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DE69821741T2 - Immunoglobulin enthaltende zusammensetzung - Google Patents

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DE69821741T2
DE69821741T2 DE1998621741 DE69821741T DE69821741T2 DE 69821741 T2 DE69821741 T2 DE 69821741T2 DE 1998621741 DE1998621741 DE 1998621741 DE 69821741 T DE69821741 T DE 69821741T DE 69821741 T2 DE69821741 T2 DE 69821741T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine flüssige Zusammensetzung zur intravenösen Verabreichung, die eine wässrige Lösung von Immunglobulin aufweist. Bei dem Immunglobulin handelt es sich im Allgemeinen um Immunglobulin G (IgG), das von menschlichem Blutplasma abgeleitet ist.
  • Immunglobulin zur intravenösen Infusion ist seit mehreren Jahren in Gebrauch gewesen. Das Produkt ist als eine lyophilisierte trockene Formulierung oder in einigen Fällen als eine intravenöse injizierbare flüssige Formulierung verfügbar. Die trockene Formulierung, die als eine Ampulle angeboten wird, die beispielsweise 5 g Immunglobulin enthält, muss zu einer injizierbaren Lösung vor Gebrauch wiederhergestellt werden, und es werden bei mehreren klinischen Indikationen Dosismengen bis zu 1 g pro kg Körpergewicht pro Tag empfohlen. Derartige große Dosismengen erfordern eine Zahl von Ampullen, um zu einer injizierbaren Formulierung wiederhergestellt zu werden, was unbequem und zeitaufwendig ist. Es gibt daher wesentliche Vorteile bei der Bereitstellung einer gebrauchsfertigen injizierbaren Formulierung. Von derartigen flüssigen Formulierungen muss jedoch verlangt werden, dass sie bei langzeitiger Aufbewahrung stabil sind.
  • Konventionell wurde IgG aus Blutplasma unter Anwendung von Prozessen der Ethanolfraktionierung isoliert. Diese schließen die ursprünglichen Methoden von Cohn-Oncley ein, die hauptsächlich in den Vereinigten Staaten noch immer in Gebrauch sind, sowie verschiedene andere etablierte Modifikationen dieser Methode, die hauptsächlich in Europa zur Anwendung gelangen (eine Übersicht über Prozesse der Ethanolfraktionierung findet sich in "Ethanol Precipitation" von Kistler P. und Friedli H. in "Methods of Plasma Protein Fractionation", J. M. Curling, Herausg., Academic Press, Inc., New York, 1980). Ein Nachteil von Ethanol ist seine Fähigkeit zur Denaturierung von Proteinen, der unter Anwendung niedriger Verarbeitungstemperaturen ausgeglichen wird, womit diese Methoden im Allgemeinen als "kalte Ethanolfraktionierung" bezeichnet werden. Die Prozesse der kalten Ethanolfraktionierung hängen insgesamt von der Einstellung von 5 Variablen ab, d. h. Ethanolkonzentration, pH-Wert, Ionenstärke, Temperatur und Proteinkonzentration, um die selektive Trennung der Proteine zu unterschiedlichen Präzipitaten zu erzielen, die üblicherweise als die "Fraktionen" bekannt sind. Fraktion "II" ist das Haupt-Immunglobulin, das ein Präzipitat in der kalten Ethanolfraktionierung von Human-Blutplasma trägt.
  • Seit einiger Zeit sind Präparate für die intramuskuläre Verabreichung von Immunglobulin aus Fraktion II formuliert worden. Bei der intravenösen Infusion dieser Präparate hat sich jedoch gezeigt, dass sie schwere beeinträchtigende Reaktionen hervorrufen, die bei den Empfängern einer Anaphylaxie ähneln (d. h. cardiovaskulärer Kollaps und Bronchospasmus) (siehe "Immunoglobulins: Characteristics and Uses of intravenous preparations", Alving B. M. und Finlayson J. S., Herausg., US Dept. of Health and Human Sciences Publication Nr. (FDA)-80-9005, 1979). Diese schwerwiegenden beeinträchtigenden Reaktionen sind dafür bekannt, dass sie hauptsächlich durch das Vorhandensein von Aggregaten von IgG-Molekülen und die Kontamination von Fraktion II mir Spurenmengen von vasoaktivem Blutplasmaenzymen hervorgerufen werden, wie beispielsweise Präkallikreinaktivator (PKA) und Kallikrein. Aggregiertes Immunglobulin kann die Komplementgruppe von Blutplasma-Proteinen binden und aktivieren (sogenannte "antikomplementäre Aktivität"), wobei die Aktivierung des Komplementsystems zu der Erzeugung der Komplementpeptide C5a und C3a führt, bei denen es sich um Anaphylatoxine handelt. Es ist außerdem bekannt, dass die Verabreichung von PKA und Kallikrein in physiologisch signifikanten Mengen schwere Hypertonie und cardiovaskulären Kollaps hervorrufen kann.
  • Bei der Herstellung einer Zubereitung von Immunglobulin für die intravenöse Infusion müssen daher die vorgenannten Punkte beachtet werden. Es sind eine Reihe von Vorgehensweisen ausprobiert worden, um dieses Problem zu lösen. Diese schließen die Veränderung der Verarbeitung von Fraktion II ein, um eine Aggregatbildung zu verhindern; ferner die Reinigung des Immunglobulins von Fraktion II, um so Aggregate und andere kontaminierende Plasmaproteine zu entfernen, sowie die Behandlung von Immunglobulin aus Fraktion II mit sehr geringen Mengen eines proteolytischen Enzyms, wie beispielsweise Pepsin, um etwaige Aggregate und restliches PKA und Kallikrein aufzuspalten. (Eine Übersicht über die Herstellung von Immunglobulin zur intravenösen Infusion findet sich in "Methods for the Production of IVIG Preparations and Analysis of IVIG Preparations Available", von Lundblad J. L. und Schroeder D. D. in Clinical Applications of Intravenous Immunoglobulin Therapy, P. L. Yap, Herausg., Churchill Livingstone Inc., New York, 1992). Die Verwendung von Pepsin auf diesem Weg hat gezeigt, dass sie bei einem verhältnismäßig niedrigen pH-Wert von beispielsweise 4,0 optimal ist. Darüber hinaus gilt auf dem Gebiet als durchaus selbstverständlich, dass eine solche Behandlung bei niedrigem pH-Wert eine wirksame Maßnahme zur Virusinaktivierung ist (siehe Reid, K. G. et al., Vox Sang., 55, S. 75–80, 1988, "Potential contribution of mild pepsin treatment at pH 4 to the viral safety of human immunoglobulin products").
