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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft vinylhaltige stereospezifische Polypropylenmakromere
und ein Verfahren zur Herstellung von vinylhaltigen Polypropylenmakromeren
unter Einsatz von chiralen, stereorigiden Übergangsmetallkatalysatorverbindungen
bei höheren
Temperaturen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Vinylterminierte
Polymere, für
die Zwecke dieser Anmeldung einschließlich Oligomere, Homopolymere
und aus zwei oder mehr Monomeren synthetisierte Copolymere, sind
wegen der vorhandenen ethylenischen Ungesättigtheit in einem Polymer,
an einem Kettenende oder beidem als für Reaktionen nach Polymerisation
(oder nach Oligomerisation) verwendbar bekannt. Solche Reaktionen
schließen
Additionsreaktionen, wie diejenigen, die beim Pfropfen von anderen
ethylenisch ungesättigten
Anteilen verwendet werden, und weiterhin Insertionspolymerisation
ein, bei der die vinylterminierten Polymere mit anderen Monomeren,
wie α-Olefinen
und/oder anderen insertionspolymerisierbaren Monomeren, copolymerisiert
werden. In diesem letztgenannten Fall werden die vinylterminierten
Polymere oft Makromonomere oder Makromere genannt.
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Frühe Arbeiten
mit mit Alkylalumoxanen, wie Methylalumoxan, aktivierten Metallocenübergangsmetallkatalysatorverbindungen
führten
zu Beobachtungen, dass ihre Verwendung bei der Olefinpolymerisation
zu ungesättigten
Endgruppen in einem höheren
prozentualen Anteil von hergestelltem Polymer führte als sie typischerweise
bei der Insertionspolymerisation unter Ver wendung von traditionellen
Ziegler-Natta-Katalysatoren vor Metallocenen vorliegt, siehe die
EP-A-0 129 638 und deren US-Patent-Äquivalent 5 324 800. Spätere Arbeiten
durch Resconi et al., von denen in Olefin Polymerization of Bis(pentamethylcyclopentadienyl)zirconium
and -hafnium centers: Chain-Transfer
Mechanisms, J. Am. Chem. Soc., 1992, 114, 1025–1032 berichtet wurde, ergaben
die Beobachtungen, dass die Verwendung von Bis(pentamethylcyclopentadienyl)zirkonocen oder
-hafnocen bei der Propylenoligomerisierung β-Methyleliminierung gegenüber der üblicherweise
erwarteten β-Hydrideliminierung
als das Mittel zur Kettenübertragung
oder zum Polymerkettenabbruch begünstigt. Dies basierte auf Beobachtungen,
dass das Verhältnis
von Vinylendgruppen zu Vinylidenendgruppen im Bereich von 92 zu
8 für das
Zirkonocen bis 98 zu 2 für
das Hafnocen lag. Die Polymerisation von Propylen in diesem Artikel
ergab ataktische Propylenoligomere und Polymere mit niedrigem Molekulargewicht. Ähnliche Ergebnisse
wurden von Shiono et al. erreicht und wurden in Copolymerization
of poly(propylen) macromonomer and ethylene with metallocene catalysts,
Macromol. Symp. 97, 161–170
(1995) berichtet und Yang et al. in Cationic Zirconocene Olefin
Polymerization Catalysts Based on the Organo-Lewis Acid Tris(pentafluorophenyl)borane.
A Synthetic, Structural, Solution Dynamic, and Polymerization Catalytic
Study, J. Am. Chem. Soc., 1994, 116, 10015–10031 berichtet.
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Neben
diesen Beobachtungen betrifft die WO 94/07930 Vorteile des Einschließens von
langkettigen Verzweigungen in Polyethylen aus dem Einbau von vinylterminierten
Makromeren in Polyethylenketten, wobei die Makromere kritische Molekulargewichte
von größer als
3800 besitzen oder mit anderen Worten 250 oder mehr Kohlenstoffatome
enthalten. Bedingungen, von de nen berichtet wird, dass sie die Bildung
von vinylterminierten Polymeren begünstigen, sind hohe Temperaturen,
kein Comonomer, keine Übertragungsmittel
und ein Nicht-Lösungsverfahren
oder eine Dispersion unter Verwendung von Alkanverdünnungsmittel.
Es wird auch berichtet, dass eine Erhöhung der Temperatur während der
Polymerisation β-Hydrid-eliminiertes
Produkt ergibt, z. B. während
man Ethylen so zugibt, dass sich eine Ethylen-"Endkappe" bildet. Das Dokument
beschreibt weiterhin eine große
Klasse von sowohl Monocyclopentadienyl- als auch Biscyclopentadienyl-Metallocenen
als erfindungsgemäß geeignet,
wenn sie mit entweder Alumoxanen oder ionisierenden Verbindungen, die
stabilisierende, nicht-koordinierende Anionen bereitstellen, aktiviert
werden. Die Beispiele veranschaulichen alle die Verwendung des Lewis-Säure-Aktivators
Tris(perfluorphenyl)bor mit Bis(cyclopentadienyl)zirkoniumdimethyl
bei einer Polymerisationstemperatur von 90°C. Die Copolymerisation wurde
mit Ethylen bzw. den zwei Makromeren durchgeführt, unter Verwendung des gleichen
Katalysatorsystems, das zur Bildung der Makromere verwendet wurde.
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Weiterer
Stand der Technik spricht die Herstellung von am Kettenende ungesättigten
Polymeren mit verschiedenen Metallocenen unter verschiedenen Bedingungen
an, wobei sich bei den berichteten Verfahren jeweils Vinyl-, Vinyliden-,
Vinylen- und dreifach substituierte Ungesättigtheit ergeben. Die Schwierigkeit
beim Bestimmen der Gesamtzahl von gesättigten Kettenenden durch Standardcharakterisierungsverfahren (1H-NMR oder 13C-NMR)
hat dazu geführt,
dass im Stand der Technik die Charakterisierung von ungesättigten Endgruppen
durch den Anteil an der Gesamtmenge jedes Typs von Ungesättigtheit
zu der Gesamtmenge ungesättigte
Enden anerkannt wird. Industriell effiziente Her stellungsverfahren
würden
jedoch aus hohen Konzentrationen von ungesättigten Endgruppen zur Gesamtmenge
von Endgruppen, d. h. einschließlich
der gesättigten
Enden, großen
Nutzen ziehen. Deshalb beschränken
die angegebenen Schwankungen der Molekulargewichtsverteilungen und
die Unmöglichkeit,
den erhaltenen Typ von Kettenenden oder die weniger gewünschte Herstellung
von von Vinyl verschiedenen ungesättigten Kettenenden genau bestimmen
oder vorhersagen zu können,
die Anwendbarkeit des Standes der Technik.
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Es
ist im Allgemeinen anerkannt, dass Vinylkettenenden gegenüber Kettenendenfunktionalisierung und
Insertion in nachfolgenden Polymerisationsreaktionen reaktiver sind
als die anderen Typen und bevorzugter sind. Deshalb wären Polypropylenmakromere
mit einem hohen prozentualen Anteil von endständigen Vinylbindungen zur Verwendung
bei der Herstellung von verzweigten Polymeren wünschenswert. Außerdem ist stereospezifisches
Polypropylen (d. h. isotaktisches und/oder syndiotaktisches Polypropylen)
wünschenswerter
als ataktisches Polypropylen. Stereospezifisches Polypropylen hat
eine kristallinere Struktur, die dem Polymer höhere Festigkeitseigenschaften
verleiht. Entsprechend besteht noch ein Bedarf an Polypropylenmakromeren,
die stereospezifisch sind, um Festigkeit zu verleihen, und einen
hohen prozentualen Anteil an endständigen Vinylbindungen besitzen,
zur verbesserten Brauchbarkeit bei der Herstellung von verzweigten
Polymeren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung befriedigt diesen Bedarf, indem ein Verfahren
zur Herstellung von stereospezifischen Polypro pylenmakromonomeren
mit einem hohen prozentualen Anteil an Vinylgruppen bereitgestellt
wird. Diese stereospezifischen Polypropylenketten besitzen durchschnittliche
Molekulargewichte (Zahlenmittel, Mn) von
etwa 2000 Dalton bis etwa 50 000 Dalton, und die Gesamtzahl an Vinylgruppen
pro 1000 Kohlenstoffatome ist größer als
oder gleich 7000 ÷ Mn.
