 264 und 491 hergestellt. Auf der Basis
der resultierenden Restriktionsendonukleasekarte wurden verschiedene
DNA Fragmente mit einer Länge
von 10 kbp oder so aus dem Cosmid, das vom Klon 264 oder 491 stammte,
herausgeschnitten. Die Fragmente wurden dann in pTV118N oder pTV119N
Vektor (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) subkloniert. Die
Aktivität
der thermostabilen DNA Polymerase wurde für die sich ergebende Transformante
gemessen, die das erhaltene rekombinante Plasmid enthielt. Als Ergebnis
wurde festgestellt, dass ein Gen zum Erzeugen einer äußerst stabilen
DNA Polymerase auf einem XbaI-XbaI Fragment von etwa 10 kbp vorhanden
war. Ein Plasmid, das aus dem Einfügen des XbaI-XbaI Fragments
in den pTV118N Vektor resultierte, wurde dann als Plasmid pFU1001
bezeichnet, und das Escherichia coli JM109, das mit dem Plasmid
transformiert wurde, wurde als Escherichia coli JM109/pFU1001 bezeichnet (FERM
BP-5579).
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(4) Analyse des DNA polymerase-bildenden
Proteins von Pfu Polymerase C
-
Das
obige XbaI-XbaI Fragment, das das DNA Polymerasegen enthält, wurde
wieder mit XbaI aus dem obigen Plasmid pFU1001 herausgeschnitten
und die Enden mit einem DNA Glättungskit
geglättet
(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.). Das Ergebnis wurde dann
zum neuen pTV118N Vektor ligiert, zuvor mit SmaI linearisiert, um
Plasmide zum Herstellen von Deletionsmutanten zu ergeben. Die sich
ergebenden Plasmide wurden als pFU1002 bzw. pFU1003 gemäß den Ausrichtungen
der Inserts bezeichnet. Deletionsmutanten wurden aus dem sequenziellen
Deletieren von beiden Enden des DNA Inserts mittels dieser Plasmide
hergestellt. Der Kilo-Sequenz-Deletionskit (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.), der das Henikoff-Verfahren anwendet (Gene, 28,
351-359), wurde zur obigen Herstellung verwendet. Die verwendeten,
3'-überhängenden und
5'-überhängenden
Restriktionsenzyme waren PstI bzw. XbaI. Die Nukleotidsequenz des
Inserts wurde durch das Didesoxy-Verfahren mittels des BcaBEST Didesoxy-Sequenzierungskits
(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit den verschiedenen Deletionsmutanten
als Matrizen bestimmt. Die sich ergebende Nukleotidsequenz wurde
analysiert und als Ergebnis wurden sechs offene Leserahmen (ORFs)
gefunden. Die Aktivität
der thermostabilen DNA Polymerase wurde mittels der obigen verschiedenen
Deletionsmutanten bestimmt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die
Translationsprodukte von ORF3 und ORF4 wichtig zum Darstellen der
DNA Polymeraseaktivität
waren. Die Aminosäuresequenz
von ORF3 ist in SEQ ID NO: 5 im Sequenzprotokoll gezeigt bzw. ist
die Aminosäuresequenz
in SEQ ID NO: 6 im Sequenzprotokoll gezeigt. Mit anderen Worten
ist die Pfu Polymerase C ein Enzym, umfassend zwei Arten der DNA
polymerase-bildenden Proteine mit Aminosäuresequenzen wie in SEQ ID
NO: 5 bzw. SEQ ID NO: 6 im Sequenzprotokoll gezeigt.
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Beispiel 2
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(1) Herstellung von Pfu
Polymerase C
-
Das
als Antigen verwendete Pfu Polymerase C wurde auf die folgende Weise
hergestellt. Escherichia coli JM109/pFU1001 wurde in 2 Liter LB
Medium (1,0% Trypton, 0,5% Hefeextrakt, 0,5% NaCl, pH 7,2), enthaltend
100 μg/ml
Ampicillin, kultiviert. Wenn die Trübheit der Kultur 0,6 in A600 erreichte, wurde ein Induktor, Isopropyl-β-D-thiogalactosid
(IPTG), zugesetzt, um eine Endkonzentration von 1 mM zu erhalten,
und für
weitere 16 Stunden kultiviert. Nach dem Ernten wurden die geernteten
Zellen in 37 ml Sonikationspuffer [50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 2 mM
2-Mercaptoethanol, 10% Glycerin, 2 mM PMSF (Phenylmethansuflonylfluorid)]
suspendiert, und die Suspension wurde mit einer Ultraschall-Aufbrecheinrichtung
behandelt. Der aus der Zentrifugation der aufgebrochenen Lösung bei
12.000 UpM über
10 Minuten resultierende Überstand
wurde bei 80°C
15 Minuten lang wärmebehandelt.
Danach wurde wieder eine Zentrifugation bei 12.000 UpM über 10 Minuten durchgeführt, und
der Überstand
wurde wiedergewonnen, um 33 ml eines wärmebehandelten Überstands
zu ergeben. Anschließend
wurde die obige Lösung
4-mal einer 2-stündigen
Dialyse mit 2 Litern Puffer A [50 mM Kaliumphosphat, pH 6,5, 12
mM 2-Mercaptoethanol, 10% Glycerin) als Dialysat unterworfen. Nach
der Dialyse wurde 32 ml der Enzymlösung auf eine zuvor mit Puffer
A äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde
mittels des FPLC Systems (hergestellt von Pharmacia) chromatographiert.
Die Elution wurde auf einem linearen Konzentrationsgradienten von
0 bis 500 m M NaCl durchgeführt.
Eine Fraktion mit einer DNA Polymeraseaktivität wurde bei 340 mM NaCl eluiert.
-
Zehn
Milliliter einer Enzymlösung,
die durch Sammeln einer aktiven Fraktion erhalten wurde, wurde mittels
Centriflow CF-50 (hergestellt von Grace Japan) konzentriert, und
die konzentrierte Enzymlösung
wurde dann einem Austausch mit Puffer A, enthaltend 150 mM NaCl,
mit einer PD-10 Säule
(hergestellt von Pharmacia) unterworfen, um 3,5 ml einer Enzymlösung zu
ergeben. Die sich ergebende Enzymlösung wurde dann auf eine zuvor
mit demselben Puffer äquilibrierte
HiTrap Heparin Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen. Eine aktive, in einer Konzentration
von 400 mM NaCl eluierte Fraktion wurde durch Elution mit einem
linearen Konzentrationsgradienten von 150 bis 650 mM NaCl mittels
FPLC System erhalten. Fünf
Milliliter dieser Fraktion wurde durch Ultrafiltration mittels Centricon-10
(hergestellt von Amicon) konzentriert, und 120 μl des sich ergebenden Konzentrats
wurde auf eine Superose 6 Gelfiltrationssäule (hergestellt von Pharmacia)
aufgetragen, die zuvor mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 6,5),
enthaltend 75 mM NaCl und 2 mM 2-Mercaptoethanol, äquilibriert
worden war, und die Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt. Als
Ergebnis wurde eine Fraktion mit einer DNA Polymeraseaktivität in Positionen
eluiert, die den Verweilzeiten von 34,7 Minuten und 38,3 Minuten
entsprachen. Die in der Position von 38,3 Minuten eluierte Fraktion
wurde konzentriert, und das sich ergebende Konzentrat wurde als
An tigen zur Herstellung eines polyklonalen anti-Pfu Polymerase C
Antikörpers
verwendet.
-
Im Übrigen wurde
bei der Reinigung der obigen Pfu Polymerase C die Enzymaktivität auf die
folgende Weise bestimmt. Eine aktivierte Kälberthymus DNA (hergestellt
von Worthington) (aktivierte DNA) wurde als Substrat verwendet.
Die Bestimmungen der DNA Aktivierung und DNA Polymeraseaktivität wurden
mit dem Verfahren durchgeführt,
das in DNA Polymerase from Escherichia coli, 263-276 (verfasst von
C.C. Richardson), veröffentlicht
von Harper & Row,
herausgegeben von D.R. Davis beschrieben wurde. Zu 5 μl einer Probe, deren
Aktivität
bestimmt werden sollte, wurde 45 μl
einer Reaktionslösung
[20 mM Tris-HCl
(pH 7,7), 15 mM MgCl2, 2 mM 2-Mercaptoethanol,
0,2 mg/ml aktivierte DNA, je 40 μM
dATP; dCTP, dGTP und dTTP, 60 nM [3H]-dTTP
(hergestellt von Amersham)] zugegeben. Das sich ergebende Gemisch
wurde bei 75°C
5 Minuten lang reagiert. Ein 40 μl
Anteil dieses Reaktionsgemischs wurde dann auf DE Papier (hergestellt
von Whatman) gegeben und 5-mal mit 5% Na2HPO4 gewaschen. Die restliche Radioaktivität auf dem
DE Papier wurde mit einem Flüssigszintillationszähler bestimmt.
Die Enzymmenge, die 10 nmol [3H]-dTMP pro
30 Minuten in die Substrat-DNA einführte, bestimmt durch das oben
beschriebene Enzymaktivitätsbestimmungsverfahren,
wurde als eine Enzymeinheit definiert.
-
(2) Herstellung von anti-Pfu
Polymerase C Antikörper
-
Das
obige Pfu Polymerase C Präparat
wurde mit 50 mM Kaliumphosphat, pH 6,5, 2 mM 2-Mercaptoethanol und
75 mM NaCl verdünnt,
um so eine Konzentration von 1 mg/100 μl zu erhalten. Ein gleiches
Volumen von Freunds komplettem Adjuvans wurde zugegeben, und das
Gemisch wurde emulgiert. Die sich ergebende Emulsion wurde subkutan
mit 50 μl
pro Injektion 4-mal in 3-wöchigen
Intervallen Kaninchen injiziert. Ganzes Blut wurde 10 Tage nach
der abschließenden
Immunisierung extrahiert, und das extrahierte Blut wurde 60 Minuten
lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wurde das Blut zentrifugiert,
um 60 ml Antiseren, enthaltend polyklonalen anti-Pfu Polymerase
C Antikörper,
zu ergeben. Zu 20 ml der Antiseren wurde 20 ml gesättigte Ammoniumsulfatlösung gegeben.
Das Gemisch wurde 45 Minuten bei 4°C leicht gerührt und zentrifugiert. Das
sich ergebende Präzipitat
wurde in 5 ml 20 mM Natriumphosphatpuffer, pH 7,0, suspendiert und
die Suspension wurde 3-mal einer 2-stündigen Dialyse mittels 2 Liter
desselben Puffers als Dialysat unterworfen. Nach der Dialyse wurde
14 ml der Lösung
auf eine zuvor mit 20 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) äquilibrierte
Protein A Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, mit demselben Puffer gewaschen
und dann mit 0,1 M Natriumcitratpuffer (pH 3,0) eluiert. Der eluierte
polyklonale anti-Pfu Polymerase C Antikörper wurde mit 1 M Tris-HCl,
pH 98,0, neutralisiert und mit Centriflow CF-50 konzentriert, und
einem Austausch mit Kopplungspuffer (0,5 M NaCl, 0,2 M NaHCO3, pH 8,3) mit einer PD-10 Säule (hergestellt
von Pharmacia) unterworfen, um eine polyklonalen anti-Pfu Polymerase
C Antikörper
enthaltende Lösung
herzustellen.
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(3) Herstellung einer
anti-Pfu Polymerase C Antikörper-Säule
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Eine
HiTrap NHS-aktivierte Säule
(hergestellt von Pharmacia) wurde mit 6 ml 1 mM HCl gewaschen, und
0,9 ml der obigen polyklonalen anti-Pfu Polymerase C Antikörper-Lösung (enthaltend
3,6 mg Äquivalent des
polyklonalen anti-Pfu Polymerase C Antikörpers) wurde dann auf eine
HiTrap NHS-aktivierte Säule
aufgetragen. Nach dem Stehen lassen bei Raumtemperatur für 1 Stunde
wurde die sich ergebende Säule
mit 3 ml Kopplungspuffer gewaschen. Anschließend wurde die Säule nacheinander
mit 6 ml Blockierungspuffer (0,5 M Tris-HCl, pH 8,3, 0,5 M NaCl),
6 ml Puffer B (0,1 M Natriumacetat, pH 4,0, 0,5 M NaCl) und 6 ml
Blockierungspuffer gewaschen, und das sich ergebende Gemisch wurde
bei Raumtemperatur 30 Minuten lang stehengelassen. Weiter wurde
die Säule
mit 6 ml Puffer B, 6 ml Blockierungspuffer und 6 ml Puffer B gewaschen
und danach wurde die Säule
mit 50 mM Tris-HCl, pH 8,0, äquilibriert,
um eine anti-Pfu Polymerase C Antikörper-Säule herzustellen.
-
Beispiel 3
-
(1) Reinigung des Komplexes,
umfassend Pfu Polymerase C mittels anti-Pfu Polymerase C Antikörper-Säule
-
Pyrococcus
furiosus DSM3638 wurde in zwei Nährsubstratflaschen
16 Stunden lang auf dieselbe Weise wie das im Beispiel 1 beschriebene
Verfahren kultiviert. Nach dem Ernten wurden Zellen in 34,7 ml Puffer C
(50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 1 mM ATP), enthaltend 2 mM PMSF, suspendiert
und die Suspension wurde mit einer Ultraschallaufbrecheinrichtung
behandelt. Die aufgebrochene Lösung
wurde bei 12.000 UpM 10 Minuten lang zentrifugiert, und 46 ml des
erhaltenen Überstands
wurde auf eine zuvor mit Puffer C äquilibrierte anti-Pfu Polymerase
C Antikörper-Säule aufgetragen.
Nachdem die Säule
mit Puffer C gewaschen war, wurde der Komplex, umfassend Pfu Polymerase
C, mit Elutionspuffer (0,1 M Glycin-HCl, pH 2,5, 1 mM ATP) eluiert.
Nach der Neutralisation mit 1 M Tris-HCl, pH 9,0, wurde das Eluat
mittels Centriflow CF-50 konzentriert, um ein Pfu Polymerase C Komplexkonzentrat
zu erhalten.
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(2) Analyse von Pfu Polymerase
C Komplex
-
Das
Pfu Polymerase C Komplexkonzentrat wurde einer SDS-PAGE (12,5% Polyacrylamidgel;
25 mM Tris-HCl, 192 mM Glycin, 0,1% SDS, pH 8,4, verwendet als Elektrophoresepuffer)
unterworfen. Das erhaltene Gel wurde durch Western Blotting mittels
des anti-Pfu Poly merase C Antikörpers
mit dem nachfolgend gezeigten Verfahren erhalten. Nach SDS-PAGE
wurde das Gel in einen Blotting Puffer 1 (25 mM Tris-HCl, 20% Methanol,
pH 9,4), enthaltend 40 mM 0-Amino-n-capronsäure, eingetaucht. Als Nächstes wurden
in den Blotting Puffer 2 (0,3 M Tris-HCl, 20% Methanol, pH 10,4)
eingetauchte Filterpapiere, in 25 mM Tris-HCl und 20% Methanol,
pH 10,4, eingetauchte Filterpapiere, eine PVDF Membran, eingetaucht
in den Blotting Puffer 1, enthaltend 40 mM 0-Amino-n-capronsäure, das
obige Gel und Filterpapiere, eingetaucht in den Blotting Puffer
1, enthaltend 40 mM 0-Amino-n-capronsäure, auf
einer halbtrockenen Blotting-Einrichtung (hergestellt von Scientific) überlagert,
und das Blotting wurde bei 2 mA/cm2 1 Stunde
lang durchgeführt.
Diese PVDF Membran wurde in Block Ace (hergestellt von Snow Brand
Milk Products Co., Ltd.) eingetaucht, enthaltend 0,01% Thimerosal, 10
Minuten geschüttelt
und danach wurde die Membran in ein anti-Pfu Polymerase C Antiserum
getaucht, das zuvor 1.000-fach mit Block Ace, enthaltend 0,01% Thimerosal,
verdünnt
worden war. Nach dem Stehen lassen bei Raumtemperatur für 1 Stunde
wurde die Membran dreimal 10 Minuten lang mit TBS Puffer (50 mM Tris-HCl,
pH 7,5, 150 mM NaCl), enthaltend 0,02% Tween-20 und weiter mit TBS
Puffer, gewaschen. Die Membran wurde dann in einen zuvor 5.000-fach
mit 0,01% Thimerosal enthaltenden Block Ace verdünnten Peroxidase-markierten
anti-Kaninchen IgG (Fc) Antikörper
(hergestellt von Organon-Technica) getaucht. Nach dem Stehen lassen
bei Raumtemperatur für
1 Stunde wurde die PVDF Membran dreimal für 10 Minuten mit TBS Puffer,
enthaltend 0,02% Tween-20, und weiter mit TBS Puffer gewaschen.
Danach wurde die Membran in Konica Immunostain HRP-1000 (hergestellt
von Konica Corporation) eingetaucht, um eine Farbentwicklung zu ermöglichen.
Aus den Färbeergebnissen
des Gels nach der SDS-PAGE mit Coomassie Brilliant blau R-250, in der 1 gezeigt,
und den Ergebnissen des oben erwähnten
Western Blotting, war klar, dass die obige komplexe Fraktion sieben Proteinarten
(F1 bis F7 in 1) enthielt, die mit dem anti-Pfu
Polymerase C Antikörper reaktionsunfähig waren.
-
Da
die Bande, die mit dem anti-Pfu Polymerase C Antikörper reaktionsunfähig waren,
als Proteine betrachtet werden, die an die Säule über Pfu Polymerase C adsorbiert
sind, wurden die N-terminalen Aminosäuresequenzen dieser Proteine
durch das nachfolgend beschriebene Verfahren analysiert. Das Pfu
Polymerase C Komplex-Konzentrat, das in Beispiel 3(1) erhalten wurde,
wurde einer SDS-PAGE unterworfen und auf eine PVDF Membran auf dieselbe
Weise wie oben geblottet. Nachdem diese Membran mit Coomassie Brilliant
blau R-250 gefärbt
worden war, wurden die gewünschten
Bande herausgeschnitten. Die N-terminalen
Aminosäuresequenzen
der gewünschten
Proteine wurden durch automatische Edman-Zersetzung mit G1000A Protein Sequencer
(hergestellt von Hewlett-Packard Company) unter Verwendung dieser
Membranfragmente als Proben bestimmt. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 1 gezeigt. Die erhaltenen N-terminalen Aminosäuresequenzen,
F1 bis F5 und F7, sind in SEQ ID NO: 7 bis 12 im Sequenzprotokoll
gezeigt. Tabelle
1

-
Beispiel 4
-
Herstellung
von Kassetten DNAs
-
Zehn
Mikrogramm der in Beispiel 1 hergestellten, genomischen Pyrococcus
furiosus DNA wurde vollständig
mit EcoRI (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) verdaut und 500
ng Äquivalent
des Verdaus wurde mit 50 ng EcoRI Kassette (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.) gemischt und anschließend ligiert. Die DNA, die
aus dem Ligationsreaktionsgemisch für die Ligation durch Ethanolpräzipitation
gewonnen wurde, wurde in 20 μl
sterilisiertem Wasser gelöst,
und diese Lösung
wurde als EcoRI Kassetten DNA für
die anschließenden Verfahren
verwendet.