  • Genaugenommen müssen Präparate aus Humanimmunglobulin zur intravenösen Infusion bestimmten Standards genügen, wie sie beispielsweise von der „European Pharmacopoeia Commission" empfohlen werden, die die Richtlinien unter anderem für die Molekulargrößenverteilung vorgibt, die antikomplementäre Aktivität, PKA; und das die Methode zur Herstellung einen Schritt oder mehrere Schritte einschließt, von denen sich gezeigt hat, dass sie bekannte Infektionsmittel inaktivieren (siehe die „European Pharmacopoeia", 3. Ausg., veröffentlicht im Juni 1996, die die 2. Ausg. vom 1. Januar 1997 ersetzt, Monographienummer: 1997: 0918, "Human Normal Immunoglobulin for Intravenous Administration").
  • Die Mehrzahl der Humanimmunglobulin-Produkte für die intravenöse Infusion, die sich gegenwärtig auf dem Markt befindet, befindet sich in Form von gefriergetrockneten Präparaten zur Gewährleistung der Stabilität bei Versand und Lagerung. Diese Präparate müssen vor Gebrauch auf die ursprüngliche Konzentration wiederhergestellt werden, was unbequem und zeitaufwendig sein kann, wie bereits beschrieben worden ist. Darüber hinaus sind auch flüssige Zusammensetzungen von Immunglobulin zur intravenösen Infusion verfügbar.
  • Die US-P-4499073 (Cutter Laboratories Inc.) beschreibt die Herstellung einer intravenös injizierbaren Lösung von Humanimmunglobulin, die einen pH-Wert im Bereich von 3,5 bis 5,0 haben muss. Ferner wird verlangt, dass die Ionenstärke auf niedrige Werte herabgesetzt wird und speziell unterhalb von 0,001. Die Haltung des pH-Wertes innerhalb dieses Bereichs und das Aufrechterhalten einer geringen Ionenstärke sollen für die Fähigkeit zur Lagerung der flüssigen Formulierung über längere Zeit entscheidend sein, während gleichzeitig Kriterien befriedigt werden, wie beispielsweise Molekulargrößenverteilung und antikomplementäre Aktivität.
  • Ein anderer Vorschlag für die Herstellung einer stabilen flüssigen Formulierung von Humanimmunglobulin findet sich in der Patentschrift WO 95/22990 (The Green Cross Corporation), worin ein pH-Wert im Bereich von 5,5 in Verbindung mit einer geringen elektrischen Leitfähigkeit von weniger als 1 (1/mΩ) verlangt wird.
  • Die in der US-P-4499073 ausgeführten Vorschläge beziehen sich auf die Behandlung von Fraktion II oder Fraktion III als Filtrat (Überstand III), die nach den ursprünglich von E. J. Cohn et al. (J. Am. Chem. Soc. 68: 459–475, 1946) und L. J. Oncley et al. (J. Am. Chem. Soc. 71: 541–550, 1949) beschriebenen Methoden hergestellt werden. Allerdings scheinen diese Bedingungen nicht für die Herstellung einer stabilen IgG-Lösung geeignet zu sein, die von anderen Reaktionsschemen der kalten Ethanolfraktionierung abgeleitet sind. Die pH-Bedingungen und die geringe Ionenstärke, die in dieser Fundstelle vorgegeben sind, führen nicht zur Erzeugung eines stabilen Produktes bei Anwendung auf Immunglobulin, das nach dem Reaktionsschema der kalten Ethanolfraktionierung von den Anmeldern der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. Da verschiedene modifizierte Methoden der kalten Ethanolfraktionierung weit verbreitete Anwendung finden und speziell in Europa, besteht ein Bedarf nach einer stabilen IgG-Lösung, die von anderen Ausgangsmaterialien abgeleitet ist als solchen, wie sie in bekannten Ausführungen als geeignet gelehrt werden.
  • Es ist jetzt überraschenderweise entdeckt worden, dass stabile, intravenös injizierbare Immunglobulin-Lösungen erhalten werden können, indem ganz andere pH-Wert-Bedingungen und Ionenstärken zum Einsatz gelangen, als sie in bekannten Ausführungen gelehrt werden, und zwar unter zusätzlicher Einbeziehung einer Behandlung des Immunglobulinpräparats mit einem Enzym, wie beispielsweise Pepsin.
  • Die vorliegende Erfindung gewährt somit eine flüssige Zusammensetzung für die intravenöse Verabreichung, die eine Lösung eines Immunglobulins in einem pharmazeutisch zulässigen wässrigen Träger aufweist, wobei der pH-Wert der Lösung im Bereich von 5,0 bis 5,8 und die Ionenstärke im Bereich von 0,02 bis 0,25 liegen und das Immunglobulin einer Behandlung mit Pepsin unterzogen wurde.
  • Die Ionenstärke kann im Bereich von 0,04 bis 0,25 liegen. Die Ionenstärke (I) ist als die halbe Summe des Produktes der Ionenkonzentration (C) in einer Lösung und des Quadrates seiner Wertigkeit (Z) definiert, d. h. I = ½ΣC·Z2. Beispielsweise würde die Ionenstärke von 60 mM NaCl wie folgt berechnet werden: ½[0,06 × 12] + (0,06 × 12)] = 0,06.
  • Lösungen von Immunglobulin, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt und gemessen wurden, haben Leitfähigkeitswerte von näherungsweise 4/mmho bis über 20/mmho.
  • Der wässrige Träger muss "pharmazeutisch zulässig" insofern sein, dass er mit anderen Inhaltsstoffen der Zusammensetzung kompatibel und für den Patienten nicht schädlich ist.