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Das
Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit einem hohen prozentualen
Anteil von endständigen Vinylgruppen
schließt
ein:
- a) Inkontaktbringen von zwei oder mehr
Propylenmonomeren mit einer Katalysatorzusammensetzung, die eine
chirale, sterisch starre Übergangsmetallkatalysatorverbindung
enthält,
in Lösung
bei einer Temperatur von etwa 90°C
bis etwa 120°C,
- b) Gewinnen von stereospezifischen Polypropylenketten mit durchschnittlichen
Molekulargewichten (Zahlenmittel) von etwa 2000 Dalton bis etwa
50 000 Dalton und wesentlicher Vinylungesättigtheit.
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Die
erfindungsgemäßen Polypropylenmakromere
sind neu, zumindest teilweise, weil sie stereospezifisch sind, was
verbesserte Festigkeitscharakteristika verleiht, und einen hohen
prozentualen Anteil an endständigen
Vinylbindungen zur verbesserten Verwendbarkeit bei der Herstellung
von verzweigten Polymeren besitzen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Bilden von Polypropylenketten,
die für
eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden können, wie Additionsreaktionen
und weiterer Insertionspolymerisation, wobei die vinylterminierten
Polymere mit anderen Monomeren wie α-Olefinen und/oder anderen insertionspolymerisierbaren
Monomeren copolymerisiert werden. Diese Ketten werden in dieser
Anmeldung als Makromonomere oder Makromere bezeichnet. Die erfindungsgemäßen Polypropylenmakromere
sind stereospezifisch und besitzen einen hohen prozentualen Anteil
an vinylterminierten Endgruppen.
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Im
Gegensatz zu Polyethylenmakromeren, die mit hoher Selektivität zu Vinylendgruppen
hergestellt werden können,
sind vinylterminierte Polypropylene selten, insbesondere isotaktische
Polypropylene. Während
normale β-H-Eliminierung
in Polyethylen endständige
Vinylbindungen ergibt, bedarf es in Polypropylen β-Methyl-Eliminierung,
um endständige
Vinylbindungen zu ergeben. Ataktisches vinylterminiertes Polypropylen
ist von Resconi et al. unter Verwendung eines (C5Me5)2MX2-Katalysators
(M = Zr und Hf, X = Halogenide) hergestellt wurden. Es ist möglich, dass
die durch die voluminösen
Pentamethylpentadienylliganden erzeugte sterische Überfüllung β-Methyl-Eliminierung gegenüber β-H-Eliminierung
fördert,
was wiederum hohe Selektivität
von Vinylendgruppen (86 bis 98%) ergibt. Die unter Verwendung dieses
Verfahrens hergestellten Polypropylenmakromere besitzen geringes
Molekulargewicht und sind ataktisch. Die erfindungsgemäßen Polypropylenmakromere
sind demgegenüber
stereospezifisch und besitzen relativ hohe Molekulargewichte.
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Die
erfindungsgemäßen Polypropylenmakromere
sind die Reaktionsprodukte mit polymerer Kette der Insertions- oder
Koordinationspolymerisation von Propylenmonomeren. Es wurden hohe
Anteile an vinylhaltigen Ketten, bezogen auf die Gesamtanzahl von
ungesättigten
Ketten in den Polymerisationsreaktionsprodukten, wirksam erreicht.
Diese Niveaus erreichen mehr als 75% vinylhaltige Ketten. Die Polypropylenmakromere enthalten
Ketten mit engen Polydispersitäten,
von etwa 1,6 bis etwa 3,2, typischerweise 1,8 bis 2,6 oder sogar 1,9
bis 2,3.
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Die
Gesamtzahl von Vinylgruppen pro 1000 Kohlenstoffatome der Polypropylenmakromere
ist typischerweise größer als
oder gleich 7000 ÷ Mn. Vorzugsweise ist die Gesamtzahl von Vinylgruppen
pro 1000 Kohlenstoffatome größer als
oder gleich 8500 ÷ Mn. Bevorzugter ist die Gesamtzahl von Vinylgruppen
pro 1000 Kohlenstoffatome größer als
oder gleich 10 000 ÷ Mn.
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Der
prozentuale Anteil an endständig
ungesättigten
stereospezifischen Polypropylenketten in dem erfindungsgemäßen Produkt
kann 75% der gesamten hergestellten stereospezifischen Polypropylenketten
oder höher
sein. Der prozentuale Anteil an endständig ungesättigten stereospezifischen
Polypropylenketten kann so hoch wie 90 oder sogar 95% sein.
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Die
erfindungsgemäßen stereospezifischen
Polypropylenmakromere können
isotaktisches Polypropylen, syndiotaktisches Polypropylen oder ein
Gemisch davon sein.
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"Isotaktisches Polypropylen" ist hier definiert
als Polypropylen mit mindestens 70% isotaktischen Pentaden gemäß Ana lyse
durch 13C-NMR. "Syndiotaktisches Polypropylen" ist definiert als
Polypropylen mit mindestens 70% syndiotaktischen Pentaden gemäß Analyse
durch 13C-NMR. "Hochisotaktisches Polypropylen" ist definiert als
Polypropylen mit mindestens 90% isotaktischen Pentaden gemäß Analyse
durch 13C-NMR. Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Makromere
hochisotaktisches Polypropylen.
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Das
durchschnittliche Molekulargewicht (Zahlenmittel, Mn)
der erfindungsgemäßen Polypropylenpolymere
liegt typischerweise im Bereich von mehr als oder gleich 2000 Dalton
bis weniger als etwa 50 000 Dalton, vorzugsweise weniger als 40
000 Dalton, bevorzugter weniger als 30 000 Dalton, insbesondere
weniger als oder gleich 20 000 Dalton. Vorzugsweise ist das Mn der erfindungsgemäßen Polypropylenmakromere größer als
oder gleich 5000 Dalton, bevorzugter größer als oder gleich 7500 Dalton,
insbesondere größer als
oder gleich 10 000 Dalton.
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Die
somit beschriebenen Polypropylenmakromere zeigen eine hohe Zahl
von vinylhaltigen Ketten für das
polymere Reaktionsgesamtprodukt, was sowohl Polymerketten mit gesättigten
Gruppen als auch solchen mit ungesättigten Gruppen einschließt. Vorzugsweise
besitzen mindestens 50% der stereospezifischen Polypropylenmakromere
endständige
Vinylbindungen. Bevorzugter besitzen mindestens 60% der stereospezifischen
Polypropylenmakromere endständige
Vinylbindungen. Insbesondere besitzen mindestens 70% der stereospezifischen
Polypropylenmakromere endständige
Vinylbindungen. Endsprechend können
diese Makromere wirksam für
nachfolgende Reaktionen verwendet werden, bei denen reaktive Vinylgruppen
benötigt
werden.
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Vorzugsweise
ist das Verhältnis
von Vinylgruppen zu gesamten Olefingruppen in den Polypropylenmakromeren
größer als
oder gleich 0,60. Dies wird durch folgende Formel dargestellt:
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Bevorzugter
ist das Verhältnis
von Vinylgruppen zu gesamten Olefingruppen größer als oder gleich 0,75.