-
Mittels ähnlicher
Verfahren wie den oben beschriebenen wurden Kassetten DNAs, die
jeweils mit der HindIII Kassette, XbaI Kassette, SalI Kassette,
PstI Kassette und Sau3AI Kassette (alle von Takara Shuzo Co., Ltd.
hergestellt) ligiert wurden, hergestellt. Bei Ligation mit der XbaI
Kassette wurde genomische DNA verwendet, die mit zwei Enzymen, d.h.
XbaI und NheI, verdaut war, und jede der erhaltenen DNAs wurde als
XbaI Kassetten DNA bzw. NheI/XbaI Kassetten DNA bezeichnet. Bei
Ligation mit der SalI Kassette wurde genomische DNA, die mit den
beiden Enzymen SalI und XhoI verdaut war, verwendet und jede der
erhaltenen DNAs wurde als SalI Kassetten DNA bzw. XhoI/SalI Kassetten
DNA bezeichnet. Bei Ligation mit der Sau3AI Kassette wurde genomische
DNA, die mit BglII verdaut war, verwendet, und die erhaltene DNA
wurde als BglII/Sau3AI Kassetten DNA bezeichnet.
-
Beispiel 5
-
(1) Auswahl von Cosmidklonen,
die das F1 Gen tragen
-
Auf
der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des in Beispiel
3 erhaltenen F1 wurden die Primer F1-1 und F1-2 synthetisiert, deren
Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 13 bzw. 14 im Sequenzprotokoll
gezeigt sind. Zuerst wurde eine PCR mittels je 100 pmol F1-1 und
Kassettenprimer C1 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit
1 μl der
EcoRI Kassetten DNA, hergestellt im Beispiel 4, als Matrize durchgeführt. Zweitens
wurde eine PCR mit je 100 pmol F1-2 und Kassettenprimer C2 (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit 1 μl des sich ergebenden, wie oben
erhaltenen Reaktionsgemischs als Matrize durchgeführt. Für die beiden
PCRs wurde eine Pfu DNA Polymerase (Enzym vom Typ α, hergestellt
von STRATAGENE) verwendet. Die Reaktionsgemischzusammensetzung und
die Reaktionsbedingungen sind nachfolgend gezeigt: Das Reaktionsgemisch
umfasst 20 mM Tris-HCl, pH 8,2, 10 mM KCl, 20 mM MgCl2,
6 mM (NH4)2SO4, jeweils 0,2 mM dATP, dCTP, dGTP, dTTP,
1% Triton X-100, 0,01% BSA und 2,5 Einheiten Pfu DNA Polymerase
(Endvolumen 100 μl),
und die Reaktion wurde in 30 Zyklen für die erste PCR und in 25 Zyklen
für die
zweite PCR durchgeführt, wobei
ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 45°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten) stattfindet.
Die PCR, die die in den nachfolgenden Beispielen verwendete Pfu
DNA Polymerase verwendet, wurde auch mittels derselben Reaktionsgemischzusammensetzung
durchgeführt.
Ein amplifiziertes DNA Fragment von etwa 550 bp wurde in den Plasmidvektor
pUC119 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) subkloniert, und
seine Nukleotidsequenz wurde bestimmt. Danach wurden auf der Grundlage
der bestimmten Sequenz die Primer F1S1 und F.S2, deren Nukleotidsequenzen
in SEQ ID NO: 15 bzw. 16 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, dann
synthetisiert. Die PCR wurde mittels dieser F1S1 und F1S2 mit der
im Beispiel 1 erwähnten Cosmid
DNA als Matrize durchgeführt,
wodurch das F1 Gen tragende Cosmidklone ausgewählt wurden. Diese PCR wur de
mittels des TaKaRa PCR Amplifikationskits (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.) gemäß den beigefügten Anweisungen
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Cosmidklone Nr. 22, 46,
61, 133, 178, 180, 210 und 317 das F1 Gen tragen.
-
(2) Subklonieren des F1
Gens
-
Die
PCR wurde unter Verwendung von jeweils 20 pmol F1S1 und Kassettenprimer
C2 oder F1S2 und Kassettenprimer C2 mit 1 μl der im Beispiel 4 hergestellten
HindIII Kassetten DNA als Matrize durchgeführt. Die PCR wurde mit derselben
Reaktionsgemischzusammensetzung, wie die in Beispiel 5(1) verwendete,
mittels Pfu DNA Polymerase als Enzym in 50 Zyklen durchgeführt, wobei
ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde ein DNA Fragment von 570 bp durch
F1S2 und Kassettenprimer C2 amplifiziert, während durch F1S1 und Kassettenprimer
C2 keine DNA amplifiziert wurde. Dieser Befund ließ erwarten,
dass die HindIII Stelle sich direkt stromaufwärts vom Initiationskodon für das F1
Gen und in einem Abstand von der Anlagerungsstelle von F1S1 befindet,
so dass die DNA nicht durch die Pfu DNA Polymerase amplifiziert
werden kann. Auf dieser Grundlage wurde der Cosmidklon Nr. 61, der
willkürlich
aus den das F1 Gen tragenden Cosmidklonen ausgewählt wurde, mit HindIII verdaut
und die DNA Fragmente von nicht unter 1,5 kb wurden isoliert und
jeder wurde in den Plasmidvektor pTV118N (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.) kloniert. Die PCR wurde mittels F1S1 und F1S2 als
Primer mit jedem erhaltenen rekombinant Plasmid als Matrize durchgeführt, um
das Vorhandensein des F1 Gens zu untersuchen. Als Ergebnis wurde
festgestellt, dass ein HindIII Fragment von etwa 2 kb das F1 Gen trägt. Ein
Plasmid, bei dem das F1 Gen in diesem DNA Fragment stromabwärts vom
lac Promotor von pTV118N Vektor ligiert wurde, wurde als pF1-4-10 bezeichnet. Was
die in diesem Plasmid enthaltenen DNA Inserts an betrifft, wurde
eine Restriktionsendonukleasekarte für NcoI, EcoRI, BamHI, PstI,
SacI und NdeI hergestellt. Es wurden die Ergebnisse wie in der 2 gezeigt
erhalten.
-
(3) Bestimmung der Nukleotidsequenz
des das F1 Gen tragenden DNA Fragments
-
Es
wurde durch das Didesoxy-Verfahren die Nukleotidsequenz des DNA
Inserts im Plasmid pF1-4-10 und jedes Plasmid bestimmt, das durch
Herausschneiden der NcoI-HindIII, EcoRI-EcoRI, BamHI-PstI, EcoRI-HindIII, HindIII-EcoRI
und HindIII-BamHI Fragmente aus dem Plasmid und Subklonieren jedes
der sich ergebenden Fragmente in den Plasmidvektor pTV119N (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) erhalten wurde. Eine Sequenz von 2.009
bp in den Nukleotidsequenzen des DNA Inserts in pF1-4-10, vollständig auf
der Grundlage dieser miteinander kombinierten Ergebnisse bestimmt,
ist wie in SEQ ID NO: 17 im Sequenzprotokoll gezeigt. Als Ergebnis
der Analyse der Nukleotidsequenz wurde ein offener Leserahmen enthüllt, der
die N-terminale Aminosäuresequenz
von F1 umfasst. Die obige Sequenz ist in SEQ ID NO: 18 im Sequenzprotokoll
gezeigt bzw. die Aminosäuresequenz
des F1 Translationsprodukts, wie aus der obigen Sequenz abgeleitet,
ist in SEQ ID NO: 19 im Sequenzprotokoll gezeigt. Diese Aminosäuresequenz
wurde auf Homologie zu den Aminosäuresequenzen von bekannten
Proteinen hin untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass
sie homolog zu der von Haemophilus influenzae stammenden, einzelsträngigen DNA-spezifischen
Exonuklease [Science, 269, 496-512 (1995)] ist. Die Homologie betrug
23,2% für
die erste Hälfte
und 24,3% für
die letzte Hälfte.
-
(4) Konstruktion des Plasmids
für die
F1 Expression
-
Die
PCR wurde mittels des Primers F1Nc, dessen Nukleotidsequenz in SEQ
ID NO: 20 im Sequenzprotokoll gezeigt ist, und des obigen Primers
F1S2 mit dem im Beispiel 5(2) beschriebenen Plasmid pF1-4-10 als
Matrize durchgeführt.
Die PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung
wie die im Beispiel 5(1) verwendete mittels Pfu DNA Polymerase durchgeführt. Unter
Verwendung von 1 ng Matrizen DNA und jeweils 20 pmol der beiden
Primer wurde die Reaktion in 25 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus ein Verfahren
umfasst, das bei 94°C
(30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Ein Fragment, das durch Verdau eines amplifizierten
DNA Fragments von etwa 460 Basenpaaren mit NocI und BglIII (beide
von Takara Shuzo Co., Ltd. hergestellt), und ein DNA Fragment, das
durch Verdau des obigen Plasmids pF1-4-10 mit BglII und HindIII
erhalten wurde, wurden zusammen zwischen die NcoI und HindIII Stellen
des Plasmidvektors pTV118N (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.)
eingeführt.
Dieses Plasmid wurde als pF1Nc-2 bezeichnet. Es wurde in Bezug auf
das DNA Insert im Plasmid durch das Didesoxy-Verfahren nachgewiesen,
dass in der PCR-amplifizierten Region die Nukleotidsequenz keine
durch PCR hervorgerufene Mutation hat.
-
(5) Herstellung der gereinigten
authentischen F1 Probe
-
Escherichia
coli JM109/pF1Nc2, Escherichia coli JM109, das mit dem im Beispiel
5(4) erhaltenen Plasmid pF1Nc-2 transformiert wurde, wurde 16 Stunden
lang in 2 Liter LB Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin, kultiviert.
Nach dem Ernten der Zellen wurden 33 ml eines wärmebehandelten Überstands
auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2(1) erhalten. Als Nächstes wurde
diese Lösung
auf eine RESOURCE Q Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit Puffer D
(50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 2 mM 2-Mercaptoethanol, 10% Glycerin) äquilibriert
worden war, und die aufgetragene Lösung wurde mittels FPLC System
(hergestellt von Pharmacia) chromatographiert. Die Elution wurde
auf einem linearen Konzentrationsgradienten von 0 bis 500 mM NaCl
durchgeführt.
F1 wurde mit 340 mM NaCl eluiert.
-
Nachdem
10 ml der durch Sammeln der F1 Fraktion erhaltenen Enzymlösung mittels
Centriflow CF50 konzentriert wurde, wurde das sich ergebende Konzentrat
einem Austausch mit Puffer D mittels PD-10 Säule (hergestellt von Pharmacia)
unterworfen, und 3,5 ml der Lösung
wurde auf eine HiTrap Blue Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit demselben
Puffer äquilibriert
worden war. Mittels des FPLC Systems wurde die Säule mit Puffer D gewaschen,
und danach wurde F1 mit 2 M NaCl enthaltendem Puffer D eluiert.
Fünf Milliliter
dieser Fraktion wurde mittels Centricon-10 konzentriert, und 120 μl des Konzentrats
wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule (hergestellt von Pharmacia)
aufgetragen, zuvor mit 50 mM Tris-HCl, pH 8,0, äquilibriert, enthaltend 2 mM
2-Mercaptoethanol und 75 mM NaCl. Die Elution wurde mit demselben Puffer
durchgeführt
und als Ergebnis wurde F1 in einer Position eluiert, die einem Molekulargewicht
von etwa 49 Kilodalton entspricht. Dieses Molekulargewicht entspricht
dem Fall, in dem F1 als Monomer vorhanden ist.
-
(6) Bestimmung der Exonukleaseaktivität
-
Die
5' → 3' und 3' → 5' Exonukleaseaktivitäten der gereinigten authentischen
F1 Probe wurden auf die folgende Weise untersucht.
-
Zuerst
wurde der Plasmidvektor pUC119 (hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) mit SspI (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) verdaut
und einer Agarosegelelektrophorese unterworfen, und ein DNA Fragment von
386 bp wurde aus dem Gel gewonnen und gereinigt. Dieses DNA Fragment
wurde am 5'-Terminus
mittels [γ-32P]-ATP (hergestellt von Amersham) und Polynukleotidkinase
(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) markiert, und das erhaltene, 32P-markierte DNA Fragment wurde als Substrat
zum Feststellen der 5' → 3' Exonukleaseaktivität verwendet.
Darüber
hinaus wurde der Plasmidvektor pUC119 mit Sau3AI (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.) verdaut, und ein erhaltenes DNA Fragment
von 341 bp wurde gewonnen und auf dieselbe Weise wie oben gereinigt.
Weiterhin wurde dieses DNA Fragment am 3'-Terminus durch eine Einfüllreaktion mittels
[α-32P]-dCTP (hergestellt von Amersham) und
Klenow Fragment (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) 32P-markiert, um ein Substrat zum Feststellen
der 3' → 5' Exonukleaseaktivität zu ergeben.
Die obigen zwei Arten von markierten DNAs wurden durch Gelfiltration
mittels NICK Säule
(hergestellt von Pharmacia) gereinigt und für die nachfolgend beschriebene
Reaktion verwendet.
-
Zehn
Mikroliter eines Reaktionsgemischs (20 mM Tris-HCl, pH 7,7, 15 mM
MgCl2, 2 mM 2-Mercaptoethanol), enthaltend
jeweils 2 ng dieser markierten DNA Fragmente und 12,5 μg von Verdau,
erhalten durch vollständiges
Verdauen von λ-DNA
(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit HaeIII (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.), und die oben gereinigte authentische
F1 Probe wurden hergestellt und bei 85°C 2,5, 5 oder 7,5 Minuten lang
reagiert und danach wurde eine Ethanolpräzipitation durchgeführt, um
die DNA zu präzipitieren.
Durch Bestimmen der Radioaktivität
in diesem Überstand
mittels eines Flüssigszintillationszählers wurde die
durch die Exonukleaseaktivität
zersetzte Substratmenge bestimmt. Zur Bestimmung der 5' → 3' Exonukleaseaktivität wurde 50 fmol gereinigte
authentische F1 Probe zugesetzt und zur Bestimmung der 3' → 5' Exonukleaseaktivität wurde 125 pmol der gereinigten
authentischen F1 Probe zugesetzt. Diese Ergebnisse sind in den 3 bzw.
4 gezeigt.
-
Die 3 zeigt
die Ergebnisse zur Bestimmung der 5' → 3' Exonukleaseaktivität und die 4 zeigt die
Ergebnisse zur Bestimmung der 3' → 5' Exonuklease. In
den Figuren zeigt die Abszisse die Reakti onszeit und die Ordinate
zeigt das Verhältnis
der im Überstand
freigesetzten Radioaktivität
zu der im ganzen Reaktionsgemisch enthaltenen. Darüber hinaus
zeigen in den Figuren schwarze Kreise die Ergebnisse, die mit der gereinigten
authentischen F1 Probe der vorliegenden Erfindung erhalten werden
und die weißen
Kreise zeigen eine Leerreaktion [blank reaction] ohne Zugabe der
gereinigten authentischen F1 Probe. Wie in den Figuren gezeigt,
besitzt die gereinigte authentische F1 Probe der vorliegenden Erfindung
sowohl 5' → 3' als auch 3' → 5' Exonukleaseaktivitäten. Außerdem wurde aus den obigen
Ergebnissen gezeigt, dass die 5' → 3' Exonukleaseaktivität etwa 500-mal
größer als
die 3' → 5' Exonukleaseaktivität ist.
-
Beispiel 6
-
(1) Auswahl der das F2
Gen tragenden Cosmidklone
-
Auf
der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des im Beispiel
3 erhaltenen F2 wurden die Primer F2-2 und F2-3, deren Nukleotidsequenzen
in SEQ ID NO: 21 bzw. 22 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert.
Zuerst wurde die PCR mittels 100 pmol des Primers F2-2 und 20 pmol
des Kassettenprimers C1 mit 1 μl
der im Beispiel 4 hergestellten XbaI Kassetten DNA als Matrize durchgeführt. Zweitens
wurde eine PCR mittels 100 pmol des Primers F2-3 und 20 pmol des
Kassettenprimers C2 mit 1 μl
des sich ergebenden, wie oben erhaltenen Reaktionsgemischs als Matrize
durchgeführt.
Für die
beiden PCRs wurde Pfu Polymerase C verwendet. Die Reaktionsgemischzusammensetzung
und die Reaktionsbedingungen sind nachfolgend gezeigt: Das Reaktionsgemisch
umfasst 10 mM Tris-HCl, pH 9,2, 75 mM KCl, 3,5 mM MgCl2,
jeweils 0,4 mM dATP, dCTP, dGTP und dTTP, 0,1% Triton X-100, 0,1% BSA und
2,0 Einheiten von Pfu Polymerase C (Endvolumen 100 μl), und die
Reaktion wurde in 30 Zyklen für
die erste PCR und 25 Zyklen für
die zweite PCR durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 45°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Ein amplifiziertes DNA Fragment von etwa 250 bp wurde
in den Plasmidvektor pUC119 subkloniert, und seine DNA Sequenz wurde
bestimmt. Auf der Grundlage der bestimmten Sequenz wurden die Primer
F2S3 und F2S4, deren Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 23 bzw. 24
im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert. Die PCR wurde mittels
dieser Primer mit der im Beispiel 1 hergestellten Cosmid DNA als
Matrize durchgeführt,
wodurch das F2 Gen tragende Cosmidklone ausgewählt wurden. Die PCR wurde in
einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie der im Beispiel
5(1) verwendeten mittels der Pfu DNA Polymerase als Enzym und je
20 pmol der Primer in 25 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus ein Verfahren
umfasst, das bei 94°C
(30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass das Cosmidklon
Nr. 172 das F2 Gen trägt.
-
(2) Subklonieren des F2
Gens
-
Die
PCR wurde jeweils mittels 20 pmol F2S3 und Kassettenprimer C2 oder
F2S4 und Kassettenprimer C2 als Primer mit jeweils 1 μl NheI/XbaI
und XhoI/SalI Kassetten DNAs des Beispiels 4 als Matrize durchgeführt. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie
die im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase als
Enzym in 50 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde jedes der amplifizierten DNA Fragmente
von etwa 700 bp und von etwa 1.400 bp für die NheI/XbaI bzw. XhoI/SalI
Kassetten DNAs mittels des Primerpaars F2S3 und des Kassettenprimers
C2 amplifiziert, während durch
das Primerpaar F2S3 und den Kassettenprimer C2 keine DNA amplifiziert
wurde. Dieser Befund ließ erwarten,
dass sich die NheI und XhoI Stellen im Abstand von der Anlagerungsposition
des F2S4 Primers, der mit der Pfu DNA Polymerase nicht amplifizierbar
ist, befinden.
-
Auf
dieser Grundlage wurden die verschiedenen, durch Verdau von Nr.
