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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Sicherungssystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Im Einzelnen bezieht sie sich auf
ein System mit einem Festanschluß und einem Mobilteil, welches
ein Entriegelungssignal an den Festanschluß liefern kann.
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In einem hier in Betracht gezogenen
Anwendungsbeispiel wird der Festanschluß gebildet durch die Verriegelung/Entriegelung-Zentraleinheit,
die durch das Fahrzeug zusammen gefaßt wird, und das Mobilgehäuse wird
gebildet durch ein Fernsteuerungsgehäuse für das Verschließen und Öffnen von Türen des
Fahrzeugs aus der Entfernung.
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Das Mobilteil ist dazu bestimmt,
durch einen autorisierten Benutzer, insbesondere dem Eigentümer des
Fahrzeugs, getragen zu werden. Seine Funktion besteht darin, unter
bestimmten Umständen ein
Signal zur Verriegelung/Entriegelung an den Festanschluß zu liefern.
Dieses Signal wird im Allgemeinen durch eine Trägerwelle gesendet (eine elektromagnetische
Welle oder eine Infrarotwelle).
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Der Ausdruck "Festanschluß", der oben verwendet wurde, um z. B.
die an Bord des Fahrzeugs eingebaute Verriegelung/Entriegelung-Zentrale
zu bezeichnen, ist natürlich
ein relativer Ausdruck, und muß mit
Bezug auf das Mobilteil verstanden werden.
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Das Verriegelung/Entriegelung-Signal,
das durch die mobile Einheit abgegeben wird, umfaßt im Allgemeinen
einen festgelegten oder evolutiven Code (das heißt, dessen Wert eine Funktion
der Anzahl vorher ausgeführter
Emissionen ist), der durch den Festanschluß als gültig wieder erkannt werden muß, um die
Verriegelung oder die Entriegelung der Türen des Fahrzeugs herbei zu
führen.
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Das Sicherheitsniveau eines solchen
Systems gegenüber
den Risiken eines Diebstahls ist indessen noch unvollkommen, und
zwar in dem Rahmen, in welchem die einzige materielle Beschaffenheit
des Mobilteils darin besteht, diese Entriegelung mehrfach herbei
führen
zu können.
So kann sich, wenn das Mobilteil verloren oder gestohlen ist, ein schlecht
gesinnter Dritter leicht desselben bedienen, um die Entriegelung
der Türen
des Fahrzeugs herbei zu führen
und Gegenstände,
die sich dort finden, stehlen und sogar das Fahrzeug rauben.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, diesen
Nachteil von Sicherheitssystemen des Standes der Technik zu beheben.
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Die Idee, welche die Grundlage der
Erfindung ist, besteht darin, das Sicherungssystem seinem (oder
seiner) autorisiertem (autorisierten) Benutzer(n) zuzuordnen, so
daß nur
dieser (diese) die Entriegelung der Türen des Fahrzeugs herbei führen kann
(können).
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Dafür schlägt die Erfindung vor, ein Mittel zum
Messen einer biometrischen Signatur des oder der autorisierten Benutzers
(Benutzer) zu verwenden. Eine solche biometrische Signatur wird
z. B. definiert durch einen Fingerabdruck, die Iris des Auges oder
ein audiometrisches Spektrum der Stimme des autorisierten Benutzers.
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Die Benutzung eines solchen Mittels
zum Messen einer biometrischen Signatur in einer Funktion zur Identifizierung
oder Autentifizierung einer physischen Person ist im Stand der Technik
bekannt. So hat man bereits an die Verwendung eines Moduls zur Wiedererkennung
einer Stimme in dem Festanschluß gedacht,
um die Verriegelung oder die Entriegelung der Türen des Fahrzeugs am Ton der
Stimme des autorisierten Benutzers zu steuern. In diesem Fall wird
das Mobilteil überflüssig und
kann vorteilhaft weg gelassen werden. Man erhält so ein "handfreies" Zugriffssystem, welches der Konvergenzpunkt
der Recherche- und Entwicklungskräfte auf diesem Gebiet zu sein
scheint.