  • Die flüssige Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass sie nicht gefriergetrocknet ist. Damit muss die flüssige Zusammensetzung vor Gebrauch nicht auf die ursprüngliche Konzentration wiederhergestellt werden. Eine chemische Modifikation des Immunglobulins ist weder erforderlich noch ist eine umfangreiche zusätzliche Reinigung der Fraktion II notwendig.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Formulierung der flüssigen Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung ergibt, die bei der Aufbewahrung stabil ist. Unter "stabil bei der Aufbewahrung" soll verstanden werden, dass das Immunglobulin im Wesentlichen weder aggregiert noch zerfällt und akzeptable Werte der antikomplementären Aktivität, PKA-Aktivität und Kallikrein-Aktivität während der Aufbewahrung über eine längere Zeitdauer bei einer Temperatur im Bereich von 4° bis 25°C bewahrt.
  • Als eine "längere Zeitdauer" werden 12 Wochen verstanden, vorzugsweise 26 Wochen und am meisten bevorzugt 52 Wochen bei 25°C; sowie 6 Monate und bevorzugt 12 Monate und am meisten bevorzugt 24 Monate bei 4°C.
  • Dass die Zusammensetzung im Wesentlichen nicht aggregiert soll bedeuten, dass es eine Zunahme von nicht mehr als 2,5% bis 3% des Immunglobulingehaltes des Präparates gibt, das eine Molekulargröße hat, die größer ist als die in dem Präparat vorliegenden IgG-Dimere. Dass die Zusammensetzung im Wesentlichen nicht zerfällt, soll bedeuten, dass nicht mehr als 5% bis 7% des Präparats eine Molekulargröße haben, die kleiner ist als die in dem Präparat vorliegenden IgG-Monomere. Der Umfang des Abbaus der Zusammensetzung wird darüber hinaus als akzeptabel angesehen, wenn mehr als 50% der anfänglichen Antikörperfunktion erhalten geblieben sind (z. B. Anti-Rötelnvirus-Aktivität). Ein akzeptables Maß der antikomplementären Aktivität ist ein solches, wo der Verbrauch an Komplement nicht größer ist als 50% (1 CH50 pro Milligramm Immunglobulin: die Definition siehe das hierin beigefügte Protokoll B). Akzeptable Werte von PKA und Kallikrein sind nicht größer als 35 IU pro ml und weniger als 0,05 IU pro ml in einer Lösung, die 30 g/l Immunglobulin enthält. Tests auf die Molekulargrößenverteilung, auf die antikomplementäre Aktivität, die PKA/Kallikrein-Aktivität und die Anti-Röteln-Aktivität sind in den nachfolgenden Protokollen A bis D beschrieben.
  • Eine flüssige Zusammensetzung, die die Stabilitätsmerkmale zeigt, wie sie vorstehend beschrieben wurden, würde das Potential besitzen, bestimmte Standards (wie sie beispielsweise bereits in der „European Pharmacopoeia" angegeben sind) für Formulierungen von Immunglobulin einzuhalten, die für intravenöse Infusion geeignet sind.
  • Nach den vorstehend ausgeführten Anforderungen im Zusammenhang mit zulässigen Werten der Aggregation, der antikomplementären Aktivität, des PKA/Kallikrein-Gehaltes und der Antikörperfunktion liegt der pH-Wert der flüssigen Zusammensetzung vorzugsweise im Bereich von pH 5,25 bis 5,75 und die Ionenstärke im Bereich von 0,04 bis 0,18 und mehr bevorzugt 0,03 bis 0,18.
  • Es ist jetzt festgestellt worden, dass eine Pepsinbehandlung zusammen mit einer Formulierung der Zusammensetzung, wie sie hierin festgelegt wurde, jegliche Anforderungen an den Einsatz einer weiteren Reinigung oder Modifikation des Materials der Fraktion II überflüssig macht. Die flüssige Formulierung kann restliches Pepsin enthalten, dieses lässt sich jedoch nach Erfordernis entfernen.
  • Darüber hinaus ist eine Behandlung mit Pepsin bei niedrigem pH-Wert, z. B. pH 4, als ein Schritt zur Virusdesaktivierung besonders wirksam.
  • Das Immunglobulin der Zusammensetzung ist vorzugsweise IgG, das restliche Mengen anderer Immunglobuline enthalten kann, z. B. IgA und/oder IgM bis zu einer Menge von 5 Gew.-% des Gesamtgehalts des Immunglobulins. Allerdings können Zusammensetzungen, die für eine vorgegebene spezielle Anwendung geeignet sind, nach Erfordernis IgA und/oder IgM aufweisen.
  • Das Immunglobulin der flüssigen Zusammensetzung kann auf dem Wege jeder beliebigen geeigneten Methode erhalten werden. Beispielsweise kann das Immunglobulin nach dem vorstehend erwähnten Prozess der kalten Ethanolfraktionierung von Cohn-Oncley hergestellt werden oder nach einer modifizierten Methode der kalten Ethanolfraktionierung, wie sie beispielsweise in 1 beschrieben wird. Das Immunglobulin kann als ein Präzipitat der Fraktion II oder als ein Überstand (beispielsweise Überstand III oder I und III) aus dem Fraktionierungsprozess erhalten werden.
  • Das Präzipitat der Fraktion II kann gefroren werden und vor der erneuten Auflösung, Behandlung mit Pepsin und Zubereitung zu einer flüssigen Zusammensetzung aufbewahrt werden, die für die intravenöse Verabreichung geeignet ist. Die Ethanolverunreinigung in der erneut aufgelösten Fraktion II (oder Überstand I und III) kann beispielsweise durch Diafiltration einer Lösung davon gegen einen geeigneten Puffer bei einem niedrigen pH-Wert entfernt werden. Ein geeigneter Puffer enthält beispielsweise 0,45% NaCl, 1% Sucrose und 200 bis 400 ml 1 M HCl/kg Protein. Alternativ kann die Ethanolverunreinigung beispielsweise durch Gefriertrocknen entfernt werden, wobei die getrockneten Feststoffe erneut aufgelöst und auf einen niedrigen pH-Wert unter Verwendung eines geeigneten Titriermittels eingestellt werden, wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure. Verallgemeinert lässt sich sagen, dass der pH-Wert der Immunglobulin-Lösung, aus der die Ethanolverunreinigung entfernt worden ist, im Bereich von 3,9 bis 4,5 und bevorzugt 3,9 bis 4,1 liegt und die Restverunreinigung von Ethanol kleiner ist als 10 mg/g Protein.