172 mit NheI erhaltenen DNA Fragmente herausgeschnitten und jeder
wurde in den Plasmidvektor pTV118N (hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) subkloniert. Die PCR wurde mittels F2S3 und F2S4 als Primer
mit jedem rekombinanten, erhaltenen Plasmid als Matrize durchgeführt, um
zu untersuchen, ob das F2 Gen vorhanden ist oder nicht. Als Ergebnis wurde
festgestellt, dass ein NheI Fragment von etwa 8 kb das F2 Gen trägt. Ein
Plasmid, das aus der Einfügung
dieses NheI Fragment in pTV118N resultiert, wurde als Plasmid pF2172Nh
bezeichnet. Darüber
hinaus wurde eine Restriktionsendonukleasekarte für das DNA
Insert in diesem Plasmid hergestellt. Es wurden die in der 5 gezeigten
Ergebnisse erhalten.
-
Auf
der Basis der in der 5 gezeigten Restriktionsendonukleasekarte
wurde das Plasmid pF2172Nh mit HindIII verdaut, und ein HindIII
Fragment von etwa 1,5 kb wurde herausgeschnitten und jedes wurde
in den Plasmidvektor pTV118N subkloniert. Das erhaltene rekombinante
Plasmid wurde auf die Insertausrichtung des F2 Gens hin untersucht,
und es wurde festgestellt, dass das F2 Gen in der umgekehrten Orientierung
im Hinblick auf die lac Promotoren von allen Vektoren eingeführt wurde.
Dieses Plasmid wurde als pF2172H16 bezeichnet. Escherichia coli
JM109/pF2172H16, Escherichia coli JM109, die mit diesem Plasmid transformiert
waren, wurden auf F2 Expression hin untersucht, und es wurde festgestellt,
dass sie nicht stark exprimiert waren. Auf dieser Grundlage wurde,
um das F2 Gen in der orthodoxen Ausrichtung für den Vektor zu ligieren, pF2172H16
mit HindIII und EcoRI verdaut und das herausgeschnittene HindIII-EcoRI
Fragment wurde an den Plasmidvektor pTV119Nd ligiert (diejenigen,
die aus der Substitution der NcoI Stelle mit NdeI im Plasmidvektor
pTV119N resultierten, hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.). Das
erhaltene rekombinante Plasmid wurde als pF2172HE11 bezeichnet,
und Escherichia coli JM109, die mit diesem Plasmid transformiert war,
wurde als Escherichia coli JM109/pF2172HE11 bezeichnet.
-
(3) Herstellung einer
authentischen F2 Probe
-
Das
in Beispiel 6(2) erhaltene Escherichia coli JM109/pF2172HE11 wurde
in 2 Liter LB Medium, enthaltend 1 mM IPTG und 100 μg/ml Ampicillin,
wurde 16 Stunden lang kultiviert. Nach dem Ernten wurden die Zellen
in 23,4 ml Sonikationspuffer suspendiert, und 19,5 ml eines wärmebehandelten Überstands
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2(1) erhalten. Als Nächstes wurde
diese Lösung
auf eine zuvor mit Puffer D äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde mittels FPLC System chromatographiert.
F2 strömte
durch die RESOURCE Q Säule.
-
Zweiundzwanzig
Milliliter der Durchströmungs-F2
Fraktion wurde auf eine RESOURCE S Säule (hergestellt von Pharmacia)
aufgetragen, die zuvor mit Puffer D äquilibriert worden war. Mittels
des FPLC Systems wurde die Elution auf einem linearen Konzentrationsgradienten
von 0 bis 500 mM NaCl durchgeführt,
und eine F2 Fraktion wurde mit 170 mM NaCl eluiert. Diese Fraktion
wurde mittels Centricon-10 konzentriert, und 75 μl des erhaltenen Konzentrats
wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule aufgetragen, die zuvor
mit 50 mM Tris-HCl Puffer (pH 8,0), enthaltend 2 mM 2-Mercaptoethanol
und 75 mM NaCl äquilibriert
worden war. Die Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt, und
als Ergebnis wurde F2 in einer Position eluiert, die einem Molekulargewicht
von etwa 120 Kilodalton oder etwa 45 Kilodalton entspricht. Dieses
Molekulargewicht entspricht dem Fall, in dem F2 ein Hexamer oder
Dimer gebildet hat.
-
(4) Bestimmung der Nukleotidsequenz
eines F2 Gen tragenden DNA Fragments
-
Die
Nukleotidsequenz des DNA Inserts im obigen Plasmid pF2172HE11 wurde
durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt. Eine Sequenz von 957 bp der
bestimmten Nukleotidsequenz ist in SEQ ID NO: 25 im Sequenzprotokoll
gezeigt. Als Ergebnis der Analyse der Nukleotidsequenz wurde ein
offener Leserahmen mit der N-terminalen Aminosäuresequenz von F2 gefunden.
Die Nukleotidsequenz dieses offenen Leserahmens ist in SEQ ID NO:
26 im Sequenzprotokoll gezeigt bzw. ist die Aminosäuresequenz
des F2 Translationsprodukts, wie von der Nukleotidsequenz abgeleitet,
in SEQ ID NO: 27 im Sequenzprotokoll gezeigt. Diese Aminosäuresequenz
wurde auf Homologie zu den Aminosäuresequenzen von bekannten
Proteinen hin untersucht, und als Ergebnis wurden die homologen
Proteine nicht gefunden.
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Beispiel 7
-
(1) Auswahl der das F4
Gen tragenden Cosmidklone
-
Auf
der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des im Beispiel
3 erhaltenen F4 wurden die Primer F4-1 und F4-2, deren Nukleotidsequenzen
in SEQ ID NO: 28 bzw. 29 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert.
Zuerst wurde eine PCR mittels 100 pmol Primer F4-1 und 20 pmol Kassettenprimer
C1 mit 1 μl HindIII
Kassetten DNA von Beispiel 4 als Matrize durchgeführt. Zweitens
wurde eine PCR mittels F4-2 und Kassettenprimer C2 mit 1 μl Reaktionsgemisch
als Matrize durchgeführt.
Die PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung
wie der im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase
als Enzym in 30 Zyklen für
die erste PCR und 25 Zyklen für
die zweite PCR durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 45°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minu ten)
stattfindet. Ein amplifiziertes DNA Fragment von etwa 1.100 bp wurde
durch diese Reaktion in den Plasmidvektor pUC119 subkloniert, und
ein Teil seiner Nukleotidsequenz wurde durch das Didesoxy-Verfahren mittels
M4 und RV Primern (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) bestimmt.
Auf der Basis der bestimmten Sequenz wurden dann die Primer F4S1
und F4S2, deren Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 30 bzw. 31 im Sequenzprotokoll
gezeigt sind, synthetisiert. Die PCR wurde mittels dieser F4S1 und
F4S2 Primer mit der im Beispiel 1 hergestellten Cosmid DNA als Matrize
durchgeführt,
wodurch Cosmidklone, die das F4 Gen tragenn ausgewählt wurden. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie
der im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase als
Enzym in 30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (1 Minute)
stattfindet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Cosmidklone
Nr. 16, 26, 88, 112, 250, 269, 427 und 451 das F4 Gen tragen.
-
(2) Subklonieren des F4
Gens
-
Es
wurde eine PCR mittels je 20 pmol F4S2 und Kassettenprimer C2 mit
1 μl XbaI
Kassetten DNA von Beispiel 4 als Matrize durchgeführt. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie
der im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase als
Enzym in 50 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde ein DNA Fragment von etwa 700 bp
mit F4S2 und Kassettenprimer C2 amplifiziert. Außerdem wurde eine PCR unter
denselben Bedingungen mittels F4-2 und Kassettenprimer C2 mit der
HindIII Kassetten DNA als Matrize durchgeführt. Als Ergebnis wurde ein
DNA Fragment von etwa 1.110 bp amplifiziert. Diese Befunde haben
nahe gelegt, dass das F4 Gen in einem XbaI-HindIII Fragment von
etwa 1,6 kb vorhanden ist. Auf dieser Grundlage wurde Cosmid Nr.
16 mit XbaI und HindIII verdaut, und ein DNA Fragment von etwa 1,6
kb wurde herausgeschnitten und jedes in den pTV118N Vektor subkloniert.
Es wurde eine PCR mittels der F4S1 und F4S2 Primer mit jedem rekombinanten
erhaltenen Plasmid als Matrize durchgeführt, um das Vorhandensein des
F4 Gens zu untersuchen. Als Ergebnis wurde ein Plasmid erhalten,
das ein das F4 Gen tragendes, 1,6 kb XbaI-HindIII Fragment enthält, und
dieses Plasmid wurde als Plasmid pF4-1-4 bezeichnet. Außerdem wurde
dieses Plasmid mit den Restriktionsenzymen NcoI, EcoRI, BamHI, PstI,
SacI und NdeI verdaut. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass keine
dieser Stellen im obigen Plasmid oder DNA Insert vorhanden war.
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(3) Bestimmung der Nukleotidsequenz
des das F4 Gen tragenden DNA Fragments
-
Die
Nukleotidsequenz des DNA Inserts im obigen Plasmid pF4-1-4 wurde
durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt.
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Eine
Sequenz von 1.012 bp der bestimmten Nukleotidsequenz ist in SEQ
ID NO: 32 im Sequenzprotokoll gezeigt. Als Ergebnis der Analyse
der Nukleotidsequenz wurde ein offener Leserahmen mit der N-terminalen Aminosäuresequenz
von F4 festgestellt. Die Nukleotidsequenz dieses offenen Leserahmens
ist in SEQ ID NO: 33 im Sequenzprotokoll gezeigt, bzw. ist die Aminosäuresequenz
des F4 Translationsprodukts, wie von der Nukleotidsequenz abgeleitet,
in SEQ ID NO: 34 im Sequenzprotokoll gezeigt. Diese Aminosäuresequenz wurde
auf Homologie zu den Aminosäuresequenzen
von bekannten Proteinen hin untersucht und als Ergebnis wurden die
homologen Proteine nicht festgestellt.
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(4) Plasmidkonstruktion
für die
F4 Expression
-
Es
wurde eine PCR in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung
wie der im Beispiel 5(1) verwendeten mit Pfu DNA Polymerase mittels
des Primers F4NNd, dessen Nukleotidsequenz in SEQ ID NO: 35 im Sequenzprotokoll
gezeigt ist, und des Primers F4CEc, dessen Nukleotidsequenz in SEQ
ID NO: 36 im Sequenzprotokoll gezeigt ist, mit dem im Beispiel 7(3)
beschriebenen Plasmid pF4-1-4 als Matrize durchgeführt. Die
Reaktionsbedingungen sind nachfolgend gezeigt. Mittels 1 ng Matrizen
DNA und je 20 pmol der beiden Primer wurde die Reaktion in 25 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Ein amplifiziertes DNA Fragment von etwa 450 bp wurde
mit NdeI und EcoRI (beide von Takara Shuzo Co., Ltd. hergestellt)
verdaut, und das erhaltene DNA Fragment wurde zwischen den NdeI
und EcoRI Stellen des oben erwähnten
Plasmidvektors pTV119Nd eingeführt,
um das Plasmid pF4Nd-6 herzustellen. Weiterhin wurde die Nukleotidsequenz
des DNA Inserts im Plasmid durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt. Es wurde nachgewiesen,
dass es keine durch die PCR hervorgerufene Mutation gibt.
-
(5) Herstellung einer
gereinigten authentischen F4 Probe
-
Escherichia
coli JM109/p4Nd-6, Escherichia coli JM109, das mit dem im Beispiel
7(4) erhaltenen Plasmid pF4Nd-6 transformiert war, wurde 16 Stunden
lang in 2 Liter LB Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin, kultiviert.
Nach dem Ernten wurden Zellen in 33,4 ml Sonikationspuffer suspendiert
und 28 ml eines wärmebehandelten Überstands
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2(1) erhalten. Als Nächstes wurde
diese Lösung
auf eine zuvor mit Puffer D äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde mittels FPLC System
chromatographiert. Die Elution wurde auf einem linearen Konzentrationsgradienten
von 0 bis 500 mM NaCl durchgeführt.
F4 wurde in einer Konzentration von 325 mM NaCl eluiert.
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Drei
Milliliter der durch Sammeln der F4 Fraktion erhaltenen Lösung wurde
einem Austausch mit Puffer D, enthaltend 150 mM NaCl, mittels PD-10
Säule unterworfen,
und 6,9 ml der Lösung
wurde auf eine HiTrap Heparin-Säule
aufgetragen, die zuvor mit demselben Puffer äquilibriert worden war. F4
wurde nicht an die HiTrap Heparin-Säule adsorbiert und (NH4)2SO4 wurde
zu 7,2 ml der durch die Säule
strömenden
F4 Fraktion zugesetzt, um so eine Endkonzentration von 1 M zu erhalten.
Diese Lösung
wurde auf eine HiTrap Phenyl-Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit Puffer D,
enthaltend 1 M (NH4)2SO4 äquilibriert
worden war. Mittels des FPLC Systems wurde die Säule jeweils mit 1 M und 0,5
M (NH4)2SO4 gewaschen und danach wurde F4 mit Puffer
D eluiert. Fünf
Milliliter dieser Fraktion wurde mittels Centricon-10 konzentriert und
76 μl des
erhaltenen Konzentrats wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule aufgetragen,
die zuvor mit 50 mM Tris-HCl Puffer, pH 8,0, enthaltend 2 mM 2-Mercaptoethanol und
75 mM NaCl äquilibriert
worden war. Als Ergebnis der Elution mit demselben Puffer wurde
F4 in einer Position eluiert, die einem Molekulargewicht von etwa
39 Kilodalton entsprach. Dieses Molekulargewicht entspricht dem
Fall, in dem F4 ein Dimer oder Trimer gebildet hat.
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Beispiel 8
-
(1) Auswahl der das F7
Gen tragenden Cosmidklone
-
Auf
der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des im Beispiel
3 erhaltenen F7 wurden die Primer F7-1 und F7-2, deren Nukleotidsequenzen
in SEQ ID NO: 37 bzw. 38 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert.
Zuerst wurde eine PCR mittels 100 pmol F7-1 und 20 pmol Kassettenprimer
C1 mit 1 μl
der im Beispiel 4 hergestellten HindIII Kassetten DNA als Matrize
durchgeführt.
Zweitens wurde eine PCR mittels 100 pmol Primer F7-2 und 20 pmol
Kassettenprimer C2 mit 1 μl
des wie oben erhaltenen Reaktionsgemischs als Matrize durchgeführt. Die
PCR wurde mittels desselben Reaktionsgemischzusammensetzung und
Reaktionsbedingungen wie der im Beispiel 6(1) verwendeten durchgeführt. Ein
amplifiziertes DNA Fragment von etwa 830 bp wurde in den Plasmidvektor
pUC119 subkloniert, und seine Nukleotidsequenz wurde bestimmt. Auf
der Basis der bestimmten Sequenz wurden dann die Primer F7S1 und
F7S2, deren Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 39 bzw. 40 im Sequenzprotokoll
gezeigt sind, synthetisiert. Die PCR wurde mittels dieser Primer
mit der im Beispiel 1 beschriebenen Cosmid DNA als Matrize durchgeführt, wodurch
die das F7 Gen tragenden Cosmidklone ausgewählt wurden. Die PCR wurde in
einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie der im Beispiel
5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase als Enzym in 30 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde festgestellt, das die Cosmidklone
Nr. 15, 96, 114, 167, 277, 348, 386, 400, 419, 456, 457 und 484
das F7 Gen tragen.
-
(2) Subklonieren des F7
Gens
-
Es
wurde eine PCR mittels je 20 pmol F7S2 und Kassettenprimer C2 mit
1 μl der
im Beispiel 4 beschriebenen HindIII Kassetten DNA als Matrize durchgeführt. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie
die im Beispiel 5(1) verwendete mittels Pfu DNA Polymerase als Enzym
in 50 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde ein Fragment von etwa 900 bp amplifiziert.
Aus diesem Ergebnis wurde zusammen mit dem Ergebnis der Amplifikation
mittels F7-2 von Beispiel 8(1) und Kassettenprimer C2 auf das Vorhandensein
des F7 Gens in einem HindIII Fragment von etwa 1,0 kb geschlossen.
Auf dieser Grundlage wurde Nr. 15, das willkürlich von den das Gen tragenden
Cosmiden ausgewählt
wurde, mit HindIII verdaut und ein DNA Fragment von etwa 1,0 kb
wurde herausgeschnitten und jedes in den Plasmidvektor pTV118N subkloniert.
Die PCR wurde mittels der F7S1 und F7S2 Primer mit jedem erhaltenen
rekombinanten Plasmid als Matrize durchgeführt, um auf das Vorhandensein
des F7 Gens hin zu untersuchen und als Ergebnis wurde festgestellt
das ein HindII Fragment von 1 kb das F7 Gen trägt. Ein Plasmid, bei dem das
F7 Gen in diesem DNA Fragment stromabwärts vom lac Promotor des pTV118N
Vektors ligiert wurde, wurde als pF7-HH-18 bezeichnet, und ein Plasmid,
bei dem das F7 Gen in der entgegengesetzten Richtung ligiert wurde, wurde
als pF7-1-8 bezeichnet. Außerdem
wurde eine Restriktionsendonukleasekarte für das in diesem Plasmid enthaltenen
DNA Insert hergestellt, und die in der 6 gezeigte
Karte wurde erhalten.
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(3) Bestimmung der Nukleotidsequenz
eines das F7 Gen tragenden DNA Fragments
-
Es
wurde durch das Didesoxy-Verfahren die Nukleotidsequenz jedes Inserts
in den obigen zwei Plasmidarten bestimmt, wobei jedes Insert in
den Plasmiden durch Herausschneiden der BamHI-HindIII, NdeI-HindIII, HindIII-NdeI
und HindIII-BamHI Fragmente aus den obigen zwei Plasmidarten und
Subklonieren der Fragmente in den Plasmidvektor pTV119Nd hergestellt
wurde. Eine Sequenz von 989 bp der Nukleotidsequenz des DNA Inserts
des obigen Plasmids, bestimmt auf der Basis dieser ganzen Ergebnisse,
ist in SEQ ID NO: 41 im Sequenzprotokoll gezeigt. Als Ergebnis der
Analyse der Nukleotidsequenz wurde ein offener Leserahmen gefunden,
der die N-terminale Aminosäuresequenz
von F7 enthielt. Die Nukleotidsequenz dieses offenen Leserahmens
ist in SEQ ID NO: 2 im Sequenzprotokoll gezeigt, und die Aminosäuresequenz
des F7 Translationsprodukts, wie von der Nukleotidsequenz abgeleitet,
ist in SEQ ID NO: 1 im Sequenzprotokoll gezeigt. Diese Ami nosäuresequenz
wurde auf Homologie zu den Aminosäuresequenzen von bekannten
Proteinen hin untersucht und als Ergebnis wurde festgestellt, dass
die Aminosäuresequenz
homolog zu dem proliferierenden Zellkernantigen war (PCNA), das
an der DNA Replikation in Eukaryoten beteiligt ist [EMBO J., 11
5111-5120 (1995); Nucleic Acids Research, 18, 261-265 (1990); Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 84, 1575-1579 (1987)]. Die Homologie zu den
in den einzelnen Literaturstellen beschriebenen Proteinen betrug
24, 28 bzw. 24%.