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Dennoch kann ein solches System eine
Gefahr der zufälligen
Entriegelung der Türen
des Fahrzeugs darstellen, z. B. dann, wenn der autorisierte Benutzer
versehentlich ein Wort oder eine Wortfolge ausspricht, die geeignet
ist, die Entriegelung der Türen
herbei zu führen,
während
er sich in der Nähe
des Fahrzeugs befindet. Wenn er nicht damit rechnet, kann er sich
von seinem Fahrzeug entfernen und dieses ohne Aufsicht zu lassen,
während
die Türen
entriegelt sind.
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Aus der Druckschrift JP-A-01 114
193 ist ein System bekannt, das die Öffnung der Tür eines
Fahrzeugs, gesteuert durch die Stimme, sichert. Drei Signale werden
gezählt:
ein Steuercode, der durch einen Schalter ausgelöst wird, eine Digitalisierung
der Stimme und ein für
den Sender kennzeichnender Code, der durch einen Schaltkreis zur
Codeerstellung emittiert wird. Die Gesamtheit dieser drei Signale wird
in modulierter Form an einen Empfänger des Fahrzeugs übertragen.
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Darüber hinaus beschreibt die Druckschrift WO-A-9
515 663 ein System zur Fernsteuerung einer Haushaltseinrichtung,
wie einem Garagentor, die auf einer Übertragung basiert, welche
eine Codierung DTMF verwendet. Die Codes DTMF stammen von einer
numerischen Tastatur oder im letzteren Fall einem Spracheingang
mit einer geeigneten Konversion.
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Schließlich beschreibt die Druckschrift JP-A-08
270 281 ein System zur Zugriffkontrolle auf der Basis einer Magnetkarte,
die einem Lesegerät
für einen
digitalen Abdruck zugeordnet ist. Die Funktionsweise beruht auf
der gleichzeitigen Erfassung eines voreingerichteten Codes und der
Wiedererkennung des Abdrucks.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, Mittel vorzuschlagen, mit denen jede ungewollte Entriegelung
des Fahrzeugs unterbunden wird.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung
ein Sicherungssystem vor, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
Festanschluß und
einem Mobilteil, welches an den Fest- Festanschluß ein Verriegelung/Entriegelung-Signal
für eine
funktionelle Einheit eines solches Fahrzeugs liefern kann, ein solches,
in welchem das Mobilteil umfaßt:
- – einen
verborgenen Schalter, der eine Einrichtung zur Erfassung eines aktiven
Eingriffs eines Benutzers bildet und ein Aktivierungssignal erzeugt;
- – ein
Mittel zum Messen einer biometrischen Signatur des Benutzers, das
ein erstes Meßsignal
erzeugt;
- – ein
Mittel zur Generierung des Verriegelung/Entriegelung-Signals, welche
das Verriegelung/Entriegelung-Signal erzeugen, wenn einerseits wenigstens
das Aktivierungssignal und das Meßsignal in einem zeitlich bestimmten
Fenster erzeugt werden und wenn andererseits das gemessene biometrische
Signal mit demjenigen eines autorisierten Benutzers korrespondiert.
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So ist eine Messung einer gültigen biometrischen
Signatur eine notwendige Bedingung, um die Emission des Signals
zur Verriegelung/Entriegelung durch das Mobilteil herbei zu führen. Auf
diese Weise könnte
ein schlecht gesinnter Dritter, der über das Mobilteil verfügen würde, sich
nicht diesem in gültiger Weise
bedienen, um die Entriegelung des Fahrzeugs herbei zu führen.
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Diese Bedingung ist aber nicht ausreichend. Damit
die Emission des Signals zur Verriegelung/Entriegelung herbei geführt werden
kann, ist noch ein aktiver Eingriff des Benutzers notwendig. Auf
diese Weise wird die ungewollte Entriegelung des Fahrzeugs ausgeschlossen.