  • Die Immunglobulin aufweisende Lösung kann sodann eingeengt werden (z. B. durch Ultrafiltration) bis 8% bis 12% Gewicht/Gewicht Gesamtprotein und ein geeignetes Stabilisiermittel, wie beispielsweise Kohlenhydrat (z. B. Glucose, Maltose oder Sucrose) bei einer Konzentration zwischen einem Teil Stabilisiermittel pro ein Teil Protein (Gewicht/Gewicht) bis 2 Teilen Stabilisiermittel pro ein Teil Protein (Gewicht/Gewicht) zugesetzt werden. Beispiel: 1 : 1 (Gewicht/Gewicht) Glucose zu Protein, 1,5 : 1 oder 2 : 1 Maltose zu Protein und 1,5 : 1 oder 2 : 1 Sucrose zu Protein. Andere Stabilisiermittel, wie beispielsweise Aminosäuren (z. B. Glycin) können in dieser Stufe ebenfalls bei einer Konzentration bis zu 100 mg/g Protein zugesetzt werden.
  • Anschließend wird eine Inkubation mit einer geringen Menge von Pepsin ausgeführt, um die Bildung von Aggregaten von Immunglobulin-Monomer zu verringern, die antikomplementäre Aktivität zu verringern und die Werte der PKA- und Kallikrein-Aktivität herabzusetzen. Bevorzugt wird Pepsin im Bereich von 10 bis 150 μg/g Gesamtprotein und mehr bevorzugt im Bereich von 25 bis 100 μg/g Gesamtprotein zugesetzt. Die Immunglobulin-Lösung wird sodann bei einer geeigneten Temperatur im Bereich von 20° bis 37°C und bevorzugt 35°C und für eine geeignete Zeitdauer im Bereich von 1 Stunde bis 72 Stunden und bevorzugt 20 bis 24 Stunden inkubiert.
  • Nach der Inkubation wird der pH-Wert der Immunglobulin-Lösung zwischen pH 5,0 und 5,8 unter Verwendung eines geeigneten Titriermittels eingestellt, wie beispielsweise Natriumhydroxid. Bevorzugt wird der pH-Wert zwischen pH 5,25 und 5,75 eingestellt. Die Proteinkonzentration der Lösung kann sodann auf 2 bis 10% (Gewicht/Gewicht) und bevorzugt auf 4 bis 6% (Gewicht/Gewicht) durch Verdünnung unter Verwendung einer Salzlösung einer geeigneten Konzentration eingestellt werden, um so die Ionenstärke der Lösung auf einen Wert zwischen 0,02 und 0,25 zu bringen. Bevorzugt wird die Ionenstärke zwischen 0,03 und 0,18 eingestellt. Sofern andere Stabilisiermittel, wie beispielsweise Aminosäuren (z. B. Glycin) der Zusammensetzung zuvor (siehe vorstehend) nicht zugesetzt worden sind, können sie in die Formulierung in dieser Stufe bei einer Konzentration bis zu 100 mg/g Protein einbezogen werden.
  • Die fertig angesetzte Immunglobulin-Lösung wird sodann filtriert, um etwaige potentielle bakterielle Kontamination zu entfernen, und wird aseptisch in pharmazeutisch zulässige Behälter dispensiert.
  • Es wird daher eine flüssige Zusammensetzung für die intravenöse Verabreichung bereitgestellt, die bei Lagerung stabil ist und eine Lösung in einem pharmazeutisch zulässigen wässrigen Träger eines Immunglobulins aufweist, das aus der kalten Ethanolfraktionierung von Plasma hergestellt wird, wobei das Immunglobulin in dem endgültigen Behälter keiner Gefriertrocknung unterzogen werden muss.
  • Unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eingehender anhand von Beispielen beschrieben:
  • BEISPIELE
  • BEISPIEL 1: PROZEDUR ZUR ERLANGUNG VON IMMUNGLOBULIN ALS AUSGANGSMATERIAL
  • Immunglobulin (Fraktion II) wird üblicherweise hergestellt aus Human-Blutplasma durch kalte Ethanolfraktionierung. Ein Beispiel für eine Vorgehensweise beim Herstellen der Fraktion II ist in 1 ausgeführt. In 1 wird die Fraktion II unter Anwendung einer Modifikation der Methode von Vogelaar et al. (Vox Sang. 27: 193–206, 1974) aus einem vereinten Präzipitat von Fraktion I, II und III isoliert, das unter Anwendung der Ausfällungsbedingungen für Fraktion II und III von Hink et al. isoliert wurde (Vox Sang, 2: 174–186, 1957). Die Methode des Herstellens eines vereinten Präzipitats von Fraktion I, II und III ist außerdem von Kistler und Nitschmann (Vox Sang, 7: 414–424, 1962) beschrieben worden.
  • BEISPIEL 2: HERSTELLUNG EINER FLÜSSIGEN IMMUNGLOBULIN-ZUSAMMENSETZUNG ZUR INTRAVENÖSEN INFUSION
  • Immunglobulin (Fraktion II), das wie vorstehend oder nach einer beliebigen anderen geeigneten Methode hergestellt wurde, wird in sterilem destilliertem Wasser (3,5 l/kg Paste) bei 4°C aufgelöst. Die resultierende Lösung wird sodann durch Filtration (Filter mit einer Porenweite von 0,45 μm) vor der Ethanolentfernung (bis Ethanol < 10 mg/g) geklärt und eine pH-Wert-Einstellung (pH bis 4,0 ± 0,1) durch Diafiltration gegen mindestens 4 Volumina 0,45% NaCl, 1% Sucrose und 310 bis 320 ml 1 M HCl/kg Protein vorgenommen. Die Lösung wird abschließend bis auf zwischen 8 und 12% Gesamtprotein mit Hilfe der Ultrafiltration eingeengt.
