DE69822098T2 - Sonnenschutzmittel die beschädigte rns fragmente enthalten - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Sonnenschutzmitteln. Genauer betrifft die Erfindung Sonnenschutzmittel- und kosmetische Zusammensetzungen, die RNA enthalten, die einen Schutz gegenüber schädigender Sonnenstrahlung liefert.
- Hintergrund der Erfindung
- Es ist nunmehr gut bekannt, daß eine langdauernde Sonneneinwirkung das Risiko einer Anzahl von unerwünschten Hauterkrankungen erhöht. Sonnenstrahlung wurde nicht nur als ein ursächliches Mittel für eine Anzahl von Hautkrebsarten erkannt, sondern es wurde auch gezeigt, daß sie den Alterungsprozeß beschleunigt, was zu einer Vielzahl von Auswirkungen führt, wie beispielsweise Falten, Fältchen, Flecken und den Verlust des Hauttonus. Ironischerweise führte die Tatsache, daß sich die Bevölkerung zunehmend bewußter ist, wie wichtig Bewegung und sportliche Aktivität für ein gesundes Leben sind, zu einer Erhöhung der Aktivitäten im Freien, und folglich sind mehr Leute höheren Dosen an Sonnenlicht ausgesetzt, als ansonsten empfehlenswert wäre, und das trotz der verbreiteten Kenntnis der Gefahr durch Sonneneinstrahlung. Die Entwicklung von Sonnenschutzmitteln, die einen adäquaten Grad an Schutz gegen Sonnenschädigungen entwickeln, erlangte daher Priorität.
- Es sind nunmehr eine Anzahl von Sonnenschutzmitteln und kosmetischen Produkten erhältlich, die einen signifikanten Schutz gegenüber den Wirkungen der Sonnenstrahlen gewährleisten. Viele der üblichsten Sonnenschutzmittel, beispielsweise Para-Aminobenzoesäure (PABA) und deren Ester, Benzophenone und Cinnamate sind chemische Sonnenschutzmittel, d.h. synthetische Chemikalien, die in der Natur nicht vorkommen. Obwohl viele dieser Materialien einen recht guten Schutz bieten, und von einem großen Anteil der Ziel bevölkerung verwendet werden können, existiert ein signifikantes Bevölkerungssegment, das chemische Sonnenschutzmittel nicht verwendet oder aus Empfindlichkeitsgründen oder allergischen Reaktionen nicht verwenden kann. Diese Personen fordern ein Sonnenschutzmittel, das natürlich ist, d.h. routinemäßig in der Natur gefunden wird. Es besteht daher ein aktueller Trend, natürliche Sonnenschutzmittel zu ermitteln.
- Unter den natürlich auftretenden Materialien, denen Aufmerksamkeit geschenkt wurde, sind Nukleinsäuren, insbesondere DNA und RNA. Beispielsweise beschreiben die US-Patente mit den Nummern 5 470 577 und 5 532 001 die Verwendung von DNA-Fragmenten, insbesondere einzelsträngigen DNA-Fragmenten, doppelsträngigen DNA-Fragmenten und Mischungen davon, von Desoxynukleotiden, Dinukleotiden und Dinukleotiddimeren zur Stimulierung der Melaninsynthese in Epidermiszellen, was, gemäß dem zitierten Patent, Schutz gegen UV-Strahlung bietet. Zusätzlich gibt WO 9601617 an, daß Nukleinsäuren eine Sperre gegen UV-Strahlung darstellen können, und schlägt vor, daß sie in topischen Zusammensetzungen verwendet werden können. GB 2233557 beschreibt ebenfalls ein Zellschutzmittel, das RNA, Ribonukleotide oder Ribonukleoside und Salze und andere Derivate davon enthält, wobei von dem Mittel gesagt wird, daß es der Haut Schutz gegen die Einwirkungen von Licht bietet.
- Es wurde bisher noch nicht berichtet, bestrahlte Fragmente von RNA dazu zu verwenden, Schutz für Zellen zu bieten, die UV ausgesetzt sind. Es wurde nunmehr entdeckt, daß UV-geschädigte RNA-Fragmente, die Hautzellen zugeführt werden, unerwarteterweise eine Reparatur oder UV-Resistenz bei diesen Zellen induzieren können, wenn sie einem nachfolgenden UV-Angriff ausgesetzt werden. Somit sind die geschädigten RNA-Fragmente als solche ein nützlicher Bestandteil von Zusammensetzungen von Sonnenschutzmitteln und anderen Hautprodukten, bei denen es wünschenswert ist, eine Maßnahme zum UV-Schutz vorzusehen.