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Das Charakteristikum, nach welchem
sowohl das Aktivierungs- als auch das Meßsignal in gültiger Weise
innerhalb eines zeitlich bestimmten Fensters erzeugt werden müssen, damit
das Verriegelung/Entrieglung-Signal abgegeben wird, erlaubt es,
sich von möglichen
Problemen der Reihenfolge und/oder der Synchronisation zwischen
der Realisierung dieser zwei Ereignisse frei zu machen.
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Ferner wird mit der Erfindung die
Funktion des Fernbedienungsgehäuses,
das dem Mobilteil zugeordnet ist, bewahrt, derart, daß die aktuellen
Gewohnheiten des Benutzers nicht tiefgreifend verändert werden
müssen.
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Weitere Charakteristika und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden auch bei der Lektüre der Beschreibung
offensichtlich, welche nachfolgt. Diese ist rein beschreibend und
soll mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen gelesen werden, in welchen dargestellt ist:
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1:
ein vereinfachtes Schema eines Sicherungssystems für ein Kraftfahrzeug;
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2:
ein Beispiel eines Mobilteils gemäß der Erfindung;
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3:
ein Beispiel eines Funktionsschemas eines Mobilteils gemäß der Erfindung.
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In 1 ist
schematische eine funktionelle Einheit dargestellt, die in einem
Ausführungsbeispiel durch
ein Kraftfahrzeug 101 gebildet wird. Dieses ist mit einem
eingebauten Festanschluß,
wie einer Zentraleinheit zur Verriegelung/Entriegelung 102, eingebaut
ist.
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Das System umfaßt auch ein Mobilteil 103, wie
ein Fernsteuerungsgehäuse,
das einem Schlüssel
des Fahrzeugs zugeordnet ist. In der Folge der Darstellung wird
das mobile Gehäuse
mit dem Fernsteuerungsgehäuse
oder dem Schlüssel
des Fahrzeugs gleichgesetzt, und diese drei Ausdrücke werden
unbestimmt verwendet, wenigstens bis dies nicht anders angegeben
wird. Das mobile Gehäuse
ist dazu bestimmt, von einem autorisierien Benutzer 104,
wie dem Eigentümer
des Fahrzeugs, getragen zu werden. Es können auch weitere autorisierte
Benutzer das mobile Gehäuse 103 benutzen
oder ein anderes Gehäuse
der gleichen Art, das ihnen persönlich
zugewiesen ist.
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Das mobile Gehäuse 103 ist dazu bestimmt, unter
bestimmten Bedingungen Verriegelung/Entriegelung-Signal SD an den
Festanschluß 102 zu
liefern. Dieses Entriegelungssignal kann durch eine Trägerwelle,
wie eine elektromagnetische Welle oder eine Infrarotwelle, gesendet
werden. Im ersten Fall kann es sich um ein in seiner Amplitude oder
Phase moduliertes Hochfrequenzsignal handeln.
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In 2 ist
eine genauere Ansicht des Schlüssels
des Fahrzeugs gemäß der Erfindung
dargestellt.
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Der Schlüssel 103 umfaßt üblicherweise
einen Metallteil 12, der einen Schlüsseleinsatz bildet, sowie ein
Kunststoffgehäuse 11,
welches den oberen Teil bzw. einen Griffteil des Schlüssels bildet.
Das Gehäuse 11 gewährleistet
eine Fernsteuerfunktion und enthält
zu diesem Zweck einen elektronischen Schaltkreis für die Emission
des vorgenannten Entriegelungssignals SD.
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In an sich bekannter Weise umfaßt das Fernsteuergehäuse Erfassungsmittel
eines aktiven Eingriffs des Benutzers. Diese Mittel können z.