  • Die Proteinlösung wird sodann mit einem Stabilisiermittel (Sucrose zu 2 Teilen pro 1 Teil Protein Gewicht/Gewicht) und einer geringen Menge zugesetztem Pepsin (0,025 bis 0,1 mg Pepsin/g Protein) angesetzt. Die Pepsin enthaltende Lösung wird filtriert (Filter mit einer Porenweite von 0,45 μm) und für 21 Stunden bei 35°C inkubiert.
  • Nach der Inkubation wird der pH-Wert der Lösung auf zwischen pH 5,0 und 5,8 unter Verwendung von 0,25 M NaOH eingestellt. Die Proteinkonzentration der Lösung wird zwischen 4 und 6% eingestellt und die NaCl-Konzentration auf 60 mM. Die fertig zubereitete flüssige Immunglobulin-Zusammensetzung wird steril filtriert und aseptisch in geeignete Behälter dispensiert.
  • BEISPIEL 3: HERSTELLUNG EINER FLÜSSIGEN IMMUNGLOBULIN-ZUSAMMENSETZUNG ZUR INTRAVENÖSEN INFUSION, ANGESETZT MIT EINER AMINOSÄURE (GLYCIN) ALS EIN ZUSÄTZLICHES STABILISIERMITTEL
  • Es wurde ein Immunglobulin-Zusammensetzung, die zur intravenösen Verabreichung geeignet ist, wie in Beispiel 2 mit einem Gehalt von Glycin mit 50 mg/g als ein Stabilisiermittel zusätzlich zu der Formulierung der Lösung mit Sucrose vor der Pepsinbehandlung und Inkubation hergestellt.
  • BEISPIEL 4: STABILITÄT VON FLÜSSIGEN IMMUNGLOBULIN-ZUSAMMENSETZUNG ZUR INTRAVENÖSEN INFUSION
  • Es wurden eine Reihe von Chargen von flüssigem Immunglobulin verschiedener Zusammensetzungen (einschließend solche, wie sie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben wurden) hergestellt und mit unterschiedlichen pH-Werten angesetzt. Diese Zusammensetzungen wurden auf ihre Stabilität nach einer Lagerung bei unterschiedlichen Temperaturen unter variierender Zeitdauer getestet. Die Tests wurden nach den Testprotokollen A bis D ausgeführt, die nachfolgend beschrieben sind.
  • Die Kriterien für die Stabilität sind wie folgt festgelegt:
  • AGGREGATION
  • Es gibt eine Zunahme von nicht mehr als 2,5% des Immunglobulingehalts des Präparats, das eine Molekulargröße hat, die größer ist als die in dem Präparat vorliegenden IgG-Dimere.
  • ZERFALL
  • Es liegen nicht mehr als 5% des Proteingehalts des Präparats vor, die eine Molekulargröße kleiner als die in dem Präparat vorliegenden IgG-Monomere haben.
  • ANTIKÜRPER-FUNKTION
  • Es bleiben nicht mehr als 50% Antikörper-Aktivität (z. B. Anti-Röteln-Virus) im Vergleich zu dem anfänglichen Wert zum Zeitpunkt der Herstellung der Zusammensetzung zurück.
  • ANTIKOMPLEMENTÄRE AKTIVITÄT
  • Der Verbrauch von Komplement ist nicht größer als 50% (1 CH50 pro mg Immunglobulin: die Definition siehe das beigefügte Protokoll B).
  • PKA-AKTIVITÄT
  • In einer Lösung von 30 g/l Immunglobulin gibt es eine PKA-Aktivität von nicht mehr als 35 IU/ml.
  • KALLIKREIN-AKTIVITÄT
  • In einer Lösung von 30 g/l gibt es eine Kallikrein-Aktivität von nicht mehr als 0,05 IU/ml.
  • Die Ergebnisse für diese Versuchsreihen sind in den Tabellen 1 bis 8 dargestellt. Die Ergebnisse sind als die Zahl der Chargen gegeben, die bei den angegebenen Kriterien und der gezeigten Zeitdauer und Temperatur stabil waren. Die Zahl der Chargen die auf die angegebenen Kriterien zu der gezeigten Zeit und Temperatur getestet wurde, ist in Klammern angegeben. Beispielsweise bedeutet ein Eintrag von "1(4)" gegen eine Zerfalls/Antikörerfunktion für 4 Wochen bei 37°C, dass 1 Charge von 4 getesteten nach einer Aufbewahrung für 4 Wochen bei 37°C den vorstehend beschriebenen Stabilitätskriterien sowohl hinsichtlich des Zerfalls als auch der Antikörperfunktion genügt hat.
  • Auch in den Tabellen 1 bis 8 beziehen sich die in den schattiert dargestellten Spalten auf Daten, die flüssige Zusammensetzungen betreffen, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, nämlich Zusammensetzungen mit einem pH 5,0 bis 5,8, einer Ionenstärke von 0,02 bis 0,25 und die einer Pepsinbehandlung unterzogen wurden. Die Daten, die sich auf Immunglobulin-Zusammensetzungen beziehen, die nicht nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden und die als Beispiel gezeigt werden, befinden sich in den Spalten, die nicht schattiert sind.
  • Die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen sind Folgende:
  • VERSUCH I (TABELLE 1)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (BEHANDELT MIT PEPSIN BEI 0,1 mg/g); 10% SUCROSE; 60 mM NaCl; pH 4,05 BIS 6,02
  • Wenn ein Produkt nach der vorliegenden Erfindung bei einem pH-Wert von 5,25 bis 5,5 in flüssiger Form angesetzt wird, ist das Produkt für mehr als 26 Wochen bei 4°C stabil und besteht die experimentellen beschleunigten Stabilitätstests bei 25° und 37°C.