-
(4) Herstellung einer
gereinigten authentischen F7 Probe
-
Escherichia
coli JM109/pF7-HH-18, Escherichia coli JM109, das mit dem im Beispiel
8(2) erhaltenen Plasmid pF7-HH-18 transformiert wurde, wurde 16
Stunden lang in 2 Liter LB Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin,
kultiviert. Nach dem Ernten wurden die Zellen in 45 ml Sonikationspuffer
suspendiert und 41,9 ml eines wärmebehandelten Überstands
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2(1) erhalten. Als Nächstes wurde
diese Lösung
dreimal einer 2-stündigen
Dialyse gegen 2 Liter Puffer A als Dialysat unterworfen. Nach der
Dialyse wurde 36 ml der Enzymlösung
auf eine zuvor mit Puffer A äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde mittels FPLC System
chromatographiert. Die Elution wurde auf einem linearen Konzentrationsgradienten
von 0 bis 500 mM NaCl durchgeführt.
Als Ergebnis wurde F7 bei 340 mM NaCl eluiert.
-
Zehn
Milliliter der durch Sammeln der F7 Fraktion erhaltenen Lösung wurde
mittels Centriflow CF-50 konzentriert und danach einem Austausch
mit Puffer A, enthaltend 1 M (NH4)2SO4, mittels PD-10
Säule unterworfen,
und 3,5 ml der erhaltenen Lösung
wurde auf eine zuvor mit demselben Puffer äquilibrierte HiTrap Phenyl-Säule aufgebracht.
Mittels des FPLC Systems wurde die Säule der Reihe nach mit 1 M
und 0,5 M (NH4)2SO4 gewaschen und danach wurde F7 mit Puffer
A eluiert.
-
Vier
Milliliter dieser Fraktion wurde mittels Centricon-10 konzentriert,
und 80 μl
dieses Konzentrats wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule aufgetragen,
die zuvor mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 6,5), enthaltend 2
mM 2-Mercaptoethanol und 75 mM NaCl äquilibriert worden war. Als
Ergebnis der Elution mit demselben Puffer wurde F7 in einer Position
eluiert, die einem Molekulargewicht von etwa 99 Kilodalton entspricht.
Dieses Molekulargewicht entspricht dem Fall, in dem F7 ein Trimer
gebildet hat.
-
(5) Wirkungen von F7 auf
die Primerextensionsreaktionen
-
Um
auf die Wirkungen von F7 auf die Primerextensionsreaktionen gegenüber verschiedene
Polymerasen hin zu untersuchen, wurden die Aktivitäten von
Pfu Polymerase C, Pfu DNA Polymerase (DNA Polymerase vom Typ α, hergestellt
von STRATAGENE) und Pyrodictium occultum-stammenden Poc DNA Polymerasen
I und II [Poc DNA Polymerasen I und II, J. Bacteriol., 177, 2164-2177
(1995)] im Hinblick auf das Vorhandensein oder Fehlen der F7 Zugabe
verglichen.
-
Die
Bestimmung der DNA Polymeraseaktivitäten wurden mit Bezug auf die
im Beispiel 2(1) beschriebene Pfu Polymerase C Aktivitätsbestimmung
durchgeführt.
Das verwendete Substrat bestand aus den Konstrukten (M13-HT Primer),
wie durch Anlagerung des HT Primers, eines synthetischen Oligonukleotids
mit 45 Basen, an die einzelsträngige
M13 Phagen DNA (M13mp18 ssDNA, hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) hergestellt. Die Nukleotidsequenz des HT Primers ist in SEQ
ID NO: 42 im Sequenzprotokoll gezeigt.
-
Es
wurde konkret ein Reaktionsgemisch [20 mM Tris-HCl, pH 7,7, 15 mM
MgCl2, 2 mM 2-Mercaptoethanol, 0,01 μg/μl M13-HT
Primer, je 40 μM
dATP, dCTP, dGTP und dTTP, 60 nM [3H]-dTTP
(hergestellt von Amersham)], das ein Endvolumen von 50 μl aufwies
und jeweils die in der Tabelle 2 gelistete DNA Polymerase und F7
enthielt, hergestellt und bei 75°C
5 Minuten lang reagiert. Nachdem das Reaktionsgemisch zum Beenden
der Reaktion mit Eis gekühlt
worden war, wurde ein 40 μl
Anteil auf DE Papier (hergestellt von Whatman) gegeben und 5-mal
mit 5% Na2HPO4 gewaschen,
und danach wurde die verbleibende Radioaktivität auf dem DE Papier mittels
eines Flüssigszintillationszählers bestimmt.
-
Wie
in der Tabelle 2 gezeigt wurde für
alle verwendeten DNA Polymerasen aufgrund der Zugabe von F7 ein
Anstieg der DNA Polymeraseaktivität beobachtet. Tabelle
2
- Bemerkung: In der Tabelle ist die Pfu Polymerase
C-Menge die Proteinmenge, umfassend je ein Molekül der beiden DNA polymerase-bildenden Proteinen,
und die Menge an F7 ist die Menge als Trimer-Protein.
-
Die
Primerausdehnungsaktivität
wurde weiter ausführlich
untersucht. Der M13-HT Primer, der zuvor am 5'-Terminus des Primers mittels [γ-32P]-ATP
(hergestellt von Amersham) und T4 Polynukleotidkinase (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) markiert worden war, wurde als Substrat
verwendet.
-
Eine
1 μl Probenlösung, enthaltend
jede der folgenden Proben, wurde hergestellt: 1) 18 fmol Pfu Polymerase
C, 2) 18 fmol Pfu Polymerase C + 2 pmol F7, 3) 0,24 pmol Pfu DNA
Polymerase, 4) 0,24 pmol Pfu DNA Polymerase + 0,78 pmol F7. Zu jeder
Probenlösung
wurde 9 μl
eines Reaktionsgemischs [20 mM Tris-HCl (pH 9,0), 15 mM MgCl2, 2 mM 2-Mercaptoethanol,
je 40 μM
dATP, dGTP, dCTP und dTTP], enthaltend 0,01 μg/μl 32P-markierter
M13-HT Primer, zugesetzt, und eine Reaktion wurde bei 75°C 2,5 Minuten
oder 5 Minuten lang durchgeführt.
Nach dem Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Eis
gekühlt,
um die Reaktion zu beenden, und 1 μl 200 mM EDTA und 5,5 μl Reaktionsstopplösung (95%
Formamid, 20 mM EDTA, 0,05% Bromphenol blau, 0,05% Xylolcyanol)
wurde zugesetzt, und die thermische Denaturierungsbehandlung wurde
bei 95°C
5 Minuten lang durchgeführt.
Nachdem 1,6 μl
dieses Reaktionsgemischs mittels 6% Polyacrylamidgel, enthaltend
8 M Harnstoff, elektrophoresiert worden war, wurde ein Autoradiogramm
erstellt. Das erhaltene Autoradiogramm ist in 7 gezeigt.
-
In
der Figur zeigen Pfu-C und pfu die Ergebnisse, die mit Pfu Polymerase
C bzw. Pfu DNA Polymerase erhalten wurden, und 2,5 und 5 zeigen
die jeweiligen Reaktionszeiten (Minuten). Darüber hinaus veran schaulichen
in der Figur die Symbole – und
+ die mit dem Reaktionsgemisch bei Fehlen bzw. Vorhandensein von
F7 erhaltenen Ergebnisse. Weiter zeigen die Spuren an beiden Enden
der Figur die Ergebnisse der Elektrophorese von λ-EcoT14I Verdau (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.), zuvor markiert am 5'-Terminus mittels [γ-32P]-ATP
(hergestellt von Amersham) und T4 Polynukleotidkinase (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.), und sie wurden zum Ableiten der Längen der
Extensionsprodukte verwendet.
-
Wie
in der 7 gezeigt, sind, wenn F7 nicht
zugesetzt wird, in der Pfu Polymerase C die DNAs von etwa 300 bis
600 Basen die wichtigsten erhaltenen Extensionsprodukte, während bei
Zugabe von F7 die Extensionsprodukte mit niedriger Kettenlänge reduziert
werden und das Extensionsproduktverhältnis über 1.000 Basen steigt. Außerdem wurde
bei der Pfu DNA Polymerase die Kettenlänge der Extensionsprodukte
deutlich durch Zugabe von F7 erweitert. Es war daher klar, dass
F7 die Primerextensionsraten sowohl von Pfu Polymerase C als auch
Pfu DNA Polymerase erhöht.
-
Als
Nächstes
wurden, um die Primerextensionsreaktionsprodukte mit höheren Molekulargewichten
zu analysieren, die Primerextensionsreaktionsprodukte von Pfu Polymerase
C und Pfu DNA Polymerase mit dem 32P-markierten
M13-HT Primer als Substrat mittels alkalischer Agarosegelelektrophorese
analysiert. Zu 1 μl
einer Lösung
von jeder der obigen Proben 1) bis 4) wurde 9 μl Reaktionsgemisch (20 mM Tris-HCl,
pH 9,0, 15 mM MgCl2, 2 mM 2-Mercaptoethanol,
je 40 μM
dATP, dGTP, dCTP und dTTP, 84 nM [α-32P]-dCTP)
zugesetzt, um eine Endkonzentration von 0,01 μg/μl M13-HT Primer zu erhalten,
und eine Reaktion wurde bei 75°C
2,5 Minuten lang durchgeführt.
Nach dem Abschluss der Reaktion wurde zu dem eisgekühlten Reaktionsgemisch 1,11 μl 200 mM
EDTA, 1,23 μl
500 mM NaOH und 2,47 μl
6-facher konzentrierte Beladungspuffer (0,125% Bromphenol blau,
0,125% Xylolcya nol, 9% Glycerin) nacheinander zugesetzt. Nachdem
6 μl dieses
Gemischs mittels 0,5% alkalischem Agarosegel elektrophoresiert worden
war, wurde ein Autoradiogramm erstellt. Das erhaltene Autoradiogramm
ist in der 8 gezeigt.
-
In
der Figur zeigen Pfu-C und pfu die Ergebnisse, die mit Pfu Polymerase
C bzw. Pfu DNA Polymerase erhalten werden, und in der Figur veranschaulichen
die Symbole – und
+ die Ergebnisse, die ohne bzw. mit Zugabe von F7 erhalten werden.
Weiter steht in der Figur die Spur M für den λ-EcoT14I Verdau, der zuvor an einem
Ende auf dieselbe Weise wie oben markiert worden war. Wie in der 8 gezeigt
ist, wurde im Fall von Pfu Polymerase C ein schwaches Extensionsproduktsignal
nahe 2,5 kb bei Fehlen von F7 beobachtet, während ein 7,3 kb Signal, das
vollständig
M13 ssDNA umgab, bei Vorhandensein von F7 beobachtet wurde. Darüber hinaus
wurde im Fall von Pfu DNA Polymerase ein Signal nahe 2,7 kb bei
Vorhandensein von F7 beobachtet, während bei Fehlen von F7 kein
Signal beobachtet wurde. Diese Befunde zeigen, dass F7 die Extensionsreaktionen
der beiden DNA Polymerasen steigern.
-
Beispiel 9
-
(1) Auswahl von Cosmidklonen,
die ein Gen tragen, das Homologe von kleinen RFC Untereinheiten
kodiert
-
Im
Hinblick auf die Aminosäuresequenz
der kleinen RFC Einheit von Methanococcus jannaschii [Science, 273,
1058-1073 (1996)] wurde die Homologie zu den Aminosäuresequenzen
von kleinen RFC (RF-C) Untereinheiten, die von anderen Organismen
stammten, untersucht. Auf der Basis der Aminosäuresequenzen der dazwischen
stark konservierten Regionen wurden die Primer RF-F1, RF-F3, RF-F4,
RF-R1, RF-R2-RF-R3 und
RF-R4 zum Suchen nach dem die kleine RFC Einheit kodie renden Gen
synthetisiert. Die Nukleotidsequenzen dieser Primer sind in SEQ
ID NO: 43 bzw. 49 im Sequenzprotokoll gezeigt. Die PCR wurde mittels verschiedener
Kombinationen dieser Primer mit genomischer Pyrococcus furiosus
DNA als Matrize durchgeführt,
um das die kleine RFC Untereinheit kodierende Gen zu suchen. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch mit derselben Zusammensetzung
wie der im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase
und mittels 0,25 μg
Matrizen DNA und 100 pmol von jedem Primer durchgeführt. Wenn
die erste PCR mittels RF-F1 und RF-R4 durchgeführt wurde, wurde die zweite
PCR mittels RF-F4 und RF-R4 oder RF-F1 und RF-R1 mit 1 μl des Reaktionsgemischs
als Matrize durchgeführt.
Wenn die erste PCR mittels RF-F1 und RF-R3 durchgeführt wurde,
wurde die zweite PCR mittels RF-F3 und RF-R2 mit 1 μl Reaktionsgemisch
als Matrize durchgeführt.
Amplifizierte DNA Fragmente von etwa 240 bp, etwa 140 bp bzw. etwa
140 bp wurden erhalten. Jedes dieser DNA Fragmente wurde in den
Plasmidvektor pUC119 subkloniert und seine Nukleotidsequenz wurde bestimmt.
Auf der Basis der bestimmten Sequenzen wurden dann die Primer RF-S1,
RF-S2, RF-S3, RF-S4 und RF-S5, deren Nukleotidsequenzen in SEQ ID
NO: 50 bis 54 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert. Die
PCR wurde mittels dieser RF-S1 und RF-S3 Primer mit der im Beispiel
1 hergestellten Cosmid DNA als Matrize durchgeführt, um so die Cosmidklone,
die wahrscheinlich das die Homologe der kleinen RFC Untereinheit
kodierende Gen tragen, auszuwählen.
Die PCR wurde mittels des TaKaRa PCR Amplifikationskits in 25 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Cosmidklone
Nr. 254, 310, 313, 377 und 458 das gewünschte Gen (PFU-RFC Gen) tragen.
-
(2) Subklonieren des PFU-RFC
Gens
-
Die
PCR wurde mittels 100 pmol RF-S1 und 20 pmol Kassettenprimer C2
oder 100 pmol RF-S2 und 20 pmol Kassettenprimer C2 mit je 1 μg im Beispiel
4 hergestellten XbaI und EcoI Kassetten DNAs als Matrize durchgeführt. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie
der im Beispiel 6(1) verwendeten mittels Pfu Polymerase C Enzym
in 50 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde ein DNA Fragment von etwa 2 kb durch
RF-S1 und Kassettenprimer C2 amplifiziert, wenn die XbaI Kassette als
Matrize verwendet wurde, und ein DNA Fragment von etwa 1,5 kb wurde
durch RF-S2 und Kassettenprimer C2 amplifiziert, wenn die EcoRI
Kassette als Matrize verwendet wurde. Jede dieser DNA Fragmente
wurde in den Plasmidvektor pUC119 subkloniert, und die erhaltenen
rekombinanten Plasmide wurden als pRFSXS1-26 und pRFSES2-8 bezeichnet.
Die Restriktionsendonukleasekarten dieser Plasmide wurden hergestellt
und als Ergebnis wurde klar, dass weder die NdeI noch die BamHI
Stelle im PFU-RFC Gen vorhanden ist.
-
Die
Cosmide der fünf
in (1) oben erwähnten
Klone wurden jeweils mit NdeI und BamHI verdaut, und die elektrophoretischen
Muster wurden untersucht. Als Ergebnis wurde eine gemeinsame Bande
nahe 5 kg beobachtet. Unter der Annahme, dass das PFU-RFC Gen in
diesem DNA Fragment vorhanden war, wurde ein NdeI-BamHI Fragment
von etwa 5 kb aus dem Klon Nr. 254 herausgeschnitten, und jeder
in den oben erwähnten
pTV119Nd Vektor subkloniert. Eine mit dem erhaltenen rekombinanten
Plasmid gebildete Transformante wurde auf das Vorhandensein des
PFU-RFC Gens mittels PCR unter Verwendung der RF-S1 und RF-S3 Primer
untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass dieses NdeI-BamHI
Fragment das PFU-RFC Gen trägt. Daher
wurde das aus dem Einfügen
dieses NdeI-BamHI Fragments in den pTV119Nd Vektor resultierende Plasmid
als Plasmid pRFS254NdB bezeichnet. Darüber hinaus wurde eine Restriktionsendonukleasekarte dieses Plasmids
hergestellt und es wurde die wie in der 9 gezeigte
Karte erhalten.
-
Auf
der Basis der in der 9 gezeigten Restriktionsendonukleasekarte
wurden verschiedene Fragmente aus pRFS254NdB mit dem nachfolgend
beschriebenen Verfahren herausgeschnitten und jedes wurde in den
pTV118N Vektor (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd) subkloniert.
Zuerst wurde ein DNA Fragment von etwa 500 bp, erhalten durch Verdau
von pRFS254NdB mit XbaI und SacI, ein DNA Fragment von etwa 2 kb,
erhalten durch Verdau mit XbaI und NcoI, bzw. ein DNA Fragment von
etwa 1,1 kb, erhalten durch Verdau mit NcoI und BamHI, hergestellt
und jedes wurde mit zuvor mit SAcI und BamHI linearisiertem pTV118N
zur Ligation gemischt, um so ein rekombinantes Plasmid zukonstruieren.
Dieses Plasmid wurde als pRFS254SXNB bezeichnet.
-
(3) Bestimmung der Nukleotidsequenz
des das PFU-RFC Gen tragenden DNA Fragments
-
Die
Nukleotidsequenz des DNA Inserts im im Beispiel 9(2) erhaltenen
Plasmid pRFS254NdB wurde durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt.
Eine Sequenz von 3.620 Basenpaaren der bestimmten Nukleotidsequenz
ist in SEQ ID NO: 55 im Sequenzprotokoll gezeigt. Die Aminosäuresequenz
des durch diese Nukleotidsequenz kodierten Proteins wurde abgeleitet.
Als Ergebnis eines Vergleichs dieser Aminosäuresequenz mit denen der bekannten
kleinen RFC Untereinheiten wurde das Vorhandensein von einem Intein
in der Aminosäuresequenz
von PFU-RFC vorweggenommen.
Dieses Intein wird durch Nr. 721 bis 2295 von SEQ ID NO: 55 im Sequenzprotokoll
kodiert.
-
(4) Konstruktion des Intein-eliminierten
PFU-RFC Expressionsplasmids
-
Auf
der Basis der im Beispiel 9(3) bestimmten Nukleotidsequenz und der
Aminosäuresequenz
einer bekannten kleinen RFC Untereinheit und der Nukleotidsequenz
des die Untereinheit kodierenden Gens wurden die Primer RF-CBΔI und RF-CAΔI, deren
Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 56 und 57 im Sequenzprotokoll gezeigt
sind, synthetisiert. Es wurde eine inverse PCR mittels dieser beiden
Primer, von denen jeder 5'-Terminus
zuvor phosphoryliert worden war, mit den obigen Plasmiden pRFS254SXNB
als Matrize durchgeführt.