B. ein oder mehrere Berührungen
einer Taste umfassen. In einfacherer Weise umfassen diese Mittel
einen Schalter SW, z. B. einen Druckknopfes, der unter einer ersten
Region 13, des Fernsteuergehäuses 11 angeordnet
ist. Dieser ist aus einem Kunststoffmaterial ausgeführt. Aufgrund
einer geringeren Dicke oder nebeneinander liegender Rillen kann
der Teil 13 des Gehäuses
sich unter dem Druck biegen, der durch den Daumen 15 des
Benutzers ausgeübt
wird, und zwar so, daß der
in dem Gehäuse 11 enthaltene Schalter
SW (der aus diesem Grunde in 2 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist) betätigt
wird.
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Gemäß der Erfindung umfaßt das Fernsteuergehäuse 11 ferner
ein Mittel zum Messen eines biometrischen Signals eines autorisierten
Benutzers des Fahrzeugs. Ein solches Mittel kann ein Mikrophon und
eine Einrichtung zur Wiedererkennung einer Stimme umfassen, um die
Stimme des Benutzers zu identifizieren. Vorzugswei se jedoch umfaßt das Mittel
einen Meßfühler für einen
Fingerabdruck CED, der im Inneren des Gehäuses 11 angeordnet
ist (und der aus diesem Grunde ebenfalls in 2 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist), dessen aktive Oberfläche
bündig
eingelassen ist in der Oberfläche
des Gehäuses 11 des
Schlüsselkopfes.
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Solche Meßfühler sind gegenwärtig in
Form von monolithischen integrierten Schaltkreisen zu einem Preis
verfügbar,
der für
Sicherheitssysteme für ein
Kraftfahrzeug marktüblich
ist, und diese sind ausreichend genau und zuverlässig und kompakt für diese
Verwendungsart. Man kann z. B. den vorgeschlagenen Meßfühler der
Firma SGS THOMPSON MICROELECTRONICS unter der Bezugsnummer STFP2015-50
erhalten. Die aktive Oberfläche
des Meßfühlers ist
kleiner als 2 cm2. Diese aktive Oberfläche umfaßt an die
einhundert Millionen in Matrix angeordnete Erfassungspunkte. Der
Meßfühler liefert die
numerischen Daten in Reihe, entsprechend einer Abtastung durch seine
aktive Oberfläche.
Eine Abtastung der Gesamtheit der aktiven Oberfläche wird acht mal pro Sekunde
bewirkt.
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In einer ersten möglichen Ausführungsform wird
der Meßfühler für einen
Fingerabdruck in einer Region 14 des Gehäuses 11 angeordnet,
die der vorgenannten Region 13 entgegen gesetzt ist, derart, daß der Zeigefinger 16 des
Benutzers sich in Kontakt mit dem Bereich 14 befindet,
während
sich sein Daumen 15 in Kontakt mit dem Bereich 13 befindet,
wenn das Gehäuse 11 zwischen
diesen zwei Fingern gegriffen wird.
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In einer Variante kann der Meßfühler aber auch
an der Oberfläche
des Gehäuses 11 an
dem vorgenannten Bereich 13 angeordnet sein, derart, daß der Daumen 15 des
Benutzers gegen die aktive Oberfläche des Meßfühlers gedrückt wird und auch in Querrichtung
zu diesem einen Druck ausübt,
derart, daß der
Druckknopf SW der Fernsteuerung aktiviert wird.
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Der mechanische Einbau des Schalters
SW und des Meßfühlers CED
in das Gehäuse 11 unterliegt
keiner Beschränkung
und kann in jeder geeigneten Weise nach Be lieben des Fachmannes
ausgeführt
werden. Dieser wird daher in der vorliegenden Erläuterung
nicht im Detail beschrieben.
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In der 3 ist
ein funktionales Schema des Mobilteils gemäß der Erfindung dargestellt.
Insbesondere handelt es sich um ein funktionales Schema des Mittels
der Erfindung, das in dem Mobilteil enthalten ist.
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Gemäß der Erfindung umfaßt das Mobilteil ein
Erfassungsmittel eines aktiven Eingriffes eines Benutzers. Dieses
Mittel erzeugt ein Aktivierungssignal SA1.