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Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen stereospezifischen, vinylhaltigen
Polypropylenmakromere schließt
das Inkontaktbringen von Propylenmonomeren mit einer Katalysatorlösungszusammensetzung
ein, die eine Übergangsmetallkatalysatorverbindung
und vorzugsweise eine Aktivatorverbindung enthält. Bevorzugter ist der Aktivator
Alumoxan. Die Herstellung der Katalysatorlösung umfasst typischerweise das
Inkontaktbringen eines Alumoxanaktivators mit einer Übergangsmetallverbindung
in einem geeigneten Lösungsmittel,
sodass eine Lösung
von aktiviertem Katalysator gebildet wird. Geeignete Lösungsmittel
sind solche, die in der Lage sind, sowohl den Aktivator als auch
die Übergangsmetallverbindung
zu einem wesentlichen Ausmaß zu
solvatisieren, was empirisch einfach bestimmt werden kann. Sowohl
aliphatische als auch aromatische Lösungsmittel sind geeignet,
solange die Übergangsmetallverbindung
und der Alumoxanaktivator bei den verwendeten Mischtemperaturen
im Wesentlichen löslich
sind. Toluol ist wegen der hohen Löslichkeit von Alumoxan in Toluol
ein bevorzugtes Lösungsmittel
für die
Katalysatorlösung.
Außerdem
sind viele Übergangsmetallverbindungen
in Toluol löslich.
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Das
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen polymeren vinylhaltigen
Makromerprodukts hängt
von mehreren Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist die für die Polymerisation
verwendete Temperatur. Temperatur ist wichtig, weil sie eine wesentliche
Auswirkung auf das Mn des hergestellten
Makromers hat. Im Allgemeinen führen
geringere Temperaturen zu Makromeren mit höherem Molekulargewicht. Für die vorliegende
Erfindung sind Temperaturen im Bereich von etwa 90°C bis etwa
120°C bevorzugt.
Bevorzugter liegen die Temperaturen im Bereich von etwa 95°C bis etwa
115°C, noch
bevorzugter 100°C
bis 110°C.
Am meisten bevorzugt sind Temperaturen im Bereich von 105°C bis 110°C.
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Der
Reaktionsdruck und die Reaktionszeit hängen von dem gewählten Verfahren
ab, liegen im Allgemeinen aber in den normalen Bereichen für das gewählte Verfahren.
Die Reaktionsdrücke
variieren im Allgemeinen von Atmosphärendruck bis 305 × 103 kPa, vorzugsweise bis 182 × 103 kPa. Bei typischen Lösungsreaktionen können Drücke im Bereich
von Umgebungsdruck bei 3450 kPa liegen. Diese Reaktionen können chargenweise
ablaufen. Bedingungen für
Reaktionen vom Aufschlämmungstyp
sind Lösungsbedingungen ähnlich,
außer
dass Reaktionstemperaturen durch die Schmelztemperatur des Polymers
begrenzt sind. In einigen Reaktionskonfigurationen kann ein superkritisches
Fluidmedium mit Temperaturen bis 250°C und Drücken bis 345 × 103 kPa verwendet werden. Unter Hochtemperaturreaktionsbedingungen
wird typischerweise Makromerprodukt mit geringeren Molekulargewichtsbereichen
hergestellt.
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Zeiten
für die
chargenweise Reaktion können
von 1 Minute bis 10 Stunden variieren, bevorzugter 5 Minuten bis
6 Stunden und am typischsten 15 Minuten bis 60 Minuten. Die Reaktionen
können
auch kontinuierlich ablaufen. Bei kontinuierlichen Verfahren können die
durchschnittlichen Verweilzeiten entsprechend von 1 Minute bis 10
Stunden, bevorzugter 5 Minuten bis 6 Stunden und am typischsten
15 Minuten bis 60 Minuten variieren.
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Katalysatoren,
die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Makromerprodukte verwendbar
sind, schließen
alle Katalysatoren ein, die in der Lage sind, stereospezifisches
Polypropylen zu produzieren. Vorzugsweise werden Metallocenkatalysatoren
verwendet.
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"Metallocen" bezieht sich hier
im Allgemeinen auf Verbindungen, die durch die Formel CpmMRnXq wiedergegeben
werden, in der Cp ein Cyclopentadienylring, der substituiert sein
kann, oder Derivat davon ist, das substituiert sein kann, M ein
Gruppe 4-, 5- oder 6-Übergangsmetall
ist, beispielsweise Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal,
Chrom, Molybdän
und Wolfram, R eine Kohlenwasserstoffgruppe oder Kohlenwasserstoffoxygruppe
mit einem bis 20 Kohlenstoffatomen ist, X Halogen ist und m = 1
bis 3, n = 0 bis 3, q = 0 bis 3, und die Summe auf m + n + q gleich
dem Oxidationszustand des Übergangsmetalls
ist.
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Verfahren
zur Herstellung und Verwendung von Metallocenen sind in der Technik
gut bekannt. Metallocene sind beispielsweise detailliert in US-Patenten
4 530 914, 4 542 199, 4 769 910, 4 808 561, 4 871 705, 4 933 403,
4 937 299, 5 017 714, 5 026 798, 5 057 475, 5 120 867, 5 278 119,
5 304 614, 5 324 800, 5 350 723 und 5 391 790 beschrieben.
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Bevorzugte
Metallocene sind jene, die sterisch starr sind und ein Biscyclopentadienylderivat
eines Gruppe 4-, 5- oder 6-Übergangsmetalls
umfassen, vorzugsweise Bisindenylmetallocenkomponenten mit der folgenden
allgemeinen Struktur:
in der M
1 ein
Metall der Gruppe 4, 5 oder 6 des Periodensystems ist, beispielsweise
Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal, Chrom, Molybdän und Wolfram,
vorzugsweise Zirkonium, Hafnium und Titan, am meisten bevorzugt
Zirkonium und Hafnium;
R
1 und R
2 identisch oder unterschiedlich sind, eines
von einem Wasserstoffatom, einer C
1- bis
C
10-Alkylgruppe, vorzugsweise einer C
1- bis C
3-Alkylgrupe,
einer C
1- bis C
10-Alkoxygruppe,
vorzugsweise einer C
1- bis C
3-Alkoxygruppe,
einer C
6- bis C
10-Arylgruppe,
vorzugsweise einer C
6- bis C
8-Arylgruppe,
einer C
6- bis C
10-Aryloxygruppe,
vorzugsweise einer C
6- bis C
8-Aryloxygruppe,
einer C
2- bis C
10-Alkenylgruppe,
vorzugsweise einer C
2- bis C
4-Alkenylgruppe,
einer C
7- bis C
40-Arylalkylgruppe,
vorzugsweise einer C
7- bis C
10-Arylalkylgruppe,
einer C
7- bis C
40-Alkylarylgruppe,
vorzugsweise einer C
7- bis C
12-Al kylarylgruppe,
einer C
8- bis C
40-Arylalkenylgruppe,
vorzugsweise einer C
8- bis C
12-Arylalkenylgruppe
oder einem Halogenatom, vorzugsweise Chlor ist,
R
3 und
R
4 Wasserstoffatome sind,
R
5 und R
6 identisch
oder unterschiedlich sind, vorzugsweise identisch, eines aus einem
Wasserstoffatom, Halogenatom, vorzugsweise einem Fluor-, Chlor-
oder Bromatom, einer C
1- bis C
10-Alkylgruppe,
vorzugsweise einer C
1- bis C
4-Alkylgruppe,
die halogeniert sein kann, einer C
6- bis
C
10-Gruppe, die halogeniert sein kann, vorzugsweise
einer C
6- bis C
8-Arylgruppe,
einer C
2- bis C
10-Alkenylgruppe,
vorzugsweise einer C
2- bis C
4-Alkenylgruppe,
einer C
7- bis C
40-Arylalkylgruppe,
vorzugsweise einer C
7- bis C
10-Arylalkylgruppe,
einer C
7- bis C
40-Alkylarylgruppe,
vorzugsweise einer C
7- bis C
12-Alkylarylgruppe,
einer C
8- bis C