- Kurzdarstellung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine schutzwirksame Menge von UV-geschädigten RNA-Fragmenten enthalten, und zwar in Kombination mit einem kosmetisch oder pharmazeutisch annehmbaren Träger. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren, Hautzellen gegenüber UV-Schädigung zu schützen, das das Aufbringen einer schutzwirksamen Menge von UV-geschädigten RNA-Fragmenten auf die Haut umfaßt. Zusätzlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verhinderung des Lichtalterns von Haut, das das Aufbringen einer wirksamen Menge von UV-geschädigten RNA-Fragmenten auf die Haut umfaßt.
- Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Die Erfindung basiert auf der Entdeckung, daß UV-geschädigte RNA-Fragmente dann, wenn sie auf lebende Hautzellen aufgebracht werden, die Überlebensrate der behandelten Zellen erhöhen, und zwar im Vergleich mit unbehandelten Zellen, wenn die Zellen anschließend einer UV-Bestrahlung ausgesetzt werden. Insbesondere wurde festgestellt, daß die geschädigte RNA, die durch Behandlung von vollständiger RNA mit UV-Strahlung erzeugt wurde, behandelten Zellen einen beträchtlichen Schutz gegenüber den cytotoxischen Wirkungen von UVB-Strahlung bietet. Der Grad des Schutzes ist größer als der, der durch eine nichtbestrahlte RNA gewährleistet wird.
- Die gemäß der Erfindung verwendete RNA kann irgendeiner Quelle entstammen und irgendeinem Typ angehören. So kann sie beispielsweise pflanzlichen, tierischen oder mikrobiellen Ursprungs sein, und sie kann eine Boten-RNA (mRNA), eine Transfer-RNA (tRNA), eine mitochondriale RNA (mtRNA), eine virale RNA oder eine synthetische RNA sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine vollständige RNA mit UVC (Wellenlänge von etwa 254 nm) für einen Zeitraum von wenigstens etwa 3 Minuten, und vorzugsweise wenigstens 5 Minuten, bestrahlt. Zur Bestrahlung der RNA können auch andere Wellenlängen verwendet werden, wobei jedoch die Dosierung höher sein wird. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die verwendete RNA im Wesentlichen rein, d.h. zu wenigstens 90 % frei von nicht-RNA-Material. Die UV-Behandlung führt zu einer Fragmentierung der RNA.
- Wie oben beschrieben, wurden hergestellte Fragmente aus gestrichenen Epidermis-Hautzellen in einer Menge von etwa 1 μg/ml zugesetzt, wobei eine nichtbestrahlte RNA als Kontrolle verwendet wurde, und dann wurden die Platten einer UVB-Strahlung mit einem Niveau von 0 bis 75 mJ in 15 mJ-Intervallen ausgesetzt. Nach einer Inkubation über Nacht wurde festgestellt, daß die Zellen, die mit der bestrahlten RNA behandelt worden waren, die Hautzellen gegenüber den schädigenden Wirkungen der UV-Strahlung geschützt hatten. Obwohl nichtbestrahlte RNA einen gewissen Grad von Schutz erkennen läßt, ist der Schutz, der von der bestrahlten RNA geboten wird, signifikant höher.
- Die erfindungsgemäßen Fragmente können einer Vielzahl von kosmetischen oder pharmazeutischen Produkten zugesetzt werden. Beispielsweise können die Fragmente als Sonnenschutzbestandteil Makeup-Zusammensetzungen wie Lippenstiften, Lidschatten, einer Grundkosmetik oder irgendeinem anderen Typ von Zusammensetzung zugesetzt werden, die dafür bestimmt sind, im Freien auf der Haut getragen zu werden, z.B. einem Feuchthaltemittel oder Lippenbalsam, wenn UV-Schutz wünschenswert ist. Die Fragmente sind auch als ein aktiver Bestandteil von Sonnenschutzzusammensetzungen nützlich. Die Fragmente sind wasserlöslich und können routinemäßig in die gewünschte Formulierung auf irgendeine auf dem Fachgebiet bekannte Weise eingearbeitet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Fragmente, wenn sie in gereinigter Form verwendet werden, in einer Menge von 0,001-5 %, vorzugsweise etwa 0,5 bis 3 %, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung zugesetzt.