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Diese Mittel umfassen den Schalter
SW, dessen eine Anschlußklemme
mit der positiven Anschlußklemme
einer positiven Spannungsquelle ST1 verbunden ist, deren negative
Versorgungsklemme an Masse angeschlossen ist. Der Schalter SW ist verborgen,
wie ein Druckkopf. Diese Mittel umfassen ferner ein Verzögerungsmittel
MS1. Die erste Anschlußklemme
des Schalters SW ist so angeschlossen, wie dies oben gesagt wurde,
und seine weitere Anschlußklemme
ist an dem Eingang des Verzögerungsmittel
MS1 angeschlossen, dessen Ausgang das Aktivierungssignal SA1 liefert.
Das Verzögerungsmittel
ist z. B. ein Schaltkreis mit monostabiler Zeitkonstante T. Er hat
den Zweck, das Aktivierungssignal SA1 in einem aktiven Zustand,
das heißt,
in einem Zustand logisch 1, während
eines bestimmten Zeitfensters (entsprechend seiner Zeitkonstante
T) nach dem Schließen
des Schalters SW zu halten. Auf diese Weise wird, auch wenn der
von dem Daumen 15 des Benutzers auf den Schalter SW ausgeübte Druck
flüchtig
ist, das Aktivierungssignal SA1 während des Zeitfensters in einem
aktiven Zustand gehalten.
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Das tragbare Gehäuse umfaßt ferner ein Mittel zum Messen
eines biometrischen Signals des Benutzers, das, wie dies bereits
gesagt wurde, vorzugsweise ein Meßfühler für einen Fingerabdruck CED ist. Jeder
Meßfühler liefert
ein Meßsignal
SM2.
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Das tragbare Gehäuse umfaßt ferner Mittel zur Erzeugung
des Entriegelungssignals SD, deren Funktion darin besteht, das Entriegelungssignal
zu erzeugen, wenn einerseits das Aktivierungssignal SA1 und das
Meßsignal
SM2 in dem zeitlich bestimmten Fenster T erzeugt werden und wenn
andererseits das Meßsignal
mit demjenigen eines autorisierten Benutzers korrespondiert.
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Diese Mittel werden in Form eines
Steuerschaltkreises gebildet, der einen ersten Eingang E1 zum Annehmen
des Aktivierungssignals SA1 und einen zweiten Eingang E2 zum Annehmen
des vom Meßfühler CED
gelieferten Meßsignals
SM2 umfaßt. Der
Steuerschaltkreis 20 umfaßt ferner eine Mikrosteuereinheit
M1 mit einem Speicher DB2, in welchem die biometrischen Signaturen
eines oder mehrerer autorisierter Benutzer gespeichert sind (das heißt, hier
der Fingerabdruck des Daumens oder des Zeigefinders, je nachdem,
oder eines anderen Fingers). Diese Signaturen können auch Form einer binären Datenmatrix
gespeichert werden. Die biometrischen Signaturen jedes autorisierten
Benutzers werden in unterschiedlichen Zonen des Speichers DB2 gespeichert,
die durch eine Nummer des Benutzers bezeichnet sind. Zum Beispiel
können
fünf verschiedene
Zonen vorgesehen sein, um die biometrischen Signaturen von fünf unterschiedlichen
autorisierten Benutzern entsprechend der Mitglieder einer Familie zu
speichern, wobei jedem fiktiv eine jeweilige Benutzernummer 1, 2,
3, 4 oder 5 zugewiesen wird.
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Vorzugsweise ist das von dem Meßfühler für die Fingerabdrücke CED
gelieferte Signal SM2 ein numerisches Signal. Die an den zweiten
Eingang E2 der Einheit 20 gelieferten Daten sind daher
von der Mikrosteuereinheit M1 direkt verwertbar. Im entgegen gesetzten
Fall muß man
einen Analog/Digital-Wandler vorsehen.