40-Arylalkenylgruppe,
vorzugsweise einer C
8- bis C
12-Arylalkenylgruppe,
einem -NR
2 15, -SR
15, -OR
15, -OSiR
3 15 oder -PR
2 15 Rest, wobei R
15 eines aus einem Halogenatom, vorzugsweise
einem Chloratom, einer C
1- bis C
10-Alkylgruppe, vorzugsweise einer C
1- bis C
3-Alkylgruppe
oder einer C
6- bis C
10-Arylgruppe,
vorzugsweise einer C
6- bis C
9-Arylgruppe
ist,
=BR
11,
=AlR
11, -Ge-, -Sn-, -O-, -S-, =SO, =SO
2, =NR
11, =CO, PR
11 oder =P(O)R
11 ist,
wobei
R
11, R
12 und R
13 identisch oder unterschiedlich sind und
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1- bis
C
20-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C
1- bis C
10-Alkylgruppe,
eine C
1- bis
C
20-Fluoralkylgruppe, vorzugsweise eine
C
1- bis C
10-Fluoralkylgruppe,
eine C
6- bis C
30-Arylgruppe,
vorzugsweise eine C
6- bis C
20-Arylgruppe, eine
C
6- bis C
30-Fluorarylgruppe,
eine C
1- bis
C
20-Alkoxygruppe, vorzugsweise eine C
1- bis C
10-Alkoxygruppe, eine
C
2- bis C
20-Alkenylgruppe,
vorzugsweise eine C
2- bis C
10-Alkenylgruppe,
eine C
7- bis C
40-Arylalkylgruppe, vorzugsweise
eine C
7- bis C
20-Arylalkylgruppe,
eine C
8- bis C
40-Arylalkenylgruppe,
vorzugsweise eine C
8- bis C
22-Arylalkenylgruppe,
eine C
7- bis C
40-Alkylarylgruppe,
vorzugsweise eine C
7- bis C
20-Arylalkylgruppe
sind, oder R
11 und R
12 oder
R
11 und R
13 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, Ringsysteme bilden können,
M
2 Silicium, Germanium oder Zinn ist, vorzugsweise
Silicium oder Germanium, am meisten bevorzugt Silicium,
R
8 und R
9 identisch
oder unterschiedlich sind und die für R
11 angegebenen
Bedeutungen haben,
m und n identisch oder unterschiedlich sind
und Null, 1 oder 2 sind, vorzugsweise Null oder 1, m plus n Null,
1 oder 2 ist, vorzugsweise Null oder 1, und
die Reste R
10 identisch oder unterschiedlich sind und
die für
R
11, R
12 und R
13 angegebenen Bedeutungen haben. Zwei angrenzende
R
10-Reste können miteinander unter Bildung
eines Ringsystems verbunden sein, vorzugsweise eines Ringsystems,
das etwa 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthält.
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Alkyl
bezieht sich auf geradkettige oder verzweigte Substituenten. Halogen
(halogeniert) ist Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatome, vorzugsweise Fluor oder
Chlor.
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Bevorzugte Übergangsmetallkatalysatoren
sind chiral und sterisch starr. Besonders bevorzugte Metallocene
sind Verbindungen mit den Strukturen:
wobei
M
1 Zr oder Hf ist, R
1 oder
R
2 Methyl oder Chlor sind, und R
5, R
6, R
8,
R
9, R
10, R
11 und R
12 die oben
angegebenen Bedeutungen haben.
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Am
meisten bevorzugt sind die zur Herstellung der erfindungsgemäßen isotaktischen
Polypropylenmakromere verwendeten Katalysatoren dimethylsilylverbrückte Bisindenylzirkonocene
oder -hafnocene, wie Dimethylsilylbis(tetrahydroindenyl) zirkoniumdichlorid,
Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl, Dimethylsilylbis(2-methylindenyl)zirkoniumdichlorid
und Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenyl-indenyl)zirkoniumdichlorid.
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Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen syndiotaktischen Polypropylenmakromere
verwendeten Katalysatoren sind am meisten bevorzugt jene, die in
den US-Patenten 4 892 851, 5 155 080 und 5 132 381 offenbart sind.
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Die
Begriffe "Cokatalysator" und "Aktivator" werden hier austauschbar
verwendet und sind als jede Verbindung oder Komponente definiert,
die eine Übergangsmetallverbindung
mit raumerfüllendem
Liganden oder Metallocen wie oben definiert aktivieren kann. Als
Aktivator kann Alumoxan verwendet werden. Es gibt viele verschiedene
Verfahren zur Herstellung von Alumoxan, für die nicht einschränkende Beispiele
in den US-Patenten
4 665 208, 4 952 540, 5 091 352, 5 206 199, 5 204 419, 4 874 734,
4 924 018, 4 908 463, 4 968 827, 5 308 815, 5 329 032, 5 248 801,
5 235 081, 5 157 137, 5 103 031 und EP-A-0 561 476,
EP 0 279 586 B1 , EP-A-0
594 218 und WO 94/10180 beschrieben sind. Es ist möglicherweise
bevorzugt, visuell klares Methylalumoxan zu verwenden. Ein trübes oder
geliertes Alumoxan kann filtriert werden, um eine klare Lösung zu
produzieren, oder klares Alumoxan kann von der trüben Lösung dekantiert
werden.
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Es
liegt auch innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung, ionisierende
neutrale oder ionische Aktivatoren oder Verbindungen wie Tri(n-butyl)ammoniumtetrakis(pentafluorphenyl)bor
zu verwenden, die die neutrale Metallocenverbindung ionisieren.
Solche ionisierenden Verbindungen können ein aktives Proton oder irgendein
anderes Kation enthalten, das mit dem verbleibenden Ion der ionisierenden
Verbindung assoziiert, aber nicht koordiniert oder nur lose koordiniert
ist. Kombinationen von Aktivatoren kommen erfindungsgemäß auch in
Frage, beispielsweise Alumoxan und ionisierende Aktivatoren in Kombinationen,
siehe beispielsweise WO 94/07928.
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Beschreibungen
von ionischen Katalysatoren für
Koordinationspolymerisation, die aus Metallocenkationen zusammengesetzt
sind, die durch nicht-koordinierende Anionen aktiviert sind, erscheinen
in den frühen Arbeiten
von EP-A-0 277 003, EP-A-0
277 004 und US-A-5 198 401 und WO 92/00333. Diese lehren ein bevorzugtes
Verfahren der Herstellung, bei dem Metallocene (BisCp und MonoCp)
durch einen Anionenvorläufer protoniert
werden, so dass eine Alkyl/Hydridgruppe von einem Übergangsmetall
abstrahiert wird, damit es sowohl kationisch als auch in der Ladung
durch das nicht-koordinierende Anion ausgeglichen wird.
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Der
Begriff "nicht-koordinierendes
Anion" bedeutet
ein Anion, das entweder nicht mit dem Kation koordiniert oder nur
schwach mit dem Kation koordiniert ist, wodurch es ausreichend labil
bleibt, um durch eine neutrale Lewisbase verdrängt zu werden. "Verträgliche" nicht-koordinierende
Anionen sind jene, die nicht zur Neutralität abgebaut werden, wenn sich
der anfangs gebildete Komplex zersetzt. Das Anion wird zudem keinen
anionischen Substituenten bzw. kein anionisches Fragment auf das
Kation übertragen,
wodurch es eine neutrale, vierfach koordinierte Metallocenverbindung
und ein neutrales Nebenprodukt aus dem Anion bilden würde. Nicht
koordinierende Anionen, die erfindungsgemäß brauchbar sind, sind verträglich, stabilisie ren
das Metallocenkation in dem Sinne des Ausgleichens seiner ionischen
Ladung im Zustand von +1, bleiben jedoch ausreichend labil, um die
Verdrängung
durch ein ethylenisch oder acetylenisch ungesättigtes Monomer während der
Polymerisation zu ermöglichen.