  • VERSUCH II (TABELLE 2)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (DAS NICHT MIT PEPSIN BEHANDELT WORDEN IST); 10% GEWICHT/VOLUMEN SUCROSE; 60 mM NaCl; pH 4,25 BIS 5,25
  • Bei Abwesenheit von Pepsin bildet eine flüssige Formulierung mit einem pH-Wert von 5,25 oder weniger bei Aufbewahrung bei erhöhten Temperaturen Aggregate. Darüber hinaus ist aus früheren Arbeiten bekannt und wurde bei der pH 5,25-Formulierung in diesem Versuch bestätigt, dass Pepsin zur Verringerung von PKA und Kallikrein notwendig ist.
  • VERSUCH III (TABELLE 3)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (DAS NICHT MIT PEPSIN BEHANDELT WORDEN IST); 10% GEWICHT/VOLUMEN SUCROSE; 3 BIS 9 mM NaCl; pH 4,50 BIS 5,0
  • Wenn Immunglobulin-Zusammensetzungen bei niedrigem pH-Wert und geringer Ionenstärke ohne Pepsin angesetzt wurden, hatte das Produkt hohe Werte für PKA und Kallikrein, die bei Aufbewahrung bei 25°C und 4°C nicht verringert wurden. Die Zusammensetzungen bildeten bei Aufbewahrung bei 37°C Aggregate.
  • Diese Formulierungsbedingungen sind unter denen, wie sie im US-P-4 499 073 (Cutter Laboratories Inc.) beschrieben wurden, für die Fähigkeit zur Aufbewahrung einer flüssigen Formulierung über längere Zeitdauer entscheidend. Die Ergebnisse dieses Versuches demonstrieren, dass die in der US-P-4 499 073 festgelegten Bedingungen nicht zu der Erzeugung eines stabilen Produktes führen, wenn sie auf Immunglobulin angewendet werden, das nach dem Reaktionsschema der kalten Ethanolfraktionierung hergestellt wird, wie dieses von den Anmeldern der vorliegenden Erfindung angewendet wurde.
  • VERSUCH IV (TABELLE 4)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (BEHANDELT MIT PEPSIN BEI 0,1 mg/g); 10% GEWICHT/VOLUMEN SUCROSE; 4 BIS 9 mM NaCl; pH 4,4 BIS 5,2
  • Wenn Immunglobulin-Zusammensetzungen bei geringerer Ionenstärke angesetzt wurden (in Gegenwart von Pepsin), neigte das Produkt zur Fragmentbildung selbst bei 4°C.
  • VERSUCH V (TABELLE 5)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (BEHANDELT MIT PEPSIN BEI 0,025 mg/g ODER 0,05 mg/g); 10% GEWICHT/VOLUMEN SUCROSE; 60 mM NaCl; pH 5,25 BIS 5,75
  • Wenn die Pepsinkonzentration bis 0,025 mg/g Protein verringert wurde zerfiel das Produkt nicht und die Werte für PKA und Kallikrein lagen einwandfrei innerhalb der Grenzen. Alle Chargen zeigten außerdem keine Aggregation bei Aufbewahrung bei erhöhten Temperaturen.
  • VERSUCH VI (TABELLE 6)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (BEHANDELT MIT PEPSIN BEI 0,1 mg/g); 10% GEWICHT/VOLUMEN SUCROSE; 100 UND 180 mM NaCl; pH 4,05 BIS 5,5
  • Wenn die Ionenstärke von Immunglobulin-Zusammensetzungen (die einer Behandlung mit Pepsin bei 0,1 mg/g Protein unterzogen wurden) von etwa 60 mM auf 180 mM NaCl erhöht wurde, bildete das Produkt im Allgemeinen bei Aufbewahrung bei erhöhten Temperaturen Aggregate.
  • VERSUCH VII (TABELLE 7)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (BEHANDELT MIT PEPSIN BEI 0,025 BIS 0,1 mg/g); 10% GEWICHT/VOLUMEN SUCROSE; 50 mg GLYCIN PRO g PROTEIN; 30 BIS 60 mM NaCl; pH 5,5
  • Die bevorzugte Zusammensetzung lässt sich auch mit einer Aminosäure (z. B. Glycin) als ein zusätzliches Stabilisiermittel ansetzen.
  • VERSUCH VIII (TABELLE 8)
  • 5% GEWICHT/VOLUMEN IMMUNGLOBULIN (BEHANDELT MIT PEPSIN BEI 0,025 BIS 0,1 mg/g); 7,5 BIS 10% GEWICHT/VOLUMEN MALTOSE; 50 mg GLYCIN PRO g PROTEIN; 60 mM NaCl; pH 5,5
  • Die bevorzugte Zusammensetzung kann auch mit Maltose als Stabilisiermittel angesetzt werden; die bevorzugte Konzentration von Maltose beträgt 7,5 bis 10% Gewicht/Volumen.
  • Wenn ein Produkt nach der vorliegenden Erfindung bei einem pH-Wert im Bereich von 5,0 bis 5,8, einer Ionenstärke von 0,02 bis 0,25 angesetzt und einer Pepsinbehandlung unterworfen wird, so ist das Produkt in Gegenwart entweder von Maltose oder Sucrose für mehr als 26 Wochen bei 4°C stabil und besteht die experimentellen, beschleunigten Stabilitätstests bei 25° und 37°C.
  • Auf der Grundlage der aus den verschiedenen getesteten Zusammensetzungen erhaltenen Daten wurde eine Zusammensetzung, wie sie zuvor hierin festgelegt wurde (d. h. angesetzt bei einem pH-Wert im Bereich von 5,0 bis 5,8, einer Ionenstärke von 0,02 bis 0,25 und einer Pepsinbehandlung unterzogen) als stabil hinsichtlich einer annehmbaren Aggregation, Zerfall, antikomplementären Aktivität, PKA-Gehalt und Kallikreingehalt ermittelt.