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Die Mikrosteuereinheit M1 wird durch
ein Steuerprogramm geführt.
Wenn die Daten, die in dem Meßsignal
SM2 enthalten sind, mit den Daten korrespondieren, die in den fünf Speicherzonen
des Speichers DB2 der Mikrosteuereinheit M1 gespeichert sind, liefern
diese am Ausgang OUT ein Signal, das z. B. über eine Antenne oder eine
Infrarotdiode an einen Emitterschaltkreis ER2 übertragen wird, um die Emission
des Entriegelungssignals SD hervor zu rufen.
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Um die logische Kombination des Aktivierungssignals
SA1 und des Meßsignals
SM2 innerhalb der Steuereinheit 20 darzustellen, hat man
sich in 3 dafür entschieden,
einen Logik UND-Anschluß PL2
zu zeigen, dessen erster Eingang das Aktivierungssignal SA1 erhält und dessen
zweiter Eingang das Meßsignal
SM2 erhält.
Der Ausgang dieses Anschlusses PL2 ist mit einem Eingang II der
Mikrosteuereinheit M1 verbunden. Das Vorhandensein des Anschlusses
PL2 hat allein den Zweck, eine der Zustände gemäß der Erfindung darzustellen,
damit das Entriegelungssignal gesendet wird, wenn nämlich das
Aktivierungssignal SA1 und das Meßsignal SM2 während eines
Zeitfensters T erzeugt werden. Mit der dargestellten Konfiguration
kann das Meßsignal SM2,
das durch den Meßfühler CED
geliefert wird, an den Eingang II der Mikrosteuereinheit M1 nur
dann übertragen
werden, wenn das Aktivierungssignal SA1 im Logik-Zustand 1 aktiv
ist.
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Diese Darstellung impliziert indessen
keinerlei greifbare Begrenzung, was die praktische Ausführung der
Erfindung in der Hinsicht betrifft, in welcher die Signale SA1 und
SM2 an zwei unterschiedliche Eingänge der Mikrosteuereinheit
M1 übertragen
werden können,
um dort in einer logischen UND-Operation behandelt zu werden. Es
sei angemerkt, daß das Zeitfenster
T, während
dessen das Signal SA1 auf dem aktiven Zustand gehalten wird, wenigstens
während
der Dauer der Übertragung
der Daten, welche dem Fingerabdruck eines Benutzers entsprechen, auf
dem Meßsignal
SM2 unverändert
bleiben muß. Ein
Zeitfenster von 500 Millisekunden ist ausreichend.
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In anderen möglichen Ausführungsformen der
Erfindung umfaßt
das Mobilteil ferner wenigstens ein Mittel zum Messen eines biometrischen
Datenwertes des Benutzers, welcher ein Meßsignal erzeugt. Die Mittel
zur Erzeugung des Entriegelungssignals SD erzeugen dann das Signal
SD, wenn das Aktivierungssignal SA1 und alle die Meßsignale
in dem vorgenannten Zeitfenster T erzeugt werden und wenn das Meßsignal
mit demjenigen eines autorisierten Benutzers und insbesondere seines
Fingerabdrucks, korrespondiert.
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Ein solcher anderer biometrischer
Datenwert eines Benutzers kann gebildet werden durch den an seinem
Finger gemessenen Blutdruck. Das Mittel zum Messen dieses biometrischen
Datenwertes umfaßt
dann einen Druckmeßfühler CPR.
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Ebenso kann ein weiterer biometrischer
Datenwert des Benutzers auch durch die Temperatur seines Fingers
gebildet werden. Das Mittel zum Messen dieses biometrischen Datenwertes
umfaßt
dann einen Temperaturmeßfühler CTP.
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Die Berücksichtigung eines oder mehrerer dieser
weiteren biometrischen Datenwerte des Benutzers erlauben, die Täuschungsversuche
schwieriger zu machen, die darin bestehen, einen künstlichen Finger
(z. B. aus Latex) herzustellen, der eine betreue Reproduktion des
Fingers des autorisierten Benutzers ist.