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Die
Verwendung ionisierender ionischer Verbindungen, die kein aktives
Proton enthalten, jedoch in der Lage sind, sowohl das aktive Metallocenkation
als auch ein nicht-koordinierendes Anion zu erzeugen, ist auch bekannt,
siehe EP-A-0 426 637 und EP-A-0 573 403. Ein weiteres Verfahren
zur Herstellung der ionischen Katalysatoren verwendet ionisierende
Anionenvorläufer,
die anfangs neutrale Lewissäuren
sind, jedoch nach Ionisierungsreaktion mit den Metallocenverbindungen
das Kation und Anion bilden, beispielsweise die Verwendung von Tris(pentafluorphenyl)bor,
siehe EP-A-0 520 732. Ionische Katalysatoren zur Additionspolymerisation
können
auch durch Oxidation der Metallzentren von Übergangsmetallverbindungen
durch Anionenvorläufer hergestellt
werden, die metallische oxidierende Gruppen zusammen mit den Anionengruppen
enthalten, siehe EP-A-0
495 375.
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Wenn
die Metallliganden Halogenanteile einschließen (beispielsweise Biscyclopentadienylzirkoniumdichlorid),
die unter Standardbedingungen nicht zu ionisierender Abstraktion
in der Lage sind, können
sie durch bekannte Alkylierungsreaktionen mit organometallischen
Verbindungen umgewandelt werden, wie Lithium- oder Aluminiumhydriden
oder -alkylen, Alkylalumoxanen, Grignard-Reagentien, usw., siehe
EP-A-0 500 944 und EP-A-0
570 982 für
in-situ-Verfahren, die die Umsetzung von Alkylaluminiumverbindungen
mit dihalogensubstituierten Metallocen verbindungen vor oder mit
der Zugabe von aktivierenden anionischen Verbindungen beschreiben.
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Verwendbare
Aktivatorverbindungen schließen
organometallische Verbindungen ein, die Metalle der Gruppen 1, 2,
12 und 13 des Periodensystems enthalten. Bevorzugte Aktivatorverbindungen
schließen
Alumoxane, wie Methylalumoxan (MAO), und Vorläufer für nicht koordinierendes Anion
ein, wie Dimethylaniliniumtetrakis(perfluoraryl)borat, [DMAH]+[(C6F5)4B]–.
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Bevorzugte
Kombinationen von Katalysator und Aktivator schließen Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl
mit [DMAH]+[(C6F5)4B]– und
Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid mit
MAO ein. Am meisten bevorzugt ist das Katalysator/Aktivator-System
Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid
mit MAO.
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Wenn
Alkylalumoxan-Aktivator verwendet wird, muss das molare Verhältnis von
Aluminium in dem Alkylalumoxan-Aktivator zu Übergangsmetall berücksichtigt
werden. Vorzugsweise ist dessen Niveau ≥ 20 und ≤ 175, bevorzugter ≥ 20 und ≤ 140 und insbesondere ≥ 20 und ≤ 100.
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Die
hier beschriebenen Metallocene werden vorzugsweise mit porösem partikulärem Material
geträgert,
beispielsweise Talkum, anorganischen Oxiden, anorganischen Chloriden
und harzartigen Materialien, wie Polyolefin oder polymeren Verbindungen.
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Die
am meisten bevorzugten Trägermaterialien
sind poröse
anorganische Oxidmaterialien, die jene Metalloxide der Elemente
der Gruppen 2, 3, 4, 5, 13 oder 14 aus dem Periodensystem einschließen. Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
und Mischungen davon sind besonders bevorzugt. Andere bevorzugte
anorganische Oxide, die allein oder in Kombination mit dem Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid verwendet werden
können,
sind Magnesiumoxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid und dergleichen.
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Das
Trägermaterial
ist vorzugsweise poröses
Siliciumdioxid, das eine Oberfläche
im Bereich von etwa 10 bis etwa 700 m2/g,
ein Gesamtporenvolumen im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 4,0 cm3/g und eine durchschnittliche Partikelgröße im Bereich
von etwa 10 bis etwa 500 μm
hat. Insbesondere liegt die Oberfläche im Bereich von etwa 50
bis etwa 500 m2/g, das Porenvolumen liegt
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3,5 cm3/g und
die durchschnittliche Partikelgröße liegt
im Bereich von etwa 20 bis etwa 200 μm. Am meisten bevorzugt liegt
die Oberfläche
im Bereich von etwa 100 bis etwa 400 m2/g,
das Porenvolumen liegt im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 3,0 cm3/g und die durchschnittliche Partikelgröße liegt
im Bereich von etwa 30 bis etwa 100 μm. Die durchschnittliche Porengröße typischer
poröser
Trägermaterialien
liegt im Bereich von etwa 10 bis etwa 1000 Å. Vorzugsweise wird ein Trägermaterial
verwendet, das einen durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa
50 bis etwa 500 Å hat,
und am meisten bevorzugt etwa 75 bis etwa 350 Å. Es ist möglicherweise besonders erwünscht, das
Siliciumdioxid bei einer Temperatur von etwa 100°C bis etwa 800°C irgendwo
von etwa 3 bis etwa 24 Stunden zu dehydratisieren.
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Die
Metallocene, der Aktivator und das Trägermaterial können auf
unterschiedlichen Wegen kombiniert werden. Geeignete Trägertechniken
sind in US-A-4 808 561 und US-A-4 701 432 be schrieben. Vorzugsweise
werden die Metallocene und der Aktivator kombiniert und ihr Reaktionsprodukt
auf das poröse
Trägermaterial
aufgebracht, wie in den US-A-5 240 894 und WO 94/28034, WO 96/00243
und WO 96/00245 beschrieben. Alternativ können die Metallocene getrennt
voraktiviert und dann entweder getrennt oder zusammen mit dem Trägermaterial
kombiniert werden. Falls die Metallocene getrennt geträgert werden,
werden sie vorzugsweise getrocknet, dann als Pulver vor der Verwendung
in der Polymerisation kombiniert.
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Unabhängig davon,
ob das Metallocen und der Aktivator separat vorkontaktiert werden
oder ob das Metallocen und der Aktivator auf einmal kombiniert werden,
beträgt
das Gesamtvolumen der Reaktionslösung, die
auf den porösen
Träger
aufgebracht wird, vorzugsweise weniger als das etwa vierfache des
Gesamtporenvolumens des porösen
Trägers,
insbesondere weniger als das etwa dreifache des Gesamtporenvolumens
des porösen
Trägers
und besonders bevorzugt im Bereich von mehr als dem etwa 1- bis weniger als
dem etwa 2,5-fachen des Gesamtporenvolumens des porösen Trägers. Verfahren
zum Messen des Gesamtporenvolumens des porösen Trägers sind in der Technik wohl
bekannt. Das bevorzugte Verfahren ist in Band 1, Experimental Methods
in Catalyst Research, Academic Press, 1968, Seiten 67 bis 96 beschrieben.