  • TESTPROTOKOLLE
  • A. MOLEKULARGRÖSSENVERTEILUNG
  • Die Molekulargrößenverteilung des Immunglobulinproduktes wurde durch Größenausschluss unter Anwendung der Hochleistungsflüssigchromatographie gemessen. Das Produkt wird auf einem Pye Unicam-Modularsytem unter Verwendung einer TSK G3000 SW-XL-Gelfiltrationssäule mit den Abmessungen 7,8 × 300 mm mit einer Führungssäule (7,8 × 40 mm) analysiert, die aus dem gleichen Material zusammengesetzt war. Es wurden Proben auf 5 bis 10 g/l in der mobilen Phase (0,2 M Kaliumphosphat-Puffer, pH 7,0) verdünnt und durch eine 0,45 μm-Membran vor dem Einspritzen von 20 μl filtriert. Das Protein wurde bei 0,4 ml/min eluiert und durch UV-Absorption bei 280 nm detektiert. Die erhaltenen Spuren wurden durch manuelle Dreiecksberechnung nach den Kriterien analysiert, die in der „European Pharmacopoeia" beschrieben werden.
  • Es wurden Peakflächen, die dem Aggregat entsprechen (Retentionszeit 15 bis 18 min), Dimer (18,5 bis 19,5 min), Monomer (21,0 bis 22,0 min) und Fragmente (jegliches Material, das nach dem Monomerpeak und vor der Salzfront eluierte) identifiziert und prozentual zu der Gesamtelutionsfläche quantifiziert.
  • B. ANTIKOMPLEMENTÄRE AKTIVITÄT
  • Der Wert der spontanen (Antigen-unabhängig)-Aktivierung von Komplement durch Immunglobulinpräparate wird mit Hilfe des Grades der Lysehemmung von sensibilisierten roten Blutkörperchen von Schafen durch eine konstante Menge von Komplement nach der Methode von Frommhagen und Findenberg (J. Immunol. 89: 336–343, 1962) gemessen.
  • In der Zusammenfassung wurde ein festgesetzte Menge von Meerschweinchen-Komplement mit eine Reihe von Verdünnungen der zu testenden Proben inkubiert. Nach einer Weile der Inkubation (60 min bei 37°C) wurde die durch die Testproben inaktivierte Komplementmenge ermittelt, indem eine gleiche Menge von sensibilisierten Schaf-Erythrozyten zu jedem Röhrchen zugesetzt und der Hämolysegrad gemessen wurde. Die Verdünnung der Testprobe, in der 50% Hämolyse auftrat, ist auch die Verdünnung, die 50% des vorhandenen Komplementes verbraucht hat. Aus der Proteinkonzentration dieser Probe kann die antikomplementäre Aktivität in mg Protein berechnet werden, das zum Verbrauch von 1 CH50-Einheiten erforderlich ist (für 50% Lyse von 108 roten Schaf-Blutkörperchen erforderliches Komplement).
  • C. PRÄ-KALLIKREIN-AKTIVATORAKTIVITÄT UND KALLIKREIN-AKTIVITÄT
  • Die Menge von PKA-Aktivität in dem Immunglobulinprodukt wurde nach der Methode von Alving und Mitarbeitern gemessen (J. Lab Clin Med. 96: 334–346, 1980).
  • In der Zusammenfassung wurde die Messung der PKA-Aktivität mit Hilfe einer zweistufigen Prozedur ausgeführt, worin die erste Stufe die Umwandlung von Prä-Kallikrein in Kallikrein mit Hilfe des zu analysierenden Materials umfasste. In der zweiten Stufe wurde das erzeugte Kallikrein anhand seiner Hydrolyserate des synthetischen Substrats 52303 (Kabi Diagnostics, Schweden) mit Hilfe eines Endpunkt-Inkubationsassays gemessen. Die PKA-Aktivität wurde mit derjenigen des Präparats UK-Referenz 1 verglichen (eine Plasma-Proteinfraktion, die 75 Internationale Einheiten PKA enthält).
  • Die durch PKA in der Probe erzeugte Kallikrein-Aktivität wurde gemessen, indem die Aktivität, die in Abwesenheit von Prä-Kallikrein ermittelt wurde, von der in seiner Gegenwart gemessenen subtrahiert wurde. Die Kallikreinkonzentration wurde in Einheiten/ml aufgezeichnet, worin eine Einheit diejenige Menge an Kallikrein ist, die 0,2 mM S2302 mit einer Anfangsrate von 1 Mikromol/min bei pH 8,0 und 37°C hydrolysiert.
  • In der Praxis wurden 10 μl Testlösung mit 90 μl Prä-Kallikrein-Reagens (hergestellt nach der Methode von Lundblad (Develop. Biol. Stand. 44: 107–114, 1979) bei pH 8,0 und 37°C für 60 min) inkubiert. Danach wurden 500 μl S2302 zugesetzt und die Inkubation für weitere 10 min fortgesetzt, wonach die Reaktion durch Zusatz von 100 μl 10%ige Essigsäure angehalten wurde. Sämtliche Proben, Standards und Kontrollen wurden zweifach assayiert, wobei in jede Probe und Kontrolle eine Kallikrein-Blindprobe einbezogen wurde (anstelle von Prä-Kallikrein-Reagens Assay-Puffer zugesetzt). Sodann wurde das Absorptionsmaß jeder Lösung bei 405 nm abgelesen und aus den mittleren optischen Dichten der Standards eine Standardkurve konstruiert. Das mittlere Absorptionsmaß der Blindproben wurde von dem mittleren Absorptionsmaß der Testlösungen subtrahiert und die PKA-Konzentrationen aus der Standardkurve berechnet.
  • D. ANTIKÖRPERFUNKTION (ANTI-RÖTELN-VIRUS-AKTIVITÄT)
  • Anti-Röteln-Antikörper wurde mit Hilfe einer Hämolyse nach der Gel-Methode quantifiziert. Hierbei handelt es sich um einen komplementvermittelten Assay, bei dem die funktionelle Integrität von Anti-Röteln-Antikörpern gemessen wird, die vorhanden sind und die sowohl auf Eigenschaften des Antigenbindens als auch auf antigenvermitteltes Komplementbinden des Immunglobulinpräparats beruht.