Für die
inverse PCR wurde der TaKaRa EX Taq verwendet, um 100 μl eines Reaktionsgemischs
gemäß den Anweisungen
für das
Enzym herzustellen. Zu diesem Reaktionsgemisch, dem 15 ng Plasmid pRFS254SXNB
und je 20 pmol der Primer zugesetzt wurde, wurde die Reaktion in
30 Zyklen durchgeführt, wobei
ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten) stattfindet.
Ein amplifiziertes DNA Fragment, das durch die inverse PCR erhalten
wurde, wurde mittels eines DNA Glättungskits (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.) an den Enden geglättet und danach einer Selbstligation
unterworfen, um so ein Plasmid zu konstruieren, das als Plasmid
pRFS254ISΔI
bezeichnet wurde.
-
Weiterhin
wurde ein XbaI-NcoI Fragment von etwa 400 bp, das nach dem Verdau
des Plasmids mit XbaI und NcoI isoliert wurde, mit einem XbaI-SacI
Fragment von etwa 500 bp und einem NcoI-BamHI Fragment von etwa
1,1 kb gemischt, jeweils vom im Beispiel 9(2) erhaltenen Plasmid
pRFS254NdB isoliert, und die gemischten Fragmente wurden zwischen
die BamHI und SacI Stellen des Plasmidvektors pTV118N subkloniert.
Das wie oben beschrieben erhaltene rekombinante Plasmid wurde als
pRFS254SNc bezeichnet. Das mit dem Plasmid transformierte Escherichia
coli JM109 wurde als Escherichia coli JM109/pRFS24SNc bezeichnet.
Es wurde festgestellt, dass die Transformante PFU-RFC auf hohem
Niveau exprimiert.
-
(5) Bestimmung der Nukleotidsequenz
eines Gens, kodierend PFU-RFC,
ohne Intein zu tragen
-
Ein
vom im Beispiel 9(4) erhaltenen Plasmid pRFS254SXNB stammendes XbaI-NocI
Fragment von etwa 400 bp wurde in den Plasmidvektor pTV118N subkloniert,
und die Nukleotidsequenz des DNA Inserts wurde bestimmt, um so die
den Randbereich des eliminierten Inteins kodierende Nukleotidsequenz
nachzuweisen. Aus diesem Ergebnis und den Ergebnissen von Beispiel
9(3) wurde die Nukleotidsequenz des Gens, kodierend PFU-RFC, ohne
Intein zu tragen, bestimmt. Die Nukleotidsequenz des offenen Leserahmens,
kodierend PFU-RFC, ohne Intein zu tragen, erhalten wie oben beschrieben,
und die von der Nukleotidsequenz stammende PFU-RFC Aminosäuresequenz
sind in SEQ ID NO. 4 bzw. 3 im Sequenzprotokoll gezeigt.
-
(6) Herstellung einer
gereinigten authentischen PFU-RFC Probe
-
Escherichia
coli JM109/pRFS254Nc, das in Beispiel 9(4) erhalten wurde, wurde
16 Stunden lang in 2 Liter LB Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin,
kultiviert. Nach dem Ernten wurden Zellen in 44,1 ml Sonikationspuffer
suspendiert und 35,2 ml eines wärmebehandelten Überstands
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2(1) erhalten. Als Nächstes wurde
diese Lösung
auf eine zuvor mit Puffer D äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde mittels FPLC System
chromatographiert. PFU-RFC wurde durch die RESOURCE Q Säule strömen gelassen.
-
Fünfunddreißig Milliliter
der durchströmenden
PFU-RFC Fraktion wurde auf eine zuvor mit Puffer D äquilibrierte
RESOURCE S Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen. Mittels des FPLC Systems
wurde die Elution auf einem linearen Konzentrationsgradienten von
0 bis 500 mM NaCl durchgeführt,
um eine mit 170 mM NaCl eluierte PFU-RFC Fraktion zu erzeugen. 2,9
ml dieser Fraktion wurde mittels Centricon-10 konzentriert und 105 μl des erhaltenen
Konzentrats wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule aufgetragen,
die zuvor mit 50 mM Tris-HCl Puffer, pH 8,0, enthaltend 2 mM 2-Mercaptoethanol
und 75 mM NaCl äquilibriert
worden war. Die Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt, und
als Ergebnis wurde PFU-RFC in einer Position eluiert, die einem
Molekulargewicht von etwa 150 Kilodalton entspricht. Dieses Molekulargewicht
entspricht dem Fall, in dem PFU-RFC ein Tetramer gebildet hat.
-
(7) Wirkungen von PFU-RFC
auf die Primerextensionsreaktion
-
Die
Wirkungen von PFU-RFC und F7 auf die Primerextensionsreaktion durch
Pfu Polymerase C wurden auf dieselbe Weise wie im Beispiel 8(5)
untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt. Wie in der
Tabelle 3 gezeigt, hat PFU-RFC die Aktivität von Pfu Polymerase C leicht
gesteigert. Weiterhin wurde in dem Fall, in dem PFU-RFC gleichzeitig
mit F7 zugesetzt wurde, die gesteigerte Aktivität mehr als verdoppelt im Vergleich
zu dem Fall, in dem F7 allein zugesetzt wurde. Tabelle
3
- Bemerkung: In der
Tabelle ist die Menge an Pfu Polymerase C die Menge als Protein,
umfassend je ein Molekül der
beiden DNA polymerase-bildenden Proteine, und die Mengen an F7 und
PFU-RFC sind die Mengen als Trimer- bzw. Tetramerproteine.
-
Beispiel 10
-
(1) Herstellung von anti-Pfu
DNA Polymerase Antikörper
-
Zwölf Milliliter
(30.000 Einheiten) klonierte Pfu DNA Polymerase (hergestellt von
STRATAGENE) wurde durch Ultrafiltration mittels Centricon-10 konzentriert
und danach wurde 0,1 ml des erhaltenen Konzentrats auf eine Superdex
200 Gelfiltrationssäule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit 50 mM Tris-HCl
(pH 8,0), enthaltend 2 mM 2-Mercaptoethanol und 75 mM NaCl äquilibriert
worden war. Die Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt, und
eine Pfu DNA Polymerasefraktion, die in einer Position eluiert wurde,
die einem Molekulargewicht von etwa 75 Kilodalton entsprach, wurde
gewonnen. Nachdem 0,8 ml dieser Fraktion mittels Centricon-10 konzentriert
worden waren, wurde dieses Konzentrat als Antigen verwendet, um
einen polyklonalen anti-Pfu DNA Polymerase Antikörper herzustellen. Das obige
Konzentrat wurde mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt, um so eine Pfu DNA Polymerasekonzentration
von 2 mg/ml zu erhalten, und die verdünnte Lösung wurde mit einem gleichen
Volumen an Freunds komplettem Adjuvans emulgiert. Diese Emulsion
wurde subkutan in Kaninchen mit 250 μl pro Injektion viermal in 3-wöchigen Intervallen injiziert.
Zehn Tage nach der abschließenden
Immunisierung, wurde ganzes Blut extrahiert. Nach dem Stehen lassen
bei Raumtemperatur für
60 Minuten, wurde das extrahierte Blut zentrifugiert, um 60 ml eines
Antiserums, enthaltend den polyklonalen anti-Pfu DNA Poly merase
Antikörper,
zu ergeben. Zu 26 ml dieses Antiserums wurde 26 ml einer gesättigten
Ammoniumsulfatlösung
zugesetzt, und das Gemisch wurde leicht bei 4°C 1 Stunde und 45 Minuten lang
gerührt
und anschließend
zentrifugiert. Das Präzipitat
wurde in 5 ml 20 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) suspendiert und
mittels einer zuvor mit demselben Puffer äquilibrierten PD-10 Säule (hergestellt
von Pharmacia) entsalzt. Zehn Milliliter dieser Lösung wurde
auf eine zuvor mit 20 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) äquilibrierte
Protein A Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen. Nachdem die Säule mit
demselben Puffer gewaschen worden war, wurde die Elution mit 0,1
M Natriumcitratpuffer (pH 3,0) durchgeführt. Die eluierte, den polyklonalen
anti-PFU DNA Polymerase Antikörper
enthaltende Fraktion wurde mit 1 M Tris-HCl, pH 9,0, neutralisiert,
und danach wurde das Gemisch mittels Centriflow CF-50 konzentriert
und einem Austausch mit Kopplungspuffer (0,5 M NaCl, 0,2 M NaHCO3, pH 8,3) mittels einer PD-10 Säule unterworfen,
um eine Lösung,
enthaltend den anti-Pfu DNA Polymerase Antikörper, herzustellen.
-
(2) Herstellung einer
anti-PFU DNA Polymerase Antikörper-Säule
-
Eine
HiTrap NHS-aktivierte Säule
(hergestellt von Pharmacia) wurde mit 6 ml 1 m M HCl gewaschen und
danach wurde 0,9 ml der obigen polyklonalen anti-Pfu DNA Polymerase
Antikörper-Lösung (enthaltend 4,5
ml Äquivalent
des anti-Pfu DNA Polymeraseantikörpers)
aufgetragen. Anschließend
wurde eine anti-Pfu DNA Polymerase Antikörper-Säule
auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2(3) hergestellt.
-
(3) Nachweis der Bildung
eines Komplexes aus Pfu DNA Polymerase und F7 mittels einer anti-Pfu
DNA Polymerase Antikörper-Säule
-
Pyrococcus
furiosus DSM3638 wurde auf dieselbe Weise wie das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren kultiviert, um Zellen in 9 Liter eines Kulturmediums
zu ergeben. Diese Zellen wurden in 33 ml Puffer C (50 mM Tris-HCl,
pH 8,0, 0,1 mM ATP), enthaltend 2 mM PMSF, suspendiert, und die
sich ergebende Suspension wurde mit einer Ultraschallaufbrecheinrichtung
behandelt. Die erhaltene, aufgebrochene Lösung wurde bei 12.000 UpM 10
Minuten lang zentrifugiert, und 44 ml des erhaltenen Überstands
wurde auf die zuvor mit Puffer C äquilibrierte anti-Pfu DNA Polymerase
Antikörper-Säule aufgetragen.
Die Säule
wurde mit Puffer C, enthaltend 0,1 M NaCl, gewaschen, und danach
wurde der Pfu DNA Polymerasekomplex mit Elutionspuffer (50 mM Tris-HCl,
pH 8,0, 8 M Harnstoff) eluiert. Dieses Eluat wurde einer SDS-PAGE (12,5% Polyacrylamidgel;
25 mM Tris-HCl, 192 mM Glycin, 0,1% SDS, pH 8,4, verwendet als Elektrophoresepuffer),
unterworfen. Nach der Elektrophorese wurde das Gel mit Coomassie
Brilliant blau R-250
durch ein herkömmliches
Verfahren gefärbt.
Als Ergebnis wurde, wie in der 10 gezeigt,
neben der Bande der Pfu DNA Polymerase eine Bande in einer Position
entsprechend dem obigen F7 festgestellt.
-
Auf
dieser Grundlage wurde ein Konzentrat dieses Eluats einer SDS-PAGE auf dieselbe
Weise wie oben unterworfen, und das erhaltene Gel wurde einem Western
Blotting mittels dem anti-Pfu DNA Polymerase Antikörper auf
dieselbe Weise wie im Beispiel 3(2) unterworfen. Aus dem Ergebnis
der in der 10 gezeigten SDS-PAGE und den
Ergebnissen des obigen Western Blotting wurde klar, dass die Bande
in einer F7 entsprechenden Position ein Protein ist, das mit dem
anti-Pfu DNA Polymerase Antikörper
nicht reagiert.
-
Weiterhin
wurde die N-terminale Aminosäuresequenz
des Proteins dieser Bande auf dieselbe Weise wie im Beispiel 3(2)
analysiert und als Ergebnis wurde festgestellt, dass dieses Protein
F7 ist.
-
(4) Nachweis der Bildung
des Komplexes aus Pfu DNA Polymerase und F7 mittels Gelfiltrationschromatographie
-
1,2
ml der authentischen F7 Probe, die im Beispiel 8(4) erhalten wurde,
wurde einem Pufferaustausch mit 50 mM Tris-HCl (pH 8,0), enthaltend
2 mM 2-Mercaptoethanol und 75 mM NaCl mittels PD-10 Säule unterworfen,
und danach wurde die sich ergebende Lösung auf ein Volumen von 50 μl mittels
Centricon-10 konzentriert.
-
Je
zehn Mikroliter der in Beispiel 10(1) beschriebenen 0,1 mM Pfu DNA
Polymeraselösung,
der obigen 0,1 mM (berechnet als Trimer) F7 Lösung und eines Gemischs aus
0,1 mM Pfu DNA Polymerase und 0,1 mM F7 wurde über einen Zeitraum von 30 Minuten
von 60° auf
90°C erwärmt. Jede
wärmebehandelte
Lösung
wurde auf eine Superdex 200 PC3.2/30 Gelfiltrationssäule (hergestellt
von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit 50 mM Tris-HCl Puffer,
pH 8,0, enthaltend 2 mM 2-Mercaptoethanol
und 75 mM NaCl äquilibriert
worden war, und die Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt. Pfu
DNA Polymerase und F7 wurden in Positionen eluiert, die Molekulargewichten
von etwa 76 Kilodalton bzw. etwa 128 Kilodalton entsprachen. Im
Fall des Mischens von Pfu DNA Polymerase und F7 wurden ein Haupthöchststand,
entsprechend etwa 320 Kilodalton, und ein Nebenhöchststand, entsprechend etwa
128 Kilodalton, eluiert. Die Fraktionen mit diesen beiden Höchstständen wurden
jeweils einer SDS-PAGE (12,5% Polyacrylamidgel; 25 mM Tris-HCl,
192 mM Glycin, 0,1% SDS, pH 8,4, als Elektrophoresepuffer verwendet)
unterworfen. Die etwa 320 Kilodalton entsprechende Fraktion enthielt
Pfu DNA Polymerase und F7, während
die etwa 128 Kilodalton entsprechende Fraktion nur F7 enthielt.
Aus dem Obigen wurde festgestellt, dass ein Komplex aus Pfu DNA
Polymerase und F7 gebildet wird.
-
(5) Extensionsaktivität von Pfu
DNA Polymerase-F7-Komplex
-
In
der im Beispiel 10(4) beschriebenen Gelfiltration wurden je 20 μl Eluate,
erhalten durch Gelfiltration von Pfu DNA Polymerase allein, entsprechend
etwa 75 Kilodalton, und Gemisch von Pfu DNA Polymerase und F7, entsprechend
320 Kilodalton, jeweils gesammelt, und die Primerextensionsaktivität von jedem
Eluat oder Gemisch wurde mittels des im Beispiel 8(5) beschriebenen
Aktivitätsbestimmungsverfahrens
bestimmt, bei dem der nicht markierte M13-HT Primer als Substrat
verwendet wurde. Außerdem
wurde gleichzeitig eine Einführungsaktivität durch
das im Beispiel 2(1) beschriebene Verfahren, bei dem eine aktivierte
DNA als Substrat verwendet wurde, bestimmt. Die Ergebnisse sind
in der 11 gezeigt. Das Verhältnis der
Primerextensionsaktivität
zur Einführungsaktivität für die beiden
Fraktionen wurde derart bestimmt, dass das Verhältnis von 0,65 für die obige
320 Kilodalton Fraktion erhalten wurde und das Verhältnis von
0,29 für
die etwa 76 Kilodalton Fraktion erhalten wurde. Daher wurde festgestellt,
dass die Primerextensionsaktivität
der Pfu DNA Polymerase durch die Bildung eines Komplexes mit F7
gesteigert wurde.
-
Beispiel 11
-
(1) Auswahl der Cosmidklone,
die das Homologe der großen
RFC Untereinheit kodierende Gen tragen
-
Im
Hinblick auf die Aminosäuresequenz
der großen
RFC Untereinheit von Methanococcus jannaschii [Science, 273, 1058-1073
(1996)] wurde eine Homologie zu den Aminosäuresequenzen der kleinen PFU-RFC Untereinheiten,
die kein im Beispiel 9 beschriebenes Intein tragen, untersucht.
In Bezug auf die Aminosäuresequenz
einer dazwischen stark konservierten Region wurde der Primer RFLS15
zum Suchen nach dem die große
RFC Untereinheit kodierenden Gen synthetisiert. Die Nukleotidsequenz
des Primers RFLS15 ist in SEQ ID NO: 60 im Sequenzprotokoll gezeigt.
Die PCR wurde mittels einer Kombination dieses Primers mit dem obigen
Primer RF-F1, entsprechend einer ähnlichen Aminosäuresequenz
durchgeführt,
die in den beiden Untereinheitsproteinen von RFC mit genomischer
Pyrococcus furiosus DNA als Matrize existiert. Die PCR wurde mittels
eines Reaktionsgemischs derselben Zusammensetzung wie der im Beispiel
5(1) beschriebenen mittels Pfu DNA Polymerase, 0,25 μg Matrizen
DNA und 100 pmol pro Primer durchgeführt. Von den beiden Arten von DNA
Fragmenten, die mit dieser PCR amplifiziert wurden, wurde ein amplifiziertes
DNA Fragment von etwa 630 bp isoliert, dessen Größe sich von der erwarteten
Größe des Amplifikationsprodukts,
das von der kleinen PFU-RFC Untereinheit stammte, unterschied. Dieses
DNA Fragment wurde in den Plasmidvektor pUC119 subkloniert und seine
Nukleotidsequenz wurde bestimmt. Danach wurden in Bezug auf die
bestimmte Nukleotidsequenz die Primer RFLS-S3 und RFLS-S4, deren
Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 61 bzw. 62 im Sequenzprotokoll
gezeigt sind, dann synthetisiert.
-
Die
PCR wurde mittels dieser beiden Primer mit der im Beispiel 1 hergestellten
Cosmid DNA als Matrize durchgeführt,
um so die Cosmidklone auszuwählen,
die das Homologe der großen
RFC Untereinheit kodierende Gen tragen sollen. Die PCR wurde in
einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie der im Beispiel
5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase als Enzym in 30 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Cosmidklone
Nr. 254, 310, 313, 377 und 458 das gewünschte Gen (PFU-RFCLS Gen)
tragen. Diese Cosmidklonnummern waren mit den obigen Cosmidklonen
identisch, die das PFU-RFC Gen trugen. Auf dieser Grundlage wurde
die Nukleotidsequenz des DNA Inserts im in SEQ ID NO: 55 im Sequenzprotokoll
gezeigten Plasmid pRFS254NdB untersucht, und es wurde festgestellt,
das ein Homolog (PFU-RFCLS) der großen RFC Untereinheit durch
den offenen Leserahmen kodiert wurde, der bei Nr. 3109 der Sequenz
direkt stromabwärts vom
PFU-RFC Gen startete. Allerdings enthielt dieses Plasmid pRFS254NdB
nicht eine volle Länge
des PFU-RFCLS Gens.