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Verfahren
zum Trägern
ionischer Katalysatoren, die Metallocenkationen und nicht-koordinierende
Anionen umfassen, sind in WO 91/09882, WO 94/03506, WO 96/04319
und US-A-5 643 847 beschrieben. Die Verfahren umfassen im Allgemeinen
entweder physikalische Adsorption auf traditionellen polymeren oder
anorganischen Trägern,
die größtenteils
dehydratisiert und dehy droxyliert worden sind, oder die Verwendung neutraler
Anionenvorläufer,
die ausreichend starke Lewissäuren
sind, um verbliebene Hydroxygruppen in Siliciumdioxid enthaltenden
anorganischen Oxidträgern
zu aktivieren, so dass die Lewissäure kovalent gebunden wird
und der Wasserstoff der Hydroxygruppe zur Protonierung der Metallocenverbindungen
zur Verfügung steht.
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Das
trägergestützte Katalysatorsystem
kann direkt in der Polymerisation verwendet werden, oder das Katalysatorsystem
kann unter Verwendung im Stand der Technik wohl bekannter Verfahren
präpolymerisiert werden.
Für Details
hinsichtlich der Präpolymerisation
siehe die US-Patente 4 923 833 und 4 921 825, EP-A-0 279 863 und
EP-A-0 354 893.
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Erfindungsgemäß geeignete
Reaktorkonfigurationen schließen
kontinuierliche, Chargen- und Halbchargenreaktoren ein. Lösungsphasen-,
Gasphasen-, Aufschlämmungsphasen-
und Superkritischphasenbedingungen sind für die Olefinpolymerisation
unter Verwendung dieser Katalysatoren brauchbar. Außerdem sind
Kombinationen von mehreren obigen Reaktortypen, Reihenreaktoren
und/oder mehrere Reaktionsbedingungen und/oder mehrere Katalysatorkonfigurationen
ausdrücklich
vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäßen Makromere
werden vorzugsweise unter Verwendung von Lösungsphasenbedingungen hergestellt.
Bevorzugte Lösungsmittel
für Lösungsphasenreaktionen
werden auf der Basis von Polymerlöslichkeit, Flüchtigkeit
und Sicherheits/Gesundheitsüberlegungen
ausgewählt.
Unpolare Alkane oder Aromaten sind bevorzugt. Insbesondere ist das
Lösungsmittel
aromatisch. Das Lösungsmittel
ist am meisten bevorzugt Toluol.
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Für Reaktionen
mit superkritischem Fluid ist das Reaktionsmedium im Allgemeinen
aus Polymer, Monomer und Comonomer mit gegebenenfalls geeigneten
superkritischen Co-Solventien zusammengesetzt. Für Aufschlämmungsreaktionen kann das Verdünnungsmittel
inerte Flüssigkeit
oder flüssiges
Massencomonomer sein. Lösungsmittel,
Co-Lösungsmittel
und Comonomere werden typischerweise durch Behandlung mit absorbierenden
Materialien einschließlich
Aluminiumoxiden und Molekularsieben gereinigt. Verunreinigungen
können
auch durch die Zugabe von in der Technik wohl bekannten geeigneten
Abfangmitteln deaktiviert werden, einschließlich Metallalkylen und Alumoxanen,
jedoch nicht darauf beschränkt.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Verzweigte
Polymere, bei denen mindestens einige der Verzweigungen von dem
vinylmakromerhaltigen erfindungsgemäßen Produkt abgeleitet sind,
sind besonders brauchbar, z. B. zur verbesserten Verarbeitung von
Propylen-Copolymeren mit von Makromer abgeleiteten Verzweigungen.
Außerdem
können
die erfindungsgemäßen stereospezifischen
Polypropylenmakromere Propylen-Copolymeren, in die sie eingeschlossen
werden, verbesserte Festigkeits- und Schmelzpunktcharakteristika
verleihen. Der Vinylmakromereinbau für die Herstellung von verzweigtem
Polymer kann durch Zugabe des erfindungsgemäßen Polymerprodukts in eine
Insertionspolymerisationsumgebung mit einer Katalysatorverbindung
erreicht werden, die zum Einbau von raumerfüllendem Monomer in der Lage
ist. Dem Fachmann ist außerdem
klar, dass das erfindungsgemäße vinylmakromerhaltige
Produkt als Inserti onsmakromere in beliebigen anderen Olefinpolymerisationsreaktionen
verwendet werden kann.
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Die
Auswahl von Metallocenverbindungen zur Verwendung zur Herstellung
von isotaktischem oder syndiotaktischem Polypropylen und deren Synthesen
sind in der Technik wohl bekannt, wobei besonders auf sowohl Patent-
als auch auf wissenschaftliche Literatur Bezug genommen werden kann,
siehe z. B. Journal of Organometallic Chemistry 369, 359–370 (1989).
Typischerweise sind solche Katalysatoren sterisch starre asymmetrische,
chirale oder verbrückte
chirale Metallocene, siehe beispielsweise US-A-4 892 851, US-A-5 017
714, US-A-5 132 381, US-A-5
155 080, US-A-5 296 434, US-A-5 278 264, WO-A-(PCT/US 92/10066),
WO 93/19103,
EP 0 577
581 A2 ,
EP
0 578 838 A1 und die wissenschaftliche Literatur "The Influence of
Aromatic Substituents on the Polymerization Behavior of Bridged
Zirkonocene Catalysts",
W. Spaleck et al., Organometallics 1994, 13, 954 bis 963, und "ansa-Zirconocene
Polymerization Catalysts with Annelated Ring Ligands-Effects on
Catalytic Activity and Polymer Chain Lengths", H. Brinzinger et al., Organometallics,
1994, 13, 964 bis 970, und dort genannte Dokumente. Obwohl viele
von den obigen auf Katalysatorsysteme mit Alumoxan-Aktivatoren gerichtet
sind, sind die analogen Metallocenverbindungen mit nicht-koordinierenden
Anionen-Aktivatoren für
aktive Koordinationskatalysatorsysteme brauchbar, wobei mindestens
einer der halogenhaltigen Liganden der Metalle (wenn vorhanden)
durch Liganden ersetzt wird, die zur Protonierung fähig sind,
z. B. einer Alkylierungsreaktion wie oben beschrieben, und ein anderer
eine Gruppe ist, in die die Ethengruppe -C=C- insertieren kann,
z. B. Hydrid, Alkyl uns sogar das weniger wirksame Silyl. Auch beschreibt
die WO 94/07930, die im Abschnitt Hintergrund angesprochen wurde,
die Vorteile von Makromereinbau und Mittel zur Durchführung desselben.
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Für sowohl
die Herstellung von Viynylmakromerprodukt als auch die Herstellung
von verzweigtem Copolymer ist bekannt, dass viele Verfahren und
Permutationen der Reihenfolge der Zugabe von Makromer- und Monomerspezies
zu dem Reaktor möglich
sind, wobei einige vorteilhafter als andere sind. Es ist beispielsweise in
der Technik allgemein bekannt, dass die Voraktivierung des Metallocens
mit Alumoxan vor Zugabe in einen kontinuierlichen Lösungsphasenreaktor
höhere
Aktivitäten
ergibt als kontinuierliche Zugabe von Metallocen und Aktivator in
zwei getrennten Strömen.
Es kann zudem vorteilhaft sein, die Vorkontaktierungszeit zu steuern,
um die Effektivität
des Katalysators zu maximieren, z. B. übermäßige Alterung der aktivierten
Katalysatorzusammensetzung zu vermeiden.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Verzweigungs-Copolymere
sind Propylenhomopolymere und Copolymere von Propylen mit zwei oder
mehr Comonomeren. Die am einfachsten verfügbaren Comonomere sind die Olefine,
insbesondere Ethylen, 1-Buten, Isobutylen, 1-Hexen und 1-Octen.