  • In der Zusammenfassung wurden rote Blutkörperchen sensibilisiert, indem ihre Oberflächen mit Röteln-Antigen beschichtet wurden und diese anschließend in Agarose suspendiert und zu Platten ausgegossen wurden. Sobald sich die Mischung verfestigte, wurden Mulden ausgeschnitten und mit den zu testenden Proben und Standards gefüllt. Während der Inkubation über Nacht bei 4°C diffundierten die Proben in die Agarose ein und etwaiger vorhandener spezifischer Antikörper komplexierte mit dem Antigen auf den Oberflächen der roten Blutkörperchen. Das Gel wurde sodann mit Meerschweinchen-Komplement übergossen und bei 37°C inkubiert. Die Antigen-Antikörper-Komplexe aktivieren das Komplement, was zu einer Lyse der roten Blutkörperchen führt. Dieses wird zu einer klaren kreisrunden Fläche manifestiert, die die Mulde umgibt, wobei die Fläche der Hämolysezone proportional zu log10 der Antikörperkonzentration ist. Es wurden Verdünnungen der zu testenden Proben parallel mit Verdünnungen eines Standards assayiert (zuvor geeicht gegen den Internationalen WHO-Standard) und aus einer graphischen Darstellung der Flächen der Diffusionszone der Standards im Vergleich zur Antikörperkonzentration die Anit-Röteln-Antikörperkonzentrationen der im Test befindlichen Proben berechnet.
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Claims (24)

  1. Flüssige Zusammensetzung zur intravenösen Verabreichung, welche eine Lösung eines Immunglobulins in einem pharmazeutisch zulässigen wässrigen Träger aufweist, wobei die Lösung einen pH-Wert im Bereich von 5,0 bis 5,8 und eine Ionenstärke im Bereich von 0,02 bis 0,25 aufweist; wobei das Immunglobulin einer Behandlung mit Pepsin unterworfen worden ist.
  2. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 1, die bei der Lagerung stabil ist, so dass das Immunglobulin im Wesentlichen nicht aggregiert und nicht abgebaut wird und akzeptable Werte für die antikomplementäre Aktivität, die PKA-Aktivität und Kallikrein-Aktivität während der Lagerung für eine längere Zeitdauer von mindestens 12 Wochen bei 25°C und/oder mindestens 6 Monate bei 4°C bewahrt.
  3. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 2, bei der es eine Zunahme von nicht mehr als 2,5% im Immunglobulin-Gehalt der Zusammensetzung gibt, das eine Molekülgröße hat, die größer ist als die der in der Zusammensetzung vorhandenen IgG-Dimere.
  4. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der nicht mehr als 5% des Immunglobulin-Gehalts eine Molekülgröße kleiner als die der in der Zusammensetzung vorhandenen IgG-Monomere haben.
  5. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der mehr als 50% der anfänglichen Antikörper-Funktion verbleiben.
  6. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der der Wert der antikomplementären Aktivität so groß ist, dass der Verbrauch an Komplement nicht größer als 50% ist.
  7. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der der PKA-Wert nicht größer als 35 iu pro ml Zusammensetzung ist, die 30 g/l Immunglobulin enthält.
  8. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der die Kallikrein-Konzentration kleiner ist als 0,05 iu pro ml Zusammensetzung, die 30 g/l Immunglobulin enthält.
  9. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der der pH-Wert im Bereich von 5,25 bis 5,75 liegt.
  10. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Ionenstärke im Bereich von 0,03 bis 0,18 liegt.
  11. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die Ionenstärke im Bereich von 0,04 bis 0,25 liegt.
  12. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Behandlung mit Pepsin bei einem niedrigen pH-Wert im Bereich von 3,9 bis 4,5 ausgeführt wird.
  13. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der Pepsin im Bereich von 10 bis 150 μg/g Gesamtprotein zugesetzt worden ist.
  14. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Behandlung mit Pepsin bei einer geeigneten Temperatur im Bereich von 20° bis 37°C und für eine geeignete Zeitdauer im Bereich von 1 bis 72 Stunden ausgeführt wird.
  15. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, ferner aufweisend IgA und/oder IgM.
  16. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Immunglobulin-Lösung hergestellt wird aus einem kalten Ethanol-Fraktionierungsprozess von Plasma.
  17. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Immunglobulin-Lösung auf 8% bis 12 Gew.-% (Gewicht/Gewicht) Gesamtprotein eingeengt ist und ein geeignetes Stabilisiermittel bei einer Konzentration von einem Teil Stabilisiermittel pro ein Teil Protein (Gewicht/Gewicht) bis 2 Teilen Stabilisiermittel pro ein Teil Protein (Gewicht/Gewicht) zugesetzt wird.
  18. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 17, bei der das Stabilisiermittel ein Kohlenhydrat ist.
  19. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, ferner aufweisend Aminosäure(n) bei einer Konzentration bis zu 100 mg/g Protein.
  20. Verfahren zum Herstellen einer flüssigen Zusammensetzung, aufweisend Immunglobulin, zur intravenösen Verabreichung, umfassend die Schritte: a) kalte Ethanolfraktionierung von Plasma, um eine Lösung von Immunglobulin zu erhalten; b) Entfernen von Rest-Ethanol aus der Immunglobulin-Lösung; c) Einstellen des pH-Wertes der Immunglobulin-Lösung zwischen 3,9 und 4,5; d) Zusetzen von Pepsin bei einer Konzentration im Bereich von 10 bis 15 μg/g Gesamtprotein der Immunglobulin-Lösung und Inkubieren der Lösung bei 20° bis 37°C für 1 bis 72 Stunden; und e) Einstellen des pH-Wertes der Lösung zwischen pH 5,0 bis 5,8 und der Ionenstärke zwischen 0,03 und 0,18.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, ferner umfassend das Einengen des Immunglobulins der Immunglobulin-Lösung nach Schritt c) auf 8 bis 12 Gew.-% (Gewicht/Gewicht) Gesamtprotein und Zusetzen eines Stabilisiermittels bei einer Konzentration von einem Teil Stabilisiermittel pro ein Teil Protein (Gewicht/Gewicht) bis 2 Teilen Stabilisiermittel pro ein Teil Protein (Gewicht/Gewicht).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei welchem das Stabilisiermittel ein Kohlenhydrat ist.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei welchen die Ionenstärke eingestellt wird durch den Zusatz eines physiologisch zulässigen Salzes.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, bei welchem das Salz Natriumchlorid ist.
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