-
(2) Subklonieren des PFU-RFCLS
Gens
-
Um
ein DNA Fragment zu isolieren, das die volle Länge des PFU-RFCLS Gens trägt, wurde
der obige Klon Nr. 254 mit NheI verdaut, und die verschiedenen erhaltenen
DNA Fragmente wurden herausgeschnitten und jedes wurde in den Plasmidvektor
pRV118N subkloniert (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.). Die
PCR wurde mittels RFLS-S3 und RFLS-S4 als Primer mit jedem der als
Matrize erhaltenen, rekombinanten Plasmide durchgeführt, um
zu untersuchen, ob das PFU-RFCLS Gen vorhanden ist oder nicht. Als
Ergebnis wurde festgestellt, dass ein NheI Fragment von etwa 11
kb das RFLS Gen trägt.
Das aus der Insertion dieses NheI Fragments in pTV118N resultierende
Plasmid wurde als Plasmid pRFLSNh bezeichnet. Darüber hinaus
wurde eine in diesem Plasmid enthaltene Restriktionsendonukleasekarte
des DNA Inserts hergestellt, und es wurden die in der 12 gezeigten Ergebnisse erhalten.
-
Weiterhin
wurde die Nukleotidsequenz des in diesem Plasmid enthaltenen DNA
Inserts durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt. Von der bestimmten
Nukleotidsequenz ist die Nukleotidsequenz des Abschnitts des offenen
Leserahmens, der PFU-RFCLS kodiert, in SEQ ID NO: 63 im Sequenzprotokoll
gezeigt. Die Aminosäuresequenz
des von der Sequenz stammenden PFU-RFCLS ist in SEQ ID NO: 64 im
Sequenzprotokoll gezeigt.
-
Beispiel 12
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(1) Auswahl der das F5
Gen tragenden Cosmidklone
-
Auf
der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des im Beispiel
3 erhaltenen F5 wurden die Primer F5-1-1 und F5-2, deren Nukleotidsequenzen
in SEQ ID NO: 65 bzw. 66 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert.
Zuerst wurde eine PCR mittels je 100 pmol F5-1-1 und Kassettenprimer
C1 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit 1 μl im Beispiel
4 hergestellter PstI Kassetten DNA als Matrize durchgeführt. Zweitens wurde
eine PCR mittels 100 pmol sowohl von F5-2 als auch Kassettenprimer
C2 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit 1 μl des obigen
Reaktionsgemischs als Matrize durchgeführt. Diese zweite PCR wurde
mittels des TaKaRA PCR Amplifikationskits (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.) gemäß den beigefügten Anweisungen
durchgeführt.
Ein amplifiziertes DNA Fragment von etwa 900 bp wurde in den Plasmidvektor
pTV118N (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) subkloniert. Das
erhaltene Plasmid wurde als pF5P2 bezeichnet und seine Nukleotidsequenz
wurde bestimmt. Danach wurden auf der Basis der bestimmten Sequenz
die Primer F5S1 und F5S2, deren Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO:
67 bzw. 68 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert. Die
PCR wurde mittels dieser F5S1 und F5S2 mit der im Beispiel 1 beschriebenen
Cosmid DNA als Matrize durchgeführt,
um so die das F5 Gen tragenden Cosmidklone auszuwählen. Diese
PCR wurde mittels des TaKaRa PCR Amplifikationskits gemäß den beigefügten Anweisungen
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Cosmidklone Nr. 15, 96,
114, 167, 277, 348, 386, 400, 419, 456, 457 und 484 das F5 Gen tragen.
Diese Cosmidklonnummern waren mit den das F7 Gen tragenden Cosmidklonen
identisch. Auf dieser Grundlage wurde die in SEQ ID NO: 41 im Sequenzprotokoll
gezeigte Nukleotidsequenz untersucht, und es wurde festgestellt,
dass ein Abschnitt auf oder nach Nr. 892, der sich stromabwärts zum
F7 Gen auf der Sequenz befindet, eine erste Hälfte des F5 Gens trägt.
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(2) Subklonieren des F5
Gens
-
Um
das F5 Gen zu subklonieren, wurde eine Restriktionsendonukleasekarte
für NcoI,
BamHI, PstI, HindIII und NdeI (hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) in der Nachbarschaft des F5 Gens mittels des im Beispiel 8
erhaltenen Plasmids pF7-HH-18 und des obigen Plasmids pF5P2 hergestellt,
und die in der 13 gezeigten Ergebnisse wurden
erhalten.
-
Auf
der Basis der in der 13 gezeigten Restriktionsendonukleasekarte
wurde der Cosmidklon Nr. 15 mit NdeI verdaut, und ein Fragment von
etwa 900 bp wurde herausgeschnitten und in den Plasmidvektor pTV118Nd
subkloniert. Was das erhaltene rekombinante Plasmid anbetrifft,
wurde ein Plasmid, das aus der Insertion des F5 Gens in der orthodoxen
Orientierung im Hinblick auf den lac Promotor resultierte, als pF5NNF-1
bezeichnet.
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(3) Bestimmung der Nukleotidsequenz
eines das F5 Gen tragenden DNA Fragments
-
Die
Nukleotidsequenz des DNA Inserts im obigen Plasmid pF5NNF-1 wurde
durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt. Als Ergebnis der Analyse
der bestimmten Nukleotidsequenz wurde ein offener Leserahmen gefunden,
der ein Protein kodierte, dessen N-terminale Aminosäuresequenz
mit der von F5 identisch ist. Die Nukleotidsequenz dieses offenen
Leserahmens ist in SEQ ID NO: 69 im Sequenzprotokoll gezeigt, und
die von der obigen Nukleotidsequenz abgeleitete Aminosäuresequenz
von F5 ist in SEQ ID NO: 70 im Sequenzprotokoll gezeigt. Diese Aminosäuresequenz
wurde auf Homologie zu den Aminosäuresequenzen von bekannten Proteinen
hin untersucht, und als Ergebnis wurden keine dazu homologen Proteine
gefunden.
-
(4) Konstruktion des Plasmid
für die
F5 Expression
-
Es
wurde eine PCR mittels der Primer F5Nco und F5CBam, deren Nukleotidsequenzen
in SEQ ID NO: 71 bzw. 72 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, mit dem
obigen Plasmid pF5NNF-1 als Matrize durchgeführt. Die PCR wurde in einem
Reaktionsgemisch mit derselben Zusammensetzung wie der im Beispiel
5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase durchgeführt. Unter
Verwendung von 1 ng Matrizen DNA und je 20 pmol von beiden Primern
wurde die Reaktion in 25 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus ein Verfahren
umfasst, das bei 94°C
(30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Ein amplifiziertes DNA Fragment von etwa 640 Basenpaaren
wurde mit NcoI und BamHI (beide von Takara Shuzo Co., Ltd. hergestellt)
verdaut, und das erhaltene Fragment wurde mit pET15b (hergestellt
von Novagen) ligiert, das zuvor mit NcoI und BamHI linearisiert
worden war. Dieses Plasmid wurde als pF5NBPET bezeichnet. Von dem
DNA Insert im Plasmid wurde die mittels PCR amplifizierte Region
durch das Didesoxy-Verfahren analysiert, um seine Nukleotidsequenz
zu bestimmen. Es wurde nachgewiesen, dass es keine durch die PCR
hervorgerufene Mutation gibt.
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Escherichia
coli HMS174(DE3)/pF5NBPET, mit dem Plasmid pF5NBPET transformiertes
Escherichia coli HMS174(DE3), wurde für die F5 Expression bewertet,
und es wurde gezeigt, dass ein Protein mit einem F5 entsprechenden
Molekulargewicht in der Kultur der Transformante exprimiert ist.
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Beispiel 13
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(1) Subklonieren des F3
Gens
-
Auf
der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz von F3, erhalten
im Beispiel 3, wurden die Primer F3-1 und F3-3-1, deren Nukleotidse quenzen
in SEQ ID NO: 73 und 74 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, synthetisiert.
Zuerst wurde eine PCR mittels 100 pmol Primer F3-1 und 20 pmol Kassettenprimer
C1 mit 1 μl BglII/Sau3AI
Kassetten DNA von Beispiel 4 als Matrize verwendet. Mit 1 μl des obigen
Reaktionsgemischs als Matrize wurde eine zweite PCR mittels F3-3-1
und Kassettenprimer C2 durchgeführt.
Die PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung
wie der im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase
als Enzym in 30 Zyklen für
die erste PCR und 25 Zyklen für
die zweite durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 45°C (30 Sekunden) – 72°C (2 Minuten)
stattfindet. Ein amplifziertes DNA Fragment von etwa 500 bp durch
diese Reaktion wurde in den Plasmidvektor pTV118N subkloniert, und
ein Teil seiner Nukleotidsequenz wurde durch das Didesoxy-Verfahren
mittels M4 und RV Primern (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.)
bestimmt. Auf der Basis der bestimmten Sequenz wurden die Primer F3S1,
F3S2, F3S3 und F3S4, deren Nukleotidsequenzen in SEQ ID NO: 75,
76, 77 und 78 im Sequenzprotokoll gezeigt sind, dann synthetisiert.
Die PCR wurde mittels dieser F3S1 und F3S2 Primer mit der im Beispiel 1
hergestellten Cosmid DNA als Matrize durchgeführt, und es wurde nach F3 Gen
tragenden Cosmidklonen gesucht. Als Ergebnis wurde kein, wahrscheinlich
das F3 Gen tragender Cosmidklon gefunden. Auf dieser Grundlage wurde
die PCR mittels des Primers F3S3 oder F3S4 und des Primers C2 mit
jeder Kassetten DNA von Beispiel 4 als Matrize durchgeführt. Als
Ergebnis der Kartierung der Restriktionsendonuklease-Erkennungsstellen
in der Nachbarschaft des F3 Gens wurde davon ausgegangen, dass das
F3 Gen in einem Fragment von etwa 2,6 kb zwischen der SalI Stelle
und der HindIII Stelle vorhanden ist. Auf der Basis dieser Ergebnisse
wurde 4 μg
genomische Pyrococcus furiosus DNA mit SalI und HindIII verdaut,
und danach wurde ein DNA Fragment von etwa 2,6 kb gesammelt und
in den pTV118N Vektor subkloniert. Es wurde eine PCR mittels des
Primers F3S4 und des Primers FV-N (hergestellt von Takara Shuzo
Co., Ltd.) mit jedem der so erhaltenen rekombinanten Plasmide als
Matrize durchgeführt,
um das Vorhandensein des F3 Gens zu untersuchen. Als Ergebnis wurde
ein Plasmid, das ein das F3 Gen tragendes 2,6 kb SalI-HindIII Fragment
enthielt, erhalten und dieses Plasmid wurde als Plasmid pF3SH92
bezeichnet. Escherichia coli JM109/pF3SH92, mit diesem Plasmid transformiertes
Escherichia coli JM109, wurde auf F3 Expression hin untersucht,
und als Ergebnis wurde nachgewiesen, dass ein Protein mit einem
F3 entsprechenden Molekulargewicht exprimiert wird.
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(2) Bestimmung der Nukleotidsequenz
des das F3 Gen tragenden DNA Fragments
-
Die
Nukleotidsequenz des DNA Inserts im obigen Plasmid pF3SH92 wurde
durch das Didesoxy-Verfahren bestimmt. Als Ergebnis der Analyse
der bestimmten Nukleotidsequenz wurde ein offener Leserahmen gefunden,
der ein Protein kodiert, dessen N-terminale Aminosäuresequenz
mit der von F3 identisch ist. Die Nukleotidsequenz dieses offenen
Leserahmens ist in SEQ ID NO: 79 im Sequenzprotokoll gezeigt bzw.
ist die von der Nukleotidsequenz abgeleitete Aminosäuresequenz
von F3 in SEQ ID NO: 80 im Sequenzprotokoll gezeigt. Diese Aminosäuresequenz
wurde auf ihre Homologie zu den Aminosäuresequenzen von bekannten Proteine
hin untersucht, und als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Aminosäuresequenz
homolog zur Mycoplana ramosaabgeleiteten Acetylpolyaminaminohydrase
[Journal of Bacteriology, 178, 5781-5786 (1996)] und humanen Histondeacetylase
[Science, 272, 408-411 (1996)] ist.
-
Beispiel 14
-
In
dem folgenden Beispiel sind die Aktivitäten der im Handel erhältlichen
Enzyme auf der Basis der Markierung für einzelne Enzyme ge zeigt.
Außerdem
wurden Reaktionsgemische, enthalten im Handel erhältliche
Enzyme, gemäß den Anleitungen
für die
jeweiligen Enzyme oder mittels der daran angebrachten Reaktionspuffer
hergestellt, wenn nicht anders angegeben. Die PCR wurde mittels
des GeneAmp PCR System 9600 (hergestellt von Perkin-Elmer) durchgeführt.
-
(1) Herstellung des anti-PFU-RFC
Antikörpers
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Die
authentische PFU-RFC Probe von Beispiel 9(6) wurde so verdünnt, um
eine Konzentration von 1 mg/100 μl
mit 50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 2 mM 2-Mercaptoethanol und 75 mM NaCl
zu erhalten, und das Gemisch wurde mit einem gleichen Volumen von
Freunds komplettem Adjuvans emulgiert. Diese Emulsion wurde subkutan
in Kaninchen mit 50 μl
pro Injektion 4-mal in 3-wöchigen
Intervallen injiziert. Zehn Tage nach der abschließenden Immunisierung
wurde ganzes Blut extrahiert. Nach dem Stehen lassen bei Raumtemperatur
für 60
Minuten wurde das extrahierte Blut zentrifugiert, um 50 ml eines
Antiserums, enthaltend den anti-PFU-RFC polyklonalen Antikörper, zu
ergeben. Zu 20 ml dieses Antiserums wurde 20 ml einer gesättigten
Ammoniumsulfatlösung
gegeben, und das Gemisch wurde leicht bei 4°C 45 Minuten lang gerührt und
anschließend
zentrifugiert. Das erhaltene Präzipitat
wurde in 5 ml 20 mM Natriumphosphatpuffer, pH 7,0, suspendiert und
dreimal einer 2-stündigen
Dialyse gegen 2 Liter desselben Puffers als Dialysat unterworfen.
Nach der Dialyse wurde 14 ml der Lösung auf eine zuvor mit 20
mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) äquilibrierte Protein A Säule (hergestellt
von Pharmacia) aufgetragen. Nachdem die Säule mit demselben Puffer gewaschen
worden war, wurde die Elution mit 0,1 M Natriumcitratpuffer (pH
3,0) durchgeführt.
Nachdem der eluierte anti-PFU-RFC
Antikörper
mit 1 M Tris-HCl, pH 9,0, neutralisiert worden war, wurde das Gemisch
dann mittels Centriflow CF-50 konzentriert und einem Austausch mit
Kopplungspuffer (0,5 M NaCl, 0,2 M NaHCO3,
pH 8,3) mittels einer PD-10 Säule
unterworfen, um eine den anti-PFU-RFC Antikörper enthaltende Lösung herzustellen.
-
(2) Herstellung einer
anti-PFU-RFC Antikörpersäule
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Eine
HiTrap NHS-aktivierte Säule
(hergestellt von Pharmacia) wurde mit 6 ml 1 mM HCl gewaschen und
danach wurde 0,95 ml der obigen polyklonalen anti-PFU-RFC Antikörperlösung (enthaltend
3,8 mg Äquivalent
des anti-PFU-RFC Antikörpers)
aufgetragen. Anschließend
wurde eine anti-PFU-RFC Antikörpersäule auf
dieselbe Weise wie im Beispiel 2(3) hergestellt.
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(3) Reinigung des Komplexes
enthaltend PFU-RFC mittels anti-PFU-RFC Antikörpersäule
-
Pyrococcus
furiosus DSM3638 wurde auf dieselbe Weise wie das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren kultiviert, um Zellen in 10 Liter Kulturmedium
zu ergeben. Diese Zellen wurde in 33 ml Puffer C (50 mM Tris-HCl,
pH 8,0, 0,1 mM ATP), enthaltend 2 mM PMSF, suspendiert und die Suspension
wurde mit einer Ultraschallaufbrecheinrichtung behandelt. Die aufgebrochene
Lösung
wurde bei 12.000 UpM 10 Minuten lang zentrifugiert, und 38 ml des
erhaltenen Überstands
wurde auf die anti-PFU-RFC Antikörpersäule aufgetragen, die
zuvor mit Puffer C, enthaltend 0,1 M NaCl, äquilibriert worden war. Nach
dem Waschen mit Puffer C, enthaltend 0,1 M NaCl, wurde die Säule bei
85°C 1 Stunde
lang erwärmt,
und der PFU-RFC Komplex wurde mit Puffer C, enthaltend 0,1 M NaCl,
eluiert. Dieses Eluat wurde einer SDS-PAGE (12,5% Polyacrylamidgel;
25 mM Tris-HCl, 192 mM Glycin, 0,1% SDS, pH 8,4, verwendet als Elektrophoresepuffer)
unterworfen. Das Gel wurde nach der Gelelektrophorese mit Coomassie
Brilliant blau R-250 durch ein herkömmliches Verfahren gefärbt, und
als Ergebnis wurden zusätzlich
zur Bande von PFU-RFC eine Bande in der Position für 33 Kilodalton, die
dem obigen F7 entspricht, und zwei Banden nahe 60 Kilodalton festgestellt.
-
Auf
dieser Grundlage wurden die N-terminalen Aminosäuresequenzen der Proteine,
die in diesen drei Banden existieren auf dieselbe Weise wie im Beispiel
3(2) analysiert. Als Ergebnis wurde wie in der 14 gezeigt, festgestellt, dass die N-terminale
Aminosäuresequenz
des Proteins in einer dem obigen F7 entsprechenden Position mit
der von F7 identisch ist, und jede der N-terminalen Aminosäuresequenzen
der beiden Proteinarten nahe 60 Kilodalton war, wie festgestellt
wurde, mit der obigen N-terminalen Aminosäuresequenz von PFU-RFCLS identisch.
-
Als
Nächstes
wurden die Mengen der PFU-RFC, PFU-RFCLS und F7 Proteine in diesem
Eluat durch die Menge an daran gebundenem Coomassie Brilliant blau
quantitativ bestimmt. Das Eluat wurde einer SDS-PAGE (12,5% Polyacrylamidgel; 25 mM
Tris-HCl, 192 mM Glycin, 0,1% SDS, pH 8,4, verwendet als Elektrophoresepuffer)
unterworfen. Das Gel wurde nach der Elektrophorese mit Coomassie
Brilliant blau R-250 durch ein herkömmliches Verfahren gefärbt, und
danach wurde die Bande ausgeschnitten und mit 500 μl 70%iger
Ameisensäure
behandelt, um das Coomassie Brilliant blau zu extrahieren, und die
Absorptionsfähigkeit
bei 630 nm wurde bestimmt. Auf der Basis einer Kalibrierungskurve,
die mittels der authentischen F7 Probe von Beispiel 8(4) und der
authentischen PFU-RFC Probe von Beispiel 9(6) hergestellt wurde,
jeweils von bekannter Konzentration, wurde festgestellt, dass 208 μg PFU-RFC,
55 μg PFU-RFCLS
und 51 μg
F7 Protein in 500 μl
Eluat enthalten waren. Der durch die drei Proteine PFU-RFC, PFU-RFCLS
und F7 gebildete Komplex, wie oben beschrieben, wird nachstehend
als RFC-N Komplex bezeichnet.