Andere geeignete Comonomere sollen: Olefine mit innenständiger Doppelbindung,
cyclische Olefine, substituierte Olefine, mehrfach substituierte
Olefine und aromatische Olefine wie diejenigen, die oben für die Vinylmakromerprodukte
beschrieben sind, einschließen,
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Comonomere werden zur Verwendung auf der Basis der gewünschten
Eigenschaften des Copolymerprodukts ausgewählt, und das eingesetzte Metallocen
wird angesichts seiner Fähigkeit
zum Einbau der gewünschten
Menge an Olefinen ausgewählt.
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Funktionalisierungsreaktionen
für vinylgruppenhaltige
polymere Produkte mit geringem Molekulargewicht schließen solche
auf der Basis von thermischer oder freiradikalischer Zugabe oder
Pfropfen von vinylgruppenhaltigen Verbindungen und ethylenisch ungesättigten
Verbindungen ein. Ein typisches, industriell brauchbares Beispiel
ist nachfolgende Pfropfreaktionen mit Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid
oder Vinylsäuren
oder -säureestern,
z. B. Acrylsäure,
Methacrylat usw. Die Zugabe dieser Gruppen ermöglicht die Funktionalisierung
durch Addition mittels Amidierung, Imidierung, Veresterung und dergleichen.
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Es
ist bevorzugt, die erfindungsgemäßen polymeren
Produkte mit hoher Vinylungesättigtheit
so zu verwenden, dass sie nach der Herstellung rasch funktionalisiert
oder copolymerisiert werden. Die hochreaktiven Vinylgruppen scheinen
anfällig
für Nebenproduktreaktionen
mit zufälligen
Verunreinigungen und sogar für
Dimerisations- oder Additionsreaktionen mit anderen ungesättigte Gruppe
enthaltenden Polymerketten zu sein. Die Effektivität der Verwendung
des erfindungsgemäßen Vinylmakromerprodukts
wird daher durch Halten in einer gekühlten, inerten Umgebung nach
Herstellung und rasche nachfolgende Verwendung optimiert. Ein kontinuierliches
Verfahren, das Reihenreaktoren oder Parallelreaktoren verwendet,
wird daher effektiv sein, wobei das Polypropylenmakromerprodukt
in einem hergestellt und kontinuierlich in den anderen eingebracht wird.
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Zur
näheren
Erläuterung
der Erfindung wird auf die folgenden Beispiele verwiesen, die die
Erfindung veranschaulichen, ihren Schutzumfang jedoch nicht einschränken sollen.
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BEISPIELE
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Allgemeines
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Alle
Polymerisationen wurden in einem 2 Liter-Zipperclave-Reaktor durchgeführt, der
zur Temperatursteuerung mit einem Wassermantel ausgestattet war.
Flüssigkeiten
wurden mit kalibrierten Sichtgläsern
in den Reaktor eingemessen. Hochreines (> 99,5%) Toluol wurde gereinigt, indem
es erst durch basisches Aluminiumoxid geleitet wurde, das bei hoher
Temperatur in Stickstoff aktiviert worden war, gefolgt von Molekularsieb, das
bei hoher Temperatur in Stickstoff aktiviert worden war. Propylen
wurde durch Leiten durch aktiviertes basisches Aluminiumoxid und
Molekularsiebe gereinigt. Methylalumoxan (MAO, 10% in Toluol) wurde
von Albemarle Inc. in Zylindern aus rostfreiem Stahl erhalten, in
1 Liter-Glasbehälter
aufgeteilt und in einer Labor-Glovebox bei Umgebungstemperatur gelagert.
Dimethylaniliniumtetrakis(perfluoraryl)borat, [DMAH]+[(C6F5)4B]–, wurde
von Boulder Scientific Co., Mead, Colorado, USA bezogen.
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Propylen
wurde durch einen kalibrierten Behälter in den Reaktor eingemessen.
Um das gute Durchmischen des Reaktionsmediums zu gewährleisten,
wurde ein Rührer
mit flacher Schaufel verwendet, der sich mit 750 UpM drehte.
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Reaktorvorbereitung
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Der
Reaktor wurde zuerst gereinigt, indem er in Toluol auf 150°C erhitzt
wurde, um jegliche Polymerrückstände zu lösen, dann
abgekühlt
und abgelassen wurde. Als nächstes
wurde der Reaktor unter Verwendung des Wassermantels auf 110°C erhitzt
und der Reaktor mit strömendem
Stickstoff für
etwa 30 Minuten gespült.
Vor der Reaktion wurde der Reaktor weiter unter Verwendung von drei
Stickstoffüberdruck/Entlüftungszyklen
(auf 100 psi) gespült.
Die Zyklen erfüllten
zwei Aufgaben: (1) sie drangen gründlich in alle toten Endbereiche
ein, wie Druckmessgeräte,
um flüchtige
Verunreinigungen auszuspülen,
und (2) sie führten
einen Drucktest des Reaktors durch.
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Katalysatoren
-
Alle
Katalysatorzubereitungen wurden in einer inerten Atmosphäre mit < 1,5 ppm H2O-Gehalt durchgeführt. Die in der Synthese des
Makromers verwendeten Katalysatorsysteme waren Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl
und Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkonumdichlorid.
Das Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl wurde mit [DMAH]+[(C6F5)4B]– aktiviert, und das
Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkonumdichlorid wurde
mit MAO aktiviert. Zur Maximierung der Löslichkeit der Metallocene wurde
Toluol als Lösungsmittel
verwendet. Der Katalysator wurde mittels Pipette in ein Rohr aus
rostfreiem Stahl gegeben und in den Reaktor überführt.
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Beispiel 1
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Die
Synthese wurde in einem 2 Liter-Autoklavenreaktor durchgeführt. Der
Reaktor wurde mit Toluol (300 ml), Propylen (75 ml) und Triisobutylaluminium
(2,0 ml 1 M-Lösung
in Toluol) beschickt. Der Reaktor wurde auf 120°C erhitzt und 5 Minuten ins
Gleichgewicht kommen gelassen. Dann wurden 2 mg Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl
und 3 mg [DMAH]+[(C6F5)4B]– in
5 ml Toluol unter Verwendung eines Katalysatorrohrs injiziert. Nach
10 Minuten wurde der Reaktor auf 25°C gekühlt und entlüftet. Lösungsmittel
wurde abgedampft. Das Polymer wurde gesammelt und in Vakuumofen
12 Stunden lang getrocknet. Ausbeute: 18 g.
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Beispiel 2
-
Ein
2 Liter-Autoklavenreaktor wurde mit Toluol (300 ml), Propylen (75
ml) und Triisobutylaluminium (2,0 ml 1 M-Lösung in Toluol) beschickt.
Der Reaktor wurde auf 105°C
erhitzt und 5 Minuten ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann wurden
3,5 mg Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl und 4,5 mg [DMAH]+[(C6F5)4B]– in 5 ml Toluol unter
Verwendung eines Katalysatorrohrs injiziert. Nach 10 Minuten wurde der
Reaktor auf 25°C
abgekühlt
und entlüftet.
Methanol (500 ml) wurde zu der Polymerlösung gegeben, um das Polymer
auszufällen.
Das Polymer wurde durch Filtration gesammelt, mit Aceton (50 ml)
gewaschen und in einem Vakuumofen 12 Stunden lang getrocknet. Ausbeute:
23 g.
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Beispiel 3
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Ein
2 l-Autoklavenreaktor wurde mit Toluol (300 ml), Propylen (150 ml)
und Triisobutylaluminium (2,0 ml 1 M-Lösung in Toluol) beschickt.
Der Reaktor wurde auf 105°C
erhitzt und 5 Minuten lang ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann
wurden 2 mg Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl und 3 mg [DMAH]+[(C6F5)4B]– in 5 ml Toluol unter
Verwendung eines Kataly satorrohrs injiziert. Nach 15 Minuten wurde
der Reaktor auf 25°C abgekühlt und
entlüftet.