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In 3 ist
schematisch ein zweiter Logikanschluß PL3 des UND-Typs dargestellt,
der das von dem Druckmeßfühler CPR
gelieferte Meßsignal
SM3 auf einem ersten Eingang und das Aktivierungssignal SA1 auf
einem zweiten Eingang erhält.
Der Ausgang des Anschlusses PL3 wird auf einen zweiten Eingang I2
der Mikrosteuereinheit M1 übertragen.
Ebenso ist ein dritter Logikanschluß PL4 des Typs UND dargestellt,
der das von dem Temperaturmeßfühler CTP
erzeugte Meßsignal
SM4 auf einem ersten Eingang und das Aktivierungssignal SA1 auf
einem zweiten Eingang erhält.
Der Ausgang des Anschlusses PL4 ist mit einem dritten Eingang I3
der Mikrosteuereinheit M1 verbunden.
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In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Entriegelungssignal SD einen nicht personenbezogenen Code, der
denjenigen der autorisierten Benutzer identifiziert, dessen biometrische
Signatur als gültig
wiedererkannt wurde. Der nicht personenbezogene Code kann ganz einfach gebildet
werden durch die vorgenannte Benutzerzahl 1, 2, 3, 4 oder 5. Dies
erlaubt die Aktivierung von Kom fortfunktionen in dem Fahrzeug bei
Empfang des Signals SD. Solche Funktionen bestehen z. B. in der
Regelung der Sitzhöhen,
der Stellung der Rückspiegel,
einer Grenztemperatur für
eine an Bord befindliche Klimaanlage, einer Radioanlage, etc. ...,
und zwar aufgrund vordefinierter Werte, die den Gewohnheiten des
betreffenden Benutzers entsprechen.
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Als Vorteil sei angemerkt, daß es keine
weitere Information in Bezug auf die biometrische Signatur des Benutzers
gibt, die übertragen
wird, außer
einer nicht personenbezogenen Zahl, z. B. 1, 2, 3, 4 oder 5, deren
alleinige Funktion darin besteht, einen der autorisierten Benutzer
aus einer begrenzten Gruppe derselben zu identifizieren. Dieses
ist mit dem durch das unten verwendete Adjektiv "nicht personenbezogen" ausgedrückten Begriff
gemeint. Es gibt daher keine Gefahr dahin gehend, daß die Daten in
Bezug auf die biometrische Signatur eines autorisierten Benutzers
in die Hände
eines schlecht gesinnten Dritten fallen, der das Entriegelungssignal SD
abgefangen hat.
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Es sei wohl verstanden, daß das Entriegelungssignal
SD auch einen Identifizierungscode des Fahrzeugs umfaßt, dem
das Mobilteil zugeordnet ist, so daß ein für ein einziges Fahrzug bestimmtes
Mobilteil zugeordnet werden kann.
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Die Struktur des Festanschlusses,
die z. B. durch die Zentrale zur Verriegelung/Entrieglung der Türen des
Fahrzeugs gebildet wird, ist nicht wesentlich für die Erfindung und kann daher
denjenigen der Systeme des Standes der Technik angepaßt sein. Zumindest
liegt dies im Ermessen des Fachmannes und wird aus diesem Grunde
in der vorliegenden Beschreibung nicht im Detail beschrieben.
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Ferner kann das Verriegelung/Entriegelung-Signal
in klassischer Weise einen sich entwickelnden Code umfassen, das
heißt,
einen Code, dessen Wert sich bei jeder Emission ändert. Man weiß, daß ein solcher
Code ein Hindernis für
Fälschungsversuche
darstellt, die darin bestehen, das Signal zur Verriegelung/Entriegelung
einzufangen und aufzuzeichnen (mit angepaßten elektronischen Mitteln),
wenn es von dem autorisierten Benutzer in normaler Weise gesendet
wird, mit dem Ziel, dieses später
in täuschender
Weise zu reproduzieren.