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(4) Wirkungen des RFC-N
Komplexes auf die Primerextensionsreaktionen
-
Um
die Wirkungen des im Beispiel 14(3) erhaltenen RFC-N Komplexes auf
die Primerextensionsreaktionen verschiedener Polymerasen zu untersuchen,
wurden die Aktivitäten
der Pfu Polymerase C und Pfu DNA Polymerase (DNA Polymerase vom
Typ α, hergestellt
von STRATAGENE) unter den Fällen
verglichen, bei denen der RFC-N Komplex zugegeben wurde, sowie den
Fällen,
bei denen nur sein Bestandteil F7 zugesetzt wurde. Die DNA Polymeraseaktivitäten wurden
auf dieselbe Weise wie das im Beispiel 8(5) beschriebene Verfahren
bestimmt, mit der Ausnahme, dass 50 fmol Pfu Polymerase C oder Pfu
DNA Polymerase verwendet wurde. Für die Bestimmung der DNA Polymeraseaktivitäten wurde
der HT Primer, der ein synthetisches Oligonukleotid mit 45 Basen
ist, durch Anlagern an einzelsträngige
M13 Phagen DNA (M13mp18ss DNA, hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) wie im Beispiel 8(5) (M13-HT Primer) gezeigt hergestellt.
Die Nukleotidsequenz des HT Primers ist in SEQ ID NO: 42 im Sequenzprotokoll
gezeigt. Die Ergebnisse für
die Pfu DNA Polymerase sind in 15 gezeigt.
Die zugesetzten Mengen an F7 und dem RFC-N Komplex sind in den molaren Zahlen
von F7 und dem im Reaktionsgemisch enthaltenen RFC-N Komplex exprimiert.
Wie in der 15 veranschaulicht, zeigte
der RFC-N Komplex einen höheren
Anstieg der Aktivität
gegenüber
Pfu DNA Polymerase als der von F7 allein.
-
Weiterhin
wurde die Primerextensionsaktivität mit dem im Beispiel 8(5)
beschriebenen Verfahren untersucht. Reaktionsgemische zum Bestimmen
wurden mit den folgenden Zusammensetzungen hergestellt: 1) 100 fmol
F7, 2) 0,05 μl
RFC-N Komplex (enthaltend 60 fmol F7), 3) 10 fmol Pfu Polymerase
C, 4) 10 fmol Pfu Polymerase C + 100 fmol F7, 5) 100 fmol Pfu Polymerase
C + 0,05 μl
RFC-N Komplex, 6) 20 fmol F7, 7) 0,02 μl RFC-N Komplex (enthaltend
24 fmol F7), 8) 10 fmol Pfu DNA Polymerase, 9) 10 fmol Pfu DNA Polymerase +
20 fmol F7, 10) 10 fmol Pfu DNA Polymerase + 0,02 μl RFC-N Komplex.
Zu 1 μl
jedes Reakti onsgemischs zur Bestimmung wurde 9 μl eines Reaktionsgemischs [20
ml Tris-HCl (pH 9,0), 15 mM MgCl2, 2 mM
2-Mercaptoethanol, je 40 μM
dATP, dGTP, dCTP und dTTP], enthaltend 0,01 μg/μl 32P-markierter
M13-HT Primer, zugesetzt, und die Reaktion wurde bei 75°C 2,5 Minuten
lang durchgeführt.
Nach dem Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Eis
gekühlt,
um die Reaktion anzuhalten, und 1 μl 200 mM EDTA und 5 μl eines Reaktionsstoppers
(95% Formamid, 20 mM EDTA, 0,05% Bromphenol blau, 0,05% Yxlolcyanol)
wurden weiter zugesetzt, und das Gemisch wurde einer thermischen
Denaturierungsbehandlung bei 95°C über 5 Minuten
unterworfen. Nachdem 1,6 μl
dieses Reaktionsgemischs mittels 6 & Polyacrylamidgel, enthaltend 8 M
Harnstoff, elektrophoresiert wurde, wurde ein Autoradiogramm erstellt.
-
Als
Nächstes
wurde, um die Primerextensionsreaktionsprodukte mit längeren Ketten
zu analysieren, die Analyse mit dem im Beispiel 8(5) beschriebenen
Verfahren durchgeführt.
Zu 1 μl
von jeder der obigen Probenlösungen
1) bis 10) wurde 9 μl
eines Reaktionsgemischs [20 mM Tris-HCl, pH 9,0, 15 mM MgCl2, 2 mM 2-Mercaptoethanol, je 40 μm dATP, dGTP,
dCTP und dTTP, 84 nM [α-32P]-dCTP], enthaltend M13-HT Primer, zugesetzt,
um eine Endkonzentration von 0, 01 μg/μl zu erhalten, und das Gemisch
wurde bei 75°C
2,5 Minuten lang reagieren gelassen. Nach dem Abschluss der Reaktion
wurde zu dem eiskalten Reaktionsgemisch 1,11 μl 200 mM EDTA, 1,23 μl 500 mM
NaOH und 2,47 μl
6-fach konzentrierter Auftragspuffer (0,125% Bromphenol blau, 0,125%
Xylolcyanol, 9% Glycerin) nacheinander zugegeben. Nachdem 6 μl dieses
Gemischs mittels 0,5% alkalischem Agarosegel elektrophoresiert worden
waren, wurde ein Autoradiogramm erstellt.
-
In
beiden Fällen
von Pfu Polymerase C und Pfu DNA Polymerase steigerte sich die Menge
an langkettigen Extensionsprodukten in dem Fall, in dem der FRC-N
Komplex zugesetzt wurde, im Vergleich zu dem Fall von F7 allein.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Kettenlängen der langkettigen Extensionsprodukte
bis zu etwa 7,2 kb, eine volle Länge
der Matrize, betrugen, und zwar bei beiden der verwendeten Polymerasen,
in dem Fall von F7 allein und vom RFC-N Komplex.
-
Beispiel 15 Konstruktion
des Plasmids für
die rRFC-M Expression
-
- (1) Ein Plasmid für die gleichzeitige Expression
von PFU-RFCLS und PFU-RFC wurde konstruiert. Mit Bezug auf die im
Beispiel 11(2) bestimmte Nukleotidsequenz wurden der Primer RFLS-NdeN,
dessen Nukleotidsequenz in SEQ ID NO: 81 im Sequenzprotokoll gezeigt
ist, und RFLS-S9, dessen Nukleotidsequenz in SEQ ID NO: 82 gezeigt
ist, synthetisiert. Es wurde eine PCR mittels dieser beiden Primer
mit dem obigen Plasmid pRFLSNh als Matrize durchgeführt. Die
PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung wie
der im Beispiel 5(1) verwendeten mittels Pfu DNA Polymerase als
Enzym, 10 ng Plasmid pRFLSNh und je 20 pmol der Primer in 30 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (3 Minuten)
stattfindet. Ein NdeI-PstI Fragment von etwa 920 bp, isoliert nach
dem Verdau eines amplifizierten DNA Fragments, erhalten durch PCR
mit NdeI und PstI, ein PstI-EcoRI Fragment von etwa 600 bp, das
aus dem im Beispiel 11(2) erhaltenen Plasmid pRFLSNh isoliert wurde,
und ein EcoRI-BamHI
Fragment mit etwa 2 kb, isoliert aus dem im Beispiel 9(4) erhaltenen
Plasmid pRFS254SNc, wurden gemischt und zwischen die NdeI und BamHI
Stellen des Plasmidvektors pTV119Nd subkloniert. Das so erhaltene,
rekombinante Plasmid wurde als pRFC10 bezeichnet. Darüber hinaus
wurde Escherichia coli JM109, das mit dem Plasmid transformiert
war, als Escherichia coli JM109/pRFC10 bezeichnet. Es wurde festgestellt,
dass diese Transformante ein hohes Expressionsniveau von PFU-RFCLS
und PFU-RFC besitzt.
- (2) Bestimmung der Nukleotidsequenz von PFU-RFCLS und PFU-RFC
kodierenden Gene
-
Von
dem DNA Insert im Plasmid pFRC10, erhalten im Beispiel 5(1), wurde
die durch die PCR amplifizierte Region mit dem Didesoxy-Verfahren analysiert,
um seine Nukleotidsequenz zu bestimmen, und es wurde nachgewiesen,
dass es keine durch die PCR hervorgerufene Mutation gibt. Aus diesem
Ergebnis und den Ergebnissen des Beispiels 9(3) und Beispiel 11(2),
wurde die Nukleotidsequenz des Gens bestimmt, das PFU-RFCLS und
PFU-RFC kodierte, das kein Intein trug. Die Nukleotidsequenz der
Gene, die PFU-RFCLS und PFU-RFC kodierten, das kein so erhaltenes
Intein trug, ist in SEQ ID NO: 83 im Sequenzprotokoll gezeigt, und
seine Restriktionsendonukleasekarte ist in der 16 gezeigt.
-
Beispiel 16 Herstellung
einer authentischen rRFC-M Probe
-
Im
Beispiel 15(1) erhaltenes Escherichia coli JM109/pRFC10 wurde 16
Stunden lang in 500 ml × 4
LB Medium (10 g/l Trypton, 5 g/l Hefeextrakt, 5 g/l NaCl, pH 7,
2) kultiviert, in dem Ampicillin in einer Konzentration von 100 μg/ml vorhanden
war und IPTG mit 1 mM vorhanden ist. Nach dem Ernten wurden Zellen
in 35,9 ml Sonikationspuffer [50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 2 mM 2-Mercaptoethanol
10% Glycerin, 2 mM PMSF (Phenylmethansulfonylfluorid)] suspendiert,
und die Suspension wurde mit einer Ultraschallaufbrecheinrichtung
behandelt. Nach der Zentrifugation bei 12.000 UpM für 10 Minuten
wurde eine Wärmebehandlung
bei 80°C über 15 Minuten
durchgeführt.
Danach wurde erneut eine Zentrifugation bei 12.000 UpM für 10 Minuten
durchgeführt, um
33,0 ml der wärmebehandelten
Enzymlösung
zu ergeben. Diese Lösung
wurde dann auf eine zuvor mit Puffer A (50 mM Tris-HCl, pH 8,0,
2 mM 2-Meraptoethanol, 10% Glycerin) äquilibrierte RESOURCE Q Säule (hergestellt
von Pharmacia) aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde
mittels FPLC System (hergestellt von Pharmacia) chromatographiert.
Die Elution wurde auf einem linearen Konzentrationsgradienten von 0
bis 500 mM NaCl durchgeführt.
-
Als
Ergebnis der Analyse des Eluats durch SDS-PAGE (12,5% Polyacrylamidgel;
25 mM Tris-HCl, 192 mM Glycin, 0,1% SDS, pH 8,4, verwendet als Elektrophoresepuffer)
wurde PFU-RFCLS und PFU-RFC beide in einer NaCl Konzentration von
240 mM eluiert. Wenn das von den Zellen erhaltene Eluat, in dem
nur Pfu-RFC exprimiert war, wie im Beispiel 9(6) beschrieben, auf
eine RESOURCE Q Säule
aufgetragen wurde, wurde das Eluat nicht an die RESOURCE Q Säule adsorbiert.
Andererseits wurde, wenn das Eluat, erhalten aus Zellen, bei denen
PFU-RFCLS und PFU-RFC
gleichzeitig exprimiert wurden, auf die RESOURCE Q Säule aufgetragen
wurde, das Eluat daran adsorbiert, und PFU-RFCLS und PFU-RFC wurden gleichzeitig
in einer NaCl Konzentration von 240 mM, wie zuvor beschrieben, eluiert.
Aus den Ergebnissen wurde gezeigt, dass diese beiden Proteine einen
Komplex gebildet haben. Dieser Komplex wird nachfolgend als rRFC-M
Komplex bezeichnet.
-
Nachdem
4,8 ml einer durch Sammeln der rRFC-M Komplexfraktion erhaltenen
Enzymlösung
mittels Centriflow CF50 konzentriert worden war, wurde das Konzentrat
einem Austausch mit Puffer A, enthaltend 150 mM NaCl, mittels einer
PD-10 Säule
(hergestellt von Pharmacia) unterworfen, und 3,5 ml der Lösung wurde auf
eine zuvor mit einem 150 mM NaCl enthaltenden Puffer A äquilibrierten
Heparinsäule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen. Mittels des FPLC Systems
wurde der Chromatograph auf einem linearen Konzentrationsgradienten
von 150 mM bis 650 mM NaCl entwickelt, und eine rRFC-M Komplexfraktion,
die bei 450 mM NaCl eluiert wurde, wurde erhalten. Mittels des Centricon- 10 (hergestellt von
Amicon) wurde 3,9 ml dieser Fraktion konzentriert, und 115 μl des Konzentrats
wurde auf eine zuvor mit 50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 2 mM 2-Mercaptoethanol
und 75 mM NaCl äquilibrierte
Superdex 200 Gelfiltrationssäule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen. Die Elution wurde mit demselben
Puffer durchgeführt
und es wurde festgestellt, dass der rRFC-M Komplex eine Verweilzeit
von 26,3 Minuten hatte. Aus den Vergleichsergebnissen mit der Position
der Elution eines Molekulargewichtsmarkers unter denselben Bedingungen
wurde das Molekulargewicht des rRFC-M Komplexes mit etwa 370 Kilodalton
berechnet.
-
Weiterhin
wurde, um das Zusammensetzungsverhältnis von jeder Einheit im
rRFC-M Komplex zu bestimmen, die oben eluierte Fraktion eines Molekulargewichts
von etwa 370 kDa einer SDS-PAGE unterworfen.
-
Das
Gel wurde nach der Elektrophorese mit Coomassie Brilliant blau R-250 durch ein herkömmliches Verfahren
gefärbt,
und danach wurden die Bande der PFU-RFCLS und PFU-RFC Proteine herausgeschnitten und
mit 500 μl
70%iger Ameisensäure
extrahiert. Die Absorptionsfähigkeit
jedes Extrakts bei 630 nm wurde bestimmt, und die Ergebnisse wurden
mit der Kalibrierungskurve verglichen, die mittels des im Beispiel
9(6) hergestellten PFU-RFC hergestellt wurde, um so die Menge jedes
Proteins zu bestimmen und die Molzahl zu berechnen.
-
Als
Ergebnis wurde festgestellt, dass PFU-RFCLS und PFU-RFC in einem
Verhältnis
von 1:4 vorkommen. Basierend auf der Tatsache, dass das Molekulargewicht
des rRFC-M Komplexes, wie es durch die oben beschriebene Gelfiltration
berechnet wurde, etwa 370 kDa betrug, wurde angenommen, dass der
rRFC-M Komplex durch die beiden Moleküle von PFU-RFCLS und acht Moleküle von PFU-RFC
gebildet wurde. Auf dieser Grundlage wurde die Molzahl berechnet,
wobei der obige rRFC-M Komplex als 1 Einheit genommen wurde.
-
Beispiel 17 Konstruktion
der Plasmid F3 Expression
-
- (1) Es wurde eine PCR mittels des Primers F3Nd,
dessen Nukleotidsequenz in SEQ ID NO: 84 im Sequenzprotokoll gezeigt
ist, und des F3S2 Primers, dessen Nukleotidsequenz in SEQ ID NO:
76 gezeigt ist, mit dem im Beispiel 13 hergestellten Plasmid pF3SH92
als Matrize durchgeführt.
Die PCR wurde in einem Reaktionsgemisch derselben Zusammensetzung
wie der im Beispiel 5(1) verwendete mittels Pfu DNA Polymerase als
Enzym, 1 ng Plasmid pF3SH92 und jeweils 20 pmol der Primer in 30
Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C (30 Sekunden) – 55°C (30 Sekunden) – 72°C (1 Minute) stattfindet.
Ein NdeI-PstI Fragment von etwa 0,5 kb, das nach dem Verdau eines
amplifizierten, mittels PCR erhaltenen DNA Fragments durch NdeI
und PStI isoliert worden war, und ein PstI-EcoRI Fragment von etwa 1,1
kb, das aus dem Plasmid pF3SH92 isoliert worden war, wurden gemischt
und zwischen die NdeI und EcoRI Stellen des Plasmidvektors pTV119Nd
subkloniert. Das so erhaltene rekombinante Plasmid wurde als pF3-19
bezeichnet. Darüber
hinaus wurde das mit dem Plasmid transformierte Escherichia coli
JM109 als Escherichia coli JM109/pF3-19 bezeichnet. Es wurde festgestellt,
dass die Transformante eine hohe F3 Expression besitzt.
- (2) Bestimmung der Nukleotidsequenz des F3 kodierenden Gens
-
Von
dem DNA Insert im im Beispiel 17(1) erhaltenen Plasmid pF3-19 wurde
die mittels PCR amplifizierte Region durch das Didesoxy-Verfahren analysiert,
um seine Nukleotidsequenz zu bestimmen, und es wurde nachgewiesen,
dass es keine durch die PCR verursachte Mutation gibt.
-
Beispiel 18 Herstellung
einer gereinigten authentischen F3 Probe
-
Das
im Beispiel 17(1) erhaltene Escherichia coli JM109/pF3-19 wurde
16 Stunden lang in 500 ml × 4 LB
Medium (10 g/Liter Trypton, 5 g/Liter Hefeextrakt, 5 g/Liter NaCl,
pH 7,2), in dem Ampicillin in einer Konzentration von 100 μg/ml vorhanden
war, kultiviert. Nach dem Ernten wurden Zellen in 50 ml Sonikationspuffer [50
mM Tris-HCl, pH 8,0, 2 mM 2-Mercaptoethanol, 10% Glycerin, 2 mM
PMSF (Phenylmethansulfonylfluorid)] suspendiert, und die Suspension
wurde mit einer Ultraschallaufbrecheinrichtung behandelt. Nach der
Zentrifugation bei 12.000 UpM für
10 Minuten wurde der Überstand
einer Wärmebehandlung
bei 80°C
für 15
Minuten unterworfen. Danach wurde erneut eine Zentrifugation bei
12.000 UpM für
10 Minuten durchgeführt,
um einen wärmebehandelten Überstand
zu ergeben. Vierundvierzig Milliliter des wärmebehandelten Überstands
wurde auf eine zuvor mit dem im Beispiel 16 beschriebenen Puffer
A äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde
mittels eines FPLC System (hergestellt von Pharmacia) chromatographiert.