Methanol (1 l) wurde zu der Polymerlösung gegeben, um das Polymer
auszufällen. Das
Polymer wurde durch Filtration gesammelt, mit Aceton (100 ml) gewaschen
und in einem Vakuumofen 12 Stunden lang getrocknet. Ausbeute: 53
g.
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Beispiel 4
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Ein
2 l-Autoklavenreaktor wurde mit Toluol (1 l), Propylen (150 ml)
und Triisobutylaluminium (2,0 ml 1 M-Lösung in Toluol) beschickt.
Der Reaktor wurde auf 95°C
erhitzt und 5 Minuten lang ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann
wurden 2 mg Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid
und 1 ml MAO (10 Gew.-% in Toluol) unter Verwendung eines Katalysatorrohrs
injiziert. Nach 10 Minuten wurde der Reaktor auf 25°C abgekühlt und
entlüftet.
Methanol (500 ml) wurde zu der Polymerlösung gegeben, um das Polymer auszufällen. Das
Polymer wurde durch Filtration gesammelt und in einem Vakuumofen
12 Stunden lang getrocknet. Ausbeute: 67 g.
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Beispiel 5
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Ein
2 l-Autoklavenreaktor wurde mit Toluol (1 l), Propylen (150 ml)
und Triisobutylaluminium (2,0 ml 1 M-Lösung in Toluol) beschickt.
Der Reaktor wurde auf 105 °C
erhitzt und 5 Minuten lang ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann
wurden 2 mg Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid
und 1 ml MAO (10 Gew.-% in Toluol) unter Verwendung eines Katalysatorrohrs
injiziert. Nach 15 Minuten wurde der Reaktor auf 25°C abgekühlt und
entlüftet.
Methanol (500 ml) wurde zu der Polymerlösung gegeben, um das Polymer
auszufäl len.
Das Polymer wurde durch Filtration gesammelt und in einem Vakuumofen
12 Stunden lang getrocknet. Ausbeute: 58 g.
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Vergleichsbeispiel 6
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Die
Synthese wurde in einem 2 l-Autoklavenreaktor durchgeführt. Der
Reaktor wurde mit Toluol (1 l), Propylen (150 ml) und Triisobutylaluminium
(1,0 ml 1 M-Lösung
in Toluol) beschickt. Der Reaktor wurde auf 50°C erhitzt und 5 Minuten lang
ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann wurden Dimethylsilylbis(indenyl)hafniumdimethyl
und 3 mg [DMAH]+[(C6F5)4B]– in
Toluol unter Verwendung eines Katalysatorrohrs injiziert. Nach 10
Minuten wurde der Reaktor auf 25°C
abgekühlt
und entlüftet.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Das Polymer wurde gesammelt und in einem Vakumofen
12 Stunden lang getrockent. Ausbeute: 23 g.
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Vergleichsbeispiel 7
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Die
Synthese wurde in einem 2 l-Autoklavenreaktor durchgeführt. Der
Reaktor wurde mit Toluol (1 l), Propylen (150 ml) und Triisobutylaluminium
(2,0 ml 1 M-Lösung
in Toluol) beschickt. Der Reaktor wurde auf 50°C erhitzt und 5 Minuten lang
ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann wurden 2 mg Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid
und 1 ml MAO (10 Gew.-% in Toluol) unter Verwendung eines Katalysatorrohrs
injiziert. Nach 30 Minuten wurde der Reaktor auf 25°C abgekühlt und
entlüftet.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Das Polymer wurde durch Filtration gesammelt,
mit Aceton (50 ml) gewaschen und einem Vakumofen 12 Stunden lang
getrockent. Ausbeute: 70 g.
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Beispiel 8
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Propylenmakromer
wurde in einem 5 gal-Rührtankreaktor
hergestellt. Der Reaktor wurde mit Toluol (15,15 l), Propylen (2,27
l) und Triisobutylaluminium (30,0 ml 1 M-Lösung in Toluol) beschickt.
Der Reaktor wurde auf 105°C
erhitzt und 5 Minuten lang ins Gleichgewicht kommen gelassen. Dann
wurden 60 mg Dimethylsilylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid,
in 50 ml Toluol aktiviert, und 15 ml MAO (10 Gew.-% in Toluol) unter
Verwendung eines Katalysatorrohrs injiziert. Nach 30 Minuten wurde
der Reaktor auf 25°C
abgekühlt
und belüftet.
Der Inhalt wurde in einen Dampfstripper überführt, in dem das Lösungsmittel
unter Vakuum abgetrieben wurde. Das Polymer wurde gesammelt und
in einem Vakumofen 12 Stunden lang getrockent. Ausbeute: 716 g.
Endständige
Vinylgruppe: 80,5%, Mn: 17 100, Tm: 145°C.
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Produktcharakterisierung
-
Die
Polymerproduktproben wurden mittels Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung eines Waters Hochtemperatursystems 150C analysiert,
das mit einem DRI-Detektor, Säule
Showdex AT-806MS ausgestattet war und mit einer Systemtemperatur
von 145°C
betrieben wurde. Das verwendete Lösungsmittel war 1,2,4-Trichlorbenzol,
aus dem Polymerprobenlösungen
mit 1,5 mg/ml Konzentration zur Injektion hergestellt wurden. Die
Gesamtlösungsmitteldurchflussgeschwindigkeit
betrug 1 ml/Min, und die Injektionsgröße war 300 μl. Nach Eluierung der Polymerproben
wurden die resultierenden Chromatogramme unter Verwendung des Programms
Waters Expert Fuse analysiert, um die Mole kulargewichtsverteilung
und einen oder mehrere der Mittelwerte Mn,
Mw und Mz zu berechnen.
Der Schmelzpunkt der Polymerproduktproben wurde mit einem Differentialscanningkalorimeter
DSC 2910 (TA Instruments) ermittelt. Die angegebenen Schmelzpunkte
wurden beim zweiten Schmelzen mit einer Temperatursteigerung von
2 bis 10°C/Minute
aufgezeichnet.
-
1H-NMR-Analysen unter Verwendung eines 500
MHz-Modells Varian Unity durchgeführt, das bei 120°C unter Verwendung
von Tetrachlorethen als Lösungsmittel
betrieben wurde. 13C-NMR-Analysen wurden unter Verwendung einer
Frequenz von 100 MHz durchgeführt,
mit einem Modell Varian Unity Plus unter den gleichen Bedingungen.
-
Tabelle
1
Zusammenfassung GPC-Molekulargewicht und ZMolekülzahlen
-
Tabelle
2
Zusammenfassung Schmelzpunkt
-
Tabelle
3
Zusammenfassung NMR-Polymeranalyse
-
-
Polymeranalysen
-
Das
Molekulargewicht, die Molekülzahl
und die Molekulargewichtsverteilung der Reaktionsprodukte sind in
Tabelle 1 angegeben. Die Schmelzpunkte der Reaktionsprodukte sind
in Tabelle 2 angegeben. Die NMR-Daten bezüglich der strukturellen Verteilungen
der ungesättigten
Gruppe der Reaktionsprodukte sind in Tabelle 3 angegeben. Die Reaktionsprodukte
der Vergleichsbeispiele 6 und 7, die bei 50°C polymerisiert worden waren,
besitzen signifikant höhere
Mn-Werte und signifikant geringere prozentuale
Gehalte von Vinyl als die anderen Reaktionsprodukte.
-
Obwohl
zur Veranschaulichung der Erfindung bestimmte repräsentative
Ausführungsformen
und Details gezeigt worden sind, ist es für Fachleute offensichtlich,
dass verschiedene Änderungen
an dem offenbarten Verfahren und den offenbarten Produkten vorgenommen
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den
angefügten
Patentansprüchen
definiert ist.