- Die erfindungsgemäßen Fragmente können auch in Kombination mit anderen Sonnenschutzmaterialien verwendet werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die Fragemente mit einem oder mehreren anderen Sonnenschutzmittel(n) irgendeines Typs kombiniert. Das zweite Sonnenschutzmittel kann vom Typ einer physikalischen Sperre sein, z.B. Titandioxid oder Zinkoxid, oder vom chemischen Typ, z.B. Benzophenone; Para-Aminobenzoesäure (PABA) und deren Derivate; Phenyl- oder Homomenthyl-Salicylat; oder Cinnamat. Die Kombination ist in jeder Situation nützlich, in der die Fragmente auch alleine verwendet werden könnten, z.B. in einer Makeup-Formulierung, einer Sonnenschutzformulierung oder einer selbstbräunenden Formulierung. Das zusätzliche Sonnenschutzmittel kann der Formulierung in einer Menge zugegeben werden, die gemäß seiner üblichen Verwendung bestimmt wird.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die Fragmente auch mit Antioxidantien oder Fängern von freien Radikalen kombiniert, die einen ergänzenden Schutz gegen UV-induzierten Hautschaden bieten.
- Beispiele für derartige Materialien schließen ein Vitamin E und Derivate davon, Vitamin C und Derivate davon, Extrakte aus grünem Tee, Proanthocyanidine, β-Carotin und dergleichen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die RNA-Fragmente auch zur Prävention der Lichtalterung nützlich. Wie oben erwähnt wurde, trägt die wiederholte und/oder andauernde Einwirkung der UV-Strahlung der Sonne wesentlich zu einer vorzeitigen Abnahme der Qualität und Quantität von Elastin und Collagen in der Haut bei. Diese Veränderungen manifestieren sich äußerlich durch typische Alterungszeichen, wie die tiefe Falten und Fältchen, einen Verlust an Elastizität, Hauttrockenheit und Ungleichmäßigkeit und eine zunehmende Häufung von Hautflecken oder pigmentierten Flecken. Der von den erfindungsgemäßen Fragmenten bewirkte UV-Schutz kann auch den gewünschten Schutz gegen Lichtalterung gewährleisten. Somit können, zusätzlich zu der Verwendung als ein Sonnenschutzmittel in den oben erwähnten Produkten die Fragmente allein dazu verwendet werden, eine Lichtalterung zu verhindern, wenn sie in einer Vielzahl von Hautprodukten verwendet werden, wie denjenigen, die oben beschrieben wurden.
- Diesbezüglich können die bestrahlten Fragmente auch mit anderen Antiaging- oder Hautverbesserungsmitteln kombiniert werden. Zu diesem Zweck können die Fragmente mit einem oder mehreren der folgenden Produkte kombiniert werden: alpha- oder beta-Hydroxysäuren, wie beispielsweise Milchsäure, Glykolsäure, Zitronensäure, alpha-Hydroxyoctansäure, alpha-Hydroxydecansäure, alpha-Hydroxylaurinsäure, Weinsäure, Glucuronsäure, Galacturonsäure, alpha-Hydroxybuttersäure, alpha-Hydroxyisobuttersäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Brenztraubensäure und Tartronsäure, und Salicylsäure; Retinoiden, wie Retinol, Retinylacetat, Retinylpalmitat, Retinylbutyrat, Retinyloleat, Retinyllinoleat, und Retinsäure; DHEA und Derivate davon.
- Die Erfindung wird weiter durch die nachfolgenden, nicht einschränkenden Beispiele illustriert.
- BEISPIELE
- I. STEIGERUNG DER LEBENSFÄHIGKEIT VON BESTRAHLTEN ZELLEN
- A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
- 1. Herstellung von RNA-Fragmenten
- Zwanzig Mikrogramm Boten-RNA (mRNA), bezogen von Sigma, werden mit einem ml PBS solubilisiert. Die solubilisierte RNA wird in zwei Teilmengen von 0,5 ml aufgeteilt, von denen jede in eine 35 mm-Petrischale gegeben wird. Eine Teilmenge wird mit UVC bei 254 nm für einen Zeitraum von fünf Minuten bestrahlt, während die andere Probe ohne UV-Bestrahlung bleibt. Jede Probe wird dann weiter verdünnt, indem man das Volumen in 10 % DMEM auf 10 ml einstellt, so daß eine Endkonzentration von 1 μg/ml erhalten wird. Die Vorratslösungen werden dann entweder wie sie sind zugesetzt, oder weiter verdünnt, um Endkonzentrationen von 0,1, 0,5 oder 1 μg/ml pro ml zu erhalten.