Das Chromatogramm wurde auf einem linearen Konzentrationsgradienten
von 0 bis 500 mM NaCl entwickelt. Zu 11 ml einer Lösung der
Fraktion, enthaltend mit 140 mM bis 240 mM NaCl eluiertes F3, wurde
5,5 ml Puffer A, enthaltend 3 M Ammoniumsulfat zugegeben, und diese
Lösung
wurde auf eine HiTrap Butylsäule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit Puffer A,
enthaltend 1 M Ammoniumsulfat, äquilibriert
worden war. Nachdem die Säule
mit Puffer A, enthaltend 1 M Ammoniumsulfat, mittels des FPLC Systems
gewaschen worden war, wurde F3 mit Puffer A, enthaltend 0,5 M Ammoniumsulfat,
eluiert. Sechs Milliliter dieser Fraktion wurde auf eine HiTrap
Phenylsäule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit Puffer A,
enthaltend 0,5 M Ammoniumsulfat, äquilibriert worden war. Nachdem
die Säule
mit Puffer A, enthaltend 0,5 M Ammoniumsulfat, mittels des FPLC
Systems gewaschen worden war, wurde F3 mit Puffer A eluiert. Mittels
Centricon-10 (hergestellt von Amicon) wurde 9,5 ml dieser Fraktion
konzentriert, und 155 μl
des Konzentrats wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule (hergestellt
von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit 50 mM Tris-HCl, pH 8,0,
2 mM 2-Mercaptoethanol
und 75 mM NaCl äquilibriert
worden war. Die Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt und
als Ergebnis wurde F3 in einer Position eluiert, die einer Verweilzeit
von 42,1 Minuten entsprach. Aus den Vergleichsergebnissen in der
Position der Elution eines Molekulargewichtsmarkers unter denselben
Bedingungen wurde ein Molekulargewicht von etwa 25 Kilodalton angenommen.
Auf der Basis, dass der theoretische Wert des Molekulargewichts
von D3 37 Kilodalton ist, wird abgeleitet, dass F3 ein Monomer ist.
-
Beispiel 19 Herstellung
einer gereinigten authentischen F5 Probe
-
Escherichia
coli HMS174(DE3)/pF5NBPET, das mit dem im Beispiel 12(4) erhaltenen
Plasmid pF5NBPET transformierte Escherichia coli HMS174(DE3), wurde
16 Stunden in 500 ml × 4
LB Medium (10 g/Liter Trypton, 5 g/Liter Hefeextrakt, 5 g/Liter
NaCl, pH 7,2), in dem Ampicillin in einer Konzentration von 100 μg/ml vorhanden
war, kultiviert. Nach dem Ernten wurden die Zellen in 61 ml Sonikationspuffer
suspendiert und die Suspension wurde mittels einer Ultraschallaufbrecheinrichtung
behandelt. Die aufgebrochenen Zellen wurden bei 12.000 UpM 10 Minuten
lang zentrifugiert und danach wurde der Überstand einer Wärmebehandlung bei
80°C für 15 Minuten
unterworfen. Anschließend
wurde wieder eine Zentrifugation bei 12.000 UpM für 10 Minuten
durchgeführt,
um einen wärmebehandelten Überstand
zu ergeben. Zu 60,5 ml Ammoniumsulfat wurde 8,71 g Ammoniumsulfat
zugegeben, und das Gemisch wurde bei 4°C 2 Stunden lang gerührt, und
danach wurde eine Zentrifugation bei 12.000 UpM für 10 Minuten
durchgeführt.
Das Präzipitat
wurde in 10 ml Puffer A gelöst
und gegen Puffer A dialysiert. Die Enzymlösung nach der Dialyse wurde
auf eine zuvor mit Puffer A äquilibrierte
RESOURCE Q Säule
(hergestellt von Pharmacia) aufgetragen, und die aufgetragene Lösung wurde mittels
des PFLC Systems (hergestellt von Pharmacia) chromatographiert.
Das Chromatogramm wurde auf einem linearen Konzentrationsgradienten
von 0 bis 500 mM NaCl entwickelt. Mittels Centricon-10 (hergestellt von
Amicon) wurde 11 ml einer Lösung
von einer Fraktion, enthaltend mit 350 mM bis 450 mM NaCl eluiertes F5,
konzentriert und 222 μl
des Konzentrats wurde auf eine Superdex 200 Gelfiltrationssäule (hergestellt
von Pharmacia) aufgetragen, die zuvor mit 50 mM Tris-HCl, pH 8,0,
2 mM 2-Mercaptoethanol und 75 mM NaCl äquilibriert worden war. Die
Elution wurde mit demselben Puffer durchgeführt und als Ergebnis wurde
F5 in einer Position eluiert, die einer Verweilzeit von 32,5 Minuten
entsprach. Aus den Vergleichsergebnissen mit der Position der Elution
eines Molekulargewichtsmarkers unter denselben Bedingungen wurde
ein Molekulargewicht von etwa 145 Kilodalton angenommen. Dieses
Molekulargewicht entspricht dem Fall, in dem F5 ein Heptamer gebildet
hat.
-
Beispiel 20 Herstellung
von Primern
-
Auf
der Basis der Nukleotidsequenz von λDNA wurden acht Primerarten,
d.h. λ1B
bis λ5 und λ7 bis λ9 synthetisiert.
Die Nukleotidsequenzen der Primer λ1B bis λ5 und λ7 bis λ9 sind in SEQ ID NO: 85 bis
92 im Sequenzprotokoll gezeigt. Die Kettenlängen der DNA Fragmente, die
mit PCR mittels Kombinationen dieser Primer mit λDNA als Matrize amplifiziert
wurden, sind in der Tabelle 4 gezeigt. Tabelle
4
-
Beispiel 21 Wirkungen
des F1 Proteins auf DNA Polymerase
-
Die
Wirkungen des im Beispiel 5 erhaltenen F1 Proteins auf die PCR wurden
untersucht. Um eine Amplifikationsreaktion der 1 bis 4 kb DNA Fragmente
mittels λDNA
als Matrize durchzuführen,
wurden jeweils die Primer λ1B
und λ3,
die Primer λ1B
und λ4 und
die Primer λ1B
und λ5 als
Primerpaare verwendet, um Reaktionsgemische der nachfolgend gezeigten
Zusammensetzungen herzustellen: 10 mM Tris-HCl, pH 9,2, 75 mM KCl,
6 mM MgCl2, jeweils 0,4 mM dATP, dCTP, dGTP
und dTTP, 0,01% BSA und 1,25 Einheiten Pfu Polymerase C, 500 pg
Matrizen DNA, je 5 pmol der Primer, 173 pmol F1 Protein (Endvolumen
25 μl).
Mittels jedes Reaktionsgemischs wurde die Reaktion in 30 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 98°C, 0 Sekunden – 68°C, 0 Sekunden
stattfindet. Der Ausdrücke „98°C, 0 Sekunden", „68°C, 0 Sekunden" usw., wie sie in
der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, zeigen an, dass
die Reaktionseinrichtung so programmiert wurde, dass die Einstelltemperatur
sofort auf die nächste
verlagert wird, wenn die Einstelltemperatur erreicht wird.
-
Nach
dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs auf
1% Agarosegel (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) elektrophoresiert,
um amplifizierte Fragmente nachzuweisen.
-
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation von 1 kb, 2 kb und 4 kb DNA Fragmenten,
die von den verwendeten Primerpaaren abhingen, nachgewiesen. Andererseits
konnten, wenn das obige Reaktionsgemisch ohne die Zugabe des F1
Proteins einer PCR unter den obigen Reaktionsbedingungen unterworfen
wurde, keine amplifizierten Fragmente nachgewiesen werden.
-
Beispiel 22 Wirkungen
der F1, F3 und F5 Proteine auf DNA Polymerase
-
Die
Wirkungen des im Beispiel 5 erhaltenen F1 Proteins, des im Beispiel
18 erhaltenen F3 Proteins und des im Beispiel 19 erhaltenen F5 Proteins
wurden benutzt, um die Amplifikation eines 6 kb DNA Fragments mittels
PCR mit λDNA
als Matrize zu untersuchen. Es wurden Reaktionsgemische derselben
Zusammensetzungen wie die im Beispiel 21 verwendeten hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Primer λ1 und λ6 als Primerpaar verwendet wurden.
Das F1 Protein wurde in einer Menge von 173 pmol zugesetzt, das
F3 Protein wurde in einer Menge von 10 pmol zugesetzt und das F5
Protein wurde in einer Menge von 1 pmol zugesetzt, um ein Endvolumen
von 25 μl
zu erhalten. Mittels jedes Reaktionsgemischs wurde die Reaktion
in 30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 98°C, 1 Sekunde – 68°C, 2 Minuten
durchgeführt wurde.
Nach dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs auf
1% Agarosegel elektrophoresiert, um amplifizierte Fragmente zu bestätigen.
-
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation eines 6 kb DNA Fragments in Gegenwart
eines der Proteine F1, F3 und F5 nachgewiesen. Andererseits konnten,
wenn diese Proteine nicht zugesetzt wurden, keine amplifizierten
Fragmente nicht nachgewiesen werden.
-
Beispiel 23 Wirkungen
der F2 und F4 Proteine auf die DNA Polymerase
-
Die
Wirkungen des im Beispiel 6 erhaltenen F2 Proteins und des im Beispiel
7 erhaltenen F4 Proteins wurden benutzt, um die Amplifikationsreaktion
eines 4 kb DNA Fragments mittels PCR mit λDNA als Matrize zu untersuchen.
Es wurden Reaktionsgemische derselben Zusammensetzungen, wie die
im Beispiel 21 verwendeten hergestellt, mit der Ausnahme, dass die
Primer λ1B
und λ5 als
Primerpaar, 0,75 Einheiten Pfu Polymerase C und 1 ng Matrizen λDNA verwendet
wurden. Das F2 Protein und das F4 Protein wurden jeweils in einer
Menge von 1,095 pmol dem Reaktionsgemisch zugesetzt, um ein Endvolumen
von 25 μl
zu erhalten. Mittels jedes Reaktionsgemischs wurde die Reaktion
in 25 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C, 30 Sekunden – 55°C, 30 Sekunden – 72°C, 2 Minuten
stattfindet. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs
auf 1% Agarosegel elektrophoresiert, um amplifizierte Fragmente
nachzuweisen.
-
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation eines 4 kb Fragments in Gegenwart
eines der Proteine F2 und F4 nachgewiesen. Andererseits wurde, wenn
diese Proteine nicht zugesetzt wurden, kein amplifiziertes Fragment
nachgewiesen.
-
Beispiel 24 Wirkungen
des rRFC-M Komplexes auf DNA Polymerasen
-
Um
die Wirkungen des rRFC-M Komplexes auf die Primerextensionsreaktionen
von verschiedenen Polymerasen zu untersuchen, wurden die Aktivitäten von
Pfu Polymerase C und Pfu DNA Polymerase (DNA Polymerase des Typs α, hergestellt
von STRATAGENE) für
die Fällen
verglichen, bei denen der rRFC-M Komplex und F7 nebeneinander bestehen,
sowie für
die Fälle,
bei denen F7 allein besteht.
-
DNA
Polymeraseaktivitäten
wurden auf dieselbe Weise wie das im Beispiel 8(5) beschriebene
Verfahren bestimmt, mit der Ausnahme, dass 50 fmol Pfu Polymerase
C oder Pfu DNA Polymerase verwendet wurde und dass 400 fmol des
rRFC-M Komplexes und 0 bis 200 fmol von F7 zugesetzt wurden. Die
Ergebnisse des Falls, in dem Pfu DNA Polymerase verwendet wurde,
sind in der 17 gezeigt. Die Wirkungen auf
Pfu DNA Polymerase waren derart, dass die Aktivität in dem
Fall eines Nebeneinanderbestehens von rRFC-M Komplex und F7 höher als
im Fall von F7 allein war. Darüber
hinaus zeigten die Wirkungen auf Pfu Polymerase C dieselbe Tendenz
wie die auf Pfu DNA Polymerase.
-
Beispiel 25 Wirkungen
des Nebeneinanderbestehens von rRFC-M Komplex und F7 Protein auf
PCR
-
Um
eine Amplifikationsreaktion eines 4 kb DNA Fragments mittels λDNA als Matrize
durchzuführen, wurden
Reaktionsgemische derselben Zusammensetzungen wie die im Beispiel
21 verwendeten hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Primer λ1B und λ5 und 0,375
Einheiten Pfu Polymerase C verwendet wurden. Der rRFC-M Komplex
wurde in einer Menge von 312,5 fmol zugesetzt und das F7 Protein
wurde in einer Menge von 125 fmol zum Reaktionsgemisch zugesetzt,
um ein Endvolumen von 25 μl
zu ergeben. Mittels jedes Reaktionsgemischs wurde die Reaktion in
30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 98°C, 0 Sekunden – 68°C, 10 Sekunden
stattfindet. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs
auf 1% Agarosegel (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) elektrophoresiert,
um amplifizierte Fragmente nachzuweisen.
-
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation eines 4 kb DNA Fragments, abhängig vom
verwendeten Primerpaar im Fall des Systems, in dem der rRFC-M Komplex
und das F7 Protein nebeneinander bestanden, nachgewiesen. Andererseits
konnten, wenn diese Proteine nicht zugesetzt wurden, keine amplifizierten
Fragmente nachgewiesen werden.
-
Weiterhin
wurde ein ähnliches
Experiment für
eine Amplifikationsreaktion von 8 bis 12 kb DNA Fragmenten mittels λDNA als Matrize
durchgeführt.
Reaktionsgemische derselben Zusammensetzungen wie die im Beispiel
21 verwendeten wurden hergestellt, mit der Ausnahme, dass jeder
der Primer λ1B
und λ7,
der Primer λ1B
und λ8 und
der Primer λ1B
und λ9 als
Primerpaare verwendet wurden und weiter 0,375 Einheiten Pfu Polymerase
C und 2,5 ng Matrizen λDNA
verwendet wurden. Der rRFC-M Komplex wurde in einer Menge von 312,5
fmol und das F7 Protein wurde in einer Menge von 125 fmol dem Reaktionsgemisch
zugesetzt, um ein Endvolumen von 25 μl zu ergeben. Mittels jedes
Reaktionsgemischs wurde die Reaktion in 30 Zyklen durchgeführt, wobei
ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 98°C, 0 Sekunden – 68°C, 3 Minuten
stattfindet. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs
auf 1% Agarosegel (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) elektrophoresiert,
um amplifizierte Fragmente nachzuweisen.
-
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation von 8 kb, 10 kb und 12 kb DNA Fragmenten
abhängig
von den verwendeten Primerpaaren in dem Fall des Systems, in dem
der rRFC-M Komplex und das F7 Protein nebeneinander bestanden, nachgewiesen.
Andererseits wurde, wenn diese Proteine nicht zugesetzt wurden,
nur ein 8 kb DNA Fragment nachgewiesen.
-
Beispiel 26 Wirkungen
des Nebeneinanderbestehens von rRFC-M Komplex und F7 Protein auf
Pfu DNA Polymerase
-
Um
eine Amplifikationsreaktion eines 4 kb DNA Fragments mittels λDNA als Matrize
jeweils unter Verwendung der Primer λ1B und λ3, der Primer λ1B und λ4 und der
Primer λ1B
und λ5 als
Primerpaare durchzuführen,
wurden Reaktionsgemische der nachfolgend gezeigten Zusammensetzungen
hergestellt: Puffer, der mit Pfu DNA Polymerase versehen wurde,
je 0,2 mM dATP, dCTP, dGTP und dTTP und je 0,5 Einheiten Pfu Polymerase,
500 pg Matrizen DNA, 2,5 pmol jedes Primers, 2,5 pmol des rRFC-M
Komplexproteins und 0,5 pmol des F7 Proteins (Endvolumen 25 μl). Mittels
jedes Reaktionsgemischs wurde die Reaktion in 25 Zyklen durchgeführt, wobei
ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 94°C, 30 Sekunden – 55°C, 30 Sekunden – 72°C, 1 Minute
stattfindet. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs
auf 1% Agarosegel elektrophoresiert, um amplifizierte Fragmente
nachzuweisen.
-
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation von 1 kb, 2 kb und 4 kb DNA Fragmenten
je nach den verwendeten Primerpaaren in dem Fall des Systems, in
dem der rRFC-M Komplex und das F7 Protein nebeneinander bestanden,
nachgewiesen. Andererseits wurde, wenn diese Proteine nicht zugesetzt
wurden, nur 1 kb bis 2 kb DNA Fragmente nachgewiesen.
-
Beispiel 27 Wirkungen
des Nebeneinanderbestehens von rRFC-M Komplex und F7 Protein auf
gemischter DNA Polymerase
-
Die
Wirkungen des Nebeneinanderbestehens von rRFC-M Komplex und des
F7 Protein auf PCR mittels eines Gemischs aus den beiden DNA Polymerasearten
wurden untersucht.
-
Um
eine Amplifikationsreaktion eines 1 kb DNA Fragments mittels λDNA als Matrize
unter Verwendung der Primer λ1B
und λ3 durchzuführen, wurden
Reaktionsgemische der nachfolgend gezeigten Zusammensetzungen hergestellt:
Puffer, vorgesehen mit TaKaRa LA Taq (Mg Plus), jeweils 0,4 mM dATP,
dCTP, dGTP und dTTP, 1,25 Einheiten LA Taq DNA Polymerase (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.), 500 pg Matrizen DNA, 5 pmol jedes Primers,
62,5 fmol des RFC Komplexproteins und 12,5 fmol des F7 Proteins
(Endvolumen 25 μl).
Mittels jedes Reaktionsgemischs wurde die Reaktion in 30 Zyklen
durchgeführt,
wo bei ein Zyklus ein Verfahren umfasst, das bei 98°C, 0 Sekunden – 68°C, 10 Sekunden
stattfindet. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde 5 μl des Reaktionsgemischs
auf 1% Agarosegel elektrophoresiert, um amplifizierte Fragmente
nachzuweisen.
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Als
Ergebnis kann nachgewiesen werden, dass ein DNA Fragment von 1 kb
am effizientesten in dem Fall des Systems amplifiziert wurde, in
dem der rRFC-M Komplex und das F7 Protein zugesetzt wurden, und zwar
als Ergebnis eines Vergleichs des Systems, in dem der rRFC-M Komplex
und das F7 Protein zugesetzt wurden, mit dem System, in dem der
rRFC-M Komplex allein zugesetzt wurde, dem System, in dem das F7 Protein
allein zugesetzt wurde, oder dem System, in dem LA Taq DNA Polymerase
allein zugesetzt wurde.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein DNA polymerase-assoziierter Faktor vorgesehen werden,
der in der Lage ist, die DNA Synthetisierungsaktivität einer
DNA Polymerase zu steigern. Der Faktor hat eine Wirkung auf verschiedene
DNA Polymerasen und kann auch in verschiedenen Verfahren verwendet
werden, in denen eine DNA Polymerase verwendet wird, so dass der
Faktor als Reagenz für
Untersuchungen in der Gentechnik nützlich ist. Weiter ist es nun
möglich,
das Enzym durch gentechnische Verfahren mittels eines Gens zu erzeugen,
das den DNA polymerase-assoziierten Faktor der vorliegenden Erfindung
kodiert.
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