- 2. Behandlung von Hautzellen
- Hacat-Hautzellen (transformierte humane Keratinocyten) werden in zwei Platten mit 96 Vertiefungen ausgesät, und man ließ sie vor der Behandlung eine etwa 75 %-ige Konfluenz erreichen. Die vorbereiteten RNA-Lösungen werden den individuellen Vertiefungen zugesetzt, über Nacht inkubiert, unter Anfeuchtung, bei 37°C und 5 % Kohlendioxid. Die Platten wurden dann dreimal mit 180 μl PBS gewaschen und während der Bestrahlung mit 100 μl PBS gespült. Die Platten werden mit UVB bestrahlt, von 0 bis 75 mJ/cm2 bei 15 mJ-Intervallen. Im Anschluß an die Bestrahlung wird PBS abgesaugt, und die mRNA-Lösung wird wie oben beschrieben zugesetzt. Nach einer Inkubation bei 37°C über Nacht wurden die Platten auf die Lebensfähigkeit der Zellen untersucht, wobei man einen Aufnahmeassay für den Neutralrot-Farbstoff anwandte.
- B. ERGEBNISSE
- Tabellen 1a und 2a zeigen die Ergebnisse, die man unter Verwendung von unbestrahlter (1) und bestrahlter (2) mRNA als Schutzmittel erhielt, wobei die Ergebnisse als prozentuales Überleben nach der Bestrahlung ausgedrückt sind. Die Tabellen 1b und 2b zeigen die prozentuale Veränderung der Überlebensrate für jede Behandlung, und zwar bezogen auf die nichtbestrahlte Kontrolle.
- Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Unterschied bei der Überlebensrate zwischen Zellen, die mit den bestrahlten RNA-Fragmenten behandelt wurden, und zum Vergleich mit den Zellen, die nur mit nichtbestrahlter RNA behandelt wurden, und sie zeigen daher die Schutzwirkung der bestrahlten RNA-Fragmente.
- II. BEREITUNG EINER RNA-FRAGMENTE ENTHALTENDEN FORMULIERUNG
- Nachfolgend findet sich ein Beispiel für eine Formulierung, die erfindungsgemäße RNA-Fragmente enthält:
MATERIAL Gew.-% Stearinsäure 2,4 Glycerylmonostearat 2,2 Butylparaben 0,1 Mineralöl/Lanolinalkohol 9,5 (Amerchol) Petrolatum/Lanolinalkohol 2,0 Sesamöl 4,3 Propylparaben 0,1 entionisiertes Wasser QS Triethanolamin 99 % 0,82 Methylparaben 0,3 Trinatrium-EDTA 0,1 Propylenglykol 4,3 gereinigte mRNA 0,001
Claims (22)
- Kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzung, die eine schützend wirkende Menge von W-geschädigten RNA-Fragmenten in Kombination mit einem kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Träger umfaßt.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Fragmente WC-geschädigt sind.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die RNA eine Boten-RNA ist.
- Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Fragmente in einer Menge von etwa 0,001 bis 5 Gew.-% vorhanden sind.
- Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Fragmente in einer Menge von etwa 0,5% bis 3% vorhanden sind.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung ein Sonnenschutzmittel ist.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, die außerdem wenigstens ein weiteres Sonnenschutzmittel enthält.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung ein Make-up ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Lippenstift, einer Grundkosmetik, einem Pulver oder Lidschatten besteht.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung ein Feuchthaltemittel oder Lippenbalsam ist.
- Zusammensetzung nach Anspruch 1, die außerdem ein Antioxidans enthält.
- Verwendung von UV-geschädigten RNA-Fragmenten bei der Herstellung eines Arzneimittels zum Schutz von Hautzellen gegen UV-Schädigung.
- Verwendung nach Anspruch 11, wobei die Fragmente UVC-geschädigt sind.
- Verwendung nach Anspruch 11, wobei die RNA eine Boten-RNA ist.
- Verwendung nach Anspruch 12, wobei die Fragmente in einer Menge von etwa 0,001 bis 5% vorhanden sind.
- Verwendung nach Anspruch 14, wobei die Fragmente in einer Menge von etwa 0,5% bis 3% vorhanden sind.
- Verwendung nach Anspruch 11, wobei die Fragmente mit einem Sonnenschutzmittel kombiniert sind.
- Verwendung nach Anspruch 11, wobei die Fragmente mit einem Antioxidans kombiniert sind.
- Verwendung von UV-geschädigten RNA-Fragmenten bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Verhinderung der Photoalterung der Haut.
- Verwendung nach Anspruch 18, wobei die Fragmente UVC-geschädigt sind.
- Verwendung nach Anspruch 18, wobei die RNA eine Boten-RNA ist.
- Verwendung nach Anspruch 19, wobei die Fragmente in der Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,001 bis 5 Gew.-% vorhanden sind.
- Verwendung nach Anspruch 21, wobei die Fragmente in einer Menge von etwa 0,5% bis 3% vorhanden sind.
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